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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine
mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
zum Behandeln von Wäsche, einem Heizkörper und
einer Umfluteinrichtung, wobei das Verfahren eine Waschphase mit
eingeschaltetem Heizkörper zum Erhitzen der Waschflüssigkeit
und aktivierter Umfluteinrichtung umfasst, die die Waschflüssigkeit
aus dem unteren Bereich des Laugenbehälters in den oberen
Bereich, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition
der Waschmaschine, fördert.
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Zum
Waschen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine wird die
Wäsche in der drehenden Trommel bewegt, wodurch die Benetzung
bzw. Durchfeuchtung der Wäsche mit der Waschflüssigkeit
und die Waschmechanik bewirkt werden. Hierbei befindet sich Wasser
im Laugenbehälter bzw. in der Trommel, wobei durch die
Bewegung der Wäsche der Schmutz ausgespült wird.
Um die Waschlauge möglicht vollständig mit der
Wäsche in Verbindung zu bringen, ist es bekannt, mittels
einer Umfluteinrichtung die Waschflüssigkeit vom unteren
Bereich des Laugenbehälters bzw. aus dem Ablaufkanal in
den oberen Bereich zu fördern, so dass die in der Trommel
befindlichen Wäschestücke von oben mit Waschflüssigkeit
berieselt werden. Bei gleichzeitiger Trommeldrehung wird eine gute
Durchmischung der Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit
erreicht. Ferner wird durch die Vermeidung von Totvolumen eine gute Ausnutzung
des Wassers bzw. des Waschmittels erreicht. Ein derartiges Verfahren
zum Betreiben einer solchen Waschmaschine ist aus der
DE 34 01 899 A1 bekannt.
Hierbei wird zu Beginn der Waschphase Wasser unter Zugabe von Waschmittel
in einen Raum im unteren Bereich des Laugenbehälters eingelassen,
wobei das Wasser bzw. die mit Waschmittel versetzte Waschflüssigkeit
noch nicht mit der Wäsche in Berührung kommt.
Danach wird die Lauge innerhalb des Raumes aufgeheizt und dabei
umgewälzt. Nachdem das Waschmittel aufgelöst ist
und die mit dem Waschmittel versetzte Waschflüssigkeit die
vorgegeben Temperatur erreicht hat, wird die eigentliche Umfluteinrichtung
aktiviert, das heißt, die Wäsche wird mit der
Waschflüssigkeit beaufschlagt. Hierbei ist es aufwändig,
dass eine Mehrzahl von Kanälen und steuerbaren Ventilen
notwendig sind, damit das entsprechende Verfahren durchgeführt
werden kann. Ferner ist ein erhöhter Zeitbedarf gegenüber
einer normalen Waschphase festzustellen, da das Waschmittelauflösen
separat vor dem Benetzungsabschnitt durchgeführt wird.
Ferner muss mehr Waschflüssigkeit zur Verfügung
gestellt werden, da der Raum unterhalb des Laugenbehälters
einen erheblichen Teil der freien Flotte aufnimmt.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren mit
verbesserter Waschwirkung bereitzustellen bzw. das bekannte Verfahren auf
einfache Weise zu optimieren sowie eine Waschmaschine zur Durchführung
des Verfahrens bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 12
gelöst. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 und 13.
