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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Brennstoffzelle und im Spezielleren ein
Diffusionsmedium und ein Verfahren zur Herstellung desselben, die
geeignet sind, um das Wassermanagement innerhalb der Brennstoffzelle
zu verbessern, wobei das Diffusionsmedium eine poröse Substratschicht,
eine dünne, perforierte bzw. durchlöcherte Schicht
mit einer variablen Größe und Häufigkeit
von Durchlöcherungsmustern und zumindest eine mikroporöse
Schicht umfasst, wobei die mikroporöse Schicht und die
dünne, durchlöcherte Schicht auf der porösen
Substratschicht aufgebracht sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Brennstoffzellen
finden zunehmend Verwendung als Leistungsquelle für Elektrofahrzeuge
und andere Anwendungen. In Protonenaustauschmembran (PEM)-Brennstoffzellen
wird Wasserstoffgas an eine Anodenseite der Brennstoffzelle geliefert
und Sauerstoffgas wird als ein Oxidationsmittel an eine Kathodenseite
der Brennstoffzelle geliefert. Die Reaktion, die zwischen den Reaktandengasen
in der Brennstoffzelle stattfindet, verbraucht den Wasserstoff auf
der Anodenseite und produziert Produktwasser auf der Kathodenseite.
PEM-Brennstoffzellen umfassen eine Membranelektrodenanordnung (MEA)
mit einer dünnen, protonendurchlässigen, elektrisch
nicht leitfähigen, festen Polymerelektrolytmembran, die
mit der Anodenseite auf einer Fläche und der Kathodenseite
auf einer entgegengesetzten Fläche angeordnet ist.
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Gasdiffusionsmedien
spielen eine bedeutende Rolle in PEM-Brennstoffzellen. Im Allgemeinen zwischen
katalytischen Elektroden und den Strömungsfeldkanälen
der bipolaren Platten in der Brennstoffzelle angeordnet, sorgen
Gasdiffusionsmedien für eine Reaktanden- und Produktdurchlässigkeit,
elektronische Leitfähigkeit und thermische Leitfähigkeit,
wie auch für die mechanische Festigkeit, die für
das korrekte Funktionieren der Brennstoffzelle erforderlich sind.
Ein effizienter Betrieb der Brennstoffzelle ist abhängig
von der Fähigkeit, für ein effektives Wassermanagement
in dem System zu sorgen. Die Diffusionsmedien verhindern, dass sich die
Elektroden mit Wasser füllen und der Sauerstoffstrom eingeengt
wird (als Fluten bekannt), indem sie das Produktwasser von den katalytischen
Elektroden weg entfernen, während sie den Reaktandengasstrom
von den Gasströmungskanälen der bipolaren Platten
zu den katalytischen Elektroden aufrechterhalten.
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Typischerweise
besitzen die in PEM-Brennstoffzellen verwendeten Diffusionsmedien
einen relativ konstanten Diffusionswiderstand über eine
Gesamtfläche der Medien, da die Struktur und Größe der
Poren in den Diffusionsmedien einheitlich sind. Die Leistung von
Kraftfahrzeug-Brennstoffzellen bei Verwendung aktueller Diffusionsmedien
ist begrenzt, da die Reaktandenströme oft untersättigt
sind und eine große Schwankung in Bezug auf die Feuchte und
den Strom (d. h. die Wassererzeugung) über die aktive Fläche
der Zelle vorhanden ist. Daher muss die Geschwindigkeit der Produktwasserentfernung
in nassen Betriebsgebieten ausgeglichen sein, wobei die Notwendigkeit
besteht, einen bestimmten Grad an Membranhydratisierung in trockenen
Betriebsgebieten aufrechtzuerhalten, um eine zufriedenstellende
Protonenleitfähigkeit in der Brennstoffzelle zu erhalten.
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Demgemäß ist
die vorliegende Erfindung ein Diffusionsmedium, das geeignet ist,
um für eine variierende lokale Wassermanagement-Fähigkeit
zu sorgen, um die höchste Brennstoffzellenleistung zu ermöglichen.
In dem hierin beschriebenen Diffusionsmedium wird ein verbesserter
Betrieb in den trockenen Gebieten erreicht, indem eine Wasserdampfströmungsrate
von der Membran weg in den trockenen Gebieten der aktiven Fläche
eingeschränkt wird, um eine annehmbare Membranprotonenleitfähigkeit
aufrechtzuerhalten, während auch eine annehmbare Strömung
von Reaktandengasen aufrechterhalten wird, und in den nassen Gebieten
der Brennstoffzelle wird eine geringere Einschränkung angewendet,
um die Leistung der Brennstoffzelle nicht infolge der übermäßigen
Wasserretention und Reaktandengasblockade nicht zu verschlechtern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In Übereinstimmung
und gemäß der vorliegenden Erfindung wurde ein
Diffusionsmedium entdeckt, das geeignet ist, um das Wassermanagement zu
verbessern, während es auch die Leistung der Brennstoffzelle
verbessert.
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In
einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Diffusionsmedium
zur Verwendung in einer PEM-Brennstoffzelle eine poröse
Substratschicht mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite,
wobei die Substratschicht elektrisch leitfähig ist; eine
dünne, durchlöcherte Schicht mit einer Vielzahl
von Durchlöcherungen; eine erste mikroporöse Schicht,
wobei die erste mikroporöse Schicht zwischen der ersten Seite
der porösen Substratschicht und der dünnen, durchlöcherten
Schicht angeordnet ist, wobei die erste mikroporöse Schicht
in die erste Seite der porösen Substratschicht eingebaut
ist und die dünne, durchlöcherte Schicht in die
erste mikroporöse Schicht eingebaut ist; und eine zweite
mikroporöse Schicht, die auf der dünnen, durchlöcherten
Schicht angeordnet und mit dieser eingebaut ist.
