-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmuckstück, dessen Schmuckstückkörper wenigstens eine Haltevorrichtung für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper aufweist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine entsprechende Haltevorrichtung zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem Schmuckstück.
-
Auf dem Gebiet der Schmuckwaren werden solche Schmuckstücke immer beliebter, die einen oder mehrere Körper enthalten, die magnetisch wirken oder denen nachgesagt wird, daß sie in einer bestimmten Weise einen energetischen Einfluß auf die Materie in ihrer unmittelbaren Umgebung haben, wie z. B. bestimmte Mineralien und Metalle. Besonders verbreitet ist in dieser Hinsicht der sogenannte Magnetschmuck, bei dem entweder der Schmuckstückkörper selbst wenigstens zum Teil aus magnetischem Material besteht oder auf dessen Schmuckstückkörper Magnete aufgebracht sind oder in den Magnete eingebracht wurden.
-
Um Magnete in metallische Schmuckstücke einbringen zu können, wird in dem metallischen Schmuckstückkörper des Schmuckstücks üblicherweise eine Bohrung vorgesehen, in die der Magnet eingebracht werden kann. Nachdem der Magnet in diese Bohrung eingebracht wurde, wird die Öffnung der Bohrung verkappt und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit versiegelt. Das Verkappen kann beispielsweise durch Versiegeln der Öffnung der Bohrung mit einem Metall erfolgen, welches vorzugsweise in seiner Farbe und Erscheinung dem Metall des metallischen Schmuckstückkörpers angepaßt ist.
-
Diese Technik des Verkappens führt dazu, daß ein Austausch eines in der Bohrung eingeschlossenen Magneten zerstörungsfrei nicht möglich ist. Das heißt, daß die Verkappung mit mehr oder weniger großem mechanischen Aufwand gewaltsam entfernt werden muß, um den ursprünglich in das Schmuckstück eingebrachten Magneten entnehmen und durch einen neuen Magneten ersetzen zu können.
-
Besonders problematisch ist es, Magnete in Schmuckwaren einzubringen, die zu einem wesentlichen Teil aus flexiblen Materialien, wie z. B. Leder, Textilien, Kunststoff oder Gummi, bestehen. Dies wird üblicherweise dadurch gelöst, daß diese Schmuckwaren wenigstens einzelne Elemente aus Metall aufweisen, in denen dann in der zuvor beschriebenen Weise Bohrungen vorgesehen sind, in die Magnete eingebracht werden können und die dann in der zuvor beschriebenen Weise verkappt werden. Diese Lösung schränkt die gestalterische Freiheit bei solchen Schmuckwaren offensichtlich ein, da in dem entsprechenden Schmuckstück aus im wesentlichen flexiblen Material wenigstens immer ein Element aus Metall vorgesehen sein muß.
-
Insgesamt ist die vorgenannte Technik des Einbringens eines Magneten in eine in einem Schmuckstück vorgesehene Bohrung und insbesondere der Verfahrensschritt der Verkappung der Bohrung sehr aufwendig und kostenintensiv. Es besteht daher ein Bedarf nach einer verbesserten Haltevorrichtung für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper im Schmuckstückkörper eines Schmuckstücks, wobei diese Halterung insbesondere auch zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem flexiblem Material eines Schmuckstücks geeignet sein soll.
-
DE 20 2006 011 305 U1 beschreibt eine tragbare Vorrichtung zur Aufnahme von Sachen des persönlichen Bedarfs des Trägers, gekennzeichnet durch ein an einem Arm des Trägers anlegbares Armband, das wenigstens ein mit einem Deckel verschließbares festes Behältnis aufweist, wobei das Behältnis bei einer beschriebenen Ausführungsform in einer in dem Armband vorgesehenen Vertiefung aufnehmbar ist.
-
US 5,081,852 beschreibt ein Schmuckarmband, welches mehrere transparente Kompartimente mit entfernbaren Fenstern zum zur Schau stellen von Bildern oder Fotografien aufweist.
