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Die
Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere
Haushaltskältegerät, umfassend
ein Außengehäuse, einen
im Außengehäuse angeordneten
Innenbehälter
mit einem Innenraum zur Aufnahme von Kühlgut, und Innenanbauteile,
wobei der Innenbehälter
eine Behälterwand
aufweist, welche mit dem Außengehäuse verschäumt ist,
und wobei die Innenanbauteile mit der Behälterwand verbunden sind, sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines Kältegeräts mit einem Außengehäuse, mit
einem Innenbehälter
mit einer Behälterwand,
und Innenanbauteilen.
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Ein
Kältegerät weist
eine Vielzahl von Innenanbauteilen im Innenraum auf. So kann das
Kältegerät Kühlgutablagen,
Auszüge
oder ausziehbare Schubladen, Lampen oder Beleuchtungshalterungen,
Verdampfer oder Verdampferhalterungen, eine elektrische Steuerung
etc. aufweisen. Derartige Innenanbauteile werden an der Behälterwand
des Innenbehälters
des Kältegeräts montiert
und mit dieser verbunden.
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In
der Regel wird der Innenbehälter
mit dem Außengehäuse verschäumt und üblicherweise
werden die Innenanbauteile an schaumseitig angebrachten Hinterlegteilen,
zum Beispiel durch Rastung, Schrauben oder Klemmung an dem Innenbehälter fixiert.
Da diese Hinterlegteile schaumseitig am Innenbehälter angeordnet sind, müssen diese
vor dem Schaumprozess montiert werden und es sind Ausstanzungen
im Innenbehälter
notwendig. Die Form und die Größe der Ausstanzungen
hängen
von der Größe des zu
befestigenden Innenanbauteils ab. Die Spalte zwischen den Hinterlegteilen
und dem Innenbehälter
müssen
vor dem Schaumprozess aufwendig, zum Beispiel mittels Klebeband
oder durch entsprechende Dichtungen (2K-Spritzteile mit weicher Dichtlippe),
abgedichtet werden.
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Sollte
trotzdem Schaum in den Innenbereich während des Schaumprozesses gelangen,
muss dieser aufwendig entfernt werden.
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Es
sind schaumseitige Hinterlegteile bekannt, welche in den Innenraum
hinein ragen. In diesen Fällen
müssen
Schäumkerne
partiell ausgespart werden und der Innenbehälter kann an diesen Stellen während der
Verschäumung
innenraumseitig nicht vollständig
abgestützt
werden, so dass unebene Behälterwandflächen entstehen
können.
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Es
somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, anzugeben,
welches einfach herzustellen ist, reproduzierbar ebene Flächen aufweist
und bezüglich
der Innenanbauteile möglichst
variabel ist.
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Weiterhin
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
mit welchem Kältegeräte auf einfache
Weise und mit reproduzierbaren ebenen Flächen hergestellt werden können.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch das Kältegerät, insbesondere
Haushaltskältegerät, sowie das
Verfahren zur Herstellung von Kältegeräten wie in
den unabhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen, welche jeweils einzeln angewandt oder in geeigneter
Weise beliebig miteinander kombiniert werden können, sind Gegenstand der jeweilig abhängigen Ansprüche oder
werden in der folgenden Beschreibung näher erläutert.
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Das
erfindungsgemäße Kältegerät, insbesondere
Haushaltskältegerät, mit einem
wärmeisolierten
Gehäuse,
umfasst ein Außengehäuse, eine Wärmeisolationsschicht
und einen Behälterwände aufweisenden
Innenbehälter
mit einem Innenraum zur Aufnahme von Kühlgut, wobei zumindest an einer der
Behälterwände Innenanbauteile
anhand eines Trägers
befestigt sind, und wobei der Träger
in einer zum Innenraum hin offenen Aufnahmenische angeordnet ist.
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Das
Kältegerät umfasst
insbesondere ein Außengehäuse, einen
im Außengehäuse angeordneten
Innenbehälter
mit einem Innenraum zur Aufnahme von Kühlgut, und Innenanbauteile,
wobei der Innenbehälter
eine Behälterwand
aufweist, welche mit dem Außengehäuse verschäumt ist,
und wobei die Innenanbauteile mit der Behälterwand verbunden sind, sieht
einen Multifunktionsträger
vor, an welchem die Innenanbauteile befestigt sind und welcher innenraumseitig
am Innenbehälter
montiert ist.
