DE19730646A1 - Fahrzeugsitz mit einer Zusatzverriegelung für die Rückenlehne - Google Patents
Fahrzeugsitz mit einer Zusatzverriegelung für die RückenlehneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/42—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
- B60N2/433—Safety locks for back-rests, e.g. with locking bars activated by inertia
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem
Sitzteil und mit einem gegenüber dem Sitzteil in seiner
Neigung verstellbaren Rückenlehnenteil, wobei das Sitzteil
und das Rückenlehnenteil über wenigstens einen seitlich am
Fahrzeugsitz angeordneten und einen die Lastübertragung bei
normaler Sitznutzung mit einem Verstell- und
Sperrmechanismus übernehmenden Drehversteller miteinander
verbunden sind und eine im Fall eines Notfalles des
Fahrzeuges ansprechende und die weitere Drehbewegung des
Rückenlehnenteils gegenüber dem Sitzteil blockierende
zusätzliche Sperreinrichtung vorgesehen ist.
Ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz ist in der DE 40 31 285 A1
beschrieben; soweit Fahrzeugsitze mit an ihnen gehalterten
Rückhaltesystemen ausgerüstet sind, müssen im Falle eines
Unfalles die zwischen Sitzteil und Rückenlehnenteil
angeordneten Drehversteller wesentlich höhere Drehmomente
übertragen, als dies bei Fahrzeugsitzen bei an der
Fahrzeugkarosserie befestigten Rückhaltesystem der Fall ist.
Aus diesem Grunde ist bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz
zusätzlich zu der Lehnenverstellung eine weitere
Lehnenverriegelung angeordnet, die über eine an dem
Fahrzeugsitz angeordnete Trägheitsmasse als Steuerelement
angesteuert wird und im Unfallgeschehen das Rückenlehnenteil
mit dem Sitzteil über in Eingriff gebrachte Klemmflächen
verriegelt.
Mit dem bekannten Fahrzeugsitz ist der Nachteil verbunden,
daß die Verwendung eines eigenen Sensors für die Ansteuerung
der Rückenlehnenverriegelung eine im Vergleich mit den
übrigen Sicherheitssystemen unterschiedliche
Ansprechschwelle bedingen kann und die Verriegelung der
Rückenlehne über eine Klemmung den Anforderungen an eine
sichere Drehmomentübertragung im Crash-Fall nicht genügt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem
Fahrzeugsitz mit den gattungsgemäßen Merkmalen die
vorgenannten Nachteile zu vermeiden und die Lastübertragung
zwischen Rückenlehnenteil und Sitzteil im Unfallgeschehen zu
verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltung und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht hierzu vor, daß als zusätzliche
Sperrvorrichtung an einem der beiden am Sitzteil und am
Rückenlehnenteil jeweils fest angeordneten Teile des
jeweiligen Drehverstellers eine damit fest verbundene
starre Blockieraufnahme und an dem jeweils anderen Teil des
Drehverstellers ein daran beweglich und mittels eines über
einen fahrzeugseitigen zentralen Beschleunigungssensor
elektrisch auslösbaren Antrieb bis zu einem formschlüssigen
Eingriff in die Blockieraufnahme verlagerbares zusätzliches
Blockierelement angeordnet ist.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß über einen
zugeordneten Antrieb eine aktive Einsteuerung des
Blockierelementes in die Blockieraufnahme erfolgt, wobei zur
Ansteuerung ein ohnehin vorhandener fahrzeugseitiger
Beschleunigungssensor heranziehbar ist, welcher den Antrieb
auslöst. Blockieraufnahme und Blockierelement sind dabei
einander so zugeordnet, daß sich eine formschlüssige
Verbindung ergibt, so daß die Drehmomentübertragung im
Crashfall insgesamt verbessert ist. Aufgrund dieser
zusätzlichen robusten Verriegelung ist es möglich, auch bei
einem Fahrzeugsitz mit an dem Sitz gehalterten
Rückhaltevorrichtungen einen Drehversteller mit
vergleichsweise einfacher Bauweise einzusetzen, wobei im
Crashfall die lastübertragende formschlüssige Verbindung
zwischen Rückenlehnenteil und Sitzteil aktiv über den
Antrieb hergestellt wird.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Antrieb für das Blockierelement als Elektromagnet
und das Blockierelement als darin bei Bestromung
verschiebbarer Anker ausgebildet sind und dem
längsverschiebbaren Anker eine Verzahnung als
Blockieraufnahme zugeordnet ist.
Alternativ ist auch die Möglichkeit gegeben, anstelle des
Elektromagneten eine pyrotechnische Antriebsvorrichtung für
eine Kolbenstange vorzusehen, wobei die Kolbenstange
entsprechend dem Anker des Elektromagneten in
formschlüssigen Eingriff mit der zugehörigen Verzahnung
gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben,
welches nachstehend beschrieben wird. Die einzige Figur
zeigt eine ausschnittsweise Darstellung eines Sitzteils mit
Rückenlehnenteil und zwischengeschaltetem Drehversteller.
