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Die
Erfindung betrifft eine Beduftungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus
der
DE 103 27 122
A1 ist eine Belüftungsvorrichtung, insbesondere
zum Beduften eines Kraftfahrzeugs, bekannt, welche einen Duftstoff
enthält, mit einer Dosiereinrichtung, wobei die Beduftungsvorrichtung
zumindest einen Hohlkörper, der mit mindestens einer Öffnung
versehen ist, und ein Element, insbesondere einen Hohlkörper,
mit mindestens einer weiteren Öffnung umfasst. Dabei ist der
Hohlkörper und/oder das Element mittels eines Motors derart
antreibbar, dass eine Relativbewegung zwischen dem Hohlkörper
und dem Element möglich ist, so dass die beiden Öffnungen
in zumindest einer Stellung der Relativbewegung ein Austreten von Duftstoff
von innen nach außen ermöglichen. Der Duftstoff
selbst ist innerhalb des Hohlkörpers in einer Duftstoffpatrone
oder -kartusche angeordnet, die bei Bedarf auswechselbar ist.
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Eine
andere Beduftungsvorrichtung ist aus der
US 5,314,669 A bekannt. Bei
dieser Beduftungsvorrichtung sind zwei in axialer Richtung zueinander angeordnete
Hohlzylinder in einem im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildeten
Gehäuse drehbar aufgenommen. Der das Gehäuse bildende
Hohlzylin der weist zwei rechteckförmige, sich in Längsrichtung erstreckenden Öffnungen
in seiner Mantelfläche auf einander gegenüberliegenden
Seiten auf, die sich jeweils zumindest über einen Teilbereich
der inneren Hohlzylinder erstrecken. Die inneren Hohlzylinder weisen
ebenfalls jeweils zwei einander gegenüberliegende Öffnungen
in ihren Mantelflächen auf, die jedoch gestuft ausgebildet
sind, d. h. die Form dreier jeweils um die Hälfte ihrer
Länge versetzt zueinander angeordneter, langgestreckter
und zusammen eine gemeinsame Öffnung bildender Rechtecke
aufweisen. Die Öffnungen der inneren Hohlzylinder sind verdreht
zueinander angeordnet, so dass verschiedene Beduftungsvariationen
möglich sind.
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Die
US 5,178,327 A offenbart
ein Beduftungssystem mit einem in mehrere Sektoren unterteilten,
drehbar in einem Gehäuse angeordneten Hohlzylinder, wobei
mindestens ein kuchenartiger Teil des Hohlzylinders in der Größe
eines Segments fehlt, weshalb auf den Hohlzylinder im Folgenden
als Teil-Hohlzylinder Bezug genommen wird. Die Segmente sind jeweils
stirnseitig offen und in jedem der Segmente ist ein anderer Duftstoff
eingelagert. Im Gehäuse ist auf einer oder beiden Seiten
in axialer Richtung des Teil-Hohlzylinders eine in Ihrer Gestalt im
Wesentlichen dem Querschnitt eines Segments entsprechende Öffnung
ausgebildet. Um einen Raum zu beduften, wird das den gewünschten
Duft enthaltende Segment vor die Öffnung gedreht. Wird keine
Beduftung gewünscht, so wird das fehlende Segment vor die Öffnung
gedreht. Um eine stärkere Beduftung eines Raumes zu ermöglichen,
kann auch ein Lüfter vorgesehen sein, welcher Luft durch
die erste Öffnung in das Gehäuse und nach dem
Durchströmen des Teil-Hohlzylinders durch die zweite, gegenüberliegende Öffnung
dem zu beduftenden Raum zuführt.
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Aus
der
WO 03/049961
A2 ist ferner eine Beduftungsvorrichtung bekannt, wobei
die einen Duft enthaltenden Kartuschen an einem Ende mit einem Namen
versehen sein können, der von außen ersichtlich
ist, so dass es dem Insassen bekannt ist, welcher Duft zur Verfügung
steht. Zudem ist eine Skala vorgesehen, welche die Duftintensität
wiedergibt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Beduftung eines Raumes, insbesondere
eines Fahrzeuginnenraumes, zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Beduftungsvorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch eine Patrone mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 11 sowie durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 19.