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Der
Träger
kann aus Multifunktionsträger ausgebildet
sein.
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Mit
Hilfe des Multifunktionsträgers
können eine
Vielzahl unterschiedlicher Innenanbauteile an dem Innenbehälter befestigt
werden. Innenanbauteile können
Kühlgutablagen, Auszüge, Lampen,
Beleuchtungshalterungen, Verdampfer, Verdampferhalterungen, elektrische
Steuerungen etc. sein.
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Der
Multifunktionsträger
wird innenraumseitig, d. h. nicht schaumseitig, sondern an der entgegen gesetzten
Seite des Innenbehälters,
vom Innenraum her am Innenbehälter
montiert.
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Die
Montage des Multifunktionsträgers
kann vor dem Schaumprozess erfolgen, so dass durch die Behälterwand
durchgreifende Teile des Multifunktionsträgers mit dem Schaum in Kontakt
gelangen und hierdurch fixiert werden.
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Die
zumindest eine Befestigungsaufnahme, insbesondere die zumindest
eine Öffnung,
kann in einer zur Behälterwand
parallelen Seitenwand der Aufnahmenische vorgesehen sein, wobei
insbesondere der Multifunktionsträger an der Aufnahmenische verrastet
ist.
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Der
Multifunktionsträger
kann beispielsweise durch Aussparungen z. B. durch Ausstanzungen oder
Bohrlöcher
in die Behälterwand
des Innenbehälters
gesteckt und dort gehalten werden. Der Multifunktionsträger kann
geklemmt werden, gerastet werden, eingerastet werden oder verklebt
werden.
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Die
exakte Positionierung des Multifunktionsträgers erfolgt an der angezogenen
Kontur des Innenbehälters.
Da die Kontur durch das für
die Herstellung des Innenbehälters
verwendete Ziehwerkzeug geformt wird, ist die Kontur sehr präzise vorgebbar
und unabhängig
von der Wandstärke
des Innenbehälters.
Eventuell notwendige Öffnungen,
aus welchen der Schaum in den Innenraum gelangen könnte, können auf
einfache Weise mittels Deckel oder Kappen verschlossen werden.
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Bei
einer Montage des Multifunktionsträgers vor dem Schaumprozess
wird der Multifunktionsträger
durch den während
des Schaumprozesses entstehenden Schaumdruck gegen ein Abstützwerkzeug,
d. h. den sogenannten Schäumkern
bzw. ein in den Innenraum des Innenbehälters während der Verschäumung eingebrachtes
Werkzeug zur Abstutzung der Behälterwand
gegen den Schaumdruck, gedrückt.
Dadurch werden auch die Bauteile, welche dem Schaumaustritt entgegen
wirken, gegen den Schäumkern
gedrückt
und verhindern Ausschäumungen
in den Innenraum. Durch den Schaumdruck wird der Multifunktionsträger gegen
den Schäumkern gedrückt und
es können
somit reproduzierbar ebene Flächen
trotz des Schaumdrucks erzielt werden.
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Der
Multifunktionsträger
weist entsprechende Aufnahmestrukturen auf um eine Vielzahl von
verschiedenen Innenanbauteilen aufnehmen zu können.
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Die
Aufnahmenische kann einstückig und/oder
einstoffig mit der Behälterwand
verbunden ist. Die Aufnahmenische kann insbesondere in die Behälterwand
durch Tiefziehen eingeformt sein.
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In
einer besonderen Ausgestaltung umfasst die Behälterwand eine Aufnahmenische,
in welcher der Multifunktionsträger
eingelassen ist. Durch die Aufnahmenische, welche vorteilhafterweise
eine Tiefe aufweist, welche der Tiefe des Multifunktionsträgers entspricht,
kann der Multifunktionsträger
in eine Ebene mit der umgebenen Behälterwand gebracht werden und
mit dieser bündig
bzw. fluchtend abschließend.
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Durch
eine Montage des Multifunktionsträgers vor dem Verschäumen wird
die Aufnahmenische gegen den Multifunktionsträger und dieser an das Abstützwerkzeug
gedrückt,
sodass eine besonders ebene Fläche
des Innenbehälters
realisiert wird, selbst wenn hohe Schaumdrücke vorliegen. Bei einer derartigen
Verschäumung
ist es nicht erforderlich, dass das Abstützwerkzeug eine komplexe Profilierung
aufweist, da der Multifunktionsträger und die die Aufnahmenische
umgebende Behälterwand
bündig abschließen und
auf einer Ebene liegen.