Der Zeichnung ist ein Sitzteil 10 zu entnehmen, an welches
ein Lehnenteil 11 mittels eines eine Relativdrehung des
Lehnenteils 11 zu dem Sitzteil 10 zulassenden
Drehverstellers 12 angeschlossen ist. Der Drehversteller 12
entspricht in seiner Ausführungsform und Handhabung einer an
sich bekannten Drehverstelleinrichtung.
Zur Verbesserung der Drehmomentübertragung im Crashfall ist
an dem an dem Rückenlehnenteil 11 befindlichen Teil des
Drehverstellers 12 ein Elektromagnet 14 mit einem darin
längsverschieblichen Anker 15 in einer derartigen
Ausrichtung angeordnet, daß der Anker in eine an dem am
Sitzteil 10 befindlichen Teil des Drehverstellers 12
angebrachte Verzahnung 13 als Blockieraufnahme in Eingriff
bringbar ist.
Im Auslösefall erfolgt die Aktivierung des Elektromagneten
durch einen fahrzeugfesten Beschleunigungssensor, der ein
elektrisches Signal abgibt; dieser Beschleunigungssensor ist
bei einem mit Rückhaltesystemen ausgerüsteten Fahrzeug
bereits vorhanden und stellt daher kein zusätzliches Bauteil
dar. Durch die Aktivierung des Elektromagneten wird der
Anker 15 des Elektromagneten 14 in die Verzahnung 13
eingesteuert, so daß es zu einem Formschluß zwischen dem
Sitzteil 10 und dem Rückenlehnenteil 11 kommt. Die durch das
nicht weiter dargestellte Rückhaltesystem in das
Rückenlehnenteil 11 eingeleitete Kraft wird über den Anker
15 des Elektromagneten 14 in den Sitzteil 10 und von dort
über den Fahrzeugsitz in die Bodengruppe des Kraftfahrzeuges
abgeleitet.
Wie nicht weiter dargestellt, kann auch eine Umkehrung der
konstruktiven Bauweise vorgesehen sein, bei welcher der
Elektromagnet 14 mit Anker 15 an dem mit dem Sitzteil 10
verbundenen Teil des Drehverstellers 12 befestigt ist,
während die Verzahnung 13 dann an dem am Rückenlehnenteil 11
befindlichen Teil des Drehverstellers 12 ausgebildet ist.
Alternativ können auch andere einen Formschluß mit dem als
Blockierelement wirkenden Anker 15 des Elektromagneten 14
ausbildende Formen von Blockieraufnahmen vorgesehen sein.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (3)
1. Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und mit einem gegenüber
dem Sitzteil in seiner Neigung verstellbaren
Rückenlehnenteil, wobei das Sitzteil und das
Rückenlehnenteil über wenigstens einen seitlich am
Fahrzeugsitz angeordneten und einen die Lastübertragung
bei normaler Sitznutzung mit einem Verstell- und
Sperrmechanismus übernehmenden Drehversteller
miteinander verbunden sind und eine im Fall eines
Notfalles des Fahrzeuges ansprechende und die weitere
Drehbewegung des Rückenlehnenteils gegenüber dem
Sitzteil blockierende zusätzliche Sperreinrichtung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
zusätzliche Sperrvorrichtung an einem der beiden am
Sitzteil (10) und am Rückenlehnenteil (11) jeweils fest
angeordneten Teile des jeweiligen Drehverstellers (12)
eine damit fest verbundene starre Blockieraufnahme (13)
und an dem jeweils anderen Teil des Drehverstellers (12)
ein daran beweglich und mittels eines über einen
fahrzeugseitigen zentralen Beschleunigungssensor
elektrisch auslösbaren Antrieb (14) bis zu einem
formschlüssigen Eingriff in die Blockieraufnahme (13)
verlagerbares zusätzliches Blockierelement (15)
angeordnet ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für das Blockierelement als
Elektromagnet (14) und das Blockierelement als darin bei
Bestromung verschiebbarer Anker (15) ausgebildet sind
und dem längsverschiebbaren Anker (15) eine Verzahnung
(13) als Blockieraufnahme zugeordnet ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für das Blockierelement als
pyrotechnische Kolbenanordnung und das Blockierelement
als deren Kolbenstange ausgebildet sind und der
längsverschiebbaren Kolbenstange eine Verzahnung als
Blockieraufnahme zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130646 DE19730646A1 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Fahrzeugsitz mit einer Zusatzverriegelung für die Rückenlehne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130646 DE19730646A1 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Fahrzeugsitz mit einer Zusatzverriegelung für die Rückenlehne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730646A1 true DE19730646A1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7835998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997130646 Withdrawn DE19730646A1 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Fahrzeugsitz mit einer Zusatzverriegelung für die Rückenlehne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19730646A1 (de) |
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- 1997-07-17 DE DE1997130646 patent/DE19730646A1/de not_active Withdrawn
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