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Erfindungsgemäß ist
eine Beduftungsvorrichtung vorgesehen, wobei in die Beduftungsvorrichtung
Patronen einsetzbar sind, die mit unterschiedlichen Duftstoffen
gefüllt sind. Die Aufgabe wird vorteilhaft dadurch gelöst,
dass die Beduftungsvorrichtung eine Dekodiervorrichtung aufweist,
welche Mittel zum Erkennen der Patronen aufweist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist Teil der Beduftungsvorrichtung
ein im Fahrzeuginnenraum angeordnetes Display, an welchem der oder
die in die Beduftungsvorrichtung eingesetzten, in den Patronen enthaltenen
Duftstoffe anzeigbar sind. Dies ermöglicht den Insassen
des Fahrzeugs eine schnelle Übersicht über die
vorhandenen Duftstoffe.
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Zur
Ermittlung der vorhandenen Duftstoffe ist bevorzugt an der Patrone
eine Kodierung vorgesehen, welche durch eine Dekodiervorrichtung,
die Teil der Beduftungsvorrichtung ist, dekodierbar ist. Die Dekodiervorrichtung
ermittelt hierbei den zur Kodierung gehörenden Duftstoff
und veranlasst, dass der Duftstoff beispielsweise an einem Display
angezeigt wird.
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Die
Kodierung kann durch einen Vorsprung und/oder eine Vertiefung gebildet
sein, welcher bzw. welche mittels eines Sensors, beispielsweise
mittels eines Schalters mechanisch oder mittels eines optischen
Sensors optisch, abtastbar ist. Die Kodierung kann an einer Stirnfläche
und/oder der Außenumfangsfläche der Patrone angeordnet
sein.
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Dabei
kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ein Endanschlag mit einem an einer bestimmten Stelle des Außenumfangs
der Patrone positionierten Vorsprung zusammenwirken, so dass der
maximale Drehwinkel der Patrone begrenzt wird, wobei dieser maximale
Drehwinkel von dem in der Patrone enthaltenen Duftstoff abhängt.
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Die
Kodierung kann auch rein optisch erfolgen, insbesondere bevorzugt
mittels eines Barcodes und/oder einer Farbkodierung.
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Die
Kodierung kann auch durch einen elektrischen Widerstand und/oder
die magnetischen Eigenschaften eines Teilbereichs der Außenfläche
der Patrone erfolgen.
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Ebenfalls
kann ein Transponder, bspw. in Gestalt eines Chips, an der Patrone
angeordnet sein, welche die entsprechenden Informationen codiert
beinhaltet. Das Auslesen der Information kann auf an sich bekannte
Weise mittels eines entsprechenden Sensors erfolgen. Die ausgelesene
Information kann anschließend beispielsweise an einem Display
in Gestalt eines LCD-Bildschirms angezeigt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen,
teilweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung, im Einzelnen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Displays für die Anzeige
der zur Verfügung stehenden Duftnoten und zur Auswahl derselben,
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2 eine
schematische Darstellung zweier kodierter Patronen, die in eine
Beduftungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
einsetzbar sind,
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3 eine
schematische Darstellung des Dekoder-Prinzips, welches zur Dekodierung
der kodierten Patronen von 2 dient,
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4 eine
schematische Darstellung zweier kodierter Patronen, die in eine
Beduftungsvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
einsetzbar sind,
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5a,
b eine schematische Darstellung des Dekoder-Prinzips, welches zur
Dekodierung von 4 entsprechend kodierten Patronen
dient, wobei jedoch nur drei an Stelle von vier Kodierstellen, wie
in 4 dargestellt, vorgesehen sind,
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6 eine
schematische Draufsicht auf eine Beduftungsvorrichtung gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel,
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7 eine
schematische Draufsicht auf eine Beduftungsvorrichtung gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel,
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8 eine
schematische Draufsicht auf eine ausschnittsweise dargestellte Beduftungsvorrichtung gemäß dem
sechsten Ausführungsbeispiel,
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9 eine
schematische Ansicht der Patronen mit Kodierung gemäß dem
in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel,
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10 eine
schematische Ansicht der Patronen mit Kodierung gemäß dem
achten Ausführungsbeispiel, und
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11 eine
schematische Ansicht einer Patrone mit Kodierung gemäß dem
neunten Ausführungsbeispiel.
