-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Notfallmeldevorrichtung,
die eine Kameravorrichtung zur Aufnahme eines Bildes von einem auf
einem Sitz mit einem Airbag sitzenden Insassen bei einer Kollision
und einen Kontroller zur Übertragung des aufgenommenen
Bildes über eine Kommunikationsvorrichtung zu einem Notfallmeldezentrum.
-
Die
JP-A-2003-303384 offenbart
eine Notfallmeldevorrichtung, in der eine Kamera ein Bild eines
Insassen aufnimmt, wenn bei einer Kollision ein Airbag aufgeblasen
bzw. gefüllt wird, und das aufgenommene Bild wird zu einem
Notfallmeldezentrum übertragen. Typischerweise wird ein
Airbag auf verschiedene Arten gefüllt. Zum Beispiel werden,
wenn die Wucht bzw. der Aufprall bei einer Kollision groß ist,
mehrere Gasgeneratoren bzw. Inflatoren zum Füllen des Airbags
mit einem Gas gleichzeitig aktiviert. Und wenn die Wucht bei einer
Kollision klein ist, werden die Gasgeneratoren mit einer Verzögerung aktiviert.
Darüber hinaus hängt die Art und Weise, wie der
Airbag gefüllt wird, davon ab, ob ein Sicherheitsgurt angelegt
ist, und auch von der Konfiguration des verwendeten Airbagsystems.
Daher ist es schwierig, die zwischen einem Füllvorgang
und einem Entleer- bzw. Deflationsvorgang verstrichene Zeit abzuschätzen.
Wenn die Kamera unmittelbar nach der Kollision beginnt, das Bild
des Insassen aufzunehmen, kann es sein, dass der Insasse auf dem zu
dem Notfallmeldezentrum übertragenen Bild durch den gefüllten
Airbag zurück- bzw. festgehalten und behindert wird. In
einem solchen Fall kann das Aussehen des Insassen auf dem Bild nicht
deutlich erkannt und sein Zustand somit nicht zuverlässig
abgeschätzt werden. Dadurch kann ein Mitarbeiter des Notfallmeldezentrums
nicht bestimmen, ob tatsächlich ein Notfall vorliegt.
-
Angesichts
des oben beschriebenen Problems ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Notfallmeldevorrichtung zur Übertragung
eines Bildes zu einem Notfallmeldezentrum bereitzustellen, mit der
ein Insasse in einer Notsituation deutlich aufgenommen werden kann.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Notfallmeldevorrichtung
für ein Fahrzeug, das mit einem Airbag ausgestattet ist,
eine Kollisionerfassungsvorrichtung, einen Gasgenerator, eine Vorrichtung
zum Entleeren des Airbags (im Folgenden kurz „Entleerungsvorrichtung"
genannt), eine Kameravorrichtung, einen Kontroller und einen Airbagentleerungserfassungssensor
(im Folgenden kurz „Entleerungssensor” genannt.
Die Kollisionerfassungsvorrichtung ist an einem vorbestimmten Abschnitt
des Fahrzeugs angeordnet, um eine Kollision des Fahrzeugs zu erfassen.
Der Gasgenerator (be)füllt den Airbag mit einem Gas, wenn
eine Kollision erfasst wird. Die Entleerungsvorrichtung entleert den
gefüllten Airbag. Die Kameravorrichtung nimmt ein Bild
eines auf einem Sitz sitzt, der mit einem Airbag ausgestattet ist,
sitzenden Insassen auf. Der Kontroller überträgt
das von der Kameravorrichtung aufgenommene Bild über eine
Kommunikationsvorrichtung zu einem Notfallmeldezentrum. Der Entleerungssensor
erfasst, ob das Volumen des gefüllten Airbags auf einen
vorbestimmten Schwellenwert verringert ist. Der Kontroller bewirkt,
dass die Kameravorrichtung aufzunehmen beginnt, wenn eine Verringerung
des Volumens des gefüllten Airbags auf einen vorbestimmten
Schwellenwert erfasst wird.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Notfallmeldevorrichtung
für ein Fahrzeug, das mit mehreren Airbags ausgestattet
ist, mehrere Kollisionerfassungsvorrichtungen, einen Gasgenerator,
mehrere Kameravorrichtungen und einen Kontroller. Die Kollisionerfassungsvorrichtungen
sind an unterschiedlichen Abschnitten des Fahrzeugs angeordnet,
um eine Kollision des Fahrzeugs zu erfassen. Der Gasgenerator (be)füllt die
Airbags mit einem Gas, wenn von wenigstens einem der Kollisionerfassungsvorrichtungen
eine Kollision erfasst wird. Jede der Kameravorrichtungen nimmt
ein Bild eines auf einem Sitz, der mit einem Airbag ausgestattet
ist, sitzenden Insassen auf. Jede Kameravorrichtung ist einer entsprechenden
der Kollisionerfassungsvorrichtungen zugeordnet. Der Kontroller überträgt
die von den Kameravorrichtungen aufgenommenen Bilder über
eine Kommunikationsvorrichtung zu einem Notfallmeldezentrum. Der
Kontroller identifiziert, welche der Kollisionerfassungsvorrichtungen
die Kollision erfasst, und überträgt das von der
Kameravorrichtung, die der identifizierten Kollisionerfassungsvorrichtung
zugeordnet ist, aufgenommene Bild zu dem Notfallmeldezentrum, bevor die
weiteren Bilder übertragen werden.
-
Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht
wurde, deutlicher ersichtlich. In den Zeichnungen sind:
-
1 ein
funktionales Blockdiagramm, das eine Notfallmeldevorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
2 ein
Flussdiagramm eines ersten Betriebsmodus der Notfallmeldevorrichtung
von 1;
-
3 ein
Flussdiagramm einer zweiten Betriebsmodus der Notfallmeldevorrichtung
von 1;
-
4 ein
funktionales Blockdiagramm, das eine Notfallmeldevorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
5 ein
Flussdiagramm eines ersten Betriebsmodus der Notfallmeldevorrichtung
von 4; und
-
6 ein
Flussdiagramm einer zweiten Betriebsmodus der Notfallmeldevorrichtung
von 4.
-
1 zeigt
eine Fahrzeug-Notfallmeldevorrichtung 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
einen Hauptkontroller 2, eine Vorrichtung zur drahtlosen
Kommunikation (im Folgenden „drahtlose Kommunikationsvorrichtung" genannt) 3,
eine Sprachkommunikationsvorrichtung 4, eine Kameravorrichtung 5,
eine Speichervorrichtung 6 und einen Entleerungssensor 7 umfasst.
Der Hauptkontroller 2 steuert sämtliche Operationen
des Notfallmeldevorrichtung 1 und umfasst allgemein einen
Mikrocomputer, eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU), einen Direktzugriffspeicher
(RAM), einen Festwertspeicher (ROM) und einen Eingabe-/Ausgabe (E/O)-Bus.
