DE102008007679B4 - Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe mit einem eine Druckform umfassenden Platten-/Formzylinder (1), der mit wenigstens einer an- und abstellbaren Auftragwalze (7, 8) eines Farbwerkes (6) und gegebenenfalls eines Feuchtwerkes (5) in Wirkverbindung steht und wobei ein Medium wie Farbe und gegebenenfalls Feuchtmittel jeweils getrennt an die Auftragwalzen (7, 8) zuführbar ist, wobei mindestens einer der Auftragwalzen (7; 8) eine Walze (9 bis 11) in Zuführrichtung des jeweiligen Mediums unmittelbar in Kontakt zu dieser Auftragwalze (7; 8) vorgeordnet ist, und wobei eine Oberfläche (13) dieser Walze (9 bis 11) jeweils oleophile und hydrophile Phasen (14, 15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasen (14, 15) auf der Oberfläche (13) Flächeninhalte (16, 17) bildend angeordnet sind, und dass jeder Flächeninhalt (16) einer oleophilen Phase (14) in Bezug zu jedem Flächeninhalt (17) einer hydrophilen Phase (15) sich in seiner Oberflächenenergie und seiner Polarität unterscheidet, wobei die Flächeninhalte (16; 17) der jeweiligen Phasen (14; 15) abwechselnd aneinander liegend, in lateraler Ausbreitung innerhalb einer Ebenit angeordnet sind und die Oberfläche (13) der jeweiligen Walze (9 bis 11) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Das Druckwerk eignet sich für den Offsetdruck und umfasst ein Farbwerk und gegebenenfalls ein Feuchtwerk.
  • Aus EP 0 280 957 A2 ist ein Farbwerk für ein Druckwerk in einer Offsetdruckmaschine bekannt. Das Druckwerk umfasst einen eine Druckform aufweisenden Plattenzylinder, wobei dem Plattenzylinder ein Feuchtwerk zugeordnet sein kann. Das Farbwerk umfasst eine im Walzenzug für die Farbzuführung angeordnete Verteilerwalze und zwei dieser Verteilerwalze parallel nachgeordnete Teilwalzenzüge. Der Farbstrom wird ab der Verteilerwalze mittels beider Teilwalzenzüge in zwei Teilfarbströme aufgeteilt und die zwei Teilfarbströme werden an eine in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders vordere Farbauftragwalze zwecks Einfärbung der Druckform zugeführt.
  • Ein Feuchtwerk für eine Offsetdruckmaschine, welches mit einem Farbwerk und einem, eine Druckform aufweisenden Plattenzylinder in Wirkverbindung steht, ist aus der DE 34 16 845 A1 bekannt. Danach besteht ein Feuchtwerk im wesentlichen aus einer Zuführeinrichtung für das Feuchtmittel, einer Einrichtung zur Dosierung des Feuchtmittelfilmes sowie einer Auftragwalze, die den Feuchtmittelfilm an einen Plattenzylinder überträgt und mit dem benachbarten Farbwerk gekoppelt oder auch getrennt betrieben werden kann. Die Feuchtauftragwalze kann dabei zum Plattenzylinder eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, so dass ein beispielsweise Fremdpartikel beseitigender Wischeffekt entsteht.
  • Aus der DE 34 32 807 A1 in Verbindung mit der US-PS 4,724,764 ist ein weites Feuchtwerk bekannt. Neben wahlweise unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten von Plattenzylinder und Feuchtauftragwalze ist eine farbaufnehmende Walze als so genannte Reiterwalze der Feuchtauftragwalze zugeordnet.
  • Die farbaufnehmende Walze rotiert dabei mit einer zum Plattenzylinder unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit und kann mit einem benachbarten Farbwerk gekoppelt oder von diesem getrennt betrieben werden.
  • Nachteilig bei diesen Ausführungen ist es, dass die auf der wenigstens einen Auftragwalze des Feuchtwerks sich ansammelnde Farbe in das Feuchtwerk geführt werden kann sowie dass das auf den Auftragwalzen des Farbwerks sich ansammelnde Feuchtmittel in das Farbwerk geführt werden kann und damit das Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht im Druckwerk beeinträchtigt wird. Diese Beeinträchtigungen können auf dem Bedruckstoff sich in Form von sichtbaren Störungen, beispielsweise Schabloniererscheinungen, Zylinderkanalstreifen oder Kordstreifen (Schlieren), zeigen.