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In
einer Ausführungsform umfasst ein Diffusionsmedium zur
Verwendung in einer PEM-Brennstoffzelle eine poröse Substratschicht
mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite, wobei die poröse Substratschicht
elektrisch leitfähig ist; eine erste mikroporöse
Schicht; und eine dünne, durchlöcherte Schicht
mit einer Vielzahl von Durchlöcherungen, einer ersten Seite
und einer zweiten Seite, wobei die erste mikroporöse Schicht
zwischen der ersten Seite der porösen Substratschicht und
der ersten Seite der dünnen, durchlöcherten Schicht
angeordnet und in diese eingebaut ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum
Bilden eines Diffusionsmediums zur Verwendung in einer PEM-Brennstoffzelle
die Schritte, dass eine poröse Substratschicht vorgesehen
wird, wobei die poröse Substratschicht elektrisch leitfähig
ist; eine dünne, durchlöcherte Schicht mit einem
von einer variablen Größe und einer Häufigkeit eines
Durchlöcherungsmusters versehen wird; die poröse
Substratschicht mit einem Fluorpolymer behandelt wird; die mit dem
Fluorpolymer behandelte poröse Substratschicht mit einer
Paste beschichtet wird, um eine mikroporöse Schicht zu
bilden; die dünne, durchlöcherte Schicht auf der
nassen mikroporösen Schicht zusammengedrückt wird;
die mikroporöse Schicht und die poröse Substratschicht
getrocknet werden; und die poröse Substratschicht, die
dünne, durchlöcherte Schicht und die mikroporöse
Schicht zusammengesintert werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
oben stehenden wie auch weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden für den Fachmann aus der nachfolgenden detaillierten
Beschrei bung einer bevorzugten Ausführungsform unter Berücksichtigung
der beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres offensichtlich, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Gasdiffusionsmediums gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Gasdiffusionsmediums gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Gasdiffusionsmediums gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist;
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4 eine
Explosionsdarstellung eines Brennstoffzellenstapels ist, die zwei
Brennstoffzellen zeigt, welche das in 1 gezeigte
Gasdiffusionsmedium umfassen;
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5 eine
Querschnittsansicht einer einzelnen PEM-Brennstoffzelle ist, die
das in 1 gezeigte Gasdiffusionsmedium umfasst;
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6 eine
Tabelle ist, die einen Gesamtdiffusionswiderstand eines Gasdiffusionsmediums ohne
eine dünne, durchlöcherte Schicht, eines Gasdiffusionsmediums
mit einer dünnen, durchlöcherten Schicht mit einer
zu 25% offenen Fläche und eines Gasdiffusionsmediums mit
einer dünnen, durchlöcherten Schicht mit einer
zu 5% offenen Fläche zeigt;
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7 ein
Graph ist, der die Strom/Spannungsleistung eines Gasdiffusionsmediums
ohne eine dünne, durchlöcherte Schicht, eines
Gasdiffusionsmediums mit einer dünnen, durchlöcherten Schicht
mit einer zu 25% offenen Fläche und eines Gasdiffu sionsmediums
mit einer dünnen, durchlöcherten Schicht mit einer
zu 5% offenen Fläche in einer Brennstoffzelle zeigt, die
bei einer hohen relativen Feuchte betrieben wird; und
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8 ein
Graph ist, der die Strom/Spannungsleistung eines Gasdiffusionsmediums
ohne eine dünne, durchlöcherte Schicht, eines
Gasdiffusionsmediums mit einer dünnen, durchlöcherten Schicht
mit einer zu 25% offenen Fläche und eines Gasdiffusionsmediums
mit einer dünnen, durchlöcherten Schicht mit einer
zu 5% offenen Fläche in einer Brennstoffzelle zeigt, die
bei einer niedrigen relativen Feuchte betrieben wird.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Die
folgende detaillierte Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen
beschreiben und veranschaulichen verschiedene beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu,
einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung herzustellen und
zu verwenden, und sollen den Umfang der Erfindung in keiner Weise
einschränken. In Bezug auf die offenbarten Verfahren sind
die dargestellten Schritte beispielhaft und demzufolge ist die Reihenfolge
der Schritte nicht notwendig oder kritisch.
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1 veranschaulicht
ein Diffusionsmedium 10 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Diffusionsmedium 10 umfasst eine poröse
Substratschicht 12, eine erste mikroporöse Schicht 14,
eine dünne, durchlöcherte Schicht 16 und
eine zweite mikroporöse Schicht 18. Es ist einzusehen,
dass die Dicke des Diffusionsmediums 10 und der Schichten 12, 14, 16, 18 desselben
auf der Basis einer gewünschten Leistung einer Brennstoffzelle,
in der das Diffusionsmedium 10 verwendet wird, variieren kann.
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Die
poröse Substratschicht 12 ist ein Kohlefaserpapier
(CFP) mit einer ersten Seite 20 und einer zweiten Seite 22.
In der gezeigten Ausführungsform wird die poröse
Substratschicht 12 mit einem Fluorkohlenstoff-Polymer wie
z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE) (nicht gezeigt) behandelt. Jedes
herkömmliche CFP wie z. B. das von Mitsubishi Rayon Company
hergestellte MRC U-105-Papier kann verwendet werden. Es ist einzusehen,
dass die poröse Substratschicht 12 auch ein Kohlenstoffgewebe
oder ein anderes herkömmliches Material sein kann, das
geeignet ist, um elektrisch und thermisch leitfähig zu
sein. Des Weiteren kann die poröse Substratschicht 12 je nach
Wunsch unbehandelt oder mit anderen Materialien als einem Fluorkohlenstoff-Polymer
behandelt sein.
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Die
erste mikroporöse Schicht 14 und die zweite mikroporöse
Schicht 18 sind aus einem Gemisch aus einem Kohlepulver
und einem Fluorkohlenstoff-Polymer gebildet. Es ist einzusehen,
dass entweder die erste mikroporöse Schicht 14 oder
die zweite mikroporöse Schicht 18 möglicherweise
nicht notwendig ist und dass nur eine von der ersten mikroporösen
Schicht 14 oder der zweiten mikroporösen Schicht 18 verwendet
werden kann.
