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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft ein Heiz- oder Kühlelement mit einer Anschlussverrohrung für den direkten Anschluss an eine Heiz- oder Kühlanlage zur Beheizung oder Kühlung von Wohn-, Büro-, Geschäfts- und sonstigen Räumen, bestehend aus wenigstens einer Platte, welche auf wenigstens einer ihrer beiden Hauptoberflächen einen mit der Platte integral ausgebildeten Rohrkörperblock aus Rohrkörpern zur Aufnahme eines Fluids aufweist, wobei die Enden der Rohrkörper sowohl aus dem Rohrkörperblock hervorragen als auch verbindungsfrei bezüglich der Platte sind, zum Aufschieben der Anschlussverrohrung, wie Umlenk- oder Verbindungsbögen, auf die Enden der Rohrkörper, wobei die Rohrkörper und die Platte des Heiz- oder Kühlelements als Strangpressprofil gefertigt sind, wobei die den Enden der Rohrkörper des Rohrkörperblocks gegenüberliegenden Enden der Anschlussverrohrung Steckmuffen oder Steckfittings sind, welche jeweils eine Halteeinrichtung aufweisen und wobei auf dem Rohrkörperblock ein Gegenhalteelement befestigt ist, welches in die Halteeinrichtung einzugreifen und dergestalt die Anschlussverrohrung ortsfest auf den Enden der Rohrkörper zu haltern imstande ist.
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Stand der Technik:
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Im Stand der Technik sind Entwicklungen bekannt, welche ein Heiz- oder Kühlelement insbesondere als Strahlungsplatte, darstellen. Grundsätzlich werden zwei verschiedene Typen von Heiz- oder Kühlelementen unterschieden: Zum einen Systemelemente, die direkt mit einem Heiz- oder Kühlmedium durchflossen sind, wie z. B. profilierte Plattenheizkörper, die aus zwei profilierten Stahlplatten gefertigt sind und zum anderen Strahlungsplatten, die indirekt beheizt, bzw. gekühlt werden. Bei diesen Systemplatten handelt es sich in der Regel um Elemente, bei der die Sichtseite aus einer Sichtverblendung besteht, welche gleichzeitig als Strahlungsfläche dient, welche über ein separates Wärmetauscherelement beheizt oder gekühlt wird.
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Bekannte Deckenstrahlplatten sind gewöhnlich aus einem Stahlblech mit integrierten Stahlrohren gefertigt. Solche Systemelemente finden ihren Haupteinsatzzweck in Fertigungshallen, Kaufhäusern mit vorrangig sachlicher Grundstruktur und ähnlich angelegten Räumen.
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In Büro-, Geschäfts- und Wohnräumen, bei denen es auch auf die Optik und den Wohlfühlcharakter des Raumes ankommt, kommen als Deckenheiz- oder Kühlelemente nur Sichtsysteme zum Einsatz oder solche, die nach dem Einbau mit Gipsfaserplatten oder sonstigen Verkleidungselementen verblendet werden. Derartige Sichtsysteme bestehen meist aus einem Aluminiumstrangpressprofil mit einer oder mehreren parallel verlaufenden integrierten Nuten, in die ein Rohrsystem eingelegt/eingepresst ist. Alternativ kommen auch mehrfach gekantete Bleche oder Verbundplatten zum Einsatz, auf die rückseitig ein einnutiges Aluminiumstrangpressprofil mittels Kleben oder Nieten oder Schweißen aufgebracht ist. Als Rohrsystem wird in aller Regel ein Kupferrohr verwendet. Alternativ kommen auch Kunststoffrohre in den verschiedenen Ausprägungen zum Einsatz.
