DE102008018226A1 - Verfahren zur Ermittlung der Abnutzung eines in einer Entwicklerstation zur Entwicklung von Ladungsbildern eingesetzten Entwicklergemischs bei einem elektrografischen Druckgerät - Google Patents
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Abstract
In der Entwicklerstation (ES) wird das Entwicklergemisch (GE) durch eine Reinigungswalze (3) an der Entwicklerwalze (2) vorbeigeführt und dabei der Resttoner von der Entwicklerwalze (2) abgereinigt. Auf Grund eines zwischen der Entwicklerwalze (2) und der Reinigungswalze (3) bestehenden elektrischen Feldes (E) fließt ein Reinigungswalzenstrom (IWR) zwischen Entwicklerwalze (2) und Reinigungswalze (3), wenn ein Entwicklergemisch durch das elektrische Feld (E) bewegt wird. Dieser Strom wird als Istwert (Ist-IRW) gemessen. Anschließend wird die Abweichung dieses Istwertes (Ist-IRW) von einem vorgegebenen Sollwert (Soll-IRW) ermittelt, der ein Maß für die Abnutzung des Entwicklergemischs (GE) darstellt.
Description
- Elektrografische Druck- oder Kopiergeräte sind bekannt, siehe z. B.
US 6,246,856 B1 . Bei einem solchen Druck- oder Kopiergerät werden auf einem Ladungsbildträger, z. B. einem Fotoleiterband, durch einen Zeichengenerator Ladungsbilder der zu druckenden Bilder erzeugt. Anschließend wird der Ladungsbildträger an Entwicklerstationen, jeweils eine pro Farbe, vorbeibewegt. Diese transportieren Toner zum Ladungsbildträger. Entsprechend den Ladungsbildern auf dem Ladungsbildträger geht der Toner auf den Ladungsbildträger über und färbt diese ein. Die Tonerbilder werden im nächsten Schritt auf einen Bedruckstoff umgedruckt und auf diesem fixiert. Der genaue Ablauf des Druckverfahrens kannUS 6,246,856 B1 entnommen werden, deren Inhalt hiermit in die Offenbarung aufgenommen wird. - Zur Entwicklung der Ladungsbilder kann eine Entwicklerstation verwendet werden, die z. B. entsprechend
US 2005/036806 A1 - Bei der Entwicklung der Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger spielt der Zustand des Entwicklergemischs eine große Rolle, da der Druckprozess dadurch erheblich beeinflusst wird. Mit dem Betrieb eines Toner-Träger-Entwicklergemischs in einer Entwicklerstation ist immer eine Abnutzung bzw. Schädigung des Entwicklergemischs verbunden. Deshalb gilt das Entwickelgemisch als Verbrauchsstoff und wird in regelmäßigen Abständen gewechselt. Die Alterung und Schädigung des Entwicklergemischs ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Auswirkungen der Gemischalterung werden deshalb über die Lebensdauer kontinuierlich stärker sichtbar. Die Gemischalterung führt sowohl zu Druckbildveränderungen als auch zu Messwertveränderungen bei der Bestimmung von Gemischeigenschaften.
- Gemischbedingte Einflüsse werden bisher pauschal an Hand der Gemischlaufzeit berücksichtigt. Der Einfluss des Gemischalters und damit des Gemischschädigungsgrades wird bisher nicht kontinuierlich verfolgt, sondern in Untersuchungen bestimmt. Daraus werden empirische Kompensationsmaßnahmen abgeleitet. Dies hat den Nachteil, dass die individuellen Gemischeigenschaften, die nach tatsächlicher Anwendung variieren können, unbekannt bleiben und deren Einfluss auf den Druckprozess unberücksichtigt bleiben. Größere Toleranzen und Abweichungen sind die Folge.
- Aus
US 2006/0269303 US 5,386,276 undUS 5,581,335 sind Verfahren und Einrichtungen bekannt, mit denen die Tonerkonzentration gemessen werden kann und in Abhängigkeit des Messergebnisses die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation eingeregelt wird. - Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Gemischabnutzung in der Entwicklerstation festgestellt werden kann.
