DE102008021198B4 - Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen in einer Waschmaschine - Google Patents

Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen in einer Waschmaschine Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Waschen von Textilien (8) oder Schuhen in einer Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit (9), in dem eine im Wesentlichen horizontal drehbare, mit einem Motor (13) antreibbare Trommel (3) gelagert ist, wobei das Verfahren zumindest einen Waschzyklus (VW, WA,) und/oder einen Spülzyklus (SP1, SP2) umfasst, in dem die Textilien (8) oder Schuhe in der Waschflüssigkeit (9) oder Spülflüssigkeit bewegt werden, wobei zu Beginn des jeweiligen Zyklus (VW, WA, SP1, SP2) Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) in den Laugenbehälter (2) ein- und zum Ende des jeweiligen Zyklus (VW, WA, SP1, SP2) die Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) aus dem Laugenbehälter (2) entfernt wird, wobei in dem Waschzyklus (WA, VW) die Trommel (3) zumindest zeitweise mit einer Drehzahl und einem Drehwinkel reversierend gedreht wird, so dass die Textilien (8) oder Schuhe mit einer im wesentlichen kontinuierlichen Schaukelbewegung in der Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl im Bereich von 15 bis 25 u/min liegt bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 0 und 2 Sekunden zwischen den Drehrichtungen und am Anfang für etwa ein Drittel der Dauer des Waschzyklus (WA) die Drehzahl etwa 15 bis 25 u/min beträgt bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 6 und 15 Sekunden zwischen den Drehrichtungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen in einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, in dem eine im Wesentlichen horizontal drehbare, mit einem Motor antreibbare Trommel gelagert ist, wobei das Verfahren zumindest einen Waschzyklus und/oder einen Spülzyklus umfasst, in dem die Textilien oder Schuhe in der Waschflüssigkeit oder Spülflüssigkeit bewegt werden, wobei in dem Waschzyklus die Trommel zumindest zeitweise mit einer Drehzahl und einem Drehwinkel reversierend gedreht wird, so dass die Textilien oder Schuhe mit einer im wesentlichen kontinuierlichen Schaukelbewegung in der Wasch- oder Spülflüssigkeit bewegt werden.
  • Beim Waschen von Textilien in einer Trommelwaschmaschine werden diese für ca. 40 bis 100 Minuten in der Trommel bewegt, wodurch Waschmechanik bewirkt wird. Hierbei befindet sich Wasser im Laugenbehälter bzw. in der Trommel, wobei durch die Bewegung der Wäsche der Schmutz ausgespült wird. Beim Waschen von textilen Schuhen, beispielsweise Sportschuhen oder anderen Funktionstextilien, führt eine hohe Waschmechanik zu einem hohen Abrieb in den Textilien, insbesondere werden dadurch Schuhe an den Kanten stark verschlissen.
  • Aus der DE 41 10 040 C1 ist ein solches Verfahren bekannt. Um eine schonende Behandlung der Textilien in der Waschflotte zu erreichen, wird bei dem bekannten Verfahren die Trommel reversierend mit einem Drehwinkel zwischen 180 bei 360 Grad gedreht, so dass sich eine Schaukelbewegung in der Waschflotte ergibt. Hierbei ist die Bewegung der Flotte stark von der Beladung abhängig, so dass bei hoher Beladung nicht sicher gestellt werden kann, dass sich die Flotte in vorgegebener Intensität bewegt. Aufgrund der zu geringen Flottenbewegung kann es zu unerwünscht verminderter Waschwirkung kommen.
  • Aus der EP 1 634 985 A1 ist ein ähnliches Waschverfahren bekannt. Auch hierbei wird die Waschwirkung bzw. die verminderte mechanische Einwirkung auf die Textilien durch eine schaukelnd bewegte Trommel erreicht.
  • Aus der KR 10 2004 000 9742 A ist es bekannt, Schuhe in einer Waschmaschine zu waschen, wobei das im Laugenbehälter befindliche Wasser mittels eines Rührwerks bewegt wird. Hierbei wird zusätzlich Waschflüssigkeit in die Schuhe eingesprüht, wodurch eine gute Waschwirkung erzielt wird. Hierbei müssen die Schuhe innerhalb des Laugenbehälters jedoch exakt positioniert werden, damit das eingesprühte Wasser in die Schuhe trifft. Hierbei kann es jedoch vorkommen, dass der Anwender die Schuhe nicht vorschriftsmäßig in den Waschbehälter einlegt oder dass die Schuhe aufgrund der Wasserbewegung umfallen, so dass die Waschwirkung nachlässt, da das eingesprühte Wasser nicht mehr in das Innere der Schuhe trifft.