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Eine
Beduftungsvorrichtung 1, die gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche Duftstoffe,
nämlich die Duftnoten „Vanille" und „Cranberry"
enthält, ist auf an sich herkömmliche Weise ausgebildet,
wobei ein Hohlzylinder mittig entlang der Längsrichtung
unterteilt ausgebildet ist, und in jeder Hälfte eine Patrone 2 aufgenommen
ist, in welcher der entsprechende Duftstoff enthalten ist. Da der
die Duftstoffe enthaltende Teil der Beduftungsvorrichtung 1 versteckt
im Armaturenbrett angeordnet ist, sind die Patronen 2 nicht
von außen einsehbar.
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Um
die Insassen über die vorhandenen Düfte zu informieren,
ist ein Display 3 (siehe 1) vorgesehen,
an demselben die Duftnoten angezeigt werden. Beim Display handelt
es sich vorliegend um einen Touchscreen, so dass durch eine Berührung des
Bildschirms an der entsprechenden Stelle der dem Fahrzeuginnenraum
zugeführte Duftstoff gewechselt, die Intensität
des Duftstoffs verändert oder die Beduftungsvorrichtung
ganz ausgeschaltet werden kann. Der dem Fahrzeuginnenraum zugeführte Duftstoff
ist gegenüber dem anderen Duftstoff hervorgehoben, so dass
mit einem Blick erkannt werden kann, welcher Duftstoff zur Verfügung
steht.
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Um
dem Display 3, welches einen Teil der Beduftungsvorrichtung 1 bildet,
die Informationen über die eingesetzten Patronen 2 zur
Verfügung stellen zu können, sind die Patronen 2 mittels
eines Kodiersystems codiert (siehe 2). Vorliegend
sind hierfür vier Kodiernasen 4 vorgesehen, so
dass sich insgesamt 16 verschiedene Möglichkeiten
ergeben, wobei die Möglichkeit ohne Kodiernase einer nicht eingesetzten
Patrone entspricht.
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Beim
Einführen der Patronen 2 in die Beduftungsvorrichtung 1 gelangen
die Kodiernasen 4 in Kontakt mit entsprechenden Schaltern 5,
die mit einem Microcontroller 6 verbunden sind (siehe 3), in
welchem die Kodierungen hinterlegt sind, so dass am Display 3 automatisch
der richtige Duftstoff angezeigt wird. Gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Patrone 2,
in welcher der Vanille-Duftstoff enthalten ist, mit der Kodierung
1110, und die Patrone 2, in welcher der Cranberry-Duftstoff
enthalten ist, mit der Kodierung 1011 versehen. Die Schalter 5 in
Verbindung mit dem Microcontroller 6 dienen somit als Dekodiervorrichtung 7,
welche Teil der Beduftungsvorrichtung 1 ist.
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Vorliegend,
auch wenn nachfolgen nicht ausdrücklich erwähnt,
sind ausschließlich Beduftungsvorrichtungen 1 in
zylinderförmiger Gestalt mit zwei Patronen 2 vorgesehen,
die jeweils einen halbmondförmigen Querschnitt aufweisen
und in einem Hohlzylinder derart verdrehbar sind, dass eine Öffnung
einer der Patronen 2 bei einer bestimmten Winkelstellung
freigegeben wird, während die Öffnung der anderen
Patrone 2 verschlossen bleibt, so dass nur ein Duft freigegeben
wird. Die Öffnung kann hierbei auch nur bereichsweise freigegeben
werden. Der Anteil der Öffnung, der freigegeben wird, bestimmt
die Intensität des dem Fahrzeuginnenraum zugeführten Duftes
und ist über das Display 3 wählbar. Als
Beduftungsvorrichtung sind jedoch bei entsprechender Funktionalität
auch andere Ausgestaltungen der Patronen möglich.