Ferner ist der Hauptkontroller 2 dazu geeignet, das Verstreichen
der Zeit zu zählen bzw. zu messen.
-
Die
drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 führt eine
drahtlose Kommunikation mit einem externen Notfallmeldezentrum 8 wie
etwa einer Notfallklinik, einer Polizeistation oder einer Notrufstation
aus. Die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 ist mit einem
Mikrofon 9 und einem Lautsprecher 10 gekoppelt.
Das Mikrofon 9 nimmt die Sprache eines Fahrers auf und überträgt
die aufgenommene Sprache zu der Sprachkommunikationsvorrichtung 4.
Die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 empfängt
die übertragene Sprache als Spracheingangssignal und verarbeitet
das Spracheingangssignal zu einem Sprachausgangssignal. Das Sprachausgangssignal wird
mit Hilfe der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 3 zu
dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen. Wenn die
Sprachkommunikationsvorrichtung 4 von dem Notfallmeldezentrum 8 über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 ein Spracheingangssignal empfängt,
verarbeitet es das Spracheingangssignal, um ein Sprachausgangssignal
zu erzeugen.
-
Das
Sprachausgangssignal wird über den Lautsprecher 10 ausgegeben.
Somit arbeiten die drahtlosen Kommunikationsvorrichtung 3 und
die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 zusammen, um so als
Telefonvorrichtung zu dienen. Der Fahrer in dem Fahrzeug kann über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 und die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 mit
einem Mitarbeiter des Notfallmeldezentrums 8 eine Sprachkommunikation
führen.
-
Die
Kameravorrichtung 5 ist an einer Position angeordnet, an
der sie eine Aufnahme von einem auf einem Fahrersitz, der mit einem
Airbag 13 ausgestattet ist, sitzenden Fahrer machen kann.
Das von der Kameravorrichtung 5 aufgenommene Bild wird
vorübergehend in der Speichervorrichtung 6 gespeichert. Ein
Schwerkraft (G) – Sensor 11 ist zum Beispiel an einem
vorderen Rand eines Fahrzeugrahmens befestigt. Wenn im Falle einer
frontalen Kollision des Fahrzeugs mit einem Objekt wie etwa einem
vorausfahrenden Fahrzeug eine Beschleunigung erfasst wird, die größer
als ein Schwellenwert ist, überträgt der G-Sensor 11 ein
Kollisionerfassungssignal zu einem Airbagkontroller 12.
Der Airbag 13 kann zum Beispiel in oder an einem Lenkrad
angeordnet sein, das sich vor dem Fahrersitz befindet.
-
Der
Airbagkontroller 12 aktiviert einen Gasgenerator (nicht
gezeigt) zum Beispiel zehn Millisekunden nach Empfang des Kollisionerfassungssignals
von dem G-Sensor 11. Wenn aktiviert, sorgt der Airbagkontroller 12 dafür,
dass dem Airbag 13 Gas zugeführt wird, um den
Airbag 13 zu füllen (aufzublasen). Anschließend
sorgt der Airbagkontroller 12 dafür, dass das
Gas von dem Airbag 13 abgeführt wird, um den Airbag 13 zu
entleeren, und zwar beispielsweise einige zehn Millisekunden nach
Ende des Füllvorgangs des Airbags 13. Wenn der
Airbag 13 gefüllt ist, wird der Körper
des auf dem Fahrersitz sitzenden Fahrers durch den Airbag 13 zurück-
bzw. festgehalten. Wenn der gefüllte Airbag 13 entleert
wird, wird der Körper des auf dem Fahrersitz sitzenden
Fahrers von dem Airbag 13 „befreit". Der Airbagkontroller 12 gibt
zu dem Zeitpunkt, zu dem der Airbag 13 vollständig
gefüllt ist, ein Airbagfüllungserfassungssignal
(im Folgenden kurz „Füllungssignal" genannt) zu
dem Hauptkontroller 2 aus.
-
Der
Entleerungssensor 7 bestimmt, ob das Volumen des gefüllten
Airbags 13 als Folge der Entleerung auf einen vorbestimmten
Schwellenwert verringert ist. Der Entleerungssensor 7 gibt
ein Airbagentleerungserfassungssignal (im Folgenden kurz „Entleerungssignal"
genannt) zu dem Hauptkontroller 2 aus, sobald das Volumen
des gefüllten Airbags 12 auf den vorbestimmten
Schwellenwert verringert ist. Wenn das Volumen des gefüllten
Airbags 13 auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert
ist, ist der auf dem Fahrersitz sitzende Fahrer in geeigneter Weise
von dem Airbag 13 befreit, so dass die Kameravorrichtung 5 eine
geeignete Aufnahme von dem Fahrer machen kann. Daher kann das Aussehen
des Fahrers auf dem aufgenommenen Bild deutlich erkannt werden,
wenn die Kameravorrichtung 5 nach der Verringerung des
Volumens des gefüllten Airbags 13 auf den vorbestimmten
Schwellenwert eine Aufnahme macht, so dass auf der Grundlage des
aufgenommenen Bildes beurteilt werden kann, ob sich der Fahrer in
einer Notsituation befindet.
-
Zum
Beispiel analysiert der Entleerungssensor 7 das von der
Kameravorrichtung 5 aufgenommene Bild und berechnet ein
Verhältnis (der Anzahl von Punkten) von dem Bereich, der
die gleiche Farbe aufweist wie der Airbag 13 zu (der Anzahl
von Punkten von) dem Gesamtbereich des Bildes, um die Verringerung
des Volumens des gefüllten Airbags 13 zu erfassen.
Als ein weiteres Beispiel umfasst der Entleerungssensor 7 einen
Gasströmungssensor und berechnet eine Differenz zwischen
dem Volumen des dem Airbag 13 zugeführten Gases
und dem Volumen des von dem Airbag 13 abgeführten
Gases.
-
Ferner
ist die Notfallmeldevorrichtung 1 dazu geeignet, eine momentane
Position des Fahrzeugs zu erfassen. Zum Beispiel erfasst die Notfallmeldevorrichtung 1 die
momentane Position des Fahrzeugs mit Hilfe eines Navigationssytems,
das in dem Fahrzeug eingebaut ist. Beim Empfang des Füllungssignals
von dem Airbagkontroller 12 stellt der Hauptkontroller 2 über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 eine drahtlose
Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 her. Die drahtlose
Verbindung enthält eine Sprachverbindung und eine Datenverbindung.
Die momentane Position des Fahrzeugs wird über die Datenverbindung
zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen, und die
Sprachkommunikation zwischen dem Fahrer in dem Fahrzeug und dem
Mitarbeiter des Notfallmeldezentrums 8 erfolgt über
die Sprachverbindung.
