DE102007010276B4 - Einrichtung und Verfahren zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers unter Rückführung von Tonerteilchen zu einer Tonerbox - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers (OPC) mit Tonerteilchen,
bei der aus einem Vorratsbehälter (14) frische Tonerteilchen einer Tonerbox (12) zuführbar sind, aus der wiederum die Tonerteilchen einer Entwicklereinheit (10) zuführbar sind, die ein Zwei-Komponenten-Gemisch umfassend Trägerteilchen und Tonerteilchen enthält,
in der Entwicklereinheit (10) das Zwei-Komponenten-Gemisch mit den Tonerteilchen fortlaufend umgewälzt wird, so dass sich die Tonerteilchen triboelektrisch aufladen,
die triboelektrisch geladenen Tonerteilchen einer Entwicklerwalze (24) zuführbar sind, auf der sich eine gleichmäßige Schicht aus Tonerteilchen ablagert,
die Entwicklerwalze (24) einem Zwischenträger (OPC) mit einem latenten Bild gegenüberliegend angeordnet ist, wobei in einem Entwicklerprozess dieses latente Bild durch Übertragen der Tonerteilchen von der Entwicklerwalze (24) auf den Zwischenträger (OPC) eingefärbt wird,
die auf der Entwicklerwalze (24) verbliebenen, nicht übertragenen Tonerteilchen abgelöst werden,
und bei der zumindest ein Teil der abgelösten Tonerteilchen in die Tonerbox (12) transportiert wird, die nur Tonerteilchen enthält.
bei der aus einem Vorratsbehälter (14) frische Tonerteilchen einer Tonerbox (12) zuführbar sind, aus der wiederum die Tonerteilchen einer Entwicklereinheit (10) zuführbar sind, die ein Zwei-Komponenten-Gemisch umfassend Trägerteilchen und Tonerteilchen enthält,
in der Entwicklereinheit (10) das Zwei-Komponenten-Gemisch mit den Tonerteilchen fortlaufend umgewälzt wird, so dass sich die Tonerteilchen triboelektrisch aufladen,
die triboelektrisch geladenen Tonerteilchen einer Entwicklerwalze (24) zuführbar sind, auf der sich eine gleichmäßige Schicht aus Tonerteilchen ablagert,
die Entwicklerwalze (24) einem Zwischenträger (OPC) mit einem latenten Bild gegenüberliegend angeordnet ist, wobei in einem Entwicklerprozess dieses latente Bild durch Übertragen der Tonerteilchen von der Entwicklerwalze (24) auf den Zwischenträger (OPC) eingefärbt wird,
die auf der Entwicklerwalze (24) verbliebenen, nicht übertragenen Tonerteilchen abgelöst werden,
und bei der zumindest ein Teil der abgelösten Tonerteilchen in die Tonerbox (12) transportiert wird, die nur Tonerteilchen enthält.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen, bei dem aus einem Vorratsbehälter frische Tonerteilchen einer Tonerbox zuführbar sind, aus der wiederum Tonerteilchen einer Entwicklereinheit zuführbar sind. In dieser Entwicklereinheit werden die Tonerteilchen fortlaufend umgewälzt, so dass sich die Tonerteilchen triboelektrisch aufladen. Die triboelektrisch geladenen Tonerteilchen sind einer Entwicklerwalze zuführbar, auf der sich eine gleichmäßige Schicht aus Tonerteilchen ablagert. Die Entwicklerwalze ist einem Zwischenträger mit einem latenten Bild gegenüberliegend angeordnet, wobei in einem Entwicklerprozess dieses latente Bild durch Übertragen der Tonerteilchen von der Entwicklerwalze auf den Zwischenträger eingefärbt wird. Die auf der Entwicklerwalze verbliebenen, nicht übertragenen Tonerteilchen werden durch eine Reinigungseinheit abgelöst. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen.
