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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Mischbehälter,
der zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnete
Austragstrichter mit je einer in den Mischbehälter aufragenden Mischerschnecke
umfasst.
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Um
die Mischleistung von landwirtschaftlichen Mischwagen zu vergrößern,
ist es bekannt (
DE 199
53 163 A1 ), zwei Mischbehälter mit je einer koaxial
zum Behälter angeordneten Mischerschnecke in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinander vorzusehen, sodass während des Mischvorganges
in einem der Mischbehälter der andere Mischbehälter
entleert und neu befüllt werden kann, was zu einem abwechselnden
Mischbetrieb der beiden Mischbehälter führt. Durch
das Vorsehen von zwei voneinander gesonderten Mischbehältern
ergibt sich jedoch ein vergleichsweise großer Konstruktionsaufwand
mit dem Nachteil, dass es schwierig ist, in beiden Mischbehältern
ein einheitliches Mischergebnis sicherzustellen.
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Ein
einheitliches Mischergebnis für eine größere
Mischgutmenge kann vorteilhaft mit Hilfe einer anderen bekannten
Konstruktion gewährleistet werden (
AT 501 285 B1 ), bei der ein
liegender Mischbehälter, der zum Ansaugen von zu mischendem,
rieselfähigem Mischgut mit Hilfe einer angeschlossenen Saugleitung
mit Unterdruck beaufschlagt wird, mit zwei in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinander angeordneten Austragstrichtern versehen ist, die
je eine durch ein Fördergehäuse geführte
Mischerschnecke aufnehmen. Mit dem liegenden Mischbehälter
kann der für einen Aufbau des Fahrzeuges nutzbare Freiraum
vorteilhaft für ein entsprechend großes Aufnahmevolumen
des Mischbehälters genützt werden, wobei ein sich
gleichmäßig auf das gesamte Mischgut erstreckendes
Mischergebnis erzielt wird, wenn Mischgut aus dem Förderbereich
der einen Mi scherschnecke in den Einzugsbereich der anderen Förderschnecke
und umgekehrt abgeworfen wird. Die den Mischerschnecken zugeordneten
Austragstrichter stellen dabei sicher, dass das Mischgut über
den gesamten Querschnittsbereich des liegenden Mischbehälters
in den Einzugsbereich der Mischerschnecken nachrieselt. Nachteilig
ist allerdings, dass keine Anpassungsmöglichkeit an einen
nur geringen Mischgutbedarf möglich ist, sodass der Mischvorgang selbst
für eine geringe Mischgutmenge einen vergleichsweise hohen
Energieeinsatz durch das Betreiben beider Mischerschnecken bedingt.
Außerdem ist das aufeinanderfolgende Mischen geringer Mischgutmengen
unterschiedlicher Zusammensetzung aufgrund der unvermeidbaren Nebenzeiten
durch das Befüllen und Leeren des Mischbehälters
zeitaufwändig.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs
geschilderten Art so auszugestalten, dass eine einfache Anpassung
an unterschiedliche Mischgutmengen möglich wird, ohne auf
ein gleichmäßiges Mischergebnis für große Mischgutmengen
verzichten zu müssen.
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Die
Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der
Mischbehälter durch eine Trennwand zwischen den beiden
Austragstrichtern in zwei Mischkammern mit je für sich
antreibbaren Mischerschnecken unterteilt ist und dass die Trennwand
eine wahlweise verschließbare Durchtrittsöffnung
für das Mischgut bildet.
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Durch
das Vorsehen einer den Mischbehälter in zwei Mischkammern
unterteilenden Trennwand ist mit einfachen konstruktiven Mitteln
eine Anpassung an einen auf das Aufnahmevolumen der einzelnen Mischerkammern
abgestimmten Mischgutbedarf möglich, wenn die Mischbehälter
voneinander unabhängig betrieben werden können,
was eine voneinander gesonderte Ansteuerung der beiden Mischerschnecken
voraussetzt. Mit Hilfe der beiden voneinander unabhängig
betreibbaren Mischerkammern ist daher auch ein abwechselndes Mischen
zur Vermeidung von durch das Befüllen und Leeren bedingten Nebenzeiten
möglich, um in rascher Aufeinanderfolge Mischgut unterschiedlicher
Zusammensetzung zur Verfügung stellen zu können,
wie dies bei voneinander gesonderten Mischbehältern an
sich bekannt ist. Trotz der voneinander getrennt einsetzbaren Mischkammern
kann aber auch für ein Mischgutvolumen, das das Aufnahmevolumen
einer Mischkammer übersteigt, ein gleichmäßiges
Mischergebnis sichergestellt werden, weil in der Trennwand eine wahlweise
verschließbare Durchtrittsöffnung für
das Mischgut vorgesehen ist, die im geöffneten Zustand für
einen Austausch der Mischgutanteile zwischen den beiden Mischkammern
sorgt.
