DE9315811U1 - Wand- oder Türelement mit Glasscheibe - Google Patents
Wand- oder Türelement mit GlasscheibeInfo
- Publication number
- DE9315811U1 DE9315811U1 DE9315811U DE9315811U DE9315811U1 DE 9315811 U1 DE9315811 U1 DE 9315811U1 DE 9315811 U DE9315811 U DE 9315811U DE 9315811 U DE9315811 U DE 9315811U DE 9315811 U1 DE9315811 U1 DE 9315811U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thickening
- glass
- pane
- glass pane
- support element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 title claims description 67
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 40
- 230000008719 thickening Effects 0.000 claims description 37
- 230000009970 fire resistant effect Effects 0.000 claims description 18
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 12
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 12
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 8
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 claims description 8
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 3
- 210000000078 claw Anatomy 0.000 claims description 2
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 6
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 2
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 2
- 239000002356 single layer Substances 0.000 description 2
- BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N Orthosilicate Chemical compound [O-][Si]([O-])([O-])[O-] BPQQTUXANYXVAA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000009435 building construction Methods 0.000 description 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 230000007774 longterm Effects 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 239000005336 safety glass Substances 0.000 description 1
- 239000000565 sealant Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000003351 stiffener Substances 0.000 description 1
- 239000005322 wire mesh glass Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/16—Fireproof doors or similar closures; Adaptations of fixed constructions therefor
- E06B5/165—Fireproof windows
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Bezeichnung: Wand- oder Türelement mit Glasscheibe Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Wand- oder Türelement, insbesondere ein feuerwiderstandsfähiges Element, mit einer Glasscheibe,
die zumindest an ihrem oberen Rand mit einem Tragelement verbunden ist.
Bei Elementen der vorstehend bezeichneten Art ist üblicherweise als Tragelement ein umlaufender Rahmen vorgesehen,
der bei Wandelementen zumindest im Boden- und Deckenbereich unmittelbar mit dem Gebäude verbunden ist und der bei
Türelementen mit dem Gebäude oder einem anschließenden feststehenden Wandelement über Türscharniere schwenkbar
verbunden ist. Insbesondere bei Elementen dieser Art, die feuerwiderstandsfähig ausgelegt sind, muß Sorge dafür
getragen werden, daß im Brandfalle die bei höheren Temperaturen erweichende Glasscheibe nicht in sich zusammenfällt
und hierdurch die Abschottung des anschließenden Raumes aufgehoben wird. Der Begriff "Glasscheibe" umfaßt hier
sowohl Ein- als auch Mehrschichtenglaser in Normalglas, Sicherheitsglas, Drahtglas, Isolierglas oder feuerwiderstandsfähiges
Glas, einzeln oder in Kombination miteinander.
Um das vorbeschriebene Zusammenfallen der Glasscheibe
zu verhindern, war es bisher üblich, am Tragelement zu
beiden Seiten der Glasscheibe^ einen umlaufenden, ggf.
aus mehreren Teilstücken zusammengesetzten Klemmrahmen vorzusehen, der auf der einen Seite mit einem Stützelement
in Form eines Winkeleisens und auf der anderen Seite mit einem entsprechenden Klemmelement versehen war, bei dem
mit. Hilfe mehrerer auf den Umfang gleichmäßig verteilter Gewindeschrauben eine Preß leiste gegen den mit einer umlaufenden
Dichtung versehenen Rand der Glasscheibe angepreßt wird, so daß die Glasscheibe zwischen dem Stützelement und der
Preßleiste eingeklemmt ist. Im Brandfalle wird insbesondere der obenliegende Rand der Glasscheibe reibschlüssig gehalten
und das Zusammenfallen der Glasscheibe verhindert. Eine derartige Konstruktion ist nicht nur aufwendig, sondern
beim Einbau der Glasscheibe muß äußerste Sorgfalt angewandt werden, wobei die Stellschrauben mit einem Drehmomentschlüssel
gleichmäßig angezogen werden müssen, um ein Verspannen der Glasscheibe zu verhindern. Außerdem ist eine hohe
Präzision für das Stützelement und für die Klemmleisten erforderlich, da Fluchtfehler und Ungenauigkeiten bereits
zu örtlichen Verspannungen und überbeanspruchungen führen können.