- Bei herkömmlichen Einrichtungen werden die von der Reinigungseinheit abgelösten Tonerteilchen wieder vollständig der Entwicklereinheit zugeführt, in dieser umgewälzt und erneut triboelektrisch aufgeladen. Als Entwickler wird in einer Entwicklereinheit entweder ein Ein-Komponenten-System verwendet, das im Wesentlichen nur Tonerteilchen enthält und keine magnetischen Trägerteilchen verwendet. Häufiger jedoch wird ein Zwei-Komponenten-Gemisch eingesetzt, das magnetische Trägerteilchen und Tonerteilchen umfasst. Die Tonerteilchen und Trägerteilchen laden sich bei der Umwälzung aufgrund der Reibung triboelektrisch auf, wobei die Tonerteilchen an den größeren Trägerteilchen anhaften. Zum Transport werden Magnetwalzen eingesetzt, die die Trägerteilchen zusammen mit den daran anhaftenden Tonerteilchen vorwärts bewegen. Bei der Umwälzung des Ein-Komponenten-Entwicklers bzw. des Zwei-Komponenten-Gemischs kann ein gewisser Tonerverschleiß auftreten. Aufgrund der mechanischen Kräfte und der Reibung kann sich das Fließverhalten und das triboelektrische Verhalten verändern. So kann es vorkommen, dass Tonerteilchen verklumpen oder zu spröde werden.
- Der Verbrauch an Tonerteilchen ist abhängig von der Einfärbung des bedruckten Trägermaterials. Je größer die Einfärbung ist, umso höher ist der Tonerverbrauch. Bei geringer Einfärbung verbleiben für eine lange Zeit die Tonerteilchen in der Entwicklereinheit und werden umgewälzt, so dass ihr Verschleiß erhöht ist. Bei intensiver Einfärbung und entsprechend hohem Tonerverbrauch ist die Verweildauer von Tonerteilchen in der Entwicklereinheit gering und entsprechend kleiner sind die Verschleißerscheinungen. Die Konzentration an Tonerteilchen in der Entwicklereinheit muss innerhalb vorgegebener Grenzen durch eine Steuerung oder Regelung eingehalten werden, um eine ausreichende Druckqualität zu gewährleisten. Bei stark schwankendem Einfärbungsgrad und damit stark schwankendem Tonerverbrauch ist die Steuerung bzw. die Regelung dieser Tonerkonzentration problematisch.
- Aus der
DE 10 2004 005 964 A1 ist eine Steuerungseinrichtung und ein Verfahren zum Steuern eines elektrografischen Druckers oder Kopierers bekannt, bei dem der Tonerverbrauch überwacht wird. Bei Erreichen eines Regenerationskriteriums werden Ladungsbilder auf einem Zwischenträger eingefärbt und die Tonerteilchen von der Reinigungsvorrichtung entfernt, ohne dass das Tonerbild auf einen Aufzeichnungsträger umgedruckt wird. Auf diese Weise wird innerhalb einer kurzen Zeitspanne des Druckbetriebs frischer Toner der Entwicklereinheit zugeführt und gealterter Toner bzw. beschädigter Toner verbraucht. - Die
DE 100 48 393 A1 beschreibt eine Einrichtung und ein Verfahren zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen. In der Entwicklereinheit ist ein Zwei-Komponenten-Gemisch umfassend Trägerteilchen und Tonerteilchen vorhanden. Mit Hilfe von Entwicklungswalzen werden latente Bilder eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen eingefärbt. Ein Teil des Zwei-Komponenten-Gemischs, welcher nicht von der Entwicklerwalze auf den Zwischenträger übertragene Tonerteilchen enthält, wird einer Rührkammer zugeführt, in der das Gemisch mit frischen Tonerteilchen angereichert und fortlaufend umgerührt wird. - Aus
DE 698 00 473 T2 ist eine Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen bekannt. Aus einem Behälter für ein Zwei-Komponenten-Gemisch wird das Gemisch einer Einfärbestation zugeführt und von dieser überschüssiges Gemisch zurück zum Behälter geführt. Die Einfärbestation färbt den Zwischenträger mit Tonerteilchen ein. Von dem Zwischenträger abgereinigter Toner wird in den Behälter zurückgeführt. Frischer Toner wird aus einem Vorratsbehälter ebenfalls dem Behälter zu geführt. Somit wird das Zwei-Komponenten-Gemisch sowohl mit abgereinigtem Toner als auch frischem Toner vermischt. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung bzw. ein Verfahren anzugeben, die bzw. das einfach aufgebaut ist, eine hohe Druckqualität gewährleistet und eine Schädigung des Toners verringert.
- Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß der Erfindung wird zumindest ein Teil der von der Entwicklerwalze abgelösten Tonerteilchen in die Tonerbox zurücktransportiert und dort für die Entwicklereinheit bereitgestellt. Diese Tonerteilchen werden also nicht sofort an die Entwicklereinheit zurückgegeben und erneut umgewälzt. Vielmehr verweilen diese Tonerteilchen in der Tonerbox und werden erst nach Ablauf einer Totzeit erneut der Entwicklereinheit zugeführt. Demgemäß können sich derartige Tonerteilchen regenerieren und haben einen geringeren Verschleiß.
- Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass die fortlaufende Umwälzung in der Entwicklereinheit wesentlich mit verantwortlich dafür ist, dass Tonerteilchen altern und verschleißen. Die von der Entwicklerwalze an den Zwischenträger nicht abgegebenen Tonerteilchen werden teilweise oder vollständig der Tonerbox zugeführt und vermischen sich dort mit frischen Tonerteilchen, die über den Vorratsbehälter zugeführt werden. In diesem Zustand in der Tonerbox sind die abgelösten Tonerteilchen keiner so hohen mechanischen Belastung ausgesetzt, wie in der Entwicklereinheit.
- Werden sämtliche abgelösten Tonerteilchen zur Tonerbox zurückgeführt, so ist der Durchsatz an Tonerteilchen konstant, denn sämtliche auf die Entwicklerwalze aufgebrachten Tonerteilchen werden der Entwicklereinheit entnommen, entweder durch Übertragen auf den Zwischenträger oder durch Rückführung an die Tonerbox.
- Wenn der Tonerverbrauch aus der Entwicklereinheit eine konstante Größe ist, so kann die Steuerung oder Regelung für eine konstante Tonerkonzentration einfacher aufgebaut werden, als bei einem ständig wechselnden Einfärbegrad, abhängig vom zu druckenden Druckbild. Demgemäß ist eine solche Einrichtung in ihren Steuerkomponenten einfacher aufzubauen. Wenn nur ein Teil der nicht übertragenen Tonerteilchen zur Tonerbox zurückgeführt wird, so ist der gesamte technische Vorteil in abgeschwächter Form dennoch vorhanden.
- In der Tonerbox mischen sich frische Tonerteilchen mit abgelösten Tonerteilchen. Über die Dauer des Druckbetriebs nimmt der Anteil an gealterten Tonerteilchen zu. In der Tonerbox ist es relativ einfach, diese Alterung des Tonermaterials zu kontrollieren oder zu messen. Wenn ein bestimmter Grenzwert an gealtertem Tonermaterial erreicht wird, so braucht nur der Inhalt der Tonerbox ausgetauscht und gegen frischen Toner ersetzt zu werden.
- Vorteilhaft ist es, wenn vor dem Zuführen der abgelösten Tonerteilchen zu der Tonerbox die Tonerteilchen zunächst in einem Zwischenbehälter zwischengelagert werden. Dies hat den Vorteil, dass gealterter Toner nicht sofort mit frischem Toner in der Tonerbox vermischt wird, sondern dies kann abhängig von dem Einfärbegrad und dem Tonerverbrauch beim Druckbetrieb eingestellt werden. Wenn beispielsweise für eine längere Zeit mit einem geringen Einfärbegrad gedruckt wird, so ist es empfehlenswert, nur eine kleine Menge abgelöster Tonerteilchen frischen Tonerteilchen zuzumischen. In einem solchen Fall wird also aus dem Zwischenbehälter nur eine kleine Menge an Tonerteilchen oder es werden überhaupt keine Tonerteilchen der Tonerbox zugeführt. Beim Betriebsfall, dass mit hohem Einfärbegrad und damit hohem Tonerverbrauch gedruckt wird, kann aus dem Zwischenbehälter eine größere Menge abgelöster Tonerteilchen der Tonerbox zugeführt werden, wo sie mit frischen Tonerteilchen vermischt werden.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen angegeben, bei der die beschriebene Einrichtung eingesetzt werden kann. Die mit dem Verfahren erzielbaren technischen Vorteile stimmen mit denen überein, die im Zusammenhang mit der Einrichtung beschrieben sind.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird im folgenden auf die in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug genommen, die anhand spezifischer Terminologie beschrieben sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Schutzumfang der Erfindung dadurch nicht eingeschränkt werden soll, da derartige Veränderungen und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen und/oder den Verfahren sowie derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie sie darin aufgezeigt sind, als übliches derzeitiges oder künftiges Fachwissen eines zuständigen Fachmannes angesehen werden.
