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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Mischbehälter
für rieselfähiges Mischgut, mit einer innerhalb
des Mischbehälters vorgesehenen, von einem Austragstrichter
des Mischbehälters ausgehenden, durch ein stehendes Fördergehäuse geführten
Mischerschnecke, mit einer am Austragstrichter angeschlossenen,
mit Druckluft beaufschlagbaren Förderleitung für
das Mischgut und mit einem am Ende der Förderleitung vorgesehenen, wenigstens
ein Filter für die Abluft aufweisenden Zyklonabscheider.
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Bei
auf einem Fahrzeug vorgesehenen Mischbehältern wird das
entweder über eine Unterdruckbeaufschlagung des Mischbehälters
in den Mischbehälter angesaugte oder durch eine Förderschnecke
in den Mischbehälter eingetragene Mischgut mit Hilfe einer
Mischerschnecke in einem Kreislauf aus dem Austragstrichter des
Mischbehälters innerhalb des Fördergehäuses
der Mischerschnecke nach oben gefördert und außerhalb
des Fördergehäuses wieder in den Austragstrichter
abgeworfen, bis ein gefordertes Mischergebnis vorliegt bzw. das Mischgut
entsprechend zerkleinert ist. Zum Austrag des gemischten und zerkleinerten
Gutes ist es bekannt (
AT
401 736 B ), an den Austragstrichter des Mischbehälters
eine Förderleitung anzuschließen, um das Mischgut
mit Hilfe eines Förderluftstromes aus dem Austragstrichter
auszutragen. Am Ende der Förderleitung ist ein Zyklonabscheider
vorgesehen, um das Mischgut von der Förderluft zu trennen,
die als Abluft den Zyklonabscheider durch wenigstens ein Filter
verlässt. Nachteilig bei diesen bekannten Austragseinrichtungen
für das Mischgut aus einem auf einem Fahrzeug vorgesehenen
Mischbehälter ist allerdings, dass im Bereich des Gutauslasses
des Zyklonabscheiders mit einer erheblichen, die Umwelt belastenden
Staubausbreitung im Bereich des Gutauslasses des Zyklonabscheiders
gerechnet werden muss.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit einem
Mischbehälter der eingangs geschilderten Art so auszugestalten,
dass ein Gutaustrag mit einer weitgehend unterdrückten Staubbelastung
sichergestellt werden kann.
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Die
Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der
Zyklonabscheider ein dem Filter vorgeschaltetes Abluftgebläse
umfasst.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aufgrund der Förderung
des Mischgutes durch Druckluft im Zyklonabscheider die Förderluft
nicht ausreichend aus dem Mischgutstrom abgeleitet wird, sodass
ein nicht unerheblicher Anteil der Förderluft mit dem Mischgut
aus dem Zyklonabscheider über dessen Gutauslass austritt
und für eine Ausbreitung des mitgeführten Staubes
sorgt. Wird nunmehr gemäß dem erfindungsgemäßen
Vorschlag dem Filter ein Abluftgebläse vorgeschaltet, so
wird zusätzlich Förderluft aus den Zyklonabscheider
abgesaugt und durch das Filter geblasen. Mit einer entsprechenden Auslegung
der Förderleistung des Abluftgebläses im Zyklonabscheider
kann somit die Förderluft in einem ausreichenden Ausmaß aus
dem Mischgutstrom abgezogen werden, um eine weitgehend staubfreie Austragung
des Mischgutes aus dem Zyklonabscheider sicherstellen zu können.
Die mit dem abgesaugten Förderluftstrom mitgeführten
Staubanteile werden im Filter zurückgehalten und stellen
keine Umweltbelastung dar.
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Besonders
vorteilhafte Konstruktionsbedingungen ergeben sich, wenn das Abluftgebläse
in einem an das Filter angeschlossenen, in einen Einlaufzylinder
des Zyklonabscheiders ragenden Rohrstutzen eingebaut ist. In diesem
Fall bedarf es keiner gesonderten Halterung für das Abluftgebläse.
Außerdem wird die Abluftströmung aus dem Zyklongehäuse
zum Filter vorteilhaft beeinflusst.
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Um
die Abscheidewirkung des Zyklonabscheiders zu verbessern, kann dessen
Konus aus einem biegeweichen Werkstoff, insbesondere einem Gewebe,
hergestellt werden. Aufgrund des durch das Abluftgebläse
im Zyklonabscheider erzeugten Unterdrucks zieht sich der Konus zufolge
seiner biegeweichen Ausbildung etwas zusammen, wodurch die Abscheidewirkung
in überraschender Weise merklich gesteigert werden kann.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen
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1 den
Aufbau eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit
einem Mischbehälter in einem schematischen Blockschaltbild
und
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2 den
an eine Förderleitung angeschlossenen Zyklonabscheider
in einem schematischen Axialschnitt in einem größeren
Maßstab.
