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Technisches Gebiet
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Die
hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen beziehen sich
im Allgemeinen auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen einer
Temperatur eines Bauelements und insbesondere auf eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Messen einer Temperatur eines Halbleiterbauelements.
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Hintergrund
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In
vielen Situationen ist es wünschenswert, eine
lokale Temperatur eines unter Belastung arbeitenden Bauelements
genau zu messen. Das sich unter Belastung befindliche Bauelement
kann dabei in einer anormalen Weise arbeiten, indem sich beispielsweise
sein Drainstrom aufgrund der Belastung (oder auch aufgrund einer
vorherigen Überlastung) atypisch
verhält.
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Einige
Verfahren nach dem Stand der Technik zum genauen Messen einer lokalen
Temperatur eines sich unter Belastung befindlichen Bauelements umfassen
den Einsatz einer Metallleitung, welche in einer höheren Ebene
als ein Gate des Halbleiterbauelements, welches sich aufgrund erhöhter Temperaturen
oder eines erhöhten
Stroms unter Belastung befindet, ausgebildet ist, was aufgrund von
unterschiedlichen Temperaturen in den unterschiedlichen Ebenen zu
ungenauen Messungen führt.
Eine Veränderung
der Dicke der Schichten zwischen dem sich unter Belastung befindlichen
Bauelement und einem Temperatursensor macht auch eine Kalibrierung schwierig.
Eine Kalibrierung erfordert Anpassungen an gefertigte Bauelemente,
was nicht praktikabel ist. Auch Dioden und Transistoren sind eingesetzt
worden, aber erfordern anspruchsvolle Algorithmen und gut optimierte
Korrekturen für
eine Berechnung der Temperatur. Anschlüsse solcher Dioden und Transistoren
befinden sich in einer bestimmten Tiefe des Halbleitermaterials,
wo die Temperatur aufgrund eines steilen Temperaturgradienten tiefer
sein kann. Solche Anschlüsse
befinden sich nicht an Schnittstellen von Interesse und weisen meist
aufgrund der Temperaturgradienten eine andere Temperatur auf. Einige
Verfahren erfassen die Temperatur dichter an der Schnittstelle von
Interesse, setzen aber mehrere Anschlüsse bzw. Pads für MOS-Gates
ein. Solche Gates können
als eine Antenne wirken und während des
Betriebs Ladung aufzusammeln, wodurch das Bauelement beschädigt werden
kann und wodurch es nicht mehr repräsentativ für den Prozess ausgebildet ist.
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Während einer
Durchführung
eines schnellen Tests zur Ermittlung eines Zuverlässigkeitswerts eines
Wafers (fWLR, „fast
Wafer Level Reliability"),
d. h. wenn eine Belastung auf ein Halbleiterbauelement aufgebracht
wird, ist eine genaue und preiswerte Art und Weise wünschenswert,
um eine lokale Temperatur in der Nähe der Schnittstelle zwischen
einem Substrat und einem Arbeitsbereich oder einem Kanal des sich
unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements zu messen.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung bereitzustellen, um genau und preiswert eine lokale
Temperatur eines sich unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements
zu messen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, 10 oder 28 oder ein
Verfahren nach Anspruch 19, 23 oder 27 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Dabei kann eine Vorrichtung nach einem
der Ansprüche
1–9, eine
Vorrichtung nach einem der Ansprüche
10–18
und eine Vorrichtung nach Anspruch 28 zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche
19–26
ausgestaltet sein.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt,
um eine Temperatur zu messen. Dabei umfasst die Vorrichtung ein
Substrat und einen Referenz-MOSTFET, welcher durch das Substrat
und in der Nähe
eines Halbleiterbauelements gehalten wird. Die Vorrichtung ist dabei
derart ausgestaltet, dass der Strom durch das Referenz-MOSFET die Temperatur
des Halbleiterbauelements repräsentiert
(d. h. insbesondere über
eine lineare Beziehung zwischen dem Strom und der Temperatur kann
die Temperatur bei Kenntnis des Stroms ermittelt werden). Dabei
befindet sich das Halbleiterbauelement bei der Messung des Stroms
(und damit der Temperatur) unter einer Belastung, während das Referenz-MOSFET keiner Belastung
ausgesetzt ist.
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Da
der Strom (insbesondere der Drainstrom) durch das Referenz-MOSFET
einfach gemessen werden kann, stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine einfache und preiswerte Möglichkeit
bereit, um die Temperatur eines einer Belastung ausgesetzten Halbleiterbauelements
zu messen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird darüber hinaus eine Vorrichtung
zum Messen einer Temperatur bereitgestellt, welche ebenfalls ein
Substrat und einen Referenz-MOSEET umfasst. Dabei wird der Referenz-MOSFET
durch das Substrat zwischen einem Paar von Halbleiterbauelementen
und benachbart zu diesen gehalten, so dass ein Strom (insbesondere
der Drainstrom) durch das Referenz-MOSFET, welches keiner Belastung
ausgesetzt ist, repräsentativ
(über die
bereits vorab beschriebene Beziehung zwischen dem Strom und der
Temperatur) für
eine lokale Oberflächentemperatur
der Halbleiterbauelemente, welche einer Belastung ausgesetzt sind,
ist, so dass der Strom und damit die Temperatur von der erfindungsgemäßen Vorrichtung messbar
ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zum Messen
einer Temperatur bereitgestellt. Dabei umfasst dieses Verfahren
folgende Schritte:
- • Bereitstellen eines Referenz-MOSFET,
welches keiner Belastung ausgesetzt ist und über einem Substrat und benachbart
zu einem Halbleiterbauelement angeordnet wird.