-
AT 005 524 U1 beschreibt ein Magnetarmband, bei dem ein flacher, scheibenförmiger Magnet in ein nichtmetallisches Gehäuse eingelegt und das Gehäuse mit einem ebenfalls nichtmetallischen Gehäusedeckel verschlossen wird.
-
DE 42 38 056 A1 beschreibt eine mit einem Armband versehene Dose zur Aufnahme eines festen, pulverförmigen oder tablettenartigen Materials, wobei die Dose aus einem schalenförmigen Unterteil, an dem ein ebenfalls schalenförmiger Deckel anscharniert ist, besteht.
-
US 3,559,854 beschreibt ein Makeup-Armband, in welchem Kosmetika für die Verwendung durch den Träger des Armbands enthalten sind. Dieses Makeup-Armband enhält mehrere Vertiefungen, in denen Kosmetika enthaltende Einsätze aufnehmbar sind.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Haltevorrichtung für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper in dem Schmuckstückkörper eines Schmuckstücks bereitzustellen. Insbesondere ist gewünscht, daß auch nach dem Einbringen eines Magneten, eines metallischen oder mineralischen Körpers in das Schmuckstück ein Austausch dieses Körpers durch einen anderen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper erfolgen kann, ohne die Oberfläche des Schmuckstückkörpers, unter der der ursprüngliche magnetische, metallische oder mineralische Körper gehalten wird, verletzen zu müssen. Die gewünschte Halterung soll insbesondere auch zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem flexiblem Material eines Schmuckstücks geeignet sein.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schmuckstück der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die wenigstens eine Haltevorrichtung aus einer Ausnehmung, die in dem Schmuckstückkörper vorgesehen ist, aus einer Einsteckhülse, die in die Ausnehmung einsteckbar ist, und aus einem Verschluß besteht, wobei die Einsteckhülse eine Hülsenwand, einen Hülsenboden und eine Hülsenöffnung umfaßt und die Einsteckhülse in Größe und Form so gestaltet ist, daß durch die Hülsenöffnung der magnetische, metallische oder mineralische Körper in den Innenraum der Einsteckhülse eingebracht werden kann, und wobei die Hülsenöffnung mit dem Verschluß so verschließbar ist, daß der magnetische, metallische oder mineralische Körper in dem Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird, wobei die Ausnehmung durchgehend ist und daher zwei Öffnungen aufweist, von denen die eine in der Oberfläche auf der einen Seite des Schmuckstückkörpers liegt und die andere in der Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite des Schmuckstückkörpers liegt, wobei, um zu verhindern, daß die Einsteckhülse durch die durchgehende Ausnehmung hindurchrutscht, der Außenumfang der Einsteckhülse auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, großer ist als der Außenumfang auf der Seite, auf der der Hülsenboden angeordnet ist, wobei die Einsteckhülse entweder auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, einen Anschlagring aufweist, der an der Oberkante der Einsteckhülse auf der Außenseite der Hülsenwand entlang verläuft, oder die Einsteckhülse eine konische Form aufweist.
-
Durch die in dem Schmuckstückkörper vorgesehene erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist es möglich, Magnete oder metallische oder mineralische Körper auch in flexible Materialien, wie z. B. Schmuckarmbänder aus Gummi, Leder, Kunststoff, Silikon, Textilien usw., leicht und dauerhaft einzubringen. Besonders vorteilhaft ist, daß die in diese Haltevorrichtung eingebrachten Körper durch andere Körper ausgetauscht werden können. Hierzu muß lediglich der die Hülsenöffnung der Einsteckhülse verschließende Verschluß geöffnet werden, so daß der in der Einsteckhülse gehaltene Körper entnommen werden kann und ein neuer Körper durch die Hülsenöffnung in die Einsteckhülse eingebracht werden kann, wonach die Hülsenöffnung durch den Verschluß wieder verschlossen wird. Die Einsteckhülse hat den Vorteil, daß der magnetische, metallische oder mineralische Körper durch die Einsteckhülse vor mechanischer Beanspruchung und vor Korrosion geschützt wird. Der besondere Vorteil der Einsteckhülse besteht außerdem darin, daß die Einsteckhülse so gestaltet sein kann, daß sie paßgenau in eine in dem Schmuckstückkörper vorgesehene Ausnehmung einsteckbar ist. Der magnetische, metallische oder mineralische Körper muß dagegen nicht ganz so exakt gearbeitet sein, sondern muß in seiner Größe und Form lediglich so gestaltet sein, daß er durch die Hülsenöffnung in die Einsteckhülse eingebracht werden kann. Vorzugsweise ist die Einsteckhülse mit einem Auskleidungsmaterial ausgekleidet, welches verhindert, daß der Körper, der in der Einsteckhülse gehalten ist, in der Einsteckhülse verrutschen kann bzw. an die Innenwände der Einsteckhülse schlagen kann.