in einer anderen vorbekannten Ausführungsform ist
daß anstelle eines mit Schrauben direkt anpreßbaren Klemmrahmens am Tragelement zu beiden Seiten der Glasscheibe
jeweils ein als Biegefeder ausgelegter Klemmrahmen mit L-förmigem Querschnitt vorgesehen, dessen einer Schenkel
jeweils am Rand auf der Scheibenfläche aufliegt und dessen anderer Schenkel über Befestigungsmittel, beispielsweise
Schrauben, mit dem Tragelement verbunden ist. Beim Anziehen der Befestigungsschrauben wird der an der Scheibe anliegende
Schenkel unter Verformung des L-Profils verspannt, so daß beide Klemmrahmen an der Scheibe anliegen und auch
diese wiederum reibschlüssig halten und im Brandfalle zumindest über die Klemmung des oberen Randes die Scheibe
am Zusammensinken hindern sollen. Auch diese Lösung ist
wegen der Vielzahl der zum Verspannen des Klemmrahmens
erforderlichen Befestigungsschrauben sehr montageaufwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei, einem
Element der eingangs bezeichneten Art eine Herstellung und Montage vereinfachende Bauform zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest längs des oberen Randes der Glasscheibe
entlang wenigstens einer Kante eine die Scheibenfläche überragende und mit dieser fest verbundene Verdickung
vorgesehen ist und daß mit dem Tragelement ein Halteelement verbunden ist, das den innenliegenden Rand der Verdickung
klauenartig untergreift. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Glasscheibe randseitig mit dem Tragelement formschlüssig
verbunden ist. Dies bietet beispielsweise bei der Konzeption von feststehenden Wandelementen den Vorteil,
daß lediglich für den oberen Rand der Glasscheibe eine derartige Verdickung vorzusehen ist, so daß die Glasscheibe
an einer mit der Decke verbundenen Befestigungstraverse oder unmittelbar an der Gebäudedecke "aufgehängt" ist,
so daß die bodenseitig selbstverständlich aufstehende Glasscheibe dort im Tragelement nur in Querrichtung festgelegt
zu werden braucht. Dies bietet beispielsweise auch den Vorteil, mehrfeldrige Wandelemente zu gestalten, die rahmenlos
sind, wobei die vertikalen Seitenränder unmittelbar aneinanderstoßen, so daß die Fuge lediglich mit einem
entsprechenden feuerwiderstandsfähigen Kitt verschlossen zu werden braucht. Bei einem Erweichen der Glasscheibe
im Brandfalle "hängt" sich diese über ihre Verdickung
am obenliegenden Halteelement auf und wird so an einem Zusammensinken gehindert. Beispielsweise bei einschichtigen
feuerwiderstandsfähigen Glasscheiben beginnt bei längerer Temperatureinwirkung infolge der zunehmenden Erweichung
das Glas zu fließen. Da zumindest der obere Rand der Glasscheibe formschlüssig über das Halteelement gehalten wird,
vermindert sich hier infolge des Materialflusses die Dicke der Scheibe, bis dann nach der vorgegebenen Widerstandszeit
hier aufgrund der Oberflächenspannung des inner mehr erziehenden
Glases eine öffnung entsteht. Bei Wand- oder Türelementen, die mit einem umlaufenden Metallrahmen als Tragelement
verbunden sind ist es zweckmäßig, wenn die Glasscheibe außer an ihrem oberen Rand zumindest über den oberen Teil
der beiden Seitenränder mit einer entsprechenden Verdickung versehen ist.
in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Verdickung aus wenigstens einem festen Materialstreifen besteht, der mit der Glasscheibe durch
Klebung verbunden ist. Für die Klebung wird ein für die jeweils gewählte Materialpaarung Glas-Materialstreifen
geeigneter feuerwiderstandsfähiger Kleber verwendet. Diese Ausgestaltung hat hierbei den Vorteil, daß die Verdickung
nicht bereits bei der Herstellung an den Rand der Glasscheibe anzuarbeiten ist, sondern an jeder Glasscheibe
auch bei späteren Glaszuschnitten, soweit das betreffende Glasmaterial spätere Zuschnitte erlaubt, angebracht werden
kann. Auch der nachträglich aufzuklebende Materialstreifen muß bei feuerwiderstandsfähiger Ausführung aus einem entsprechenden
feuerwiderstandsfähigen Material bestehen. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn ein derartiger Materialstreifen
auf beiden Scheibenflächen am Rand angeordnet ist.