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Die
dünne, durchlöcherte Schicht 16 weist eine
Vielzahl von selektiv verteilten Durchlöcherungen 43 auf.
Die dünne, durchlöcherte Schicht 16 weist
auch einen nicht durchlöcherten Umfangsabschnitt 45 auf,
wie in 5 gezeigt. Es ist verständlich, dass
die dünne, durchlöcherte Schicht 16 je nach
Wunsch möglicherweise keinen nicht durchlöcherten
Umfangsabschnitt 45 aufweist. In der gezeigten Ausführungsform
ist die dünne, durchlöcherte Schicht 16 eine
Graphitfolie. Die dünne, durchlöcherte Schicht 16 kann
jedoch z. B. aus anderen herkömmlichen Materia lien wie
z. B. Blechen, Polymermaterialien, Verbundmaterialien, einem imprägnierten
Polymermaterial oder einem beliebigen herkömmlichen nicht
leitfähigen Material gebildet sein. Die Durchlöcherungen 43 der
dünnen, durchlöcherten Schicht 16 können
variieren, um Variationen von lokalen Eigenschaften zu erzeugen.
Zum Beispiel können die Größe und Häufigkeit
der Durchlöcherungen 43 in der dünnen,
durchlöcherten Schicht 16 variiert sein, um eine
verschiedene offene Fläche (d. h. Porenvolumen) vorzusehen.
Eine Reduktion der Häufigkeit der Durchlöcherungen 43 in
der dünnen, durchlöcherten Schicht 16 führt
zu einer stärkeren Gewundenheit (d. h. effektiven Porenlänge)
des Diffusionsmediums 10. Ein einheitliches Stück
einer Graphitfolie kann verwendet werden, um die dünne, durchlöcherte
Schicht 16 zu bilden, oder die dünne, durchlöcherte
Schicht 16 kann aus einer Vielzahl von Graphitfolienbahnen 16a, 16b mit
einer verschiedenen Größe und Häufigkeit
der Durchlöcherungen, die benachbart zueinander angeordnet
sind, wie in 2 veranschaulicht, gebildet
sein.
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Um
das Diffusionsmedium
10 zu bilden, wird die poröse
Substratschicht
12 mit dem PTFE behandelt, um eine behandelte
poröse Substratschicht
12 zu bilden. Die dünne,
durchlöcherte Schicht
16, die ein/e gewünschte/s
offene Fläche und Durchlöcherungsmuster aufweist,
wird aus einer Bahn einer Graphitfolie (nicht gezeigt) gebildet,
indem die Graphitbahn zwischen Rollen (nicht gezeigt) gerollt wird,
die vorstehende Elemente aufweisen, welche geeignet sind, um die
Durchlöcherungen
43 in der Folie in einem/r gewünschten
Muster, Form und Größe herzustellen. Ein kontinuierliches
Verfahren wie das in dem
US-Patent
Nr. 6 521 369 an Mercuri et al. beschriebene oder ein Mehrstufenverfahren
kann, falls gewünscht, verwendet werden, um die dünne,
durchlöcherte Schicht
16 zu bilden. Die Größe
und Anordnung der vorstehenden Elemente wird auf der Basis des/der
gewünschten Musters, Form und Größe der Durchlöcherungen
43 variieren,
um den gewünschten Diffusionswiderstand durch das Diffusionsmedium
10 zu
erhalten.
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Als
Nächstes wird eine Paste (nicht gezeigt) gebildet, die
ein Gemisch aus dem Kohlepulver und Fluorkohlenstoff-Polymeren enthält,
und auf die erste Seite 20 der porösen Substratschicht 12 aufgebracht, um
die erste mikroporöse Schicht 14 zu bilden, sodass
die erste mikroporöse Schicht 14 in die Poren auf
der ersten Seite 20 der porösen Substratschicht 12 eindringt.
Während die erste mikroporöse Schicht 14 nass
ist, wird die dünne, durchlöcherte Schicht 16 gegen
die erste mikroporöse Schicht 14 auf der ersten
Seite 20 der porösen Substratschicht 12 zusammengedrückt,
sodass die erste mikroporöse Schicht 14 in die
Durchlöcherungen 43 der dünnen, durchlöcherten
Schicht 16 gepresst wird, um die dünne, durchlöcherte
Schicht 16 mit der ersten mikroporösen Schicht 14 und
der porösen Substratschicht 12 einzubauen, wie
in 1 gezeigt. Dann wird die erste mikroporöse
Schicht 14 trocknen gelassen. Wie hierin verwendet, soll
der Begriff „Einbauen" bedeuten, dass eine Schicht des
Diffusionsmediums 10 an/in den/dem Zwischenraum einer benachbarten Schicht
haftet, eindringt, sickert oder sonst wie eindringt, um die Integration
der Schichten zu begünstigen.
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Die
Kohlepulverpaste wird auf die dünne, durchlöcherte
Schicht
16 aufgebracht, um die zweite mikroporöse
Schicht
18 zu bilden, sodass die zweite mikroporöse
Schicht
18 in die Durchlöcherungen der dünnen,
durchlöcherten Schicht
16 eindringt. Die behandelte
poröse Substratschicht
12, die erste mikroporöse
Schicht
14, die dünne, durchlöcherte
Schicht
16 und die zweite mikroporöse Schicht
18 werden dann
bei oder nahe bei 380°C gesintert, um das Diffusionsmedium
10 zu
bilden. Der Sinterprozess bewirkt, dass die erste mikroporöse
Schicht
14, die dünne, durchlöcherte
Schicht
16, die zweite mikroporöse Schicht
18 und
die poröse Sub stratschicht
12 aneinander haften.
Das gemeinsam im Besitz befindliche
US-Patent
Nr. 7 063 913 „DIFFUSION MEDIA WITH A MICROPOROUS
LAUER" ist hierin durch Bezugnahme aufgenommen, um die Verfahren
zur Herstellung der Paste und weitere Materialien und Verfahren,
die zur Herstellung des Diffusionsmediums
10 verwendet
werden, weiter zu beschreiben. Es ist einzusehen, dass, wenn die
dünne, durchlöcherte Schicht
16 ein Polymermaterial
oder ein ähnliches Material ist, die poröse Substratschicht
12,
die erste mikroporöse Schicht
14, die dünne,
durchlöcherte Schicht
16 und die zweite mikroporöse
Schicht
18 heiß gepresst werden können,
um zu bewirken, dass die Schichten
12,
14,
16,
18 aneinander
haften.