-
Besonders bevorzugt ist die Einsteckhülse in der Ausnehmung im wesentlichen vollständig versenkbar, d. h., daß die Einsteckhülse nicht über die Oberfläche des Schmuckstückkörpers, durch die die Einsteckhülse in den Schmuckstückkörper eingebracht wurde, hinausragt.
-
Weiterhin ist bevorzugt, daß die Hülsenöffnung der in die Ausnehmung eingesteckten Einsteckhülse von außen, d. h. ohne die Einsteckhülse hierfür entnehmen zu müssen, so geöffnet werden kann, daß der in der Einsteckhülse gehaltene Körper entnommen werden kann und durch einen anderen Körper ausgetauscht werden kann. Dementsprechend liegt die Hülsenöffnung vorzugsweise auch gegenüber dem Hülsenboden und erstreckt sich auf der Ebene, auf der sich der Abschnitt der Schmuckstückoberfläche, durch den die Hülse in den Schmuckstückköper eingebracht wurde, ausdehnt.
-
Vorzugsweise ist die in dem Schmuckstück vorgesehene erfindungsgemäße Haltevorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein an der Einsteckhülse befestigbarer Verschlußdeckel ist, der vorzugsweise lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar an der Einsteckhülse angeordnet ist und die Hülsenöffnung in geschlossenem Zustand so abdeckt, daß der magnetische, metallische oder mineralische Körper im Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse über ein Scharnier verbunden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dieser Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse über eine Schiene verbunden. Bei noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist dieser Verschlußdeckel mit der Einsteckhülse durch Klemmsitz, über eine Klebeverbindung oder eine Lötverbindung verbindbar bzw. verbunden.
-
Bei der Klebeverbindung oder Lötverbindung ist der Innenumfang der Hülsenöffnung vorzugsweise geringfügig größer als der Außenumfang des Verschlußdeckels, so daß der Verschlußdeckel in die Hülsenöffnung eingepaßt werden kann, um dort mit der Hülsenwand durch Verkleben oder Verlöten verbunden zu werden. Vorzugsweise ist an der Stelle der Hülseninnenwand, an der der Verschlußdeckel angeordnet werden soll ein Anschlag vorgesehen, an den der Verschlußdeckel vor dem Verkleben bzw. Verlöten angelegt werden kann
-
Bei der Verbindung durch Klemmsitz ist der Innenumfang der Hülsenöffnung vorzugsweise entweder gleich dem oder etwas geringer als der Außenumfang des Verschlußdeckels, so daß der Verschlußdeckel in die Hülsenöffnung gepreßt werden muß, um dort an der Hülsenwand fixiert zu sein. Vorzugsweise ist an der Stelle der Hülseninnenwand, an der der Klemmsitz ausgebildet werden soll, ein Anschlag vorgesehen, an den der Verschlußdeckel angelegt werden kann oder eine Nut, in die der äußere Rand des Verschlußdeckels eingreifen kann.
-
Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Verschluß eine Verschlußklappe oder ein Verschlußschieber, die bzw. der an dem Schmuckstückkörper lösbar, verschwenkbar oder verschiebbar angeordnet ist. Diese Verschlußklappe oder der Verschlußschieber deckt in geschlossenem Zustand den Bereich, in dem die Einsteckhülse angeordnet ist, ab, wobei diese Abdeckung so erfolgt, daß der magnetische, metallische oder mineralische Körper im Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird.
