DE202008008133U1

DE202008008133U1 - Fahrzeug mit einem Mischbehälter

Info

Publication number: DE202008008133U1
Application number: DE202008008133U
Authority: DE
Original assignee: TROPPER MASCHINEN und ANLAGEN; TROPPER MASCHINEN und ANLAGEN GmbH
Current assignee: TROPPER MASCHINEN und ANLAGEN; TROPPER MASCHINEN und ANLAGEN GmbH
Priority date: 2007-07-18
Filing date: 2008-06-17
Publication date: 2008-08-28
Anticipated expiration: 2018-06-18
Also published as: AT10477U1

Abstract

Fahrzeug mit einem Mischbehälter (1), der an wenigstens eine Zubringerleitung (12) für zu mischendes, rieselfähiges Mischgut angeschlossen und über eine Saugleitung (8) eines Sauggebläses (7) mit Unterdruck beaufschlagbar ist, mit einer innerhalb des Mischbehälters (1) vorgesehenen, von einem Austragstrichter (2) des Mischbehälters (1) ausgehenden, durch ein stehendes Fördergehäuse geführten Mischerschnecke (4) und mit einer am Austragstrichter (2) angeschlossenen, mit Druckluft beaufschlagbaren Förderleitung (19) für das Mischgut, dadurch gekennzeichnet, dass an den Mischbehälter (1) oder an das Fördergehäuse (5) der Mischerschnecke (4) eine Austragsschnecke (22) anschließt, deren an den Mischbehälter (1) luftdicht angesetztes bzw. den Mischbehälter (1) luftdicht durchsetzendes Gehäuse (30) auf der Austragsseite mit einer nachgeordneten Zellenradschleuse (26) verbunden ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Mischbehälter, der an wenigstens eine Zubringerleitung für zu mischendes, rieselfähiges Mischgut angeschlossen und über eine Saugleitung eines Sauggebläses mit Unterdruck beaufschlagbar ist, mit einer innerhalb des Mischbehälters vorgesehenen, von einem Austragstrichter des Mischbehälters ausgehenden, durch ein stehendes Fördergehäuse geführten Mischerschnecke und mit einer am Austragstrichter angeschlossenen, mit Druckluft beaufschlagbaren Förderleitung für das Mischgut.
Um vorteilhafte Beschickungsverhältnisse für auf einem Fahrzeug vorgesehene Mischbehälter zu schaffen, ist es bekannt ( AT 401 736 B ), den Mischbehälter als Druckbehälter auszubilden und mit Unterdruck zu beaufschlagen, sodass das zu mischende Gut über wenigstens eine luftdicht an den Mischbehälter angeschlossene Zubringerleitung in den Mischbehälter angesaugt wird. Mit Hilfe der Mischerschnecke, die mit Schneidzähnen bestückt sein kann, wird das Gut in eifern Kreislauf aus dem Austragstrichter innerhalb des Fördergehäuses der Mischerschnecke nach oben gefördert und außerhalb des Fördergehäuses wieder in den Austragstrichter abgeworfen, bis ein gefordertes Mischergebnis vorliegt bzw. das Mischgut entsprechend zerkleinert ist. Zum Austrag des gemischten und zerkleinerten Gutes wird die Beaufschlagung des Mischbehälters mit Unterdruck unterbrochen und der Austragstrichter an eine Förderleitung angeschlossen, um das Gut mit Hilfe eines Förderluftstromes aus dem Austragstrichter auszutragen. Diese im praktischen Einsatz bewährten Mischbehälter sind aber zum kontinuierlichen Austragen des Mischgutes ungeeignet. Ein solcher kontinuierlicher Austrag ist immer dann von Vorteil, wenn größere Mengen an Mischgut bei vergleichsweise geringen Misch- oder Zerkleinerungsanforderungen im Mischbehälter behandelt werden sollen, wie dies beispielsweise bei einem Schroten von für die Biogaserzeugung vorgesehenen Silagegut der Fall ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einem Mischbehälter der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass auch ein kontinuierlicher Gutaustrag sichergestellt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellt Aufgabe dadurch, dass an den Mischbehälter oder an das Fördergehäuse der Mischerschnecke eine Austragsschnecke anschließt, deren an den Mischbehälter luftdicht angesetztes bzw. den Mischbehälter luftdicht durchsetzendes Gehäuse auf der Austragsseite mit einer nachgeordneten Zellenradschleuse verbunden ist.
Durch das Vorsehen einer zusätzlichen Austragsschnecke wird die Voraussetzung für einen kontinuierlichen Gutaustrag geschaffen, ohne die Gutförderung in den Mischbehälter über dessen Unterdruckbeaufschlagung zu gefährden. Zu diesem Zweck kann die Austragsschnecke entweder an den Mischbehälter oder an das Fördergehäuse der Mischerschnecke angesetzt werden. In beiden Fällen muss für einen luftdichten Abschluss des Mischbehälters entweder durch einen luftdichten Anschluss des Gehäuses der Austragsschnecke an den Mischbehälter oder durch einen luftdichten Durchtritt dieses Gehäuses durch den Mischbehälter gesorgt werden. Wird zusätzlich das Gehäuse der Austragsschnecke auf der Austragsseite mit Hilfe einer Zellenradschleuse verschlossen, so wird ein Druckausgleich über die Austragsschnecke vermieden und die Unterdruckbeaufschlagung des Mischbehälters zur kontinuierlichen Ansaugung des Mischgutes aufrecht erhalten. Damit kann das Einsatzgebiet solcher auf Fahrzeugen vorgesehener Mischbehälter erweitert werden, um beispielsweise siliertes Gut zur Vorlage für einen Biogasreaktor fortlaufend und nicht nur chargenweise schroten zu können.
Wird die Anschlussöffnung für die Austragsschnecke im Mischbehälter bzw. im Fördergehäuse der Mischschnecke vorzugsweise mit einem Schieber verschließbar ausgeführt, so kann der Anschluss der Austragsschnecke keinen störenden Einfluss auf den Mischgutumlauf bei ausgeschalteter Austragsschnecke nehmen. Dies gilt insbesondere beim Anschluss der Austragsschnecke an das Fördergehäuse der Mischerschnecke, weil bei geschlossener Anschlussöffnung das Mischgut ohne Beeinträchtigung durch die Anschlussöffnung innerhalb des Fördergehäuses der Mischerschnecke nach oben gefördert werden kann, um aus dem oben offenen Fördergehäuse wieder in den Mischbehälter abgeworfen zu werden.
