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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Handschleifmaschine mit längenverstellbarer
Staubsammelvorrichtung.
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7 zeigt
eine Handschleifmaschine 9 mit einer Vorrichtung zum Abführen und
Abgeben des Staubs mit einem Staubabführkanal 8 zum Absaugen des
Schleifstaubs. Die Handschleifmaschine 9 umfasst eine Antriebswelle 92,
die mit einem Schleifelement 921 verbunden ist, eine Staubaufnahmeöffnung 81 am
Ende des Staubabführkanals 8,
die zum Schleifelement 921 ausgerichtet ist, und eine Staubabgabeöffnung 82 am
anderen Ende des Staubabführkanals 8.
Damit kann der beim Schleifen anfallende Staub aufgenommen und abgeführt werden.
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Mit
dieser aus
DE
20 2006 016 185 U1 bekannten Handschleifmaschine
9 mit
Staubsammelvorrichtung wird zwar ein gewisser Staubaufnahmeeffekt
erreicht; ein Teil des entstehenden Staubs gelangt jedoch aufgrund
verschiedener Ursachen (wie der Form der Oberfläche des zu schleifenden Werkstücks und
dem zum Schleifen zur Verfügung
stehenden Platz) nicht in die Staubaufnahmeöffnung
81, so dass
mit der gezeigten Staubsammelvorrichtung mit feststehender Staubaufnahmeöffnung
81 am
Staubabführkanal
8 nicht
der ganze Staub entfernt werden kann.
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Aus
US 2,394,556 ist eine Schleifmaschine mit
Staubsammelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, bei der ein Staubabführkanal an seinem vorderen
Ende eine verschiebbar angebrachten Gleitabdeckung aufweist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Handschleifmaschine mit
einer Staubsammelvorrichtung zu schaffen, die auch unter ungünstigen Bedingungen
ein effektives und weitgehendes vollständiges Abführen des beim Schleifen entstehenden
Staubs ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit der Handschleifmaschine nach Patentanspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Handschleifmaschine sind
in den Unteransprüchen
angeführt.
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Angesichts
der Nachteile des Standes der Technik hat der Erfinder der vorliegenden
Erfindung auf der Basis von jahrelanger Erfahrung in der einschlägigen Industrie
umfangreiche Forschungen und Versuche unternommen und schließlich die
erfindungsgemäße Handschleifmaschine
mit einer längenverstellbaren
Staubsammelvorrichtung entwickelt.
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Mit
der erfindungsgemäil3en
längenverstellbaren
Staubsammelvorrichtung wird der beim Schleifvorgang anfallende Staub
auch unter ungünstigen
Arbeitsbedingungen wirkungsvoll angesaugt und entfernt.
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Dabei
ist sichergestellt, dass das bewegliche Element das Werkstück nicht
berührt,
da sonst die Schleifarbeit vorübergehend
unterbrochen wird. Ferner braucht nur ein Schieber betätigt zu
werden, um die Position des beweglichen Elements relativ zum Staubabführkanal
zu verändern
und so auf verschiedene Arbeitsbedingungen einzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Handschleifmaschine
wird beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene Ansicht einer Handschleifmaschine mit einer
längenverstellbaren
Staubsammelvorrichtung;
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2 eine
Schnittansicht der Handschleifmaschine der 1;
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3 eine
schematische Ansicht eines linear beweglichen Elements an der Staubsammelvorrichtung
der Handschleifmaschine der 1;
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4 eine
schematische Ansicht eines entlang einer gekrümmt en Linie beweglichen Elements an
der Staubsammelvorrichtung der Handschleifmaschine der 1;
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5 eine
schematische Ansicht für
das Vorschieben des beweglichen Elements der 3 und 4;
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6 eine
schematische Ansicht für
das Zurückschieben
des beweglichen Elements der 3 und 4;
und
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7 eine
schematische Ansicht einer bekannten Handschleifmaschine mit Staubsammelvorrichtung.
