DE102008017335A1 - Dachkonstruktion - Google Patents

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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • E04B7/08Vaulted roofs
    • E04B7/10Shell structures, e.g. of hyperbolic-parabolic shape; Grid-like formations acting as shell structures; Folded structures
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/32Arched structures; Vaulted structures; Folded structures
    • E04B2001/3235Arched structures; Vaulted structures; Folded structures having a grid frame

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Abstract

Dachkonstruktion mit einer auf einer Unterkonstruktion (14) montierten Dachhaut (10), die eine Unterhaut (26) und eine in Abstand darüber angeordnete Oberhaut (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß - die Dachhaut (10) eine zweidimensional gewölbte Oberfläche hat, - die Unterhaut (26) sich auf der Unterkonstruktion (14) über ein Gitter (12) abstützt, das dadurch einander kreuzende, senkrecht zur Gitterebene verlaufende ebene Platten (20, 22) gebildet werden, deren Oberkanten (24) gekrümmt sind und die Wölbung der Dachhaut definieren, - die Oberfläche der Dachhaut in Segmente aufgeteilt ist, von denen zumindest einige durch eine zugehörige Schar von Geraden (32) aufgespannt werden, und - die Oberhaut (28) durch längs dieser Geraden (32) verlaufende Abstandsprofile in einem gleichbleibenden Abstand zu der Unterhaut (26) gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion mit einer auf einer Unterkonstruktion montierten Dachhaut, die eine Unterhaut und eine in Abstand darüber angeordnete Oberhaut aufweist.
  • Bei einer solchen Dachkonstruktion sorgt die Zweischaligkeit der Dachhaut für die nötige Stabilität und Dichtheit des Daches. Vorzugsweise ist im Zwischenraum zwischen der Oberhaut und der Unterhaut eine Dämmschicht, insbesondere eine Wärmedämmschicht angeordnet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dachkonstruktion dieser Art zu schaffen, mit der sich reizvolle architektonische Effekte erzielen lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß:
    • – die Dachhaut eine zweidimensional gewölbte Oberfläche hat,
    • – die Unterhaut sich auf der Unterkonstruktion über ein Gitter abstützt, das durch einander kreuzende, senkrecht zur Gitterebene verlaufende ebene Platten gebildet wird, deren Oberkanten gekrümmt sind und die Wölbung der Dachhaut definieren,
    • – die Oberfläche der Dachhaut in Segmente aufgeteilt ist, von denen zumindest einige durch eine zugehörige Schar von Geraden aufgespannt werden, und
    • – die Oberhaut durch längs dieser Geraden verlaufende Abstandsprofile in einem gleichbleibenden Abstand zu der Unterhaut gehalten ist.
  • Durch die zweidimensional gewölbte Oberfläche der Dachhaut wird eine ästhetisch sehr ansprechende, elegant geschwungene Form der Außenhaut des Daches erreicht. Durch das Gitter ist die Dachhaut stabil auf der Unterkonstruktion befestigt, und indem man den das Gitter bildenden Platten an der Oberkante eine geeignete Kontur gibt, läßt sich die dreidimensionale Gestalt der Dachhaut präzise definieren.
  • Eine Schwierigkeit besteht darin, die Oberhaut so auf der Unterhaut zu befestigen, daß einerseits in Anbetracht der zu erwartenden Wind- und/oder Schneelast eine ausreichende Stabilität erreicht wird und andererseits die Oberhaut überall den gleichen Abstand zu der Unterhaut aufweist und somit präzise der durch das Gitter definierten Form der Unterhaut folgt. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberfläche der Dachhaut in gedachte Segmente aufgeteilt wird, die stetig und vorzugsweise mit zumindest näherungsweise glatten Übergängen aneinander grenzen und von denen zumindest einige durch eine zugehörige Schar von Geraden aufgespannt werden, in dem Sinne, wie z. B. die Mantelfläche eines Kegels durch eine Schar von Mantellinien aufgespannt wird oder die zweidimensional gekrümmte Mantelfläche eines Kühlturms durch eine Schar windschiefer und zur Vertikalen geneigter Geraden aufgespannt wird. Solche Geraden werden auch als ”Ruling Lines” bezeichnet. Innerhalb jedes dieser Segmente läßt sich dann eine stabile Befestigung der Oberhaut durch Abstandsprofile erreichen, die längs dieser Ruling Lines über die Unterhaut verlaufen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Oberhaut die Form der Unterhaut präzise nachbildet.
  • Je nach Form des Daches können auch Segmente vorhanden sein, die eine sphärisch gekrümmte Oberfläche aufweisen. Diese Segmente lassen sich nicht durch Geraden aufspannen, doch können hier zur Befestigung Abstandsprofile eingesetzt werden, die wie bei einer bekannten Kuppelkonstruktion eine der sphärischen Krümmung entsprechende Krümmung aufweisen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Segmente, in die die Oberfläche der Dachhaut aufgeteilt ist, sind vorzugsweise polygonal. Die Form der Segmente kann dem durch das Gitter vorgegebenen Raster folgen, kann jedoch auch unabhängig von diesem Gitterraster sein. Die Laufrichtung der Ruling Lines kann von Segment zu Segment verschieden sein und wird je nach Form des Daches so gewählt, daß sich an den Segmentgrenzen möglichst stetige Übergänge ergeben.