Soll der Mischbehälter nicht über den Austragstrichter, sondern über die Austragsschnecke rasch und staubarm entleert werden, so kann für die Zellradschleuse eine wahlweise einsetzbare Umgehungsleitung vorgesehen werden, durch die das Mischgut unter Umgehung der Zellradschleuse aus dem Mischbehälter gefördert werden kann.
Damit das Mischgut über die Austragsschnecke zu unterschiedlichen Stellen gefördert werden kann, kann der Auslass der Zellradschleuse mit einer Förderschnecke verbunden sein, die selbst um eine horizontale und eine vertikale Achse schwenkbar am Fahrzeug gelagert werden kann. Die vollständige Entleerung des Mischbehälter über diese zusätzliche Förderschnecke kann dadurch sichergestellt werden, dass das Aufgabeende der Förderschnecke an eine mit dem Austragstrichter des Mischbehälters verbundene Förderleitung angeschlossen wird, die vorzugsweise von der Druckseite des Sauggebläses für die Unterdruckbeaufschlagung des Mischbehälters gespeist wird und sich im Austragstrichter sammelndes Restgut aus zur Förderschnecke fördert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird der Aufbau eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit einem Mischbehälter in einem schematischen Blockschaltbild gezeigt.
Der schematisch in Form eines Blockschaltbildes dargestellte Aufbau eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges zeigt einen Mischbehälter 1, der mit einem Austragstrichter 2 versehen ist. Der Mischbehälter 1 ist gegenüber dem Fahrgestell des Fahrzeuges über Wiegezellen 3 abgestützt, mit deren Hilfe die Befüllung mit Mischgut gesteuert werden kann. Innerhalb des als Druckbehälter ausgebildeten Mischbehälters 1 ist eine Mischerschnecke 4 vorgesehen, die vom Austragstrichter 2 aufragt und ein Fördergehäuse 5 durchsetzt. Die Mischerschnecke 4 wird durch einen Antrieb 6 im Deckenbereich des Mischbehälters 1 angetrieben.
Zum Beladen des Mischbehälters 1 dient ein Sauggebläse 7, das als Drehkolbengebläse ausgebildet sein kann. Die Saugleitung 8 des Sauggebläses 7 ist über eine Filtereinrichtung 9 an den Mischbehälter 1 angeschlossen, der somit über das Sauggebläse 7 mit Unterdruck beaufschlagt wird. Der Mischbehälter 1 kann über eine einerseits an eine Quetscheinrichtung 10 und anderseits an eine Mühle 11 angeschlossene Zubringerleitung 12 mit Mischgut befüllt werden, das beispielsweise mit Hilfe einer Sauglanze 13 aus einem Vorratsbehälter abgesaugt und über einen Magnetabscheider 14 der Quetscheinrichtung 10 bzw. der Mühle 11 zugeführt wird. Zusatzstoffe für das Mischgut können über eine Gosse 15 aufgegeben werden, die über eine Zuleitung 16 mit dem Mischbehälter 1 verbunden werden kann. Außerdem kann das Mischgut mit Flüssigkeit versetzt werden, beispielsweise mit Öl, das aus einem Tank 17 mittels einer Pumpe 18 in den Bereich des Austragstrichters 2 gepumpt wird.
Das gemischte Gut wird im Allgemeinen über den Austragstrichter 2 ausgetragen, und zwar vorzugsweise mit Hilfe einer pneumatisch beaufschlagbaren Förderleitung 19. Diese Förderleitung 19 ist an die Druckseite des Sauggebläses 7 angeschlossen und steht über einen Anschlussstutzen mit einer Austragskammer 20 des Austragstrichters 2 in Verbindung. Die Förderleitung 19 führt zu einem Zyklonabscheider 21, über den das Mischgut ausgefördert wird.
Um trotz der für das Beladen erforderlichen Unterdruckbeaufschlagung des Mischbehälters 1 einen kontinuierlichen Gutaustrag zu ermöglichen, ist an das Fördergehäuse 5 der Mischerschnecke 4 eine Austragsschnecke 22 angeschlossen, und zwar über eine durch einen Schieber 23 verschließbare Anschlussleitung 24. Diese von einem Motor 25 angetriebene Austragsschnecke 22 leitet das von der Mischerschnecke 4 nach oben in die Anschlussleitung 24 geförderte Mischgut zu einer Zellradschleuse 26, über die eine weiterer Förderschnecke 27 beschickt wird, um mit dieser um eine horizontale und eine vertikale Schwenkachse verschwenkbar am Fahrzeug gelagerten Förderschnecke 27 das auszutragende Mischgut an unterschiedlichen Stellen im Bereich des Fahrzeuges abgeben zu können. Parallel zur Zellradschleuse 26 ist eine Umgehungsleitung 28 geschaltet, wobei die Umgehungsleitung 28 oder die Zellradschleuse 26 wahlweise zum Einsatz kommt. Die Ansteuerung der Zellradschleuse 26 und der Umgehungsleitung 28 erfolgt über Steuerklappen 29. Durch diese Anordnung ist es möglich, über die Zellradschleuse 26 Mischgut kontinuierlich aus dem Mischbehälter 1 auszufördern, ohne die für das Beladen notwendige Unterdruckbeaufschlagung des Mischbehälters 1 zu gefährden. Das Gehäuse 30 der Austragsschnecke 22 durchsetzt ja den Behälter 1 luftdicht und wird durch die Zellradschleuse 26 gegenüber der Förderschnecke 27 luftdicht abgeschlossen. Nur bei geöffneter Umgehungsleitung 28 ist die Unterdruckbeaufschlagung des Mischbehälters 1 unterbrochen. Dementsprechend wird die Umgehungsleitung 28 nur dann eingesetzt, wenn der Mischbehälter 1 bei unterbrochener Gutzufuhr rasch und staubfrei entleert werden soll. Damit eine vollständige Entleerung des Mischbehälters 1 über die Austragsschnecke 22 bzw. die Förderschnecke 27 möglich wird, ist zwischen dem Austragstrichter 2 bzw. der Austragskammer 20 und der Förderschnecke 27 eine zusätzliche Förderleitung 31 vorgesehen, durch die restliches Gut aus dem Mischbehälter 1 bei einer entsprechenden Druckbeaufschlagung der Austragskammer 20 zur Förderschnecke 27 gefördert werden kann.
Aufgrund des wahlweisen Gutaustrages aus dem Mischbehälter 1 entweder über den Austragstrichter 2 mit der angeschlossenen Austragskammer 20 oder der zusätzlichen Austragsschnecke 22 kann das Einsatzgebiet solcher Fahrzeuge mit einem Mischbehälter 1 erheblich erweitert werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte die Austragsschnecke 22 auch an den Austragstrichter 2 des Mischbehälters 1 luftdicht angeflanscht werden, um das Mischgut unmittelbar aus dem Austragstrichter 2 ausfördern zu können.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- AT 401736 B [0002]

