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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gelenkmechanismen für
Fahrzeugsitze und auf Sitze, die solche Mechanismen umfassen. Genauer
betrifft die Erfindung einen Gelenkmechanismus, der umfasst:
- – ein erster Rahmen und ein zweiter
Rahmen, die in drehbarem Bezug zueinander um eine Drehachse montiert
sind,
- – eine Einstellvorrichtung mit Verzahnung, die den ersten
Rahmen und den zweiten Rahmen miteinander verbindet, um die Einstellung
einer relativen Winkelposition zwischen dem ersten Rahmen und dem
zweiten Rahmen zu erlauben, wobei die Einstellvorrichtung umfasst:
- – zumindest eine erste Verzahnung, die mit einem von
erstem Rahmen und zweitem Rahmen fest verbunden ist,
- – zumindest ein erstes gezahntes Element (z. B. ein
Verriegelungszahnsegment, das nockengesteuert ist, wenn die Einstellvorrichtung
eine Verriegelungsvorrichtung ist, oder eine kreisförmige Zahnung,
die radial nach außen ausgerichtet ist, wenn die Einstellvorrichtung
eine Vorrichtung mit hypozykloidaler Zahnung, etc. ist), das ausgelegt ist,
um in Eingriff mit der ersten Zahnung zu gelangen und beweglich
bezüglich der ersten Zahnung ist,
- – und eine Betätigungsvorrichtung, die ausgelegt ist,
um das erste gezahnte Element zu betätigen, um die Einstellvorrichtung
zu steuern,
- – und ein zweites gezahntes Element, das von dem zweiten
Rahmen getragen ist, wobei das zweite gezahnte Element in Eingriff
mit einer zusätzlichen Zahnung gelangt, die fest mit dem
ersten Rahmen verbunden ist.
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Das
Dokument
FR-A-2 708
237 beschreibt ein Beispiel eines solchen Gelenkmechanismus,
in dem:
- – die erste Zahnung fest mit
dem ersten Rahmen verbunden ist,
- – das erste gezahnte Element eine Zahnung ist, die
kreisförmig, bezüglich der ersten Zahnung exzentrisch,
radial nach außen ausgerichtet und mit dem zweiten Rahmen
fest verbunden ist,
- – und das zweite gezahnte Element eine Zahnung ist,
die kreisförmig, bezüglich der zusätzlichen Zahnung
exzentrisch, radial nach innen ausgerichtet und mit dem zweiten
Rahmen fest verbunden ist.
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Dieser
Gelenkmechanismus ist zufriedenstellend. Insbesondere erlauben die
zusätzliche Zahnung und das zweite gezahnte Element dieses
Gelenkmechanismus es, die mechanische Widerstandsfähigkeit
des Gelenkmechanismus zu erhöhen, vor allem im Falle eines
Verkehrsunfalls, wenn dieser Mechanismus in einem Fahrzeugsitz verwendet
wird.
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Jedoch
ist dieses Prinzip ausschließlich mit einer Einstellvorrichtung
mit hypozykloidaler Verzahnung verwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Gelenkmechanismen von oben
erwähntem Typ zu perfektionieren, insbesondere um eine
Anordnung vorzuschlagen, die nicht nur mit den Einstellvorrichtungen
mit hypozykloidaler Verzahnung, sondern genauso mit den Verriegelungseinstellvorrichtungen
(d. h. ausgelegt, um die relative Drehung des ersten Rahmens und
des zweiten Rahmens mit Bezug zueinander selektiv zu blockieren
oder zu deblockieren) kompatibel ist.
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Zu
diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein Gelenkmechanismus
der in Frage stehenden Art dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
gezahnte Element beweglich mit Bezug zu dem zweiten Rahmen montiert
ist,
und dadurch, dass der Gelenkmechanismus eine zweite Betätigungsvorrichtung
umfasst, die ausgelegt ist, um das zweite gezahnte Element zu betätigen.
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Dank
dieser Vorkehrungen können das zweite gezahnte Element
und die zusätzliche Zahnung verwendet werden, um eine zusätzliche
Funktionalität mit Bezug auf die Einstellvorrichtung zu
gewährleisten (zusätzliche Verriegelung, Steuern
der relativen Drehung zwischen dem ersten Rahmen und dem zweiten
Rahmen, oder andere), und dies sogar wenn die Einstellvorrichtung
eine Verriegelungsvorrichtung ist.
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In
unterschiedlichen Ausführungsformen des Gelenkmechanismus
gemäß der Erfindung kann ggf. auf die eine und/oder
die andere der folgenden Vorkehrungen zurückgegriffen werden:
- – die zusätzliche Zahnung
ist radial nach außen ausgerichtet;
- – die erste Zahnung ist radial nach innen ausgerichtet;
- – die Einstellvorrichtung ist ausgelegt, um die relative
Drehung des ersten Rahmens und des zweiten Rahmens mit Bezug zueinander
selektiv zu blockieren und zu deblockieren;
- – das erste gezahnte Element ist beweglich mit Bezug
auf jenes der zwei Rahmen montiert, das nicht fest mit der ersten
Zahnung verbunden ist, wobei das erste gezahnte Element bewegbar
ist zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in der das
erste gezahnte Element im Eingriff mit der ersten Zahnung ist, und
andererseits einer Entriegelungsposition, in der das erste gezahnte Element
nicht im Eingriff mit der ersten Zahnung ist;
- – die erste Zahnung ist fest mit dem ersten Rahmen
verbunden und das erste gezahnte Element ist beweglich mit Bezug
zum zweiten Rahmen montiert;
- – die erste Betätigungsvorrichtung umfasst
zumindest eine erste Nocke, die beweglich zwischen einer ersten
Position und einer zweiten Position ist und zur ersten Position
hin elastisch beaufschlagt ist, wobei die erste Nocke auf das erste
gezahnte Element wirkt, so dass es in Verriegelungsposition ist,
wenn die erste Nocke in der ersten Position ist, und in Entriegelungsposition,
wenn die erste Nocke in der zweiten Position ist;
- – die erste Nocke ist ausgelegt, um das erste gezahnte
Element in die Entriegelungsposition zurückzudrücken,
wenn die erste Nocke in der ersten Position ist, und um dem ersten
gezahnten Element zu erlauben, sich zur Entriegelungsposition hin
zu bewegen, wenn die erste Nocke in der zweiten Position ist;
- – die erste Nocke ist fest mit einer Entriegelungsmaske
verbunden, die ausgelegt ist, um das erste gezahnte Element in die
Entriegelungsposition zu bewegen, wenn die erste Nocke in der zweiten Position
ist;
- – das zweite gezahnte Element ist beweglich mit Bezug
auf den zweiten Rahmen zwischen einerseits einer Verriegelungsposition,
in der das zweite gezahnte Element in Eingriff mit der zusätzlichen
Zahnung ist, und andererseits einer Entriegelungsposition, in der
das zweite gezahnte Element nicht in Eingriff mit der zusätzlichen
Zahnung ist;
- – die zweite Betätigungsvorrichtung umfasst
zumindest eine erste Nocke, die beweglich zwischen erster und zweiter