-
Die
Notfallmeldevorrichtung 1 besitzt einen ersten und einen
zweiten Betriebsmodus. Im ersten Betriebsmodus sind Sprach- und
Datenkommunikation zwischen der Notfallmeldevorrichtung 1 und
dem Notfallmeldezentrum 8 gleichzeitig erlaubt. Im zweiten
Betriebsmodus sind Sprach- und Datenkommunikation zwischen der Notfallmeldevorrichtung 1 und dem
Notfallmeldezentrum 8 nicht gleichzeitig erlaubt.
-
Nachfolgend
ist zunächst ein erster Prozess mit Bezug auf 2 beschrieben,
der in dem ersten Betriebsmodus ausgeführt wird. Wenn die
Notfallmeldevorrichtung 1 zum Beispiel durch Betätigen
eines zugehörigen Schalters des Fahrzeugs eingeschaltet wird,
startet der erste Prozess in Schritt S1. In Schritt S1 bestimmt
der Hauptkontroller 2, ob der Airbag 13 vollständig
gefüllt worden ist, d. h. er bestimmt, ob er das Fül lungssignals
von dem Airbagkontroller 12 empfängt. Wie es oben
beschrieben ist, überträgt der Airbagkontroller 12 das
Füllungssignals zu dem Hauptkontroller 2, wenn
der Airbag 13 vollständig gefüllt ist.
Wenn der Airbag 13 vollständig gefüllt
worden ist, entsprechend JA in Schritt S1, fährt der erste
Prozess sowohl mit Schritt S2 als auch mit Schritt S8 fort. Die
Schritte S2–S7 bilden eine Kamerasteuerungsprozedur. Die
Schritte S8 und S9 bilden eine Sprachkommunikationsprozedur. Somit
führt der Hauptkontroller 2 die Kamerasteuerungsprozedur
und die Sprachkommunikationsprozedur parallel aus.
-
In
Schritt 8 der Sprachkommunikationsprozedur stellt der Hauptkontroller 2 über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 die drahtlose
Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 her. Danach fährt
der erste Prozess mit Schritt S9 fort, wo der Hauptkontroller 2 bewirkt,
dass die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 eine Sprachkommunikationsverarbeitung
ausführt. In der Sprachkommunikationsverarbeitung kann
das Mikrofon 9 die Sprache des Fahrers aufnehmen und die
aufgenommene Sprache zu der Sprachkommunikationsvorrichtung 4 übertragen.
Die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 empfängt
die übertragene Sprache als Spracheingangssignal und verarbeitet
das Spracheingangssignal zu einem Sprachausgangssignal. Das Sprachausgangssignal
wird über die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 zu
dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen. Wenn die
Sprachkommunikationsvorrichtung 4 über die drahtlose
Kommunikationsvorrichtung 3 ein Spracheingangssignal empfängt,
verarbeitet sie das Spracheingangssignal zu einem Sprachausgangssignal.
Das Sprachausgangssignal wird über den Lautsprecher 10 ausgegeben.
Somit kann der Fahrer in dem Fahrzeug mit dem Mitarbeiter des Notfallmeldezentrums 8 eine
Sprachkommunikation ausführen, d. h. über Sprache
kommunizieren.
-
In
Schritt S2 der Kamerasteuerungsprozedur beginnt der Hauptkontroller 2 eine
Zeitzählung. Anschließend fährt der erste
Prozess mit Schritt S3 fort, in dem der Hauptkontroller 2 bestimmt,
ob das Volumen des gefüllten Airbags 13 auf einen
vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist, d. h. er bestimmt,
ob das Entleerungssignal von dem Entleerungssensor 7 empfangen
wird. Wie es oben beschrieben ist, überträgt der
Entleerungssensor 7 das Entleerungssignal zu dem Hauptkontroller 2,
wenn das Volumen des gefüllten Airbags 13 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert ist.
-
Wenn
das Volumen des gefüllten Airbags 13 auf den vorbestimmten
Schwellenwert verringert ist, entsprechend JA in Schritt S3, fährt
der erste Prozess mit Schritt S5 fort. Wenn hingegen das Volumen des
gefüllten Airbags 13 nicht auf den vorbe stimmten Schwellenwert
verringert ist, entsprechend NEIN in Schritt S3, fährt
der erste Prozess mit Schritt S4 fort. In Schritt S4 bestimmt der
Hauptkontroller 2, ob eine vorbestimmte Schwellenzeitspanne
seit dem Ende des Füllvorgangs des Airbags 13 verstrichen
ist. Die Schwellenzeitspanne ist größer als eine
geschätzte Zeitspanne eingestellt, in der das Volumen des
gefüllten Airbags 13 seit dem Ende des Füllvorgangs
des Airbags 13 auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert
wird.
-
Wenn
die Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
des Airbags 13 verstrichen ist, entsprechen JA in Schritt
S4, fährt der erste Prozess mit Schritt S5 fort. Wenn hingegen
die Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
des Airbags 13 noch nicht verstrichen ist, entsprechend NEIN
in Schritt S4, kehrt der erste Prozess zu Schritt S3 zurück.
-
In
Schritt S5 bewirkt der Hauptkontroller 2, dass die Kameravorrichtung 5 beginnt,
das Bild des auf dem Fahrersitz sitzenden Fahrers aufzunehmen, und
er bewirkt, dass die Speichervorrichtung 6 das aufgenommene
Bild vorübergehend speichert. Der auf dem Bild aufgenommene
Fahrer ist von dem Airbag 13 befreit, da das Bild aufgenommen
wird, nachdem das Volumen des gefüllten Airbags 13 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert ist. Daher kann das Aussehen
des Fahrers auf dem Bild deutlich erkannt und somit zuverlässig
beurteilt werden.
-
Anschließend
fährt der erste Prozess mit Schritt S6 fort, in dem der
Hauptkontroller 2 bestimmt, ob die drahtlose Verbindung
zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden ist, d.
h. er bestimmt, ob das aufgenommene Bild über die drahtlose
Kommunikationsvorrichtung 3 zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen
werden kann. Wenn die drahtlose Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 nicht
hergestellt worden ist, entsprechend NEIN in Schritt S6, wiederholt
der erste Prozess Schritt S6. Wenn hingegen die drahtlose Verbindung
zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden ist, entsprechend
JA in Schritt S6, fährt der erste Prozess mit Schritt 37 fort.
In Schritt S7 überträgt der Hauptkontroller 2 das
in der Speichervorrichtung 6 gespeicherte Bild über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 zu dem Notfallmeldezentrum 8.
Wenn das Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen
ist, ist die Kamerasteuerungsprozedur beendet.