  • Gemäß DE 41 13 903 A1 ist eine mit wenigstens einer Rakel in Kontakt stehende Walze mit oleophilen und hydrophilen Oberflächeanteilen für eine Druckmaschine bekannt, wobei auf einem Walzenkern eine oleophile Metallschicht aufgebracht ist und umfangsseitig in diese Metallschicht schraubenförmig verlaufende Rillen zur Aufnahme von hydrophilem Material angeordnet sind. Die Rillen sind weiterhin mit einem hydrophilen Keramikmaterial vollständig ausgefüllt. Nach einem Bearbeitungsprozess ist die Gesamtoberfläche der Walze derart ausgebildet, dass die hydrophilen Oberflächenanteile auf einem höheren (hervorstehenden) Niveau und die oleophilen Oberflächenanteile mit Bezug zu den hydrophilen Oberflächenanteilen auf einem niedrigeren Niveau liegend angeordnet sind.
  • Aus US 4 287 827 ist eine in ein Gemisch aus Druckfarbe und Feuchtmittel eintauchende und diese Druckfarbe und das Feuchtmittel als Gemisch an einen Plattenzylinder führende, separat antreibbare Duktorwalze eines Druckwerks bekannt. Das Druckwerk umfasst insbesondere eine Einrichtung für die kombinierte Verarbeitung eines Gemisches aus Druckfarbe und Feuchtmittel in einer einzigen Dosiereinrichtung. Ausgehend von der Duktorwalze ist dieser in Zuführrichtung des Gemisches eine in Kontakt stehende Rakelwalze (Übertragwalze) zum Dosieren des von der Duktorwalze zugeführten Gemisches aus Druckfarbe und Feuchtmittel in Kontakt nachgeordnet. Von dieser Rakelwalze wird das Gemisch aus Druckfarbe und Feuchtmittel an einen Plattenzylinder direkt oder indirekt über eine weitere dazwischen angeordnete Walze zugeführt und an diesen übertragen. Die Duktorwalze weist an der Oberfläche eine Mischung von hydrophilen und oleophilen Flächenanteilen auf. In einer weiteren Ausbildung kann zusätzlich die Übertragwalze sowie die Übertragwalze und die Auftragwalze jeweils eine Mischung von hydrophilen und oleophilen Flächenanteilen aufweisen.
  • Aus DE 82 24 875.3 U1 ist ein Druckwerk für eine Offsetdruckmaschine mit einem Kurzfarbwerk bekannt. Die Anordnung der Feuchtmittelzufuhr kann nach verschiedenen Aspekten ausgeführt sein.
  • DE 10 2006 005 120 A1 offenbart eine Farbduktorwalze in einer Rollendruckmaschine mit mindestens einem Farbwerk. Zur Vermeidung oder Verhinderung des Blanklaufens oder des Farbfilmrisses soll die Oberfläche der Farbduktorwalze verbessert werden. Gelöst wird das dadurch, indem die Farbduktorwalze an der Walzenoberfläche eine Beschichtung aufweist, die mittels Plasma-Immersions-Ionenimplantation aufgebraucht ist.
  • Gemäß DE 10 2006 014 537 A1 ist eine Feuchtmittelübertragungswalze für eine Druckmaschine bekannt. Die Oberfläche der Feuchtmittelübertragwalze soll hinsichtlich der Benetzbarkeit verbessert werden und die Abriebfestigkeit soll erhöht werden. Gelöst wird dies dadurch, indem die Feuchtmittelübertragungswalze einen Walzenkörper mit einer rauen, verschleißfesten keramischen Schicht aufweist. Über diese Schicht ist eine oxidkeramische Schicht aufgebracht, derart, dass die offenen Poren der keramischen Schicht verschlossen sind und das Material der oxidkeramischen Schicht nahezu vollständig bedeckt.
  • Weiterhin weist die oxidkeramische Schicht eine geschliffene Oberfläche auf.