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4 ist
eine Explosionsdarstellung, die einen Mehrzellen-Brennstoffzellenstapel 24 zeigt,
der zwei Brennstoffzellen umfasst. Es ist einzusehen, dass die Anzahl
von Brennstoffzellen in dem Brennstoffzellenstapel 24 Variieren
kann. Wie gezeigt, weist der Brennstoffzellenstapel 24 ein
Paar Membranelektrodenanordnungen (MEA) 26 und 28 auf,
die durch ein elektrisch leitfähiges Brennstoffverteilungselement 30,
hierin nachfolgend eine bipolare Platte, voneinander getrennt sind.
Die MEAs 26, 28 und die bipolare Platte 30 sind
miteinander zwischen Edelstahl-Spannplatten oder Endplatten 32, 34 und
Endkontaktelementen 36, 38 gestapelt. Das Endkontaktelement 36 ist
eine Katode, während das Endkontaktelement 38 eine
Anode ist. Die Endkontaktelemente 36, 38 wie auch
die beiden Arbeitsflächen der bipolaren Platte 30 enthalten
eine Vielzahl von Rillen oder Kanälen 40, um Brennstoff
und Oxidationsmittelgase (d. h. Wasserstoff und Sauerstoff) an die
MEAs 26, 28 zu verteilen. Die bipolare Platte 30 und
die Endkontaktelemente 36 und 38 können
aus einem Metall gebildet sein, können aber, falls gewünscht,
auch aus anderen Materialien gefertigt sein. Zum Beispiel können
die bipolaren Platten und die Endkontaktelemente aus Graphit hergestellt
sein, der leichtgewichtig, korrosionsbe ständig und elektrisch
leitfähig in der Umgebung eines PEM-Brennstoffzellenstapels 24 ist.
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In
der in
4 gezeigten Ausführungsform befinden
sich die Diffusionsmedien
10,
10',
10'',
10''' benachbart
zu einer Dichtung
42. Die Dichtung
42 benachbart
zu den Diffusionsmedien
10,
10',
10'',
10''' sind
Dichtungen die Abdichtungen und eine Isolierung zwischen Komponenten
des Brennstoffzellenstapels
24 bereitstellen. Ein Abschnitt
des nicht durchlöcherten Umfangabschnitts
45 der
dünnen, durchlöcherten Schicht
16 der
Diffusionsmedien
10,
10',
10'',
10''' ist
unmittelbar benachbart zu den Dichtungen
42 angeordnet,
um als eine Nebendichtung zwischen den Komponenten des Brennstoffzellenstapels
zu dienen. Der/die nicht durchlöcherte Abschnitt
45 oder
Nebendichtung kann z. B. auch eine aktive Fläche der Anode
und der Katode definieren, wie z. B. die in dem
US-Patent Nr. 6 861 173 , „CATALYST
LAYER EDGE PROTECTION FOR ENHANCED MEA DURABILITY IN PEM FUEL CELLS",
das hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist, gelehrten Nebendichtungen.
Der Umfangsabschnitt
45 kann auch einen Schutz für
die Kanten der Platten
30,
36,
38 bieten
und verhindert, dass die saure und potentiell korrosive Membran
die Platten
30,
36,
38 und Dichtungen
42 berührt.
Der nicht durchlöcherte Umfangsabschnitt
45 kann
auch als eine mechanische Unterstützung für die
MEA
26 dienen. Das Diffusionsmedium
10 ist zwischen
dem Endkontaktelement
36 und der MEA
26 angeordnet.
Das Diffusionsmedium
10' ist zwischen der MEA
26 und
einer Anodenseite der bipolaren Platte
30 angeordnet und
das Diffusionsmedium
10'' ist zwischen einer Katodenseite
der bipolaren Platte
30 und der MEA
28 angeordnet.
Das Diffusionsmedium
10''' ist zwischen der MEA
28 und
dem Endkontaktelement
38 angeordnet.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts einer Brennstoffzelle
des montierten Brennstoffzellenstapels 24 von 4.
Wie gezeigt, um fasst die MEA 26 eine Protonenaustauschmembran 26a,
die zwischen einem Anodenkatalysator 26c und einem Kathodenkatalysator 26b angeordnet
ist. Die MEA 26 ist zwischen dem Endkontaktelement 36 und
der Anodenseite der bipolaren Platte 30 angeordnet. Das
Diffusionsmedium 10 ist zwischen dem Endkontaktelement 36 und
der MEA 26 angeordnet, wobei die zweite Seite 22 der
porösen Substratschicht 12 des Diffusionsmediums 10 benachbart
zu den Kanälen 40 des Endkontaktelements 36 angeordnet
ist. Die zweite mikroporöse Schicht 18 der Diffusionsmedien 10 ist
benachbart zu dem Kathodenkatalysator 26b angeordnet. Das
Diffusionsmedium 10' ist zwischen der Anodenseite der bipolaren
Platte 30 und der MEA 26 angeordnet, wobei die
zweite Seite 22 der porösen Substratschicht 12 des
Diffusionsmediums 10' benachbart zu den Kanälen 40 der bipolaren
Platte 30 angeordnet ist. Die zweite mikroporöse
Schicht 18 der Diffusionsmedien 10' ist benachbart
zu dem Anodenkatalysator 26c angeordnet.
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Im
Gebrauch wird Wasserstoff von einer Wasserstoffquelle 48 an
das Endkontaktelement 38 und die Anodenseite 50 der
bipolaren Platte 30 des Brennstoffzellenstapels 24 geliefert.