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In
einer speziellen Ausgestaltung weist die Behälterwand eine Befestigungsaufnahme,
insbesondere eine Öffnung
auf, mit welcher der Multifunktionsträger an der Behälterwand
befestigt ist. Die Öffnung
kann als Bohrloch oder als Ausstanzung gefertigt sein und dient
allein zur Aufnahme des Multifunktionsträgers, sodass die Bearbeitung
des Innenbehälters
bzw. der Behälterwand
unabhängig
von dem daran zu befestigenden Innenanbauteil erfolgen kann.
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Die
besondere Anpassung der Befestigung an das jeweilige Innenanbauteil
wird durch den Multifunktionsträger
selbst bewirkt, welcher eine entsprechende Anzahl verschiedenartiger
Aufnahmen zur Befestigung der Innenanbauteile aufweist.
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Vorteilhafterweise
ist der Multifunktionsträger
an der Behälterwand
festklippbar bzw. ist an dieser festgerastet. Durch eine Anklipp-
bzw. Festklippbarkeit wird die Montage des Multifunktionsträgers an
der Behälterwand
erheblich vereinfacht.
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Für den Fall,
dass der Multifunktionsträger durch
eine Öffnung
in der Behälterwand
hindurch greift, kann der Schäumprozess
dazu verwendet werden, den Multifunktionsträger an der Behälterwand
mit dem Innenbehälter
zu befestigen. Der Multifunktionsträger kann an dem Innenbehälter verklemmt,
verrastet oder verklebt werden.
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In
einer speziellen Ausgestaltung weist der Multifunktionsträger eine
Dichtung zur Abdichtung der Behälterwand
auf. Eine Abdichtung der Behälterwand
ist während
der Verschäumung
zweckmäßig, um
ein Eindringen von Schaum in den Innenraum während der Verschäumung zu
verhindern. Weiterhin ist eine Abdichtung vorteilhaft, um eine Verunreinigung
des Innenbehälters
zu vermeiden.
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Ein
Vorteil der Befestigung des Multifunktionsträgers mittels vorgefertigter
Befestigungsaufnahmen wie zum Beispiel Öffnungen ist, dass die Befestigungsaufnahme,
insbesondere die Öffnung
nicht von der Größe oder
Form des zu befestigenden Innenanbauteils abhängig ist und somit für alle Innenanbauteile
gleich ist. Für
die die Befestigungsaufnahmen genügen Bohrlöcher oder Ausstanzungen, welche
manuell über
einfache Bohrschablonen hergestellt werden können. Dieses führt zu geringeren
Investitionskosten und auch die Position im Innenbehälter ist
flexibler wählbar.
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Ein
weiterer Vorteil des Multifunktionsträgers ist, dass der Multifunktionsträger exakt
im Innenbehälter
positioniert werden kann, da alle zur Positionierung wichtigen Konturen
werkzeugabhängig
sind. Bei Stanzungen oder Bohrungen hängt die Genauigkeit der Positionierung
allein von der Stanzanlage und der Möglichkeit, den Innenbehälter zu
fixieren, ab.
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Bei
einer Einbettung des Multifunktionsträgers in eine Aufnahmenische
ist es vorteilhaft, dass der Multifunktionsträger und die die Aufnahmenische umgebende
Innenwand des Innenbehälters
auf einer Ebene liegen, da hierdurch der Schaumprozess vereinfacht
wird und die Auslegung der zu montierenden Innenanbauteile vereinfacht
wird. Darüber
hinaus ist eine spaltfreie Auslegung der Innenanbauteile gegeben
und der Montageaufwand in der Fertigung wird verringert, da das üblicherweise
erforderliche schaumdichte Abkleben entfällt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist der Multifunktionsträger eine
Mehrzahl von Aufnahmen für
die Innenanbauteile auf. So kann der Multifunktionsträger unterschiedliche
Innenanbauteile, wie zum Beispiel Kühlgutablagen, Auszüge, Lampen,
Beleuchtungshalterungen, Verdampfer, Verdampferhalterungen oder
elektrische Steuerungen aufnehmen.