  • Aus der KR 10 2006 000 6604 A ist ein Korb bekannt, der in die Trommel einer Trommelwaschmaschine eingebracht wird und im Bereich der Frontöffnung befestigt wird. In diesen Korb werden die zu waschenden Schuhe eingelegt. Hierbei wird eine übermäßige Bewegung der Schuhe während des Waschens vermieden, so dass eine schonende Behandlung bereitgestellt wird.
  • Aus der US 5 862 684 ist eine Waschmaschine bekannt, bei der an der Unterseite des Laugenbehälters Bürsten angeordnet sind, die beim Waschen die im Behälter befindlichen Schuhe zusätzlich abbürsten. Diese zusätzliche konstruktive Maßnahme ist recht aufwändig und für Trommelwaschmaschinen mit horizontaler Drehachse nicht einsetzbar.
  • Die EP 1 860 225 A1 beschreibt einen Trommelmantel mit Wellenform, welche jedoch auf zu waschende Schuhe eher nachteilige, verschleißende Wirkung hat.
  • GB 178 516 A beschreibt eine Trommel einer Waschmaschine mit einer abschnittsweisen Trennwand, zur Schaffung verschiedener Trommelbereiche.
  • Ein generell schonender Waschzyklus ist aus der EP 0 279 483 B1 bekannt. Dieser Waschzyklus, der vorzugsweise für Wolle vorgesehen ist, umfasst kurze Bewegungszeiten der Trommel, so dass die Textilien mit Waschmechanik beaufschlagt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Waschen von Schuhen oder stark verschmutzten und empfindlichen Textilien mit verbesserter Waschwirkung bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8.
  • Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass auf einfache Weise ein Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen bereitgestellt wird, bei dem zuverlässig hartnäckiger Schmutz beseitigt wird und andererseits zu hoher Abrieb an den Textilien oder Schuhen vermieden wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen in der Waschmaschine notwendig sind. Ferner werden keine zusätzlichen Mittel, wie Körbe oder Fixiermittel zum Halten oder Fixieren der Textilien oder Schuhe in der Trommel benötigt.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird im Waschzyklus die Trommel zumindest zeitweise mit einer Drehzahl und einem Drehwinkel reversierend gedreht, so dass die Textilien oder Schuhe mit einer im wesentlichen kontinuierlichen Schaukelbewegung in der Wasch- oder Spülflüssigkeit bewegt werden. Hierbei wird die gute Waschwirkung durch die Strömung der Waschflüssigkeit durch die Textilien bzw. Schuhe erreicht, die durch die Schaukelbewegung der Schuhe innerhalb der Waschflüssigkeit verursacht wird. Insbesondere zum Waschen von Sportschuhe ist dieses Verfahren besonders gut geeignet.
  • In einer vorteilhaften Ausführung wird die Trommel mit einer Drehzahl und einem Drehwinkel reversierend bewegt, die zu einer schaukelnden, wellenartigen Bewegung der Wasch- oder Spülflüssigkeit überwiegend in Umfangsrichtung der Trommel führt. Dadurch wird auf einfache Weise eine starke Strömung der Wasch- oder Spülflüssigkeit innerhalb des Laugenbehälters bzw. der Trommel erreicht, die aufgrund der wellenartigen Bewegung stärker ist als die Trommelbewegung selbst. Damit werden die in der Trommel befindlichen Textilien nur geringfügig bewegt, werden aber intensiv mit der Wasch- oder Spülflüssigkeit durchströmt oder umspült.
  • Zur Erzeugung der kontinuierlichen, schaukelnden Bewegung der Textilien bzw. der Wellenbewegung der Wasch- oder Spülflüssigkeit ist es zweckmäßig, dass die Drehzahl der Trommel im Bereich von 15 bis 25 u/min liegt. Damit wird bei einer Trommel für eine herkömmliche Haushaltswaschmaschine zuverlässig der gewünschte Schaukeleffekt erreicht, wobei ein Mitnehmen der Textilien oder Schuhe bis zu einem sogenannten Wäschefall vermieden wird. Bei Drehzahlen im genannten Bereich werden die Textilien oder Schuhe nur von der 6-Uhr Position maximal bis in die 9-Uhr oder 3-Uhr Position mitgerissen, wobei sie von der 9-Uhr oder 3-Uhr Position ausgehend in die 6-Uhr Position am Trommelmantel herab sinken.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung entspricht die Teilumdrehung etwa ¼ bis ½ einer ganzen Umdrehung. Somit wird sichergestellt, dass die Textilien nicht so weit mitgenommen werden, dass sie aus einer erhöhten Position vom Trommelmantel herunterfallen.
