DE102008015215A1

DE102008015215A1 - Golftasche

Info

Publication number: DE102008015215A1
Application number: DE102008015215A
Authority: DE
Inventors: Karl Kopf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-03-20
Filing date: 2008-03-20
Publication date: 2009-09-24

Abstract

Eine Golftasche, die gleichzeitig als Trolley verwendbar ist, hat ein Bodenteil (1), eine von diesem beabstandete stirnseitige Öffnung, einen Profilstab (2), der den Umfang des Bodenteiles (1) mit einem die Öffnung umgebenden Rahmen (3) verbindet und eine äußere Hülle (5). An dem Profilstab (2) sind zwei Achsträger (9) angelenkt, die aus einer an den Profilstab (2) beigeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung schwenkbar sind. In dieser ausgeklappten Stellung ist auf das freie Ende jedes der Achsträger (9) jeweils ein Rad (4) aufsetzbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Golftasche mit einer äußeren Hülle zwischen einem Bodenteil und einer von diesem beabstandeten in den stirnseitigen Öffnung.
Die Golftasche, häufig auch als Golfbag bezeichnet, nimmt den Golfschlägersatz und andere während des Golfspiels nützliche Utensilien wie Bälle, Regenkleidung, Getränke usw. auf. Auf dem Golfplatz wird die Golftasche in der Regel mittels eines zwei- oder auch dreirädigen Trolleys transportiert, den der Golfspieler hinter sich herzieht oder auch vor sich herschiebt. Weil die Mitnahme eines Trolleys zusätzlich zu der Golftasche auf Reisen umständlich und teilweise im Flugzeug auch nicht möglich ist, können Trolleys in der Regel auf dem jeweiligen Golfplatz angemietet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Golftasche zu schaffen, die gleichzeitig als Trolley verwendbar ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Golftasche, die ein Bodenteil hat, das über einen Profilstab mit einem Rahmen verbunden ist, der eine von dem Bodenteil beabstandete Öffnung umgibt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem Profilstab zwei Achsträger angelenkt sind, die aus einer an den Profilstab beigeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung schwenkbar sind, in welcher auf das freie Ende jedes der Achsträger jeweils ein Rad aufsetzbar ist.
Die Erfindung stellt mithin eine Golftasche zur Verfügung, die als Trolley verwendbar, jedoch nicht sperriger als eine übliche Golftasche ist.
Der die Stabilität der Golftasche auch bei Einsatz als Trolley gewährleistende Profilstab befindet sich somit auf der Aussenseite oder Golftaschenhülle zwischen dem Bodenteil und der Golftaschenöffnung und kann insbesondere ein Aluminiumhohlprofil, vorzugsweise mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, sein.
Zur besseren Handhabung als Trolley kann der Profilstab mit einer diesen verlängernden Griffstange verbunden sein. Die Griffstange kann ausklappbar gelenkt oder teleskopisch ausziehbar mit dem Profilstab verbunden sein, mit Verriegelungsmöglichkeit in der ausgeklappten oder ausgezogenen Stellung.
Vorzugsweise sind die Räder bei Nichtgebrauch an dem die Golftaschenöffnung umgebenden Rahmen festlegbar, so dass die Einheit auch als Golftasche und Trolley in einem Stück bequem transportierbar ist.
Der die obere Öffnung der Golftasche definierende Rahmen hat zweckmäßig radiale Speichen, die an einer zentralen Nabe enden. Dadurch wird nicht nur der Golftasche eine große Formstabilität verliehen, sondern zusätzlich können die Räder stapelbar ausgebildet und mit seiner Zentralsicherung an der Nabe festgelegt werden.
Zweckmäßigerweise haben die Räder hierbei etwa den Durchmesser der Golftasche.
Weiterhin sind die Räder mit Speichen versehen, die zu den Speichen des Rahmens korrespondieren. Dadurch entsteht auch bei an der zentralen Nabe festgelegten Rädern eine Ausfa chung der Öffnung der Golftasche. Die einzelnen Fächer können zur Aufnahme der Golfschläger benutzt werden.
Die Achsträger, die an dem Profilstab angelenkt sind, schließen in der ausgeklappter Stellung zweckmäßig einen Winkel von weniger als 180°, vorzugsweise einen Winkel von etwa 90°, ein.
An ihren freien Enden haben die Achsträger Achsstummel, die entsprechend einer gemeinsamen Fahrachse ausgerichtet sind. Die Räder sind auf den Achsstummeln am besten durch Schnellverschlüsse gesichert.
Der bequeme Fahrbarkeit kommt es zugute, wenn die Achsträger in der ausgeklappten Stellung eine Ebene aufspannen, die den Profilstab unter einem Winkel im Bereich von 90° schneidet.
