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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Blechbeförderungsvorrichtung,
welche ein Blechmaterial in eine Blechverarbeitungsmaschine hineintransportiert
und welche in Blechprodukt, das von der Blechverarbeitungsmaschine
verarbeitet wurde, heraustransportiert.
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Stand der Technik
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In
einigen Blechbeförderungsvorrichtungen dieser Art weist
ein Verfahrelement, das entlang einer vorbestimmten Spur verfährt,
eine Vielzahl von Saugnäpfen auf. Diese Blechbeförderungsvorrichtungen befördern
daher ein Blech unter Verwendung der Saugnäpfe zum Ansaugen
und Halten des Blechs. Im Allgemeinen sind die Saugnäpfe
so angeordnet, dass sie das größte Blech handhaben
können. Als Spezialausführung ist eine Blechbeförderungsvorrichtung
bekannt, welche die Abstände zwischen den Saugnäpfen
in Verbindung mit der Größe oder Form des Blechs
verändert (z. B. die ungeprüfte
japanische Patentanmeldungspublikation
(Tokkai) Nr. 2000-117373 ).
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Um
ein Blech stabil zu befördern wird bevorzugt, die Saugnäpfe
dazu zu verwenden, die Umgebung jeder Kante des Blechs anzusaugen.
Daher muss eine große Anzahl von Saufnäpfen über
eine große Reichweite angeordnet werden, was zu dem Bedürfnis
führt, die Größe eines Blechhalters,
der aus Saugnäpfen und einem Halterahmen dafür
zusammengestellt ist, zu erhöhen. Dies ist nicht auf herkömmliche
Blechbeförderungsvorrichtung beschränkt und gilt
auch für die Erfindung, die in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldungspublikation (Tokkai)
Nr. 2000-117373 beschrieben wird. Mit dem Großformatblechhalter
erschwert es das Gewicht der Vorrichtung selbst, die Geschwindigkeit
des Verfahrelements zu erhöhen und die Zeit, die zum Beschleunigen
und Abbremsen benötigt wird, zu verringern.
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In
einem Versuch wurde eine Vielzahl von Verfahrelementen bereitgestellt,
die je einen Blechhalter aufweisen und miteinander zum Befördern
eines Blechs zusammenarbeiten. Diese Zusammenstellung erlaubt eine
Verringerung der Größe des Blechhalters jedes
einzelnen Verfahrelements, um ein Erhöhen der Geschwindigkeit
des Verfahrelements und ein Verringern der zur Beschleunigung und
Abbremsung benötigten Zeit zu ermöglichen. Darüber
hinaus werden relativ kleine Bleche einzeln von den Verfahrelementen
befördert, wodurch die Beförderungseffizienz drastisch
verbessert werden konnte.
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Um
diesen Versuch zu verwirklichen, ist es nötig, dass die
Verfahrelemente entlang paralleler verschiedener Spuren verfahren,
so dass die beiden benachbarten Verfahrelemente einander passieren können,
ohne dass ihre Blechhalter einander stören, und dass die
Verfahrelemente unter Verwendung ihrer Blechhalter ein einziges
großes Blech stabil halten können. Eine Technik
zum Ermöglichen dieser Operationen muss etabliert sein.
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Darstellung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen
Probleme zu lösen, um eine Blechbeförderungsvorrichtung
mit einem Verfahrelement mit einem kompakten Blechhalter bereitzustellen,
die es möglich macht, eine Blechbeförderungsgeschwindigkeit
zu erhöhen und die Zeit, die zum Beschleunigen und Abbremsen
benötigt wird, zu verringern, wobei die Blechbeförderungsvorrichtung es
ferner ermöglicht, die Effizienz, mit der kleine Bleche
befördert werden, zu erhöhen. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches Umschalten zwischen
einem Zustand, in dem Blechhalter einer Vielzahl von Verfahrelementen
dasselbe Blech halten und einem Zustand, in dem der Blechhalter
jedes der Verfahrelemente einzeln ein Blech hält, zu ermöglichen.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, es den
Blechhaltern zu ermöglichen, so große Bleche wie
möglich zu halten, wenn die Blechhalter der Vielzahl von
Verfahrelementen dasselbe Blech halten.