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Gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel für eine Beduftungsvorrichtung 1,
das in 4, 5a und 5b dargestellt
ist, und das sich vom ersten Ausführungsbeispiel durch
die Art der Kodierung und der damit in Zusammenhang stehenden Dekodierung
unterscheidet, sind als Kodiersystem auf der Außenumgangsfläche
der Patronen an bestimmten Bereichen Ringnuten 4' an Stelle
der endseitig angeordneten Kodiernasen 4 des ersten Ausführungsbeispiels
vorgesehen. Im Falle der Darstellung von 4, links
ist eine Kodierung 1111 und 4, rechts
eine Kodierung 1001 vorgesehen. Bei der Kodierung 1111 kann es sich
beispielsweise um eine Patrone 2 mit der Duftnote „Minze"
und bei der Kodierung 1001 um eine Patrone 2 mit der Duftnote „Eukalyptus"
handeln.
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Die 5a und 5b zeigen
schematisch das Dekoder-Prinzip der Dekodiervorrichtung 7 zum Dekodieren
entsprechender Kodierungen, wobei jedoch im Unterschied zur Darstellung
von 4 nur drei Kodierungsstellen, also nur drei Ringnuten 4', vorgesehen
sind. Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel sind
Schalter 5 vorgesehen, die jedoch in Längsrichtung
der Patrone 2 verteilt an den Positionen möglicher
Ringnuten 4' angeordnet und in radialer Richtung der möglichen
Ringnutpositionen positioniert sind. So zeigt die Darstellung von 5a einen
Längsschnitt durch den äußeren Bereich
einer Patrone 2, die in der Beduftungsvorrichtung 1 angeordnet
ist, wobei die Schalter 5 jeweils in die vorhandenen Ringnuten 4' ragen.
Die Kodierung der Patrone 2 ist 111, was beispielsweise
der Duftnote „Vanille" entspricht. 5b zeigt
eine Patrone 2 mit der Kodierung 101, welche beispielsweise
der Duftnote „Rose" entspricht. Natürlich kann
die Kodierung auch umgekehrt erfolgen, d. h. eine Ringnut entspricht
dem Kode 0, während keine Ringnut (oder ggf. auch eine Ringnut
mit geringerer Tiefe) dem Kode 1 entspricht.
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6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer Kodierung in
Gestalt eines Aufzählsystems. Hierbei sind an der Außenumgangsfläche
der Patrone 2 Kodiernasen 4 vorgesehen, welche
nach außen vorstehen und bei einer Drehung der Patrone 2 mit Hilfe
eines mechanischen Schalters 5 gezählt werden,
wobei durch den sich nach oben und unten bewegenden Schalter 5 elektrische
Impulse erzeugt werden, die an einen Microcontroller (nicht dargestellt)
weitergegeben werden, in welchem die Zuordnungen hinterlegt sind.
Die Anzahl der Kodiernasen 4 (und somit die Anzahl der
Impulse) entspricht dem in der Patrone enthaltenen Duftstoff. So
sind beispielsweise vier Kodier nasen 4 für die
Duftnote „Vanille" und zwei Kodiernasen 4 für
die Duftnote „Minze" vorgesehen.
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Vor
Betriebsaufnahme, beispielsweise nach einem Patronenwechsel oder
ggf. auch bei einem Motorneustart nach längerem Stillstand
des Fahrzeugs, wird die Patrone 2 in beide Betriebsstellungen gedreht,
so dass über den Schalter 5 ermittelt wird, welche
Patronen 2 in der Beduftungsvorrichtung 1 aufgenommen
sind. Die beiden zur Verfügung stehenden Duftnoten werden
anschließend am Display dargestellt, so dass die Insassen
die gewünschte Duftnote und deren Intensität über
den Touchscreen ausgewählt werden können.