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Durch die
DE 39 19 515 A1 ist ein Warmwasser-Heizkörper bekannt geworden, welcher als Strangpressprofil hergestellt ist, welches aus mehreren gerade und zueinander parallelen Rohrkörper besteht, an denen beidseitig abstehende, plattenförmige, achsparallel zu den Rohrkörpern verlaufende und sich über deren ganze Länge erstreckende Wandelemente einstückig angeformt sind. Die Rohrkörper sind auf der Rückseite des Wandelements ausgebildet und bilden einen zusammenhängenden Rohrkörperblock, in dem die einzelnen Rohrhohlräume der Rohrkörper nebeneinander angeordnet sind. Die Rohrkörper bzw. die Rohrkörperblöcke sind auf der Rückseite der Wandelemente mit einstückig angeformten Befestigungsleisten versehen. Zum Verbinden von jeweils zwei benachbarten Rohrhohlräumen sind diese an ihren Endabschnitten durch von der Rückseite her in den Rohrkörperblock eingebohrte oder eingefräste Querbohrungen miteinander verbunden. Stirnseitig können die Rohrhohlräume durch einen Verschlussstopfen geschlossen sein.
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Durch die
DE 69 14 615 U ist eine Klemmvorrichtung für mehrere nebeneinander zu legende Rohre für Wasser bekannt geworden, welche mittels eines Winkels gehaltert sind, welcher längs rechteckförmig oder U-förmig oder T-förmig gestaltet ist. Der nach oben ragende Schenkel des Winkels weist omegaförmige Aussparungen auf, in welche die einzelnen Rohre zu ihrer Halterung geschoben sind. Die omegaförmigen Aussparungen sind in der Tiefe größer als der Durchmesser der zu befestigenden Rohre, wobei die größte Weite der Aussparungen etwa gleich oder etwas kleiner als der Durchmesser der Rohre ist.
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Durch die
DE 92 16 792 U1 ist eine Kühldecke zur Raumluftklimatisierung mit einem von Kühlwasser durchströmten Rohrsystem bekannt geworden, das zwischen der Decke eines Gebäudes und jeweiligen Deckenelementen vorgesehen und über ein diese tragendes Halteglied in der Einbaulage festgelegt ist, in der das Kühlrohr am Deckenelement anliegt. Zwischen dem Halteglied und dem jeweiligen zugeordneten Bereich des Kühlrohres ist ein dieses in einer Formausnehmung aufnehmendes Verbindungsglied angeordnet und dieses ist höhenbeweglich am Halteglied abgestützt. Das Verbindungsglied ist ein Blechteil, dessen Formausnehmung omegaförmig gestaltet ist zur Aufnahme und Halterung der Rohre des Rohrsystems. Oder das Verbindungsglied ist ein flexibler Drahtbügel, dessen nach unten gerichteter Teil zur Aufnahme und Halterung der Rohre omegaförmig gekrümmt ist, so dass der Drahtbügel reiterförmig klemmend auf dem Rohr aufzusitzen imstande ist.
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Durch die
EP 0 994 310 A1 ist ein Rohrregister mit mäanderförmigem Verlauf der Rohre auf Systemplatten oder sonstigen Flächen, wie Böden, Wänden, Decken, für Sanitär-, Heiz-, Kühl- und Klimaanlagen bekannt geworden, wobei die Rohre durch Halterungen, welche die Rohre über deren Durchmesser hinaus umfassen, in ihrer Lage zueinander festgelegt sind. Zwischen zwei Aussparungen einer auf einer Systemplatte befestigten Rohrklemmschiene verrasteten Rohren des Rohrregisters ist ein Rohrfixierelement in die Aussparung eingesetzt und dort verrastet. Das Rohrfixierelement stützt sich an einem Ende mit seinem Fuß auf einer Oberfläche der Systemplatte oder Wand ab und umfasst am anderen Ende mit einem muldenförmigen Kopfteil den Rohrbogen des Wärmetauscherrohres von oben.
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Durch die
GB 2 262 548 A ist ein Systemelement bekannt geworden, bei dem auf ein separates Rohrsystem verzichtet wird. Bei diesem Systemelement wird das separate Rohrsystem ersetzt durch ein direkt in das Profil gezogenes Rohr.
