DE102005061069B3

DE102005061069B3 - Deckenradiator

Info

Publication number: DE102005061069B3
Application number: DE102005061069A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-12-21
Filing date: 2005-12-21
Publication date: 2007-08-09
Anticipated expiration: 2025-12-22

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Deckenradiator für die Beheizung beziehungsweise Kühlung von Räumen aus zumindest einem Durchflussrohr für ein Heiz- oder Kühlmedium und daran angebrachten Halteelementen zur Aufnahme eines an der Decke des Raumes befestigten beziehungsweise befestigbaren Halters, wobei an dem Durchflussrohr mindestens zwei Strahlplatten angeformt sind. Mit einer neuen Ausgestaltung wird ein geschlossener kompakter Deckenradiator kleiner Bauhöhe mit gutem Wirkungsgrad geschaffen, der zudem leicht und kostengünstig herstellbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckenradiator für die Beheizung beziehungsweise Kühlung von Räumen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Deckenradiator ist aus der EP 0 866 938 B1 bekannt. Dabei ist besonders darauf geachtet, die Strahlfläche der Strahlplatten möglichst groß zu halten, um einen guten Wirkungsgrad zu erhalten, wobei die Strahlplatten radial zum Durchflussrohr stehen und zusätzlich für die Befestigung des Deckenradiators verwendet werden. Die in Richtung der Decke am Durchflussrohr angeformten und gerichteten Strahlplatten bedingen mit den in Richtung Boden des Raumes gerichteten Strahlplatten eine entsprechend große Bauhöhe des Deckenradiators.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Deckenradiator der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der bei kleinerer Bauhöhe dennoch einen guten, sogar noch besseren Wirkungsgrad aufweist und dabei die einfache, kostengünstige Herstellung beibehält. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. Die Strahlabschlussplatte vergrößert die Strahlfläche der beiden Strahlplatten beachtlich und außerdem schließt diese das Durchflussrohr in der Strahlkammer ein, so dass die gesamte vom Durchflussrohr abgestrahlte Strahlung auf die Innenwände der Strahlplatten und die Strahlabschlussplatte übertragen und über diese an den Raum gerichtet abgegeben werden.

Die Verbindung des Deckenradiators mit dem Halter wird dadurch über die gesamte Länge des Deckenradiators erreicht, dass im Verbindungsbereich zwischen den Strahlplatten und dem Durchflussrohr außenseitig als hinterschnittene Aufnahmenut ausgebildete Halteelemente angeformt sind. Der Halter braucht nur auf den Querschnitt der Aufnahmenut abgestimmte komplementäre Halteelemente tragen.

Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass zwischen Durchflussrohr und Strahlabschlussplatte Trenn-Strahlplatten angeordnet sind, die die Strahlkammer in Teil-Strahlkammern unterteilen, dann kann selbst bei kleiner Wandstärke des Deckenradiators eine ausreichende Festigkeit erreicht und insgesamt das Gewicht desselben reduziert werden. Zudem wird die Aufnahme und Abgabe der Strahlung durch positiv beeinflusst.

Für die Aneinanderreihung von Deckenradiatoren ist vorgesehen, dass er als Strangpressprofil hergestellt ist, und dass die Enden des Durchflussrohres mit Innengewinde versehen sind, wozu einfache mit Außengewinde versehene Kupplungsstücke verwendet werden können.

Die Abstrahlung von der Strahlabschlussplatte wird dadurch weiter verteilt, dass die Strahlabschlussplatte auf der dem Durchflussrohr abgekehrten Außenseite konvex gewölbt ist, wobei vorteilhafter Weise vorgesehen ist, dass er zu einer vertikalen Mittelebene spiegelbildlich ausgebildet ist.

Ein einfacher Abschluss der Stirnseiten aneinander gereihter Deckenradiatoren wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, dass das Durchflussrohr und die Strahlabschlussplatte im Bereich der vertikalen Mittelebene angeformte Schraubkanäle aufweisen und dass weitere Schraubkanäle in den Teil-Strahlkammern an den Übergängen der Innenwände von den Strahlplatten und der Strahlabschlussplatte angeformt sind. Die Abschlussplatten schützen die Innenseiten des Deckenradiators von jeder Verschmutzung.