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Gemäß einer
nicht in der Zeichnung dargestellten Variante des dritten Ausführungsbeispiels wird
die Bewegung des Schalters 5 nicht direkt elektrisch erfasst,
sondern mittels optischer Impulse, die durch Lichtschranken erzeugt
werden, erfasst.
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Die
Kodierung der Patronen gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
das nicht in der Zeichnung dargestellt ist, erfolgt über
die Kunststoffeigenschaften eines Bereichs der Patrone. Hierbei
sind unterschiedliche Patronen für die unterschiedlichen Duftstoffe
vorgesehen, welche einen Bereich, vorliegend an einer Stirnseite,
aufweisen, welcher durch unterschiedliche Kunststoffe gebildet ist.
Die Kunststoffe unterscheiden sich dadurch, dass sie unterschiedliche
ferromagnetische Eigenschaften aufweisen, welche mittels einer Dekodiervorrichtung,
die Teil der Beduftungsvorrichtung ist, anhand der unterschiedlichen
magnetischen Feldstärke bzw. der unterschiedlichen magnetischen
Flussdichte dekodiert werden, so dass im Display die jeweiligen
zur Verfügung stehenden Duftstoffe angezeigt werden können.
Beispielsweise steht eine magnetische Feldstärke von 20
nT für die Duftnote „Vanille" und die magnetische
Feldstärke von 50 nT für die Duftnote „Minze".
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Gemäß einer
Variante des vierten Ausführungsbeispiels erfolgt die Kodierung
entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel mittels unterschiedlicher
Kunststoffe, jedoch ist in diesem Ausführungsbeispiel der
Bereich in Längsrichtung der Patrone vorgesehen und wird
durch elektrisch leitende Kunststoffe gebildet, die sich durch ihren
Widerstand unterscheiden. So bezeichnet beispielsweise ein elektrischer
Widerstand über die gesamte Länge der Patrone
von 50 Ohm die Duftnote „Vanille" und ein elektrischer
Widerstand von 150 Ohm die Duftnote „Minze".
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Gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel, das in 7 dargestellt
ist, erfolgt die Kodierung über einen Winkelbereich, den
die Patrone 2 der Beduftungsvorrichtung 1 maximal
verdreht werden kann. Hierfür ist am Ende der vorliegend
halbkreisförmig ausgebildeten Außenfläche
der Patrone 2 auf einer Seite ein radial nach außen überstehender
Vorsprung 4'' vorgesehen, dessen exakte Position an der
Außenfläche der Patrone 2 bzw. dessen
Breite die Kodierung für den in der Patrone 2 enthaltenen Duftstoff
dadurch bestimmt, dass die Patrone 2 in dem Hohlzylinder,
welcher die Aufnahme für die Patrone 2 bildet,
auf Grund eines Anschlags nur bis zu einem bestimmten Winkel ausgehend
von der neutralen Position, wie in 7 dargestellt,
gedreht werden kann. Die Winkelmessung selbst kann mittels eines
Potentiometers 8 erfolgen, also über einen elektrischen
Widerstand. Somit ergibt sich beispielsweise bei einem Potentiometer-Drehwinkel
von 150° ein Widerstand von ca. 5000 Ohm, was der Duftnote „Vanille"
zugeordnet ist, und bei einem Potentiometer-Drehwinkel von 170° ein
Widerstand von ca. 6000 Ohm, was der Duftnote „Minze" zugeordnet
ist.
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Gemäß einer
Variante des fünften Ausführungsbeispiels kann
an Stelle des Potentiometers auch ein Hochzählen der Schrittzahl
erfolgen, bis der Verstellmotor den Vorsprung an den mechanischen Anschlag
anfährt und die Drehbewegung endet.