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In
den 1 bis 6 der Zeichnung sind bevorzugte
Ausführungsformen
einer Handschleifmaschine mit einer längenverstellbaren Staubsammelvorrichtung
dargestellt.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte Handschleifmaschine 1 mit
längenverstellbarer
Staubsammelvorrichtung umfasst einen stabförmigen Führungsabschnitt 11 zum
Halten und Führen
der Handschleifmaschine 1 durch den Benutzer und eine Antriebswelle 12 mit
einer Achse, die auf einer Seite des Führungsabschnitts 11 horizontal
verläuft
und die mittels eines Verbindungsabschnitts 13 mit dem
Führungsabschnitt 11 verbunden
ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform
verläuft
die Achsrichtung der Antriebswelle 12 in Richtung der Y-Achse
senkrecht zur Längsachse
des Führungsabschnitts 11 in
Richtung der X-Achse, und die Achse der Antriebswelle 12 erstreckt
sich auf einer Seite des Führungsabschnitts 11 horizontal
in Richtung der Y-Achse. An der Antriebswelle 12 befindet
sich ein Schleifelement 121 und am Verbindungsabschnitt 13 eine
Schutzabdeckung 14 zum Schutz des Benutzers.
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Die
Handschleifmaschine 1 umfasst eine Staubsammelvorrichtung 2 mit
einem Staubabführkanal 21 und
einem beweglichen Element 3. Der Staubabführkanal 21 ist
auf einer Seite der Handschleifmaschine 1 angeordnet und
weist ein vorderes Ende 211 und ein hinteres Ende 212 auf.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist der Staubabführkanal 21 an
der Unterseite der Handschleifmaschine 1 angeordnet und
an der Handschleifmaschine 1 mittels einer Verbindungsbasis 22 angebracht.
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Das
bewegliche Element 3 ist am vorderen Ende 211 des
Staubabführkanals 21 angebracht
und kann an diesem derart entlang gleiten, dass das bewegliche Element 3 am
vorderen Ende 211 des Staubabführkanals 21 vorgeschoben
und zurückgezogen werden
kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform umfasst
das bewegliche Element 3 eine Gleitabdeckung 31 am
vorderen Ende 211 des Staubabführkanals 21, wobei
die Gleitabdeckung 31 innen an ihren beiden seitlichen
Randabschnitten jeweils einen Positionierstift 311 aufweist.
Der Staubabführkanal 21 weist
an den seitlichen Randabschnitten des vorderen Endes 211 entsprechend
den Positionierstiften 311 jeweils eine Gleitnut 213 mit
einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende auf. In die Gleitnut 213 wird
jeweils einer der Positionierstifte 311 eingesetzt. Jede
Gleitnut 213 enthält
eine gezahnte Gleitfläche 213A zum
Positionieren des Positionierstifts 311 der Gleitabdeckung 31.
Die Gleitnut 213 mit der gezahnten Gleitschiene 213A verläuft entweder
gerade oder in einer gekrümmten
Linie, wie es in der 3 bzw. der 4 gezeigt
ist, so dass die Gleitabdeckung 31 die Gleitfläche 213A der
Gleitnut 213 entweder gerade oder in einer gekrümmten Linie
entlang gleitet.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
umfasst das bewegliche Element 3 des weiteren ein Staubabweiselement 32,
das verhindert, dass sich Staub in der Gleitnut 213 und
an den Gleitflächen 213A der
Gleitnut 213 absetzt und das verhindert, dass das bewegliche
Element 3 aufgrund von Staub nicht mehr an dem Staubabführkanal 21 gleiten
kann. Das vordere Ende 211 des Staubabführkanals 21 weist
eine Anzahl von offenen Positionierschlitzen 214 auf, und
das Staubabweiselement 32 weist in Entsprechung dazu eine
Anzahl von Positioniervorsprüngen 321 auf,
wobei jeder der Positioniervorsprünge 321 in einen der
Positionierschlitze 214 eingesetzt ist und sich in diesem
Positionierschlitz 214 vor und zurück bewegt. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
befinden sich die einzelnen Positionierschlitze 214 oberhalb
und unterhalb der Gleitnut 213, und das Staubabweiselement 32 weist
an seiner Außenseite
jeweils am oberen und unteren Rand davon zwei Positioniervorsprünge 321 auf,
einen für
jeden Positionierschlitz 214. Die Gleitabdeckung 31 steht mit
dem Außenumfang
des Staubabführkanals 21 in Eingriff,
und das Staubabweiselement 32 ist am Innenumfang des vorderen
Endes 211 des Staubabführkanals 21 angebracht.
Die Gleitabdeckung 31 wird durch eine Anzahl von Schrauben
an den Positioniervorsprüngen 321 des
Staubabweiselements 32 befestigt, so dass das Staubabweiselement 32 zu sammen
mit der Gleitabdeckung 31 auf dem Staubabführkanal 21 gleitet.