Der Begriff Materialstreifen umfaßt hierbei sowohl einen über jeweils die gesamte Länge eines Randes der Glasscheibe
durchgehenden Streifen, als auch mehrere, mit Abstand nebeneinander angeordnete kurze Materialstreifen. Der
Materialstreifen kann hierbei aus Glas und/oder Metall und/oder einem im Brandschutz üblichen Fibersilikat bestehen.
Da vielfach die temperaturwiderstandsfähigen Kleber nur
zwischen bestimmten Materialien auf Dauer nicht verspröden, diese Kleber aber immer mit Metall gut verklebbar sind,
ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zur Bildung der Verdickung auf die Scheibenfläche
ein erster, vorzugsweise dünner Materialstreifen aus Metall
• »
und auf diesen ein zweiter, die Verdickung bildender Materialstreifen
aufgeklebt ist, wobei dieser zweite Materialstreifen aus Glas oder einem anderen feuerwiderstandsfähigen nichtmetallischen
Material bestehen kann.
Die Erfindung wird anhand schematischer Schnittzeichnungen
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Grundprinzip des Aufhaus eines
Wandelementes,
Fig. 2 eine Zweischichtenglasscheibe mit auf
geklebter Verdickung,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit unmittelbarem
Anschluß an eine Gebäudedecke.
Bei der Darstellung des Grundprinzips gem. Fig. 1 ist ein Tragelement 1 dargestellt, das beispielsweise durch
eine Vierkantrohr aus Stahl gebildet ist. Dieses Vierkantrohr kann rahmenförmig ausgebildet sein und die zu haltende
Glasscheibe 2 in Form eines umlaufenden Rahmens umfassen, wie dies beispielsweise bei der Verwendung als Türelement
zweckmäßig ist. Das Tragelement 1 kann aber auch als eine Kopfschiene vorgesehen sein, die unter der Gebäudedecke
befestigt ist und die nur den oberen Rand* .von einer oder mehreren nebeneinander angeordneten Glasscheiben 2
hält.
Am Tragelement 1 ist ein Stützelement 3 beispielsweise in Form eines L-Profils angeordnet. Anstelle eines L-Profils
ist es aber auch möglich, hier ein hohles Rechteckprofil oder ähnliche Profile einzusetzen. Der Zwischenraum zwischen
dem Tragelement 1 und der Stirnfläche der Glasscheibe 2 ist in üblicher Weise in entsprechenden Abständen mit
Klötzen 4 verklotzt, so daß die Scheibe im wesentlichen spielfrei gegenüber dem Tragelement 1 gehalten ist. Die
Anordnung eines Klotzes 4 kann jedoch im Bereich des oberen
1::. 1
' Randes der Glasscheibe 2 entfallen.
Die Glasscheibe 2 weist nun entlang wenigstens einer Kante eine die Scheibenfläche 5 überragende Verdickung 6 auf.
In der schematischen Darstellung gem. Fig. 1 ist die Verdickung
5 unmittelbar an den Rand der Glasscheibe 2 bei der Herstellung angearbeitet. Nachdem die. Glasscheibe 2
in das Tragelement 1 eingestellt worden ist, wobei vor dem Einstellen der Glasscheibe 2 das Stützelement auf
seiner Innenseite mit einer plastisch-elastischen dichtenden Zwischenlage 7 versehen ist, die im Falle einer feuerwiderstandsfähigen
Ausführung aus einem entsprechenden feuerwiderstandsfähigen Dichtungsmaterial hergestellt ist, wird
auf der anderen Seite des Tragelements ein Halteelement 8 eingesetzt, das den innenliegenden Rand 9 der Verdickung
klauenartig untergreift. Das Halteelement kann beispielsweise durch eine Z-förmige Profilschiene gebildet werden. Das
Halteelement 8 wird dann in üblicherweise mit dem Tragelement 1 verschraubt, wobei vor dem Aufsetzen des Halteelementes
8 auch hier eine Zwischenlage 7 aus einem dauerelastischen Dichtungsmaterial eingebracht wird. Je nach Einsatzfall
kann dann die Befestigung des Randes der Glasscheibe am Halteelement 8 einschließlich des Halteelementes auf
beiden Seiten mit einem hier nur gestrichelt dargestellten Abdeckprofil 10 abgedeckt werden, um eine optisch einwandfreie
Gestaltung zu bewirken.