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In 8 ist
eine optische Kodierung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt, welche nach dem Barcode-Prinzip funktioniert.
Hierbei ist an den Patronen 2 ein Barcode 4''' vorgesehen,
welcher zur Dekodierung von einer Lichtquelle 9 angestrahlt
wird. Die Reflektion der Stiche des Barcodes 4''' wird
mittels Lichtsensoren 10, vorliegend mittels Fotodioden,
ermittelt und die Signale an den Microcontroller weitergeleitet.
In 9 sind beispielhaft zwei Barcodes 4''' dargestellt,
wobei der in 9 links dargestellte Barcode 4''' beispielsweise
für die Duftnote „Vanille" und der in 9 rechts
dargestellte Barcode 4''' beispielsweise die Duftnote „Minze"
dargestellt.
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Gemäß dem
siebten Ausführungsbeispiel, das nicht in der Zeichnung
dargestellt ist, ist eine andere Möglichkeit der optischen
Kodierung vorgesehen. Hierbei ist als Kode eine Seitenfläche
der Patrone mit einem farbigen Aufkleber versehen, welcher den in
der Patrone enthaltenen Duftstoff bezeichnet. Beispielsweise bezeichnet
ein gelber Aufkleber die Duftnote „Vanille" und ein grüner
Aufkleber die Duftnote „Minze". Die Dekodierung erfolgt
mit Hilfe eines Farbsensors, welcher die Farbe des Aufklebers erkennt
und ein entsprechendes Signal dem Microcontroller weiterleitet,
so dass im Display eine entsprechende Anzeige erfolgt.
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Gemäß einer
Variante des siebten Ausführungsbeispiels ist die gesamte
Patrone aus einem entsprechend gefärbten Kunststoff hergestellt.
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10 zeigt
als achtes Ausführungsbeispiel eine Kodierung mittels eines
an der Patronenoberfläche angebrachten metallischen Widerstandsstreifens 4'''',
wobei – entsprechend der Variante des vierten Ausführungsbeispiels – der
elektrische Widerstand des Widerstandsstreifens 4'''' den
in der Patrone 2 enthaltenen Duftstoff bezeichnet. So bezeichnet
beispielsweise ein elektrischer Widerstand von 100 Ohm die Duftnote „Vanille"
und ein elektrischer Widerstand von 200 Ohm die Duftnote „Cranberry".
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In 11 ist
schematisch eine Beduftungsvorrichtung 1 mit einer Patrone 2 aufweisend
einen der Codierung dienenden Transponder 4V dargestellt. Beim
Transponder handelt es sich vorliegend um einen passiven Transponder
in Gestalt eines Registrierungschips, welcher die Information des
in der Patrone 2 enthaltenen Duftstoffs enthält.
Diese Information wird mittels eines Senders 11, welcher
einen entsprechenden Sensor zum Erkennen und Decodieren der im Transponder
gespeicherten Information beinhaltet, ausgelesen, und die entsprechende
Information, also beispielsweise „Vanille-Duft" wird an
einen Display (nicht dargestellt) gesendet, welches im Fahrzeuginnenraum
eine entsprechende Anzeige wiedergibt.
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Die
Beduftungsvorrichtung kann ferner noch eine Überwachungsvorrichtung
aufweisen, welche den Füllstand der Patronen überwacht.
Ist eine Patrone fast leer, so kann eine entsprechende Anzeige am Display
erfolgen, welche darauf hinweist, dass ein Wechsel der Patrone bald
erforderlich ist. Die Überwachungsvorrichtung kann in Abhängigkeit
der Beduftungszeiten und -intensitäten des entsprechenden Duftstoffs
den Zeitpunkt für einen Wechsel festlegen. Andere Bestimmungsmöglichkeiten
für einen Wechsel sind möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10327122
A1 [0002]
- - US 5314669 A [0003]
- - US 5178327 A [0004]
- - WO 03/049961 A2 [0005]