-
Wie zuvor bereits erwähnt wurde, ist die vorliegende Erfindung besonders geeignet für das Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem flexiblen Material. Demnach besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Schmuckstückkörper wenigstens an der Stelle, an der die wenigstens eine Haltevorrichtung für einen magnetischen, metallischen oder mineralischen Körper vorgesehen ist, aus flexiblem Material. Besonders bevorzugt ist das flexible Material ausgewählt unter Leder, Textilien, Kunststoff oder Gummi.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht die Einsteckhülse aus einem metallischen oder mineralischen Material. Bei einer alternativen Ausführungsform besteht die Einsteckhülse aus einem Kunststoffmaterial. Besonders bevorzugt ist das Material der Einsteckhülse ausgewählt unter einem magnetischen Material, Kupfer oder Germanium.
-
Die in dem Schmuckstückkörper vorgesehene Ausnehmung ist durchgehend ausgestaltet, d. h., daß die Ausnehmung von der einen Seite des Schmuckstückkörpers bis zu der dieser Seite gegenüberliegenden Seite des Schmuckstückkörpers durchgehend ausgestaltet ist. Eine solche durchgehende Ausnehmung weist daher zwei Öffnungen auf, von denen die eine in der Oberfläche auf der einen Seite des Schmuckstückkörpers liegt und die andere in der Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite des Schmuckstückkörpers liegt. Um zu verhindern, daß die erfindungsgemäße Einsteckhülse durch eine solche durchgehende Ausnehmung hindurchrutscht, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung der Außenumfang der Einsteckhülse auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, größer als der Außenumfang auf der Seite, auf der der Hülsenboden angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform hat die Einsteckhülse daher eine konische Form. Bei einer alternativen Ausführungsform ist an der Außenseite der Einsteckhülse ein nach außen überstehender, an der Außenseite der Einsteckhülse entlanglaufender Anschlagring auf der Seite der Einsteckhülse angeordnet, auf der die Hülsenöffnung liegt. Vorzugsweise ist in dem Schmuckstückkörper des erfindungsgemäßen Schmuckstücks auf einer Seite der Ausnehmung eine Anschlagnut vorgesehen, in die der vorgenannte Anschlagring eingreifen kann.
-
Die vorliegende Erfindung läßt sich grundsätzlich in allen bekannten Schmuckwaren verwirklichen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Schmuckstück um ein Armband, ein Uhrenarmband, eine Brosche, einen Ring, einen Ohrring, einen Schmuckanhänger, eine Halskette oder eine Gürtelschnalle. Von der Erfindung werden auch solche Schmuckwaren umfaßt, die von Tieren getragen werden (Tierschmuck), wie z. B. Halsbänder für Hunde und Katzen etc.
-
Besonders bevorzugt ist auf der Außenseite des Verschlusses der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung eine Verzierung vorgesehen. Dementsprechend handelt es sich bei dem Verschlußdeckel bzw. der Verschlußklappe oder dem Verschlußschieber vorzugsweise auch um ein Schmuckelement des erfindungsgemäßen Schmuckstücks.
-
Darüber hinaus umfaßt die Erfindung auch die zuvor beschriebene Haltevorrichtung zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers in einem Schmuckstück selbst, wobei diese Haltevorrichtung aus einer Einsteckhülse besteht, die in eine in dem Schmuckstückkörper eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks vorgesehene Ausnehmung einsteckbar und mit einem Verschluß verschließbar ist, wobei diese Einsteckhülse eine Hülsenwand, einen Hülsenboden und eine Hülsenöffnung umfaßt und in ihrer Größe und Form so gestaltet ist, daß durch ihre Hülsenöffnung der magnetische, metallische oder mineralische Körper in den Innenraum der Einsteckhülse eingebracht werden kann, wobei die Hülsenöffnung mit dem Verschluß so verschließbar ist, daß der magnetische, metallische oder mineralische Körper in dem Innenraum der Einsteckhülse gehalten wird, und wobei der Außenumfang der Einsteckhülse auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, größer ist als der Außenumfang auf der Seite, auf der der Hülsenboden angeordnet ist, wobei die Einsteckhülse entweder auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, einen Anschlagring aufweist, der an der Oberkante der Einsteckhülse auf der Außenseite der Hülsenwand entlang versäuft oder die Einsteckhülse eine konische Form aufweist.