  • Zur Verbesserung der Waschwirkung ist es vorteilhaft, dem Waschzyklus ein Vorwaschzyklus zur Entfernung von groben Schmutz voranzustellen. Zum Ende des Vorwaschzyklus wird die stark verschmutzte Waschflüssigkeit bzw. das stark verschmutzte Wasser abgepumpt, so dass die Schuhe in der neu einlaufenden Waschflüssigkeit für den Waschzyklus besser gesäubert werden.
  • Zur Bereitstellung einer guten Benetzung der Schuhe ist es zweckmäßig, am Anfang des Waschzyklus für etwa ein Drittel der Dauer des Waschzyklus die Drehzahl etwa 15 bis 25 u/min zu verwenden bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 6 und 15 Sekunden zwischen den Drehrichtungen. Anschließend ist sichergestellt, dass sich die Textilien vollständig in der Waschflüssigkeit befinden, so dass dann die Trommel derart bewegt wird, dass sich eine kontinuierliche Schaukelbewegung der Textilien bzw. eine wellenartige Schaukelbewegung der Waschflüssigkeit einstellt.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung beträgt die Drehzahl in der zweiten Hälfte des Vorwaschzyklus etwa 15 bis 25 u/min bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 4 und 12 Sekunden zwischen den Drehrichtungen. Dadurch wird erreicht, dass nach der intensiven Schaukelbewegung eine Beruhigung der Wasch- oder Spülflüssigkeit stattfindet, so dass Schmutzteilchen absinken und am Ende des Vorwaschzyklus zuverlässig aus dem Laugenbehälter abgelassen werden.
  • Für ein gutes Waschergebnis ist es zweckmäßig, dass der Waschzyklus eine Dauer von etwa 25 bis 45 Minuten und der Vorwaschzyklus eine Dauer von etwa 5 bis 10 Minuten hat. Somit verbleiben die Textilien bzw. Schuhe im Vorwaschzyklus nur kurzzeitig, wobei diese Zeit ausreicht, um groben Schmutz zu entfernen oder zumindest zu lösen. Im anschließenden, länger andauernden Waschzyklus werden dann hartnäckiger Schmutz und Gerüche zuverlässig entfernt.
  • Bei einer Haushaltwaschmaschine, die einen Laugenbehälter mit etwa 70 bis 90 Liter Volumen bei einem Durchmesser von etwa 55 bis 70 cm besitzt, ist es vorteilhaft, den Flüssigkeitsstand innerhalb des Laugenbehälters auf etwa 100 bis 140 mm WS einzustellen. Dadurch wird erreicht, dass sich die Textilien oder Schuhe überwiegend bis vollständig innerhalb der Waschflüssigkeit bewegen, wodurch die gute Wasch- und Spülwirkung bei ausreichender Schonung erreicht wird.
  • Das Verfahren kann beispielsweise durchgeführt werden mit einer Waschmaschine oder einen Waschtrockner mit einem Laugenbehälter, in dem eine mit einem Motor antreibbare Trommel drehbar gelagert ist, einer Zulaufeinrichtung zur Bereitstellung der Wasch- oder Spülflüssigkeit in den Laugenbehälter, einer Ablaufeinrichtung zum Entfernen der Wasch- oder Spülflüssigkeit aus dem Laugenbehälter und einer Steuereinrichtung, mit welcher der Motor, die Zulaufeinrichtung und die Ablaufeinrichtung zur Durchführung des oben genannten Verfahrens steuerbar sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
  • 1: eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung,
  • 2: ein Waschprogramm als Diagramm im zeitlichen Ablauf,
  • 3: der Waschzyklus als Diagramm im detaillierten zeitlichen Ablauf und
  • 4 bis 7: die Trommelbewegungen bzw. Positionen in schematischer Darstellung.
  • In 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter 2 dargestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 befindlichen Textilien 8 bewegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung 9, über die das Innere der Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mittels einer Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist ein Heizkörper 7 angeordnet, der die Waschflüssigkeit 9 im Laugenbehälter erhitzen kann. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil 15 skizziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz steuert. Über den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter 2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter 2 gespült wird. Unterhalb des Laugenbehälters 2 ist eine Ablaufeinrichtung 16 angeordnet, die die verbrauchte Waschflüssigkeit 9 oder das Spülwasser aus dem Laugenbehälter 2 zur Ablaufleitung 12 herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Die Steuereinrichtung 17 steuert den Wassereinlauf 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung 16, den Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter 18 bestromt wird, und den Heizkörper 7.