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Der
wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, dass auf einfache Weise eine Verbesserung der Waschwirkung
bei etwa gleicher Dauer und Wassermenge, gegenüber einer
herkömmlichen Waschphase ohne Umfluten erreicht wird. Aufwändige
konstruktive Maßnahmen sind hierbei bis auf die einfache
Umfluteinrichtung, die die Waschflüssigkeit aus dem unteren
Bereich des Laugenbehälters in den oberen Bereich des Laugenbehälters
bzw. in die Trommel fördern kann, nicht notwendig.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorgesehen,
dass in der Waschphase die Waschflüssigkeit erhitzt und
die Umfluteinrichtung aktiviert ist. Die Umfluteinrichtung besitzt
eine Rohrleitung, die vom unteren Bereich des Laugenbehälters
ausgehend in den oberen Bereich geführt ist und dort, beispielsweise
mittels einer im Bereich der frontseitigen Tür angebrachten
Düse mündet. In der Leitung ist eine Pumpe zwischengeschaltet,
die die Waschflüssigkeit entsprechend fördern
kann. Das bedeutet, dass die Wäsche bereits während
des Aufheizens bzw. in der Aufheizphase mit Waschflüssigkeit
benetzt bzw. durchfeuchtet wird, in der das Waschmittel bereits
zumindest nahezu vollständig aufgelöst ist. Das
Aufheizen mittels des eingeschalteten Heizkörpers bewirkt,
dass auch die Substanzen des Waschmittels optimal aufgelöst
werden, die eine höhere Temperatur als die Wassereinlauftemperatur,
beispielsweise 18 bis 25°C, benötigen. Somit erfolgt eine
optimale Verteilung der waschwirkenden Substanzen in das Gewebe
der Wäschestücke. Als weitere Maßnahme
wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Umfluteinrichtung
phasenweise aktiviert, wobei der Heizkörper in den aktiven
Phasen der Umfluteinrichtung abgeschaltet ist. Dadurch ist sichergestellt,
dass beim Absinken des Laugenniveaus unterhalb des kritischen Grenzwertes,
bei dem der Heizkörper gerade noch mit Waschflüssigkeit
bedeckt ist, keine Zerstörung oder Schädigung
des Heizkörpers auftreten kann. Der Heizkörper
ist also nur in den zeitlichen Phasen eingeschaltet, wenn keine
Umflutung erfolgt. Die Trommel, die sich innerhalb des Laugenbehälters
befindet und in der die Wäsche eingefüllt ist,
kann hierbei während der gesamten Waschphase gedreht werden,
um eine gute Benetzung bzw. Durchfeuchtung und eine Durchmischung
der Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit
zu erreichen.
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Hierbei
ist es vorteilhaft, dass der Heizkörper nach Beendigung
des Zeitabschnitts mit aktivierter Umfluteinrichtung eingeschaltet
wird, und dass das Ein- und Ausschalten des Heizkörpers
und der Umfluteinrichtung mehrmals wiederholt wird. Durch die Aufteilung
der Aufheizphase in mehrere Abschnitte wird die Auflösung
des Waschmittels innerhalb der Waschflüssigkeit und somit
die Waschwirkung nochmals verbessert.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung erfolgt das Einschalten
des Heizkörpers nach dem Ausschalten der Umfluteinrichtung
erst nach Ablauf einer Verzögerungszeit. Dadurch wird sichergestellt,
dass die umgeflutete Waschflüssigkeit aus den Leitungen der
Umfluteinrichtungen fließt bzw. aus der Wäsche quillt
und sich wieder im unteren Bereich des Laugenbehälters
sammelt, so dass sichergestellt ist, dass der Heizkörper
beim Einschalten wieder vollständig mit Waschflüssigkeit
bedeckt ist. Vorteilhaft ist hierbei eine Verzögerungszeit
von einigen Sekunden, beispielsweise 2 bis 10 Sekunden, vorzugsweise
3 bis 6 Sekunden, vorzusehen.
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In
einer anderen, zweckmäßigen Ausführung erfolgt
das Einschalten des Heizkörpers nach dem Ausschalten der
Umfluteinrichtung abhängig vom Pegelstand der Waschflüssigkeit
innerhalb des Laugenbehälters. Somit kann die Verzögerungszeit
an das Saugverhalten bzw. an das Verhalten der Wäsche hinsichtlich
Flüssigkeitsaufnahme und Abgabe optimal angepasst werden.
Dadurch wird bei einem Wäscheposten mit Wäschestücken
geringer Saugfähigkeit diese Verzögerungszeit
verkürzt, so dass sich die gesamte Aufheizphase etwas verkürzt.
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Hierbei
ist es zweckmäßig, dass das Einschalten des Heizkörpers
erst dann erfolgt, wenn der Pegelstand einen kritischen Grenzwert überschritten hat,
wobei beim kritischen Grenzwert der Heizkörper derart mit
Waschflüssigkeit in Verbindung steht, dass keine Überhitzung
bzw. Beschädigung des Heizkörpers auftritt. Damit
wird die Sicherheit gegen Überhitzen nochmals verbessert
bzw. das unerwünschte Trockenheizen zuverlässig
vermieden.
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Insgesamt
ist es vorteilhaft, dass das Ein- und Ausschalten des Heizkörpers
und das Aktivieren und Deaktivieren der Umfluteinrichtung während
des Aufheizens der Wasch- und/oder Spülflüssigkeit
zu Beginn der Waschphase bzw. einer Spülphase erfolgen.