Aufgrund der Positioniervorsprünge 321 des
Staubabweiselements 32 und der Positionierschlitze 214 in
dem Staubabführkanal 21 kann
das bewegliche Element 3 auf dem Staubabführkanal 21 stabil
gleiten, ohne im Betrieb zu vibrieren.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
weist das bewegliche Element 3 des weiteren ein Gummi-Anschlagelement 33 auf.
Das eine Ende des Gummi-Anschlagelements 33 ist an der
Gleitabdeckung 31 befestigt, von der sich das Gummi-Anschlagelement 33 nach
vorne erstreckt. Das andere Ende des Gummi-Anschlagelements 33 weist eine
Staubaufnahmeöffnung 331 für die Aufnahme
des während eines
Schleifvorgangs erzeugten Staubs auf. Die beiden Seiten der Gleitabdeckung 31 sind
mit jeweils zwei Löchern 312 versehen,
und am Gummi-Anschlagelement 33 befinden sich an den den
Löchern 312 auf
beiden Seiten der Gleitabdeckung 31 entsprechenden Stellen
Gummivorsprünge 332,
wobei die Gummivorsprünge 332 jeweils
in die Richtung zu den Löchern 312 der
Gleitabdeckung 31 vorstehen und zum Positionieren des Gummi-Anschlagelements 33 am
vorderen Ende der Gleitabdeckung 31 in die Löcher 312 eingreifen.
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Beim
Gebrauch der Handschleifmaschine 1 treibt die Antriebswelle 12 das
Schleifelement 121 an, das sich entsprechend dreht und
ein Werkstück 4 abschleift.
Während
des Schleifvorgangs wird zwischen dem Schleifelement 121 und
dem Werkstück 4 Staub
erzeugt, der von dem sich schnell drehenden Schleifelement 121 in
der Tangenzialrichtung des Schleifelements 121 beschleunigt
und dadurch von der Schleifstelle entfernt wird. Bei der Staubführvorrichtung 2 mit
dem beschriebenen Aufbau wird der beim Schleifvorgang erzeugte Staub
an der Staubaufnahmeöffnung 331 weitgehend
vollständig
abgesaugt, in den Staubabführkanal 21 geleitet
und in einen Staubsammelbereich (in der Zeichnung nicht gezeigt)
abgegeben.
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Die 5 und 6 zeigen
die Staubsammelvorrichtung 2 unter verschiedenen Arbeitsbedingungen
(wie der Form der Oberfläche
des Werkstücks
und bei engen Platzverhältnissen).
Bei einer relativ weit vom Staubabführkanal 21 entfernten Oberfläche des
Werkstücks 4 wird
das bewegliche Element 3 am vorderen Ende 211 des
Staubabführkanals 21 wie
in der 5 gezeigt derart nach vorne geschoben, dass sich
das Gummi-Anschlagelement 33 der
Staubsammelvorrichtung 2 mit der Staubaufnahmeöffnung 331 in
der Nähe
des Werkstücks
befindet. Dadurch kann der Staub von der Staubsammelvorrichtung 2 im
wesentlichen vollständig
abgesaugt werden. Bei einem Werkstück 4, dessen Oberfläche sich
relativ nahe an dem Staubabführkanal 21 befindet,
wird das bewegliche Element 3 am vorderen Ende 211 des
Staubabführkanals 21 wie
in der 6 gezeigt derart nach hinten geschoben, dass keine
Gefahr besteht, dass das Gummi-Anschlagelement 33 das Werkstück 4 berührt, was
zu einer Unterbrechung des Schleifvorgangs führen würde.
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Zusammenfassend
liegt der Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass das bewegliche
Element 3 am vorderen Ende 211 des Staubabführkanals 21 je
nach Bedarf vorgeschoben und zurückgezogen
werden kann, so dass die Handschleifmaschine 1 unter verschiedenen
Arbeitsbedingungen eingesetzt werden kann, wobei der während des
Schleifens erzeugte Staub immer sicher abgesaugt wird, ohne dass
die Gefahr besteht, dass das bewegliche Element 3 mit dem
Werkstück 4 in
Kontakt kommt und der Schleifvorgang dadurch gestört wird.
Durch einen einfachen Schiebevorgang wird die relative Position
des beweglichen Elements 3 bezüglich des Staubabführkanals 21 entsprechend
eingestellt.