-
Somit
kann in dem ersten Betriebsmodus, in dem die gleichzeitige Sprach-
und Datenkommunikation zwischen der Notfallmeldevorrichtung 1 und
der Notfallmeldezentrale 8 erlaubt ist, wobei der Fahrer eine
Sprachkommunikation mit dem Mitarbeiter des Notfallmeldezentrums 8 ausführen
kann, das Bild, auf dem der Fahrer von dem Airbag 13 befreit
ist, zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen werden.
-
Nachfolgend
ist ein zweiter, in dem zweiten Betriebsmodus ausgeführter
Prozess mit Bezug auf 3 beschrieben. Wenn die Notfallmeldevorrichtung 1 einschaltet
wird, startet der zweite Prozess mit Schritt S11. In Schritt S11
bestimmt der Hauptkontroller 2, ob der Airbag 13 vollständig
gefüllt worden ist. Wenn der Airbag 13 vollständig
gefüllt worden ist, entsprechend JA in Schritt S11, fährt
der zweite Prozess sowohl mit Schritt S12 als auch mit Schritt S19 fort.
Die Schritte S12–S18 bilden eine Kamerasteuerungsprozedur.
Die Schritte S19 und S20 bilden eine Sprachkommunikationsprozedur.
Somit führt der Hauptkontroller 2 die Kamerasteuerungsprozedur und
die Sprachkommunikationsprozedur parallel aus.
-
In
Schritt S19 der Sprachkommunikationsprozedur stellt der Hauptkontroller 2 über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 die drahtlose
Kommunikation zu dem Notfallmeldezentrum 8 her. Anschließend
fährt der zweite Prozess mit Schritt S20 fort, in dem der
Hauptkontroller 2 bewirkt, dass die Sprachkommunikationsvorrichtung 4 eine
Sprachkommunikationsverarbeitung ausführt. Somit kann der
Fahrer in dem Fahrzeug eine Sprachkommunikation mit dem Mitarbeiter
des Notfallmeldezentrums 8 ausführen.
-
In
Schritt S12 der Kamerasteuerungsprozedur beginnt der Hauptkontroller 2 eine
Zeitzählung. Anschließend fährt der zweite
Prozess mit Schritt S13 fort, in dem der Hauptkontroller 2 bestimmt,
ob das Volumen des gefüllten Airbags 13 auf einen
vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist. Wenn das Volumen
des gefüllten Airbags 13 auf den vorbestimmten
Schwellenwert verringert worden ist, entsprechend JA in Schritt
S13, fährt der zweite Prozess mit Schritt S15 fort. Wenn
hingegen das Volumen des gefüllten Airbags 13 nicht
auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist, entsprechend
NEIN in Schritt S13, fährt der zweite Prozess mit Schritt
S14 fort. In Schritt S14 bestimmt der Hauptkontroller 2,
ob eine vorbestimmte Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
des Airbags 13 verstrichen ist. Wenn seit dem Ende des Füllvorgangs
des Airbags 13 die Schwellenzeitspanne verstrichen ist,
entsprechend JA in Schritt S14, fährt der zweite Prozess
mit Schritt S15 fort. Wenn hingegen seit dem Ende des Füllvorgangs
des Airbags 13 die Schwellenzeitspanne noch nicht verstrichen
ist, NEIN in Schritt S14, kehrt der zweite Prozess zu Schritt S13
zurück.
-
In
Schritt S15 bewirkt der Hauptkontroller 2, dass die Kameravorrichtung 5 beginnt,
ein Bild des in dem Fahrersitz sitzenden Fahrers aufzunehmen, und bewirkt,
dass die Speichervorrichtung 6 das aufgenommene Bild vorübergehend
speichert. Anschließend fährt der Prozess mit
Schritt S16 fort, in dem der Hauptkontroller 2 bestimmt,
ob die drahtlose Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden
ist. Wenn in Schritt S16 die drahtlose Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 nicht
hergestellt worden ist, entsprechend NEIN in Schritt S16, wiederholt
der zweite Prozess Schritt S6. Wenn hingegen die drahtlose Verbindung
zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden ist, entsprechend
JA in Schritt S16, fährt der zweite Prozess mit Schritt
S17 fort.
-
In
Schritt S17 bestimmt der Hauptkontroller 2, ob die Sprachkommunikation
zwischen dem Fahrer und dem Mitarbeiter zum gegenwärtigen
Zeitpunkt beendet ist. Wenn die Sprachkommunikation zum gegenwärtigen
Zeitpunkt noch nicht beendet ist, wiederholt der zweite Prozess
S17. Wenn hingegen die Sprachkommunikation zum gegenwärtigen
Zeitpunkt beendet ist, fährt der zweite Prozess mit Schritt S18
fort, in dem der Hauptkontroller 2 das in der Speichervorrichtung 6 gespeicherte
aufgenommene Bild über die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 3 zu
dem Notfallmeldezentrum 8 überträgt.
Wenn das Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen
ist, ist die Kamerasteuerungsprozedur beendet.
-
Wie
durch Vergleichen der 2 und 3 zu sehen
ist, besteht ein Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten
Betriebsmodus in Schritt S17. Insbesondere in dem zweiten Betriebsmodus,
in dem die gleichzeitige Sprach- und Datenkommunikation zwischen
der Notfallmeldevorrichtung 1 und der Notfallzentrale 8 nicht
erlaubt ist, wird nachdem die Sprachkommunikation zwischen dem Fahrer
und dem Mitarbeiter beendet worden ist, das Bild, auf dem der Fahrer
von dem Airbag 13 befreit ist, zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen.
-
Das
von der Kameravorrichtung 5 aufgenommene Bild kann aus
einem einzigen Rahmen oder mehreren Rahmen bestehen. Mit anderen
Worten, das Bild kann ein Standbild oder ein Bewegtbild sein. Alternativ
können Standbilder aufeinanderfolgend zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen
und in dem Notfallmeldezentrum 8 zu einem Bewegtbild zusammengefügt
werden. Alternativ kann ein Bewegtbild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen und
in dem Notfallmeldezentrum 8 in Standbilder getrennt werden.
-
Wie
es oben beschrieben ist, beginnt die Kameravorrichtung 5 gemäß der
Notfallmeldevorrichtung 1 der ersten Ausführungsform
aufzunehmen, nachdem das Volumen des gefüllten Airbags 13 auf den
vorbestimmten Schwellenwert verringert ist. Bei einem solchen Vorgehen
kann die Kameravorrichtung 5 in geeigneter Weise das Aussehen
des Fahrers aufnehmen, so dass der Fahrer von dem Airbag 13 befreit
ist. Das aufgenommene Bild, in dem das Aussehen des Fahrers klar
zu erkennen ist, wird zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen.
Auf der Grundlage des übertragenen Bildes kann daher der Mitarbeiter
in dem Notfallmeldezentrum 8 bestimmen, ob sich der Fahrer
in einer Notsituation befindet.