- • Messen
eines ersten Drainstromwerts des Referenz-MOSFET.
- • Aufbringen
einer Belastung auf das Halbleiterbauelement (beispielsweise in
Form einer erhöhten
Temperatur oder in Form eines erhöhten Stromdurchflusses durch
das Halbleiterbauelement).
- • Messen
eines zweiten Drainstromwertes des Referenz-MOSFET während das Halbleiterbauelement
der Belastung ausgesetzt ist.
- • Bestimmen
einer lokalen Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET als Funktion des ersten und des zweiten Drainstromwertes
des Referenz-MOSFET.
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Über den
ersten und den zweiten Drainstromwert wird wiederum über die
vorab beschriebene Beziehung zwischen dem Drainstrom und der Temperatur
die lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET bestimmt. Da sich das Referenz-MOSFET erfindungsgemäß in unmittelbarer Nähe des der
Belastung ausgesetzten Halbleiterbauelements befindet, entspricht
die lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET im Wesentlichen einer lokalen Oberflächentemperatur
des Halbleiterbauelements, weshalb das erfindungsgemäße Verfahren
eine einfache und preiswerte Methode bereitstellt, um die Temperatur
eines einer Belastung ausgesetzten Halbleiterbauelements zu bestimmen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Vorrichtung zum Messen einer Temperatur bereitgestellt. Dabei umfasst
das erfindungsgemäße Verfahren
folgende Schritte:
- • Ausbilden eines Paares von
Heizvorrichtungen, welche durch ein Substrat gehalten werden.
- • Ausbilden
eines Paares von Halbleiterbauelementen, welche durch das Substrat
gehalten werden und zwischen dem Paar der Heizvorrichtungen angeordnet
werden.
- • Ausbilden
eines Referenz-MOSFET innerhalb einer Singulationsritzlinie des
Substrats zwischen den beiden Halbleiterbauelementen und eng benachbart
zu diesen, so dass das Paar der Halbleiterbauelemente einer Belastung
(beispielsweise einer thermischen oder einer elektrischen) ausgesetzt
werden kann während
das Referenz-MOSFET keiner Belastung ausgesetzt ist.
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Dabei
wird unter einer Singulationsritzlinie eine Linie verstanden, entlang
welcher ein Wafer (oder das Substrat) geritzt bzw. zersägt wird,
um den Wafer insbesondere in einzelne Dies bzw. Chips zu unterteilen.
Indem der Referenz-MOSFET
innerhalb der Singulationsritzlinie angeordnet wird, benötigt er vorteilhafterweise
keine produktive Chipfläche,
da er dort beispielsweise auf einem Wafer angeordnet wird, wo der
Wafer schließlich
zerteilt wird, wodurch der Referenz-MOSFET zerstört wird. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Temperatur demnach insbesondere vor der Zerteilung des
Wafers bestimmt.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird schließlich ein Bauelement bereitgestellt
welches ein Substrat, einen Transistor und einen Referenz-Transistor
umfasst. Dabei ist der Transistor in zwei Abschnitte aufgeteilt
und wird durch das Substrat gehalten. Der Referenz-Transistor wird
ebenfalls durch das Substrat gehalten und ist zwischen und benachbart
zu den zwei Abschnitten des Transistors angeordnet. Ein Drainstrom
des Referenz-Transistors, welcher keiner Belastung ausgesetzt ist,
ist repräsentativ
(beispielsweise gemäß der vorab
beschriebenen Beziehung zwischen dem Drainstrom und der Temperatur)
für die
Temperatur des Transistors, welcher einer Belastung ausgesetzt ist.
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Indem
das erfindungsgemäße Bauelement zur
Messung des Drainstroms des Referenz-Transistors ausgestaltet ist,
ist das erfindungsgemäße Bauelement
demnach auch zur Bestimmung der Temperatur des Referenz-Transistors
ausgestaltet, wodurch das erfindungsgemäße Bauelement ebenfalls zur Bestimmung
der Temperatur des der Belastung ausgesetzten Transistors ausgestaltet
ist, da sich dieser Transistor in unmittelbarer Nähe zu dem
Referenz-Transistor befindet, so dass die zu bestimmende Temperatur
des Transistors der über
den Drainstrom gemessenen Temperatur des Referenz-Transistors entspricht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Einige
Ausführungsformen
sind beispielhaft und nicht einschränkend in der beigefügten Zeichnung
dargestellt.
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1 ist
eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung zum Messen einer Temperatur
eines unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung zum Messen der Temperatur
des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements, welches
in 1 dargestellt ist, entlang einer Linie 2-2 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung zum Messen der Temperatur
des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements, welches
in 1 dargestellt ist, entlang einer Linie 3-3 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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4 ist
eine planare Darstellung der Vorrichtung zum Messen der Temperatur
des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
von oben.
