DE102008011537A1 - Transportmittel aus Kunststoff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Transportmittel aus Kunststoff, insbesondere ein Tablar oder ein Kasten, bestehend aus einem Boden und vier Seitenwänden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportmittel zu schaffen, bei dem eng stehende Schachteln insbesondere quadratischen oder rechteckigen Querschnitts problemlos in das Transportmittel einsetzbar und auch wieder herausnehmbar sind. Die Erfindung besteht darin, daß die vier Seitenwände einen einstückig hergestellten Rahmen aus einem Winkelprofil bilden, in den der plattenförmige boden als weiteres einstückig hergestelltes Bauteil eingelegt ist. Dieses aus zwei einstückig vornehmlich im Spritzguß aus Kunststoff hergestellten Teilen gefertigte Transportmittel zeichnet sich durch den gegenüber dem Rahmen von unten her anhebbaren Boden aus, der für die Arbeitsvorgänge des Beladens mit seiner Oberfläche auf das Niveau des oberen Randes des Rahmens von unten her angehoben wird, dann für den Transport auf das Niveau des unteren Randes des Rahmens abgesenkt wird und für das Entladen wieder auf das Niveau des oberen Randes des Rahmens angehoben wird. So kann das Beladen des Transportmittels ebenso wie das Entladen oberhalb des Rahmens völlig frei auf der angehobenen Bodenfläche erfolgen. Das in dem Transportmittel zu verpackende Paket meist quaderförmiger Waren braucht nur auf die angehobene Bodenoberfläche geschoben oder von einem seitlich an dem Paket dieser quaderförmigen Warenstücke angreifenden Greifer in ihrer ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Transportmittel aus Kunststoff, insbesondere ein Tablar oder einen Kasten, bestehend aus einem Boden und vier Seitenwänden.
- Solange es industrielle Fertigungen gibt, ist es das Bestreben der Fachwelt, den Abtransport industriell gefertigter Güter in sauberen Transportmitteln möglichst eng gepackt so vorzunehmen, daß die industriell gefertigten Güter mit selbsttätg arbeitenden Vorrichtungen in das Transportmittel eingesetzt werden und daß diese verpackten Waren auch mit selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen wieder aus dem Transportmittel entnommen werden können. Bei Flaschen ist die Fertigkeit des selbsttätigen Hineinstellens in das Transportmittel und auch wieder Herausnehmens aus dem Transportmittel besonders weit entwickelt. Hierzu werden pneumatische oder mechanische Greifer benutzt.
- Diese lassen sich aber nicht oder nur schlecht in Anwendung bringen, wenn die zu verpackenden Gegenstände z. B. Schachteln aus Karton sind, deren Abmessungen derart gewählt sind, daß diese sehr eng im Transportmittel stehen müssen.
- Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportmittel zu schaffen, bei dem eng stehende Schachteln insbesondere quadratischen oder rechteckigen Querschnitts problemlos in das Transportmittel einsetzbar und auch wieder herausnehmbar sind.
- Die Erfindung besteht darin, daß die vier Seitenwände einen einstückig hergestellten Rahmen aus einem Winkelprofil bilden, in den der plattenförmige Boden als weiteres einstückig hergestelltes Bauteil eingelegt ist.
- Dieses aus zwei einstückig vornehmlich im Spritzguß aus Kunststoff hergestellten Teilen gefertigte Transportmittel zeichnet sich durch den gegenüber dem Rahmen von unten her anhebbaren Boden aus, der für die Arbeitsvorgänge des Beladens mit seiner Oberfläche auf das Niveau des oberen Randes des Rahmens von unten her angehoben wird, dann für den Transport auf das Niveau des unteren Randes des Rahmens abgesenkt wird und für das Entladen wieder auf das Niveau des oberen Randes des Rahmens angehoben wird. So kann das Beladen des Transportmittels ebenso wie das Entladen oberhalb des Rahmens völlig frei auf der angehobenen Bodenfläche erfolgen. Das in dem Transportmittel zu verpackende Paket meist quaderförmiger Waren braucht nur auf die angehobene Bodenoberfläche geschoben oder von einem seitlich an dem Paket dieser quaderförmigen Warenstücke angreifenden Greifer in ihrer Gesamtheit abgesetzt zu werden. Das erspart jegliche Handarbeit beim Verladen, Transportieren und Entladen.
