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Die Erfindung betrifft einen Blumentopf mit drei Grundflächen, an denen jeweils eine die jeweilige Grundfläche umfassende Seitenwand angeordnet ist.
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Blumentöpfe sind in einer großen Vielfalt und Größen bekannt. Ursprünglich wurden die meisten Blumentöpfe aus einem Tonmaterial angefertigt. Inzwischen werden heute viele Blumentöpfe aus einem Kunststoff hergestellt, wodurch sich das Gewicht deutlich verringert hat. Mehrere einzelne Blumentöpfe können miteinander zu einem Arrangement zusammengestellt und/oder aufeinandergestellt werden. Allerdings ist das nur relativ instabil möglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt vor diesem Hintergrund die Aufgabe zugrunde, einen Blumentopf bereitzustellen, der die vorgenannten Nachteile überwindet und in einem Arrangement mit anderen Blumentöpfen eine verbesserte Standstabilität aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Blumentopf mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den jeweiligen, abhängigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Bei dem eingangs beschriebenen Blumentopf ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Seitenwände beabstandet von der Grundfläche ineinander übergehen und in einem gemeinsamen Rand enden, und dass die drei Grundflächen, die gleich ausgebildet sind und jeweils einem Mittelpunkt aufweisen, derart zueinander angeordnet sind, dass die Mittelpunkte auf den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks liegen. Dadurch ist der erfindungsgemäße Blumentopf symmetrisch. Eine jeweilige Drehung des Blumentopfes um 120° lässt ihn wieder identisch aussehen. Dies bewirkt auch dass mehrere Blumentöpfe stabil übereinander gestapelt werden können, die jeweils um 60° zueinander verdreht sind.
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In vorteilhafter Weise sind bei dem erfindungsgemäßen Blumentopf die Grundflächen im Wesentlichen rund vorgesehen. Dies führt bei einer Stapelung mit Verdrehung um jeweils 60° dazu, dass die Grundflächen eines oberen Blumentopfes stabil an den Stellen aufliegen, an denen der obere Rand eine geeignete Auflagefläche bietet. Ferner lassen die Grundflächen so Platz für Pflanzen in dem unteren Blumentopf.
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Um die Eigenstabilität insbesondere bei dünneren Materialstärken zu verbessern, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der Rand etwas von der übrigen Seitenwand abgesetzt ist und weiter nach Außen ragt.
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Durch das Ineinanderübergehen der Seitenwände ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Rand sich aus drei Teilkreisen und drei in etwa V-förmigen Abschnitten zusammensetzt, die sich einander abwechseln. D. h. jeder Teilkreis endet in jeweils zwei V-förmigen Abschnitten bzw. jeder Schenkel eines V geht in je einen Teilkreis über.
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Für eine stabilere Stapelbarkeit mehrerer baugleicher Blumentöpfe ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Grundflächen jeweils eine V-förmige Nut aufweisen, die komplementär zu dem V-förmigen Abschnitt des Randes ausgebildet ist. Hierdurch wird bei einer 60°-Drehung erreicht, dass der V-förmige Abschnitt des Randes eines unteren Blumentopfes in die jeweilige Nut in der Grundfläche eines oberen Blumentopfes eingreift.
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Um ein Ansammeln von Staunässe in einem mit Erde gefüllten Blumentopf zu vermeiden, sind neben der Spitze der Nut Öffnungen vorgesehen, durch die Wasser ablaufen kann. Die Anordnung neben der Spitze der Nut bewirkt bei gestapelten Blumentöpfe zusätzlich, dass das ablaufende Wasser in die Erde des darunter angeordneten Blumentopfes läuft.
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Um die Herstellung, beispielsweise mit einem Spritzgussverfahren zu ermöglichen, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass sich der Umfang des Behälters mit zunehmender Höhe der Seitenwände stetig vergrößert.
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Der erfindungsgemäße Blumentopf kann aus Metall, Holz, Kunststoff oder Kombinationen davon hergestellt sein. Eine besonders preiswerte Herstellung ist mittels des bekannten Spritzgussverfahrens aus Kunststoff möglich.
