DE29821805U1 - Verteilerelement für die Verbindung von Vor- und Rücklaufleitungen einer Heizungsanlage - Google Patents

Description

DIPL.-ING. HELMUT ARENDT

PATENTANWALT

Bergiusstr. 2c 30655 Hannover

Gebrauchsmusteranmeldung: „Verteilersegment" Anmelder: Armaturenwerk

Rüdiger Pommerening GmbH & Co. KG Böcklerstraße 11 31789 Hamein

Verteilerelement für die Verbindung von Vor- und Rücklaufleitungen einer Heizungsanlage

Die Erfindung betrifft ein Verteilerelement für die Verbindung der Vorlauf- und Rücklaufleitungen eines Wärmeträgers mit dem Wärmeerzeuger einer Heizungsanlage.

Zur Montagevereinfachung bei der Installierung von Heizungsanlagen ist es bekannt, rohrförmige Verteilerelemente einzusetzen, um die verbraucherseitigen Vorlauf- und Rücklaufleitungen mit den kesselseitigen Vor- und Rücklaufleitungen zu verbinden. Die Verteilerelemente sind vorgefertigt und werden mit den Vorlauf- und Rücklaufanschlüssen verschraubt. Die Verteilerelemente sind in getrennte Vorlauf- und Rücklaufkammern unterteilt. Die Vorlaufkammer weist Anschlüsse für die Verbindung mit der vom Kessel kommenden Vorlaufleitung und für die Verbindung mit der zum Verbraucher, also zum Heizkörper, führenden Vorlaufleitung auf. In analoger Weise ist die Kammer für den Rücklauf mit der vom Verbraucher kommenden Rücklaufleitung und mit der zum Kessel führenden Rücklaufleitung verbunden. Jedes Verteilerelement hat daher wenigstens vier Anschlüsse, die üblicherweise paarweise koaxial angeordnet sind und deren Achsen in einer gemeinsamen Anschlußebene liegen, die üblicherweise eine Axialebene ist. In den Bereichen der Anschlüsse für die Vor- und Rücklaufleitungen ist die Trennwand der beiden Kammern wechselweise halbseitig um die Anschlüsse herumgeführt, so daß sich ein sinusähnlicher Verlauf in der Längsrichtung des Verteilerelements ergibt. Durch die wellenförmigen Gestaltungen ergeben sich in den Bereichen der Leitungsanschlüsse Querschnittsverengungen mit entsprechend erhöhten

Strömungsgeschwindigkeiten. Ein zusätzlicher Nachteil ist, daß mit steigendem Temperaturgradienten zwischen dem Vorlauf- und Rücklauf der Wirkungsgrad durch eine direkte Wärmeübertragung zwischen den Kammern, die auch als Kurzschluß des Wärmetransports bezeichnet werden kann, negativ beeinflußt wird. Die moderne Brennwerttechnik verkörpernde Anlagen sind hierdurch besonders ungünstig betroffen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verteilerelement nach dem einleitend genannten Gattungsbegriff zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und insbesondere eine ungleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit sowie einen unmittelbaren Wärmeübergang von der Vorlaufkammer in die Rücklaufkammer verhindert. Die Erfindung ist kennzeichnend durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1.

Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausrührungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert.

Es zeigen:

Figur 1: Eine Seitenansicht des Verteilerelements,

Figur 2: einen Querschnitt im Bereich zweier Anschlüsse,

Figur 3: eine Stimansicht,

Figur 4: einen Längsschnitt,

Figur 5: die Draufsicht auf einen Vorlauf anschluß und

Figur 6: einen Querschnitt durch den Vorlaufanschluß nach Figur 5.

Das Verteilerelement 1 in Form eines modulartigen Segments mit an den Stirnseiten angebrachten Verbindungsflanschen 2 und 3 ist rohrförmig ausgebildet, dessen Innenraum in zwei Kammern 4 und 5 unterteilt ist. Von diesen wird beispielsweise die Kammer 4 vom aufgeheizten Wärmeträger und die Kammer 5 vom rücklautenden Wärmeträger durchströmt. Jede Kammer ist mit wenigstens einem Anschluß 6 für die Verbindung mit der zum Verbraucher führenden Vorlaufleitung und mit einem Anschluß in Form eines Stutzens 7 für die Verbindung mit dem Wärmeerzeuger, beispielsweise Kessel, ausgeführt. Die vom

rücklaufenden Wärmeträger durchströmte Kammer 5 zeigt in analoger Weise einen Anschlußstutzen 8 fiir die Verbindung mit der vom Verbraucher kommenden Rohrleitung und einen Anschlußstutzen 9 für die zum Kessel führende Rohrleitung.