Position ist;
- – die zweite Nocke ist ausgelegt, um das zweite gezahnte
Element in die Entriegelungsposition zu bringen, wenn das zweite
gezahnte Element in der zweiten Position ist und um es dem zweiten gezahnten
Element zu erlauben, sich zur Verriegelungsposition hin zu bewegen,
wenn die zweite Nocke in der ersten Position ist;
- – das zweite gezahnte Element ist elastisch zur Verriegelungsposition
hin beaufschlagt;
- – die erste Nocke und die zweite Nocke sind miteinander
fest verbunden;
- – das zweite gezahnte Element umfasst Zähne, die
jeweils eine erste Flanke und eine zweite Flanke aufweisen, die
in einem ersten Drehsinn und einem zweiten entgegen gesetzten Drehsinn
ausgerichtet sind, und die zusätzliche Zahnung umfasst
auch Zähne, die zwei Flanken aufweisen, wobei das erste
gezahnte Element ausgelegt ist, dass nur die ersten Flanken seiner
Zähne in Kontakt mit den Flanken der Zähne der
zusätzlichen Zahnung gelangen, wenn das erste gezahnte
Element voll im Eingriff mit der ersten Zahnung ist;
- – das zweite gezahnte Element ist winkelversetzt bezüglich
einer Position, in der seine Zähne voll in die Zähne
der zusätzlichen Zahnung eingreifen würden, wenn
das erste gezahnte Element voll in die erste Zahnung eingreift;
- – das erste gezahnte Element ist ausgelegt, um in Eingriff
mit der zusätzlichen Zahnung zu gelangen nachdem das erste
gezahnte Element in Eingriff mit der ersten Zahnung gelangt ist,
wenn die erste Nocke und die zweite Nocke von der zweiten Position
hin zur ersten Position versetzt sind;
- – die zweite Betätigungsvorrichtung ist ausgelegt, um
das zweite gezahnte Element in die Verriegelungsposition zu versetzen,
wenn der Gelenkmechanismus eine ausreichende Beschleunigung erfährt;
- – die zweite Betätigungsvorrichtung umfasst
eine zweite Nocke, die von einem Hebel gesteuert wird, ein Ausgleichsgewicht
tragend;
- – die zweite Betätigungsvorrichtung umfasst Rückhaltemittel,
um das Ausgleichsgewicht in einer Position zu halten, die der Entriegelungsposition
des zweiten Zahnelements entspricht, solange es keine Beschleunigung
erfährt, die höher als ein vorbestimmter Wert
ist;
- – die zweite Nocke ist ausgelegt, um das zweite Zahnelement
in Verriegelungsposition zu bringen, wenn die zweite Nocke in der
zweiten Position ist und um dem zweiten Zahnelement zu erlauben, sich
in Entriegelungsposition zu bringen, wenn die zweite Nocke in der
ersten Position ist, wobei das zweite Zahnelement zur Entriegelungsposition
hin elastisch beaufschlagt ist;
- – die erste Nocke und die zweite Nocke sind mit einem
ersten Kopplungselement und einem zweiten Kopplungselement fest
verbunden, wobei das zweite Kopplungselement ausgelegt ist, um auf das
erste Kopplungselement durch Versetzen der ersten Nocke aus der
ersten Position zur zweiten Position einzuwirken, wenn die zweite
Nocke betätigt wird, um sich aus der ersten Position in
die zweite Position zu versetzen, wohingegen das erste Kopplungselement
ausgelegt ist, um nicht mit dem zweiten Kopplungselement zu interferieren,
wenn die erste Nocke betätigt wird, um sich aus der ersten
Position zur zweiten Position zu versetzen;
- – das erste Kopplungselement und das zweite Kopplungselement
sind Hebel;
- – der zweite Rahmen umfasst eine Führung,
die ausgelegt ist, um das zweite Zahnelement dadurch zu führen,
dass sie es im Eingriff mit der zusätzlichen Zahnung hält
während einer Drehung zwischen dem ersten Rahmen und dem
zweiten Rahmen nach einer Betätigung der zweiten Nocke
hin zur zweiten Position;
- – die Führung erstreckt sich hinsichtlich
des Winkels zwischen einem ersten Anschlag und einem zweiten Anschlag
und umfasst einen Schlitz in den Bereichen des ersten Anschlags,
wobei der Schlitz dem zweiten Zahnelement gestattet, sich in der
Entriegelungsposition ausschließlich im Bereich des ersten
Anschlags zu bewegen;
- – das zweite Zahnelement umfasst einen seitlichen Bolzen
und der zweite Rahmen umfasst eine in der Nachbarschaft des ersten
Anschlags angeordnete Biegefeder, wobei die Biegefeder eine Endrampe
umfasst, die ausgelegt ist, um an dem Bolzen Eingriff zu nehmen,
wenn das zweite Zahnelement sich im Winkel in der Führung
hin zum ersten Anschlag versetzt, und wobei die Biegefeder ausgelegt
ist, um das zweite Zahnelement elastisch zur Entriegelungsposition
hin zu beaufschlagen, wenn das zweite Zahnelement im Bereich des
ersten Anschlags ist;
- – das zweite Zahnelement ist ein Ritzel, das direkt am
zweiten Rahmen montiert ist und sich mit der Zusatzverzahnung verzahnt;
- – die zweite Betätigungsvorrichtung umfasst
einen elektrischen Motor, der das zweite Zahnelement antreibt;
- – die erste Betätigungsvorrichtung ist elektrisch gesteuert
in Synchronismus mit dem elektrischen Motor, um das erste Zahnelement
in die Entriegelungsposition zu versetzen, wenn der elektrische Motor
sich dreht;
- – die zweite Betätigungsvorrichtung ist eine Pumpvorrichtung,
die von einem Griff betätigt wird und das zweite Zahnelement
antreibt;
- – der Griff ist schwenkbar bezüglich des zweiten Rahmens
montiert, wobei der Griff zu einer Ruheposition hin elastisch beaufschlagt
ist und bewegbar ist gemäß einer Richtung ausgehend
von der Ruheposition in einem ersten Winkelsektor und gemäß einer
zweiten Richtung, ent gegengesetzt zur ersten Richtung, ausgehend
von der Ruheposition in einem zweiten Winkelsektor und die Pumpvorrichtung
ist ausgelegt für:
- – das zweite Zahnelement positiv anzutreiben, jeweils
in dem ersten Drehsinn und dem entgegen gesetzten zweiten Drehsinn,
während der Griff bewegt wird und wobei er sich von der
Ruheposition in der ersten Richtung bzw. der zweiten Richtung entfernt,
- – das zweite Zahnelement nicht anzutreiben, wenn der
Griff zur Ruheposition hin bewegt wird;
- – die erste Betätigungsvorrichtung umfasst
zumindest eine erste Nocke, die beweglich ist zwischen einer ersten
Position, einer zweiten Position und einer dritten Position und
hin zur ersten Position elastisch beaufschlagt ist, wobei die zweite
Position und die dritte Position auf der einen und der anderen Seite
der ersten Position befindlich sind, wobei die erste Nocke auf das
erste Zahnelement einwirkt, damit es in verriegelter Position ist,
wenn die erste Nocke in der ersten Position ist, und in entriegelter
Position, wenn besagte nicht in der ersten Position ist;
- – die erste Nocke ist fest mit einer Entriegelungsmaske
verbunden, die ausgelegt ist, um das erste Zahnelement in die Entriegelungsposition
zu versetzen, wenn die erste Nocke nicht in der ersten Position
ist.