  • In 2 ist beispielhaft ein kompletter Ablauf des Waschprogramms WP speziell für stark verschmutzte, empfindliche Textilien oder Schuhe, wie Sportschuhe, in einem Diagramm dargestellt. Auf der Zeitachse t ist hierbei beispielhaft die Dauer der einzelnen Programmabschnitte innerhalb des Waschprogramms WP in Minuten aufgezeigt. Der hier dargestellte Programmablauf WP umfasst einen Vorwaschzyklus VW, einen Waschzyklus WA zwei Spülabschnitte SP1 und SP2 und einen Schleuderabschnitt ES, bei dem die Textilien zum Ende des Waschprogramms WP entwässert werden. Zu Beginn des Vorwaschzyklus, Waschzyklus und der Spülzyklen SP1 und SP2 wird jeweils zu Beginn der Wasserzulauf 15 zum Einlassen des Wassers bzw. der Waschflüssigkeit entsprechend gesteuert. Zum Ende der Zyklen wird das Wasser bzw. die Waschflüssigkeit abgelassen bzw. abgepumpt, wobei hierzu die Ablaufeinrichtung 16 entsprechend gesteuert wird. Beim Endschleudern ES ist zum Entwässern die Ablaufeinrichtung für den gesamten Zyklus aktiviert. Auch der Heizkörper 7 wird entsprechend gesteuert, um die Waschflüssigkeit auf die vorgegebene Temperatur zu erwärmen. Für dieses Waschprogramm WP dauert der Vorwaschzyklus etwa 8 Minuten, der Waschzyklus etwa 34 Minuten, der erste Spülabschnitt SP1 etwa 6 bis 8 Minuten, der zweite Spülabschnitt SP2 etwa 6 Minuten und der Endschleuderabschnitt ES etwa 5 Minuten, so dass die Durchführung des gesamten Waschprogramms WP etwa 60 Minuten dauert. Der Heizkörper wird hierbei nur im Waschzyklus auf die vorgewählte Temperatur für die Waschflüssigkeit betrieben, wobei für Sportschuhe vorzugsweise Temperaturen von 30 bis 45 °C verwendet werden.
  • In 3 ist der Waschzyklus WA in einer vergrößerten Zeitachse dargestellt. Zu Beginn bis etwa zum Zeitpunkt 9. Minute werden die Textilien mit einer Drehzahl von etwa 20 u/min reversierend bewegt, wobei zwischen den einzelnen Drehrichtungen jeweils eine Pause von etwa 8 Sekunden vorgesehen ist. Die Trommel 3 wird hierbei so bewegt, dass kein bzw. kein starker Wäschefall vorkommt. In dieser Zeit erfolgt der Wassereinlauf, die Benetzung und Durchfeuchtung der Textilien 8 bzw. Schuhe. Danach, etwa ab der 9. Minute erfolgt das Waschen der Textilien 8, wobei die Trommel 3 mit einer geringen Drehzahl von etwa 20 u/min zumindest nahezu kontinuierlich reversierend gedreht wird, so dass sich ein kontinuierliches Schaukeln der Textilien einstellt. Durch die geringe Drehzahl werden die Textilien 8 nur so weit am Trommelmantel 3a mit angehoben, dass noch kein Wäschefall stattfindet. Diese Phase der kontinuierlichen Schaukelbewegung dauert etwa 25 Minuten, bis zum Ende des Waschzyklus WA, der in diesem Beispiel etwa 34 Minuten dauert.