- Ist dieses zweiteilige Transportmittel insgesamt aus Kunststoff hergestellt, ist es zweckmäßig, daß der plattenförmige Boden auf seiner Unterseite mit sich kreuzenden Rippen versehen ist.
- Weiterhin ist es bei diesem Transportmittel zweckmäßig, daß am oberen Rand des Rahmens dieses Transportmittels nach innen in den Kasten hinein gerichtete Vorsprünge angeordnet sind, die den Weg des Bodens begrenzen, damit sich die beiden Teile dieses Tranportmittels nicht von einander trennen.
- Dabei kann es zweckmäßig sein, daß am oberen Rand des Bodens Ausnehmungen für das Einfallen der nach innen in den Kasten gerichteten Vorsprünge am äußeren Rand des Rahmens vorgesehen sind, die den nach oben bewegten Boden stoppen, sobald die Oberfläche des Bodens mit dem oberen Rand des Rahmens fluchtet.
- Dasselbe kann aber auch dadurch erreicht werden, daß am Rand des Bodens des Transportmittels nach außen gerichtete Vorsprünge angeordnet sind, die unter den oberen Rand des Rahmens greifen und den Weg des Bodens begrenzen.
- Dabei kann es zweckmäßig sein, daß am oberen Rand des Rahmens Ausnehmungen für das Einfallen der nach außen gerichteten Vorsprünge am Rand des Bodens vorgesehen sind, die den nach oben bewegten Boden stoppen, sobald die Oberfläche des Bodens mit dem oberen Rand des Rahmens fluchtet.
- Eine weitere Möglichkeit, dieses Transportmittel am Zerfallen in seine zwei Teile kann darin bestehen, daß der Rahmen mit dem verschiebbaren Boden an mindestens vier über die Fläche des Transportmittels gleichverteilten Stellen durch ausziehbare Schieber verbunden ist.
- Schließlich gibt es bei diesem Transportmittel auch die Möglichkeit, daß die ausziehbaren Schieber aus in ein Schraubgewinde in einem Hohlzapfen eingeschraubten Schrauben bestehen, die ein Loch im Boden eines auf dem Rahmen angebrachten Hohlzylinders durchsetzen.
- Dabei können die Hohlzylinder zwischen die Rippen an der Unterseite der Bodenplatte greifen.
- Bei diesem Transportmittel ist es auch möglich, daß die Bodenplatte aus einem Holzwerkstoff gefertigt ist, während der Rahmen aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
- Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Tablars mit abgesenktem Boden. -
2 eine perspektivische Ansicht des Tablars mit hochgestelltem Boden. -
3 eine perspektivische Ansicht des den Boden des Tablars tragenden Rahmens. -
4 eine perspektivische Ansicht des Bodens auf dessen Oberfläche. -
5 eine perspektivische Ansicht des Bodens auf dessen Unterseite. -
6 einen Schnitt durch das Tablar mit unten liegendem Boden. -
7 einen Schnitt durch das Tablar mit hochgeschobenem Boden. - Das in der Zeichnung dargestellte Tablar besteht aus zwei Teilen, dem Rahmen
1 und dem Boden2 . Der Boden ist an seiner Oberfläche völlig glatt und eben, an seiner Unterseite kann er zu seiner Verstärkung und Versteifung Rippen3 aufweisen. Der Rahmen wird zweckmäßigerweise aus Kunststoff oder Blech hergestellt sein, der Boden ebenfalls aus Kunststoff, oder einem unverbiegbarem Holzwerkstoff. - Der Rahmen ist aus Winkelprofilen gefertigt. Aus Gründen der Gewichts- und Materialersparnis weist er zweckmäßigerweise in seiner Mitte eine Öffnung
4 auf, damit von unten her ein Hebewerkzeug durch die Öffnung4 hochfahren kann und den Boden2 mit seiner Oberfläche bis in die Höhe der Oberkante des Rahmens1 bringen kann. Ist der Boden2 bis in diese Höhe angehoben, steht die im Tablar eingestellte Ware frei und ist je nach Bedarf einzeln anfassbar und von der Oberfläche des Bodens2 abhebbar oder in ihrer Gesamtheit zu einer gewünschten Seite von der Oberfläche des Bodens2 wegschiebbar. - Der bodenparallele Schenkel