Weitere Variationsmöglichkeiten zur Strahlungsaufnahme und/oder gerichteten Strahlungsabgabe ergeben sich dadurch, dass die Strahlplatten geradlinig ausgebildet sind und dass die Strahlplatten mehrere geradlinige und/oder gewölbte Abschnitte aufweisen.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Trenn-Strahlplatten parallel zur vertikalen Mittelebene verlaufen und zu dieser denselben Abstand aufweisen. Das Aussehen der Deckenradiatoren kann dadurch optisch beeinflusst werden, dass die Außenseite der Strahlabschlussplatte als Sichtfläche ausgebildet ist.

Für den Aufbau einer Anlage mit den Deckenradiatoren sieht die Erfindung vor, dass mehrere Deckenradiatoren dieser Art über rohrförmige Kupplungsstücke mit Außengewinde, die in die Innengewinde der Durchflussrohre der Deckenradiatoren eingeschraubt sind, untereinander verbunden sind, und dass die Stirnseiten der Decken radiatoren mittels Abdeckplatten verschlossen sind, die das Durchflussrohr umschließen und mit den Schraubkanälen verschraubt sind.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Querschnitt gezeigten. Deckenradiators näher erläutert.
Der Deckenradiator 10 ist als einstückiger Abschnitt eines Strangpressprofils hergestellt und daher kostengünstig aus Aluminium oder Kunststoff mit guter Aufnahme und Abgabe der Strahlung herstellbar.
Das wesentliche Element ist das Durchflussrohr 11 für das Heiz- oder Kältemedium. Die beiden im Winkel zueinander stehenden Strahlplatten 14 und 15 umschließen in ihrem Verbindungsbereich das Durchflussrohr 11 teilweise. Die freien Enden der Strahlplatten 14 und 15 sind über eine Strahlabschlussplatte 16 fest miteinander verbunden und bilden mit dieser eine Strahlkammer 20 mit dem Durchflussrohr 11. Dabei ist der Querschnitt des Deckenradiators 10 vorzugsweise spiegelbildlich zu einer vertikalen Mittelebene 17, die durch die Mitte des Durchflussrohres 11 verläuft.
Die Strahlplatten 14 und 15 können geradlinig verlaufen oder auch aus mehreren geraden und/oder gekrümmten Abschnitten gebildet sein, die im Winkel zueinander stehen, um die Abstrahlrichtung zu beeinflussen. Die Strahlabschlussplatte 16 ist vorzugsweise auf der Außenseite 16.1 konvex gewölbt und aus optischen Gründen als Sichtfläche gestaltet.
Im Verbindungsbereich der Strahlplatten 14 und 16, der gleichzeitig einen Teil des Durchflussrohres 11 bildet, ist auf der Außenseite ein als hinterschnittene Aufnahme ausgebildetes Halteelement 13 angeformt, das an dieser Stelle in Längsrichtung des Deckenradiators 10 ein dem Querschnitt der Aufnahmenut entsprechendes komplementäres Halteelement eines Halters aufnehmen kann. Der Halter legt den Deckenradiator 10 an der Decke fest, wobei mehrere Halter pro Deckenradiator 10 verwendbar sind.
Das Durchflussrohr 11 ist an den beiden Enden mit Innengewinde 12 versehen, so dass rohrförmige Kupplungselemente mit Außengewinde eingeschraubt werden können, wenn die Deckenradiatoren 10 aneinander gereiht werden. Dabei sind die Stirnseiten der Deckenradiatoren 10 zu verschließen. Dazu dienen Abdeckplatten, die mit den Schraubkanälen 21 zu verschrauben sind, die auf der Mittelebene 17 an den einander zugekehrten Seiten von Durchflussrohr 11 und Strahlabschlussplatten 16 angeformt sind und auch in den Verbindungsbereichen der Strahlplatten 14 und 15 mit der Strahlabschlussplatte 16 auf deren Innenseiten vorgesehen sind, wie mit 16.2 angedeutet ist. Die Strahlkammer 20 kann durch Trenn-Stahlplatten 18 und 19 in mehrere Teil-Strahlkammern 20.1, 20.2 und 20.3 unterteilt werden. Diese Trenn-Strahlplatten 18 und 19 geben dem Deckenradiator 10 selbst bei kleiner Wandstärke eine ausreichende Stabilität und Festigkeit.
Der so gestaltete Deckenradiator 10 stellt ein geschlossenes, kompaktes Gebilde dar, das durch die Ausbildung der Außenseite der Strahlabschlussplatte 16 als Sichtfläche optisch ansprechend ist. Zudem schützen die Abdeckplatten den Innenraum des Deckenradiators 10.