- In der Zeichnung zeigt
-
1 den Aufbau einer Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers mit Tonerteilchen ohne Rückführung von Tonerteilchen, -
2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Rückführung von Tonerteilchen über einen Zwischenbehälter zur Tonerbox, -
3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktion der Einrichtung nach1 , -
4 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktion mit Rückführung von Tonerteilchen direkt zur Tonerbox, und -
5 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktion mit Rückführung der Tonerteilchen über einen Zwischenbehälter. -
1 zeigt eine Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern. Sie umfasst allgemein eine Entwicklereinheit10 , an der im oberen Bereich eine Tonerbox12 angeordnet ist. Die Tonerbox12 kann mit dem Gehäuse der Entwicklereinheit10 fest verbunden sein. Innerhalb der Tonerbox12 wird das Niveau an Tonermaterial immer konstant gehalten. Fällt das Niveau ab, so wird aus einem Vorratsbehälter14 , der mit frischen Tonerteilchen gefüllt ist, über ein Fördersystem16 frische Tonerteilchen in die Tonerbox12 nachgefördert. - Die Tonerteilchen in der Tonerbox
12 werden mit Hilfe einer Förderspirale13 gleichmäßig über die Breite, d. h. senkrecht zur Papierebene, der Entwicklereinheit10 verteilt. Die Entwicklereinheit10 arbeitet mit einem Zwei-Komponenten-Gemisch19 , welches magnetische Trägerteilchen enthält, an das sich die Tonerteilchen anlagern. Im unteren Bereich des Gehäuses18 der Entwicklereinheit10 ist ein Mischbagger20 angeordnet, dessen Paddel das Zwei-Komponenten-Gemisch19 aus magnetischen Trägerteilchen und Tonerteilchen umwälzt. Durch die ständige Bewegung werden die Trägerteilchen und Tonerteilchen aneinander gerieben und so triboelektrisch aufgeladen. Im Allgemeinen werden die Tonerteilchen negativ aufgeladen. Der Mischbagger20 schleudert das Zwei-Komponenten-Gemisch19 gegen die Oberfläche einer Magnetwalze22 , die in ihrem Inneren als Stator Magnete hat. Das Magnetfeld dieser Magnete zieht die magnetischen Trägerteilchen an, wodurch diese zusammen mit den Tonerteilchen in Richtung einer Entwicklerwalze24 transportiert werden. Auf der Entwicklerwalze24 lagert sich eine dünne, homogene Schicht aus Tonerteilchen an. Eine Trägerfangwalze26 entfernt noch vorhandene magnetische Trägerteilchen. - Ein Fotoleiterband OPC (Organic Photo Conductor) enthält durch einen Strukturierungs-Prozess ein latentes Ladungsbild. Dieses Fotoleiterband OPC bildet einen Zwischenträger für das Druckbild. Eine andere Ausführungsform verwendet als Zwischenträger eine Fotoleitertrommel. Die Entwicklerwalze
24 ist gegenüberliegend dem Fotoleiterband OPC angeordnet. Entsprechend der Ladungsbilder auf dem Fotoleiterband springen (jump) Tonerteilchen über einen Entwicklerspalt28 von der Oberfläche der Entwicklerwalze24 auf die Oberfläche des Fotoleiterbandes OPC, wodurch das latente Ladungsbild in Bildabschnitten29 mit Tonerteilchen eingefärbt wird. Die Bewegung der Tonerteilchen wird erreicht durch eine entsprechende Spannungsdifferenz zwischen dem Ladungsbild auf dem Fotoleiterband OPC und der Entwicklerwalze24 . Die Einfärbung des Ladungsbildes findet berührungslos statt. - Eine Reinigungswalze
30 mit einem Magnetstator führt an ihrer Oberfläche das Zwei-Komponenten-Gemisch19 und nimmt die auf das Fotoleiterband OPC nicht übertragenen Tonerteilchen auf und bindet sie an die magnetischen Trägerteilchen, wodurch die Entwicklerwalze24 gereinigt wird. Das Zwei-Komponenten-Gemisch19 wird entlang der Gehäusewand nach unten transportiert und in einer Quer- Mischschnecke32 über die gesamte Breite der Entwicklereinheit10 verteilt, woraufhin es wieder dem Mischbagger20 zugeführt wird. Ungebundene Tonerteilchen in Form von Tonerstaub wird an Abdichtungsstellen mit Hilfe einer Tonerabsaugung34 abgesaugt. -