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Eine
Blechbeförderungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst eine Vielzahl von Spuren, die parallel
zueinander zwischen einer Blechverarbeitungsmaschine und einem Blechablageabschnitt
installiert sind, und eine Vielzahl von Verfahrelementen, die unabhängig
entlang der jeweiligen Spuren verfahren können. Jedes der
Verfahrelemente weist einen Blechhalter auf, der ein Blech hält, und
ein Teil des Blechhalters ist als ein Erweiterungsabschnitt eingestellt,
dessen Position in eine Verfahrfläche für dasjenige
Verfahrelement umgestellt werden kann, das entlang der benachbarten
Spur zu der Spur verfährt, entlang der das oben beschriebene Verfahrelement
mit dem Blechhalter verfährt. Die Vorrichtung führt
wahlweise eine Einzelbeförderungsoperation, bei dem jedes
der Verfahrelemente das Blech unter Verwendung des Blechhalters
halten und einzeln befördern kann, und eine gemeinsame Beförderungsoperation
durch, bei der die Vielzahl von Verfahrelementen, die entlang der
benachbarten Spuren verfahren, dasselbe Blech unter Verwendung der
einzelnen Blechhalter mit der umgestellten Position des Erweiterungsabschnitts
halten und befördern können. Der Ausdruck „Verfahrfläche",
wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine Fläche durch
welche der Blechhalter mit der unveränderten Position des
Erweiterungsabschnitts als Folge des Verfahrens des Verfahrelements
passiert.
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In
dieser Zusammenstellung ist die Position des Erweiterungsabschnitts
des Blechhalters in die Verfahrfläche des Verfahrelements
umgestellt, das entlang der benachbarten Spuren verfährt,
so dass die Blechhalter der Vielzahl von Verfahrelementen dasselbe
große Blech mit der gehaltenen Umgebung jeder Kante des
Blechs befestigt halten können. Daher kann die Vielzahl
von Verfahrelementen miteinander zusammenarbeiten, um das große
Blech stabil zu befördern. Darüber hinaus können
die zwei Verfahrelemente, die entlang benachbarter Schienen verfahren,
aneinander vorbeifahren, ohne dass sich die Blechhalter gegenseitig
stören, wenn die Position des Erweiterungsabschnitts des
Blechhalters nicht in die Bewegungsfläche des Verfahrelements
umgestellt wurde, welches entlang der benachbarten Spur verfährt.
Daher können die einzelnen Verfahrelemente unabhängig
relativ kleine Bleche befördern. Da die Vielzahl von Verfahrelementen
miteinander zusammenwirkt, um ein großes Blech zu befördern,
kann die Größe der Blechhalter jedes Verfahrelements verkleinert
werden, so dass ein Erhöhen der Geschwindigkeit des Verfahrelements
und ein Verringern der Zeit, die zum Beschleunigen und Abbremsen
benötig wird, ermöglicht ist. Da jedes der Verfahrelemente
einzeln die relativ kleinen Bleche verfährt, ist es darüber
hinaus möglich, die Effizienz, mit der relativ kleine Bleche
befördert werden, zu verbessern.
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Der
Erweiterungsabschnitt des Blechhalters verändert bevorzugt
dessen Position durch Drehen um einen zentralen Schaft, der sich
in vertikaler Richtung erstreckt. Wenn der Erweiterungsabschnitt
so zusammengestellt ist, dass er um den zentralen Schaft, der sich
in vertikaler Richtung erstreckt, dreht, ist es möglich,
einfach zwischen dem Zustand, in dem die Blechhalter der Vielzahl
von Verfahrelementen das Blech halten, und dem Zustand, in dem die Blechhalter
jedes Verfahrelements einzeln das Blech halten, umzuschalten.
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Die
Erweiterungsabschnitte der Blechhalter in den zwei Verfahrelementen,
die entlang der benachbarten Spuren verfahren, sind erstrebenswert auf
entgegen gesetzten Seiten in einer Verfahrrichtung vorhanden. Wenn
die Erweiterungsabschnitte der Blechhalter in den zwei Verfahrelementen,
die entlang der benachbarten Spuren verfahren, auf den entgegengesetzten
Seiten in der Verfahrrichtung zur Verfügung gestellt sind,
können die Blechhalter so große Bleche wie möglich
halten, wenn die Blechhalter der Vielzahl von Verfahrelementen dasselbe Blech
halten.
