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Die Erfindung betrifft einen Blumentopf mit mindestens zwei Grundflächen, an denen jeweils eine die jeweilige Grundfläche umfassende Seitenwand angeordnet ist. Die Erfindung betrifft ferner einen Untersetzer für den Blumentopf.
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Blumentöpfe sind in einer großen Vielfalt und Größen bekannt. Ursprünglich wurden die meisten Blumentöpfe aus einem Tonmaterial angefertigt. Inzwischen werden heute viele Blumentöpfe aus Kunststoff hergestellt, wodurch sich das Gewicht deutlich verringert hat. Viele Kräuter, insbesondere frische Kräuter werden häufig in kleineren Blumentöpfen aus Kunststoff angeboten. Diese kleineren Blumentöpfe sind allerdings relativ instabil und neigen dazu umzufallen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt vor diesem Hintergrund die Aufgabe zugrunde, einen Blumentopf und einen Untersetzer bereitzustellen, die die vorgenannten Nachteile überwinden und eine verbesserte Stabilität aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Blumentopf mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie mit einem Untersetzer mit den Merkmalen gemäß Anspruch 7 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den jeweiligen, abhängigen Unteransprüchen zu entnehmen oder nachfolgend beschrieben.
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Bei dem eingangs beschriebenen Blumentopf mit mindestens zwei Grundflächen, an denen jeweils eine die jeweilige Grundfläche umfassende Seitenwand angeordnet ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Seitenwände im oberen Bereich ineinander übergehen. Durch die hierdurch vorgenommene Verschmelzung zweier Blumentöpfe miteinander ist die Standstabilität der einzelnen Blumentöpfe vergrößert. Dieser Effekt wird umso größer, wenn drei oder vier kleinere Blumentöpfe in Reihe zu einem miteinander verschmolzenen Blumentopf kombiniert werden. Bevorzugt ist die Verschmelzung von drei Einheiten zu einem gesamten Blumentopf, da insbesondere bei kleineren Töpfen für Kräuter drei verschiedene Kräuter kombiniert werden und als solche Kombination auf Fensterbänken und/oder Balkonen aufgestellt werden.
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Bevorzugt sind bei einer Ausführungsform der Erfindung die Grundflächen im Wesentlichen rund vorgesehen. Dieses führt zu einer optisch anmutenden Gestaltung.
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Um ein Sammeln von Stauwasser in den Blumentopf zu vermeiden, können in vorteilhafter Weise Öffnungen in den Grundflächen vorgesehen sein.
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Um die Eigenstabilität insbesondere bei dünneren Materialstärken zu verbessern, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass im oberen Bereich der Seitenwände ein Rand ausgebildet ist, der etwas von der übrigen Seitenwand abgesetzt ist und weiter nach außen ragt.
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Um die Herstellung, beispielsweise mit einem Spritzgussverfahren zu ermöglichen, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass sich der Umfang des Blumentopfes mit zunehmender Höhe der Seitenwände stetig vergrößert. Dieses führt weiterhin zu einer besseren Stapelbarkeit mehrerer unbenutzter Blumentöpfe bei einem Transport.
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Der erfindungsgemäße Blumentopf kann aus Metall, Holz, Kunststoff oder Kombinationen davon hergestellt sein. Eine besonders preiswerte Herstellung ist mittels des bekannten Spritzgussverfahrens aus Kunststoff möglich.
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Bei einem Untersetzer für den vorstehend beschriebenen Blumentopf ist erfindungsgemäß eine Oberfläche mit daran angeordneter Außenwand und mit mindestens zwei Aufnahmeöffnungen für den Blumentopf vorgesehen. Hierbei ist von Vorteil, wenn die Anzahl der Aufnahmeöffnungen der Anzahl der Grundflächen des Blumentopfes entspricht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Untersetzers ist in den Aufnahmeöffnungen jeweils eine Innenwand mit einem umlaufenden Rand ausgebildet. Dadurch setzt der Blumentopf nicht auf den Boden des Untersetzers auf sondern bleibt von diesem beabstandet.
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In vorteilhafter Weise ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Innenwände jeweils in eine Bodenfläche übergehen, die im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche ausgebildet sind. Hierdurch sind die Aufnahmen für den Blumentopf nach unten abgeschlossen.
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Der erfindungsgemäße Untersetzer kann ebenfalls aus Metall, Holz, Kunststoff oder Kombinationen davon hergestellt sein. Eine besonders preiswerte Herstellung ist mittels des bekannten Spritzgussverfahrens aus Kunststoff möglich.
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blumentopfes mit passendem Untersetzer unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft detaillierter beschrieben, in denen
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Blumentopfes mit einem erfindungsgemäßen Untersetzer zeigt;
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2 eine Seitenansicht des Blumentopfes mit Untersetzer aus 1 zeigt;
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3 eine Seitenansicht des Blumentopfes mit Untersetzer aus 1 aus einer um 90° versetzten Richtung gegenüber 2 zeigt;
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4 eine Draufsicht auf den Blumentopf mit Untersetzer zeigt;
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5 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A aus 4 zeigt;
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6 die Querschnittsdarstellung der 5 explodiert zeigt;
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7 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie B-B aus 4 zeigt;
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8 die Querschnittsdarstellung der 7 explodiert zeigt; und
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9 eine Ansicht des Untersetzers mit Blumentopf von unten zeigt.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Blumentopfes 1, der in einem passenden und ebenfalls erfindungsgemäßen Untersetzer 2 hinein gestellt ist. Der Blumentopf 1 besteht aus drei miteinanderverschmolzenen Topfeinheiten 11a, 11b und 11c, die jeweils eine Seitenwand 12a, 12b und 12c aufweisen. Die drei Topfeinheiten 11a, 11b, 11c sind in Reihe nebeneinander angeordnet. Der Zusammenschluss von drei Einheiten zu einem gesamten Blumentopf 1 bietet sich an, da bei Kräutertöpfen häufig drei verschieden Kräuter kombiniert.