- Dieses Problem wird gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Das Verfahren zur Ermittlung der Abnutzung eines zur Entwicklung von Ladungsbildern eingesetzten Entwicklergemischs umfasst in einer ersten Lösung die folgenden Schritte:
- – Das Entwicklergemisch wird durch mindestens eine das Entwicklergemisch transportierende Walze an der Entwicklerwalze vorbeigeführt,
- – zwischen der Entwicklerwalze und der Entwickler transportierenden Walze wird eine elektrische Spannung eingestellt,
- – der Stromfluss zwischen der Entwicklerwalze und der Entwickler transportierenden Walze wird als Istwert gemessen,
- – die Abweichung des Istwertes von einem vorgegebenen Sollwert wird als Maß der Abnutzung des Entwicklergemischs ermittelt.
- Das Verfahren zur Ermittlung der Abnutzung eines zur Entwicklung von Ladungsbildern eingesetzten Entwicklergemischs umfasst in einer zweiten Lösung die folgenden Schritte:
- – Das Entwicklergemisch wird durch mindestens eine das Entwicklergemisch transportierenden Walze an der Entwicklerwalze vorbeigeführt,
- – zwischen der Entwicklerwalze und der Entwickler transportierenden Walze wird ein elektrischer Strom eingestellt,
- – die Spannung zwischen Entwicklerwalze und Entwickler transportierenden Walze wird als Istwert gemessen,
- – die Abweichung des Istwertes von einem vorgegebenen Sollwert wird als Maß der Abnutzung des Entwicklergemischs ermittelt.
- Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Zur Ermittlung des Sollwerts kann der Stromfluss bzw. die Spannung zwischen den Walzen unmittelbar nach einem Gemischwechsel in der Entwicklerstation gemessen werden. Dann ist das Entwicklergemisch noch nicht durch den Betrieb der Entwicklerstation wesentlich beeinflusst worden. Es ist aber auch möglich, den Sollwert dann zu ermitteln, wenn der Druckbetrieb seinen stationären Zustand erreicht.
- Es ist zweckmäßig, wenn bei der Ermittlung des Istwertes und des Sollwertes der bei der Entwicklung der Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger benötigte Tonerdurchsatz berücksichtigt wird. Der Tonerdurchsatz kann z. B. mit Hilfe eines die Pixel der Ladungsbilder zählenden Pixelzählers unter Berücksichtigung der Tonermenge pro Pixel festgestellt werden. Dann wird bei der Messung des Istwertes in erster Linie der Einfluss der Alterung des Entwicklergemischs ermittelt.
- Wenn der Istwert einen vorgegebenen Wert unterschreitet, kann das Entwicklergemisch in der Entwicklerstation ausgetauscht werden. Damit ist der Tausch des Entwicklergemischs von der Abnutzung abhängig und erfolgt nicht mehr in einem starren Zeitrahmen, der auf Erfahrenswerten beruht.
- Die das Entwicklergemisch transportierende Walze kann eine Einfärbewalze sein, die das Entwicklergemisch an der Entwicklerwalze vorbei transportiert, so dass diese zumindest Toner übernimmt.
- Die Entwicklergemisch transportierende Walze kann aber auch eine Reinigungswalze sein, die von der Entwicklerwalze den nach der Entwicklung der Ladungsbilder übrig gebliebenen Resttoner abreinigt und dazu Entwicklergemisch an der Entwicklerwalze vorbei transportiert, der z. B. von der Einfärbewalze hergeleitet wird. Dann kann z. B. der Reinigungswalzenstrom, der zwischen Entwicklerwalze und Reinigungswalze im Reinigungsspalt auftritt, als Istwert bzw. Sollwert gemessen werden. Da auf Grund der an der Entwicklerwalze und der Reinigungswalze eingestellten Spannung ein elektrisches Feld zwischen der Entwicklerwalze und Reinigungswalze besteht, fließt ein Reinigungsstrom zwischen Entwicklerwalze und Reinigungswalze, wenn Entwicklergemisch durch den Reinigungsspalt transportiert wird, dessen Wert vom Gemischzustand abhängig ist. Da im Reinigungsspalt das Entwicklergemisch auch den Resttoner nach der Entwicklung der Ladungsbilder umfasst, liefert die Messung des Reinigungsstroms die besten den Zustand des Entwicklergemischs angebenden Messwerte für den Istwert.