Hierbei liegt die Einschaltzeit des Heizkörpers im Bereich
von 1 bis 6 Minuten und die Aktivierungszeit der Umfluteinrichtung
im Bereich von 30 Sekunden bis 3 Minuten. Dadurch wird erreicht,
dass der Heizkörper in den Zeitabschnitten des Aufheizens eine
gewisse Wärmemenge in die Waschflüssigkeit übertragen
kann. Die kürzeren Zeitabschnitte für die aktivierte
Umfluteinrichtung sorgen dafür, dass sich die Waschflüssigkeit
nicht all zu sehr abkühlt, wobei eine gute Durchfeuchtung
bzw. Durchmischung der Wäschestücke mit der Waschflüssigkeit
bereitgestellt wird.
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Für
die Verzögerung vom Abschalten der Umfluteinrichtung bis
zum Einschalten des Heizkörpers ist es vorteilhaft, die
Verzögerungszeit im Bereich von 5 bis 30 Sekunden. vorzusehen.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung erfolgt die
Aktivierung der Umfluteinrichtung abhängig vom Pegelstand
der Waschflüssigkeit im Laugenbehälter, wobei
beim Unterschreiten eines unteren Grenzwertes die Umfluteinrichtung
abgeschaltet oder mit verminderter Förderleistung betrieben
wird. Dadurch wird vermieden, dass die Umfluteinrichtung bzw. die Pumpe
Luft ansaugt, was normalerweise zu erhöhten Betriebsgeräuschen
führt. Ferner wird ein unnötiger Betrieb der Umfluteinrichtung
vermieden, wodurch Verschleiß und Energieverbrauch vermindert
werden.
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Um
das Wasser bzw. die Waschflüssigkeit und das Behandlungsmittel
in den Laugenbehälter zu bringen, wird zu Beginn der Waschphase
vor dem Einschalten des Heizkörpers die Waschflüssigkeit mittels
einlassenden Wassers unter Zugabe von zumindest eines Behandlungsmittels
gebildet.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter
zur Aufnahme von Waschflüssigkeit zum Behandeln von Wäsche,
eine im Laugenbehälter horizontal drehbar gelagerte Trommel,
einen Motor zum Drehen der Trommel, einen Heizkörper, eine
Umfluteinrichtung, eine Wasserzulaufeinrichtung und eine Steuereinrichtung
zum Steuern der einzelnen Phasen des ausgewählten Waschprogramms,
wobei die Steuereinrichtung dafür konfiguriert ist, die
Umfluteinrichtung, den Heizkörper und/oder die Wasserzulaufeinrichtung
zu aktivieren oder deaktivieren bzw. ein- oder auszuschalten.
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In
einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Waschmaschine
zumindest einen Sensor zur Erfassung bzw. Ermittlung des kritischen
Pegelstandes und/oder des unteren Grenzwertes, wobei der Sensor
mit der Steuereinrichtung in Verbindung steht. Als Sensor kann beispielsweise
ein Drucksensor verwendet werden, der mit einer Luftfalle am Laugenbehälter
im unteren Bereich mittels einer Schlauchleitung verbunden ist.
Alternativ können auch Leitwertsensoren an der Laugenbehälterwand
angebracht werden, die dann ein Signal an die Steuereinrichtung abgeben,
wenn sie von Waschflüssigkeit bedeckt sind. Andere Sensoren
sind ebenfalls einsetzbar, wobei die Steuereinrichtung entsprechend
zu konfigurieren ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen
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1:
eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung,
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2:
ein Waschprogramm als Diagramm im zeitlichen Ablauf und
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3a–3d:
die Ansteuerung des Heizkörpers und der Umfluteinrichtung
in zeitlicher Abfolge.
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In 1 ist
in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1,
mit einem Laugenbehälter 2 dargestellt. Die Positions-
und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße
Aufstellposition der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist
eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen Motor 13 angetriebene
Trommel 3 angeordnet, die die im Laugenbehälter 2 befindlichen
Wäschestücke 8 bewegt. Die Trommel 3 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und
mit einer Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung
versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung 9, über
die das Innere der Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch
erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mittels
einer Tür 5 verschließbar. Im unteren
Bereich des Laugenbehälters 2 ist ein Heizkörper 7 angeordnet,
der die Waschflüssigkeit im Laugenbehälter erhitzen
kann. Im oberen Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil 15 skizziert,
welches das Einlaufen des Wassers aus dem Versorgungsnetz bereitstellt. Über
den Einspülkasten 11 wird das Wasser über
das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter 2 geleitet,
wobei im Einspülkasten 11 eingegebenes Waschmittel
mit in den Laugenbehälter 2 gespült wird.
