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Die Erfindung betrifft ein Pflanzgefäß zur Positionierung an einem Balkongeländer mit einem ersten Pflanzbereich, einem an den ersten Pflanzbereich angrenzenden zweiten Pflanzbereich und einen zwischen dem ersten und dem zweiten Pflanzbereich angeordneten ersten Grenzbereich, wobei der erste Grenzbereich eine geringere Breite seines Querschnitts aufweist als die Breite des Querschnitts des ersten Pflanzbereichs.
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Stand der Technik
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Die Anbringung von Pflanzgefäßen an Balkon- oder Terrassengeländern erfolgt im Allgemeinen zum Zwecke der Begrünung, der Erzeugung eines natürlichen Sichtschutzes oder zur Nutzung im Rahmen der sogenannten „Urban Gardening“-Bewegung, d.h. dem kleinteiligen Anbau von Nutzpflanzen zum Selbstverzehr.
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Die Anordnung von Pflanzgefäßen an Geländern erfordert die Berücksichtigung einer ausreichenden Zugänglichkeit zum Zwecke der Installation, der Befüllung und der Bewässerung. Außerdem muss die Lage- und Absturzsicherung konstruktiv gewährleistet sein.
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Zur Erreichung eines natürlichen Sichtschutzes durch Bepflanzung oder auch zur Sicherung langstieliger oder größerer Pflanzen, ist insbesondere eine Bepflanzung in Bodennähe sowie im Bereich des Balkongeländers zielführend, wobei letzteres auch die Stützfunktion übernehmen kann.
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Aus
EP2422659 ist ein Doppel- Pflanzgefäß bekannt, welches für eine Anbringung auf einer Stützkonstruktion vorgesehen ist. Das beschriebene Pflanzgefäß besteht aus mindestens zwei Töpfen, welche durch Verbindungsmittel untereinander verbunden sind und gleichzeitig mit Hilfe dieser Verbindungsmittel beidseitig einer vorhandenen Stützkonstruktion, z. B. den oberen Geländerabschluss, über diese selbige gestülpt werden. Der Bereich der Verbindungsmittel zwischen den beiderseits der Stützstruktur angeordneten Töpfen ist nicht zur Befüllung vorgesehen.
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Eine bodenseitige Anbringung von Pflanzgefäßen nach
EP2422659 ist nur im Falle des Vorhandenseins einer entsprechenden Stützkonstruktion, z.B. einer Querstrebe eines Geländers, möglich, wobei diese einen ausreichenden Abstand zum geländerinnenseitigen Boden aufweisen muss, um Platz für ein Pflanzgefäß mit gebräuchlichem Behältervolumen zu bieten. Aufgrund der fundamentalen Anforderung an Geländer, auch einen Schutz gegen Aufsteigen darzustellen, sind Querverstrebungen selten, und zudem derart in Bodennähe angeordnet, dass sie keinen ausreichenden Platz zur Anordnung eines Doppel-Pflanzgefäßes dieses Systems ermöglichen.
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Aus
EP3569110A1 ist ein Pflanzgefäß bekannt, welches mittels entsprechend angeordneter Flansche zur Befestigung insbesondere an Paletten vorgesehen ist, wobei die Flansche zusammen mit einer vorgesehenen Durchgangsöffnung auch zur Verbindung gleichartiger Gefäße untereinander vorgesehen ist. Eine direkte Anbringung an ein Brüstungsgeländer ist nicht vorgesehen.
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Aus
DE102010030577.4 ist ein Haltesystem zur Befestigung von Pflanzgefäßen an einem Geländer bekannt. Die beschriebene Haltevorrichtung umfasst unter anderem eine AnlageFläche sowie einen Haltegurt zur Anlage an einem Geländer.
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Weiterhin ist es allgemein bekannt und gängige Praxis, dass Pflanzgefäße oder Blumentöpfe, zum Beispiel nach
DE202015106915U1 auf der Geländerinnenseite auf dem Boden platziert werden, ohne dabei notwendigerweise mit dem Geländer konstruktiv verbunden zu sein.
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Eine bodenseitige Anbringung von Pflanzgefäßen an der Geländeraußenseite auch unter Zuhilfenahme von bekannten Haltesystemen ist aufgrund der beschränkten Zugänglichkeit nicht sinnvoll oder nicht allgemein möglich.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Pflanzgefäß zur Positionierung an einem Balkongeländer bereitzustellen, das einfach, stabil und sicher durch einen Nutzer positioniert werden kann, insbesondere auch in Bodennähe.