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Durch die Druckschriften
EP 0 866 938 B1 ,
EP 0 802 376 A2 und
DE 10 2005 061 069 B3 sind ähnliche Systeme bekannt geworden, welche als Radiatorelemente und nicht als Strahlungsplatte arbeiten. Derartige Radiatorelemente erfordern eine größere Abhänghöhe von der Decke, um ihre volle Leistung abgeben zu können.
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Die
DE 10 2005 061 069 B3 beschreibt einen als Strangpressprofil hergestellten Deckenradiator mit angeformtem Durchflussrohr. Mehrere solcher Deckenradiatoren sind mittels rohrförmiger Kupplungsstücke mit Außengewinde, die in Innengewinde der Druchflussrohre einschraubbar sind, verbindbar.
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Aus der
DE 198 14 292 A1 ist bekannt, die Durchflussöffnungen von Fußbodenheizprofilen mittels Schnellverschlusskupplung miteinander zu verbinden.
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Die
DE 10 2007 011 087 A1 beschreibt Module für eine Heiz- und oder Kühldecke, wobei angeformte Rohre Anschlüsse für flexible Rohrverbindungen aufweisen.
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Aus der
DE 10 007 011 087 A1 ist ein einen Kanal umfassendes, durch Strangpressen hergestelltes Paneel bekannt, wobei der Kanal zwei Enden mit jeweils einem, zum anderen komplementären Verbindungselement aufweist.
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Schließlich ist aus
DE 10 2006 037 484 A1 ein Profilpaneel zum Heizen und/oder zum Kühlen eines Raumes bekannt, wobei das Profilpaneel aus einem gut wärmeleitenden, leichtgewichtigen Material besteht und ein Kastenprofil mit einem Stirnflächenelement, einem Rückenflächenelement und zwei diese miteinander verbindende Seitenflächenelemente aufweist, durch die ein Kastenhohlraum umschlossen ist, in dem mindestens zwei Längskanäle für ein Heiz- und/oder Kühlfluid vorgesehen sind, die mittels Verbindungsrippen mit dem Stirnflächenelement und mit dem Rückenflächenelement verbunden sind.
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Technische Aufgabe:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Technik der Verbindung eines Heiz- oder Kühlelements für den direkten Anschluss an eine Heiz- oder Kühlanlage, mit einer Anschlussverrohrung anzugeben, welche in einfacher Weise montierbar und gegebenenfalls auch demontierbar ist.
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Offenbarung der Erfindung sowie deren Vorteile:
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Die Lösung der Aufgabe besteht bei einem Heiz- oder Kühlelement mit einer Anschlussverrohrung aus weiteren Leitungen der eingangs genannten Gattung darin, dass die den Enden der Rohrkörper des Rohrkörperblocks gegenüberliegenden Enden der Anschlussverrohrung Steckmuffen oder Steckfittings sind, welche jeweils eine Halteeinrichtung aufweisen und dass auf dem Rohrkörperblock ein Gegenhalteelement befestigt ist, welches in die Halteeinrichtung einzugreifen und dergestalt die Anschlussverrohrung ortsfest auf den Enden der Rohrkörper zu haltern imstande ist.
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Dabei ist die Halteeinrichtung der Steckmuffen oder Steckfittings eine wenigstens teilweise umlaufende Schulter, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Steckmuffe oder des Steckfittings und dass das Gegenhalteelement die Schulter der Steckmuffe oder des Steckfittings beim Aufsitzen derselben/desselben auf das Ende des Rohrkörpers des Rohrkörperblocks formschlüssig hintergreift. Dabei wird eine sichere Verbindung zwischen den Rohrkörpern des Rohrkörperblocks und den Steckmuffen oder Steckfittings erhalten.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlelements besteht die Halteeinrichtung der Steckmuffen oder Steckfittings aus Verriegelungsstiften oder Haltebolzen oder Klemmen oder Schnappriegel oder aus Widerhaken.