Sauerstoff wird als das Oxidationsmittel von einer Sauerstoffquelle 44 an
das Endkontaktelement 36 und die Kathodenseite der bipolaren
Platte 30 geliefert. Alternativ kann Umgebungsluft als
ein Oxidationsmittel an die Kathodenseite geliefert werden und Wasserstoff
kann von einem Methanol- oder Benzin-Reformer an die Anode geliefert
werden.
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Auf
der Anodenseite 50 wird der Wasserstoff katalytisch in
Protonen und Elektronen gespalten. Die gebildeten Protonen dringen
durch die Membran 26a zu der Kathodenseite 52.
Die Elektronen wandern den einen externen Verbraucherkreis (nicht
gezeigt) entlang zu der Kathodenseite 52 der MEA 26 und
erzeugen somit einen Stromausgang des Brennstoffzel lenstapels 24.
Unterdessen wird ein Strom von Sauerstoff an die Kathodenseite 52 der
MEA 26 geliefert. Auf der Kathodenseite 52 reagieren
Sauerstoffmoleküle mit den durch die Membran 26 dringenden
Protonen und den durch den externen Kreis ankommenden Elektronen,
um Wassermoleküle (nicht gezeigt) zu bilden. Die Diffusionsmedien 10, 10' entfernen
das überschüssige Produktwasser während nasser
Betriebsbedingungen oder in nassen Gebieten der Brennstoffzellen
der Brennstoffzellenanordnung 24, um das Fluten der Elektroden 26c und 26b zu
verhindern und auch um einen Hydratisierungsgrad der Membran 26 aufrechtzuerhalten,
um eine abnehmende Protonenleitfähigkeit während
trockener Betriebsbedingungen oder in trockenen Gebieten der Brennstoffzellen
der Brennstoffzellenanordnung 24 zu erhalten. Überschüssiges
Wasser in den Diffusionsmedien 10, 10' wird aus
dem Brennstoffzellenstapel 24 über Sammelrohre
(nicht gezeigt) durch die Strömung von Wasserstoff- und
Sauerstoffgas benachbart zu den und durch die Diffusionsmedien 10, 10' entfernt.
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Das
Wassermanagement in dem Brennstoffzellenstapel 24 ist integral
für einen erfolgreichen Langzeitbetrieb des Brennstoffzellenstapels 24.
Die Diffusionsmedien 10, 10' unterstützen
das Wassermanagement in dem Brennstoffzellenstapel 24.
Die Diffusionsmedien 10, 10' besitzen mehrere
spezifische Funktionen. Die Diffusionsmedien 10, 10' sorgen
für einen Zugang des Reaktandengases von den Strömungskanälen 40 zu
den Katalysatorschichten 26b, 26c. Darüber
hinaus sind die Diffusionsmedien 10, 10' elektrisch
leitfähig und thermisch leitfähig, um für
Elektronenpfade und die Abfuhr von Wärme für den
Betrieb des Brennstoffzellenstapels 24 zu sorgen. Auch
ermöglichen die Diffusionsmedien 10, 10' das
Entfernen von Produktwasser von der Kathodenseite 52 des
Brennstoffzellenstapels 24 und setzen dann das Wasser für
die Entfernung aus dem Brennstoffzellenstapel 24 in die
Strömungskanäle 40 frei.
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Für
PEM-Brennstoffzellenstapel 24, die für Kraftfahrzeuganwendungen
geeignet sind, ist ein trockenerer, stationärer Betriebszustand
zu bevorzugen, weshalb es erforderlich ist, dass das Diffusionsmedium 10 ein
gutes Wasserretentionsvermögen aufweist, um eine gewünschte
Hydratisierung der Membran 26 aufrechtzuerhalten. Da Diffusionsmedien
mit hohen Diffusionswiderständen auch den Reaktandenmassetransport
reduzieren, sollten die Diffusionseigenschaften des Diffusionsmediums 10 entsprechend
gewählt werden. In Bereichen der aktiven Brennstoffzellenfläche
mit einer hohen lokalen relativen Feuchte und einer geringen Reaktandenkonzentration
wie z. B. in der Nähe der Kanalauslässe der Platten 30, 36, 38 kann
die Leistung optimiert werden, indem ein Diffusionsmedium 10 mit
einem geringen Diffusionswiderstand verwendet wird. In Bereichen
der aktiven Brennstoffzellenfläche mit einer niedrigen
lokalen relativen Feuchte und einer hohen Reaktandenkonzentration
wie z. B. in der Nähe der Gaskanaleinlässe der
Platten 30, 36, 38 kann die Leistung
optimiert werden, indem ein Diffusionsmedium 10 mit einem
hohen Diffusionswiderstand verwendet wird. Wie hierin verwendet,
ist die aktive Fläche als der Oberflächenbereich
einer einzelnen Brennstoffzelle definiert, der für eine
chemische Reaktion zur Verfügung steht. Die Größe
der aktiven Fläche kann auf der Basis der Gesamtfläche
der Brennstoffzelle variieren, die geeignet ist, um einer Kühlung,
einer Reaktandenverteilung und Abdichtmechanismen Rechnung zu tragen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Mittel zur Bereitstellung verschiedener
Diffusionseigenschaften in dem Diffusionsmedium
10 über
die aktive Brennstoffzellenfläche vor. Die verschiedenen
Eigenschaften werden vorgesehen, indem die dünne, durchlöcherte
Schicht
16 in das Diffusionsmedium
10 eingebaut
wird und die Größe, die räumliche Häufigkeit
und das geometrische Muster der Durchlöcherungen
43 variiert
werden. Das Vari ieren der Größe, der räumlichen
Häufigkeit und des geometrischen Musters der dünnen,
durchlöcherten Schicht
16 beeinflusst die gesamten
Gasdiffusionseigenschaften durch das Diffusionsmedium
10.
Durch Reduzieren der Größe und der Häufigkeit
der Durchlöcherungen
43 wird die Porosität
(ε) herabgesetzt, während das Reduzieren der Häufigkeit
der Durchlöcherungen
43 zu einer höheren
Gewundenheit (τ) des Diffusionsmediums
10 führt.