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Die Aufgabe wird mittels des Pflanzgefäßes zur Positionierung an einem Balkongeländer gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Das erfindungsgemäße Pflanzgefäß zur Positionierung an einem Balkongeländer weist einen ersten Pflanzbereich sowie einen an den ersten Pflanzbereich angrenzenden zweiten Pflanzbereich auf. Zwischen dem ersten und dem zweiten Pflanzbereich ist ein erster Grenzbereich angeordnet. Optional bilden die Pflanzbereiche zusammen mit dem Grenzbereich ein durchgehend befüllbares Volumen.
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Erfindungsgemäß weist der erste Grenzbereich eine geringere Breite seines Querschnittes auf als die Breite des Querschnitts des ersten Pflanzbereiches. Der erste Grenzbereich ist dafür eingerichtet und vorgesehen, zwischen den vertikal angeordneten Streben eines Balkongeländers positioniert zu werden. Die DIN 18065 empfiehlt zwischen den vertikal verlaufenden Streben eines Balkongeländers einen Abstand von maximal 12 cm, um die Kindersicherheit zu gewährleisten. Das erfindungsgemäße Pflanzgefäß ist aufgrund dieser Dimensionierung der Breite des Querschnitts des Grenzbereichs geeignet, zwischen den vertikal verlaufenden Streben zumindest teilweise positioniert zu werden.
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Querschnitte sind im Rahmen dieser Schrift Ebenen, die innerhalb des Pflanzgefäßes parallel zum üblicherweise plan angeordneten Boden des Pflanzgefäßes verlaufen. Die Maße der Querschnitte der einzelnen Pflanzbereiche bzw. Grenzbereiche sind dabei von Querschnittslinien angegeben, die in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Pflanzgefäß einen an den ersten Pflanzbereich angrenzenden dritten Pflanzbereich auf.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist der dritte Pflanzbereich durch einen zweiten Grenzbereich vom ersten Pflanzbereich getrennt. Der zweite Grenzbereich ist ebenso wie der erste Grenzbereich dafür vorgesehen und geeignet, zwischen den vertikal angeordneten Streben eines Balkongeländers positioniert zu werden. Das erfindungsgemäße Pflanzgefäß ist daher geeignet, zwischen den vertikal verlaufenden Streben zumindest teilweise positioniert zu werden. Die Pflanzbereiche bilden zusammen mit den Grenzbereichen ein durchgehend befüllbares Volumen.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist der erste und/oder der zweite Grenzbereich zwischen dem ersten und dem jeweiligen anderen Pflanzbereich eine geringere Breite seines Querschnitts auf als die Breite des Querschnitts des ersten Pflanzbereichs. Die jeweils zwischen dem ersten und dem zweiten Pflanzbereich bzw. zwischen dem ersten und dem dritten Pflanzbereich angeordneten Grenzbereiche weisen eine derartige Breite auf, dass die Grenzbereiche jeweils zwischen den vertikal verlaufenden Streben positioniert werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Breite des Querschnitts des ersten und/oder des zweiten Grenzbereichs kleiner ist als die Breite des Querschnitts des an den Grenzbereich jeweils angrenzenden zweiten oder dritten Pflanzbereichs. Die Querschnitte der zweiten oder dritten Pflanzbereiche weisen eine größere Breite als die Querschnitte des jeweils angrenzenden Grenzbereichs auf. Während die Grenzbereiche jeweils zwischen den vertikal verlaufenden Streben positioniert werden können, sind die Pflanzbereiche vollständig oder teilweise über oder auf der Oberfläche eines Balkons bzw. geländeraussenseitig angeordnet. Die Auflagefläche der Pflanzbereiche ist dann derart groß bemessen, dass die Stabilität und Standsicherheit des befüllten Pflanzgefäßes erhöht wird.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung verringert sich die Breite des Querschnitts des ersten Pflanzbereichs, die Breite des Querschnitts des zweiten Pflanzbereichs, die Breite des Querschnitts des dritten Pflanzbereichs und/oder die Breite ersten und/oder zweiten Grenzbereichs zum Boden. Die Breite der Querschnitte der Pflanzbereiche und des Grenzbereichs verjüngt sich also zum Boden des Pflanzgefäßes. Dadurch wird eine Vergrößerung des Volumens des Pflanzgefäßes erzielt, ohne dass seine Standsicherheit vermindert wird.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weist der erste und/oder der zweite Grenzbereich eine Außenwand auf, wobei die Außenwand des ersten und/oder zweiten Grenzbereichs eine Vertiefung in Richtung des Inneren des Pflanzgefäßes aufweist. Optional verjüngt sich die Vertiefung der Außenwand ebenfalls zum Boden des Pflanzgefäßes.