5 des Rahmens1 dient zur Auflage des Bodens2 auf dem Rahmen1 . In dieser herabgesenkten Stellung des Bodens2 dienen die senkrecht zum Boden stehenden Schenkel6 des Rahmens1 als Seitenwände dieses Transportmittels, die die hineingestellte Waren vor einem Umfallen sowie einem Herunterfallen von dem Transportmittel schützen. - Zum Hochstellen des Bodens
2 für das Entladen dieses Transportmittels kann man eine von unten den Boden2 anhebende Kraft7 einsetzen, es ist aber auch möglich, das Transportmittel auf einem Sockel der Höhe des senkrecht zum Boden des Transportmittels stehenden Schenkels6 und kleinerer Flächendimensionen als die Öffnung4 zu stellen und den Rahmen1 nach unten zu schieben, so daß die Oberfläche des Bodens1 mit dem oberen Rand des Rahmens1 fluchtet - Es besteht die Möglichkeit, einige Merkmale dieses Transportmittels abzuändern:
So können Rahmen und Boden durch teleskopierbare Halterungen verbunden werden. - Anstelle einer großen mittleren Öffnung im Rahmen können mehrere kleine Öffnungen, vorzugsweise vier nahe den vier Ecken, vorgesehen sein.
-
- 1
- Rahmen
- 2
- Boden
- 3
- Rippen
- 4
- Öffnung
- 5
- bodenparalleler Schenkel
- 6
- senkrecht zum Boden stehender Schenkel
- 7
- glatte Bodenoberfläche
Claims (10)
- Transportmittel aus Kunststoff, insbesondere ein Tablar oder ein Kasten, bestehend aus einem Boden und vier Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Seitenwände einen einstückig hergestellten Rahmen aus einem Winkelprofil bilden, in den der plattenförmige Boden als weiteres einstückig hergestelltes Bauteil eingelegt ist.
- Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Boden auf seiner Unterseite mit sich kreuzenden Rippen versehen ist.
- Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand des Rahmens des Transportmittels nach innen in den Kasten hinein gerichtete Vorsprünge angeordnet sind, die den Weg des Bodens begrenzen.
- Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Bodens des Transportmittels nach außen gerichtete Vorsprünge angeordnet sind, die unter den oberen Rand des Rahmens greifen und den Weg des Bodens begrenzen.
- Transportmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand des Bodens Ausnehmungen für das Einfallen der nach innen in den Kasten gerichteten Vorsprünge am äußeren Rand des Rahmens vorgesehen sind, die den nach oben bewegten Boden stoppen, sobald die Oberfläche des Bodens mit dem oberen Rand des Rahmens fluchtet.
- Transportmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand des Rahmens Ausnehmungen für das Einfallen der nach außen gerichteten Vorsprünge am Rand des Bodens vorgesehen sind, die den nach oben bewegten Boden stoppen, sobald die Oberfläche des Bodens mit dem oberen Rand des Rahmens fluchtet.
- Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit dem verschiebbaren Boden an mindestens vier über die Fläche des Transportmittels gleichverteilten Stellen durch ausziehbare Schieber verbunden ist.
- Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausziebaren Schieber aus in ein Schraubgewinde in einem Hohlzapfen eingeschraubten Schrauben bestehen, die ein Loch im Boden eines auf dem Rahmen angebrachten Hohlzylinders durchsetzen
- Transportmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder zwischen die Rippen an der Unterseite der Bodenplatte greift.
- Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus einem Holzwerkstoff gefertigt ist, während der Rahmen aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
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