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Die
Blechbeförderungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst die Vielzahl von Spuren, die parallel
zueinander zwischen der Blechverarbeitungsmaschine und dem Blechablage-Abschnitt
installiert sind, und die Vielzahl von Verfahrelementen, die unabhängig
entlang der jeweiligen Spuren verfahren können. Jedes der
Verfahrelemente weist den Blechhalter auf, der das Blech hält,
und ein Teil des Blechhalters umfasst den Erweiterungsabschnitt,
dessen Position in die Verfahrfläche des Verfahrelements
umgestellt werden kann, das entlang der benachbarten Spur zu der
Spur verfährt, entlang der das oben beschriebene Verfahrelement
mit dem Blechhalter verfährt. Die Vorrichtung führt
wahlweise die Einzelbeförderungsoperation, welche es jedem
der Verfahrelemente erlaubt, das Blech unter Verwendung des Blechhalters
einzeln zu halten und zu befördern, und die gemeinsame
Beförderungsoperation durch, bei der die Vielzahl von Verfahrelementen,
die entlang der benachbarten Spuren verfährt, dasselbe
Blech unter Verwendung der jeweiligen Blechhalter mit der umgestellten
Position der Erweiterungsabschnitte dasselbe Blech halten und befördern
können. Daher verfahren die Verfahrelemente entlang der
parallelen verschiedenen Spuren und die beiden benachbarten Verfahrelemente
können einander passieren, ohne dass sich die Blechhalter gegenseitig
stören. Darüber hinaus können die Blechhalter
der Verfahrelemente dasselbe große Blech stabil halten.
Dies macht es möglich, den Blechhalter jedes Verfahrelementes
kompakt auszuführen, so dass die Verbesserung einer Blechbeförderungsgeschwindigkeit
und eine Verringerung der Zeit, die zum Beschleunigen und Abbremsen
benötigt wird, zu ermöglichen. Zusätzlich
kann die Effizienz, mit der kleine Bleche befördert werden,
verbessert werden.
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Wenn
der Erweiterungsabschnitt des Blechhalters so eingestellt ist, dass
sich seine Position durch Drehen um den zentralen Schaft, der sich
in vertikaler Richtung erstreckt, verändert, ist es möglich,
zwischen dem Zustand, in dem der Blechhalter der Vielzahl von Verfahrelementen
dasselbe Blech hält, und dem Zustand, in dem der Blechhalter
jedes einzelnen Verfahrelementes das Blech einzeln hält, leicht
umzuschalten.
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Wenn
die Erweiterungsabschnitte der Blechhalter in den zwei Verfahrelementen,
die entlang der benachbarten Spuren verfahren, auf den in Verfahrrichtung
entgegengesetzten Seiten vorhanden sind, können die Blechhalter
so große Bleche wie möglich halten, wenn die Blechhalter
der Vielzahl von Verfahrelementen dasselbe Blech halten.
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Andere
Merkmale, Elemente, Verfahren, Schritte, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Detailbeschreibung
bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die beigelegten Zeichnungen deutlicher.
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Kurze Figurenbeschreibung
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Blechverarbeitungssystems mit
einer Blechbeförderungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht eines Verfahrelements und Blechhalters in der
Blechbeförderungsvorrichtung.
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3 ist
eine Draufsicht des Blechhalters.
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4A bis 4C sind
Draufsichten der Blechhalter, die zeigen, dass die Blechhalter verschiedene
Bleche halten.
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5 ist
eine Draufsicht auf einen unterschiedlichen Blechhalter.
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Detailbeschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug
auf 1 bis 4 beschrieben. 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines gesamten Blechverarbeitungssystems
mit einer Blechverarbeitungsmaschine 1, einer Blechbeförderungsvorrichtung 2,
einer Palette 9 und einem Blechtransportfahrzeug 3,
welche als Blechablageabschnitt dienen, und einem Blechlagerer 4.
Das Blechverarbeitungssystem umfasst ferner eine Blechhereinbeförderungsvorrichtung
(in den Zeichnungen nicht dargestellt), welche ein Blechmaterial
WO in die Blechverarbeitungsmaschine 1 befördert.