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5A ist
eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung zum Messen einer Temperatur
eines Paares von unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelementen
gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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5B ist
eine planare Darstellung einer Vorrichtung zum Messen einer Temperatur
eines aufgeteilten unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements
gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
von oben.
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6A ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren zum Messen einer Temperatur
eines unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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6B ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren zum Aufbringen einer Belastung
auf ein Halbleiterbauelement gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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7 ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren zum Messen einer Temperatur
eines Paares von unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelementen gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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8 ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung
zum Messen einer Temperatur von einem Paar von unter Belastung befindlichen
Halbleiterbauelementen gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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9 ist
ein Graph, welcher eine lineare Korrelation zwischen dem linearen
Drainstrom (Idl) und der Temperatur eines Referenz-MOSFET darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
folgende detaillierte Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Figuren,
welche bestimmte Details der Erfindung und Ausführungsformen darstellen. Dabei
schließen
sich die verschiedenen Ausführungsformen
nicht notwendigerweise wechselseitig aus, da einige Ausführungsformen
mit einer oder mit mehreren anderen Ausführungsformen kombiniert werden
können,
um dadurch neue Ausführungsformen
auszubilden.
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Die
Begriffe "ein" oder "eine" in der folgenden Beschreibung
sollen nicht auf eine Anzahl von 1 beschränkt ausgelegt werden. Der Begriff "oder" in der folgenden
Beschreibung bedeutet ein nicht ausschließendes oder, so dass "A oder B" "A aber nicht B", "B
aber nicht A" und "A und B" umfasst, wenn nichts
anderes beschrieben ist.
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Die
Begriffe "Wafer" und "Substrat" in der folgenden
Beschreibung können
austauschbar verwendet werden, um allgemein irgendeine Struktur
zu bezeichnen, auf welcher integrierte Schaltungen ausgebildet werden,
und auch um solche Strukturen während
verschiedener Stufen einer Herstellung einer integrierten Schaltung
zu beschreiben. Der Begriff "Substrat" wird dabei derart
verstanden, dass er einen Halbleiter-Wafer umfasst. Der Begriff "Substrat" wird auch derart
verwendet, dass er Halbleiterstrukturen während eines Betriebs beschreibt
und andere Schichten umfassen kann, welche darauf ausgebildet worden
sind. Sowohl der "Wafer" als auch das "Substrat" umfassen dotierte
und nicht dotierte Halbleiter, Epitaxialhalbleiterschichten, welche
durch einen Basishalbleiter oder Isolator gehalten werden, wie auch
andere Halbleiterstrukturen, welche dem Fachmann gut bekannt sind.
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Der
Begriff "fWLR" in der folgenden
Beschreibung beschreibt einen schnellen Test zur Bestimmung eines
Zuverlässigkeitswertes
eines Wafers. Der Begriff "MOSFET" in der folgenden
Beschreibung beschreibt einen "Metal
Oxide Semiconductor Field Effect Transistor". Im Vergleich zu einem fWLR dauern
WLR-Tests länger
und können
aufgeheizte Haltevorrichtungen anstelle von lokalen Heizvorrichtungen
in Teststrukturen einsetzen.
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1 ist
eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung 100 zum Messen
einer Temperatur eines unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Der Begriff "unter
Belastung befindlich" oder "unter Belastung" beschreibt im Allgemeinen
verschiedene kritische Belastungen des Bauelements. Der Typ einer
Belastung, welcher bei höheren
Temperaturen zu schlechteren Ergebnissen führt bzw. die Eigenschaften
des Bauelements verschlechtert, wird NBTI („Negative Bias Temperature
Instability") genannt.
Dieser Belastungstyp ergibt sich im Allgemeinen durch eine erhöhte Temperatur
und eine erhöhte Gate-Spannung.
Bei einem sich nicht unter Belastung befindlichen Bauelement kann
die Gate-Spannung
innerhalb gewöhnlicher
Betriebsbedingungen gehalten werden.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung 100 zum Messen einer Temperatur:
ein Substrat 20 und einen Referenz-MOSFET 21. Der Referenz-MOSFET 21 wird
durch das Substrat 20 gehalten, so dass ein oder mehrere
Abschnitte über,
auf oder in dem Substrat 20 und eng benachbart zu einem
Halbleiterbauelement 22, welches unter Belastung zu testen
ist, angeordnet sind, während
sich der Referenz-MOSFET 21 nicht unter einer Belastung befindet.
Der Referenz-MOSFET 21 ist im Allgemeinen dann eng benachbart
angeordnet, wenn der Referenz-MOSFET 21 nah genug an dem
Halbleiterbauelement 22 angeordnet ist, so dass die lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET 21 im Wesentlichen dieselbe wie die
lokale Oberflächentemperatur
des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 ist.
Auswirkungen von Temperaturgradienten über dem Substrat 20 sind
umso kleiner, je kleiner die Abmessungen sind. Ein möglicherweise
geringerer als optimaler Temperaturausgleich, welcher aber dennoch
innerhalb eines akzeptablen Toleranzbereiches liegt, wird erzielt,
wenn der Referenz-MOSFET 21 benachbart oder in der Nähe des unter
Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 angeordnet
ist.