- Ein Vorteil des Verfahrens besteht auch darin, dass einem Regler der Sollwert und der Istwert zugeführt werden kann und dieser daraus Stellgrößen für den Betrieb von Komponenten der Entwicklerstation errechnet, durch die den Betrieb beeinflussenden Komponenten der Entwicklerstation derart gesteuert werden, dass der Stromfluss oder die Spannung zwischen Einfärbewalze und Entwicklerwalze bzw. zwischen Entwicklerwalze und Reinigungswalze konstant bleibt. Solche den Betrieb beeinflussende Komponenten bei der Entwicklerstation sind z. B. die Reinigungswalze oder der Gemischbagger oder eine Einrichtung zur Einstellung der Tonerkonzentration im Entwicklergemisch. Für diese Komponenten kann der Regler Stellgrößen aus der Abweichung zwischen Sollwert und Istwert des Stromflusses bzw. der Spannung entwickeln, die den Betrieb der Reinigungswalze, des Gemischbaggers oder der Einrichtung zur Einstellung der Tonerkonzentration so steuern, dass z. B. der Reinigungsstrom sich nicht ändert. Als Stellgröße kann die Drehzahl der Reinigungswalze oder die elektrische Spannung an der Reinigungswalze geregelt werden. Oder es kann als Stellgröße die Tonerkonzentration in der Entwicklerstation geregelt werden. Als Stellgröße kann auch die Drehzahl eines das Entwicklergemisch durchmischenden Baggers geregelt werden.
- Anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die Erfindung weiter erläutert.
- Es zeigen
-
1 eine bekannte Entwicklerstation mit Darstellung des Flusses des Entwicklergemisches; -
2 ein Ersatzschaltbild der elektrischen Verhältnisse zwischen Entwicklerwalze und Reinigungswalze; -
3 ein Prinzipbild eines Regelkreises zur Regelung von Betriebsabläufen in der Entwicklerstation; -
4 Diagramme, die die Abhängigkeit des Reinigungsstromes von einzelnen Betriebsabläufen aufgetragen über der Zeit darstellen. -
1 zeigt eine Entwicklerstation ES im Prinzip entsprechendUS 2005/036806 A1 US 2005/036806 A1 1 , eine Entwicklerwalze2 und eine Reinigungswalze3 dargestellt. Die übrigen Komponenten einer Entwicklerstation ES, wie z. B. Tonervorratsbehälter, Entwicklergemischsumpf oder Gemischbagger sind bekannt und können z. B.US 2005/036806 A1 1 entnommen, an der Entwicklerwalze2 , z. B. einer Jumpwalze, vorbei transportiert, wobei Toner zur Entwicklerwalze2 übergeht. Der Rest des Entwicklergemischs GE kann auf bekannte Weise zwischen der Entwicklerwalze2 und der Reinigungswalze3 hindurchgeführt werden, um die Abreinigung eines nach der Entwicklung von Ladungsbildern auf dem Ladungsbildträger (in1 nicht dargestellt) übrig gebliebenen Resttoners auf die Reinigungswalze3 zu unterstützen. - Dieser Verlauf des Entwicklergemischs GE wird durch elektrische Potentiale Pi unterstützt, die in
1 dargestellt sind. An der Einfärbewalze1 liegt ein Potential P1, an der Entwicklerwalze2 ein Potential P2 und an der Reinigungswalze3 ein Potential P3 an. Unter der Voraussetzung, dass der Toner negativ aufgeladen ist, ist das Potential P1 an der Einfärbewalze1 negativer als das Potential P2 an der Entwicklerwalze2 . Das an der Reinigungswalze3 anliegende Potential P3 ist positiver als das Potential P1 an der Entwicklerwalze2 , um den Übergang des negativ geladenen Toners auf die Reinigungswalze3 zu unterstützen. - Das Entwicklergemisch GE ist zwar nach außen elektrisch neutral, durch die inhomogene Verteilung von Toner und Träger im Entwicklergemisch GE weist dieses jedoch lokale Ladungspole auf. Beim Transport durch ein elektrisches Feld E, wie es z. B. zwischen der Einfärbewalze
1 und der Entwicklerwalze2 oder zwischen der Entwicklerwalze2 und der Reinigungswalze3 besteht, kommt es deswegen zu elektrischem Ladungs- bzw. Stromfluss I. Der Stromfluss I kann gemessen werden und ausgewertet werden. Zusätzlich wird im elektrischen Feld E zwischen Entwicklerwalze2 und Reinigungswalze3 geladener Resttoner von der Entwicklerwalze2 abgelöst und in Richtung Reinigungswalze3 transportiert. - Diese elektrischen Verhältnisse z. B. zwischen Entwicklerwalze