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Der
Multifunktionsträger
kann quaderförmig sein.
Insbesondere weist er eine Höhe
in einem Bereich von 20 bis 80 mm, eine Länge in einem Bereich von 20
bis 200 mm, und eine Tiefe in einem Bereich von 4 bis 20 mm auf.
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Der
Multifunktionsträger
kann ein Kunststoffformteil sein, und kann beispielsweise durch
Spritzguss hergestellt sein.
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Der
Innenbehälter
kann aus Kunststoff, zum Beispiel durch Tiefziehen hergestellt sein.
Der Innenbehälter
kann auch aus Metall, wie zum Beispiel aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung, gefertigt sein.
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Der
Multifunktionsträger
kann mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, verschiedene Komponenten
aufnehmen. Beispielsweise kann der Multifunktionsträger eine
Kühlgutablage,
eine Lampe und einen Auszug für
eine Schublade aufnehmen.
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Vorteilhafterweise
schließt
die Behälterwand bei
in der Aufnahmenische festgesetzten mit dem Multifunktionsträger flächenbündig mit
dem Multifunktionsträger
ab. Dieses vereinfacht die Auslegung der Innenanbauteile in erheblicher
Weise und ermöglicht
so auch ein einfacheres Reinigen des Innenbehälters, wenn die Innenanbauteile
von dem Multifunktionsträger
gelöst
sind.
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Vorteilhafterweise
sind die Innenanbauteile mit dem Multifunktionsträger lösbar verbunden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist der Multifunktionsträger mit
der Behälterwand
lösbar
verbunden. Eine lösbare
Verbindung des Multifunktionsträgers
kann die Reinigbarkeit der Behälterwand
bzw. des Innenbehälters
vereinfachen.
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Der
Multifunktionsträger
kann auch mit dem Innenbehälter
verschäumt
sein. Hierfür
sind die Befestigungsaufnahmen der Behälterwand zur Aufnahme des Multifunktionsträgers als Öffnungen
ausgebildet, sodass der Multifunktionsträger durch die Behälterwand
durchgreift und von dem Schaum fixiert wird.
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Eine
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Kältegeräts mit einem
Außengehäuse, einem
Innenbehälter
mit einer Behälterwand,
und Innenanbauteilen, insbesondere des zuvor beschriebenen Kältegeräts, umfasst
folgende Verfahrensschritte:
Einbringen mindestens einer Aufnahmenische
in der Behälterwand,
Einbetten eines Trägers,
insbesondere eines Multifunktionsträgers, für Innenanbauteile in die Aufnahmenische,
Anordnung des Innenbehälters in
dem Gehäuse,
Ausschäumen
eines Zwischenraumes zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter, und
Montieren der Innenanbauteile an dem Multifunktionsträger.
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In
einer Abwandlung einer Ausgestaltung des Verfahrens kann der Multifunktionsträger in der Aufnahmenische
auch erst nach dem Verschäumen des
Außengehäuses mit
dem Innenbehälter
erfolgen.
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Ein
Einbetten des Multifunktionsträgers
in der Aufnahmenische vor dem Verschäumen hat jedoch den Vorteil,
dass ein durch die Verschäumung entstehender
Schaumdruck von einem eben konzipierten Abstützwerkzeug auf einfache Weise
aufgenommen werden kann, so dass keine durch den Schaumdruck unkontrolliert
hervorgewölbte
Flächen entstehen.
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Mit
Hilfe des Multifunktionsträgers
wird das Verfahren zur Herstellung des Kältegeräts in erheblicher Weise vereinfacht
und die Positionierbarkeit der Innenanbauteile erheblich verbessert.
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Darüber hinaus
werden Probleme mit dem Austritt von Schaum während der Verschäumung reduziert
und Probleme mit der Abstützung
der Behälterwand
während
der Verschäumung
reduziert.
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Vorteilhafterweise
werden mindestens zwei, insbesondere mindestens vier Aufnahmenischen vorgesehen
und eine entsprechende Anzahl von Multifunktionsträgern eingebettet.
Das Kältegerät weist
demnach über
eine Mehrzahl von Multifunktionsträgern auf, an welchen die verschiedenen
Innenanbauteile montiert werden können.