  • Die Unterhaut und die Oberhaut können beispielsweise durch dicht miteinander verschweißte Metallbleche gebildet werden. Ein besonders dekorativer Effekt ergibt sich, wenn die Oberhaut durch Edelstahlbleche gebildet wird oder mit solchen Blechen verkleidet ist.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische, teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer Dachkonstruktion gemäß der Erfindung;
  • 2 eine Prinzipskizze zur Illustration der Aufteilung der Dachhaut in polygonale Segmente; und
  • 3 einen schematischen Schnitt durch die Dachhaut.
  • Die in 1 gezeigte Dachkonstruktion weist eine mehrlagige Dachhaut 10 auf, die sich über ein Gitter 12 auf einer Unterkonstruktion 14 abstützt. Die Unterkonstruktion 14 wird durch vertikale Stützen 16 gebildet, deren obere Enden zunächst eine ebene Dachfläche 18 definieren, die zugleich die Unterseite des Gitters 12 bildet.
  • Das Gitter 12 wird durch einander kreuzende, längs und quer verlaufende vertikale Platten 20, 22 gebildet, deren Oberkanten 24 jeweils einen unterschiedlich geschwungenen Verlauf haben. Auf diese Weise wird die zweidimensionale Krümmung der Dachhaut 10 definiert.
  • Die Dachhaut 10 weist eine beispielsweise durch verschweißte Metallplatten gebildete Unterhaut 26 auf, über der in einem gleichbleibenden Abstand eine Oberhaut 28 angeordnet ist, die ebenfalls durch miteinander verschweißte oder auf andere Weise dicht zusammengefügte Metallplatten, beispielsweise Edelstahlplatten gebildet wird. In dem Zwischenraum zwischen der Unterhaut 26 und der Oberhaut 28 befindet sich eine Dammschicht 30.
  • Die Oberfläche der Dachhaut 10 kann ein relativ kompliziertes, durch das Gitter 12 vorgegebenes dreidimensionales Relief aufweisen, läßt sich jedoch in eine Anzahl mehr oder minder großer, beispielsweise polygonaler Segmente aufteilen, innerhalb derer die Oberfläche zumindest näherungsweise in eine Ebene abwickelbar ist oder sich zumindest durch eine Schar von Geraden 32 aufspannen läßt, wie in 1 schematisch angedeutet ist.
  • Als Beispiel zeigt 2 einen Ausschnitt der Dachhaut 10, der in zwei in diesem Fall viereckige Segmente 34, 36 aufgeteilt, die jeweils eine negative (sattelförmige) Krümmung haben und durch eine Schar von Geraden 32 aufgespannt werden. Im gezeigten Beispiel verlaufen die Geraden 32 an der Nahtstelle zwischen den beiden Segmenten 34 und 36 annähernd parallel zu dieser Nahtstelle, so daß an dieser Stelle ein stetiger und glatter Übergang erreicht wird. An die Segmente 34 und 36 können sich in jeder Richtung weitere nicht gezeigte Segmente anschließen. Beispielsweise könnte sich an die in 2 hinteren Kanten 38, 40 der beiden Segmente stetig ein Segment anschließen, das durch einen Teil eines Kegelmantels gebildet wird und sich somit durch gerade Mantellinien des Kegels aufspannen läßt.
  • An der in 2 vorderen Kante der Dachhaut ist die Dämmschicht 30 im Schnitt zu erkennen. Außerdem sind hier die Querschnitte von Abstandsprofilen 42 angedeutet, die längs der Geraden 32 verlaufen und jeweils die Unterhaut 26 und die Oberhaut 28 auf ganzer Länge stabil miteinander verbinden.
  • Ein solches Abstandsprofil 42 ist in 3 in einem vergrößerten Querschnitt gezeigt. In diesem Beispiel handelt es sich bei dem Abstandsprofil 42 um ein Z-förmiges Metallprofil, dessen unterer Flansch mit der Unterhaut 26 verschweißt ist, während sein oberer Flansch beispielsweise mittels Schrauben flüssigkeitsdicht mit der Oberhaut 28 verbunden ist. Da die Abstandsprofile 42 jeweils längs einer der in 2 gezeigten Geraden 32 verlaufen, lassen sie sich einfach fertigen und montieren. Aufgrund der Aufteilung der Dachhaut in Segmente, in denen die Geraden 32 unterschiedlich verlaufen können, erreicht man dennoch eine große Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der dreidimensionalen Form der Dachhaut.

Claims (4)

  1. Dachkonstruktion mit einer auf einer Unterkonstruktion (14) montierten Dachhaut (10), die eine Unterhaut (26) und eine in Abstand darüber angeordnete Oberhaut (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß – die Dachhaut (10) eine zweidimensional gewölbte Oberfläche hat, – die Unterhaut (26) sich auf der Unterkonstruktion (14) über ein Gitter (12) abstützt, das durch einander kreuzende, senkrecht zur Gitterebene verlaufende ebene Platten (20, 22) gebildet wird, deren Oberkanten (24) gekrümmt sind und die Wölbung der Dachhaut definieren, – die Oberfläche der Dachhaut in Segmente (34, 36) aufgeteilt ist, von denen zumindest einige durch eine zugehörige Schar von Geraden (32) aufgespannt werden, und – die Oberhaut (28) durch längs dieser Geraden (32) verlaufende Abstandsprofile (42) in einem gleichbleibenden Abstand zu der Unterhaut (26) gehalten ist.
  2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterhaut (26) und der Oberhaut (28) eine Dammschicht (30) angeordnet ist.
  3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (34, 36) polygonal sind.
  4. Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsprofile (42) einen Z-förmigen Querschnitt haben.
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