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Im oberen Bereich der Seitenwände 12a, 12b, 12c ist ein Rand 13 ausgebildet ist, der etwas von den übrigen Seitenwänden 12a, 12b, 12c abgesetzt ist und weiter nach Außen ragt. Der Rand 13 umfasst den gesamten Blumentopf 1 und erhöht die Eigenstabilität des Blumentopfes 1.
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Der Untersetzer 2 weist eine Außenwand 21 auf, die den gesamten Untersetzer 2 umläuft. An der Oberseite des Untersetzers 2 ist eine Oberfläche 22 ausgebildet, in der Aufnahmeöffnungen für den Blumentopf 1 vorgesehen sind. Zwischen den einzelnen Aufnahmeöffnungen bildet die Oberfläche 22 Verbindungsstege 23 aus.
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In den 2 und 3 ist der Blumentopf 1 und der Untersetzer 2 jeweils in einer Seitenansicht dargestellt. Hierbei ist die Ansicht der 3 zu der in 2 um 90° verdreht. Deutlich zu erkennen ist die Vergrößerung des Umfanges des Blumentopfes 1 mit zunehmender Höhe der Seitenwände 12a, 12b, 12c. In der 2 sind die Stege 23 des Untersetzers 2 zu erkennen. Auch zu sehen sind die Verschmelzungen 14 der einzelnen drei Topfeinheiten 11a, 11b, 11c zu einem Blumentopf 1.
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In 4 ist eine Draufsicht auf den Blumentopf 1 gezeigt. Von oben zu sehen sind die Verschmelzungen 14 und die Innenseiten der Seitenwände 12a, 12b, 12c. Die drei Topfeinheiten 11a, 11b, 11c weisen jeweils eine Grundfläche 15a, 15b, 15c auf, die die Seitenwände 12a, 12b, 12c unten abschließen. In den Grundflächen 15a, 15b, 15c können Öffnungen (nicht dargestellt) zum Ablauf von Wasser vorgesehen sein, damit sich kein Stauwasser um den Wurzeln von Kräuterpflanzen bildet.
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5 zeigt den Querschnitt entlang der Linie A-A der 4. Es ist somit die Topfeinheit 11b mit der Seitenwand 12b und der Grundfläche 15b zu sehen. Der Blumentopf 1 ist dabei in den Untersetzer 2 eingesetzt.
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Die 6 zeigt hingegen den Blumentopf 1 mit dem Untersetzer 2 in einer Explosivdarstellung, d.h. Der Blumentopf 1 ist aus dem Untersetzer 2 herausgehoben. In der vergrößerten Detailansicht C ist zu erkennen, dass der stabilisierende Rand 13 zweistückig hergestellt ist. Ein Innenrand 16 ist verrastend eingesetzt und verleiht durch den zweilagigen Aufbau dem Rand 13 die verbesserte Stabilität.
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Die ebenfalls vergrößerte Detailansicht D zeigt den oberen Bereich der Innenwand 24 der Aufnahmeöffnung mit einem Rand 25, der als Kante bzw. Absatz ausgebildet ist. Der Blumentopf 1 kommt eingesetzt auf dem Rand 25 zu liegen, so dass zwischen der Grundfläche 15b und einer Bodenfläche 26b ein Hohlraum entsteht. Dadurch stehen die Wurzeln einer eingepflanzten Kräuterpflanze nicht in überschüssigem Stauwasser.
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Die 7 und 8 zeigen den Blumentopf 1 mit dem Untersetzer 2 in einer Querschnittsdarstellung entlang der Linie B-B der 4. Hierbei ist in 7 der Blumentopf 1 in den Untersetzer 2 eingesetzt. 8 ist hingegen eine Explosivdarstellung mit herausgehobenen Blumentopf 1 und abgelösten Innenrand 16. In den Bereichen der Verbindungsstege 23 sind Stützen 27 vorgesehen, die dem Untersetzer 2 eine zusätzliche Stabilität verleihen.
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9 zeigt den Untersetzer 2 mit eingesetztem Blumentopf 1 in einer Ansicht von unten. Hierbei sind deutlich die kreisrunden Bodenflächen 26a, 26b, 26c zu erkennen. Die Stützen 27 sind kreuzartig hergestellt.
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Alternativ zu den kreisrunden Gestaltung der Grundflächen 15a, 15b, 15c und der Bodenflächen 26a, 26b, 27c können diese auch oval oder eckig, beispielsweise rechteckig, hergestellt werden. Die kreisrunde Form kommt allerdings der klassischen Blumentopfform am nächsten. Durch geeignete Wahl des Durchmessers der Grundfläche 15a, 15b, 15c und der Aufnahmeöffnungen kann durch einen leicht klemmenden Einsatz des Blumentopfes 1 in den Untersetzer 2 die Stabilität der gesamten Anordnung verbessert werden.