  • Aus dem DE 85 33 004 U1 ein Kurzfarbwerk für Offsetrotationsdruckmaschinen bekannt. Darin ist ein gerasterter, harter Farbtransportzylinder als Teil eines Offsetdruckwerkes beschrieben. Der Farbtransportzylinder transportiert Druckfarbe von einer Druckfarbenquelle zu Auftragwalzen an einem Plattenzylinder fördert. Der Farbtransportzylinder weist dazu an den Stirnflächen der Stege zwischen Näpfchen seiner Rasterung zur Erhaltung der Verschleißfestigkeit des gerasterten Mantels eine Chromschicht auf. Weiterhin wird der Farbtransportzylinder mit trockener Luft angeblasen, um Feuchtflüssigkeit auf dessen Mantelfläche und damit aus dem Bereich der Farbführung zu verdunsten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckwerk mit einem Farbwerk und gegebenenfalls einem Feuchtwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, das ein verbessertes Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht aufweist und die Druckqualität spürbar erhöht.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale des unabhängigen Patentanspruches 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erster Vorteil ergibt sich daraus, dass das Druckwerk für den Offsetdruck ohne Feuchtmittel (Trockenoffset) als auch für den mit Feuchtmittel unterstützten Offsetdruck (Nassoffset) geeignet ist. Auch beim Offsetdruck ohne Feuchtmittel (Trockenoffset) kann in Folge der bei diesem Arbeitsprinzip einzusetzenden Temperiereinrichtungen, welche für eine stabile Zügigkeit der Druckfarbe bzw. stabile rheologische Eigenschaften notwendig sind, ein Feuchtmittel, beispielsweise in Form von Kondenswasser, in das Farbwerk geführt werden und das Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht im Druckwerk beeinträchtigen.
  • Als zweiter Vorteil kann genannt werden, dass Beeinträchtigungen der Druckqualität spürbar reduzierbar sind. So sind bisherige Schwankungen des Farb-/Feuchtmittelgleichgewichts, beispielsweise insbesondere bedingt durch beim Zylinderkanaldurchlauf des Plattenzylinders an den Auftragwalzen oder das Drucksujet oder Walzenstreifen initiierte Störungen, spürbar reduziert, so dass die Druckqualität dadurch verbessert werden kann. Die Farb-/Feuchtmittelbalance im Druckwerk wird auch dadurch verbessert, indem durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Farb-/Feuchtmittelemulsion sowie die durch das Drucksujet bedingte, vom Platten-/Formzylinder zurück gespaltete Struktur (von Druckfarbe/Feuchtmittel) insbesondere auf den Auftragwalzenoberflächen gleichmäßiger verteilt ist.
  • Ein dritter Vorteil ist darin begründet, dass eine erfindungsgemäße Ausbildung auch für ein Druckwerk mit einem Kurzfarbwerk mit wenigstens einer Auftragwalze und einer relativ geringen Walzenanzahl und einem Dosiersystem geeignet ist. Bei Bedarf kann zumindest eine Auftragwalze eines Feuchtwerks dem Platten-/Formzylinder in Kontakt an-/abstellbar zugeordnet sein.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigt schematisch:
  • 1 ein Druckwerk mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk,
  • 2 ein Druckwerk mit Kurzfarbwerk,
  • 3; 4 eine Druckwerkswalze mit oleophilen und hydrophilen Phasen auf der Oberfläche im Schnitt,
  • 5 eine Oberfläche einer Druckwerkswalze in Draufsicht (Abwicklung).
  • Gemäß 1 umfasst ein Druckwerk einer Offsetdruckmaschine für die Verarbeitung von Bedruckstoffen einen eine Druckform tragenden Platten-/Formzylinder 1, einen mit dem Platten-/Formzylinder 1 in Wirkverbindung stehenden Gummituchzylinder 2 sowie einen mit dem Gummituchzylinder 2 in Wirkverbindung stehenden, den Bedruckstoff in Förderrichtung 3 mit Bogenhaltemitteln transportierenden Druckzylinder 4 (Gegendruckzylinder). Bevorzugt weist der Platten-/Formzylinder 1, der Gummituchzylinder 2 und der Druckzylinder 4 umfangsseitig jeweils zumindest einen sich achsparallel erstreckenden Zylinderkanal 12 zwecks Aufnahme von Spannmitteln bzw. Bogenhaltemitteln auf.
  • Der Platten-/Formzylinder 1 ist zumindest mit einem Farbwerk 6 und bei Bedarf mit einem Feuchtwerk 5 in Wirkverbindung. Das Feuchtwerk 5 ist – in Drehrichtung des Plattenzylinders 1 betrachtet – dem Farbwerk 6 vorgeordnet und besteht zumindest aus einer an-/abstellbaren Auftragwalze 7 (Feuchtauftragwalze 7), der eine aus Walzen gebildete Feuchtmittelzuführ- und Dosiereinrichtung in Förderrichtung des Feuchtmittels vorgeordnet ist. Die Auftragwalze 7 kann mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinder 1 gleichen oder ungleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sein.