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Des Weiteren kann das Gegenhalteelement in lösbarer Weise auf dem Rohrkörperblock befestigt sein, zum Beispiel mittels Schrauben in Gewindebohrungen.
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlelements ist das Gegenhalteelement ein länglicher Winkel, dessen einer Schenkel auf dem Rohrkörperblock befestigt ist und dessen anderer Schenkel, welcher zur Steckmuffe oder zum Steckfitting der Anschlussverrohrung gerichtet ist, wenigstens eine Aussparung aufweist, welche hinter der Schulter der Steckmuffe oder des Steckfittings auf derselben reiterartig aufsitzt und diese bis zur Hälfte ihres Umfangs umfasst.
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlelements sind die den Enden der Rohrkörper des Rohrkörperblocks gegenüberliegenden Enden der Anschlussverrohrung Steckmuffen oder Steckfittings, welche als Halteeinrichtung jeweils zwei in Umfangsrichtung verlaufende, sich gegenüberliegende und die Wandung der Steckmuffe oder des Steckfittings durchstoßende Schlitze aufweisen, in denen als Gegenhalteelement lösbar ein Sprengring anordbar ist, welcher beim Aufsitzen der Steckmuffe oder des Steckfittings auf dem Ende des Rohrkörpers des Rohrkörperblocks reiterartig kraftschlüssig aufsitzt.
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Heiz- oder Kühlelements sind die den Enden der Rohrkörper des Rohrkörperblocks gegenüberliegenden Enden der Anschlussverrohrung Steckmuffen oder Steckfittings, welche sowohl eine umlaufende Schulter als auch die Wandung der Steckmuffe oder des Steckfittings durchstoßende Schlitze aufweisen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rohrkörperblock kürzer als die Platte, welche nach der Montage der Anschlussverrohrung dieselbe überdeckt. Des Weiteren kann der Rohrkörperblock entweder mittels Stegen oder mittels massiv gezogenem Material mit der Platte verbunden sein, wobei der Rohrkörperblock sowie nach der Montage die Anschlussverrohrung sich über die Platte erheben. Auf diese Weise ist Platz geschaffen für die notwendige Verbindungstechnik zwischen Rohrkörperblock und Anschlussverrohrung.
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Die Erfindung stellt in vorteilhafter Weise eine vereinfachte Technik der Verbindung eines Heiz- oder Kühlelements, welches als Strangpressprofil gefertigt ist, für den direkten Anschluss an eine Heiz- oder Kühlanlage, mit einer steckbaren Anschlussverrohrung zur Verfügung. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Heiz- oder Kühlelement mitsamt der Anschlussverrohrung in einfacher Weise montiert und bei Bedarf auch wieder demontiert werden kann. Die Demontage hängt davon ab, auf welche Weise die Anschlussverrohrung mit den Enden der Rohrkörper des Rohrkörperblocks wasserdicht verbunden ist. Bei der Verwendung von Dichtungen wie O-Ringen oder Dichtscheiben ist eine Demontage jederzeit möglich, was für Reparaturzwecke von Bedeutung ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nach der Montage des Heiz- oder Kühlelements die Anschlussverrohrung nicht sichtbar ist, sondern ebenfalls durch die Platte verdeckt ist. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass die Verbindung der Anschlussverrohrung aufgrund der Steckbarkeit mit den Enden der Rohrkörper des Rohrkörperblocks lösbar und demontierbar ist; ebenso kann die Anschlussverrohrung flexibel sein. Vorzugsweise besteht die Anschlussverrohrung aus wenigstens einem 180 Grad-Bogen, welcher zwei nebeneinander liegende Enden zweier Rohrkörper des Rohrkörperblocks, welche zum Beispiel Vorlauf und Rücklauf für das Heiz- oder Kühlmedium bilden, miteinander verbindet. In bevorzugter Weise kann das Strangpressprofil ein Aluminiumstrangpressprofil sein.