2 und Reinigungswalze3 sind in2 gezeigt. Dabei werden in einem Ersatzschaltbild die Entwicklerwalze2 und die Reinigungswalze3 als Elektroden4 ,5 eines Kondensators6 dargestellt. Zwischen den Elektroden4 ,5 be steht ein elektrisches Feld E. Wird zwischen den beiden Elektroden4 ,5 des Kondensators6 Entwicklergemisch GE und damit elektrische Ladungen hindurch bewegt, kommt es zwischen den Elektroden4 ,5 zum Stromfluss IRW, der mit einem Strommessgerät7 gemessen werden kann. Aus dem Messwert IRW kann dann auf die Eigenschaften des zwischen den Elektroden4 ,5 hindurch bewegten Entwicklergemischs geschlossen werden. - In
3 ist im Prinzip ein Regelkreis RK offenbart, mit dem der Betrieb von Komponenten der Entwicklerstation ES so geregelt werden kann, dass der Reinigungswalzenstrom IRW z. B. konstant bleibt. Die Regelstrecke8 umfasst den durch das Ersatzschaltbild nach2 dargestellten Bereich von Entwicklerwalze2 und Reinigungswalze3 und zudem den Entwicklersumpf. An der Reinigungswalze3 wird der Reinigungsstrom IRW als Istwert Ist-IRW gemessen. Dieser wird mit einem vorgegebenen Sollwert Soll-IRW des Reinigungsstromes IRW verglichen. Die Abweichung von Sollwert zu Istwert wird verwendet, um einen Regler9 , z. B. einen PID-Regler, so anzusteuern, dass dieser einen Stellwert f(ΔI) für eine Komponente des Regelkreises RK erzeugt, der diese so beeinflusst, dass der Reinigungsstrom Ist-IRW den Sollwert Soll-IRW annimmt. Die Komponenten können z. B. die Reinigungswalze3 oder ein Gemischbagger sein. Bei der Reinigungswalze3 kann die Drehzahl oder die anliegende Spannung URW verändert werden, beim Gemischbagger die Drehzahl. Weiterhin kann die Tonerkonzentration im Entwicklergemisch verändert werden. Der Sollwert Soll-IRW kann vorgegeben werden, er kann z. B. dem Reinigungswalzenstrom IRW entsprechen, der sich unmittelbar nach Wechsel eines Entwicklergemischs in der Entwicklerstation ES einstellt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Entwicklergemisch durch die Entwicklung der Ladungsbilder auf dem Ladungsbildträger noch nicht abgenutzt. - In
4 sind Diagramme dargestellt, die die Abhängigkeit des Reinigungswalzenstromes IRW von der Änderung der oben angegebenen Stellwerten f(ΔI) aufgetragen über der Zeit t angeben, zudem ist ein Sollwert Soll-IRW für den Reinigungswalzenstrom IRW und die Abweichung ΔI des Istwertes Ist-IRW vom Sollwert Soll-IRW eingetragen: - –
4a zeigt die Abhängigkeit des Reinigungswalzenstromes IRW von der Drehzahl α(3) der Reinigungswalze3 . Bei steigender Drehzahl α(3) der Reinigungswalze3 sinkt der Reinigungswalzenstrom IRW. Der Stellwert ”Drehzahl α(3)” der Reinigungswalze3 kann somit so variiert werden, dass die Abweichung ΔI null wird und der Reinigungswalzenstrom IRW den Sollwert Soll-IRW annimmt. - – Aus
4b ergibt sich die Abhängigkeit des Reinigungswalzenstrom IRW von der Tonerkonzentration TK. Wenn die Tonerkonzentration TK im Entwicklergemisch abfällt, sinkt auch der Reinigungswalzenstrom IRW. Durch Veränderung der Tonerkonzentration TK kann somit der Reinigungswalzenstrom IRW auf den Sollwert IRW eingestellt werden. - –
4c zeigt die Abhängigkeit des Reinigungswalzenstrom IRW von der an der Reinigungswalze3 anliegenden Spannung URW. Bei steigender Spannung URW sinkt der Reinigungswalzenstrom IRW. Somit kann die Spannung URW an der Reinigungswalze3 so eingestellt werden, dass das ΔI verschwindet, also der Reinigungswalzenstrom IRW den Sollwert Soll-IRW annehmen. - – Schließlich ist in
4d die Abhängigkeit des Reinigungswalzenstrom IRW von der Drehzahl β(Bagger) eines Gemischbaggers im Entwicklersumpf dargestellt. Durch entsprechende Einstellung der Drehzahl β(Bagger) des Gemischbaggers kann das ΔI zu null gemacht werden, also der Reinigungswalzenstrom IRW den Sollwert Soll-IRW annehmen. - Somit können durch Messung des Reinigungswalzenstrom IRW die oben angegebenen Stellgrößen f(ΔI) so eingestellt wer den, dass der Reinigungswalzenstrom IRW z. B. konstant bleibt.