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Gemäß der 1 weist
das Fahrzeug einen Mischbehälter 1 auf, der mit
einem Austragstrichter 2 versehen ist. Innerhalb des als
Druckbehälter ausgebildeten Mischbehälters 1 ist
eine Mischerschnecke 3 vorgesehen, die vom Austragstrichter 2 aufragt
und ein Fördergehäuse 4 durchsetzt. Zum
Beladen des Mischbehälters 1 dient ein Sauggebläse 5,
das als Drehkolbengebläse ausgebildet sein kann. Die Saugleitung 6 des
Sauggebläses 5 ist über eine Filtereinrichtung 7 an
den Mischbehälter 1 angeschlossen, der somit über
das Sauggebläse 5 mit Unterdruck beaufschlagt
wird. Mit Hilfe einer einerseits an eine Quetscheinrichtung 8 und
anderseits an eine Mühle 9 angeschlossene Zubringerleitung 10 wird
der Mischbehälter 1 mit Mischgut befüllt,
das beispielsweise mittels einer Sauglanze aus einem Vorratsbehälter
abgesaugt und über einen Magnetabscheider 12 der
Quetscheinrichtung 8 bzw. der Mühle 9 zugeführt
wird. Zusatzstoffe für das Mischgut können über eine
Gosse 13 aufgegeben werden. Außerdem kann das
Mischgut mit Flüssigkeit versetzt werden, die einem Tank 14 mit
Hilfe einer Pumpe 15 entnommen wird. Das gemischte Gut
wird über den Austragstrichter 2 ausgetragen,
und zwar mittels einer pneumatisch beaufschlagbaren Förderleitung 16,
die an die Druckseite des Sauggebläses 5 angeschlossen
ist. Diese Förderleitung 16 steht mit einer Austragskammer 17 des
Austragstrichters 2 in Verbindung und führt zu
einem Zyklonabscheider 18, über den das Mischgut ausgefördert
wird. Zum Ausfördern des Mischgutes aus dem Mischbehälter 1 wird
der Mischbehälter 1 von der Unterdruckbeaufschlagung
abgeschaltet und die Auslasskammer 17 mit Druckluft beaufschlagt,
sodass das durch den Austragstrichter 2 in die Auslasskammer 17 nachrieselnde
Mischgut vom Förderluftstrom erfasst und dem Zyklonabscheider 18 zugefördert
wird. Um innerhalb des Austragstrichters 2 Brückenbildungen
zu unterbinden, kann in den Austragstrichter 2 zusätzlich
Druckluft zur Auflockerung des Mischgutes über eine Leitung 19 eingeblasen
werden.
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Wie
insbesondere der 2 entnommen werden kann, weist
der Zyklonabscheider 18 ein Gehäuse auf, das einen
Einlaufzylinder 20 mit einem nach unten anschließenden
Konus 21 bildet, über dessen Gutauslass 22 das
aus dem Förderluftstrom abgeschiedene Mischgut ausgetragen
wird. Die Förderluft, die mit dem Mischgut tangential in
den Einlaufzylinder 20 eintritt, wird durch einen in den
Einlaufzylinder 20 ragenden Rohrstutzen 23 aus
dem Zyklonabscheider 18 abgeführt, und zwar durch
ein Filter 24, das an den Rohrstutzen 23 angeschlossen und
gemäß dem Ausführungsbeispiel als Filtersack ausgebildet
ist. Um einen möglichst großen Förderluftanteil
durch das Filter 24 aus dem Zyklonabscheider 18 austragen
zu können, ist im Rohrstutzen 23 ein Abluftgebläse 25 vorgesehen,
mit dessen Hilfe ein entsprechender Förderluftstrom als
Abluft aus dem Zyklongehäuse abgesaugt und durch das Filter 24 ins
Freie geblasen wird. Aufgrund dieser zusätzlichen Förderluftabsaugung
durch das Abluftgebläse 25 wird der mit dem Mischgut
durch den Gutauslass 22 aus dem Zyklonabscheider 18 austretende
Förderluftanteil auf ein Maß verringert, das keine
Staubausbreitung im Anschluss an den Zyklonabscheider 18 mehr
bedingen kann.
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Wird
der Konus 21 des Zyklonabscheiders 18 aus einem
biegeweichen Werkstoff, insbesondere einem Gewebe, ausgebildet,
so zieht sich der Konus 21 aufgrund der Unterdruckbeaufschlagung
durch das Abluftgebläse 25 etwas zusammen, wodurch
die Abscheidewirkung des Zyklonabscheiders 18 merklich
verbessert werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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