2 zeigt eine Weiterbildung der Anordnung nach1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Entnahmevorrichtung35 zur Entnahme von nicht übertragenen Tonerbildern. An der Entwicklerwalze24 ist vor der Reinigungseinheit30 eine Rakelvorrichtung36 angeordnet, welche auf der Entwicklerwalze24 verbliebene, nicht übertragene Tonerteilchen ablöst. Beispielsweise werden von der Entnahmevorrichtung35 ca. 40 bis 60%, vorzugsweise 45 bis 55%, der Tonerteilchen entnommen. Eine Entnahme bis 100% der nicht übertragenen Tonerteilchen ist ebenfalls möglich. Die Reinigungswalze30 kann dann entfallen. Die von der Entnahmevorrichtung35 nicht entnommenen, restlichen Tonerteilchen werden an der Reinigungseinheit30 abgelöst. Die an der Rakelvorrichtung36 abgelösten Tonerteilchen werden über eine Saugdüse38 und eine Absaugvorrichtung42 über die Leitung40 einem Zwischenbehälter44 zugeführt. Dieser Zwischenbehälter44 ist über eine weitere Leitung46 und ein Dosierventil48 mit der Tonerbox12 verbunden. Die von der Düse38 aufgenommenen Tonerteilchen werden im Zwischenbehälter44 zwischengelagert und bei Bedarf über das Dosierventil48 in die Tonerbox12 gefördert, wo sie sich mit frischen Tonerteilchen aus dem Vorratsbehälter14 vermischen. Die Tonerteilchen in der Tonerbox12 können optional ebenfalls fortlaufend durchmischt werden, jedoch erfolgt die tatsächliche triboelektrische Aufladung erst innerhalb der Entwicklereinheit10 . - Anstelle der Rakelvorrichtung
36 kann auch eine andere Ablösevorrichtung, beispielsweise eine Reinigungsbürste oder ein Air-Blade verwendet werden. Die abgelösten Tonerteilchen können auch direkt der Tonerbox12 zugeführt werden, so dass der Zwischenbehälter44 entfällt. -
3 gibt eine Übersicht in Form eines Blockschaltbildes über den Funktionsablauf bei einer herkömmlichen Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern ohne Rückführung von Tonerteilchen zur Tonerbox. Gemäß dem Block B12 dient eine Tonerflasche (Vorratsbehälter14 ) mit frischen Tonerteilchen der Haupttonerversorgung für einen Drucker. Die Tonerteilchen gelangen zu der Tonerbox12 (Block B14), in welchem das Tonermaterial auf einem konstanten Pegel gehalten wird. Wird ein bestimmtes Tonerteilchen-Trägerteilchen-Verhältnis (= Toner-Entwickler-Verhältnis) unterschritten, so wird frischer Toner dem vorhandenen Zwei-Komponenten-Gemisch zugefügt, so dass die vorhandene Tonerkonzentration wieder ansteigt (Block B16). Gemäß dem Block B18 wird das Zwei-Komponenten-Gemisch gut durchgemischt und elektrostatisch aufgeladen. Danach wird auf die Magnetwalze22 ein Gemischteppich aus Trägerteilchen und Tonerteilchen aufgetragen (Block B20). Mit Hilfe der Magnetwalze22 wird auf der Entwicklerwalze24 eine dünne homogene Schicht aus Tonerteilchen erzeugt. Die Entwicklerwalze24 bietet dem Fotoleiterband OPC eine gleichmäßige Schicht an Tonerteilchen an (Block B22). Entsprechend der bildmäßigen Verteilung des Ladungsbildes auf dem Fotoleiterband OPC springen Tonerteilchen von der Oberfläche der Entwicklerwalze24 auf das Fotoleiterband OPC und färben dieses bildweise ein (Block B24). - Die Reinigungswalze
30 reinigt zurückgebliebenen Toner auf der Entwicklerwalze24 und führt die Tonerteilchen wieder dem Zwei-Komponenten-Gemisch19 zu (Block B26). Die Reinigungswalze30 arbeitet ebenfalls mit einem Gemischteppich aus Trägerteilchen und Tonerteilchen und wirkt mit der Magnetwalze22 zusammen. -
4 zeigt die Weiterentwicklung der Darstellung nach3 (gleiche Teile sind gleich bezeichnet), wobei ein Block B28 zwischen dem Block B22 und B14 geschaltet ist. Eine Entnahmevorrichtung35 entnimmt vollständig oder teilweise die auf der Entwicklerwalze24 nach Tonerübertragung auf das Fotoleiterband OPC noch vorhandenen Tonerteilchen. Diese Tonerteilchen werden in die Tonerbox12 gefördert. Dort vermischen sich diese entnommenen Tonerteilchen mit frischen Tonerteilchen, die aus dem Vorratsbehälter14 (Block B14) herkommen. Das Tonergemisch wird dann gemäß Block B16 dem Zwei-Komponenten-Gemisch19 zugeführt. Bei dieser Ausführungsform ist also eine direkte Rückführung von Tonerteilchen zur Tonerbox12 vorgesehen. -