- Der Reinigungswalzenstrom IRW kann auch dazu verwendet werden, die Drehzahl α bzw. β von Reinigungswalze
3 bzw. Gemischbagger an die Gemischnutzung anzupassen. Bei geringer Gemischnutzung z. B. bei vermindertem Tonerdurchsatz können z. B. die Drehzahlen von Reinigungswalze3 oder Gemischbagger reduziert werden und damit das Entwicklergemisch geschont werden. - Der Wert des Reinigungswalzenstroms IRW kann zudem dazu verwendet zu werden, um festzustellen, ob ein Entwicklergemisch ausgetauscht werden sollte. Wenn der Reinigungswalzenstrom IRW einen vorgegebenen Wert unterschreitet, kann dies als Signal gewertet werden, dass das Entwicklergemisch zu stark abgenutzt ist.
- Die Erfindung ist beschrieben worden unter der Voraussetzung, dass der Toner negativ geladen ist. Sie ist jedoch auch bei positiv geladenem Toner einsetzbar, dazu müssten die Potentiale P die andere Polarität annehmen.
- Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Spannung zwischen Einfärbewalze
1 und Entwicklerwalze2 bzw. Entwicklerwalze2 und Reinigungswalze3 eingestellt und der Stromfluss zur Ermittlung der Abnutzung des Entwicklergemischs GE zwischen Einfärbewalze1 und Entwicklerwalze2 bzw. Entwicklerwalze2 und Reinigungswalze3 gemessen. Entsprechend kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel auch der Strom zwischen Einfärbewalze1 und Entwicklerwalze2 bzw. Entwicklerwalze2 und Reinigungswalze3 eingestellt werden und die Spannung zur Ermittlung der Abnutzung des Entwicklergemischs GE zwischen Einfärbewalze1 und Entwicklerwalze2 bzw. Entwicklerwalze2 und Reinigungswalze3 gemessen werden. -
- ES
- Entwicklerstation
- P
- elektrisches Potential
- E
- elektrisches Feld
- RK
- Regelkreis
- GE
- Entwicklergemisch
- I
- elektrischer Strom
- U
- elektrische Spannung
- 1
- Einfärbewalze
- 2
- Entwicklerwalze
- 3
- Reinigungswalze
- 4
- Elektrode des Kondensators
- 5
- Elektrode des Kondensators
- 6
- Kondensator
- 7
- Strommessgerät
- 8
- Regelstrecke
- 9
- Regler
- α
- Drehzahl der Reinigungswalze
- β
- Drehzahl des Gemischbaggers
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6246856 B1 [0001, 0001]
- - US 2005/036806 A1 [0002, 0023, 0023, 0023]
- - US 2006/0269303 [0005]
- - US 5386276 [0005]
- - US 5581335 [0005]
Claims (16)
- Verfahren zur Ermittlung der Abnutzung eines zur Entwicklung von Ladungsbildern eingesetzten Träger und Toner aufweisenden Entwicklergemischs bei einer zumindest eine Entwicklerwalze aufweisenden Entwicklerstation bei einem elektrografischen Druckgerät, – bei dem das Entwicklergemisch (GE) durch mindestens eine das Entwicklergemisch (GE) transportierende Walze (
1 ,3 ) an der Entwicklerwalze (2 ) vorbeigeführt wird, – bei dem an der Entwicklerwalze (2 ) und der das Entwicklergemisch (GE) transportierenden Walze (1 ,3 ) jeweils ein elektrisches Potential (P) eingestellt wird, – bei dem der Stromfluss (I) zwischen der Entwicklerwalze (2 ) und der das Entwicklergemisch (GE) transportierenden Walze (1 ,3 ) als Istwert gemessen wird, – bei dem die Abweichung dieses Istwertes (I) von einem vorgegebenen Sollwert des Stromflusses als Maß der Abnutzung des Entwicklergemischs (GE) ermittelt wird. - Verfahren zur Ermittlung der Abnutzung eines zur Entwicklung von Ladungsbildern eingesetzten Träger und Toner aufweisenden Entwicklergemischs bei einer zumindest eine Entwicklerwalze aufweisenden Entwicklerstation bei einem elektrografischen Druckgerät, – bei dem das Entwicklergemisch (GE) durch mindestens eine das Entwicklergemisch (GE) transportierende Walze (