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In einer Weiterbildung der Erfindung weist der erste und/oder der zweite Grenzbereich zwei Außenwände auf, wobei die Außenwände des ersten und/oder zweiten Grenzbereichs jeweils eine Vertiefung in Richtung des Inneren des Pflanzgefäßes aufweisen. Die Außenwände des Pflanzbereichs oder der Pflanzbereiche überragen daher die Außenwände der Grenzbereiche, womit ein größeres befüllbares Volumen des Pflanzgefäßes erreicht wird. Gleichzeitig wird eine an den Außenwänden des Grenzbereichs angeordnete vertikal verlaufende Strebe des Balkongeländers zumindest teilweise umgriffen, was die Standsicherheit und Lagesicherung des Pflanzgefäßes erhöht.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die zwei Außenwände des ersten und/oder zweiten Grenzbereichs jeweils einander gegenüberliegend angeordnet. Die Querschnittslinien der Außenwände sind üblicherweise auch parallel zueinander angeordnet, wobei der Abstand der Außenwände zueinander derart bemessen ist, dass die Außenwände jeweils an einer von zwei benachbart und vertikal angeordneten Streben eines Balkongeländers angrenzen.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind der zweite und dritte Pflanzbereich parallel zueinander angeordnet. Die Pflanzbereiche weisen jeweils eine Längsrichtung auf, wobei die jeweiligen Längsrichtungen parallel zueinander ausgerichtet sind. Dadurch wird bei gleichzeitiger Erhöhung des Volumens des Pflanzgefäßes dessen Baulänge nicht erhöht.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden der erste, zweite und dritte Pflanzbereich die Form eines U, wobei der zweite und der dritte Pflanzbereich die Schenkel des U bilden. Dadurch wird bei gleichzeitiger Erhöhung des Volumens des Pflanzgefäßes dessen Baulänge nicht erhöht.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist zwischen dem zweiten und dritten Pflanzbereich eine Aussparung angeordnet. In der Aussparung ist bei Anordnung des Pflanzgefäßes an einem Balkongeländer eine vertikal angeordnete Strebe des Balkongeländers angeordnet.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist die Aussparung im Grenzbereich zwischen dem ersten und dem zweiten und/oder dritten Pflanzbereich angeordnet. Der Grenzbereich weist einen Querschnitt mit einer geringeren Breite als die jeweiligen Querschnitte der Pflanzbereiche auf, wobei die Abmessungen des Grenzbereichs zur Aufnahme einer vertikal angeordneten Strebe eines Balkongeländers eingerichtet ist. Das Pflanzgefäß ist daher im Wesentlichen zwischen den vertikalen Streben eines Geländers sowie geländeraussenseitig angeordnet ist. Damit erhöht sich die zur sonstigen Nutzung zur Verfügung stehende Bodenfläche des Balkons.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist der Abstand der einander zugewandten Außenwände des zweiten und des dritten Grenzbereichs größergleich 0,5 cm, bevorzugt größergleich 1 cm und besonders bevorzugt größergleich 2 cm. Zwischen den beiden Grenzbereichen ist daher eine Aussparung zur Aufnahme einer vertikal angeordneten Strebe eines Balkongeländers angeordnet.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung ist der Abstand der dem dritten Pflanzbereich zugewandten Außenwand des zweiten Pflanzbereichs zu der dem zweiten Pflanzbereich zugewandten Außenwand des dritten Pflanzbereichs kleiner als der Abstand der dem zweiten Grenzbereich zugewandten Außenwand des ersten Grenzbereichs zu der dem ersten Grenzbereich zugewandten Außenwand des zweiten Grenzbereichs. Zwischen den Grenzbereichen ist daher die Aussparung angeordnet, die eine vertikal angeordnete Strebe eines Balkongeländers aufnimmt.