5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die von der Entnahmevorrichtung entnommenen Tonerteilchen zunächst einem Zwischenbehälter44 zugeführt werden. Dort werden die Tonerteilchen gesammelt und vollständig oder teilweise in vorbestimmten Mengen der Tonerbox12 zugeführt. - Die beim Druckbetrieb gelegentlich erforderliche Regeneration des Toners ist bei der vorliegenden Erfindung relativ einfach durchzuführen. Der in der Tonerbox
12 oder im Zwischenbehälter44 vorhandene Toner, umfassend frische und abgelöste Tonerteilchen, wird dann abgefördert, beispielsweise in eine Auffangbox (nicht dargestellt), in die auch die von den Absaugvorrichtungen34 abgesaugten Tonerteilchen gelangen. Eine entsprechende Menge an frischen Tonerteilchen wird dann in die Tonerbox12 gefördert. Es ist somit nicht mehr erforderlich, Tonermaterial aus der Entwicklungseinheit10 durch Drucken von Vollbildern zu entnehmen. Auf diese Weise wird ein Druckbetrieb-Ausfall vermieden. Da gemäß der Erfindung ein vorbestimmter, relativ konstanter Anteil an Tonermaterial aus der Entwicklungseinheit10 hinaus befördert wird, muss folglich auch ein immer gleich großer Anteil an Tonermaterial zugefördert werden. Dieser Gleichgewichtszustand ermöglicht es, die Tonerkonzentrationsregelung für den Drucker einfacher zu gestalten, wobei diese stabiler und unabhängig von einer Einfärbung des Trägermaterials ist. - Obgleich in den Zeichnungen und in der vorhergehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele aufgezeigt und detailliert beschrieben sind, sollte dies als rein beispielhaft und die Erfindung nicht einschränkend angesehen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben sind und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen, die derzeit und künftig im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.
-
- 10
- Entwicklereinheit
- 12
- Tonerbox
- 13
- Förderspirale
- 14
- Vorratsbehälter
- 16
- Fördersystem
- 18
- Gehäuse
- 19
- Zwei-Komponenten-Gemisch
- 20
- Mischbagger
- 22
- Magnetwalze
- 24
- Entwicklerwalze
- 26
- Trägerfangwalze
- OPC
- Fotoleiterband
- 28
- Entwicklerspalt
- 30
- Reinigungswalze
- 32
- Quer-Mischschnecke
- 34
- Tonerabsaugung
- 35
- Entnahmevorrichtung
- 36
- Rakelvorrichtung
- 38
- Absaugdüse
- 40
- Leitung
- 42
- Absaugvorrichtung
- 44
- Zwischenbehälter
- 48
- Dosierventil
- B12–B30
- Funktionsblöcke
Claims (12)
- Einrichtung zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers (OPC) mit Tonerteilchen, bei der aus einem Vorratsbehälter (
14 ) frische Tonerteilchen einer Tonerbox (12 ) zuführbar sind, aus der wiederum die Tonerteilchen einer Entwicklereinheit (10 ) zuführbar sind, die ein Zwei-Komponenten-Gemisch umfassend Trägerteilchen und Tonerteilchen enthält, in der Entwicklereinheit (10 ) das Zwei-Komponenten-Gemisch mit den Tonerteilchen fortlaufend umgewälzt wird, so dass sich die Tonerteilchen triboelektrisch aufladen, die triboelektrisch geladenen Tonerteilchen einer Entwicklerwalze (24 ) zuführbar sind, auf der sich eine gleichmäßige Schicht aus Tonerteilchen ablagert, die Entwicklerwalze (24 ) einem Zwischenträger (OPC) mit einem latenten Bild gegenüberliegend angeordnet ist, wobei in einem Entwicklerprozess dieses latente Bild durch Übertragen der Tonerteilchen von der Entwicklerwalze (24 ) auf den Zwischenträger (OPC) eingefärbt wird, die auf der Entwicklerwalze (24 ) verbliebenen, nicht übertragenen Tonerteilchen abgelöst werden, und bei der zumindest ein Teil der abgelösten Tonerteilchen in die Tonerbox (12 ) transportiert wird, die nur Tonerteilchen enthält. - Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die der Tonerbox (