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Obwohl
es beim wahlweisen gemeinsamen oder voneinander getrennten Einsatz
der Mischkammern lediglich darauf ankommt, dass die Durchtrittsöffnung
für das Mischgut geöffnet und verschlossen werden
kann, was unterschiedliche Konstruktionsmöglichkeiten eröffnet,
ergeben sich besonders einfache Konstruktionsverhältnisse,
wenn die Durchtrittsöffnung in der Trennwand durch eine
um eine mittlere Achse verschwenkbare Drehtür verschließbar
ist, sodass sich symmetrische Durchtrittsbedingungen für
das Mischgut in den beiden Mischkammern einstellen können.
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Die
Beschickung der beiden Mischkammern mit Mischgut kann in herkömmlicher
Art durch ein Befüllen über eine obere Einwurföffnung
vorgenommen werden. Es ist aber auch möglich, das Mischgut
in die Mischkammern mit Hilfe einer an den Mischbehälter angeschlossenen
Saugleitung anzusaugen, was bei einer Einzelbeaufschlagung der Mischkammern
mit einem entsprechenden Unterdruck eine druckfeste Trennwand mit
einem druckfesten Verschluss für ihre Durchtrittsöffnung
erfordert. Um den damit verbundenen Aufwand zu vermeiden, kann die
Saugleitung mit beiden Mischkammern in Strömungsverbindung
stehen, sodass auf beiden Seiten der Trennwand stets gleiche Druckverhältnisse
herrschen. Die Zubringereinrichtung für das jeweils zu
mischende Mischgut ist in diesem Fall lediglich über Steuereinrichtungen
mit der jeweiligen Mischkammer zu verbinden.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen
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1 einen
Aufbau für ein erfindungsgemäßes Fahrzeug
in einem Blockschaltbild und
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2 einen
Schnitt durch den Mischbehälter im Bereich der Trennwand
nach der Linie II-II der 1 in einem größeren
Maßstab.
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Der
in der 1 schematisch in Form eines Blockschaltbildes
dargestellte Aufbau eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges
zeigt einen liegenden Mischbehälter 1, der mit
zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordneten
Austragstrichtern 2 versehen ist. Der Mischbehälter 1 ist
gegenüber dem Fahrgestell des Fahrzeuges über
Wiegezellen 3 abgestützt, mit deren Hilfe die
Befüllung mit Mischgut gesteuert werden kann. Innerhalb
des Mischbehälters 1 ist eine Mischeinrichtung
mit zwei Mischerschnecken 4 vorgesehen, die von den Austragstrichtern 2 aufragen
und ein Fördergehäuse 5 durchsetzen.
Die Mischerschnecken 4, die im Bereich ihres Abwurfendes
mit Wurfflügeln 6 versehen sind, werden durch
Antriebe 7 im Deckenbereich des als Druckbehälter
ausgebildeten Mischbehälters 1 angetrieben. Aufgrund
der liegenden Anordnung des Mischbehälters 1,
an dessen Mantel lediglich die Austragstrichter 2 angesetzt
sind, kann der Mischbehälter 1 ohne besonderen
Konstruktionsaufwand als Druckbehälter ausgeführt
werden, um diesen Mischbehälter 1 mittels einer
Unterdruckbeaufschlagung befüllen zu können.
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Zum
Unterschied zu bekannten Mischbehältern dieser Art ist
der erfindungsgemäße Mischbehälter 1 zwischen
den beiden Austragstrichtern 2 mit einer Trennwand 8 versehen,
die den Mischbehälter 1 in zwei Mischkammern 9, 10 unterteilt.
Die Trennwand 8 ist dabei mit einer durch eine Tür 11 verschließbaren
Durchtrittsöffnung 12 versehen, sodass die beiden
Mischkammern 9, 10 entweder bei geschlossener
Tür 11 getrennt voneinander oder bei freigegebener
Durchtrittsöffnung 12 gemeinsam betrieben werden
können. Dementsprechend sind die Mischerschnecken 4 auch über
die Antriebe 7 voneinander unabhängig ansteuerbar.