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Die
lokale Oberflächentemperatur
des sich unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 kann
unter Einsatz des nicht unter Belastung befindlichen Referenz-MOSFET 21 gemessen
werden. Die Belastung kann eine thermische Belastung oder eine elektrische
Belastung sein, welche durch einen Temperaturanstieg weiter gesteigert
werden kann, um ein Auftreten eines anormalen Verhaltens (des Bauelements 22)
hervorgerufen durch eine hohe Spannung zu vermeiden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
wird die lokale Oberflächentemperatur
des sich unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 als
eine Funktion eines Drainstroms I1 bzw.
I2 des Referenz-MOSFET 21 gemessen,
bevor die Belastung auf das Halbleiterbauelement 22 aufgebracht
wird bzw. während
sich das Halbleiterbauelement 22 unter der Belastung befindet.
Ein Beispiel für
eine lineare Relation zwischen dem linearen Drainstrom (Idl) und
der Temperatur ist in 9 dargestellt und kann verwendet
werden, um die lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET 21 zu berechnen. Bei einigen Ausführungsformen
besteht die Relation zwischen dem Drainstrom und der Temperatur
aus einer Funktion, welche nicht linear ist, so dass es dann notwendig
ist, die Abweichung von einer linearen Relation zu erfassen. Eine
solche Abweichung kann während
des Kalibrierungsverfahrens für
neue Technologien oder neue Bauelemente erfasst werden, indem der
Drainstrom der Messvorrichtung für
verschiedene Temperaturen der Haltevorrichtung (für den Wafer)
bzw. des „Chuck" gemessen wird, was
eine gleichmäßige bekannte
Temperatur über
dem Wafer sichergestellt.
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst die Vorrichtung 100 mindestens eine Heizvorrichtung 23 (in 1 sind
z. B. zwei Heizvorrichtungen 23 dargestellt), welche über dem
Substrat 20 und benachbart zu dem Halbleiterbauelement 22 angeordnet
ist. Die Heizvorrichtung 23 kann eingesetzt werden, um
die Temperatur des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 zu
erhöhen,
was wiederum die Belastung erhöht.
Bei einer Ausführungsform
bestehen die Heizvorrichtungen 23 aus Heizstreifen entlang
beider Seiten des Bauelements, wobei die Heizvorrichtungen länger als
das Bauelement sind, um eine Temperatur mit einem vernachlässigbaren
Gradienten zu erzeugen. Ein Temperaturplateau in dem Bauelementbereich
kann mit lateralen Gradienten außerhalb der Bauelemente ausgebildet
werden. Bei einer Ausführungsform
ist die Referenz-Vorrichtung 21 thermisch denselben Bedingungen
ausgesetzt, wie das Bauelement 22, welches der Belastung
auszusetzen ist. Bei weiteren Ausführungsformen können mehrere
Heizvorrichtungsstreifen, wie z. B. im Wesentlichen parallele Streifen,
eingesetzt werden. Die Heizvorrichtung 23 kann aus Polysilicium
ausgebildet sein. Die Heizvorrichtung 23 kann auch aus
einem Metall mit einem hohen Widerstand oder aus verschiedenen Diffusionen
oder aus irgendeinem anderen Typ einer Struktur ausgebildet sein,
welche eingesetzt werden kann, um Hitze zu erzeugen.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die Breite des Referenz-MOSFET 21 kleiner
als die Breite des Halbleiterbauelements 22, welches der
Belastung auszusetzen ist. Bei einer Ausführungsform sind Vorrichtungen,
welche für
Untersuchungen der Zuverlässigkeit
eingesetzt werden, frisch (noch unbenutzt) und keiner Belastung
ausgesetzt im Gegensatz zu den Vorrichtungen, welche der Belastung
auszusetzen sind. Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Referenz-MOSFET 21 einer
vorherigen Belastung ausgesetzt sein, wobei aber eine solche vorherige
Belastung eine Abhängigkeit
zwischen dem Drainstrom und der Temperatur nicht negativ beeinflusst.
Der Referenz-MOSFET 21 wird während eines Belastungstests
insbesondere keiner Belastung ausgesetzt, was gewöhnlicherweise
bewerkstelligt wird, indem die Vorspannung nicht über eine
Einsatzspannung angehoben wird. Wenn der Referenz-MOSFET 21 während des
Belastungstests ähnlich
wie das Bauelement 22 einer Belastung auszusetzen ist, kann
sich der Strom durch der Referenz-MOSFET 21 aufgrund einer
solchen Belastung verändern,
wobei diese Veränderung
der Temperaturauswirkung auf den Strom ähnlich ist. Daher kann nach
einer gewissen Zeit unter Belastung eine falsche Temperatur bestimmt
werden. Die gemessene Temperatur kann eingesetzt werden, um die
Heizvorrichtung zu steuern. Eine falsche Messung führt zu Temperaturänderungen
und die gesamte Vorrichtung driftet ungesteuert umher, wobei entweder
die Belastung selbst verstärkt
wird oder abnimmt.