Die Achsträger können in der ausgeklappten Stellung auf unterschiedliche Art und Weise gesichert werden. Eine besonders einfache Möglichkeit besteht darin, dass die Achsträger mit der Griffstange über Spannbänder verbunden sind.
Zusätzlich können dann die Spannbänder über ein faltbares Flächengebilde verbunden sein, also beispielsweise ein Netz, das bei Einsatz der Golftasche als Trolley z. B. zum Mitführen von Kleidungsstücken dienen kann.
Die Hülle der Golftasche kann weiter ausgestaltet, z. B. abnehmbar und/oder aussenseitig mit zweckentsprechenden Taschen versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer Golftasche nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
1 die hauptsächlichen Bestandteile der Golftasche,
2 die Golftasche als reinen Transportbehälter,
2a einen Schnitt längs der Linie A-A in 2,
3–6 die Umwandlung der Golftasche in einen Trolley,
7a–7c Einzelheiten der Anlenkung der Achsträger an den Profilstab der Golftasche.
Gemäß 1 umfasst die Golftasche eine tragende Struktur, bestehend aus einem Bodenteil 1, einem Profilstab in Form eines Vierkantrohres 2 und einen dem Bodenteil 1 gegenüberliegenden, oberen Rahmen 3. Auf diesem oberen Rahmen 3 sind, wie später noch im Einzelnen erläutert werden wird, zwei Räder 4 befestigt. Das Vierkantrohr 2 verbindet den Umfang des Bodenteils 1 mit dem Umfang des Rahmens 3. Eine äußere Hülle 5 auf Leder, Stoff oder dergl. ist der Länge nach mit einem Reißverschluss 5a versehen und auf irgendeine geeignete Weise sowohl mit dem Umfang des Bodenteiles 1 also auch mit dem Umfang des Rahmens 3 verbunden, wie in 2 angedeutet, wobei das Vierkantrohr 2 aussen liegt. Das Vierkantrohr 2 ist für das maximale Gewicht der Golftasche einschließlich Golfschlägern usw. dimensioniert. An dem Vierkantrohr 2 greift deshalb auch ein Tragriemen oder Traggurt 20 an (siehe auch 4, in den anderen Figuren der Klarheit halber weggelassen).
Wie die 1 und 2 weiter zeigen, ist an dem oberen Ende des Vierkantprofilrohres 2 eine hier in der beigeklappten Stellung gezeichnete Griffstange 6 angelenkt. Des weiteren sind auf dem Rahmen 3, der die obere Öffnung begrenzt, die Räder 4, die etwa den gleichen Durchmesser wie die Golftasche selbst haben, befestigt. Hierzu haben gemäß 2a sowohl der obere Rahmen 3 als auch die Räder 4 jeweils eine Nabe 3a bzw. 4a. Eine Knebelschraube 7 durchgreift die beiden Naben 4a und ist in ein Gewindeloch in der Nabe 3a eingedreht.
Die 3 bis 6 zeigen den Umbau und die Benutzung der Golftasche als Trolley.
Gemäß 3 werden die Räder 4 von der oberen Öffnung der Golftasche abgenommen. Des weiteren wird die Griffstange 6 in Pfeilrichtung ausgeschwenkt. Im Bereich der Scharnierverbindung der Griffstange 6 mit dem Vierkantrohr 2 ist eine U-förmiger Schuh 8 mit einem Sicherungsstift 8a vorgesehen, der in der vollständig ausgeklappten Stellung der Griffstange 6 durch entsprechende, miteinander fluchtende Bohrungen geschoben wird.
Gemäß 4 werden zwei Achsträger 9, die in geeigneter Höhe und ggf. längsverschiebbar an dem Vierkantrohr 2 festgelegt sind, aus einer beigeklappten Stellung (vgl. 1 bis 3) seitlich ausgeklappt und durch Knebelschrauben 9a gesichert. Nahe den freien Enden der Achsträger 9 sind Spannbänder 10 befestigt, deren andere Enden im oberen Bereich der Griffstange 6 fixiert sind. Zwischen den Spannbändern 10 erstreckt sich über einen Teil deren Länge ein Netz 11 (in den 1 und 2 nicht dargestellt).
Mit dem vollständigen Ausklappen der Griffstange 6 kommen die Achsträger 9 in den 5 gezeigte, etwa V-förmige Stellung. In dieser Stellung fluchten an den freien Enden der Achsträger 9 angeordnete Achsstummel 12, auf welche nun die Räder 4 aufgesteckt und über Federvorstecker oder vergleichbare, einfach zu handhabende Sicherungen 12a fixiert werden.
Die Golftasche ist nun in der in 6 dargestellten Weise als Trolley einsetzbar.
Die 7a bis 7c veranschaulichen, dass die Achsträger 9 an dem Vierkantrohr 2 über Blechschuhe 13 befestigt sind, die einerseits den Schwenkwinkel begrenzen (vgl. die vergrößerte Einzelheit der 7a) und andererseits auf einem gemeinsamen Drehzapfen 14 sitzen, der die in den 7b und 7c veranschaulichte Ausklappbewegung die Achsträger 9 in die in den 5 und 6 dargestellte Stellung ermöglicht.