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Darüber
hinaus hat die Erfindung auch einen Fahrzeugsitz zum Gegenstand,
der ein Sitzkissen und eine Rückenlehne umfasst, die schwenkbar
bezüglich des Sitzkissens mittels zumindest eines Gelenkmechanismus
wie zuvor definiert montiert ist.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der folgenden
Beschreibung von mehrerer ihrer Ausführungsformen, die
als nicht einschränkende Beispiele mit Bezug auf die angefügten
Zeichnungen angegeben sind, offenbar.
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In
den Zeichnungen gilt:
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die 1 stellt
einen Fahrzeugsitz dar, der mit einem Gelenkmechanismus gemäß der
Erfindung ausgerüstet sein kann,
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die 2 ist
eine Ansicht von einer der Seiten eines Gelenkmechanismus gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung, der den Sitz aus 1 ausrüsten
kann, wobei der Gelenkmechanismus in Ruhestellung ist,
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die 3 ist
eine Ansicht einer anderen Seite des Gelenkmechanismus von 2,
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die 4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV aus 3,
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die 5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie V-V der 4,
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die 6 ist
eine der 5 ähnliche Ansicht, die
den Gelenkmechanismus während seiner Betätigung
zeigt,
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die 7 ist
eine der 5 ähnliche Ansicht für
einen Gelenkmechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, der ebenfalls in dem Sitz aus 1 verwendet
werden kann,
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die 8 ist
eine Ansicht des Details VIII von 7,
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die 9 ist
eine der 4 ähnliche Ansicht für
einen Gelenkmechanismus gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, der ebenfalls in dem Sitz aus 1 verwendet
werden kann, wobei dieser Gelenkmechanismus ein Ausgleichsgewicht
umfasst, das zwecks besserer Klarheit nicht geschnitten in 9 dargestellt
ist,
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die 10 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie X-X aus 9,
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die 11 ist
eine Detailschnittansicht entlang der Linie XI-XI aus 9,
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die 12 ist
eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, der mit einem Gelenkmechanismus
gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung ausgerüstet sein kann,
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die 13 und 14 sind
den 2 und 3 ähnliche Ansichten
für den Gelenkmechanismus gemäß der vierten
Ausführungsform der Erfindung, wobei der Gelenkmechanismus
in Ruhestellung dargestellt ist,
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die 15 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie XV-XV aus 14,
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die 16 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie XVI-XVI aus 15,
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die 17 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie XVII-XVII aus 15,
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die 18 ist
eine der 16 ähnliche Ansicht,
die den Gelenkmechanismus während der Betätigung
eines Elements zeigt, das das Umklappen der Rückenlehne
steuert,
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die 19 ist
eine der 18 ähnliche Ansicht,
die den Gelenkmechanismus nach dem Umklappen der Rückenlehne
zeigt,
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die 20 ist
eine der 12 ähnliche Ansicht,
die den Sitz mit seiner umgeklappten Rückenlehen zeigt,
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die 21 ist
eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, der einen Gelenkmechanismus gemäß einer
fünften Ausführungsform der Erfindung umfasst,
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die 22 ist
eine Axialschnittansicht des Gelenkmechanismus, der den Sitz aus 21 ausrüstet,
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die 23 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie XXIII-XXIII aus 22,
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die 24 ist
ein elektrisches Schaltbild des Sitzes aus 21,
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die 25 ist
eine schematische Ansicht eines Sitzes, der einen Gelenkmechanismus
gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung umfasst,
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die 26 ist
eine Seitenansicht des Gelenkmechanismus, der den Sitz aus 25 ausrüstet,
wobei der Gelenkmechanismus in Ruheposition dargestellt ist,
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die 27 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie XXVII-XXVII aus 26,
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die 28 ist
eine Schnittansicht gemäß der Linie XXVIII-XXVIII
aus 27,
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und
die 29 ist eine der 28 ähnliche Ansicht,
die den Gelenkmechanismus während seiner Betätigung
zeigt.
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In
den unterschiedlichen Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen
identische oder ähnliche Elemente.
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Die 1 stellt
einen Fahrzeugsitz 1 dar, z. B. einen Vordersitz eines
Kraftfahrzeugs, der ein Sitzkissen 2 umfasst, das an den
Boden 3 des Fahrzeugs bspw. mittels Längsgleitschienen 3a festgelegt
ist, sowie eine Rückenlehne 4, die bezüglich
des Sitzkissens 2 um eine horizontale, transversale Drehachse Y
schwenkbar mittels zumindest eines Gelenkmechanismus 5 montiert
ist, der z. B. von einem Griff 6 oder dergleichen gesteuert
wird.
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In
einer der nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung umfasst der Gelenkmechanismus 5 (s. z. B. die 2–5):
- – einen ersten starren, metallischen
Rahmen bzw. eine Armatur 7, der/die bspw. mit dem Gerüst
der Rückenlehne 4 fest verbunden ist und sich
insbesondere in Form eines Flansches darstellen kann, der sich im
Wesentlichen senkrecht zur Drehachse Y erstreckt,
- – ein zweiter starrer metallischer Rahmen bzw. eine
Armatur 8, der/die z. B. an dem Gerüst des Sitzkissens 2 festgelegt
ist (der erste Rahmen 7 könnte ggf. am Gerüst
des Sitzkissens 2 festgelegt sein und der zweite Rahmen 8 könnte
sich am Gerüst der Rückenlehne 4 festhalten)
und der sich insbesondere in Form eines Flansches darstellen kann,
der sich im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse Y erstreckt,
- – ein Schließelement 9, z. B. ein
starres metallisches Eckblech, das am zweiten Rahmen 8 z.
B. mittels Verschweißens festgelegt ist, das den ersten
Rahmen 7 und den zweiten Rahmen 8 einen gegen
den anderen umschließt, wobei eine relative Drehung der
zwei Rahmen 7, 8 mit Bezug zueinander um die Drehachse
Y gestattet wird, wobei der erste Rahmen 7 und der zweite
Rahmen 8 somit ein geschlossenes Gehäuse bilden,
das einen inneren Raum begrenzt,
- – und einen Einstellmechanismus 10, der in
dem zuvor genannten inneren Raum angeordnet ist und es erlaubt,
eine relative Winkelposition zwischen dem ersten Rahmen und dem
zweiten Rahmen einzustellen.
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Der
Einstellmechanismus der verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung kann ein Blockiermechanismus sein, der ausgelegt ist,
um die relative Drehung zwischen dem ersten Rahmen 7 und
dem zweiten Rahmen 8 selektiv zu blockieren oder zu entblockieren.
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Der
Einstellmechanismus
10 kann z. B. vom Typ sein, wie er
in dem Dokument
FR-A-2
740 406 beschrieben ist und umfasst somit (s.
4 und
5):
- – eine erste Zahnung 11,
die mit einem von erstem Rahmen 7 und zweitem Rahmen 8 fest
verbunden ist, z. B. mit dem ersten Rahmen 7, wobei die
erste Zahnung 11 insbesondere eine kreisförmige Zahnung
sein kann, die auf die Achse Y zentriert ist und radial nach innen
ausgerichtet ist,
- – zumindest ein erstes Zahnelement 12, und
z. B. drei erste Zahnelemente 12, die mit 120° voneinander
um die Achse Y angeordnet sind, wobei das oder jedes erste Zahnelement 12 bezüglich
der ersten Zahnung bezüglich des zweiten Rahmens 8 beweglich
montiert ist zwischen einerseits einer Verriegelungsposition, in
der das erste Zahnelement 12 in Eingriff mit der ersten
Zahnung 11 ist, und andererseits einer Entriegelungsposition,
in der das Zahnelement 12 nicht in Eingriff mit der ersten
Zahnung 11 ist.