-
Ferner,
wenn das Volumen des gefüllten Airbags 13 nicht
auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert ist, beginnt die
Kameravorrichtung 5 in Antwort auf ein Verstreichen einer
Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs des
Airbags 13 aufzunehmen. Bei einem solchen Vorgehen wird
selbst dann, wenn das Volumen des gefüllten Airbags 13 zum
Beispiel aufgrund von Fehlfunktionen nicht auf den vorbestimmten
Schwellenwert verringert ist, das Bild, auf dem der Fahrer fast
deutlich zu sehen ist, zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen.
-
Der
Entleerungssensor 7 erfasst die Verringerung des Volumens
des gefüllten Airbags 13 durch Analyse des von
der Kameravorrichtung 5 aufgenommenen Bildes. Bei einem
solchen Vorgehen kann die Verringerung des Volumens des gefüllten Airbags 13 ohne
einen zusätzlichen Gasströmungssensor zum Messen
des dem Airbag 13 zugeführten oder von dem Airbag 13 abgeführten
Gasvolumens erfasst werden. Alternativ kann der Entleerungssensor 7 mit
dem Gasströmungssensor ausgestattet sein und die Verringerung
des Volumens des gefüllten Airbags 13 durch Berechnen
der Differenz zwischen dem dem Airbag 13 zugeführten
Gasvolumen und dem von dem Airbag 13 abgeführten
Gasvolumen unter Verwendung des Gasströmungssensors erfassen.
Bei einem solchen Vorgehen kann die Verringerung des Volumens des
gefüllten Airbags 13 exakt erfasst werden.
-
4 zeigt
eine Notfallmeldevorrichtung 21 gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
einen Hauptkontroller 22, eine Vorrichtung zur drahtlosen
Kommunikation (im Folgenden kurz „drahtlose Kommunikationsvorrichtung" genannt) 23,
eine Sprachkommunikationsvorrichtung 24, eine fahrerseitige
Kameravorrichtung 25, eine hintere fahrerseitige Kamera 26,
eine beifahrerseitige Kamera 27, eine hintere beifahrerseitige
Kameravorrichtung 28, eine Speichervorrichtung 29,
einen fahrerseitigen Frontairbag-Entleerungssensor 30,
einen fahrerseitigen Seiten airbag-Entleerungssensor 31, einen
beifahrerseitigen Frontairbag-Entleerungssensor 32 und
einen beifahrerseitigen Seitenairbag-Entleerungssensor 33 umfasst.
-
Die
fahrerseitige Kameravorrichtung 25 ist an einer Position
angeordnet, von wo aus sie einen auf einem Fahrersitz sitzenden
Fahrer aufnehmen kann. Die hintere fahrerseitige Kameravorrichtung 26 ist
an einer Position angeordnet, von wo aus sie einen auf einem fahrerseitigen
Rücksitz sitzenden Insassen aufnehmen kann. Die beifahrerseitige
Kameravorrichtung 27 ist an einer Position angeordnet,
von wo aus sie ein Bild eines auf einem Beifahrersitz sitzenden
Insassen aufnehmen kann. Die hintere beifahrerseitige Kameravorrichtung 28 ist
an einer Position angeordnet, von wo aus sie einen auf einem beifahrerseitigen
Rücksitz sitzenden Insassen aufnehmen kann.
-
Ein
fahrerseitiger Front-G-Sensor 34 und ein beifahrerseitiger
Front-G-Sensor 36 sind zum Beispiel an einem vorderen Rand
eines Fahrzeugrahmens angeordnet. Ein fahrerseitiger Seiten-G-Sensor 35 ist
an einem Seitenabschnitt des Fahrzeugrahmens auf der Fahrerseite
angeordnet. Ein beifahrerseitiger Seiten-G-Sensor 37 ist
an einem Seitenabschnitt des Fahrzeugrahmens auf der Beifahrerseite angeordnet.
Wenn im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Objekt eine
Beschleunigung größer als ein Schwellenwert erfasst
wird, überträgt jeder der G-Sensoren 34–37 ein
Kollisionerfassungssignal zu einem Airbagkontroller 38,
im Folgenden kurz „Kontroller 28".
-
Wenn
wenigstens entweder der fahrerseitige Front-G-Sensor 34 oder
der fahrerseitige Seiten-G-Sensor 35 die Kollision erfasst,
ist es wahrscheinlicher, dass der auf dem Fahrersitz sitzende Fahrer
verletzt wird, als dass der auf dem Beifahrersitz sitzende Insasse
verletzt wird. Daher muss, wenn wenigstens entweder der fahrerseitige
Front-G-Sensor 34 oder der fahrerseitige Seiten-G-Sensor 35 die Kollision
erfasst, ein von der fahrerseitigen Kameravorrichtung 25 aufgenommenes
Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen werden,
bevor von den Kameravorrichtungen 26-28 aufgenommene Bilder übertragen
werden. Hingegen ist es wahrscheinlicher, wenn wenigstens entweder
der beifahrerseitige Front-G-Sensor 36 oder der beifahrerseitige
Seiten-G-Sensor 37 die Kollision erfasst, dass der auf dem
Beifahrersitz sitzende Insasse verletzt ist, als dass der auf dem
Fahrersitz sitzende Fahrer verletzt ist. Daher muss, wenn wenigstens
entweder der beifahrerseitige Front-G-Sensor 36 oder der
beifahrerseitige Seiten-G-Sensor 37 die Kollision erfasst,
ein von der beifahrerseitigen Kameravorrichtung 27 erfasstes
Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen werden,
bevor von den Kameravorrichtungen 25, 26 und 28 aufgenommene
Bilder übertragen werden.
-
Ein
fahrerseitiger Frontairbag 39 ist vor dem Fahrersitz angeordnet.
Ein fahrerseitiger Seitenairbag 40 ist an oder auf einer
Seite des Fahrersitzes angeordnet. Ein beifahrerseitiger Frontairbag 41 ist vor
dem Beifahrersitz angeordnet. Ein beifahrerseitiger Seitenairbag 42 ist
auf oder an einer Seite des Beifahrersitzes angeordnet. Beim Empfang
des Kollisionerfassungssignals von wenigstens einem der G-Sensoren 34–37 ändert
der Kontroller 38 gleichzeitig das den Airbags 39–42 zugeführte
Gas, so dass sich alle Airbags 39–42 zeitgleich
zu füllen beginnen. Alternativ kann der Kontroller 38 Gas
zu den Airbags 39–42 mit einer Verzögerung
entsprechend der von den G-Sensoren 34–37 erfassten
Beschleunigung ändern, so dass die Airbags 39–42 sich
zu jeweiligen Zeitpunkten zu füllen beginnen. Dann sorgt der
Kontroller 38 zum Beispiel einige zehn Millisekunden nach
Ende des Füllvorgangs des jeweiligen Airbags 39–42 dafür,
dass das Gas von den jeweiligen Airbags 39–42 abgeführt
wird, so dass die jeweiligen Airbags 39–42 entleert
werden.