Die Beschreibund der Blechhereinbeförderungsvorrichtung
ist jedoch ausgelassen.
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Die
Blechverarbeitungsmaschine 1 umfasst eine Schneidefunktion
einer Vielzahl von Blechprodukten W aus dem Blechmaterial WO auf
dem Tisch 5 durch Stanzen oder dergleichen. Die Blechverarbeitungsmaschine 1 ist
aus einer Stanzpresse, einer Laserverarbeitungsmaschine, oder dergleichen
zusammengestellt. In diesem Beispiel ist die Blechverarbeitungsmaschine 1 eine
Stanzpresse, mit einem Verarbeitungsabschnitt 7, welcher
ein Stanzwerkzeug (in den Zeichnungen nicht dargestellt) bezüglich
eines Matrizenwerkzeugs (in den Zeichnungen nicht dargestellt) anhebt
und absenkt, und einem Blechzuliefermechanismus 8, der
das Blechmaterial WO vorwärts und rückwärts
(Y-Richtung) und nach rechts und nach links (X-Richtung) auf dem
Tisch 5 bewegt.
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Der
Blechlagerer 4 ist eine Vorrichtung, welche die Blechprodukte
W jeweils aufeinander auf einen Stapel auf eine Palette 9 legt;
die Blechprodukte W sind durch die Blechverarbeitungsmaschine 1 zu bearbeiten.
Der Blechlagerer 4 weist ein Mehretagenregal 4a auf,
auf welchem die Palette 9 platziert ist. In dem Blechlagerer 4 ist
die Palette 9 auf jeder Etage des Regals 4a vorwärts
und rückwärts zwischen einer Blechplatzierungsposition,
die in 1 rückwärtig angeordnet ist,
und einer Lagerposition, welche die Palette 9 vorwärts
von der Blechplatzierposition bewegt, beweglich.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist die Blechbeförderungsvorrichtung 2 eine
Vorrichtung, die das Blechprodukt W, das durch die Blechverarbeitungsmaschine 1 verarbeitet
wurde, zu der Palette 9 oder dem Blechtransportfahrzeug 3 befördert.
Die Blechtransportvorrichtung 2 umfasst zwei Spuren 11, 12,
die parallel zueinander zwischen einer Position, an der die Blechverarbeitungsmaschine 1 angehalten
wird, und eine Position, an der das Blechtransportfahrzeug 3 angehalten
wird, installiert sind, wobei die Spuren 11, 12 einer
lateralen Richtung zugewandt sind und wobei die Verfahrelemente 13, 14 unabhängig
entlang der Spuren 11, 12 verfahrbar sind.
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Die
zwei Spuren 11, 12 sind an ihren lateral entgegengesetzten
Enden integral zusammen gekoppelt. Die Spuren 11, 12 werden
durch ein laterales Paar von vorwärts-rückwärts
bewegenden Rahmen 16 gehalten. Jeder der vorwärts-rückwärts
bewegenden Rahmen 16 ist entlang einer Vorwärts-Rückwärts-Bewegungsschiene 18 beweglich.
Der vorwärts-rückwärts bewegende Rahmen 16 kann
vorwärts und rückwärts durch eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegungsantriebsquelle
(in den Zeichnungen nicht dargestellt) bewegt werden. Die Vorwärts- Rückwärts-Bewegungsantriebsquelle
setzt sich beispielsweise aus einem Servomotor und einem Umwandlungsmechanismus,
wie beispielsweise einem Kugelgewinde, der Rotation des Servomotors
in eine lineare Bewegung umwandelt, zusammen.
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2 ist
eine Seitenansicht der Verfahrelemente 13, 14.
Die Verfahrelemente 13, 14 werden auf den Spuren 11, 12 zur
Verfügung gestellt, so dass sie entlang der Spuren 11, 12 durch
Führungselemente (in den Zeichnungen nicht dargestellt)
verfahrbar sind. Die Verfahrelemente 13, 14 sind
selbst angetrieben durch Verfahrantriebsquellen (in den Zeichnungen
nicht dargestellt) wie z. B. Servomotoren. Die Führungselemente
sind beispielsweise Linearkugellager oder Führungsrollen
und sind zwischen einem Grundteil 23 des Verfahrelements 13, 14 und
der Spur 11, 12 eingefügt.