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Der
Einstellmechanismus 10 der unterschiedlichen Ausführungsformen
der hier beschriebenen Erfindung ist also ein Blockiermechanismus, der
ausgelegt ist, um die relative Drehung zwischen dem ersten Rahmen 7 und
dem zweiten Rahmen 8 mit Bezug zueinander selektiv zu blockieren
oder zu entblockieren.
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In
den unterschiedlichen hier beschriebenen Ausführungsformen
stellt sich das erste Zahnelement 12 in Form einer starren
metallischen Platte dar, die sich in einer Ebene erstreckt, die
senkrecht zur Drehachse Y ist, und ist mit einer äußeren
Zahnung 13 versehen, sowie in Form eines ersten Bolzens 14 und
eines zweiten Bolzens 15, die axial bezüglich
der Achse Y hervorstehen und gegeneinander radial versetzt sind.
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In
den unterschiedlichen hier beschriebenen Ausführungsformen
umfasst der Einstellmechanismus 10 des Weiteren eine erste
Betätigungsvorrichtung, die ausgelegt ist, um das erste
Zahnelement 12 zu betätigen, um die Einstellvorrichtung 10 zu
steuern. Diese Betätigungsvorrichtung kann z. B. umfassen:
- – eine erste starre metallische Nocke 16,
die sich in einer Ebene erstrecken kann, die senkrecht zur Achse
Y ist, und die z. B. mit einer Steuerwelle 17 fest verbunden
sein kann, welche sich entlang der Achse Y erstreckt,
- – eine Entriegelungssteuermaske 18, die fest
mit der ersten Nocke 16 ist und sich z. B. in der Form einer
starren metallischen Platte darstellt, die parallel zur ersten Nocke 16 ist,
wobei die Steuermaske Ausschnitte 19 umfasst, in denen
die ersten Bolzen 14 der ersten Zahnelemente 12 eindringen.
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Die
erste Nocke 17 und die Steuermaske 18 sind schwenkbar
um die Achse Y montiert zwischen:
- – einer
ersten Position, in der die erste Nocke 16 jedes erste
Zahnelement 12 nach außen drückt, damit
es in verriegelter Position ist (s. 5),
- – und einer zweiten Position, in der die erste Nocke 16 aufhört,
jedes erste Zahnelement 12 radial nach außen zu
drücken und/oder in der der entsprechende Ausschnitt 19 durch
Nockenwirkung auf den ersten Bolzen 14 einwirkt, um das
erste Zahnelement 12 radial nach innen in die Entriegelungsposition
zu versetzen.
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Darüber
hinaus sind in den verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen
die ersten Zahnelemente
12 radial verschiebbar zwischen
den Führungen
20 montiert, die durch Tiefziehen
bzw. Prägen im ersten Rahmen ausgebildet sind (s.
5)
und der zweite Bolzen
15 von jedem ersten Zahnelement kann
ausgelegt sein, um in Anlage gegen eine kreisförmige Rampe
zu gelangen, die auf die Achse Y zentriert ist und zum ersten Rahmen
7 gehört
(diese kreisförmige Rampe ist nicht in den Zeichnungen
dargestellt, aber sie ist beschrieben und dargestellt in dem oben
erwähnten Dokument
FR-A-2
740 406 ), um die ersten Zahnsegmente
12 daran
zuhindern, in Eingriff mit der ersten Zahnung
11 in gewissen
Winkelpositionen des ersten Rahmens bezüglich des zweiten
Rahmens zu gelangen.
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Die
erste Nocke 16 und die Steuermaske 18 können
zu ihrer ersten Position hin elastisch beaufschlagt sein, z. B.
mittels Federn 21, die in den inneren Raum zwischen dem
ersten Rahmen 7 und dem zweiten Rahmen 8 angeordnet
und mit dem zweiten Rahmen 8 fest verbunden sind.
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Darüber
hinaus umfasst gemäß der Erfindung der Gelenkmechanismus
des Weiteren zumindest ein zweites starres metallisches Zahnelement, das
beweglich bezüglich des zweiten Rahmens 8 montiert
ist und das von einer zweiten Betätigungsvorrichtung gesteuert
ist, wobei das zweite Zahnelement eine Zahnung 22a umfasst,
die radial nach innen ausgerichtet ist und in Eingriff mit einer
zusätzlichen Zahnung 23 gelangt, die fest mit
dem ersten Rahmen 7 verbunden ist.
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Vorteilhafterweise
können die Zahnungen 22a und 23 in gegenseitiger
Entsprechung angeordnet sein, im Wesentlichen in der gleichen zur
Achse Y senkrechten Ebene.
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In
der ersten Ausführungsform der Erfindung, die in den 2-6 dargestellt
ist, ist das zweite Zahnelement 22 beweglich mit Bezug
auf den zweiten Rahmen 8 montiert zwischen einerseits einer Verriegelungsposition,
in der das zweite Zahnelement 22 in Eingriff mit der zusätzlichen
Zahnung 23 ist, und andererseits einer Entriegelungsposition,
in der das zweite Zahnelement 22 nicht in Eingriff mit der
zusätzlichen zweiten Zahnung 23 ist. Die fragliche
zusätzliche Zahnung 23 kann eine kreisförmige Zahnung
sein, die um die Achse Y zentriert ist (einen vollständigen
Kreis bildend oder nicht), an einem äußeren Umfang
des ersten Rahmens 7 ausgebildet sein und radial nach außen
ausgerichtet sein.
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Das
zweite Zahnelement 22 kann sich seinerseits in Form eines
starren metallischen Zahnsegments darstellen, das sich in einer
Ebene erstreckt, die senkrecht zur Achse Y ist, und z. B. im Wesentlichen
radial verschiebbar bezüglich der Achse Y zwischen dem
zweiten Rahmen 8 und dem Eckblech 9 in einer Führung 9a montiert
sein, die z. B. durch Tiefziehen bzw. Prägen in dem Eckblech 9 ausgebildet ist.
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Das
zweite Zahnelement 22 kann zu seiner Verriegelungsposition
hin elastisch beaufschlagt sein, z. B. mittels einer Feder 24,
die sich an dem Eckblech 9 und/oder an dem zweiten Rahmen 8 abstützt.
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Die
zweite Betätigungsvorrichtung, die das zweite Zahnelement 22 steuert,
kann darüber hinaus eine zweite Nocke 25 umfassen,
die z. B. mit der Steuerwelle 17 fest verbunden sein kann
und somit zwischen der ersten Position und der zweiten Position
mit der ersten Nocke 16 beweglich sein kann.
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Die
zweite Nocke 25 kann sich z. B. in Form einer Blechplatte
darstellen, die sich in einer zur Achse Y senkrechten Ebene erstreckt
und einen Endrand aufweist, der einen ersten kreisförmigen
Abschnitt 26 und einen zweiten kreisförmigen Abschnitt 27 umfasst,
die zur Achse Y zentriert sind, wobei der zweite kreisförmige
Abschnitt 27 einen größeren Radius als der
erste kreisförmige Abschnitt 26 hat und mit dem ersten
kreisförmigen Abschnitt 26 durch eine geneigte
Rampe 28 verbunden ist (s. 2).