Eine angeformte Verdickung 6 ist zweckmäßigerweise durchgehend ausgebildet, wobei jedoch sowohl das Stützelement
3 als auch das Halteelement 8 sich nicht über die gesamte Länge des Halterandes erstrecken muß. Die Glasscheibe
2 wird zwischen dem Stützelement 3 und dem Halteelement 8 im wesentlichen formschlüssig gehalten, da die jeweils
dazwischenliegende Dichmassenschicht 7 weder zur Übertragung von Kräften vorgesehen noch geeignet ist.
In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausgestaltung für die Anordnung einer Verdickung vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist als Tragelement 1 eine Profilträger vorgesehen, der beispielsweide Teil der Gebäudekonstruktion oder auch
Teil eines Tragrahmens sein kann. Die Glasscheibe 2 ist hierbei als Zweichschichtenscheibe ausgebildet, wobei
die erste Scheibe 2.1 aus einem Brandschutzglas besteht, während die zweite Scheibe 2.2 aus Normalglas, einem Sonnenschutzglas
oder ähnlichem besteht. Beide Scheiben sind mit Abstand zueinander angeordnet und randseitig in üblicher
Weise miteinander verbunden.
Da an eine derartige Verbundscheibenkonstruktion naturgemäß eine Verdickung fabrikmäßig nicht angearbeitet werden
kann, ist hierbei vorgesehen, daß die Verdickung 6 aus einem festen Materialstreifen besteht, der jeweils auf
der außenliegenden Seite der Verbundglasscheibe 2 durch Klebung mit der Scheibenfläche verbunden ist. Auch hier
können jeweils über die gesamte Länge des jeweiligen Scheibenrandes durchgehende Materialstreifen vorgesehen
werden oder mehrere, in Abstand zueinander angeordnete kürze Streifenstücke aufgeklebt sein. Die beiderseitigen
Verdickungen 6 werden wiederum jeweils von Halteelementen 8 formschlüssig umfaßt, die mit dem Tragelement 1 verbunden
sind. Die Dimensionierung ist hierbei so getroffen, daß wiederum ein Zwischenraum zwischen dem jeweiligen Materialstreifen
und dem Halteelement 8 vorgesehen ist, der mit einem Dichtstoff 7, beispielsweise einer dauerelastischen
Masse oder einem sogenannten Pugenband ausgefüllt ist und der zumindest auf der Seite der Brandschutzscheibe
2.1 feuerwiderstandsfähige Eigenschaften aufweisen muß.
Auch bei dieser Ausführungsform kann es je nach Einsatzfall
ausreichen, daß die als Verdickung 6 aufgeklebten Materialstreifen nur am oberen Rand der Glasscheibe angeordnet
sind. Auch diese Ausführungsform kann sowohl für feststehende
Wandelemente als auch für ein Türelement verwendet werden. Auch hier können die Halteelemente 8 je nach Einsatzfall
wieder über ein Abdeckprofil 10 abgedeckt sein, wie dies anhand von Fig. 1 angedeutet ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
Aus Gründen der einfacheren Darstellung ist hier für die Glasscheibe 2 ein einschichtiges Glas dargestellt. Bei
der Verwendung von Glas für die Verdickungen 6, insbedondere
aber bei der Verwendung von anderen Materialien/ für die die Verdickung 6 bildenden Materialsteifen, kann das Problem
entstehen, daß der die an sich geforderten Eigenschaften erfüllende Kleber, der dauerelastisch und für den Einsatz
bei feuerwiderstandsfähigen Konstruktionen auch entsprechend feuerwiderstandsfähig sein muß, mit der vorgegebenen Materialpaarung
nicht verarbeitbar ist. Da jedoch viele derartiger Kleber immer mit Metall verarbeitbar sind, ist bei der
in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die Verdickung 6
so aufgebaut, daß zunächst auf den Rand der Scheibenfläche
der Glasscheibe 2 ein vorzugsweise dünner Metallstreifen aufgeklebt wird, auf den dann der die Verdickung 6 bildende
Materialstreifen seinerseits aufgeklebt wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine feste Klebverbindung zwischen
der Materialverdickung 6 und der Glasscheibe 2 unter Verwendung zweier unterschiedlicher jeweils auf die Materialpaarung
Glas/Metall und Metall/Materialstreifen abgestimmte Kleber zu verwenden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Anordnung so getroffen, daß als "Tragelement 1" die Gebäudedecke dient. Die Halteelemente
8 werden hierbei jeweils durch Hohlprofile gebildet, die fest mit der Gebäudedecke verschraubt sind und die mit
einem Ansatz 12 jeweils die Verdickung 6 untergreifen. Auch hier ist der Zwischenraum zwischen Halteelement 8
und Verdickung 6 mit einer entsprechenden Dichtmasse 7 ausgefüllt. Bei entsprechender Gestaltung des Profils
der Halteelemente 8 können diese auch ohne ein zusätzliches Verkleidungsprofil eingesetzt werden.