  • Bevorzugt ist der Auftragwalze 7 (in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1) nach deren Kontaktstelle mit dem Platten-/Formzylinder 1 eine erste, Feuchtmittel aufnehmende Walze 10 (als erste Reiterwalze 10) in Kontakt benachbart zugeordnet. Bei Bedarf kann eine zweite, Feuchtmittel aufnehmende Walze 10 (als zweite Reiterwalze 10) der Auftragwalze 7 oder weitere Walzen in Kontakt benachbart zugeordnet sein. Die erste, Feuchtmittel aufnehmende Walze 10 kann vorzugsweise als Brückenwalze ausgebildet sein und ist in einer Schaltstellung mit einer in Drehrichtung des Platten-/Formzylinder 1 ersten, an-/abstellbaren Auftragwalze 8 des Farbwerks 6 in Kontakt bringbar. Die zumindest eine Walze 10 ist nicht zwangsläufig der Auftragwalze 7 nach deren Kontaktstelle mit dem Platten-/Formzylinder 1 zugeordnet. Vielmehr kann eine derartige Walze 10 auch in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 vor der Kontaktstelle von Auftragwalze 7 und Platten-/Formzylinder 1 der Auftragwalze 7 in Kontakt benachbart zugeordnet sein. Weiterhin kann jede der Walzen 10 rotativ und/oder axial changierend antreibbar ausgebildet sein.
  • Das Farbwerk 6 besteht bevorzugt aus mehreren Auftragwalzen 8 (Farbauftragwalzen 8), die mit Druckfarbe an diese Auftragwalzen 8 zuführenden Walzen zumindest einen Walzenzug bilden. Das Farbwerk 6 umfasst den Auftragwalzen 8 unmittelbar in Zuführrichtung des Mediums, hier der Druckfarbe, in Kontakt benachbart vorgeordnete Walzen 9, 11, die als Farbreiberwalzen 9 und/oder Übertragwalzen 11 ausgebildet sind.
  • Zumindest die Walzen 9 und 10, bei Bedarf auch die Walze 11, können mit einem axial wirkenden Changierantrieb und bei Bedarf rotativen Antrieb gekoppelt sein.
  • Die Auftragwalzen 7; 8 weisen einen Walzenmantel aus einem Elastomermaterial, beispielsweise einem Gummimaterial, auf. Alternativ kann der Walzenmantel zumindest einen Anteil an Elastomermaterial aufweisen.
  • Mindestens einer der Auftragwalzen 7; 8 des Druckwerks ist eine nachstehend beschriebene Walze 9 bis 11 unmittelbar in Kontakt zur jeweiligen Auftragwalze 7, 8 benachbart (in Zuführrichtung der Farbe oder des Feuchtmittels) vorgeordnet. Jede der Walzen 9 bis 11 weist eine Achse 18 mit einem Walzenkern 19 und einer Oberfläche 13 auf, die jeweils zumindest eine erste, oleophile und zumindest eine zweite, hydrophile Phase 14; 15 umfasst. Bevorzugt umfasst die Oberfläche 13 einer derartigen Walze 9 bis 11 eine Vielzahl erster und zweiter Phasen 14; 15, die haftfest auf der Walze 9 bis 11 angeordnet sind. Diese Phasen 14; 15 sind auf der Oberfläche 13 derart angeordnet, dass sie Flächeninhalte 16 (erste Phase 14) und 17 (zweite Phase 15) bilden. Jeder Flächeninhalt 16 einer oleophilen Phase 14 unterscheidet sich in Bezug zu jedem Flächeninhalt 17 einer hydrophilen Phase 15 in seiner Oberflächenenergie und seiner Polarität.
  • Je nach Ausbildung des Druckwerks ist bevorzugt zumindest eine der Walzen 9 bis 11 in Zuführrichtung des Mediums, Druckfarbe oder Feuchtmittel, der jeweiligen Auftragwalze 7; 8 unmittelbar vorgeordnet.