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Darüber
hinaus ist das zweite Zahnelement 22 fest mit einer starren
metallischen Stange 29 oder dergleichen verbunden, die
axial entlang der Achse Y hervorsteht und eine radiale Öffnung 30 durchquert, die
in dem zweiten Rahmen 8 ausgeführt ist (s. 2 und 4).
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Unter
der Einwirkung der Feder 24 wird die Stange 29 zum
Endrand der zweiten Nocke 25 hin beaufschlagt. Wenn die
zweite Nocke 25 und die erste Nocke 16 in ihrer
ersten Position sind gelangt die Stange 29 in Gegenüberstellung
mit dem ersten Abschnitt 26 des Endrands der zweiten Nocke 25,
so dass das zweite Zahnelement 22 in Eingriff gelangen kann
mit der zusätzlichen Zahnung 23.
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Wenn
dagegen die erste Nocke 16 und die zweite Nocke 25 in
ihre zweite Winkelposition versetzt sind:
- – sind
einerseits die ersten Zahnelemente 12 in ihre Entriegelungsposition
versetzt (s. 6),
- – und der zweite Abschnitt 27 des Endrands
der zweiten Nocke 25 drückt die Stange 29 und
das zweite Zahnelement 22 radial nach außen, so dass
das zweite Zahnelement 22 sich in Entriegelungsposition
befindet, weil es somit einem Benutzer erlaubt, die Winkelposition
der
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Rückenlehne 4 nach
seiner Vorliebe einzustellen, indem er manuell oder mit seinem Druck
auf die Rückenlehne 4 einwirkt.
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Wenn
der Griff 6 von dem Benutzer losgelassen wird kehren die
erste Nocke 16 und die zweite Nocke 25 in ihre
erste Position zurück, so dass die ersten Zahnelemente 12 und
das zweite Zahnelement 22 in ihre Verriegelungsposition
zurückkehren.
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Aufgrund
der Anwesenheit des zweiten Zahnelements 22 ist die mechanische
Widerstandsfähigkeit des Gelenkmechanismus 5 erhöht,
was die Sicherheit der Benutzer des Sitzes 1 steigert.
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Die
zweite Ausführungsform der Erfindung ist sehr ähnlich
zur ersten Ausführungsform der Erfindung und wird daher
nicht im Detail beschrieben.
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Die
zweite Ausführungsform der Erfindung, dargestellt in den 7 und 8,
unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform
nur durch die Tatsache, dass das zweite Zahnelement 22 leicht
winkelmäßig um die Drehachse Y versetzt ist bezüglich
der Position, die es in der ersten Ausführungsform innehat.
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In
der Tat ist in der zweiten Ausführungsform der Erfindung
die Position des zweiten Zahnelements 22 derart, dass ihre
Zähne voll in die Zähne der zusätzlichen
Zahnung 23 eingreifen, wenn die ersten Zahnelemente 12 vollständig
in die erste Zahnung 11 eingreifen, wohingegen in der zweiten
Ausführungsform die Zähne des zweiten Zahnelements 22 nicht vollständig
in die Zähne der zusätzlichen Zahnung 23 eingreifen,
wenn die ersten Zahnelemente 12 vollständig in
die erste Zahnung 11 eingreifen.
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Im
Gegensatz dazu gelangen in der zweiten Ausführungsform
nur die Flanken 31 der Zähne der Zahnung 22a,
die in einer ersten Dreh- bzw. Winkelrichtung 33 ausgerichtet
sind, in Kontakt mit den Flanken der Zähne der zusätzlichen
Zahnung 23 (s. 8), wenn die Einstellvorrichtung 10 sich
verriegelt und die Zähne des ersten Zahnelements 12 voll in
die erste Zahnung 11 eingreifen.
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In
dieser Position sind die gegenüberliegenden Flanken 32 der
Zähne der Zahnung 22a, die in der entgegen gesetzten
Winkelrichtung 34 ausgerichtet sind, nicht in Kontakt mit
den entsprechenden Flanken der Zähne der zusätzlichen
Zahnung, so dass der Kontakt zwischen den Zahnungen 22a und 23 den
ersten Rahmen in der Winkelrichtung 33 beaufschlagt. Diese
Beaufschlagung gleicht die Spiele aus, die in der Einstellvorrichtung
existieren können.
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In
der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann das zweite
Zahnsegment 22 angeordnet sein, um in Eingriff zu gelangen
mit der zusätzlichen Zahnung 22 nachdem jenes
erste Zahnelement 12 in Eingriff gelangt ist mit der ersten
Zahnung 11, wenn die erste Nocke und die zweite Nocke aus
ihrer zweiten Position hin zur ersten Position versetzt sind.
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Die
dritte Ausführungsform der Erfindung, sichtbar in den 9–11,
ist ebenfalls sehr ähnlich zur ersten Ausführungsform
der Erfindung und wird daher nicht im Detail beschrieben.
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Die
dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform nur durch die folgenden Punkte:
- – der Gelenkmechanismus umfasst weder
die zweite Nocke 25, noch die Stange 29, noch
die Öffnung 30, noch die Feder 24,
- – das zweite Zahnelement 12 ist normalerweise
in der Entriegelungsposition (das zweite Zahnelement kann z. B.
vertikal frei verschiebbar mit Reibung in der Führung 9a montiert
sein und zum Teil unterhalb des Gelenkmechanismus angeordnet sein,
so dass seine Entriegelungsposition die tiefe Position ist, wie
in dem dargestellten Beispiel; als Variante könnte das
zweite Zahnelement hin zu seiner Entriegelungsposition elastisch
beaufschlagt sein),
- – die zweite Betätigungsvorrichtung, die das
zweite Zahnelement steuert, ist ausgelegt, um das zweite Zahnelement
in die Verriegelungsposition zu versetzen, wenn der Sitz eine ausreichende Beschleunigung
(positiv oder negativ) erfährt.
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Die
zweite Betätigungsvorrichtung kann z. B. eine zweite starre
metallische Nocke 35 umfassen, die schwenkbar bezüglich
des zweiten Rahmens um eine horizontale Drehachse Y1 ist, die parallel
zur Achse Y und senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Fahrzeugs
in der der Sitz 1 installiert ist, montiert sein. Die zweite
Nocke kann schwenkbar z. B. mittels einer starren metallischen Welle 36 montiert
sein, die sich im zweiten Rahmen dreht, wobei die Welle 36 mit
einem starren metallischen Hebel 37 fest verbunden ist,
der sich nach unten erstreckt und ein Ausgleichsgewicht 38 trägt.
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Die
zweite Nocke 35 kann mit dem Ausgleichsgewicht schwenken
zwischen:
- – einer ersten Position
(in den Zeichnungen dargestellt), in der der Hebel 37 sich
vertikal nach unten erstreckt und in der sie dem zweiten Zahnelement
erlaubt, in seiner Entriegelungsposition zu bleiben,
- – und zumindest einer zweiten Position (vorzugsweise
zwei zweiten Positionen, nicht dargestellt), in der der Hebel 37 geneigt
ist und in der die Nocke das zweite Zahnelement in seine Verriegelungsposition
versetzt.
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Die
zweite Nocke kann eine symmetrische Form aufweisen bezüglich
einer vertikalen Ebene, die die Achse Y1 enthält, so dass
sie das zweite Zahnelement 22 in der Verriegelungsposition
drücken kann wie wenn der Hebel 37 nach vorne schwenkt,
wie auch wenn er nach hinten schwenkt.