-
Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
-
Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen sowie gegebenenfalls damit verbundene Vorteile ergeben sich aus den anliegenden Figuren sowie deren folgender Beschreibung. Hierbei zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch den Schmuckstückkörper eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks mit zwei Haltevorrichtungen für magnetische, metallische oder mineralische Körper, wobei die Haltevorrichtungen an einer Einsteckhülse befestigbare Verschlußdeckel aufweisen,
-
2a) eine erfindungsgemäße Einsteckhülse zum Halten eines magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpers, wobei die Einsteckhülse im geöffneten Zustand in der Draufsicht von schräg oben dargestellt ist,
-
2b) die in 2a) dargestellte erfindungsgemäße Einsteckhülse in der Draufsicht von oben auf die Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt,
-
2c) die erfindungsgemäße Einsteckhülse aus den 2a) und 2b) in der Draufsicht von der Seite und
-
3 einen Querschnitt durch den Schmuckstückkörper eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks mit zwei Haltevorrichtungen zum Halten von magnetischen, metallischen oder mineralischen Körpern, wobei der Verschluß der Haltevorrichtung in Form einer Verschlußklappe vorgesehen ist.
-
In 1 ist der Schmuckstückkörper des erfindungsgemäßen Schmuckstücks im Querschnitt dargestellt. Die Darstellung zeigt einen Ausschnitt des Querschnitts eines flexiblen Armbands 1 aus Kunststoff, das auf der einen Seite eine erste Oberfläche 7 und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Oberfläche 8 aufweist. In dem Armband sind zwei Ausnehmungen 2 angeordnet, die durchgehend gestaltet sind, d. h., daß die Ausnehmungen 2 das Armband 1 von der einen Seite bis zur anderen Seite durchdringen und dabei Öffnungen in sowohl der ersten Oberfläche als auch der zweiten Oberfläche 8 aufweisen. Am Rande der Ausnehmungen 2 ist in der ersten Oberfläche 7 jeweils eine ringförmige Anschlagnut 9 vorgesehen.
-
In die Ausnehmungen 2 sind in dieser Darstellung metallische Einsteckhülsen 3 etwa zur Hälfte eingesteckt. Im Innenraum der Einsteckhülsen 3 befindet sich jeweils ein Magnet 5. Der Innenraum der Einsteckhülse 3 ist mit dem Verschlußdeckel 4 so verschlossen, daß der Magnet 5 im Innenraum der Einsteckhülse 3 gehalten wird.
-
Der Verschlußdeckel 4 ist mit der Einsteckhülse 3 im Klemmsitz fest aber durch mechanischen Eingriff wieder lösbar verbunden, wobei durch den mechanischen Eingriff jedoch keine Verletzung der Oberfläche 7 des Schmuckstückkörpers 1 erfolgen braucht. An der Oberseite der Einsteckhülse 3, d. h. auf der Seite, auf der die Hülsenöffnung liegt, ist ein an der Oberkante der Einsteckhülse 3 außen entlanglaufender Anschlagring 6 vorgesehen, der so gestaltet ist, daß er sich in die Anschlagsnut 9 im Armband 1 einlegt, wenn die Einsteckhülse 3 in die Ausnehmung 2 vollständig eingesteckt wird. Dies führt dazu, daß die Einsteckhülse 3 nicht über die Oberfläche 7 des Armbands 1 hinausragt, wenn die Einsteckhülse 3 vollständig in die Ausnehmung 2 im Armband 1 eingesteckt ist. Darüber hinaus ragt auch die der Hülsenöffnung gegenüberliegende Seite der Einsteckhülse 3 nicht über die zweite Oberfläche 8 des Armbands 1 hinaus. Demnach paßt sich die Einsteckhülse 3 vollständig in das Armband 1 ein, ohne über dessen Oberflächen überzustehen.