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Die
Verfahrelemente 13, 14 weisen jeweils Blechhalter 19, 20 auf,
welche Bleche halten. Wie in 2 und 3 gezeigt
ist jeder der Blechhalter 19, 20 durch eine laterale
lange Napfhalterungsplatte 21 und eine Vielzahl von Saufnäpfen 22,
die an der Napfhalteplatte 21 angebracht sind, zusammengestellt.
Wie in der teilweise vergrößerten Ansicht in 2 gezeigt,
ist jede der Saugnäpfe 22 aus einem Bündel
von einer Vielzahl von Saugnapfeinheiten 22a zusammengestellt,
die einzeln mit einer Vakuumquelle via eine gedrosselte Leitung
verbunden sind. Die Saugnäpfe 22 können
ein Saugziel wie z. B. das Blechprodukt W ansaugen, auch wenn beliebige
der Saufnäpfe abseits vom Ansaugziel angeordnet sind. Jeder
Saugnapf 22 als Ganzes kann einen Unterdruckabschnitt ausbilden
statt aus dem Bündel von Saugnapfeinheiten zusammengestellt
sein.
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Die
Blechhalter 19, 20 können in Bezug auf die
Grundteile 23 der Verfahrelemente 13, 14 jeweils angehoben
und abgesenkt werden. In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein vertikales langes Anhebungs- und Absenkungselement 24 in
jedes der Grundteil 23 gefügt. Die Napfhalteplatte 21 ist
an einem unteren Ende des Erhöhungs- und Absenkungselements 24 angebracht.
Das Erhöhungs- und Absenkungselement 24 wird durch
eine Erhöhungs- und Absenkungsantriebsquelle (in den Zeichnungen nicht
dargestellt) erhöht und abgesenkt. Die Erhöhungs-
und Absenkungsantriebsquelle kann von dem Verfahrelement 13, 14 separat
zur Verfügung gestellt sein oder das Grundteil 23 selbst
kann als die Erhöhungs- und Absenkungsantriebsquelle dienen.
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An
den Blechhaltern 19, 20 der Verfahrelement 13, 14 sind
die Saugnäpfe 23 in fast derselben Weise in einem
normalen Zustand, der durch eine durchgezogene Linie in 3 dargestellt
ist, angeordnet. Auf jedem der Blechhalter 19, 20 sind
die Saugnäpfe 22 in zwei Reihen zur Verfügung
gestellt, einer Frontreihe und einer zweiten Reihe, welche nämlich
jeweils eine Vielzahl der Saugnäpfe enthalten. Die laterale
Position jedes der Saugnäpfe 22 in einer der Reihen
stimmt fast mit der des entsprechenden Saugnapfes 22 in
der anderen Reihe überein. Die Saugnäpfe 22 sind
derart angeordnet, dass die Frontreihe sich weiter nach links erstreckt
als die Rückreihe. Der erweiterte Abschnitt stellt einen
Kleinartikelhalteabschnitt 25 dar.
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Ferner
weist jeder der Blechhalter 19, 20 einen Erweiterungsabschnitt 26 auf,
dessen Position in eine Verfahrfläche R1, R2 des Verfahrelements
umgestellt werden kann, das entlang der benachbarten Spur verfährt,
wie durch eine Kettenlinie in 3 gezeigt.
Der Begriff „Verfahrfläche", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf eine Fläche, durch welche der Blechhalter 19, 20 mit
der unveränderten Position des Erweiterungsabschnitts als
Folge des Verfahrens des Verfahrelements 13, 14 passiert.
Für den Blechhalter 19 des vorderen Verfahrelements 13 stellt
die linke Seite der Rückreihe den Erweiterungsabschnitt 26 dar.
Für den Blechhalter 20 des hinteren Verfahrelements 14 stellt
die rechte Seite der Frontreihe den Erweiterungsabschnitt 26 dar.
Die Erweiterungsabschnitte 26 der Blechhalter 19, 20 sind
nämlich einander entgegengesetzt angeordnet und auf entgegengesetzten
Seiten in der Verfahrrichtung. In dem Erweiterungsabschnitt 26 ist
der Anteil 21a der Napfhalteplatte 21 derart gehalten,
dass er um einen zentralen Schaft, der sich in einer vertikalen
Richtung erstreckt, drehbar ist. Der Drehabschnitt 21a der Napfhalteplatte
wird durch eine Drehantriebsquelle 28, wie beispielsweise
einem Fluidzylinder, gedreht.