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Bei
einigen Ausführungsformen
wird die Gate-Vorspannung des Referenz-MOSFET 21 während einer
Temperaturmessung niedrig gehalten, damit kein Zustand unter Belastung
erreicht wird. Die Bauelemente 21 und 22 können unterschiedliche Oxiddicken
oder unterschiedliche Bauelementabmessungen aufweisen. Dabei kann
ein erstes Bauelement zur Messung eingesetzt werden, während ein zweites
Bauelement einer Belastung ausgesetzt wird, wobei anschließend das
zweite Bauelement zur Messung eingesetzt wird, während das erste Bauelement
der Belastung ausgesetzt wird. Wiederum kann das Bauelement, welches
zum Messen eingesetzt wird, vorher einer Belastung ausgesetzt werden,
wobei es aber während
des Tests keiner Belastung ausgesetzt sein sollte, indem der Vorstrom
z. B. gering gehalten wird.
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung 100 zum Messen
der Temperatur des sich unter der Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22,
welches in 1 dargestellt ist, entlang einer
Linie 2-2 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform ist der Referenz-MOSFET 21 ein
planarer MOSFET, welcher eine Source 11, ein Drain 12 und
ein Gate 13 umfasst. Die Source 11 und das Drain 12 sind
zwei stark dotierte Bereiche desselben Typs (z. B. vom N-Typ, was
durch N+ markiert ist), welche innerhalb eines Bereichs 14 ausgebildet
und durch diesen getrennt sind. Der Bereich 14 ist ein
dotierter Bereich eines entgegengesetzten Typs (z. B. P-Typ), welcher
in dem Substrat 20 ausgebildet ist. Das Substrat 20 kann
aus einem Halbleitermaterial ausgebildet sein, welches zum Beispiel
aus einer Gruppe ausgewählt
ist, welche Silicium, Germanium und ein Gemisch aus Silicium und
Germanium (SiGe) umfasst. Ein Kanal 15 kann zwischen der
Source 11 und dem Drain 12 des Referenz-MOSFET 21 ausgebildet sein.
Eine dünne
Isolationschicht 16 ist oberhalb des Kanals 15 angeordnet.
Die dünne
Isolationsschicht 16 ist sehr dünn, zum Beispiel 2 nm. Andere
Dicken, wie z. B. 10 nm, sind aber auch möglich. Eine dünnere Schicht
ist im Allgemeinen gegenüber
einer thermisch verstärkten
elektrischen Belastung empfindlicher. Die dünne Isolationsschicht 16 kann
aus Siliciumdioxid (SiO2) oder einem anderen
geeigneten Isolationsmaterial ausgebildet sein. Das Gate 13 ist über der
dünnen
Isolationsschicht 16 ausgebildet. Eine Isolationsschicht 17 ist
ausgebildet, um den Raum zwischen dem Substrat 20, der
Source 11, dem Drain 12, dem Gate 13 und
den Heizvorrichtungen 23 auszufüllen. Dabei kann Polysilicium,
welches für
die Heizvorrichtungen 23 eingesetzt wird, auf derselben Ebene
angeordnet sein, wie derjenigen Ebene, in welcher sich das Gate
befindet. Die Heizvorrichtungen 23 sind im Allgemeinen,
z. B. durch eine Oxidschicht oder durch ein anderes Isolationsmaterial 24, von
dem Substrat isoliert. Die Isolationsschicht 17 kann aus
Borophosphosilikatglas (BPSG) oder einem anderen geeigneten Isolationsmaterial
ausgebildet sein. Bei einigen Ausführungsformen sind ein Source-Kontakt
K11, ein Drain-Kontakt
K12 bzw. ein Gate-Kontakt K13 durch die Isolationsschicht 17 ausgebildet,
um die Source 11, das Drain 12 und das Gate 13 des
Referenz-MOSFET 21 mit externen Schaltungen elektrisch
zu koppeln.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist der Referenz-MOSFET 21 ein vertikaler MOSFET oder ein FinFET
oder irgendeine andere nicht planare Struktur.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung 100 zum Messen
einer Temperatur des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22,
welches in 1 dargestellt ist, entlang einer
Linie 3-3 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform ist das Halbleiterbauelement 22,
welches einer Belastung auszusetzen ist, ein MOSFET, welcher eine ähnliche
Struktur wie der Referenz-MOSFET 21 aufweist. Das Halbleiterbauelement 22 umfasst
eine Source 11',
ein Drain 12' und
ein Gate 13',
welche in einem Bereich 14' ausgebildet
und durch diesen getrennt sind. Der Bereich 14' ist ein dotierter
Bereich eines im Vergleich zur Source und zum Drain entgegengesetzt
dotierten Typs (z. B. P-Typ), welcher in dem Substrat 20 ausgebildet
ist. Ein Kanal 15' kann zwischen
der Source 11' und
dem Drain 12' des
Halbleiterbauelements 22 ausgebildet sein. Eine dünne Isolationsschicht 16' ist über dem
Kanal 15' angeordnet.
Die dünne
Isolationsschicht 16' kann
aus Siliciumdioxid (SiO2) oder irgendeinem
anderen geeigneten Isolationsmaterial ausgebildet sein. Das Gate 13' ist über der
dünnen
Isolationsschicht 16' ausgebildet. Eine
Isolationsschicht 17 ist ausgebildet, um den Raum zwischen
dem Substrat 20, der Source 11', dem Drain 12', dem Gate 13' und den Heizvorrichtungen 23 auszufüllen. Die
Isolationsschicht 17 kann aus Borophosphosilikatglas (BPSG)
oder einem anderen geeigneten Isolationsmaterial ausgebildet sein.