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Platten mehrerer Heiz- oder Kühlelemente auf Stoß verlegt werden können, ohne dass eine Anschlussverrohrung sichtbar ist. Ebenso kann die sichtbare Seite der Platte oder der Platten designerisch gestaltet sein, so dass das Heiz- oder Kühlelement insbesondere zum Einbau als sichtbares Decken- oder Wandelement zur Klimatisierung größerer Räume, wie Hallen oder Hotels, besonders geeignet ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionszeichnung in Draufsicht auf die Oberseite eines Heiz- oder Kühlelements mit einem 180 Grad Umlenkbogen zur Verbindung zweier nebeneinander liegender Rohrkörper eines Rohrkörperblocks
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2 eine perspektivische Draufsicht auf die 1 nach der Montage des Umlenkbogens
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3 eine Seitenansicht auf das Heiz- oder Kühlelement der 1 vor der Montage des Umlenkbogens
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4 eine Ansicht von vorn auf das Heiz- oder Kühlelement der 1 und
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5 ein weiteres Beispiel eines Heiz- oder Kühlelements in perspektivischer Ansicht mit einer unterschiedlichen Halterungsmöglichkeit eines des Umlenkbogens auf den Enden von nebeneinander liegenden Rohrkörpern eines Rohrkörperblocks.
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Wege zur Ausführung der Erfindung:
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Die 1 zeigt eine perspektivische Explosionszeichnung in Draufsicht auf die Oberseite eines Systemelements, nämlich eines Heiz- oder Kühlelements 1 mit einem 180 Grad Umlenkbogen 6, welcher eine Anschlussverrohrung bildet, zur Verbindung zweier nebeneinander liegender Enden 5', 5'' von Rohrkörpern 4', 4'' eines Rohrkörperblocks 3. Das Heiz- oder Kühlelement 1 besteht im Wesentlichen aus einem Strahlungswärme abgebenden Flächenelement 2 oder einer flächigen, hier ebenen Platte 2. Das Heiz- oder Kühlelement 1 bildet ein Systemelement, welches aus einem gezogenen Strangpressprofil mit einem oder mehreren, vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden, direkt im Systemelement gezogenen Rohrkörpern 4, 4', 4'' zur Aufnahme des Heiz- und Kühlmediums besteht. Die Sichtseite des Heiz- oder Kühlelements 1, welche durch das Flächenelement 2 gebildet ist, kann plan gestaltet sein oder eine längs profilierte Wellenstruktur oder auch eine sonstige Struktur in designerischer Gestaltung aufweisen. Entsprechend der Herstellungsweise kann das gesamte Heiz- oder Kühlelement 1 auch gekrümmt gestaltet sein. Die 2 und 3 zeigen weitere Darstellungen des Heiz- oder Kühlelements 1 der 1, nämlich 2 in zusammengebautem Zustand und 3 eine Seitenansicht auf das Heiz- oder Kühlelement der 1 vor der Montage des Umlenkbogens.
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Eine Besonderheit des Beispiels des Heiz- oder Kühlelements 1 besteht darin, dass der Rohrkörperblock 3 aus den Rohrkörpern 4, 4', 4'' nicht direkt über dem strahlenden Flächenelement 2 angeordnet ist. Sondern auf dem Flächenelement 2 erhebt sich der Rohrkörperblock 3, welcher aus einzelnen Rohrkörpern 4, 4', 4'' sowie aus diese Rohrkörper im Abstand von dem Flächenelement 2 halternde Stege 16, 17, 18 gebildet ist, wie es insbesondere aus der 4 hervorgeht. Ebenso kann die Verbindung des Rohrkörperblocks mit dem Flächenelement 2 über massiv gezogenes Material erfolgen. Auf diese Weise wird der notwendige Platz für die Anschlussverrohrung erhalten.