Bei der Verwendung von kurzen Materialstreifenstücken, bei denen sich die absolute Längenänderung unter Temperatureinfluß
weniger bemerkbar macht, ist es auch möglich, einen entsprechend kurzen Metallstreifen oder Metallklotz
als Verdickung unmittelbar auf die Glasscheibe aufzukleben.
* 2 &iacgr;
Auch das anhand von Fig. 3 beschriebene Ausführungsbeispiel
kann in Verbindung mit einem rahmenförmigen oder schienenförmigen
Tragelement verwendet werden, wobei das Profil des Tragelementes 1 so gestaltet und ausgelegt werden
kann, daß die gem. Fig. 3 als Hohlprofile ausgebildeten Halteelemente 8 zugleich tragende Funktionen übernehmen.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 kann die Glasscheibe 2 umlaufend mit den Verdickungen 6 versehen
sein, so daß selbst bei einem unmittelbaren Anschluß an die Decke die beiden Seitenränder und/oder der bodenseitige
untere Rand mit einem entsprechenden als Pfosten dienenden oder als Bodenschiene dienenden Tragelement verbunden
sein kann.
Ebenso wie die die Verdickung 6 bildenden Materialstreifen aus kurzen, mit Abstand aufeinanderfolgenden Streifenstücken
bestehen können, kann auch das Halteelement statt eines sich über die gesamte Randlänge erstreckenden Profils
aus mehreren entsprechend der Zahl der Streifenstücke bestehenden Profilstücken gebildet werden. Die Verwendung
von mehreren aufeinanderfolgenden Profilstücken als Halteelement 8 kann auch zweckmäßig sein, wenn für die Verdickung
ein über die gesamt Randlänge durchgehender, die Verdickung bildender Materialstreifen vorgesehen ist. Ebenso kann
auch durchgehendes Profil für das Halteelement 8 vorgesehen werden, wenn für die Verdickung 6 kürzere, mit Abstand
aufeinanderfolgende Materialstreifenstücke verwendet werden.
• 9
Claims (8)
1. Wandelement oder Türelement, insbesondere ein feuerwiderstandsfähiges
Element, mit einer Glasscheibem die zumindest an ihrem oberen Rand mit einem Tragelement verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest längs des oberen Randes der Glasscheibe (2) entlang wenigstens einer Kante
eine die Scheibenfläche überragende und mit dieser fest verbundene Verdickung (6) vorgesehen ist, und daß mit
dem Tragelement (1) ein Halteelement (8) verbunden ist,
das den innenliegenden Rand der Verdickung (6) klauenartig untergreift.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (6) aus wenigstens einem festen Materialstreifen
besteht, der mit der Glasscheibe (2) durch Klebung verbunden ist.
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Materialstreifen aus Metall besteht.
4. Element nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen aus Glas besteht.
5. Element nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialstreifen aus einem feuerwiderstandsfähigen
Material besteht.
6. Element nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Scheibenfläche ein erster Materialstreifen (9) aus Metall und auf diesen als Verdickung
(6) ein zweiter Materialstreifen, vorzugsweise aus Glas oder einem anderen feuerwiderstandsfähigen Material aufgeklebt
ist, wobei der erste Materialstreifen dünner als der zweite Materialstreifen ist.
7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei nur einseitig angebrachter Verdickung (6) dem Halteelement (8) auf der anderen Scheibenfläche ein
Stützelement (7) zugeordnet ist.