Bei einigen Ausführungsformen
sind ein Source-Kontakt K11',
ein Drain-Kontakt K12' und
ein Gate-Kontakt K13' durch
die Isolationsschicht 17 ausgebildet, um die Source 11', das Drain 12' und das Gate 13' des Halbleiterbauelements 22 mit
externen Schaltungen elektrisch zu koppeln.
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Mit
Bezug auf 2 und 3 entspricht,
da der Referenz-MOSFET 21 nah
genug an dem Halbleiterbauelement 22 angeordnet ist, die
lokale Oberflächentemperatur
an der Schnittstelle zwischen der dünnen Isolationsschicht 16 und
dem Kanal 15 des keiner Belastung ausgesetzten Referenz-MOSFET 21 im
Wesentlichen der lokalen Oberflächentemperatur
an der Schnittstelle zwischen der dünnen Isolationsschicht 16' und dem Kanal 15' des unter Belastung
befindlichen Halbleiterbauelements 22. Daher kann die lokale
Oberflächentemperaturen
zwischen der dünnen
Isolationsschicht 16' und
dem Kanal 15' des
einer Belastung ausgesetzten Halbleiterbauelements 22 unter
Einsatz des keiner Belastung ausgesetzten Referenz-MOSFET 21 gemessen
werden.
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Obwohl
das Halbleiterbauelement 22, welches einer Belastung auszusetzen
ist, in 1 und 3 als ein
MOSFET dargestellt ist, ist das Halbleiterbauelement 22,
welches einer Belastung auszusetzen ist, nicht auf ein MOSFET beschränkt, sondern
kann irgendein anderer Typ eines Halbleiterbauelements sein. Zum
Beispiel kann das Halbleiterbauelement 22, welches einer
Belastung auszusetzen ist, eine Diode, ein Bipolartransistor, ein
Darlington-Transistor
oder ein FinFET (mittels mindestens einer Finne ausgebildeter Feldeffekttransistor)
sein. Bei bipolaren Bauelementen wird eine Grenzfläche oder
ein Anschluss für
die Messung der Temperatur eingesetzt.
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4 ist
eine planare Darstellung der Vorrichtung 100 zum Messen
der Temperatur des unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
von oben.
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Das
Halbleiterbauelement 22, welches einer Belastung auszusetzen
ist, ist ein MOSFET, und das Halbleiterbauelement 22 und
der Referenz-MOSFET 21 haben getrennte Verbindungen zu
externen Schaltungen.
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Bei
einigen Ausführungsformen
nutzen das Halbleiterbauelement 22, welches der Belastung auszusetzen
ist, und der Referenz-MOSFET 21 die Source-Elektrode
gemeinsam. Zum Beispiel indem der Source-Kontakt K11' des Halbleiterbauelements 22,
welches der Belastung auszusetzen ist, elektrisch mit dem Source-Kontakt K11 des Referenz-MOSFET 22 gekoppelt
ist.
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Dabei
kann während
eines Tests eine Spannung Vg, welche an das Gate 13 des
Referenz-MOSFET 21 angelegt wird, einer Spannung Vd entsprechen,
welche an den Drain 12 des Referenz-MOSFET 21 angelegt wird, so
dass die Messung des Drainstroms des Referenz-MOSFET unter einer
Bedingung Vg = Vd ausgeführt
werden kann.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die Breite des Referenz-MOSFET 21 kleiner
als die Breite des Halbleiterbauelements 22, welches der
Belastung auszusetzen ist. Bei einigen Ausführungsformen ist die Vorrichtung 100 auf
einer Singulationsritzlinie (Ritzlinie bzw. Trennlinie zur Singulation
bzw. Vereinzelung) des Substrats angeordnet, was in den Figuren
nicht dargestellt ist. Daher kann das Halbleiterbauelement 22 solange
getestet werden, bis der Referenz-MOSFET 21 nicht vollständig entfernt
ist. Diese erfindungsgemäße Anordnung
kann den Flächenverbrauch
des Produktbereiches des Substrats 20 verringern, da die
Vorrichtung 100 keine produktive Fläche einnimmt.
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5A ist
eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung 200 zum Messen
einer Temperatur eines Paares von unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelementen 22 und 24 gemäß einer
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Das Paar der einer Belastung auszusetzenden Halbleiterbauelemente 22 und 24 können zu
demselben Bauelement gehören
oder können
ein Bauelement ausbilden, welches in zwei Teile geteilt ist, wie
z. B. ein einzelner Transistor.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung 200 zum Messen der Temperatur:
ein Substrat 20 und ein Referenz-MOSFET 21, welches bei einer
gewöhnlichen
Betriebsspannung arbeitet. Bei einer Ausführungsform sind Bauelemente,
welche bei der Zuverlässigkeitsuntersuchung
eingesetzt werden, unbenutzt und, im Gegensatz zu den einer Belastung
auszusetzenden Bauelementen, keiner Belastung ausgesetzt. Bei einer
weiteren Ausführungsform
kann der Referenz-MOSFET 21 einer vorherigen Belastung
ausgesetzt werden, wobei aber eine solche vorherige Belastung keinen
negativen Einfluss auf die Abhängigkeit
zwischen dem Drainstrom und der Temperatur aufweisen sollte. Der
Referenz-MOSFET 21 bleibt bei einer Ausführungsform während des
Belastungstests unbelastet, was gewöhnlicherweise bewerkstelligt
wird, indem die Vorspannung nicht über eine Betriebsspannung erhöht wird.