  • Dadurch ist bei wenigstens einer Auftragwalze 7 im Feuchtwerk 5, resultierend aus der an sich bekannten Farb-/Feuchtmittelrückspaltung in der Kontaktstelle von Platten-/Formzylinder 1 und Auftragwalze 7, ein Transport von Druckfarbe in Richtung Feuchtmittelzuführung vermeidbar oder zumindest spürbar reduzierbar. Eine mögliche Verschmutzung des Feuchtmittels kann somit vermieden oder zumindest spürbar reduziert werden. Bei wenigstens einer Auftragwalze 8 im Farbwerk 6 ist, resultierend aus der an sich bekannten Farb-/Feuchtmittelrückspaltung in der Kontaktstelle von Platten-/Formzylinder 1 und Auftragwalze 8 oder beim Durchgang des Zylinderkanals 12, ein Transport von Feuchtmittel in Richtung Druckfarbenzuführung vermeidbar oder zumindest spürbar reduzierbar. Ein mögliches Emulgieren des Farb-/Feuchtmittelgemisches im Farbwerk 6 kann somit vermieden oder zumindest spürbar reduziert werden.
  • Gemäß 2 kann ein Druckwerk einer Offsetdruckmaschine einen eine Druckform tragenden Platten-/Formzylinder 1, einen mit dem Platten-/Formzylinder 1 in Wirkverbindung stehenden Gummituchzylinder 2 sowie einen mit dem Gummituchzylinder 2 in Wirkverbindung stehenden, den Bedruckstoff in Förderrichtung 3 transportierenden Druckzylinder 4 umfassen. Bevorzugt weisen der Platten-/Formzylinder 1, der Gummituchzylinder 2 und der Druckzylinder 4 umfangsseitig jeweils zumindest einen sich achsparallel erstreckenden Zylinderkanal 12 zwecks Aufnahme von Spannmitteln bzw. Bogenhaltemitteln auf.
  • Gemäß 2 ist der Platten-/Formzylinder 1 zumindest mit einem Farbwerk 6 als Kurzfarbwerk und bei Bedarf mit einem Feuchtwerk 5 in Wirkverbindung. Das Feuchtwerk 5 ist – in Drehrichtung des Plattenzylinders 1 betrachtet – dem Farbwerk 6 vorgeordnet und besteht zumindest aus einer Auftragwalze 7 (Feuchtauftragwalze 7), der eine aus Walzen gebildete Feuchtmittelzuführ- und Dosiereinrichtung in Förderrichtung des Feuchtmittels vorgeordnet ist. Die Auftragwalze 7 kann mit einer zur Umfangsgeschwindigkeit des Platten-/Formzylinder 1 gleichen oder ungleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sein.
  • Bevorzugt ist der Auftragwalze 7 (in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1) nach deren Kontaktstelle mit dem Platten-/Formzylinder 1 eine erste, Feuchtmittel aufnehmende Walze 10 (als erste Reiterwalze 10) in Kontakt benachbart zugeordnet. Bei Bedarf kann eine zweite, Feuchtmittel aufnehmende Walze 10 (als zweite Reiterwalze 10) der Auftragwalze 7 oder weitere Walzen in Kontakt benachbart zugeordnet sein. Die erste, Feuchtmittel aufnehmende Walze 10 kann vorzugsweise als Brückenwalze ausgebildet sein und ist in einer Schaltstellung mit einer in Drehrichtung des Platten-/Formzylinder 1 ersten Auftragwalze 8 des Farbwerks 6 in Kontakt bringbar. Die zumindest eine Walze 10 ist nicht zwangsläufig der Auftragwalze 7 nach deren Kontaktstelle mit dem Platten-/Formzylinder 1 zugeordnet. Vielmehr kann eine derartige Walze 10 auch in Drehrichtung des Platten-/Formzylinders 1 vor der Kontaktstelle von Auftragwalze 7 und Platten-/Formzylinder 1 der Auftragwalze 7 in Kontakt benachbart zugeordnet sein. Weiterhin kann jede der Walzen 10 rotativ und/oder axial changierend antreibbar ausgebildet sein.
  • Das Farbwerk 6 gemäß 2 besteht aus wenigstens einer Auftragwalze 8 (Farbauftragwalze 8), der in Zuführrichtung der Druckfarbe eine Dosiereinrichtung 20, 21, beispielsweise ein Kammerrakel 21 und eine Rasterwalze 20, direkt oder indirekt (unter Zwischenschaltung wenigstens einer zusätzlichen Übertragwalze) in Zuführrichtung der Farbe vorgeordnet ist. Die Auftragwalze 8 kann bevorzugt einen Durchmesser aufweisen, welcher – bezogen auf den Durchmesser eines Platten-/Formzylinders 1 – gleich groß oder größer ausgebildet ist. Dabei kann die Auftragwalze 8 eine Beschichtung (Walzenmantel) aus einem Elastomer, insbesondere eine Gummibeschichtung oder einen Gummisleeve (Hülse mit Gummibeschichtung) oder ein lösbar spannbares Gummituch, aufweisen.