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Abstand der einander zugewandten Außenwände des zweiten und des dritten Pflanzbereichs kleinergleich 2 cm, bevorzugt kleinergleich 1 cm und besonders bevorzugt kleinergleich 0,5 cm. Zur Anordnung des Pflanzgefäßes an einem Balkongeländer wird das Pflanzgefäß derart positioniert, dass eine vertikal angeordnete Strebe des Balkongeländers und der Abstand zueinander fluchten. Beispielsweise durch Ausüben eines Drucks entlang und parallel zum Abstand wird das Pflanzgefäß in die gewünschte Position bewegt. Bei dieser Bewegung gleitet die vertikal angeordnete Strebe zwischen den einander zugewandten Außenwänden des zweiten und des dritten Pflanzbereichs bis zu der Aussparung im Grenzbereich, welche zur Aufnahme einer vertikalen Strebe bemessen ist.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist eine und/oder beide der Außenwände des ersten und/oder zweiten und/oder des dritten Pflanzbereichs ein Verbindungselement auf, das dafür vorgesehen und dafür geeignet ist, die Außenwand des ersten und/oder zweiten und/oder des dritten Pflanzbereichs mit der gegenüberliegenden Außenwand des jeweiligen Pflanzbereichs benachbart angeordneter Pflanzgefäße miteinander zu verbinden. Durch das Verbindungselement wird ein Formschluss von benachbart angeordneten Pflanzgefäßen mittels z.B. einer Clipverbindung erzielt. Die Feder der Clipverbindung verformt sich elastisch und verhakt mit der korrespondierenden Nut des benachbarten Pflanzgefäßes. Durch die Integration des Verbindungselements in eine Außenwand wird kein zusätzliches Bauteil benötigt, Produktionskosten werden gering gehalten.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: Draufsicht des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes
- 2: Perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes mit drei Pflanzbereichen
- 3: Draufsicht des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes mit drei Pflanzbereichen
- 4: Seitenansicht des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes
- 5: Mehrzahl des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes, angeordnet auf einem Balkon
- 6: Unterschiedliche Verbindungselemente
- 7: Mehrzahl des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes mit drei Pflanzbereichen, angeordnet auf einem Balkon
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1 zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes 1 zur Anordnung zwischen zwei benachbart angeordneten vertikalen Streben 120 eines Balkongeländers 110. Das Pflanzgefäß 1 weist einen plan verlaufenden Boden 15 sowie die Außenwand 10 auf. Das Pflanzgefäß 1 weist außerdem den ersten Pflanzbereich 21 sowie den daran angrenzenden zweiten Pflanzbereich 22 auf. Beide Pflanzbereiche 21, 22 werden durch den zwischen den beiden Pflanzbereichen 21, 22 angeordneten ersten Grenzbereich 50 getrennt. Pflanzbereiche 21, 22 und Grenzbereich 50 bilden zusammen ein durchgehend befüllbares Volumen.
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Der erste Pflanzbereich 21 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 31 und die ihr gegenüber angeordnete zweite Außenwand 32 begrenzt. In gleicher Weise wird der zweite Pflanzbereich 22 an den Seiten durch die erste Außenwand 33 und die ihr gegenüber angeordnete zweite Außenwand 34 begrenzt. Der erste Grenzbereich 50 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 51 sowie die zweite Außenwand 52 begrenzt.
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Die Pflanzbereiche 21, 22 weisen in diesem Ausführungsbeispiel die gleiche Breite BP1, BP2 auf, m.a.W. die Breite BP1 der Querschnittslinie P1-P1 des ersten Pflanzbereichs 21 weist die gleiche Breite BP2 der Querschnittslinie P2-P2 des zweiten Pflanzbereichs 22 auf. Die Querschnittslinien P1-P1, P2-P2 sind dabei parallel zum Boden 15 und weisen zum Boden 15 einen gleichen Abstand auf. Die Breiten BP1, BP2 der Querschnittslinien P1-P1, P2-P2 von erstem 21 und zweitem Pflanzbereich 22 betragen in diesem Ausführungsbeispiel 11,5 cm.