Das Verhältnis zwischen dem freien Diffusionskoeffizienten
(D) und dem effektiven Diffusionskoeffizienten (D
eff)
durch die Gasdiffusionsschicht ist sowohl von der Porosität
als auch der Gewundenheit des Diffusionsmediums
10 abhängig.
Die Beziehung wird als
dargestellt. Demgemäß wird
eine Reduktion der Größe und der räumlichen
Häufigkeit der Durchlöcherungen
43 in
der dünnen, durchlöcherten Schicht
16 des Diffusionsmediums
10 zu
einem Anstieg von
führen.
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3 veranschaulicht
ein Diffusionsmedium 11 gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. Das Diffusionsmedium 11 umfasst
eine erste poröse Substratschicht 12, eine erste
mikroporöse Schicht 14, eine erste dünne,
durchlöcherte Schicht 16, eine zweite mikroporöse
Schicht 18, eine dritte mikroporöse Schicht 14',
eine zweite dünne, durchlöcherte Schicht 16' und
eine vierte mikroporöse Schicht 18'. Es ist verständlich,
dass eine Dicke des Diffusionsmediums 11 und der Schichten 12, 14, 16, 18, 14', 16', 18' desselben
auf der Basis der gewünschten Leistung einer Brennstoffzelle,
in der das Diffusionsmedium 11 verwendet wird, variieren
kann.
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Die
poröse Substratschicht 12 ist ein Kohlefaserpapier
(CFP) mit einer ersten Seite 20 und einer zweiten Seite 22.
In der gezeigten Ausführungsform wird die poröse
Substratschicht 12 mit einem Polytetrafluorethylen (PTFE)
(nicht gezeigt) behandelt. Jedes herkömmliche CFP wie z.
B. das von Mitsubishi Rayon Company hergestellte MRC U-105-Papier kann
verwendet werden. Es ist einzusehen, dass die poröse Substratschicht 12 auch
ein Kohlenstoffgewebe oder ein anderes herkömmliches Material
sein kann, das geeignet ist, um elektrisch und thermisch leitfähig
zu sein. Des Weiteren kann die poröse Substratschicht 12 je
nach Wunsch unbehandelt oder mit anderen Materialien als einem Fluorkohlenstoff-Polymer
behandelt sein.
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Die
erste mikroporöse Schicht 14, die zweite mikroporöse
Schicht 18, die dritte mikroporöse Schicht 14' und
die vierte mikroporöse Schicht 18' sind aus einem
Gemisch aus einem Kohlepulver und einem Fluorkohlenstoff-Polymer
gebildet. Es ist einzusehen, dass möglicherweise nicht
alle der vier mikroporösen Schichten 14, 14', 18, 18' erwünscht sind,
und das Diffusionsmedium 11 kann je nach Wunsch eine beliebige
Kombination von den mikroporösen Schichten 14, 14', 18, 18' umfassen.
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Die
dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' weisen
eine Vielzahl von selektiv verteilten Durchlöcherungen ähnlich
den Durchlöcherungen 43 des in den 1 und 2 gezeigten
Diffusionsmediums 10 auf. In der gezeigten Ausführungsform
sind die dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' eine Graphitfolie.
Die dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' können
jedoch z. B. aus anderen herkömmlichen Materialien wie
z. B. Blechen, Polymer- oder Verbundmaterialien gebildet sein. Die
Durchlöcherungen der dünnen, durchlöcherten
Schichten 16, 16' können variieren, um Änderungen
von lokalen Eigenschaften zu erzeugen. Zum Beispiel können
die Größe und die Häufigkeit der Durchlöcherungen 43 variiert
werden, um verschiedene Gasdiffusionswiderstände vorzusehen.
Eine Reduktion der Häufigkeit der Durchlöcherungen 43 in
den dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' führt
zu einer stärkeren Gewundenheit (d. h. effektiven Porenlänge)
des Diffusionsmediums 11. Es ist verständlich,
dass die dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' je
nach Wunsch dieselbe Größe und Häufigkeit
von Durchlöcherungsmustern aufweisen können oder
die dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' verschiedene Größen
und Häufigkeiten von Durchlöcherungsmustern aufweisen
können.
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Um
das Diffusionsmedium
11 zu bilden, wird die poröse
Substratschicht
12 mit dem PTFE behandelt, um eine behandelte
poröse Substratschicht
12 zu bilden. Die dünnen,
durchlöcherten Schichten
16,
16', die
eine gewünschte Größe und Häufigkeit
von Durchlöcherungsmustern aufweisen, werden aus einer
Bahn einer Graphitfolie (nicht gezeigt) gebildet, indem die Graphitbahn
zwischen Rollen (nicht gezeigt) gerollt wird, die vorstehende Elemente
aufweisen, welche geeignet sind, um die Durchlöcherungen in
der Folie in einem/r gewünschten Muster, Form und Größe
herzustellen. Ein kontinuierliches Verfahren ähnlich dem
in dem
US-Patent Nr. 6 521 369 an Mercuri
et al. beschriebenen oder ein Mehrstufenverfahren kann, falls gewünscht,
verwendet werden, um die dünnen, durchlöcherten
Schichten
16,
16', zu bilden. Die Größe
und Anordnung der vorstehenden Elemente wird auf der Basis des/der
gewünschten Musters, Form und Größe der
Durchlöcherungen variieren, um den gewünschten
Gasdiffusionswiderstand zu erhalten.
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Als
Nächstes wird eine Paste (nicht gezeigt) gebildet, die
ein Gemisch aus dem Kohlepulver und Fluorkohlenstoff-Polymeren enthält,
und auf die erste Seite 20 und die zweite Seite 22 der
porösen Substratschicht 12 aufgebracht, um die
erste mikroporöse Schicht 14 und die dritte mikroporöse
Schicht 14' zu bilden. Während die erste und die
dritte mikroporöse Schicht 14, 14' nass
sind, wird die erste dünne, durchlöcherte Schicht 16 mit
der porösen Substratschicht 12 und der ersten
mikroporösen Schicht 14 verbunden, sodass die
erste mikroporöse Schicht 14 in die Durchlöcherungen 43 der
ersten dünnen, durchlöcherten Schicht 16 gepresst
wird, um die erste dünne, durchlöcherte Schicht 16 mit
der ersten mikroporösen Schicht 14 einzubauen,
wie in 3 gezeigt. Dann wird die Paste auf eine freiliegende
Seite der ersten dünnen, durchlöcherten Schicht 16 aufgebracht,
um die zweite mikroporöse Schicht 18 zu bilden.