12 ) zuzuführenden abgelösten Tonerteilchen in einem Zwischenbehälter (44 ) zwischengelagert werden. - Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die vom Zwischenbehälter (
44 ) der Tonerbox (12 ) zugeführte Menge an abgelösten Tonerteilchen abhängig vom Einfärbegrad auf dem Zwischenträger (OPC) erfolgt, wobei bei niedrigerem Einfärbegrad die Menge kleiner als bei hohem Einfärbegrad ist. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Transport der abgelösten Tonerteilchen zur Tonerbox (
12 ) oder zum Zwischenbehälter (44 ) mit Hilfe einer mit Unterdruck beaufschlagten Absaugvorrichtung (42 ) erfolgt. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Tonerteilchen von der Entwicklerwalze (
24 ) durch eine Rakelvorrichtung (36 ) und/oder die Absaugvorrichtung (42 ) abgelöst werden. - Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der für eine Regeneration des Tonermaterials (
19 ) der Inhalt der Tonerbox (12 ) und/oder des Zwischenbehälters (44 ) teilweise oder vollständig in einen Auffangbehälter transportiert wird und die Tonerbox (12 ) aus dem Vorratsbehälter (14 ) mit frischen Tonerteilchen gefüllt wird. - Verfahren zum Einfärben von latenten Bildern eines Zwischenträgers (OPC) mit Tonerteilchen, bei dem aus einem Vorratsbehälter (
14 ) frische Tonerteilchen einer Tonerbox (12 ) zugeführt werden, aus der wiederum die Tonerteilchen einer Entwicklereinheit (10 ) zuführbar sind, die ein Zwei-Komponenten-Gemisch umfassend Trägerteilchen und Tonerteilchen enthält, in der Entwicklereinheit (10 ) das Zwei-Komponenten-Gemisch mit den Tonerteilchen fortlaufend umgewälzt wird, so dass sich die Tonerteilchen triboelektrisch aufladen, die triboelektrisch geladenen Tonerteilchen einer Entwicklerwalze (24 ) zugeführt werden, auf der sich eine gleichmäßige Schicht aus Tonerteilchen ablagert, die Entwicklerwalze (24 ) einem Zwischenträger (OPC) mit einem latenten Bild gegenüberliegend angeordnet wird, wobei in einem Entwicklerprozess dieses latente Bild durch Übertragen der Tonerteilchen von der Entwicklerwalze (24 ) auf den Zwischenträger (OPC) eingefärbt wird, die auf der Entwicklerwalze (24 ) verbliebenen, nicht übertragenen Tonerteilchen abgelöst werden, und bei dem zumindest ein Teil der abgelösten Tonerteilchen in die Tonerbox (12 ) transportiert wird, die nur Tonerteilchen enthält. - Verfahren nach Anspruch 7, bei der die der Tonerbox (
12 ) zuzuführenden abgelösten Tonerteilchen in einem Zwischenbehälter (44 ) zwischengelagert werden. - Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die vom Zwischenbehälter (
44 ) der Tonerbox (12 ) zugeführte Menge an abgelösten Tonerteilchen abhängig vom Einfärbegrad auf dem Zwischenträger (OPC) erfolgt, wobei bei niedrigerem Einfärbegrad die Menge kleiner als bei hohem Einfärbegrad ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Transport der abgelösten Tonerteilchen zur Tonerbox (
12 ) oder zum Zwischenbehälter (44 ) mit Hilfe einer mit Unterdruck beaufschlagten Absaugvorrichtung (42 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Tonerteilchen von der Entwicklerwalze (
24 ) durch eine Rakelvorrichtung (36 ) und/oder die Absaugvorrichtung (42 ) abgelöst werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem für eine Regeneration des Tonermaterials (
19 ) der Inhalt der Tonerbox (12 ) und/oder des Zwischenbehälters (44 ) teilweise oder vollständig in einen Auffangbehälter transportiert wird und die Tonerbox (12 ) aus dem Vorratsbehälter (14 ) mit frischen Tonerteilchen gefüllt wird.
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Patent Citations (3)
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