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Die Breite BG1 der Querschnittslinie G1-G1 des ersten Grenzbereichs 50 ist erfindungsgemäß geringer als die jeweiligen Breiten BP1, BP2 der Querschnittslinien P1-P1, P2-P2 der Pflanzbereiche 21, 22, wobei die jeweiligen Querschnittslinien P1-P1, P2-P2, G1-G1 ebenfalls parallel zum Boden 15 verlaufen und zum Boden 15 einen gleichen Abstand aufweisen. Die Außenwände 51, 52 des ersten Grenzbereichs 50 weisen daher jeweils eine Vertiefung in Richtung des Inneren des Pflanzgefäßes 1 auf, die zur Aufnahme jeweils einer vertikal angeordneten Strebe 120 eines Balkongeländers 110 dienen.
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Die Außenwand 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart ausgeführt, dass sich die Breite BP1 der Querschnittslinie P1-P1 des ersten Pflanzbereichs 21, die Breite BP2 der Querschnittslinie P2-P2 des zweiten Pflanzbereichs 22 und die Breite BG1 der Querschnittslinie G1-G1 des ersten Grenzbereichs 50 zum Boden 15 verringert (s. 2 und 4). Das Pflanzgefäß 1 weist also eine konische Form auf. Dadurch wird eine Vergrößerung des Volumens des Pflanzgefäßes 1 erzielt, ohne dass seine Standsicherheit vermindert wird.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes 1 zeigen 2 und 3. Das Pflanzgefäß 1 weist ebenfalls einen plan verlaufenden Boden 15 sowie die Außenwand 10 auf (2). Das Pflanzgefäß 1 weist außerdem den ersten Pflanzbereich 21 sowie den daran angrenzenden zweiten Pflanzbereich 22 und dritten Pflanzbereich 23 auf. Der erste Pflanzbereich 21 wird durch die zwischen den Pflanzbereichen 21, 22, 23 angeordneten ersten Grenzbereich 50 und zweiten Grenzbereich 60 getrennt. Erster 21, zweiter 22 und dritter Pflanzbereich 23 bilden die Form eines U (3), wobei der zweite 22 und dritte Pflanzbereich 23 zusammen mit dem jeweilig angrenzenden Grenzbereich die Schenkel des U bilden. Zweiter 22 und dritter Pflanzbereich 23 sind dabei jeweils spiegelsymmetrisch und parallel zueinander angeordnet, ebenfalls der erste 50 und zweite Grenzbereich 60.
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Der erste Pflanzbereich 21 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 31 und die ihr gegenüber angeordnete zweite Außenwand 32 begrenzt. Der zweite Pflanzbereich 22 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 33 und die ihr gegenüber angeordnete zweite Außenwand 34 begrenzt. Der dritte Pflanzbereich 23 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 35 und die ihr gegenüber liegende zweite Außenwand 36 begrenzt. Die Außenwände 34, 35 sind einander zugewandt und weisen einen Abstand AP12 von weniger 2 cm, bevorzugt weniger 1 cm und besonders bevorzugt weniger 0,5 cm, in diesem Ausführungsbeispiel 0,4 cm auf. Zwischen den Pflanzbereichen 22 und 23 ist daher eine Aussparung AUP angeordnet, in der zur erfindungsgemäßen Anordnung des Pflanzgefäßes 1 auf einem Balkon 100 eine vertikal angeordnete Strebe 120 gleitend geführt wird.
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Der erste Grenzbereich 50 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 51 sowie die zweite Außenwand 52 begrenzt, der zweite Grenzbereich 60 an den Seiten durch die erste Außenwand 61 und die zweite Außenwand 62. Die Außenwände 52, 61 sind einander zugewandt und weisen einen Abstand AG12 von mehr als 0,5 cm, bevorzugt mehr als 1 cm und besonders bevorzugt mehr als 2 cm, in diesem Ausführungsbeispiel 3,5 cm auf.
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Der Abstand AP12 zwischen den Außenwänden 34, 35 der Pflanzbereiche 22, 23 ist also geringer als der Abstand AG12 zwischen den Außenwänden 52, 61 der Grenzbereiche 50, 60. Zwischen den Grenzbereichen 50, 60 ist daher die Aussparung AUS angeordnet, die eine vertikal angeordnete Strebe 120 eines Balkongeländers 110 aufnimmt.
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Der erste Pflanzbereich weist eine Breite BP1 des Querschnitts P1-P1 auf, die annähernd doppelt so groß ist wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel (s. 1). Die Breite BP2 der Querschnittslinie P2-P2 des zweiten Pflanzbereichs 22 weist die gleiche Breite BP3 der Querschnittslinie P3-P3 des dritten Pflanzbereichs 23 auf. Die Querschnittslinien P1-P1, P2-P2, P3-P3 verlaufen parallel zum Boden 15 und weisen zum Boden 15 einen gleichen Abstand auf. Die Breiten BP2, BP3 der Querschnittslinien P2-P2, P3-P3 von zweiten 22 und dritten Pflanzbereichs 23 betragen in diesem Ausführungsbeispiel 11,5 cm.