Während die zweite mikroporöse Schicht 18 nass
ist, wird die zweite dünne, durchlöcherte Schicht 16' mit
der zweiten mikroporösen Schicht 18 und der ersten
dünnen, durchlöcherten Schicht 16 verbunden,
sodass die zweite mikroporöse Schicht 18 in die Durchlöcherungen 43 der
zweiten dünnen, durchlöcherten Schicht 16' gepresst
wird, um die zweite dünne, durchlöcherte Schicht 16' mit
der zweiten mikroporösen Schicht 18 einzubauen.
Dann wird die Kohlepulverpaste auf eine freiliegende Seite der zweiten dünnen,
durchlöcherten Schicht 16' aufgebracht, um die
vierte mikroporöse Schicht 18' zu bilden. Dann werden
die mikroporösen Schichten 14, 14', 18, 18' trocknen
gelassen.
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Die
behandelte poröse Substratschicht 12, die erste
mikroporöse Schicht 14, die erste dünne, durchlöcherte
Schicht 16, die zweite mikroporöse Schicht 18,
die dritte mikroporöse Schicht 14', die zweite
dünne, durchlöcherte Schicht 16' und
die vierte mikroporöse Schicht 18' werden dann
bei oder nahe bei 380°C gesintert. Der Sinterprozess bewirkt, dass
die mikroporösen Schichten 14, 14', 18, 18',
die dünnen, durchlöcherten Schichten 16, 16' und
die poröse Substratschicht 12 aneinander haften.
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Die
oben beschriebenen Diffusionsmedien können auf der Kathodenseite 52 der
Brennstoffzelle, der Anodenseite 50 der Brennstoffzelle
oder auf beiden Seiten verwendet werden, um die Wassermanagementeigenschaften
der Brennstoffzellenanordnung 24 zu optimieren. Die Positionierung
der hierin beschriebenen Diffusionsmedien 10 wird von der Konstruktion der
Strömungskanäle 40 und den Betriebsbedingungen
der Brennstoffzellenanordnung 24 abhängig sein.
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Die
Erfindung wurde oben stehende unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben. Weitere nicht einschränkende Beispiele sind
in den nachfolgenden Beispielen angeführt.
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Beispiele
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Mitsubishi
MRC-U-105 Kohlefaserpapier mit einer Dicke von 200 Mikron wird in
eine PTFE-Dispersion getaucht, um eine Aufnahme von ca. 10 Gewichts-%
PTFE zu erhalten. Nachdem das Papier getrocknet ist, wird eine aus
einem Gemisch aus Acethylen-Ruß und PTFE gebildete Paste
auf eine Seite des Kohlefaserpapiers aufgetragen, um eine mikroporöse
Schicht zu bilden. Die Paste besteht aus 4,8 Gewichts-% Feststoff,
dispergiert in einer Lösung aus Wasser und Alkohol, und
der Feststoff besteht aus Acethylen-Ruß und PTFE in einem
Gewichtsverhältnis von 3 zu 1. Während die mikroporöse
Schicht nass ist, wird eine durchlöcherte, gestreckte Graphitfolie
von Graftech International Ltd. gegen die mikroporöse Schicht
und das Kohlefaserpapier gepresst. Nachdem die mikroporöse
Schicht getrocknet ist, wird eine weitere mikroporöse Schicht
auf die dünne, durchlöcherte Graphitfolie aufgetragen.
Die ungefähre Ladung der mikroporösen Schicht
nach jeder Beschichtung beträgt 1 mg/cm2,
was eine Dicke der trockenen Beschichtung von etwa 20 Mikron ergibt.
Zuletzt wird das Kohlepapier mit den mikroporösen Schichten
und einer dünnen, durchlöcherten Schicht durch
Erwärmen auf 380°C gesintert.
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Eine
erste Probe, das Diffusionsmedium A, wurde mit dem obigen Verfahren
hergestellt, wobei der Einbau der dünnen, durchlöcherten
Schicht weggelassen wurde. Somit weist das Diffusionsmedium A zwei
Beschich tungen aus Paste auf, um ungefähr dieselbe mikroporöse
Gesamtladung zu erzielen, wie bei den Proben, die dünne,
durchlöcherte Schichten enthalten. Eine zweite Probe, das
Diffusionsmedium B, wurde gemäß dem obigen Verfahren
hergestellt, wobei eine Graphitfolie von GrafTech International Ltd.
mit einer durchschnittlichen Dicke von 157 Mikron, 10 000 Durchlöcherungen
pro Quadratinch und Durchlöcherungsgrößen,
sodass die dünne, durchlöcherte Schicht eine durchschnittliche
offene Fläche von 25% aufweist, verwendet wurde. Eine dritte
Proben, das Diffusionsmedium C, wurde mit einer Graphitfolie von
GrafTech International Ltd. mit einer durchschnittlichen Dicke von
190 Mikron, 10 000 Durchlöcherungen pro Quadratinch und
Durchlöcherungsgrößen, sodass die dünne,
durchlöcherte Schicht eine durchschnittliche offene Fläche
von 5% aufweist, hergestellt. Somit sind nominell die einzigen Unterschiede
zwischen den Proben A, B und C die Gesamtdicke des Diffusionsmediums
und das Vorhandensein der dünnen, durchlöcherten
Schicht.