Wenn der Referenz-MOSFET 21 während des Belastungstests wie
die Bauelemente 22 oder 24 einer Belastung auszusetzen
ist, kann dies den Strom durch der Referenz-MOSFET 21 aufgrund
einer solchen Belastung verändern
und diese Veränderung
ist dem Einfluss einer Temperatur auf den Strom ähnlich. Daher kann nach einiger
Zeit mit Belastung eine falsche Temperatur bestimmt werden. Die
gemessene Temperatur kann eingesetzt werden, um die Heizvorrichtung
zu steuern. Eine falsche Messung führt zu Temperaturänderungen
und die gesamte Vorrichtung driftet ungesteuert umher, wobei die
Belastung entweder selbst verstärkt
wird oder abgemildert wird. Bei einigen Ausführungsformen wird die Gate-Vorspannung
des Referenz-MOSFET 21 während der Temperaturmessung
niedrig gehalten, damit der Referenz-MOSFET 21 keinen belasteten
Zustand aufweist.
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Der
Referenz-MOSFET 21 wird durch das Substrat 20 gehalten,
wobei er z. B. über
dem Substrat, zwischen und eng benachbart zu dem Paar der Halbleiterbauelemente 22 und 24,
welche einer Belastung auszusetzen sind, angeordnet ist. Der Referenz-MOSFET 21 ist
nah genug an dem Paar der Halbleiterbauelemente 22 und 24 angeordnet,
so dass die lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET 21 im Wesentlichen dieselbe wie die lokale
Oberflächentemperatur
des Paars der Halbleiterbauelemente 22 und 24,
welche einer Belastung auszusetzen sind, ist. Daher kann die lokale
Oberflächentemperatur
des Paares der unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelemente 22 und 24 gemessen
werden, indem der keiner Belastung ausgesetzte Referenz-MOSFET 21 verwendet
wird. Dabei kann die Belastung eine thermische Belastung oder eine thermisch
verstärkte
elektrische Belastung sein. Eine im Wesentlichen lineare Relation
zwischen dem linearen Drainstrom (Idl) und der Temperatur ist in 9 dargestellt.
Diese Relation kann verwendet werden, um die lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET 21 zu berechnen.
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5B ist
eine planare Darstellung einer Vorrichtung zum Messen einer Temperatur
eines getrennt angeordneten und unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements
gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
von oben. Ein Paar von Heizvorrichtungen sind mit 505 gekennzeichnet.
Ein Referenz-Bauelement 510 ist
zwischen einem getrennt angeordneten und unter Belastung befindlichen
Bauelement, welches mit 515 und 520 gekennzeichnet
ist, angeordnet und wird keiner Belastung ausgesetzt. Das einer
Belastung auszusetzende Bauelement 515 und 520 weist
geteilte Gates 525, welche jeweils mit einem gemeinsamen
Pad gekoppelt sind, und geteilte Drains 530 auf, welche über Leiter
mit Kontakten zu den Schichten des Bauelements mit einem gemeinsamen
Pad gekoppelt sind, was durch Kreise dargestellt ist. Eine Source 535 kann
von den Bauelementen gemeinsam genutzt werden und kann ebenfalls über ein
Pad versorgt werden. Ein Drain 540 des Referenz-Transistors 510 ist
wie ein Gate 545 des Referenz-Transistors 510 mit einem
separaten Pad gekoppelt, wodurch der Transistor 510 in
einer Betriebsart ohne Belastung betrieben werden kann, wobei eine
Drainstrommessung möglich
ist, welche durchgeführt
wird, um die Temperatur gemäß dem Graph
der 9 zu ermitteln. Pads sind gewöhnlicherweise viel größer als
die Bauelemente und benötigen
große
Flächen
des Substrats. Ein gemeinsames Nutzen von Pads kann die benötigte Fläche verringern.
Bei einer Ausführungsform kann
der Source-Pad gemeinsam mit dem Bauelement, welches einer Belastung
auszusetzen ist, genutzt werden. Bei einer anderen Ausführungsform können ein
gemeinsamer Gate- und Drain-Pad (für die Messbedingung Vg = Vd)
anstelle von zwei getrennten Pads eingesetzt werden. Wie bei der 5A misst
der Referenz-Transistor 510 eine Temperatur, welche näherungsweise
dieselbe wie diejenige von jedem Teil des unter Belastung befindlichen Bauelements 515 und 520 ist.
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In 5B sind
die Heizvorrichtungen 505 mit breiten Leitungen 1 verbunden.
Die geteilten Sources des Bauelements 515, 520 sind
zusammen mit der Source des Referenz-Bauelements 510 mit derselben
Leitung 3 verbunden. Dagegen sind die geteilten Gates 525 des
Bauelements 515, 520 über eine Leitung 4 verbunden,
wobei das Gate 545 des Referenz-Bauelements über eine andere Leitung 6 angeschlossen
ist. In ähnlicher
Weise sind die geteilten Drains 530 des Bauelements 515, 520 über dieselbe Leitung
5 gekoppelt, während
das Drain 540 des Referenz-Bauelements 510 über eine
andere Leitung 7 angeschlossen ist.