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Rückhaltemittel
können vorgesehen sein, um das Ausgleichsgewicht 38 und
die zweite Nocke 35 in der oben genannten ersten Position
zu halten, solange das Ausgleichsgewicht keine Beschleunigung erfährt,
die höher ist als ein vorbestimmter Wert. Z. B. kann das
Ausgleichsgewicht 38 eine konvexe Form aufweisen und sich
an einer komplementären konkaven Fläche 39 eines
Anlageteils 40 (aus Kunststoff oder etwas anderem) im Eingriff
befinden, das mit dem zweiten Rahmen 8 fest verbunden ist,
so dass es normalerweise in Ruheposition von dem Anlageteil 40 gehalten
wird: wenn das Ausgleichsgewicht eine ausreichende Beschleunigung
in einer Richtung oder der anderen erfährt, z. B. wenn
das Fahrzeug, in dem der Sitz 1 installiert ist, in einen Verkehrsunfall
verwickelt ist, setzt es sich von dem Anlageteil ab und lässt
den Hebel 37 und die zweite Nocke 35 schwenken.
Somit klappt hier genau im Augenblick des Unfalls die zweite Nocke
das zweite Zahnelement 22 in Verriegelungsposition, wodurch die
Widerstandsfähigkeit des Gelenkmechanismus erhöht
wird, was die Sicherheit des auf dem Sitz sitzenden Benutzers erhöht.
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Es
wäre selbstverständlich möglich, das
Anlageteil 40 durch andere Rückhaltemittel zu
ersetzen. z. B. durch ein zerbrechliches Element, das das Ausgleichsgewicht 38 immobilisiert,
oder den Hebel 37, oder die zweite Nocke 35, oder
das zweite Zahnelement.
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Darüber
hinaus wäre es auch möglich, das Ausgleichsgewicht
wegzulassen und den Hebel 37 durch ein anderes Mittel zu
betätigen, z. B. durch einen pyrotechnischen Vorspanner,
der von einem elektronischen Schaltkreis gesteuert ist, der mit
einem Schocksensor, einem Beschleunigungssensor oder etwas ähnlichem
verbunden ist.
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In
der vierten Ausführungsform der Erfindung, dargestellt
in den 12–20,
ist der Gelenkmechanismus 5 ähnlich zu jenem,
der zuvor beschrieben wurde, und wird daher nicht erneut im Detail
beschrieben: nur die Unterschiede bezüglich des zuvor beschriebenen
Gelenkmechanismus 5 werden in dem was folgt beschrieben.
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Wie
in den 15 und 16 dargestellt, befindet
sich das zweite Zahnelement 22 der vierten Ausführungsform
normalerweise in Entriegelungsposition, wie in der dritten Ausführungsform,
und kann zu seiner Verriegelungsposition mittels einer zweiten starren
metallischen Nocke 35, die fest mit einer starren metallischen
Welle 36 verbunden ist, die im zweiten Rahmen 8 dreht,
versetzt werden. Die Welle 36 ist ihrerseits fest mit einem
starren metallischen Hebel 37 verbunden (s. 13),
der im Unterschied zur dritten Ausführungsform sich z.
B. im Wesentlichen horizontal bis zu einem freien Ende erstreckt,
das fest mit einem Ende eines Kabels 41 verbunden ist,
dessen anderes Ende von einem Griff 41a oben an der Rückenlehne
oder etwas anderem gesteuert wird (s. 12). Der
Hebel 37, dessen Nutzen weiter unten gesehen werden wird,
könnte ggf. von einer anderen Steuervorrichtung als dem
Kabel 41 und dem Griff 41a gesteuert werden. Z.
B. könnte der Hebel 37 direkt mit einem Steuergriff
fest verbunden sein.
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Der
Griff 41a oder ein anderes Steuerelement erlaubt es einem
Benutzer, die Rückenlehne 4 des Sitzes nach vorne
umzuklappen in der Richtung des Pfeils 45 (12),
z. B. um es dem Benutzer zu erlauben, den hinter dem Sitz 1 befindlichen
Raum in einem Fahrzeug mit drei Türen zu erreichen.
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Auf
an sich bekannte Weise kann das Umklappen der Rückenlehne 4 des
Sitzes 1 des Weiteren die Leitschiene 3a des Sitzes
entriegeln, um es dem Benutzer zu erlauben, das Sitzkissen 2 des
Sitzes 1 nach vorne zu bewegen, um den Zugang zum hinter
dem Sitz 1 befindlichen Raum noch weiter zu erleichtern.
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Wie
in 13 dargestellt, sind die Welle 36 und
der Hebel 37 des Weiteren fest mit einem zusätzlichen
starren metallischen Hebel 42 verbunden, der in dem dargestellten
Beispiel sich im Wesentlichen vertikal nach oben in der Ruheposition
erstreckt bis zu einem freien Ende, das in Anlage gegen einen der Seitenränder
von einem anderen Hebel gelangt, der z. B. von einer starren metallischen
Platte 43 gebildet wird, die mit der Welle 17 fest
verbunden ist und sich ausgehend von der Welle 17 nach
unten erstreckt. Die Platte 43 und der Hebel 42 bilden
jeweils ein erstes Koppelelement bzw. ein zweites Koppelelement, die
angeordnet sind, dass eine Betätigung der Welle 17 in
der Drehrichtung 45 um den Einstellmechanismus 10 zu
entriegeln nicht mit dem Hebel 42 interferiert, sondern
dass eine Betätigung des Griffs 41a die Hebel 37 und 42 in
der Dreh- bzw. Winkelrichtung 46 schwenken lässt,
die entgegengesetzt zur Richtung 45 ist, so dass das freie
Ende des Hebels 42 die Platte 43, die Steuerwelle 17 und
die erste Nocke 16 in der Winkelrichtung 45 versetzt
unter Entriegeln der Einstellvorrichtung 10.
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Wie
in den 16 und 17 gezeigt
umfasst das Schließelement 9 darüber
hinaus hier einen erweiterten Abschnitt, der eine kreisförmige
Führung 44 bildet, die zur Drehachse Y zentriert
ist, die sich in der Winkelrichtung 45 ausgehend von der
Position, die normalerweise von dem zweiten Zahnelement 22 in
Ruhe eingenommen wird, erstreckt. In dieser in 16 dargestellten
Ruheposition befindet sich das zweite Zahnelement 22 in
Eingriff in einem Schlitz 44a, der Führung 44 in
Kontakt mit der zuvor genannten Führung 9a, die
einen ersten Anschlag bildet, was es dem zweiten Zahnelement erlaubt,
nicht in Eingriff mit der zusätzlichen Zahnung 23 des
ersten Rahmens 7 in Ruheposition zu sein.
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Das
zweite Zahnelement 22 umfasst einen hinteren Rand 22b entgegen
gesetzt seiner Zahnung 22a, der eine kreisförmige
Form mit dem gleichen Radius wie die oben genannte Führung 44 aufweist. Darüber
hinaus umfasst das zweite Zahnelement einen Bolzen 22c,
der seitlich parallel zur Achse Y in eine Einprägung 47 des
Schließelements 9 über steht.
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Schließlich
ist eine Biegefeder 48, z. B. ein Federdraht oder ein Federblatt,
in Anlage gegen den Bolzen 22c, um das zweite Zahnelement 22 hin
zu seiner Entriegelungsposition elastisch zu beaufschlagen, indem
sie es normalerweise in der vorgenannten Vertiefung 44a hält.