Claims

Deckenradiator für die Beheizung beziehungsweise Kühlung von Räumen aus zumindest einem Durchflussrohr (11) für ein Heiz- oder Kühlmedium und daran angebrachten Halteelementen (13) zur Aufnahme eines an der Decke des Raumes befestigten beziehungsweise befestigbaren Halters, wobei an dem Durchflussrohr (11) mindestens zwei Strahlplatten (14, 15) angeformt sind, wobei die beiden Strahlplatten (14, 15) im Winkel zueinander stehen und im Verbindungsbereich das Durchflussrohr (11) umschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Strahlplatten (14, 15) über eine Strahlabschlussplatte (16) miteinander verbunden sind und mit dem Durchflussrohr (11) und den Strahlplatten (14, 15) eine Strahlkammer (20) bilden.
Deckenradiator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich zwischen den Strahlplatten (14, 15) und dem Durchflussrohr (11) außenseitig als hinterschnittene Aufnahmenut ausgebildete Halteelemente (13) angeformt sind.
Deckenradiator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Durchflussrohr (11) und Strahlabschlussplatte (16) Trenn-Strahlplatten (18, 19) angeordnet sind, die die Strahlkammer (20) in Teil-Strahlkammern (20.1; 20.2; 20.3) unterteilen.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er als Strangpressprofil hergestellt ist, und dass die Enden des Durchflussrohres (11) mit Innengewinde (12) versehen sind.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlabschlussplatte (16) auf der dem Durchflussrohr (11) abgekehrten Außenseite (16.1) konvex gewölbt ist.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er zu einer vertikalen Mittelebene (17) spiegelbildlich ausgebildet ist.
Deckenradiator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflussrohr (11) und die Strahlabschlussplatte (16) im Bereich der vertikalen Mittelebene (17) angeformte Schraubkanäle (21) aufweisen und dass weitere Schraubkanäle (21) in den Teil-Strahlkammern (20.1, 20.2) an den Übergängen der Innenwände von den Strahlplatten (14, 15) und der Strahlabschlussplatte (16) angeformt sind.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlplatten (14, 15) geradlinig ausgebildet sind.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlplatten (14, 16) mehrere geradlinige und/oder gewölbte Abschnitte aufweisen.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenn-Strahlplatten (18, 19) parallel zur vertikalen Mittelebene (17) verlaufen und zu dieser denselben Abstand aufweisen.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (16.1) der Strahlabschlussplatte (16) als Sichtfläche ausgebildet ist.
Deckenradiator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verbindung der Strahlplatten (14, 15) diese einen Teil des angeformten Durchflussrohres (11) bilden.
Deckenradiator-Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Deckenradiatoren (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 über rohrförmige Kupplungsstücke mit Außengewinde, die in die Innengewinde (12) der Durchflussrohre (11) eingeschraubt sind, miteinander verbunden sind, und dass die Stirnseiten der Deckenradiatoren (10) mittels Abschlussplatten verschlossen sind, die das Durchflussrohr (11) umschließen und mit den Schraubkanälen (21) verschraubt sind.