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Zum
Beladen des Mischbehälters 1 bzw. der Mischkammern 9, 10 dient
ein Drehkolbengebläse 13, dessen Saugleitung 14 über
eine Filtereinrichtung 15 an den Mischbehälter 1 angeschlossen
ist und den Mischbehälter 1 mit Unterdruck beaufschlagt,
und zwar im Bereich beider Mischkammern 9, 10,
die mit Hilfe einer die Trennwand 8 umgehenden Druckausgleichsleitung 16 verbunden
sind. Dir Mischkammern 9, 10 können somit über
eine einerseits an eine Quetscheinrichtung 17 und anderseits an
eine Mühle 18 angeschlossene Förderleitung 19 mit
Mischgut befüällt werden, das beispielsweise mit Hilfe
einer Sauglanze 20 aus einem Vorratsbehälter abgesaugt
und über einen Magnetabscheider 21 der Quetscheinrichtung 17 bzw.
der Mühle 18 zugeführt wird. Die Auswahl
der zu befüllenden Mischkammern 9, 10 erfolgt über
einen Steuerschalter 22. Zusatzstoffe für das
Mischgut können über eine Gosse 23 aufgegeben
werden, die über eine Zuleitung 24 und einen Steuerschalter 25 wahlweise
mit den Mischkammern 9, 10 verbunden werden kann.
Außerdem kann das Mischgut mit Flüssigkeit versetzt
werden, beispielsweise mit Öl, das aus einem Tank 26 mittels einer
Pumpe 27 in den Bereich der Austragstrichter 2 gepumpt
wird.
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Das
gemischte Gut wird über die Austragstrichter 2 ausgetragen,
und zwar vorzugsweise mit Hilfe von pneumatisch beaufschlagbaren
Förderleitungen 28, 29. Diese Förderleitungen 28, 29 sind an
die Druckseite des Drehkolbengebläses 13 angeschlossen
und stehen über Anschlussstutzen jeweils mit einer Austragskammer 30 der
Austragstrichter 2 in Verbindung, sodass je nach dem Schaltzustand Mischgut
wahlweise über die Förderleitungen 28 und 29 aus
den Austragstrichtern 2 ausgefördert werden kann.
Die Förderleitung 29 führt dabei gemäß dem Ausführungsbeispiel
zu einem Zyklonabscheider 31, während die Förderleitung 28 mit
einem schwenkverstellbaren Arm 32 verbunden ist, über
den das Mischgut ebenfalls ausgefördert werden kann. Zur
Vermeidung einer das Nachrieseln des Mischgutes beeinträchtigenden
Brückenbildung im Bereich der Austragstrichter 2 sind
an die Druckseite des Drehkolbengebläses 9 angeschlossene
Glasleitungen 33 vorgesehen, die oberhalb der Austragskammern 30 in
die Austragstrichter 2 münden und für
eine entsprechende Auflockerung des Mischgutes sorgen.
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Werden
die beiden Mischkammern 9, 10 gemäß der 1 bei
offener Durchtrittsöffnung 11 in der Trennwand 8 betrieben,
so wird das Mischgut in den bei den Mischkammern mit Hilfe der Mischerschnecken 4 in
zwei einander überschneidenden Gutkreisläufen
gemischt, weil sich die Abwurfbereiche der den beiden Mischerschnecken 4 zugehörigen
Wurfflügel 7 überschneiden. Aufgrund
der Überschneidung dieser Abwurfbahnen gelangt Mischgut aus
dem Einzugsbereich der beiden Mischkammern 9, 10 durch
die Durchtrittsöffnung 12 in der Trennwand 8 in
den Einzugsbereich der jeweils anderen Mischkammer, wodurch ein
einheitliches Mischergebnis für das gesamte Mischgut sichergestellt
werden kann. Bei einem Einzelbetrieb der beiden Mischkammern 9, 10,
der eine verschlossene Durchtrittsöffnung 12 in
der Trennwand 8 bedingt, bleibt die Mischung des Gutes
auf die jeweilige Mischkammer 9 bzw. 10 beschränkt,
was unterschiedliche Mischverhältnisse in den beiden Mischkammern 9, 10 erlaubt, die
in diesem Fall vorzugsweise abwechselnd betrieben werden.
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In
der 2 ist die die Durchtrittsöffnung 12 in
der Trennwand 8 verschließende Tür 11 als
Drehtür dargestellt, die um eine mittlere Achse 34 verschwenkbar
gelagert ist und beispielsweise mittels eines Schwenkzylinders betätigt
werden kann, der aus Übersichtlichkeitsgründen
jedoch nicht dargestellt ist. Die Tür 11 selbst
ist in einer Offenstellung gezeigt. Da aufgrund der Druckausgleichsleitung 16 die
Druckverhältnisse in beiden Mischkammern 9, 10 übereinstimmen,
werden die Trennwand 8 und die Tür 11 in
der Trennwand auf beiden Seiten gleichen Drücken ausgesetzt,
sodass für die Trennwand 8 und die Tür 11 lediglich
die durch das Mischgut bedingten Belastungen zu berücksichtigen
sind. Außerdem können sonst auftretende Abdichtungsprobleme
vernachlässigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19953163
A1 [0002]
- - AT 501285 B1 [0003]