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Wenn das Heiz- oder Kühlelement 1 direkt als Sichtelement verwendet wird, so wird der Rohrkörperblock 3, bestehend aus den Rohrkörpern 4, 4', 4'', an den Enden um ein Maß ”Z”, zwischen 20 und 300 mm, durch Abfräsen oder sonstige Bearbeitungsmethoden gekürzt, wie es in den 1, 2 und 3 gezeigt ist. Das Flächenelement 2 und somit die sichtbare Unterseite desselben bleibt dabei erhalten. Dadurch wird ein Freiraum geschaffen für eine von der Sichtseite aus nichtsichtbare Anschlussverrohrung an die in die Heiz- oder Kühlelemente 1 integrierten Rohrsysteme, wie Anschlussverrohrung.
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Die Anschlussverrohrung kann auf verschiedene Arten gestaltet sein. Vorrangig wird ein demontierbares System bevorzugt. Eine Möglichkeit des Anschlusses stellt ein Stecksystem dar, wie es in den 1, 2 und 3 gezeigt ist.
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Hierzu sind die Stege 16, 17, 18 des Rohrkörperblocks 3 soweit zurückgenommen, zum Beispiel durch Freifräsen, so dass freie Enden 5, 5', 5'' der Rohrkörper 4, 4', 4'' gebildet sind, wie in 1 gezeigt ist. Die diesen Enden 5, 5', 5'' der Rohrkörper 4, 4', 4'' des Rohrkörperblocks 3 gegenüberliegenden Enden der Anschlussverrohrung, welche hier durch einen Anschlussbogen 6 gebildet ist, sind Steckmuffen 7, 8 oder Steckfittings an den beiden Enden des Anschlussbogens 6, welche jeweils eine Halteeinrichtung aufweisen. Auf dem Rohrkörperblock 3 ist ein Gegenhalteelement befestigt, welches in die Halteeinrichtung der Anschlussverrohrung einzugreifen und dergestalt dieselbe ortsfest auf den Enden der Rohrkörper zu haltern imstande ist.
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Die Halteeinrichtung der Anschlussverrohrung ist gebildet durch eine umlaufende Schulter 9, 10 an der Steckmuffe 7, 8 oder an dem Steckfitting, wobei der Durchmesser der Schulter 9, 10 größer ist als der Durchmesser der Steckmuffe oder des Steckfittings. Das Gegenhalteelement besteht aus einem Winkel 11, welcher zu seiner Befestigung auf dem Rohrkörperblock 3 mit Anschlusszungen 12, 12' versehen ist, welche ihrerseits auf Stege 13, 14 aufgeschraubt sind, welche Teil des Rohrkörperblocks 3 sind und sich jeweils zwischen zwei Rohrkörpern 4, 4', 4'' befinden. Der Winkel 11 besitzt halbkreisförmige Aussparungen 15, 15', 15'', welche mit der Montage des Winkels 11 reiterartig auf den Steckmuffen 7, 8 oder Steckfittings formschlüssig aufsitzen und dabei die Schultern 9, 10 derselben hintergreifen und auf diese Weise die ortsfeste Halterung der Anschlussverrohrung 6 auf den Enden 5', 5'' der Rohrkörper 4', 4'' bewirken. Die Dichtigkeit der Anschlüsse wird bewirkt durch Dichtungen, wie Flachdichtungen oder O-Ringe.
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Ein Herausdrücken der Steckmuffen oder der Steckfittings bei Beaufschlagung des Heiz- oder Kühlelements 1 mit dem Systemdruck im Heiz- oder Kühlsystem kann des Weiteren auch durch den Einsatz von Verriegelungsstiften oder Haltebolzen oder Klemmen oder Schnappriegel oder durch Widerhaken an den Steckmuffen oder der Steckfittings erfolgen. Wird auf die Lösbarkeit der Rohrverbindungen verzichtet, kann auch eine Klebe- oder Schweißverbindung der Anschlussverrohrung gegenüber dem Rohrkörperblock 3 zum Einsatz kommen.