Unterhalb des Laugenbehälters 2 ist eine Ablaufeinrichtung 12 angeordnet,
die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser
aus dem Laugenbehälter 2 zur Ablaufleitung 12c herausführt,
die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Die Steuereinrichtung 18 steuert
das Einlassventil 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung 12 den
Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder
einen Frequenzumrichter 16 bestromt wird, und den Heizkörper 7.
Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2, bezogen
auf die bertriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine,
ist die Pumpe 17a einer Umfluteinrichtung angebracht. Die
Pumpe 17a ist auf der Eingangsseite bzw. Saugseite mit
dem Ablaufrohr 12b verbunden und kann die darin befindliche
Waschflüssigkeit 19 durch die Leitung 17b in
den oberen Bereich des Laugenbehälters 2 bzw.
der Trommel 3 fördern. Durch die Düse
bzw. den Auslass 17c spritzt bzw. fließt die Waschflüssigkeit 19 auf
die Wäschestücke 8.
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In 1 ist
ferner dargestellt, dass sich der Pegel der Waschflüssigkeit 19 knapp
unterhalb des Maximalwertes Max befindet. Beim kritischen Pegel Krit
ist der Heizkörper 7 knapp mit Waschflüssigkeit bedeckt,
so dass kein Trockenheizen stattfindet. Unterhalb des minimalen
Pegels Min besteht die Gefahr, dass die Umflutpumpe 17a nicht
mehr vollständig Flüssigkeit ansaugen kann, so
dass es zu einer erhöhten Lärmbildung kommen kann.
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In 2 ist
beispielhaft ein kompletter Ablauf eines Waschprogramms WP in einem
Diagramm dargestellt. Auf der Zeitachse t sind die einzelnen Phasen
innerhalb des Waschprogramms WP aufgezeigt. Der hier dargestellte
Programmablauf WP umfasst eine Waschphase Wa, eine Spülphase
Sp und eine Schleuderphase Sc. In diesen einzelnen Phasen wird der
Wasserzulauf 15 und der Ablauf 12 entsprechend gesteuert.
Auch der Heizkörper 7 und die Umfluteinrichtung 17 werden
entsprechend gesteuert, um die Waschflüssigkeit 19 auf
die vorgegebene Temperatur zu erwärmen. Zu Beginn der Waschphase
wird das Wasser in die Einspüleinrichtung bzw. den Einspülkasten 11 eingelassen,
wodurch das darin bevorratete Behandlungsmittel, wie Waschpulver,
durch das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter 2 eingelassen
wird. Anschließend folgt der Aufheizabschnitt Hz, in dem
die Waschflüssigkeit mittels eingeschaltetem Heizkörper 7 auf
die Temperatur erhitzt wird, die von der Steuereinrichtung 18 vom
ausgewählten Programm vorgegeben wird. Nach Erreichen der
vorgegeben Temperatur wird der Heizkörper 7 abgeschaltet
und der sogenannte Nachwaschabschnitt Na folgt. In diesem Nachwaschabschnitt
Na wird die Wäsche 8 mittels rotierender Trommel 3 bewegt,
wobei sich die Waschflüssigkeit 19 abkühlt.
Die Waschphase Wa wird mit dem Abpumpen beendet, wobei die Ablaufeinrichtung 12,
insbesondere die Pumpe 12a oder ein Ablaufventil aktiviert
wird. Beim Abpumpen kann auch geschleudert werden, damit die mit Waschmittel
versetzte Waschflüssigkeit 19 aus dem Gewebe der
Wäschestücke 8 entfernt wird. Anschließend
folgt der Spülabschnitt Sp, bei dem frisches Wasser in
den Laugenbehälter eingelassen und die Wäschestücke 8 darin
bewegt werden. Zum Ende des Spülabschnitts wird das Spülwasser
abgepumpt, wobei anschließend das Endschleudern Sc zum
Entwässern der Wäschestücke 8 folgt.