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6A ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren 600 zum Messen der
Temperatur eines unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelements 22,
wie es in 1 dargestellt ist, gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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Bei 601 wird
ein nicht unter Belastung stehendes Referenz-MOSFET 21 bereitgestellt. Bei
einigen Ausführungsformen
wird der Referenz-MOSFET 21 über einem Substrat 20 und
eng benachbart zu einem Halbleiterbauelement 22 angeordnet.
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Bei 602 wird
ein erster Drainstromwert I1 des Referenz-MOSFET gemessen, um eine
initiale Messung bereitzustellen.
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Bei 603 wird
eine Belastung, wie z. B. eine thermisch verstärkte elektrische Belastung,
auf das Halbleiterbauelement 22 aufgebracht.
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Bei 604 wird
ein zweiter Drainstromwert I2 des unter der Belastung befindlichen
Referenz-MOSFET 21 gemessen.
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Bei 605 wird
eine lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET 21 als
eine Funktion des ersten Drainstromwerts I1 und des zweiten Drainstromwerts
I2 des Referenz-MOSFET bestimmt.
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6B ist
ein Flussplan eines Verfahrens zum Aufbringen einer thermisch verstärkten elektrischen
Belastung. Bei einer Ausführungsform
wird die Temperatur bei 620 erhöht, indem die Heizvorrichtung 23 durch
wiederholte Temperaturmessungen gesteuert wird und diese Messungen
bei 625 bewertet werden, um die Heizleistung zu erhöhen, um
eine erwünschte
Zieltemperatur zu erreichen. Wenn die Zieltemperatur erreicht ist,
wird das Referenz-Bauelement eingesetzt, um die Temperatur konstant
zu halten, oder das Referenz-Bauelement wird nicht länger eingesetzt
und die Temperatur wird einfach dadurch konstant gehalten, indem
die zugeführte
Leistung konstant gehalten wird (dies ist nicht genauso exakt, wie
wenn die Messungen mit dem Referenz-Bauelement fortgesetzt werden).
Bei einer Ausführungsform
wird bei 630 mit der elektrischen Belastung begonnen, wenn
die Temperatur einmal stabil ist. Nach einer Zeitspanne, welche
für die
entsprechende Belastung definiert ist, wird die elektrische Belastung
beendet und eine Referenztemperaturmessung kann bei 640 durchgeführt werden,
wenn die Temperatur durch eine konstant zugeführte Leistung konstant gehalten
wird. In anderen Fällen
wird die Heizvorrichtung abgeschaltet, bevor die elektrische Belastung
beendet wird (in solchen Fällen
wird bei der Betriebsart mit einer konstant zugeführten Leistung
keine letzte Referenztemperaturmessung durchgeführt).
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7 ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren 700 einer Messung
einer Temperatur eines Paares von unter Belastung befindlichen Halbleiterbauelementen 22 und 24,
wie sie in 5 dargestellt sind, gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt.
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Bei 701 wird
ein nicht unter Belastung stehender Referenz-MOSFET 21 bereitgestellt. Bei
einigen Ausführungsformen
ist der Referenz-MOSFET 21 über einem Substrat 20 und
zwischen oder eng benachbart zu dem Paar der Halbleiterbauelemente 22 und 24 angeordnet.
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Bei 702 wird
ein erster Drainstromwert I1 des Referenz-MOSFET 21 gemessen.
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Bei 703 wird
eine Belastung auf das Paar der Halbleiterbauelemente 22 und 24 aufgebracht.
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Bei 704 wird
während
der Belastung ein zweiter Drainstromwert I2 des
Referenz-MOSFET 21 gemessen.
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Bei 705 wird
eine lokale Oberflächentemperatur
des Referenz-MOSFET 21 als
eine Funktion des ersten Drainstromwerts I1 und
des zweiten Drainstromwerts I2 des Referenz-MOSFET
bestimmt.
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Die
Belastung kann auch in derselben Weise, wie es in 6B dargestellt
ist, aufgebracht werden, und die Temperaturen können in dieser Weise gemessen
werden.
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8 ist
ein Flussplan, welcher ein Verfahren 800 zur Herstellung
einer Vorrichtung zum Messen einer Temperatur eines Paares von unter
Belastung befindlichen Halbleiterbauelementen, welche in 5 dargestellt sind, gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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Bei 801 werden
ein Paar Heizelemente 23 über einem Substrat 20 angeordnet.
Bei einer Ausführungsform
werden sie gleichzeitig mit Gate-Elektroden der Bauelemente 22 und 24 ausgebildet.
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Bei 802 wird
das Paar der Halbleiterbauelemente 22 und 24 über dem
Substrat 20 und zwischen dem Paar Heizelemente 23 angeordnet.
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Bei 803 werden
ein Referenz-MOSFET 21 wie auch die Bauelemente 22 und 24 in
einer Singulationsritzlinie (in 5 nicht
dargestellt) des Substrats 20 angeordnet. Der MOSFET 21 kann
zwischen und eng benachbart zu dem Paar der Halbleiterbauelemente 22 und 24 ausgebildet
werden. Die gesamte Struktur kann sich entweder in der Ritzlinie
oder in einem Testabschnitt eines Chips befinden.