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Die Breite BG1 des Querschnitts G1-G1 des ersten Grenzbereichs 50 ist erfindungsgemäß geringer als die jeweiligen Breiten BP1, BP2 der Querschnitte P1-P1, P2-P2 der Pflanzbereiche 21, 22, in gleicher Weise ist die Breite BG2 des Querschnitts G2-G2 des zweiten Grenzbereichs 60 geringer als die jeweiligen Breiten BP1, BP3 der Querschnitte P1-P1, P3-P3 der Pflanzbereiche 21, 23. Die Außenwände 51, 52 des ersten Grenzbereichs 50 sowie respektive die Außenwände 61, 62 des zweiten Grenzbereichs 60 weisen daher jeweils eine Vertiefung in Richtung des Inneren des Pflanzgefäßes 1 auf, die zur Aufnahme jeweils einer vertikal angeordneten Strebe 120 eines Balkongeländers 110 dienen.
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Die Außenwand des ersten Grenzbereichs 51 und des zweiten Grenzbereichs 62 weisen jeweils eine Vertiefung in Richtung des Inneren des Pflanzgefäßes 1 auf, die zur Aufnahme jeweils einer vertikal angeordneten Strebe 120 eines Balkongeländers 110 dienen.
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Die Außenwand 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls derart ausgeführt, dass sich die Breite BP1 der Querschnittslinie P1-P1 des ersten Pflanzbereichs 21, die Breite BP2 der Querschnittslinie P2-P2 des zweiten Pflanzbereichs 22, die Breite P3-P3 der Querschnittslinie des dritten Pflanzbereichs 23, die Breite BG1 der Querschnittslinie G1-G1 des ersten Grenzbereichs 50 sowie die Breite BG2 der Querschnittslinie G2-G2 des zweiten Grenzbereichs 60 zum Boden 15 verringert (s. 2 und 4). Das Pflanzgefäßes 1 weist ebenfalls eine konische Form auf.
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4 zeigt eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiele (s. 1). Das Pflanzgefäß 1 weist einen plan verlaufenden Boden 15 sowie die Außenwand 10 auf. Das Pflanzgefäß 1 weist außerdem den ersten Pflanzbereich 21 sowie den daran angrenzenden zweiten Pflanzbereich 22 auf. Beide Pflanzbereiche 21, 22 werden durch den zwischen den beiden Pflanzbereichen 21, 22 angeordneten ersten Grenzbereich 50 getrennt.
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Der erste Pflanzbereich 21 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 31 und die ihr gegenüber angeordnete zweite Außenwand 32 begrenzt. In gleicher Weise wird der zweite Pflanzbereich 22 an den Seiten durch die erste Außenwand 33 und die ihr gegenüber angeordnete zweite Außenwand 34 begrenzt. Der erste Grenzbereich 50 wird an den Seiten durch die erste Außenwand 51 sowie die zweite Außenwand 52 begrenzt.
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Die Pflanzbereiche 21, 22 weisen die gleiche Breite BP1, BP2 auf, die Breite BP1 des Querschnitts P1-P1 des ersten Pflanzbereichs 21 weist die gleiche Breite BP2 des Querschnitts P2-P2 des zweiten Pflanzbereichs 22 auf. Die Breite BG1 des Querschnitts G1-G1 des ersten Grenzbereichs 50 ist geringer als die jeweiligen Breiten BP1, BP2 der Querschnitte P1-P1, P2-P2 der Pflanzbereiche 21, 22.
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Die Außenwand 10 ist derart ausgeführt, dass sich die Breite BP1 des Querschnitts P1-P1 des ersten Pflanzbereichs 21, die Breite BP2 des Querschnitts P2-P2 des zweiten Pflanzbereichs 22 und die Breite BG1 des Querschnitts G1-G1 des ersten Grenzbereichs 50 zum Boden 15 verringert. Das Pflanzgefäßes 1 weist also eine konische Form auf. Die Breiten der Querschnitte P1-P1, P2-P2, G1-G1 liegen dabei in einer gemeinsamen Ebene Q, die innerhalb des Pflanzgefäßes 1 parallel zum Boden 15 verläuft und weisen zum Boden 15 einen gleichen Abstand auf.