Beim Endschleudern wird die Trommel 3 mit einer gegenüber
dem Waschvorgang erhöhte Drehzahl gedreht, bei der die Wäschestücke 8 am
Trommelmantel anliegen und das Wasser bzw. die Waschflüssigkeit
aufgrund der Zentrifugalkraft aus dem Gewebe nach außen
durch die Trommelöffnungen geschleudert wird. Die Ablaufeinrichtung 12 ist
hierbei aktiviert, so dass die Flüssigkeit aus dem Laugenbehälter 2 entfernt
wird.
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In 3a bis 3d ist
die Ansteuerung des Heizkörpers 7 und der Umfluteinrichtung 17 gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren in einem Diagramm
dargestellt. Die Zeitpunkte auf der Zeitachse t sind hierbei nur
symbolisch angegeben, im realen Ablauf entsprechen diese Kennzeichnungen
einer Zeiteinheit. Die Aktivität der Wasserzulaufeinrichtung 15 und
die Trommeldrehung werden hierbei nicht berücksichtigt,
da es für die Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens von untergeordneter Bedeutung ist. Zum Zeitpunkt t =
1 befindet sich bereits so viel Waschflüssigkeit 19 im
Laugenbehälter 2, dass der Heizkörper 7 eingeschaltet
wird (3b). Die Temperatur Temp. der
Waschflüssigkeit steigt gemäß 3a,
in diesem Beispiel von etwa 20°C auf etwa 40°C.
Zum Zeitpunkt t = 2 wird die Umfluteinrichtung 17 bzw.
die Pumpe 17a eingeschaltet (3c) und der
Heizkörper 7 abgeschaltet (3b). Gemäß 3d ist
zu erkennen, dass sich der Flüssigkeitsspiegel innerhalb
des Laugenbehälters 2 vom maximalwert Max vermindert. Sobald
der Flüssigkeitsspiegel das Minimum Min erreicht, wird
die Pumpe 17a abgeschaltet, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass
die Pumpe 17a trocken läuft bzw. Luft ansaugt, was
zu unerwünschter Geräuschbildung führen
würde. Im Zeitpunkt t = 2a wird die Umfluteinrichtung 17 abgeschaltet
(3c) und zum späteren Zeitpunkt t = 3,
nach Ablauf der Verzögerungszeit Vt, der Heizkörper 7 eingeschaltet
(3b). Durch die Verzögerung Vt ist sichergestellt,
dass der Heizkörper 7 erst dann eingeschaltet
wird, sobald der Flüssigkeitspegel den kritischen Grenzwert
Krit überschritten hat (3d).
Nach dem Inaktivieren der Umfluteinrichtung 17 fließt
die in den Kanälen 17b, 17c der Umfluteinrichtung 17 und
die im Gewebe der Wäschestücke 8 befindliche
Waschflüssigkeit 19 zurück in den unteren
Bereich des Laugenbehälters 2, so dass sich der
Pegel der freien Flotte wieder etwas erhöht (3d).
Der Heizkörper ist bis zum Zeitpunkt t = 4 eingeschaltet,
so dass sich die Waschflüssigkeit 19 wieder erhöht,
in diesem Beispiel auf etwa 50°C. Anschließend
wird der Heizkörper 7 ab- und die Umfluteinrichtung 17 eingeschaltet
(3b, 3c), so dass die oben beschriebene
Abfolge bis zum Zeitpunkt t = 5 wiederholt wird. Ab dem Zeitpunkt
t = 5 wird der Heizkörper 7 wieder eingeschaltet,
so dass die vorgegebene Temperatur, hier 60°C, für
die Waschflüssigkeit 19 erreicht wird. Ab dem
Zeitpunkt t = 6 folgt die sogenannte Nachwaschzeit, in der der Heizkörper 7 ausgeschaltet
bleibt (3b), so dass sich die Waschflüssigkeit 19 langsam
abkühlt (3a). Die Umfluteinrichtung 17 wird
hierbei kontinuierlich betrieben oder in Abhängigkeit des
Pegels (3d) beim Erreichen des minimalen
Pegels Min abgeschaltet oder mit verminderter Förderleistung betrieben.
Anhand des Temperaturverlaufs gemäß 3a ist
zu erkennen, dass sich der Aufheizabschnitt etwas verlängert.
Aufgrund der vorteilhaften Waschmittelauflösung und der
besseren Durchfeuchtung der Wäsche kann der Gesamtablauf
des Waschprogramms WP verkürzt, die Waschmittelmenge reduziert
und/oder die Waschwirkung verbessert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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