Claims

Fahrzeug mit einem Mischbehälter (1), der an wenigstens eine Zubringerleitung (12) für zu mischendes, rieselfähiges Mischgut angeschlossen und über eine Saugleitung (8) eines Sauggebläses (7) mit Unterdruck beaufschlagbar ist, mit einer innerhalb des Mischbehälters (1) vorgesehenen, von einem Austragstrichter (2) des Mischbehälters (1) ausgehenden, durch ein stehendes Fördergehäuse geführten Mischerschnecke (4) und mit einer am Austragstrichter (2) angeschlossenen, mit Druckluft beaufschlagbaren Förderleitung (19) für das Mischgut, dadurch gekennzeichnet, dass an den Mischbehälter (1) oder an das Fördergehäuse (5) der Mischerschnecke (4) eine Austragsschnecke (22) anschließt, deren an den Mischbehälter (1) luftdicht angesetztes bzw. den Mischbehälter (1) luftdicht durchsetzendes Gehäuse (30) auf der Austragsseite mit einer nachgeordneten Zellenradschleuse (26) verbunden ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussöffnung für die Austragsschnecke (22) im Mischbehälter (1) bzw. im Fördergehäuse (5) der Mischschnecke (4) vorzugsweise durch einen Schieber (23) verschließbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zellradschleuse (26) eine wahlweise einsetzbare Umgehungsleitung (28) vorgesehen ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass der Zellradschleuse (26) mit einer Förderschnecke (27) verbunden ist.
Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufgabeende der Förderschnecke (27) an eine mit dem Austragstrichter (2) des Mischbehälters (1) verbundene Förderleitung (31) angeschlossen ist.