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Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch die Überarbeitung des Außendurchmessers der Enden der Rohrkörper auf ein kleines Toleranzmaß „Y”. Danach wird die Steckmuffe oder der Steckfitting über das bearbeitete, aufnehmende Ende des Rohrkörpers gestülpt und mit einer Sicherung wie vor beschrieben gehalten. Die Abdichtung des Rohres erfolgt ebenfalls nach dem oben beschriebenen System über O-Ringe, Flachdichtungen oder Kleben.
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Die eingesetzte Steckmuffe oder der Steckfitting kann ein Doppelfitting sein, so dass derselbe gleichzeitig das Verbindungselement für die Anschlussverrohrung darstellt, bzw. das Anschlusselement an das Heiz- und Kühlsystem. Dieses kann aus einem flexiblen Schlauch gefertigt sein, um auch Toleranzmaße aufzunehmen; oder das Anschlusselement kann als vorgebogenes konfektioniertes Rohrstück ausgestaltet sein.
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Eine weitere Ausgestaltung der Halterung einer Anschlussverrohrung 19 am Rohrkörperblock 3 des Heiz- oder Kühlelements 1 ist in der 5 gezeigt. Die Anschlussverrohrung, die durch einen Anschlussbogen 19 gebildet ist, besitzt an ihren beiden Enden je eine Steckmuffe 20, 21 oder Steckfitting, welche als Halteeinrichtung jeweils zwei in Umfangsrichtung der Steckmuffe 20, 21 oder des Steckfittings verlaufende, sich gegenüberliegende und die Wandung der Steckmuffe 20, 21 oder des Steckfittings durchstoßende Schlitze 22, 23 aufweisen. Als Gegenhalteelement ist in die Schlitze 22, 23 lösbar ein Sprengring 24, 25 einschiebbar, welcher nach dem Aufsitzen der Steckmuffe 20, 21 oder des Steckfittings auf das jeweilige Ende des Rohrkörpers 4, 4', 4'' des Rohrkörperblocks 3 die Schlitze 22, 23 durchgreift und dadurch reiterartig klemmend und somit kraftschlüssig auf dem Ende des Rohrkörpers 4', 4'' aufsitzt. Wie in 5 gezeigt, können die Steckmuffe 20, 21 oder der Steckfitting zusätzlich in Kombination zu den Schlitzen 22, 23 auch umlaufende Schultern 26, 27 besitzen, um eine absolut sichere Verbindung gemäß der 1 zu schaffen.
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Wird das Heiz- oder Kühlelement nicht direkt als Sichtelement genutzt, so kann das Strangpressprofil auch aus einem einrohrigen System bestehen. Dieses einrohrige System kann auf Trägerelemente durch Kleben, Nieten, Schweißen aufgebracht werden, welche dann die Sichtseite bilden. Die Sichtseite können in diesem Fall durch Stahlblechkassetten oder Holzvertäfelungen oder Gips- oder Zementplatten gebildet werden. Ein derartiges einrohriges Systemelement mit planebener Fläche kann als Element für verdeckte Deckenkühlsysteme dienen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Heiz- oder Kühlelement
- 2
- Flächenelement, Platte
- 3
- Rohrkörperblock
- 4, 4', 4''
- Einzelne Rohrkörper
- 5, 5', 5''
- Enden der Rohrkörper 4, 4', 4''
- 6
- Anschlussverrohrung, Anschlussbogen
- 7, 8
- Steckmuffen oder Steckfittings
- 9, 10
- Umlaufende Schulter der Steckmuffen oder Steckfittings 7, 8
- 11
- Winkel
- 12, 12'
- Anschlusszungen
- 13, 14
- Stege
- 15, 15', 15''
- Gerundete U-förmige Aussparungen des Winkels 11
- 16, 17, 18
- Stege
- 19
- Anschlussverrohrung, Anschlussbogen
- 20, 21
- Steckmuffen oder Steckfittings
- 22, 23
- Schlitze
- 24, 25
- Sprengringe
- 26, 27
- Halteeinrichtung, Schulter