-
2 zeigt verschiedene perspektivische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Einsteckhülse 3. 2a) zeigt die erfindungsgemäße Einsteckhülse 3 in der Draufsicht von schräg oben, in 2b) ist die Einsteckhülse 3 in der Ansicht von oben dargestellt, und 2c) zeigt die erfindungsgemäße Einsteckhülse in der Draufsicht von der Seite.
-
In 2a) sind die Hülsenwand 10 und die Hülsenöffnung 12 deutlich zu erkennen. Darüber hinaus ist auf der Seite der Einsteckhülse 3, auf der die Hülsenöffnung 12 liegt, der Anschlagring 6, der an der Oberkante der Einsteckhülse 3 auf der Außenseite der Hülsenwand 10 entlang läuft, gut zu erkennen. Darüber hinaus zeigt 2a) den Verschlußdeckel 4, der so gestaltet ist, daß er die Hülsenöffnung 12 vollständig verschließen kann. Das Verschließen der Einsteckhülse 3 erfolgt bei der hier dargestellten Ausführungsform dadurch, daß der Verschlußdeckel 4 im Bereich der Hülsenöffnung 12 mit der Hülsenwand 10 der Einsteckhülse 3 verklebt oder verlötet wird.
-
Die in 2 dargestellte Ausführungsform der Einsteckhülse 3 weist einen kreisrunden Hülsenboden 11 und eine sich senkrecht vom Hülsenboden 11 erstreckende zylindrische Hülsenwand 10 auf, die auf der dem Hülsenboden 11 gegenüberliegenden Seite (Oberkante der Hülsenwand 10) die sich zwischen der Hülsenwand 10 erstreckende kreisförmige Hülsenöffnung 12 bildet. Der Innenumfang der Hülsenöffnung 12 ist geringfügig größer als der Außenumfang des Verschlußdeckels 4, so daß der Verschlußdeckel 4 in die Hülsenöffnung 12 eingepaßt werden kann, um dort mit der Hülsenwand 10 durch Verkleben oder Verlöten verbunden zu werden.
-
3 zeigt einen Querschnitt durch den Schmuckstückkörper 1 eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks, bei dem zwei Einsteckhülsen 3 jeweils etwa zur Hälfte in in dem Schmuckstückkörper 1 vorgesehene Ausnehmungen 2 eingesteckt sind. Bei dem Schmuckstück handelt es sich um ein Armband 1 aus flexiblem Material, von dem jedoch lediglich ein Ausschnitt dargestellt ist. In den Einsteckhülsen 3 befinden sich Magneten 5.
-
An den Seiten des Armbands 1 sind zwei Rastzapfen 13 angeordnet. Zum Verschließen der Hülsenöffnungen der Einsteckhülsen 3 ist bei dieser Ausführungsform eine Verschlußklappe 4 vorgesehen, die so bemessen ist, daß sie in dem Bereich, in dem die Einsteckhülsen angeordnet sind, über das Armband 1 gesteckt werden kann. Die Verschlußklappe 4 weist zwei Bohrungen 14 auf, die so gestaltet sind, daß sie mit den Rastzapfen 13 am Armband 1 in Eingriff treten können, wodurch die Verschlußklappe 4 am Armband 1 so befestigt wird, daß der Bereich, in dem die Einsteckhülsen 3 angeordnet sind, abgedeckt ist, so daß auch die Hülsenöffnungen so verschlossen sind, daß die Magneten 5 im Innenraum der Einsteckhülsen 3 gehalten werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schmuckstückkörper
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Einsteckhulse
- 4
- Verschluß
- 5
- metallischer oder mineralischer Körper
- 6
- Anschlaglasche bzw. Anschlagring
- 7
- erste Oberfläche
- 8
- zweite Oberflache
- 9
- Anschlagnut
- 10
- Hülsenwand
- 11
- Hulsenboden
- 12
- Hülsenöffnung
- 13
- Rastzapfen
- 14
- Bohrung