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In
der Blechbeförderungsvorrichtung 2 bewegt sich
der Vorwärts-Rüchwärts-Bewegungsantriebsrahmen 16 entlang
der Vorwärts-Rüchwärts-Bewegungsantriebsschiene 18 vorwärts
und rückwärts und die Verfahrelemente 13, 14 verfahren
entlang der Spuren 11, 12. Darüber hinaus
steigen die Blechhalter 19, 20 auf und sinken
ab, um das Blechprodukt W, das aus der Blechverarbeitungsmaschine 1 gehalten
wird, zu der Palette 9 oder den Blechtransportfahrzeug 3,
welche als Blechablage-Abschnitt dienen, zu befördern.
Die Blechhalter 19, 20 und das Blechprodukt W
werden in den 4A bis 4C gezeigt.
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Ein
kleines Blechprodukt W1 wird nämlich durch die Saugnäpfe 22 an
den Kleinartikelhalteabschnitt 25 des Blechhalteabschnitts 19 (20)
angesaugt und gehalten, wie in 4A gezeigt.
Dies ist der Fall, weil die Verwendung der Saugnäpfe in
dem Kleinartikelhalteabschnitt 25, der an dem linken Ende der
Frontreihe angeordnet ist, den Blechhalter 20 leicht daran
hindert, wechselseitig die Blechverarbeitungsmaschine 1 zu
stören oder von dieser gestört zu werden. Ein
mittelgroßes Blechprodukt W2 wird durch einige oder alle
der Saugnäpfe an dem Blechhalter 19 (20)
angesaugt und gehalten, wie in 4B gezeigt
ist.
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Darüber
hinaus werden für ein großes Blechprodukt W3,
wie in 4C gezeigt, zwei Verfahrelemente 13, 14 nebeneinander
auf den Spuren 11, 12 angehalten. Dann wird die
Position des Erweiterungsabschnitts 26 jedes der Blechhalter 19, 20 in
die entsprechende Verfahrfläche R1, R2 des Bewegungselements,
das entlang der benachbarten Spur verfährt, umgestellt.
Die Blechhalter 19, 20 saugen an und halten das
Blechprodukt W3 daher. Wenn die Blechhalter 19, 20 der
zwei Verfahrelemente 13, 14 dann dasselbe Blech
W3 halten, kann auch das große Blech W3 durch die Saugnäpfe 22 in
der Umgebung jeder Kante des Blechs W3 angesaugt werden. Dies erlaubt,
das Blech W3 stabil zu befördern. Die Größe
des Blechprodukts W3 kann durch Verschieben der Relativpositionen
der Verfahrelemente 13, 14 in der Verfahrrichtung
berücksichtigt werden.
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Daher
können verschiedene Bleche von unterschiedlichen Größen
durch wahlweises Durchführen der Einzelbeförderungsoperationen,
bei der jedes der Verfahrelemente 13, 14 das relativ
kleine Blech W1, W2 unter Verwendung des Blechhalters 19, 20 halten
und einzeln befördern kann und der gemeinsamen Beförderungsoperation,
bei die zwei Verfahrelemente 13, 14 dasselbe große
Blech W3 unter Verwendung der Blechhalter 19, 20 halten
und befördern können, effizient befördert
werden. Während der gemeinsamen Beförderungsoperation
wird die Position des Erweiterungsabschnitts 26 jedes der Blechhalter 19, 20 in
die Verfahrfläche R1, R2 des Verfahrelements, das entlang
der benachbarten Spur verfährt, umgestellt, um die Reichweite,
innerhalb derer die Saugnäpfe 22 angeordnet sind,
zu erhöhen. Daher kann die Umgebung jeder Kante des Blechs W3
durch die Saugnäpfe 22 befestigt werden, wodurch
das große Blech W3 stabil gefördert werden kann.