-
Der
Kontroller 38 gibt zu dem Zeitpunkt, zu dem jeder der Airbags 39–42 vollständig
gefüllt ist, ein Füllungssignal zusammen mit einem
G-Sensor-Identifizierungssignal zu dem Hauptkontroller 22. Das
G-Sensor-Identifizierungssignal identifiziert, welcher der G-Sensoren 34–37 die
Kollision erfasst und gibt das Kollisionserfassungssignal aus. Ein
fahrerseitiger Frontairbag-Entleerungssensor 30 bestimmt, ob
das Volumen des gefüllten fahrerseitigen Frontairbags 39 auf
einen vorbestimmten Schwellenwert verringert ist. Ein fahrerseitiger
Seitenairbag-Entleerungssensor 31 bestimmt, ob das Volumen
des gefüllten fahrerseitigen Seitenairbags 40 auf
einen vorbestimmten Schwellenwert verringert ist. Ein beifahrerseitiger
Frontairbag-Entleerungssensor 32 bestimmt, ob das Volumen
des gefüllten beifahrerseitigen Frontairbags 41 auf
einen vorbestimmten Schwellenwert verringert ist. Ein beifahrerseitiger Seitenairbag-Entleerungssensor 33 bestimmt,
ob das Volumen des gefüllten beifahrerseitigen Seitenairbags 42 auf
einen vorbestimmten Schwellenwert verringert ist.
-
Die
Notfallmeldevorrichtung 21 hat einen ersten und einen zweiten
Betriebsmodus. In dem ersten Betriebsmodus ist die gleichzeitige
Sprach- und Datenkommunikation zwischen der Notfallmeldevorrichtung 21 und
dem Notfallmeldezentrum 8 erlaubt. In dem zweiten Betriebsmodus
ist die gleichzeitige Sprach- und Datenkommunikation zwischen der
Notfallmeldevorrichtung 21 und dem Notfallmeldezentrum 8 nicht
erlaubt.
-
Zunächst
ist nachfolgend ein erster Prozess, ausgeführt in dem ersten
Betriebsmodus, mit Bezug auf 5 beschrieben.
Wenn die Notfallmeldevorrichtung 21 zum Beispiel durch
Betätigen eines Hilfsschalters des Fahrzeugs eingeschaltet
wird, star tet der erste Prozess mit Schritt S21. In Schritt S21
bestimmt der Hauptkontroller 22, ob wenigstens einer der
Airbags 39–42 vollständig gefüllt
ist, d. h. er bestimmt, ob der Hauptkontroller 22 das Füllungssignal zusammen
mit dem G-Sensor-Identifizierungssignal von dem Kontroller 38 empfängt.
Wenn wenigstens einer der Airbags 39–42 vollständig
gefüllt ist, entsprechend JA in Schritt S21, fährt
der erste Prozess sowohl mit Schritt S22 als auch mit Schritt S32
fort. Die Schritte S22–S29 bilden eine Kamerasteuerungsprozedur.
Die Schritte S32 und S33 bilden eine Sprachkommunikationsprozedur.
Somit führt der Hauptkontroller 22 die Kamerasteuerungsprozedur und
die Sprachkommunikationsprozedur parallel aus.
-
In
Schritt S32 der Sprachkommunikationsprozedur stellt der Hauptkontroller 22 über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 23 die drahtlose Verbindung
zu dem Notfallmeldezentrum 8 her. Anschließend
fährt der erste Prozess mit Schritt S33 fort, in dem der
Hauptkontroller 22 bewirkt, dass eine Sprachkommunikationsvorrichtung 24 eine
Sprachkommunikationsverarbeitung ausführt. Somit kann der
Fahrer des Fahrzeugs eine Sprachkommunikation mit dem Mitarbeiter
des Notfallmeldezentrums 8 ausführen.
-
In
Schritt S22 der Kamerasteuerungsprozedur beginnt der Hauptkontroller 22 eine
Zeitzählung. Anschließend fährt der erste
Prozess mit Schritt S23 fort, in dem der Hauptkontroller 22 auf
der Grundlage des von dem Kontroller 22 empfangenen G-Sensor-Identifizierungssignal
bestimmt, welcher der G-Sensoren 34–37 die
Kollision erfasst. Danach fährt der erste Prozess mit Schritt
S24 fort, in dem der Hauptkontroller 22 bestimmt, ob das
Volumen von wenigstens einem der gefüllten Airbags 39–42 auf den
vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist.
-
Wenn
das Volumen von wenigstens einem der gefüllten Airbags 39–42 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist, entsprechend JA
in Schritt S24, fährt der Prozess mit Schritt S30 fort.
In Schritt S30 bewirkt der Hauptkontroller 22, dass die
Kameravorrichtung, die dem Airbag entspricht, dessen Volumen auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert ist, aufzunehmen beginnt, und
bewirkt, dass die Speichervorrichtung 29 das aufgenommene
Bild vorübergehend speichert. Dann fährt der erste
Prozess mit Schritt S31 fort, in dem der Hauptkontroller 22 bestimmt,
ob alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben aufzunehmen. Wenn alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben aufzunehmen, entsprechend JA in Schritt S31, fährt der
erste Prozess mit Schritt S28 fort. Wenn hingegen nicht alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen haben
aufzunehmen, entsprechend NEIN in Schritt S31, kehrt der erste Prozess
zu Schritt S24 zurück.
-
Wenn
das Volumen von wenigstens einem der gefüllten Airbags 39–42 nicht
auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist, entsprechend
NEIN in Schritt S24, fährt der erste Prozess mit Schritt
S25 fort. In Schritt S25 bestimmt der Hauptkontroller 22,
ob eine vorbestimmte Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
von wenigstens einem der Airbags 39–42 verstrichen
ist. Wenn die Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
von wenigstens einem der Airbags 39–42 verstrichen
ist, fährt der erste Prozess mit Schritt S26 fort. Wenn
hingegen die Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
von wenigstens einem der Airbags 39–42 nicht
verstrichen ist, kehrt der erste Prozess zu Schritt S24 zurück.