Claims

Golftasche, mit einem Bodenteil (1), einer von diesem beabstandeten, stirnseitigen Öffnung, einem Profilstab (2), der den Umfang des Bodenteiles (1) mit einem die Öffnung umgebenden Rahmen (3) verbindet und einer den Raum zwischen dem Bodenteil (1) und dem Rahmen (3) umgebenden äußeren Hülle (5), wobei an dem Profilstab (2) zwei Achsträger (9) angelenkt sind, die aus einer an den Profilstab (2) beigeklappten Stellung in eine ausgeklappte Stellung schwenkbar sind, in welcher auf das freie Ende jedes der Achsträger (9) jeweils ein Rad (4) aufsetzbar ist.
Golftasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Profilstab (2) eine diesen verlängernde Griffstange (6) verbunden ist.
Golftasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (4) bei Nichtgebrauch an dem die Öffnung umgebenden Rahmen (3) festlegbar sind.
Golftasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) radiale Speichen hat, die an einer zentralen Nabe (3a) enden.
Golftasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (4) stapelbar ausgebildet und mittels einer Zentralsicherung (7) an der Nabe (3a) des Rahmens (3) festlegbar sind.
Golftasche nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (4) Speichen haben, die zu den Speichen des Rahmens (3) korrespondieren.
Golftasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsträger (9) in der ausgeklappten Stellung einen Winkel von weniger als 180°, vorzugsweise einen Winkel von etwa 90°, einschließen.
Golftasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsträger (9) in der ausgeklappten Stellung eine Ebene aufspannen, die den Profilstab (2) unter einem Winkel im Bereich von 90° schneidet.
Golftasche nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsträger (9) mit der Griffstange (2) über Spannbänder (10) verbunden sind.
Golftasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbänder (10) über ein faltbares Flächengebilde (11) verbunden sind.
Golftasche nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (5) abnehmbar (5a) ist und außenseitig Taschen hat.