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blumentopfs unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft detaillierter beschrieben, in denen
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Blumentopfes zeigt;
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2 eine erste Seitenansicht des Blumentopfes aus 1 zeigt;
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3 eine zweite Seitenansicht des Blumentopfes aus einer gegenüber 2 um 90° versetzten Richtung zeigt;
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4 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Blumentopf zeigt;
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5 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Blumentopfes von unten zeigt; und
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6 eine perspektivische Darstellung mehrerer gestapelter erfindungsgemäßen Blumentöpfe.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Blumentopfes 1, der aus drei Teiltöpfen 2a, 2b, 2c besteht. Die Teiltöpfe 2a, 2b, 2c weisen jeweils eine Seitenwand 3a, 3b, 3c, auf die ineinander übergehen und in einem gemeinsamen Rand 4 enden. Diese Darstellung zeigt, dass die von den Teiltöpfen 2a, 2b, 2c definierten Innenvolumen nicht vollständig voneinander getrennt sind, sondern in der Mitte ineinander übergehen.
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In der 2 ist der Blumentopf 1 in einer Seitenansicht gezeigt, sodass der Teiltopf 2c sich mittig vor den beiden anderen Teiltöpfen 2a, 2b befindet. Jedem Teiltopf 2a, 2b, 2c ist eine Grundfläche 5a, 5b, 5c zugeordnet, die auch als Standflächen des Blumentopfes 1 dienen. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Rand 4 sich von den Seitenwänden 3a, 3b, 3c absetzt und etwas nach außen ragt. Für eine Herstellung im Spritzgussverfahren kann der Rand 4 aus zwei Lagen bestehen, die zusammengefügt sind. Durch die Zweilagigkeit wird gerade bei dünneren Materialstärken der Seitenwände 3a, 3b, 3c eine verbesserte Formstabilität des Blumentopfes 1 erzielt.
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In der 3 ist der Blumentopf zwar wieder in einer Seitenansicht gezeigt, die Blickrichtung ist gegenüber der 2 jedoch um 90° versetzt. Die beiden Teiltöpfe 2a, 2b sind nun genau hintereinander angeordnet, sodass in dieser Ansicht nur der Teiltopf 2a und natürlich der Teiltopf 2c daneben zu sehen sind. Die Seitenwände 3a, 3c sind mittels einer Zwischenwand 6 miteinander verbunden.
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In 4 ist eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Blumentopf 1 bestehend aus den drei Teiltöpfen 2a, 2b, 2c gezeigt. Deutlich zu erkennen ist, dass der Rand 4 aus drei Teilkreisen 7a, 7b, 7c besteht, zwischen denen jeweils ein V-förmiger Abschnitt 8a, 8b, 8c angeordnet ist.
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Jeder Teiltopf 2a, 2b, 2c weist eine Grundfläche 5a, 5b, 5c auf, in denen jeweils eine V-förmige Nut 9a, 9b, 9c vorgesehen ist. In die Nuten 9a, 9b, 9c greift, wenn zwei erfindungsgemäße Blumentöpfe um 60° gedreht und übereinander gestapelt sind, der jeweilige V-förmige Abschnitt des Randes des unteren Blumentopfes ein. Deshalb sind die Schenkel des V geschwungen bzw. weisen einen Radius auf. Der Radius der Nuten 9a, 9b, 9c entspricht dem Radius der Teilkreise 7a, 7b, 7c des Randes 4. Neben der Spitze des V der Nuten 9a, 9b, 9c sind jeweils zwei Öffnungen 10 in die Grundflächen 5a, 5b, 5c eingebracht, durch die Wasser aus dem Blumentopf ablaufen kann.
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In der 5 wird schließlich eine Ansicht des erfindungsgemäßen Blumentopfes von unten gezeigt. Deutlich zu erkennen ist die jeweilige einem Teiltopf 2a, 2b, 2c zugeordnete Grundfläche 5a, 5b, 5c, von denen sich die Seitenwände 3a, 3b, 3c bis zu dem abgesetzten Rand 4 erstrecken. Ebenfalls deutlich zu erkennen sind die V-förmigen Nuten 9a, 9b, 9c, neben deren Spitzen sich die Öffnungen 10 befinden. Hier wird deutlich, dass die drei Teiltöpfe 2a, 2b, 2c gleich ausgebildet sind.
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Die 6 zeigt eine perspektivische Darstellung von drei erfindungsgemäßen Blumentöpfen 1a, 1b, 1c, die übereinander gestapelt sind. Die Blumentöpfe sind jeweils um 60° zueinander verdreht. Die Nut 9 eines Blumentopfes 1a ist dabei auf dem Rand 4 des darunterliegenden Blumentopfes 1b platziert. Die Öffnung 10 des oberen Blumentopfs 1b liegt über dem Topf 1c, so dass Wasser, das durch die Öffnung 10 läuft, in den darunterliegenden Topf gelangt.