  • Der Abschnitt innerhalb der Waschphase, bei dem die Textilien 8 mit einer kontinuierlichen Schaukelbewegung in der Trommle 3 bewegt werden, ist in den 4 bis 7 in einer skizzierten, stirnseitigen Ansicht der Trommel verdeutlicht. 4 zeigt den Ausgangszeitpunkt, bei dem die Textilien 8 im unteren Bereich, hier in der sogenannten 6-Uhr Position, in der Waschflüssigkeit 9 liegen. Gemäß 5 wird die Trommel 3 um eine Teilumdrehung TUR, hier von der 6-Uhr Position bis zur 9-Uhr Position nach rechts gedreht, wobei die Textilien 8 um den Weg HR angehoben werden, der in diesem Beispiel geringer ausfällt, als die Teilumdrehung TUR des Trommelmantels 3a. Nach mehreren, reversierenden Bewegungen der Trommel 3 stellt sich eine wellenartige Bewegung der Waschflüssigkeit 9 ein, die der Trommelbewegung TUR nacheilt. Das bedeutet, dass nach dem Richtungswechsel der Trommel in Gegenrichtung TUL, wie in 6 dargestellt, die Textilien 8 in Richtung HL bewegt werden, wobei sich die Flüssigkeit noch in entgegen gesetzter Richtung FR bewegt. Hierbei entsteht eine Wellenbewegung, wodurch eine starke Durchströmung der Textilien 8 bzw. Schuhe mit Waschflüssigkeit 8 erreicht wird. Gemäß 7 erhält die Trommel 3 eine Drehrichtungsänderung, bei der sie von der 3-Uhr Position in die 9-Uhr Position bewegt wird. Die Waschflüssigkeit 9 bewegt sich hierbei noch kurzzeitig in entgegengesetzter Richtung FL, so dass sich innerhalb der Trommel 3 eine hohe Strömung der Waschflüssigkeit ergibt. Die aufskizzierten Bewegungen werden mehrmals wiederholt, so dass eine kontinuierliche Hinund Herbewegung der Trommel 3 mit den beschriebenen Wirkungen verursacht wird. Hierbei wird ferner gegenüber der Bewegung des Trommelmantels 3a eine stärkere Wellenbewegung der Waschflüssigkeit 9 erzeugt.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Waschen von Textilien (8) oder Schuhen in einer Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit (9), in dem eine im Wesentlichen horizontal drehbare, mit einem Motor (13) antreibbare Trommel (3) gelagert ist, wobei das Verfahren zumindest einen Waschzyklus (VW, WA,) und/oder einen Spülzyklus (SP1, SP2) umfasst, in dem die Textilien (8) oder Schuhe in der Waschflüssigkeit (9) oder Spülflüssigkeit bewegt werden, wobei zu Beginn des jeweiligen Zyklus (VW, WA, SP1, SP2) Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) in den Laugenbehälter (2) ein- und zum Ende des jeweiligen Zyklus (VW, WA, SP1, SP2) die Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) aus dem Laugenbehälter (2) entfernt wird, wobei in dem Waschzyklus (WA, VW) die Trommel (3) zumindest zeitweise mit einer Drehzahl und einem Drehwinkel reversierend gedreht wird, so dass die Textilien (8) oder Schuhe mit einer im wesentlichen kontinuierlichen Schaukelbewegung in der Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl im Bereich von 15 bis 25 u/min liegt bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 0 und 2 Sekunden zwischen den Drehrichtungen und am Anfang für etwa ein Drittel der Dauer des Waschzyklus (WA) die Drehzahl etwa 15 bis 25 u/min beträgt bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 6 und 15 Sekunden zwischen den Drehrichtungen.
  2. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) mit einer Drehzahl und einem Drehwinkel reversierend bewegt wird, die zu einer schaukelnden, wellenartigen Bewegung der Wasch- oder Spülflüssigkeit (9) überwiegend in Umfangsrichtung der Trommel (3) führt.
  3. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) reversierend, jeweils für eine Teilumdrehung (TUR, TUL) gedreht wird.
  4. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilumdrehungen (TUR, TUL) jeweils etwa ¼ bis ½ einer ganzen Umdrehung entsprechen.
  5. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Waschzyklus (WA) ein Vorwaschzyklus (VW) zur Entfernung von groben Schmutz vorangestellt ist.
  6. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass etwa in der zweiten Hälfte des Vorwaschzyklus (VW) die Drehzahl etwa 15 bis 25 u/min beträgt bei einer Dauer im Bereich zwischen 1 und 3 Sekunden für jeweils eine Drehrichtung mit einer Pause zwischen 6 und 15 Sekunden zwischen den Drehrichtungen.
  7. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Waschzyklus (WA) eine Dauer von etwa 25 bis 45 Minuten und der Vorwaschzyklus (VW) eine Dauer von etwa 5 bis 10 Minuten hat.
  8. Verfahren zum Waschen von Textilien oder Schuhen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsstand innerhalb des Laugenbehälters (2) etwa 100 bis 140 mm WS beträgt, wenn das Volumen des Laugenbehälters (2) etwa 70 Liter und der Durchmesser etwa 60 cm beträgt.
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