Darüber hinaus können die zwei Verfahrelemente 13, 14 mit
nicht in die Verfahrfläche R1, R2 des Verfahrelements,
das entlang der benachbarten Spur verfährt, versetztem
Erweiterungsabschnitt 26 des Blechhalters 19, 20 einander
passieren, ohne dass sich deren Blechhalter 19, 20 gegenseitig
stören. Daher können die einzelnen Verfahrelemente 13, 14 die
relativ kleinen Bleche W1, W2 unabhängig befördern,
wodurch die Effizienz, mit der die relativ kleinen Bleche W1, W2
befördert werden, verbessert wird. In beiden Blechhaltern 19, 20 sind
die Saugnäpfe 22 in fast derselben Weise angeordnet,
wodurch dieselbe Art von Blechen ähnlich gehalten werden kann.
Darüber hinaus sind die zwei Verfahrelemente 13, 14 so
eingestellt, dass sie miteinander beim Befördern des großen
Blechs W3 zusammenwirken, wodurch eine Verringerung der Größe
des Blechhalters 19, 20 jedes Verfahrelements 13, 14 ermöglicht ist.
Dies wiederum erlaubt eine Erhöhung der Geschwindigkeit
der Verfahrelemente 13, 14 und eine Verringerung
der Zeit, die zum Beschleunigen und Abbremsen benötigt
wird. Darüber hinaus kann der Abstand zwischen den Spuren 11, 12 verringert
werden, so dass die gesamte Blechbeförderungsvorrichtung 2 kompakt
ausgeführt werden kann.
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Die
Blechbeförderungsvorrichtung ist derart eingestellt, dass
der Erweiterungsabschnitt 26 des Blechhalters 19, 20 seine
Position durch Drehen um einen zentralen Schaft 27, der
sich entlang einer vertikalen Richtung erstreckt, umstellt. Dies
ermöglicht es, zwischen dem Zustand, in dem die Blechhalter 19, 20 der
zwei Verfahrelemente 13, 14 das Blech halten,
und dem Zustand, in dem der Blechhalter 19, 20 jedes
der Verfahrelemente 13, 14 einzeln das Blech halten,
leicht umzuschalten. Die Position des Erweiterungsabschnitts 26 kann
beispielsweise durch Bewegen eines Abschnitts 21B auf der
Napfhalterungsplatte 21 in einer zur Verfahrrichtung des Verfahrelements
senkrechten Richtung umgestellt werden, wie in 5 gezeigt,
statt die Einstellung, in der der Erweiterungsabschnitt 26 gedreht
wird, zu verwenden. Obwohl ein Halterungsmechanismus und ein Bewegungsmechanismus
für den Napfhalterungsplatten-Bewegungsabschnitt 21B in
den Figuren nicht besonders dargestellt ist, kann jeder angemessene
Mechanismus angewendet werden.
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Darüber
hinaus sind die Erweiterungsabschnitte 26 der Blechhalter 19, 20 auf
gegenüberliegenden Seiten in Verfahrrichtung zur Verfügung
gestellt. Folglich sind die Saugnäpfe 22 über
einen weiten Bereich angeordnet, wenn die Position des Erweiterungsabschnitts 26 umgestellt
ist. Daher kann ein großes Blech durch beide Blechhalter 19, 20 gehalten
werden.
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Die
vorliegende Ausführungsform ist derart eingestellt, dass
die zwei Verfahrelemente 13, 14 das große
Blech W3 befördern. Zumindest drei Verfahrelemente können
jedoch das Blech W3 befördern. Darüber hinaus
wird die Blechbeförderungsvorrichtung 2 in der
vorliegenden Ausführungsform dazu verwendet, das Blechprodukt
W aus der Blechverarbeitungsmaschine 1 herauszubefördern.
Die Blechbeförderungsvorrichtung 2 kann jedoch
dafür verwendet werden, das Blechmaterial WO in die Blechverarbeitungsmaschine 1 hereinzubefördern.
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Während
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die für sie bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben ist, ist es dem Fachmann
klar, dass die veröffentlichte Erfindung vielfältig
modifiziert werden kann, und er kann viele Ausführungsformen
neben den oben besonders herausgestellten und beschriebenen Ausführungsformen
annehmen. Entsprechend ist es das Ziel der beiliegenden Ansprüche, alle
Modifikationen der vorliegenden Erfindung, die in den wirklichen
Geist und Bereich der Erfindung fallen, abzudecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2000-117373 [0002, 0003]