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In
einer speziellen Ausgestaltung wird der Multifunktionsträger in die
Aufnahmenische eingerastet oder darin verklebt.
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Weitere
vorteilhafte Aspekte und Einzelheiten, welche jeweils einzeln angewandt
oder in geeigneter Weise beliebig miteinander kombiniert werden können, werden
anhand der folgenden Zeichnung, welche die Erfindung exemplarisch
illustrieren soll, näher
erläutert.
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Es
zeigen schematisch:
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1 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kältegeräts in einer
Schnittansicht von der Seite;
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2 einen
Ausschnitt aus einer Behälterwand
mit einer Aufnahmenische zur Aufnahme eines Multifunktionsträgers einer
Ausführungsform
des Kältegeräts nach 1 in
einer perspektivischen Ansicht;
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3 ein
Multifunktionsträger
für eine
Ausführungsform
eines Kältegeräts in einer
perspektivischen Ansicht von der Behälterwand aus gesehen, auf die
der Multifunktionsträger
montiert wird;
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4 die
Montage des Multifunktionsträgers in
eine Aufnahmenische in perspektivischer Ansicht,
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5 einen
in eine Aufnahmenische einer Behälterwand
eines Kältegeräts eingesetzten
Multifunktionsträger
in einer perspektivischen Schnittansicht von schräg vorn;
und
-
6 einen
in die Aufnahmenische eingesetzten Multifunktionsträger nach 5 in
einer perspektivischen Schrägansicht.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Kältegeräts 1 in
einer Schnittansicht von der Seite mit einem Außengehäuse 2 und einem darin
angeordneten Innenbehälter 3,
der mit dem Außenbehälter verschäumt ist.
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Das
Kältegerät 1 weist
einen Innenraum 4 zur Aufnahme von kühl aufzubewahrenden Kühlgut 5 auf.
Der Innenraum ist über
eine Tür 25 zugänglich. Der
Innenraum 4 weist verschiedene Innenanbauteile 6 auf.
Die Innenanbauteile können
sein: Kühlgutablagen 20 zur
Aufnahme von Kühlgut 5,
eine Lampe 22 zur Beleuchtung des Innenraums 4,
ein Auszug 21 zur ausziehbaren Aufnahme von Kühlgut 5,
eine elektrische Steuerung 23 zur Regelung der Temperatur
in dem Innenraum 4, eine Verdampferhalterung 24 zur
Halterung eines Verdampfers 15 an dem Innenbehälter 3.
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Das
Kältegerät 1 weist
einen Kühlkreislauf 14 auf,
durch welchen der Innenraum 4 und das darin befindliche
Kühlgut 5 gekühlt wird.
Der Kühlkreislauf 14 entzieht
dem Innenraum 4 Wärme
mit Hilfe eines Verdampfers 15 und befördert diese Wärme nach
außen
und gibt diese mit Hilfe eines Verflüssigers 16 an die
Umgebung ab. Der Kühlkreislauf 14 umfasst
einen Kompressor 17 zur Verdichtung des in dem Kühlkreislauf 14 zirkulierenden
Kühlmittels,
den Verflüssiger 16 zur
Verflüssigung
des Kühlmittels
unter hohem Druck unter Abgabe von Wärme an die Umgebung, eine Drossel 19 zum
Aufbau eines Drucks im Verflüssiger 16 und
zur Entspannung des Kühlmittels
im Verdampfer 15 zur Generierung von Kälte zur Kühlung des Innenraums 4.
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Der
Kompressor 17, der Verflüssiger 16, die Drossel 19 und
der Verdampfer 15 sind fluidleitend durch Kühlmittelleitungen 18 zum
Kühlkreislauf 14 miteinander
verbunden.
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Der
Verdampfer 15 wird mittels Verdampferhalterungen 24 am
Innenbehälter 3 befestigt.
Der Innenraum 4 wird durch eine Lampe 22 beleuchtet.
Die Innenanbauteile 6, 20, 21, 22, 23, 24 sind
an einer Behälterwand 7 des
Innenbehälters 3 befestigt.
Zwischen dem Innenbehälter 3 und
dem Außengehäuse 2 ist
Schaum 13 zur thermischen Isolierung des Innenraums 4 von
der Umgebung vorgesehen.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus der Behälterwand 7 nach 1 in
perspektivischer Darstellung mit dem Innenbehälter 3, dem Außenbehälter 2 und dazwischen
befindlichen Schaum 13, wobei in der Behälterwand 7 eine
Aufnahmenische 9 eingebracht ist zur Aufnahme eines Multifunktionsträgers 8 (siehe 3).