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5 zeigt eine Anordnung von drei benachbarten Pflanzgefäßen 1, angeordnet an einem Balkongeländer 110 bestehend aus vertikal verlaufenden Streben 120, die mit einer Strebe 130 verbunden sind. Der Balkon 100 weist die Oberfläche 140 auf, parallel zur Oberfläche 140 verläuft in einem Abstand A eine horizontal angeordnete untere Strebe 130 des Balkongeländers 110. In regelmäßigen Abständen sind die vertikal verlaufenden Streben 120 angeordnet. Der Abstand zwischen den Streben 120 beträgt üblicherweise weniger als 12 cm, gemessen von den gegenüberliegenden Innenseiten benachbarter Streben.
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Das Pflanzgefäß 1 weist den ersten Pflanzbereich 21 sowie den daran angrenzenden zweiten Pflanzbereich 22 auf, wobei beide Pflanzbereiche durch den ersten Grenzbereich 50 getrennt sind. Die Außenwand 10 weist die seitlichen Außenwände 31, 32, 33, 34 der Pflanzbereiche sowie 51, 52 des Grenzbereichs auf. An den Außenwänden des Grenzbereichs sind jeweils eine vertikale Strebe 120 des Balkongeländers 110 angeordnet. Die Breite des ersten Grenzbereichs 50 ist kleiner als die Breite des ersten Pflanzbereichs 21, wohingegen in dieser Ausführungsform die Breite des zweiten Pflanzbereichs gleich der Breite des ersten Grenzbereichs ist. Der Boden 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart ausgeführt, dass er nicht plan verläuft, sondern eine Stufe aufweist. Der erste Pflanzbereich 21 steht dabei auf der Oberfläche eines Balkons 100, während der erste Grenzbereich 50 sowie der zweite Pflanzbereich 22 auf oder über der unteren horizontal verlaufenden Strebe 130 eines Balkongeländers 110 zumindest teilweise positioniert ist. Der zweite Pflanzbereich ist zumindest teilweise geländeraußenseitig angeordnet, wodurch sich die zur sonstigen Nutzung zur Verfügung stehende Bodenfläche des Balkons erhöht.
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Der erste Pflanzbereich 21 weist jeweils ein Verbindungselement 40 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel als Nut 41 und Feder 42 (siege Fig, 6) ausgeführt ist. Die Nut 41 eines Pflanzgefäßes 1 greift dabei in die Feder 42 des benachbarten Pflanzgefäßes 1 ein, bzw. umgekehrt (s. 6). Zwischen benachbarten Pflanzgefäßen 1 wird dadurch ein Formschluss erreicht, die Verbindung ist dabei lösbar ausgebildet. Optional können die Pflanzgefäße 1 auch zusätzlich mittels Befestigungselementen, z.B. Klammern, an den Streben 120, 130 befestigt werden. Durch die Anordnung einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Pflanzgefäßen 1 wird ein Formschluss zwischen den Pflanzgefäßen 1 erzielt und vereint mehrere baugleiche Pflanzgefäße 1 optisch und konstruktiv zu einer Einheit. Zusätzlich wird die Standsicherheit der Pflanzgefäße 1 erhöht.
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Mögliche Ausführungsbeispiele der Querschnitte von Verbindungselementen 40 von zwei benachbart angeordneten Pflanzgefäßen 1 zeigt 6. Die Verbindungselemente 40 sind an den Seitenflächen 30 des ersten Teilbereichs 10 angeordnet und als Nut 41 und Feder 42 ausgeführt. Eine Seitenwand des Pflanzgefäßes bildet die Nut und in die gegenüber liegende Seitenwand des Pflanzgefäßes ist die korrespondierende Feder integriert. Mögliche Ausführungen des Profils sind rechteckig (6 a), dreieckig (6 b), ein aus Kreisabschnitt- und Rechteck-Form zusammengesetztes Profil (6 c) und ein geschwungenes Profil (6 d). Den hier gezeigten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass sie eine gegenseitige Verschiebung parallel zu den Seitenflächen 30 unterdrücken, und damit die Standsicherheit der benachbart angeordneten Pflanzgefäße 1 erhöhen und ihre Absturzgefahr vermindern.