  • Mindestens der Auftragwalze 7 (Feuchtwerk 5) des Druckwerks ist wenigstens eine Walze 10 unmittelbar in Kontakt zu dieser benachbart angeordnet. Jede der Walzen 10 weist eine Achse 18 mit einem Walzenkern 19 und einer Oberfläche 13 auf, die jeweils zumindest eine erste, oleophile und zumindest eine zweite, hydrophile Phase 14; 15 umfasst. Bevorzugt umfasst die Oberfläche 13 einer derartigen Walze 10 eine Vielzahl erster und zweiter Phasen 14; 15, die haftfest auf der Walze 10 angeordnet sind. Diese Phasen 14; 15 sind auf der Oberfläche 13 derart angeordnet, dass sie Flächeninhalte 16 (erste Phase 14) und 17 (zweite Phase 15) bilden. Jeder Flächeninhalt 16 einer oleophilen Phase 14 unterscheidet sich in Bezug zu jedem Flächeninhalt 17 einer hydrophilen Phase 15 in seiner Oberflächenenergie und seiner Polarität.
  • Bevorzugt sind die Flächeninhalte 16; 17 der jeweiligen Phasen 14; 15 abwechselnd aneinander liegend angeordnet (laterale Ausbreitung) und bilden die Oberfläche 13 der jeweiligen Walze 9 bis 11. Bevorzugt umfasst jede der Phasen 14; 15 einen Flächeninhalt 16; 17 von ≤ 1 mm2 der Oberfläche 13 der jeweiligen Walze 9 bis 11.
  • Bevorzugt umfasst jede oleophile Phase 14 einer Oberfläche 13 wenigstens eine Nickelschicht, beispielsweise Nickeldispersionsschichten mit Hartstoffpartikeln, und jede hydrophile Phase 15 der Oberfläche 13 umfasst zumindest ein Fluorpolymer. Dabei können die Nickelschichten bzw. Nickeldispersionsschichten (oleophile Phase 14) aus elektrolytisch Nickel (Ni) oder chemisch Nickel/Phosphor (Ni/P) gebildet sein.
  • Bevorzugt umfasst jede oleophile Phase 14 einer Oberfläche 13 wenigstens eine Kupfer/Phosphor-Schicht (Cu/P) mit Hartstoffpartikeln und die hydrophile Phase 15 der Oberfläche 13 umfasst zumindest ein Fluorpolymer.
  • Die Hartstoffpartikel der oleophilen Phasen 14 (Nickelschichten oder Kupfer/Phosphor-Schichten) können Siliziumkarbid (SiC) oder Diamant (C Sp 4) oder Bornitrid (BN) umfassen.
  • Die Hartstoffpartikeln aufweisenden oleophilen Phasen 14 (Nickeldispersionsschichten oder Kupfer/Phosphor-Schichten) und die hydrophilen Phasen 15 (Fluorpolymere) können einen Gehalt an Dispersionspartikeln von jeweils 5 bis 30% aufweisen.
  • Die jeweiligen Dispersionspartikel, gebildet von Hartstoffpartikeln (Phase 14) und die Fluorpolymeren (Phase 15) können eine Größe von jeweils maximal 100 μm aufweisen.
  • Die Fluorpolymere der hydrophilen Phasen 15 können Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Perfluoralkoxylalkan (PFA) oder Perflourethylenpropylen (FEP) umfassen.
  • Alternativ umfasst bevorzugt jede oleophile Phase 14 einer Oberfläche 13 Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen (POM) oder Polyurethan (PUR) oder Epoxydharze und jede hydrophile Phase 15 der Oberfläche 13 umfasst Chrom.
  • Eine Chrom aufweisende hydrophile Phase 15 kann auf der Oberfläche 13 strukturiert sein. Die Phase 15 kann eine Aufrauung in der Ausbildung mit Chrom in einem bevorzugten Bereich von 5 bis 100 μm Rz aufweisen.