Diese Biegefeder ist mit dem Schließelement 9 fest
verbunden (also auch mit dem zweiten Rahmen 8) über
eines ihrer Enden und ihr entgegen gesetztes Ende bildet eine Rampe 48a,
die sich schräg radial nach innen in der Winkelrichtung 45 erstreckt
(s. 17).
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Der
Gelenkmechanismus gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung funktioniert wie folgt.
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Wenn
ein Benutzer den Griff 6 betätigt (1),
um die Winkelposition der Rückenlehne 4 einzustellen,
entriegelt diese Betätigung die Einstellvorrichtung 10,
hat jedoch keine Wirkung auf das zweite Zahnelement 22,
welche in der Vertiefung 44a der Führung 44 aufgenommen
bleibt. Die Einstellung der Rückenlehne 4 erfolgt
somit in klassischer Weise.
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Wenn
dagegen der Benutzer den Griff 41a betätigt, lässt
er den Hebel 37, die Welle 36, die zweite Nocke 35 und
den Hebel 42 in der Winkelrichtung 46 schwenken
(s. 18), so dass die zweite Nocke 35 das
zweite Zahnelement 22 in Verriegelungsposition versetzt,
in der dessen Zahnung 22a in Eingriff mit der zusätzlichen
Zahnung 23 des ersten Rahmens 7 ist. Darüber
hinaus wirkt das freie Ende des Hebels 42 somit durch Nockeneffekt
auf den Hebel 43, indem es ihn in der Winkelrichtung 45 mit
der ersten Nocke 16 schwenken lässt, wobei es
somit die Einstellvorrichtung 10 entriegelt.
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Die
Rückenlehne
4 kann somit frei nach vorne schwenken
in der Winkelrichtung
45, wie in den
19 und
20 dargestellt,
bis das zweite Zahnelement
22 einen zweiten Anschlag
44b am
Ende der Führung
44 trifft. Im Laufe dieser Bewegung
wird das zweite Zahnelement
22 im Eingriff mit der zusätzlichen
Zahnung
23 gehalten durch Anlage ihres hinteren Rands
22b gegen
die kreisförmige Führung
44. Selbst wenn
der Griff
41a während dieser Bewegung losgelassen
wird, kann die Einstellvorrichtung
10 in entriegelter Position
gehalten werden durch die Anlage der Bolzen
15 der ersten
Zahnelemente
12 an den oben genannten kreisförmigen
Rampen des ersten Rahmens
7 (nicht dargestellt, aber z.
B. in dem oben genannten Dokument
FR-A-2 740 406 beschrieben). Falls der Griff
6 oder
41a von
dem Benutzer losgelassen wird, wenn die Rückenlehne in
dem Einstellwinkelbereich ist (d. h. wenn die Bolzen
15 der
Zahnsegmente
12 nicht gegenüber den in Frage stehenden kreisförmigen
Rampen sind), verriegelt sich die Rückenlehne, was verhindert,
dass die Rückenlehne unabsichtlich nicht verriegelt gelassen
werden könnte. Eventuell können die oben erwähnten
kreisförmigen Ram pen weggelassen werden, was garantiert, dass
die Rückenlehne sich wieder verriegelt sobald der Griff
6 oder
41a losgelassen
wird.
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Wenn
die Rückenlehne 4 anschließend angehoben
wird (mit Betätigung des Griffs 6 oder 41a durch
den Benutzer), schwenkt der erste Rahmen 7 mit dem zweiten
Zahnelement 22 in der Winkelrichtung 46, die entgegen
gesetzt zur Winkelrichtung 45 ist, bis das zweite Zahnelement
gegenüber dem Schlitz 44a ankommt in Anschlag
gegen die oben erwähnte Führung 9a des
Schließelements. Während der Rückkehr
in diese Position geht das angehobene freie Ende 48a der
Biegefeder 48 oberhalb des Bolzens 22c des zweiten
Zahnelements vorbei, so dass die Biegefeder 48 das zweite
Zahnelement 22 erneut nach unten beaufschlagt, um diese
in den Schlitz 44a eingreifen zu lassen. Der Gelenkmechanismus
kehrt somit in seine normale Position, wie sie in 16 dargestellt
ist, zurück, wobei die Rückenlehne in der Winkelposition
ist, die sie vor ihrem Umklappen nach vorne innehatte.
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In
der fünften Ausführungsform der Erfindung, dargestellt
in den 21–24,
ist die Einstellvorrichtung 10 identisch oder ähnlich
zu der zuvor beschriebenen und wird daher nicht erneut beschrieben.
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Dagegen
ist in dieser fünften Ausführungsform der Erfindung
das zweite Zahnelement 50 ein Ritzel, das mit einer externen
Zahnung 51 mit einer Evolvente versehen ist und fest mit
einer Welle 52 verbunden ist, die in dem zweiten Rahmen 8 und dem
Schließelement 9 dreht, auf eine Weise, um um eine
Drehachse Y1 drehen zu können, die parallel zur oben erwähnten
Drehachse Y ist.
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Die
externe Zahnung 51 des Ritzels ist im Zahneingriff mit
der oben erwähnten zusätzlichen Zahnung 23 des
ersten Rahmens 7, wobei diese zusätzliche Zahnung
hier eine Zahnung mit Evolvente ist.
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Wie
in 22 dargestellt kann die Welle 52 des
zweiten Zahnelements 50 zur Drehung von einem elektrischen
Getriebemotor 53 angetrieben sein. Darüber hinaus
kann die Steuerwelle 17 der Einstellvorrichtung 10 zur
Drehung von einem Aktuator 54 gesteuert sein, z. B. ein
Aktuator mit Elektromagnet ausgelegt, um entweder die Steuerwelle 17 in
der Richtung der Entriegelung der Einstellvorrichtung 10 zu
bewegen oder um nicht auf die Steuerwelle 17 einzuwirken.
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Wie
in 21 dargestellt kann der Gelenkmechanismus 5 von
einem elektrischen Steuergehäuse 49 gesteuert
werden, das z. B. zwei Schalter 55, 56 umfassen
kann (oder ggf. einen Schalter mit drei Positionen).
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Wie
in 24 dargestellt können der Getriebemotor 53 (M)
und der Aktuator 54 (dev) z. B. mit Gleichstrom von der
Batterie 57 des Fahrzeugs versorgt werden.
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Wenn
die Schalter 55, 56 in Ruhestellung sind, wie
in 4 dargestellt, sind weder der Getriebemotor 53 noch
der Aktuator 54 versorgt.
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Wenn
der Schalter 55 betätigt wird, wird der Aktuator 54 versorgt
und entriegelt die Einstellvorrichtung 10 und der Getriebemotor 53 wird
versorgt mit einer gewissen Polarität, die ihn z. B. in
der Richtung des Umklappens der Rückenlehne 4 nach
vorne drehen lässt. Sobald der Benutzer aufhört,
den Schalter 55 zu betätigen, hält der
Getriebemotor 53 an und der Aktuator 54 lässt
die Einstellvorrichtung in verriegelte Position zurückkehren.