-
In
Schritt S26 bewirkt der Hauptkontroller 22, dass die Kameravorrichtungen 25–28,
die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht begonnen haben aufzunehmen,
aufzunehmen beginnen und bewirkt, dass die Speichervorrichtung 29 das
aufgenommene Bild vorübergehend speichert. Dann fährt
der erste Prozess mit Schritt S27 fort, in dem der Hauptkontroller 22 bestimmt,
ob alle Kameravorrichtung 25–28 begonnen
haben aufzunehmen. Wenn alle Kameravorrichtung 25–28 begonnen
haben aufzunehmen, entsprechend JA in Schritt S27, fährt
der erste Prozess mit Schritt S28 fort. Wenn hingegen nicht alle Kameravorrichtung 25–28 begonnen
haben aufzunehmen, entsprechend NEIN in Schritt S27, kehrt der erste
Prozess zu Schritt S26 zurück.
-
In
Schritt S28 bestimmt der Hauptkontroller 22, ob die drahtlose
Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden
ist. Wenn die drahtlose Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 nicht hergestellt
worden ist, entsprechend NEIN in Schritt S28, wiederholt der erste
Prozess Schritt S28. Wenn hingegen die drahtlose Verbindung zu dem
Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden ist, entsprechend JA
in Schritt S28, fährt der erste Prozess mit Schritt S29
fort, in dem der Hauptkontroller 22 die in der Speichervorrichtung 29 gespeicherten
aufgenommenen Bilder über die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 23 zu
der Notfallzentrale 8 überträgt.
-
Insbesondere
wird das von der Kamera, die dem G-Sensor entspricht, der die Kollision
erfasst hatte, aufgenommene Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen,
bevor weitere, in der Speichervorrichtung 29 gespeicherte
Bilder übertragen werden. Zum Beispiel wird, wenn der fahrerseitige Front-G-Sensor 34 die
Kollision erfasst hat, das von der fahrerseitigen Kameravorrichtung 25 aufgenommene
Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen,
bevor weitere, von den Kameravorrichtungen 26-28 aufgenommene
Bilder übertragen werden. Als weiteres Beispiel wird, wenn
der beifahrerseitige Front-G-Sensor 36 die Kollision erfasst
hat, das von der beifahrerseiti gen Kameravorrichtung 27 aufgenommene
Bild zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen,
bevor die weiteren, von den Kameravorrichtungen 25, 26 und 28 aufgenommenen
Bilder übertragen werden.
-
Anschließend überträgt
der Hauptkontroller 22 die Bilder, die in der Speichervorrichtung 29 verblieben
sind, in einer vorbestimmten Prioritätsreihenfolge zu dem
Notfallmeldezentrum 8. Alternativ überträgt
der Hauptkontroller 22 die Bilder, die in der Speichervorrichtung 29 verblieben
sind, in der Reihenfolge zu dem Notfallmeldezentrum 8,
in der die Volumen der Airbags 39–42 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert werden. Wenn alle in
der Speichervorrichtung 29 gespeicherten Bilder zu dem
Notfallmeldezentrum 8 übertragen sind, ist die
Kamerasteuerungsprozedur beendet.
-
Nachfolgend
ist ein zweiter, in dem zweiten Betriebsmodus ausgeführter
Prozess mit Bezug auf 6 beschrieben. Wenn die Notfallmeldevorrichtung 1 eingeschaltet
wird, startet in Schritt S41 der zweite Prozess. In Schritt S41
bestimmt der Hauptkontroller 22, ob wenigstens einer der
Airbags 39–42 vollständig gefüllt
ist, d. h. er bestimmt, ob der Hauptkontroller 22 das Füllungssignal
zusammen mit dem G-Sensor-Identifizierungssignal von dem Kontroller 38 empfängt.
Wenn wenigstens einer der Airbags 39–42 vollständig
gefüllt ist, entsprechend JA in Schritt S41, fährt
der zweite Prozess sowohl mit Schritt S42 als auch mit Schritt S53
fort. Die Schritte S42–S50 bilden eine Kamerasteuerungsprozedur. Die
Schritte S53 und S54 bilden eine Sprachkommunikationsprozedur. Somit
führt der Hauptkontroller 22 die Kamerasteuerungsprozedur
und die Sprachkommunikationsprozedur parallel aus.
-
In
der Sprachkommunikationsprozedur stellt der Hauptkontroller 22 über
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung in Schritt S53 die drahtlose
Verbindung mit dem Notfallmeldezentrum 8 her. Anschließend
fährt der zweite Prozess mit Schritt S54 fort, in dem der
Hauptkontroller 22 bewirkt, dass die Sprachkommunikationsvorrichtung 24 eine
Sprachkommunikationsverarbeitung ausführt. Somit kann der
Fahrer in dem Fahrzeug eine Sprachkommunikation mit dem Mitarbeiter
in dem Notfallzentrum 8 ausführen.
-
In
der Kamerasteuerungsprozedur beginnt der Hauptkontroller 22 in
Schritt S42 eine Zeitzählung. Anschließend fährt
der zweite Prozess mit Schritt S43 fort, in dem der Hauptkontroller 22 auf
der Grundlage des von dem Kontroller 38 empfangenen G-Sensor-Identifizierungssignals
bestimmt, welche der G-Sensoren 34–37 die
Kollision erfasst hat. Danach fährt der zweite Prozess
mit Schritt S44 fort, in dem der Hauptkontroller 22 bestimmt,
ob das Volumen von wenigstens einem der gefüllten Airbags 39–42 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist.
-
Wenn
das Volumen von wenigstens einem der gefüllten Airbags 39–42 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert ist, entsprechend JA
in Schritt S44, fährt der zweite Prozess mit Schritt S51 fort.
In Schritt S51 bewirkt der Hauptkontroller 22, dass die
Kameravorrichtung, die dem Airbag entspricht, dessen Volumen auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert ist, aufzunehmen beginnt und
bewirkt, dass die Speichervorrichtung 29 das aufgenommene
Bild speichert. Anschließend fährt der zweite
Prozess mit Schritt S52 fort, in dem der Hauptkontroller 22 bestimmt,
ob alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben aufzunehmen. Wenn alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben aufzunehmen, entsprechend JA in Schritt S52, fährt der
zweite Prozess mit Schritt S48 fort. Wenn hingegen nicht alle der
Kameravorrichtungen 25–28 begonnen haben,
aufzunehmen, entsprechend NEIN in Schritt S48, kehrt der zweite
Prozess zu Schritt S44 zurück.
-
Wenn
das Volumen von wenigstens einem der gefüllten Airbags 39–42 nicht
auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert worden ist, entsprechend
NEIN in Schritt S44, fährt der zweite Prozess mit Schritt
S45 fort. In Schritt S45 bestimmt der Hauptkontroller 22,
ob eine vorbestimmte Schwellenzeitspanne seit dem Ende des Füllvorgangs
von wenigstens einem der Airbags 39–42 verstrichen
ist. Wenn seit dem Ende des Füllvorgangs von wenigstens
einem der Airbags 39–42 die Schwellenzeitspanne
verstrichen ist, fährt der zweite Prozess mit Schritt S46
fort. Wenn hingegen seit dem Ende des Füllvorgangs von
wenigstens einem der Airbags 39–42 die
Schwellenzeitspanne nicht verstrichen ist, kehrt der zweite Prozess
zu Schritt S44 zurück.