1 ,3 ) an der Entwicklerwalze (2 ) vorbeigeführt wird, – bei dem zwischen der Entwicklerwalze (2 ) und der das Entwicklergemisch (GE) transportierenden Walze (1 ,3 ) ein elektrischer Strom eingestellt wird, – bei dem die Spannung zwischen der Entwicklerwalze (2 ) und der das Entwicklergemisch (GE) transportierenden Walze (1 ,3 ) als Istwert gemessen wird, – bei dem die Abweichung dieses Istwertes von einem vorgegebenen Sollwert der Spannung als Maß der Abnutzung des Entwicklergemischs (GE) ermittelt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zur Ermittlung des Sollwerts der Stromfluss (I) bzw. die Spannung zwischen der Entwicklerwalze (
2 ) und den Walzen (1 ,3 ) unmittelbar nach einem Entwicklergemischwechsel in der Entwicklerstation (ES) gemessen wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zur Ermittlung des Sollwerts der Stromfluss (I) bzw. die Spannung zwischen der Entwicklerwalze (
2 ) und den Walzen (1 ,3 ) gemessen wird, wenn der Druckbetrieb seinen stationären Zustand erreicht hat. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei der Ermittlung des Ist-Wertes und des Sollwertes der bei der Entwicklung von Ladungsbildern benötigte Tonerdurchsatz berücksichtigt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Tonerdurchsatz mit Hilfe eines die Pixel der Ladungsbilder zählenden Pixelzählers unter Berücksichtigung der Tonermenge pro Pixel festgestellt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei Unterschreiten des Istwertes unter einen vorgegebenen Wert das Entwicklergemisch in der Entwicklerstation (ES) ausgetauscht wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die das Entwicklergemisch (GE) transportierende Walze eine Einfärbewalze (
1 ) ist, die an der Entwicklerwalze (2 ) das Entwicklergemisch (GE) zur Tonerübernahme vorbei transportiert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die das Entwicklergemisch (GE) transportierende Walze eine Reinigungswalze (
3 ) ist, die von der Entwicklerwalze (2 ) den nach der Entwicklung der Ladungsbilder übrig gebliebenen Resttoner abreinigt und dazu Entwicklergemisch an der Entwicklerwalze (2 ) vorbei transportiert, bei dem der Strom zwischen Entwicklerwalze (2 ) und Reinigungswalze (3 ) bzw. die Spannung zwischen Entwicklerwalze (2 ) und Reinigungswalze (3 ) als Istwert bzw. Sollwert gemessen wird. - Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der zwischen der Entwicklerwalze (
2 ) und der Reinigungswalze (3 ) auftretende Reinigungswalzenstrom (IRW) als Istwert (Ist-IRW) bzw. Sollwert (Soll-IRW) gemessen wird. - Verfahren nach Anspruch 10, bei dem in Abhängigkeit des Reinigungswalzenstromes (IRW) die Drehzahl (α) der Reinigungswalze (
2 ) und/oder die Drehzahl (β) des Gemischbaggers eingestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 10, bei dem mit Hilfe eines Reglers (
9 ), dem der Sollwert (Soll-IRW) und der Istwert (Ist-IRW) zugeführt wird, Stellgrößen (f(ΔI)) für den Betrieb der Entwicklerstation (ES) derart beeinflusst werden, dass der Reinigungswalzenstrom (IRW) konstant bleibt. - Verfahren nach Anspruch 12, bei dem in Abhängigkeit der Abweichung des Istwertes (Ist-IRW) vom Sollwert (Soll-IRW) als Stellgröße (f(ΔI)) die Drehzahl (α) der Reinigungswalze (
3 ) geregelt wird. - Verfahren nach Anspruch 12, bei dem in Abhängigkeit der Abweichung des Istwertes (Ist-IRW) vom Sollwert (Soll-IRW) als Stellgröße (f(ΔI)) die Tonerkonzentration (TK) in der Entwicklerstation (ES) geregelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 12, bei dem in Abhängigkeit der Abweichung des Istwertes (Ist-IRW) vom Sollwert (Soll-IRW) als Stellgröße die elektrische Spannung (URW) der Reinigungswalze (
3 ) geregelt wird. - Verfahren nach Anspruch 12, bei dem in Abhängigkeit der Abweichung des Istwertes (Ist-IRW) vom Sollwert (Soll-IRW) als Stellgröße f(ΔI) die Drehzahl (β) eines das Entwicklergemisch durchmischenden Baggers geregelt wird.
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