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Wenn
der Benutzer den Schalter 56 betätigt, wird der
Aktuator 54 versorgt (mit derselben Polarität wie
in dem Fall der Betätigung des Schalters 55),
was die Einstellvorrichtung 10 entriegelt, und der Getriebemotor 53 wird
mit einer inversen Polarität zu jener, die während
der Betätigung des Schalters 55 erhalten wird,
angetrieben, so dass der Getriebemotor in der entgegen gesetzten
Richtung zu der zuvor beschriebenen dreht, d. h. z. B. in der Richtung
eines Schwenkens der Rückenlehne 4 nach hinten.
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In
der fünften Ausführungsform der Erfindung wird
also ein Gelenkmechanismus 5 mit elektrischer Steuerung
erhalten, der dank der Anwesenheit der Einstellvorrichtung 10 eine
exzellente mechanische Widerstandsfähigkeit aufweist.
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In
der sechsten Ausführungsform der Erfindung, dargestellt
in den 25–27,
ist der Gelenkmechanismus 5 ähnlich zu jenem,
der in der fünften Ausführungsform der Erfindung
be schrieben wurde, da sein zweites Zahnelement 50 erneut
ein Ritzel ist, das in Zahneingriff mit der zusätzlichen
Zahnung 23 ist.
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Dagegen
ist in dieser sechsten Ausführungsform der Erfindung der
Gelenkmechanismus nicht von einer elektrischen Vorrichtung gesteuert,
sondern von einer Pumpvorrichtung, die durch den oben erwähnten
Griff 6 betätigt wird.
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Die
Pumpvorrichtungen dieses Typs sind bekannt und es kann z. B. eine
Pumpvorrichtung von dem Typ verwendet werden, die in dem Dokument
FR-A-2 826 320 beschrieben
ist.
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Wie
in 25 beschrieben ist der Griff 5 schwenkbar
bezüglich des zweiten Rahmens 8 um eine Drehachse
Y1 montiert, wobei der Griff 6 zu einer Ruheposition N
hin elastisch beaufschlagt ist und entlang einer ersten Winkelrichtung 45 ausgehend von
der Ruheposition N in einem ersten Winkelsektor 58 bewegbar
ist, sowie entlang einer zweiten Winkelrichtung 46, die
entgegen gesetzt zur ersten Winkelrichtung ist, ausgehend von der
Ruheposition N in einem zweiten Winkelsektor 59.
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Die
Pumpvorrichtung 60 (s. 27) deren Abtriebselement
fest mit der Welle 52 verbunden ist, ist ausgelegt für:
- – das zweite Zahnelement 50 positiv
anzutreiben, jeweils in den entgegen gesetzten ersten und zweiten
Winkelrichtungen, wenn der Griff 6 bewegt wird, wobei er
sich von der Ruheposition N entfernt in der einen bzw. der anderen
von erster Winkelrichtung 45 und zweiter Winkelrichtung 46,
- – und das zweite Zahnelement 50 nicht anzutreiben,
wenn der Griff 6 hin zur Ruheposition N bewegt wird.
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Wie
in 27 dargestellt kann das Gehäuse der Pumpvorrichtung 60 am
zweiten Rahmen 8 des Gelenkmechanismus festgelegt sein.
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Darüber
hinaus, wie in 28 zu sehen, kann die Einstellvorrichtung 10 ähnlich
sein zu jener, die zuvor in all den anderen Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurde, mit den folgenden Unterschieden:
- – die erste Nocke 16 weist
eine Symmetrie dritter Ordnung um die Rotationsachse Y auf, um entweder
in der ersten Winkelrichtung 45 oder in der zweiten Winkelrichtung 46 ausgehend
von der Ruheposition bewegt werden zu können,
- – die Einstellvorrichtung 10 umfasst nicht
mehr die Federn 21, wobei die Nocke 16 einfach
durch eine oder mehrere Federn, die intern der Pumpvorrichtung 60 sind,
in ihre Ruheposition zurückgebracht wird, wobei die erste
Nocke 16 mit dem Griff 6 gekoppelt ist z. B. mittels
einer starren metallischen Stange 61, die mit der Steuermaske 18 fest
verbunden ist und die sich parallel zur Drehachse Y unter Durchquerung
einer Öffnung 61a in Kreisbogenform erstreckt,
die auf die Drehachse Y ausgerichtet und in dem zweiten Rahmen 8 ausgeführt
ist, wobei die Stange 61 zwischen die zwei Äste
einer Gabel 62 eindringt, die fest verbunden mit dem Griff 6 ist,
wobei die Gabel 62 einen Spalt begrenzt, der sich radial
bezüglich der Drehachse Y1 erstreckt,
- – und die Ausschnitte 19 der Steuermaske 18 umfassend
jeder in ihrem äußeren Rand einen zentralen Schlitz 19a,
der von zwei Abschnitten 19b von geringerem Radius als
der zentrale Schlitz eingerahmt ist, wobei der erste Bolzen 14 von
jedem ersten Zahnelement 12 sich in Entsprechung mit dem
zentralen Schlitz 19a befindet, wenn die Einstellvorrichtung 10 verriegelt
ist, wie in 28 dargestellt.
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Der
Gelenkmechanismus gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung funktioniert wie folgt:
Wenn ein Benutzer den
Griff 6 bewegt, wobei er diesen aus der Ruheposition N
bewegt, treibt diese Bewegung die Steuermaske 18 zur Drehung
an mittels der Zwischenschaltung der Gabel 62, so dass
die Nocke 16 die ersten Zahnelemente 12 nicht
mehr in der Verriegelungsposition hält und die Abschnitte 19b der
Ausschnitte 19 auf die jeweiligen ersten Zapfen 14 der
unterschiedlichen ersten Zahnelemente 12 einwirken, um
die ersten Zahnelemente in Entriegelungsposition zu bewegen.
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Darüber
hinaus treibt die Bewegung des Griffs 6 das zweite Zahnelement 50 zur
Drehung um seine Drehachse Y1 an, wobei das zweite Zahnelement seinerseits
den ersten Rahmen 7 zur Drehung um die Achse Y mittels
der Zwischenschaltung der zusätzlichen Zahnung 23 antreibt
(s. 29).
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Wenn
der Griff 6 von dem Benutzer losgelassen wird, kehrt er
in die neutrale Position N unter der Wirkung der der Pumpvorrichtung 60 internen
Federn zurück, ohne das zweite Zahnelement 50 anzutreiben,
sondern unter Antreiben der ersten Nocke 16 und der Steuermaske 18 mit
ihr, die in die Position in 28 zurückkehren
unter Rückstellung der Einstellvorrichtung 10 in
die verriegelte Position.
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In
der sechsten Ausführungsform der Erfindung wird somit ein
Gelenkmechanismus erhalten, der von einer Pumpvorrichtung gesteuert
wird und dank der Einstellvorrichtung 10 eine exzellente
mechanische Widerstandfähigkeit aufweist.
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Selbstverständlich
könnte der Gelenkmechanismus 5 gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet werden in anderen Anwendungen,
als die Winkeleinstellung einer Rückenlehne.
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Ein
derartiger Gelenkmechanismus kann ggf. verwendet werden z. B. um
Hubstangen zu steuern, die es erlauben, die Höhe und/oder
die Neigung des Sitzkissens des Sitzes einzustellen, oder in jeder anderen
Anwendung, in der gewünscht wird, eine relative Schwenkbewegung
zwischen zwei Elementen eines Fahrzeugsitzes zu steuern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2708237
A [0002]
- - FR 2740406 A [0044, 0049, 0089]
- - FR 2826320 A [0103]