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6 zeigt
eine Tabelle der Massetransport-Widerstandswerte, ein Maß für
den Diffusionswiderstand für die drei Proben, die aus Grenzstrommessungen
in einer Brennstoffzelle mit einer aktiven Fläche von 5
cm
2 berechnet wurden. Die Grenzstrommessung
und die nachfolgende Berechnung des effektiven Diffusionskoeffizienten
sind in der Literatur von
D. Baker, C. Wieser, K. C. Neyerlin,
M. W. Murphy, „The Use of Limiting Current to Determine Transport
Resistance in PEM Fuel Cells", ECS Transactions, 3 (1) 989–999
(2006) und von
U. Beuscher „Experimental
Method to Determine the Mass Transport Resistance of a Polymer Electrolyte
Fuel Cell", J. Elec. Soc., 153 (9) A1788–A1793 (2006) beschrieben.
Die tabellarisch dargestellten Werte sind der gesamte Massetransportwiderstand,
wobei „f" ein geometrischer
Faktor ist, der die Kanalgeometrie der Brennstoffzelle berücksichtigt,
und „h" die Gesamtdicke der Gasdiffusi onsschicht ist. Der Massetransportwiderstand
besitzt die Einheit von Sekunden pro Zentimeter (s/cm). Der gesamte
Massetransportwiderstand ist bei einem Gasdruck von 200 kPa absolut
gezeigt.
6 zeigt einen Anstieg des Massetransportwiderstandes
von der ersten Probe A zu der zweiten Probe B zu der dritten Probe
C. Demgemäß stieg der Gastransportwiderstand der
Proben B, C mit abnehmender Durchlöcherungsfläche
an.
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Die
Diffusionsmedien-Proben A, B, C wurden in Brennstoffzellen unter
verschiedenen Betriebsbedingungen getestet. Die 7 und 8 zeigen
die Ergebnisse im Hinblick auf Strom-Spannungs-Kurven für
die Proben A, B und C. An jeder Probe A, B, C wurde ein Wiederholungstest
durchgeführt, um sechs Kurven A1, A2, B1, B2, C1, C2 zu
erzeugen. Die Proben wurden als die Kathodendiffusionsmedien in
einer Brennstoffzelle mit einer Gore 5510 Membranelektrodenanordnung
montiert. Johnson Matthey-Diffusionsmedien wurden auf der Anodenseite verwendet.
Die Brennstoffzelle umfasste gerade Kanäle mit einer aktiven
Fläche von 5 cm2. Die Brennstoffzelle
wurde unter hohen Anoden- und hohen Kathoden-Stöchiometrien
betrieben, meist größer als 10, mit der Ausnahme
von vier hohen Stromdichte-Sollwerten, bei denen die Stöchiometrie
zwischen 3 und 6 lag. Der an den Proben A, B, C unter den obigen
Betriebsbedingungen durchgeführte Test ist als Differenzialzellentest
bekannt. Bei dem Differenzialzellentest kann angenommen werden,
dass die Betriebsbedingungen einschließlich der Reaktandenkonzentrationen
und der relativen Feuchte entlang dem Kanal in der Messfläche
konstant sind.
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7 zeigt
die Strom-Spannungs-Kurven für die Proben A, B, C bei 80°C,
150 kPa absolut und 71% relativer Feuchte. Die Kurven für
die zweite Probe B1, B2 und die dritte Probe C1, C2 zeigen bei relativ
niedrigen Strömen (1,0 A/cm2 und
darunter) keine erkennbare Leistungsdifferenz im Vergleich zu den
Kurven für die erste Probe A1, A2, während die Span nungen
für die dritte Probe C1, C2 bei hohen Stromdichten (1,5
A/cm2) eine deutliche Abnahme zeigen. Die
erste Probe A1, A2 und die zweite Probe B1, B2 haben sich unter
dieser Betriebsbedingung als das Diffusionsmedium mit einer stabilen
Wassermanagement-Fähigkeit erwiesen.
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8 zeigt
die Strom-Spannungs-Kurven für die Proben A, B, C bei 80°C,
150 kPa und 22% relativer Feuchte. Unter diesen relativ trockenen
Bedingungen weisen die Kurven einen deutlichen Streubereich auf.
Die Kurven für die dritte Probe C1, C2 zeigen eine Leistungsverbesserung
der Brennstoffzelle im Vergleich zu der ersten Probe A1, A2. Die
Kurven für die zweite Probe B1, B2 zeigen eine noch größere Leistungsverbesserung
der Brennstoffzelle im Vergleich zu der ersten Probe A1, A2. Die
zweite Probe B1, B2 und die dritte Probe C1, C2 mit der durchlöcherten
dünnen Folie zeigten unter relativ trockenen Bedingungen
eine überlegene Wassermanagement-Fähigkeit im
Vergleich zu der ersten Probe A1, A2.
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Demzufolge
wurde in den obigen Beispielen der Vorteil von verschiedenen Gasdiffusionsmedienproben
A, B, C bei relativ feuchten und trockenen Betriebsbedingungen illustriert.
Es zeigte sich, dass der Einbau einer dünnen, durchlöcherten
Schicht 16 in die poröse Substratschicht 12 den
Diffusionswiderstand und die Wassermanagement-Fähigkeiten
innerhalb des Brennstoffzellenstapels abhängig von den
spezifischen Durchlöcherungsmerkmalen der dünnen,
durchlöcherten Schicht 16 erhöht.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung kann ein Fachmann ohne weiteres
die wesentlichen Eigenschaften der Erfindung erkennen und kann,
ohne von dem Geist und dem Umfang derselben abzuweichen, verschiedene Änderungen
und Modifikationen an der Erfindung vornehmen, um sie an verschiedene
Verwendungen und Bedingungen anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6521369 [0024, 0039]
- - US 7063913 [0026]
- - US 6861173 [0028]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - D. Baker,
C. Wieser, K. C. Neyerlin, M. W. Murphy, „The Use of Limiting
Current to Determine Transport Resistance in PEM Fuel Cells", ECS Transactions,
3 (1) 989–999 (2006) [0046]
- - U. Beuscher „Experimental Method to Determine the
Mass Transport Resistance of a Polymer Electrolyte Fuel Cell", J.
Elec. Soc., 153 (9) A1788–A1793 (2006) [0046]