Die Verteilerkammern sind vollkommen voneinander getrennt. Zwischen ihren Trennwänden 10 und 11 befindet sich ein Zwischenraum, um eine weitestgehende wärmetechnische Isolierung zu erhalten. Im Gegensatz hierzu zeigten Ausfuhrungen nach dem Stand der Technik eine gemeinsame Trennwand mit einem entsprechend großen Wärmeübergang.
Im Bereich der Anschlüsse von Vor- und Rücklaufleitungen sind die Trennwände gegen die gemeinsame Achse 13 der Anschlüsse geneigt. Dadurch gelingt es, den jeweiligen Kammernfquerschnitt weitgehend konstant zu halten, um über die gesamte Kammerlänge eine möglichst gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit des Wärmeträgers zu erzielen. In der Figur 3 sind die Außenkonturen der geneigten Trennwände ebenfalls erkennbar.

Die zur Verbindung mit den vom und zum Kessel fuhrenden Leitungen vorgesehenen Anschlußstutzen 7 und 9 sind mit Außengewinden 13 und 14 sowie mit Innengewinden 15 und 16 zum Einsetzen von Blindstopfen ausgeführt. Im Gegensatz hierzu weisen die Anschlußstutzen für die Verbindung mit den verbraucherseitigen Leitungen stirnseitige Dichtflächen 17 und 18 auf. Sie werden mit nicht dargestellten Überwurfmuttern gegen die nicht dargestellten rohrseitigen Dichtflächen gezogen. Zum Überschieben von Überwurfmuttern sind die Flansche mit leicht konvex gestalteten Anschnitten 19 ausgeführt. Diese sind zueinander so angeordnet, daß sich eine konische Verjüngung des Flansches ergibt.

Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Verteilerelements ist besonders zum Einsatz für nach der Brennwerttechnik arbeitende Heizungsanlagen, die sich durch sehr niedrige Rücklauftemperaturen auszeichnen, geeignet. Die Montagearbeiten für die Verbindung der verbraucherseitigen mit der kesselseitigen Vor- und Rücklaufleitung ist bis auf nicht vermeidbare Verschraubungsarbeiten reduziert. Zur Anpassung an größere Heizungsanlagen können mehrere Verteilerelemente modulartig aneinandergeflanscht werden.

Claims (5)

DIPL.-ING. HELMUT ARENDT PATENTANWALT Bergiusstr. 2c ■ 30655 Hannover Gebrauchsmusteranmeldung: „Verteilersegment" Anmelder: Armaturenwerk Rüdiger Pommerening GmbH & Co. KG Böcklerstraße 11 31789 Hameln STH TT T Z AN.S PR TJ

1. Verteilerelement (1) für die Verbindung der Vorlaut- und Rücklaufleitungen eines Wärmeträgers mit dem Wärmeerzeuger einer Heizungsanlage mit paarweise koaxial in gemeinsamer Ebene angeordneten Anschlüssen (6, 7, 8, 9)fur die Vor- und Rücklaufleitungen und mit in Axialrichtung des Verteilerelements nebeneinander angeordneten und durch Einhaltung eines Zwischenraumes weitesgehend thermisch voneinander getrennten Kammern (4, 5) für die getrennte Führung der Wärmeträgervor- und -rücklaufmengen.

2. Verteilerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammertrennwände (10, 11) in den Bereichen der Vor- und Rücklaufanschlüsse gegen die gemeinsame Anschlußebene geneigt sind.

3. Verteilerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die kesselseitigen Anschlüsse Anschlußstutzen (7, 9) mit Außengewinden (13. 14)für die Verschraubung mit den Kesselvorlauf- und -rücklaufleitungen und mit Innengewinden (15, 16) für den Einsatz von Blindstopfen vorgesehen sind.

4. Verteilerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die verbraucherseitigen Anschlüsse Anschlußstutzen mit Flanschen mit stirnseitigen Dichtflächen (17₇ 18) und Anlageflächen (20_: 21) für Überwurfmuttern zum Erzeugen der Dichtkräfte vorgesehen sind.

5. Verteilerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten mit Verbindungsflanschen (2, 3) für das modulartige Aneinanderfügen mehrerer Verteilerelemente versehen sind.