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7 zeigt eine Anordnung von drei benachbarten Pflanzgefäßen 1 mit jeweils drei Pflanzbereichen, angeordnet an einem Balkongeländer 110 bestehend aus vertikal verlaufenden Streben 120, die mit einer Strebe 130 verbunden sind. Der Balkon 100 weist die Oberfläche 140 auf, parallel zur Oberfläche 140 verläuft in einem Abstand A eine horizontal angeordnete untere Strebe 130 des Balkongeländers 110. In regelmäßigen Abständen sind die vertikal verlaufenden Streben 120 angeordnet. Der Abstand zwischen den Streben 120 beträgt üblicherweise weniger als 12 cm, gemessen von den gegenüberliegenden Innenseiten benachbarter Streben.
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Das Pflanzgefäß 1 weist den ersten Pflanzbereich 21 sowie die daran angrenzenden, parallel zueinander verlaufenden zweiten 22 und dritten Pflanzbereich 23 auf, wobei erster und zweiter Pflanzbereich durch den ersten Grenzbereich 50 und erster und dritter Pflanzbereich durch den zweiten Grenzbereich 60 getrennt sind. Die Außenwand 10 weist die seitlichen Außenwände 31, 32, 33, 34, 35, 36 der drei Pflanzbereiche sowie 51,52 und 61, 62 der zwei Grenzbereiche auf. Der Boden 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart ausgeführt, dass er plan verläuft. Der erste und zweite Grenzbereich sind dabei auf der unteren horizontal verlaufenden Strebe 130 eines Balkongeländers 110 positioniert, wohingegen der erste Pflanzbereich 21 über der Oberfläche 140 des Balkons 100 angeordnet ist. Der zweite 22 und dritte Pflanzbereich 23 sind geländeraußenseitig über der Oberfläche 140 positioniert und überragen diese zumindest teilweise.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- Pflanzgefäß
- 10
- Außenwand
- 15
- Boden
- 21
- Erster Pflanzbereich
- 22
- Zweiter Pflanzbereich
- 23
- Dritter Pflanzbereich
- 31
- Erste Außenwand des ersten Pflanzbereichs
- 32
- Zweite Außenwand des ersten Pflanzbereichs
- 33
- Erste Außenwand des zweiten Pflanzbereichs
- 34
- Zweite Außenwand des zweiten Pflanzbereichs
- 35
- Erste Außenwand des dritten Pflanzbereichs
- 36
- Zweite Außenwand des dritten Pflanzbereichs
- 40
- Verbindungselement
- 41
- Nut
- 42
- Feder
- 50
- Erster Grenzbereich
- 51
- Erste Außenwand des ersten Grenzbereichs
- 52
- Zweite Außenwand des ersten Grenzbereichs
- 60
- Zweiter Grenzbereich
- 61
- Erste Außenwand des zweiten Grenzbereichs
- 62
- Zweite Außenwand des zweiten Grenzbereichs
- 100
- Balkon
- 110
- Balkongeländer
- 120
- Vertikale Strebe
- 130
- Horizontale Strebe
- 140
- Oberfläche des Balkons
- BG1
- Breite einer Querschnittslinie erster Grenzbereich
- BG2
- Breite einer Querschnittslinie zweiter Grenzbereich
- BP1
- Breite einer Querschnittslinie erster Pflanzbereich
- BP2
- Breite einer Querschnittslinie zweiter Pflanzbereich
- BP3
- Breite einer Querschnittslinie dritter Pflanzbereich
- G1-G1
- Querschnittsfläche erster Grenzbereich
- G2-G2
- Querschnittsfläche zweiter Grenzbereich
- P1-P1
- Querschnittsfläche erster Pflanzbereich
- P2-P2
- Querschnittsfläche zweiter Pflanzbereich
- P3-P3
- Querschnittsfläche dritter Pflanzbereich
- AG12
- Abstand zueinander zugewandte Außenwände des ersten und zweiten Grenzbereichs
- AP12
- Abstand zueinander zugewandte Außenwände zweiter und dritter Pflanzbereich
- AUP, AUS
- Aussparung
- A
- Abstand Boden - Horizontale Strebe
- B
- Abstand Vertikale Streben
- Q
- Querschnittsebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2422659 [0005, 0006]
- EP 3569110 A1 [0007]
- DE 102010030577 [0008]
- DE 202015106915 U1 [0009]