  • Zur Erhöhung der chemischen Beständigkeit sowie zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit kann zusätzlich eine galvanische Verchromung oder chemisch bzw. galvanisch eine Vernickelung erfolgen. Die Schichtdicke dieser hydrophilen Phasen 15 kann bevorzugt 5 bis 200 μm betragen.
  • Die Strukturierung kann durch ein Strahlverfahren oder ein Prägeverfahren oder ein Laserverfahren oder ein Funkenerosionsverfahren oder ein Ätzverfahren, bevorzugt ein lithographisches Ätzverfahren, erzeugt sein.
  • Alternativ kann mittels eines galvanischen Abscheidungsverfahrens ein Strukturchrom erzeugt sein.
  • In einer weiteren Ausbildung kann jede oleophile Phase 14 einer Oberfläche 13 Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen (POM) oder Polyurethan (PUR) oder Epoxydharze und jede hydrophile Phase 15 der Oberfläche 13 Zinn/Zink (SnZn) oder Legierungen der genannten Elemente umfassen.
  • In einer weiteren Ausbildung kann eine Oberfläche 13 durch eine thermische Spritzschicht aus Hartstoffen gebildet sein. Dabei kann die Spritzschicht als Strukturschicht erzeugt sein. Als Hartstoffmaterialien sind bevorzugt WC/Co sowie Oxide oder Carbide, insbesondere Al2O3, TiO2, Cr2O3 oder CrC oder Mischungen davon, oder Metalllegierungen, insbesondere NiAl, NiCr, oder NiCrBSi einsetzbar. Je nach eingesetzten Materialien kann eine derartige Spritzschicht geringfügig hydrophile (hydrophile Phasen 15) oder oleophile (oleophile Phasen 14) Eigenschaften aufweisen.
  • Zwecks Ausbildung einer Oberfläche 13 mit stark hydrophiler Ausbildung kann die thermische Spritzschicht (auch mit Hartstoffen), welche in diesem Fall die oleophilen Phasen 14 beinhaltet, hydrophile Phasen 15 basierend auf Fluorpolymeren, insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Perfluoralkoxylalkan (PFA) oder Perflourethylenpropylen (FEP), umfassen.
  • In einer Weiterbildung können mehrere thermische Spritzschichten aus Hartstoffmaterialien (oleophile Phase 14), bevorzugt WC/Co sowie Oxide oder Carbide, insbesondere Al2O3, TiO2, Cr2O3 oder CrC oder Mischungen davon, und Beimengungen zumindest eines Fluorpolymers (hydrophile Phase 15), insbesondere Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Perfluoralkoxylalkan (PFA) oder Perflourethylenpropylen (FEP) eine Oberfläche 13 bilden.
  • Zwecks Ausbildung einer Oberfläche 13 mit stark oleophilen Ausbildung kann die thermische Spritzschicht (auch mit Hartstoffen), welche in diesem Fall die hydrophilen Phasen 15 beinhaltet, oleophile Phasen 14 basierend auf Epoxydharz umfassen.
  • Die oleophile Phasen 14 und die hydrophile Phasen 15 können jeweils Flächenanteile 16; 17 von 25 bis 75% einer Oberfläche 13 umfassen. Die laterale Ausbreitung jeder einzelnen Phase 14 bzw. 15 auf einer Oberfläche 13 liegt bevorzugt zwischen 0,01 bis 1 mm2. Bei einer Oberfläche 13 mit hydrophilen Phasen 15 aus Materialien, die zur Rissbildung neigen, beispielsweise Chrom oder zumindest Chrom enthaltende Materialien, werden die Materialien der oleophilen Phasen 14 nicht in diesen Rissen eingelagert, sondern sind auf der Strukturierung, die Vertiefungen der Strukturierung annähernd ausfüllend, angeordnet sein.