Die Behälterwand 7 weist
Befestigungsaufnahmen 10 zur Aufnahme des Multifunktionsträgers 8 auf.
Da die Aufnahmenische 9 in der Behälterwand 7 durch den
Tiefziehprozess des Innenbehälters 3 hergestellt
wird, ist ihre Positionierung exakt vorgegeben.
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3 zeigt
den Multifunktionsträger 8,
der in die Aufnahmenische 9 nach 2 eingesetzt
wird. Der Multifunktionsträger 8 weist
Klippelemente 26 zu seiner Befestigung an den Befestigungsaufnahmen 10 auf.
Der Multifunktionsträger 8 weist
eine Tiefe T von 5 mm, eine Höhe
H von 30 mm und eine Breite von 80 mm auf.
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4 zeigt
die Montage des Multifunktionsträgers 8 an
der Behälterwand 7.
Die Montagerichtung ist durch die Pfeile angedeutet. Der Multifunktionsträger 8 wird
an den Befestigungsaufnahmen 10 in der Aufnahmenische 9 der
Behälterwand 7 befestigt.
Der Multifunktionsträger 8 weist
eine Mehrzahl von Aufnahmen 12 zur Befestigung der Innenanbauteile 6 auf.
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5 zeigt
den in die Aufnahmenische 9 eingesetzten Multifunktionsträger 8 in
einer perspektivischen Schnittansicht. Die Befestigungsaufnahme 10 ist
als Öffnung
ausgestaltet, in welche das Klippelement 26 des Multifunktionsträgers 8 eingreift.
Damit während
es Schaumprozesses kein Schaum in den Innenraum 4 des Innenbehälters 3 dringt,
ist eine Dichtung 11 vorgesehen, welche dieses verhindert.
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6 zeigt
den in die Aufnahmenische 9 eingesetzten Multifunktionsträger 8,
welcher bündig
mit der Behälterwand 7 abschließt und eine
Vielzahl von Aufnahmen 12 aufweist.
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Durch
die Verwendung des Multifunktionsträgers wird die Montage des Kältegeräts 1 in
erheblicher Weise vereinfacht, Probleme bei der Verschäumung vermieden,
reproduzierbar ebene Flächen
realisiert und mehr Vielseitigkeit für die Befestigung von Innenanbauteilen 6 realisiert.
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Die
Erfindung betrifft Kältegerät 1,
insbesondere Haushaltskältegerät, mit einem
wärmeisolierten Gehäuse, das
ein Außengehäuse 2,
eine Wärmeisolationsschicht
und einen Behälterwände 7 aufweisenden
Innenbehälter 3 mit
einem Innenraum 4 zur Aufnahme von Kühlgut 5 umfasst, wobei
zumindest an einer der Behälterwände 7 Innenanbauteile 6 anhand eines
Trägers 8 befestigt
sind, wobei der Träger 8 in einer
zum Innenraum hin offenen Aufnahmenische 9 angeordnet ist,
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Kältegeräts 1. Die Erfindung
zeichnet sich durch ein hohes Maß an Fertigungspräzision bei
besonders einfacher Montage des Kältegeräts 1 aus.
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- 1
- Kältegerät
- 2
- Außengehäuse
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Innenraum
- 5
- Kühlgut
- 6
- Innenanbauteile
- 7
- Behälterwand
- 8
- Multifunktionsträger
- 9
- Aufnahmenische
- 10
- Befestigungsaufnahme
- 11
- Dichtung
- 12
- Aufnahme
- 13
- Schaum
- 14
- Kühlkreislauf
- 15
- Verdampfer
- 16
- Verflüssiger
- 17
- Kompressor
- 18
- Kühlmittelleitungen
- 19
- Drossel
- 20
- Kühlgutablage
- 21
- Auszug
- 22
- Lampe
- 23
- elektrische
Steuerung
- 24
- Verdampferhalterung
- 25
- Tür
- 26
- Klippelement
- T
- Tiefe
des Multifunktionsträgers 8
- H
- Höhe des Multifunktionsträgers 8
- B
- Breite
des Multifunktionsträgers 8