8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (1) rahmenförmig ausgebildet ist und über Befestigungsmittel mit einer Gebäudewand
und/oder einer Gebäudedecke und/oder einem benachbaren rahmenförmigen Tragelement verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9315811U DE9315811U1 (de) | 1993-10-18 | 1993-10-18 | Wand- oder Türelement mit Glasscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9315811U DE9315811U1 (de) | 1993-10-18 | 1993-10-18 | Wand- oder Türelement mit Glasscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9315811U1 true DE9315811U1 (de) | 1995-02-16 |
Family
ID=6899515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9315811U Expired - Lifetime DE9315811U1 (de) | 1993-10-18 | 1993-10-18 | Wand- oder Türelement mit Glasscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9315811U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10207353A1 (de) * | 2002-02-19 | 2003-09-04 | Ver Spezialmoebel Verwalt | Befestigungsprofil zur Befestigung von Trennwänden |
DE19857982B4 (de) * | 1998-12-16 | 2006-06-14 | Haverkamp Gmbh | Fenster mit einer ein Sicherheitselement aufweisenden Fensterscheibe |
DE202005015131U1 (de) * | 2005-09-24 | 2007-02-15 | Schneider, Frank, Dipl.-Ing. (FH) | Glaslagerung |
GB2472459A (en) * | 2009-08-07 | 2011-02-09 | Trueform Eng Ltd | Blast resistant glazing and frame |
EP2722474A3 (de) * | 2012-10-16 | 2015-06-17 | PROMAT GmbH | Halterung für eine Brandschutzverglasung |
-
1993
- 1993-10-18 DE DE9315811U patent/DE9315811U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19857982B4 (de) * | 1998-12-16 | 2006-06-14 | Haverkamp Gmbh | Fenster mit einer ein Sicherheitselement aufweisenden Fensterscheibe |
DE10207353A1 (de) * | 2002-02-19 | 2003-09-04 | Ver Spezialmoebel Verwalt | Befestigungsprofil zur Befestigung von Trennwänden |
DE202005015131U1 (de) * | 2005-09-24 | 2007-02-15 | Schneider, Frank, Dipl.-Ing. (FH) | Glaslagerung |
GB2472459A (en) * | 2009-08-07 | 2011-02-09 | Trueform Eng Ltd | Blast resistant glazing and frame |
GB2472459B (en) * | 2009-08-07 | 2011-10-19 | Trueform Eng Ltd | Blast-resistant glazing system |
EP2722474A3 (de) * | 2012-10-16 | 2015-06-17 | PROMAT GmbH | Halterung für eine Brandschutzverglasung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68902172T2 (de) | Verglasungselement fuer vorhangfassaden. | |
DE3633620A1 (de) | Waermedaemmendes fenster oder fassadenanordnung im transparenten bereich | |
EP0301166B1 (de) | Fassadenelement aus Glas | |
EP0401555B1 (de) | Brandschutzglas-Einheit mit einer Glasscheibe und einem Metallrahmen | |
DE4004103C2 (de) | Wandelement für Gebäudeaußenwände und Verfahren zur Herstellung eines Wandelements | |
DE69333450T2 (de) | Fenstersprosse | |
DE3810200C2 (de) | Fassadenverkleidung für Gebäude | |
DE8704683U1 (de) | Glasscheibe zur Verwendung als Fassadenelement für Hochbauten | |
DE69310389T2 (de) | Isolierverglasung | |
DE9315811U1 (de) | Wand- oder Türelement mit Glasscheibe | |
DE29518081U1 (de) | Glasbauelement aus einer Mehrscheibenverbundeinheit mit einer Stirnseiten-Schutzmaßnahme | |
DE7732328U1 (de) | Rahmen fuer fenster, tueren u.dgl. mit metall-verblendprofil | |
DE4140458A1 (de) | Glasfassade fuer vertikale, diagonale und horizontale bausysteme | |
CH674541A5 (de) | ||
EP1353035B1 (de) | Fenster oder Tür | |
DE3325052A1 (de) | Fenster mit holz-aluminiumrahmen | |
DE102006032364B4 (de) | Verglasungssystem | |
EP0750089A1 (de) | Blendrahmen für ein Fenster | |
EP0357994B1 (de) | Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden, Dächer od. dgl. | |
DE8717453U1 (de) | Fenster- oder Türblatt aus zwei Rahmen | |
DE102010032947A1 (de) | Aufsatzkonstruktion für Holz Pfosten/Riegelelemente mit verbesserter Wärmeisoliereigenschaft | |
CH676269A5 (de) | ||
DE202017101034U1 (de) | Fensterbank-Montageelement | |
DE3050946C2 (de) | ||
DE20020785U1 (de) | Deckleisten für Rahmenprofile |