  • Die oleophile Phasen 14 und hydrophile Phasen 15 aufweisende Oberfläche 13 der Walze 9 bis 11 kann abschließend bevorzugt durch ein Zerspanungsverfahren, insbesondere ein Schleifverfahren, bearbeitet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Platten-/Formzylinder
    2
    Gummituchzylinder
    3
    Förderrichtung
    4
    Druckzylinder
    5
    Feuchtwerk
    6
    Farbwerk
    7
    Auftragwalze (Feuchtauftragwalze)
    8
    Auftragwalze (Farbauftragwalze)
    9
    Farbreiberwalze
    10
    Reiterwalze
    11
    Übertragwalze
    12
    Zylinderkanal
    13
    Oberfläche
    14
    erste Phase
    15
    zweite Phase
    16
    Flächeninhalt (der ersten Phase)
    17
    Flächeninhalt (der zweiten Phase)
    18
    Achse
    19
    Walzenkern
    20
    Rasterwalze
    21
    Kammerrakel

Claims (14)

  1. Druckwerk für eine Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe mit einem eine Druckform umfassenden Platten-/Formzylinder (1), der mit wenigstens einer an- und abstellbaren Auftragwalze (7, 8) eines Farbwerkes (6) und gegebenenfalls eines Feuchtwerkes (5) in Wirkverbindung steht und wobei ein Medium wie Farbe und gegebenenfalls Feuchtmittel jeweils getrennt an die Auftragwalzen (7, 8) zuführbar ist, wobei mindestens einer der Auftragwalzen (7; 8) eine Walze (9 bis 11) in Zuführrichtung des jeweiligen Mediums unmittelbar in Kontakt zu dieser Auftragwalze (7; 8) vorgeordnet ist, und wobei eine Oberfläche (13) dieser Walze (9 bis 11) jeweils oleophile und hydrophile Phasen (14, 15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasen (14, 15) auf der Oberfläche (13) Flächeninhalte (16, 17) bildend angeordnet sind, und dass jeder Flächeninhalt (16) einer oleophilen Phase (14) in Bezug zu jedem Flächeninhalt (17) einer hydrophilen Phase (15) sich in seiner Oberflächenenergie und seiner Polarität unterscheidet, wobei die Flächeninhalte (16; 17) der jeweiligen Phasen (14; 15) abwechselnd aneinander liegend, in lateraler Ausbreitung innerhalb einer Ebenit angeordnet sind und die Oberfläche (13) der jeweiligen Walze (9 bis 11) bilden.
  2. Druckwerk nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Phasen (14, 15) einen Flächeninhalt (16, 17) von ≤ 1 mm2 der Oberfläche (13) der jeweiligen Walze (9 bis 11) umfasst.
  3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oleophile Phase (14) wenigstens eine Nickelschicht umfasst und die hydrophile Phase (15) zumindest ein Fluorpolymer umfasst.
  4. Druckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Nickelschicht aus elektrolytisch Nickel (Ni) oder chemisch Nickel/Phosphor (Ni/P) gebildet ist.
  5. Druckwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Nickelschicht Nickeldispersionsschichten mit Hartstoffpartikeln umfasst.
  6. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oleophile Phase (14) wenigstens eine Kupfer/Phosphor-Schicht (Cu/P) mit Hartstoffpartikeln umfasst und die hydrophile Phase (15) zumindest ein Fluorpolymer umfasst.
  7. Druckwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartstoffpartikel Siliziumkarbid (SiC) oder Diamant (C, Sp 4) oder Bornitrid (BN) umfassen.
  8. Druckwerk nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluorpolymere Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Perfluoralkoxylalkan (PFA) oder Perflourethylenpropylen (FEP) umfassen.
  9. Druckwerk nach wenigstens Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (13) mit Nickelschichten oder Kupfer/Phosphor-Schichten einen Gehalt an Dispersionspartikeln, gebildet von Hartstoffpartikeln und/oder Fluorpolymeren, von jeweils 5 bis 30% aufweist.
  10. Druckwerk nach wenigstens Anspruch 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Dispersionspartikel, gebildet von Hartstoffpartikeln und/oder Fluorpolymeren, eine Größe von maximal 100 μm aufweisen.
  11. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oleophile Phase (14) Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen (POM) oder Polyurethan (PUR) oder Epoxydharze umfasst und die hydrophile Phase (15) Chrom umfasst.
  12. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oleophile Phase (14) Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen (POM) oder Polyurethan (PUR) oder Epoxydharze umfasst und die hydrophile Phase (15) Zinn/Zink (SnZn) umfasst.
  13. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (13) oleophile Phasen (14) aus einer thermischen Spritzschicht aus wenigstens einem Hartstoffmaterial umfasst und die hydrophilen Phasen (15) zumindest ein Fluorpolymer umfassen.
  14. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (13) hydrophile Phasen (15) aus einer thermischen Spritzschicht aus wenigstens einem Hartstoffmaterial umfasst und die oleophilen Phasen (14) zumindest ein Epoxydharz umfassen.
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