-
In
Schritt S46 bewirkt der Hauptkontroller 22, dass die Kameravorrichtungen 25–28,
die zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht begonnen haben aufzunehmen,
aufzunehmen beginnen und bewirkt, dass die Speichervorrichtung 29 das
aufgenommene Bild speichert. Anschließend fährt
der zweite Prozess mit Schritt S47 fort, in dem der Hauptkontroller 22 bestimmt,
ob alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben, aufzunehmen. Wenn alle Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben aufzunehmen, entsprechend JA in Schritt S47, fährt
der zweite Prozess mit Schritt S48 fort. Wenn hingegen nicht alle
der Kameravorrichtungen 25–28 begonnen
haben aufzunehmen, entsprechend NEIN in Schritt S47, kehrt der zweite
Prozess zu Schritt S46 zurück.
-
In
Schritt S48 bestimmt der Hauptkontroller 22, ob die drahtlose
Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt worden
ist. Wenn die drahtlose Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 nicht hergestellt
worden ist, entsprechend NEIN in Schritt S48, wiederholt der zweite
Prozess Schritt S48. Wenn hingegen die drahtlose Verbindung zu dem Notfallmeldezentrum 8 hergestellt
worden ist, entsprechend JA in Schritt S48, fährt der zweite
Prozess mit Schritt S49 fort.
-
In
Schritt S49 bestimmt der Hauptkontroller 22, ob die Sprachkommunikation
zwischen dem Fahrer und dem Mitarbeiter zum gegenwärtigen
Zeitpunkt beendet ist. Wenn die Sprachkommunikation zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nicht beendet ist, entsprechend NEIN in Schritt S49, wiederholt
der zweite Prozess Schritt S49. Wenn hingegen die Sprachkommunikation
zum gegenwärtigen Zeitpunkt beendet worden ist, entsprechend
JA in Schritt S49, fährt der zweite Prozess mit Schritt
S50 fort, in dem der Hauptkontroller 22 die in der Speichervorrichtung 29 gespeicherten
aufgenommenen Bilder durch die drahtlose Kommunikationsvorrichtung 23 zu
dem Notfallmeldezentrum 8 überträgt.
-
Insbesondere
wird das von der Kameravorrichtung, die dem G-Sensor entspricht,
der die Kollision erfasst hat, aufgenommene Bild zu der Notfallmeldezentrale 8 übertragen,
bevor die von den weiteren Kameravorrichtungen aufgenommenen Bilder übertragen
werden. Anschließend überträgt der Hauptkontroller 22 die
Bilder, die in der Speichervorrichtung 29 verblieben sind,
in einer vorbestimmten Prioritätsreihenfolge zu der Notfallmeldezentrale 8. Alternativ
kann der Hauptkontroller 22 die in der Speichervorrichtung 29 verbliebenen
Bilder auch in der Reihenfolge zu der Notfallmeldezentrale 8 übertragen,
in der die Volumina der Airbags 39–42 auf
den vorbestimmten Schwellenwert verringert werden. Wenn alle in
der Speichervorrichtung 29 gespeicherten Bilder zu dem
Notfallmeldezentrum 8 übertragen sind, ist die
Kamerasteuerungsprozedur beendet.
-
Wie
ein Vergleich der 5 und 6 deutlich
macht, besteht ein Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten
Betriebsmodus in Schritt S49. Insbesondere werden in dem zweiten
Betriebsmodus, in dem die gleichzeitige Sprach- und Datenübertragung
zwischen der Notfallmeldevorrichtung 21 und dem Notfallmeldezentrum 8 nicht
erlaubt ist, nachdem die Sprachkommunikation zwischen dem Fahrer
in dem Fahrzeug und dem Mitarbeiter in dem Notfallmeldezentrum 8 beendet
worden ist, die Bilder, auf denen der Fahrer und der Beifahrer von
den Airbags 39–42 befreit sind, zu der
Notfallmeldezentrale 8 übertragen.
-
Wie
es oben beschrieben ist, wird gemäß der Notfallmeldevorrichtung 21 der
zweiten Ausführungsform das von der Kameravorrichtung,
die dem G-Sensor entspricht, der die Kollision erfasst hat, aufgenommene
Bild zu der Notfallmeldezentrale 8 übertragen,
bevor die Bilder von den weiteren Kameravorrichtungen übertragen
werden. Bei einem solchen Ansatz kann ein Bild, auf dem ein Insasse,
der mit einer höheren Wahrscheinlichkeit durch die Kollision verletzt
wurde, vor weiteren Bildern zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen
werden.
-
Ferner,
die Kameravorrichtungen 25–28 beginnen
aufzunehmen, nachdem die Volumina der gefüllten Airbags 39–42 jeweils
auf den vorbestimmten Schwellenwert verringert sind. Bei einem solchen
Ansatz können die Kameravorrichtungen 25–28 in
geeigneter Weise das Aussehen der Insassen aufnehmen, so dass die
Insassen auf den aufgenommenen Bildern von den jeweiligen Airbags 39–42 befreit
sind. Die aufgenommenen Bilder, in denen das Aussehen der Insassen
klar zu erkennen ist, werden zu dem Notfallmeldezentrum 8 übertragen.
Auf der Grundlage der übertragenen Bilder kann daher der
Mitarbeiter der Notfallmeldezentrale 8 bestimmen, ob sich
die Insassen in einer Notsituation befinden.
-
Die
oben beschriebenen Ausführungsformen können auf
verschiedene Weise modifiziert sein. Zum Beispiel können
zusätzlich zu den durch die Kameravorrichtung aufgenommenen
Bildern verschiedene Informationen wie etwa eine Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation
unmittelbar vor der Kollision, eine Bremsbetätigung, eine
Kollisionsrichtung und eine Aufprallkraft bei der Kollision zu der
Notfallmeldezentrale 8 übertragen werden. Die
Airbags 39–42 können selektiv
gefüllt werden, je nachdem welcher der G-Sensoren 34–37 die
Kollision erfasst.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung bezüglich der bevorzugten Ausführungsformen
offenbart worden ist, um ein besseres Verständnis von diesen zu
ermöglichen, sollte wahrgenommen werden, dass die Erfindung
auf verschiedene Weisen verwirklicht werden kann, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen. Deshalb sollte die Erfindung derart
verstanden werden, dass sie alle möglichen Ausführungsformen
und Ausgestaltungen zu den gezeigten Ausführungsformen
beinhaltet, die realisiert werden können, ohne den Umfang
der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen
dargelegt ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2003-303384
A [0002]