DE102008003125B4 - Kraftbetätigter Schraubstock - Google Patents
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Abstract
Description
- Diese Erfindung betrifft einen kraftbetätigten Schraubstock, insbesondere einen kraftbetätigten Schraubstock, der eine Servo-Steuerungseinrichtung zur servo-gesteuerten Bewegung eines beweglichen Backens zur Verwendung bei einem Bearbeitungsvorgang umfasst.
- Ein üblicher Schraubstock umfasst im Wesentlichen einen festen Backen, der an einer Basis befestigt ist, einen beweglichen Backen, der relativ zu dem festen Backen verschiebbar ist, eine Gewindespindel, die mit dem beweglichen Backen verbunden ist, und eine Betätigungsstange, die mit der Gewindespindel verbunden ist. Im Betrieb ergreift der Benutzer die Betätigungsstange, um die Gewindespindel zu drehen, um damit eine Bewegung des beweglichen Backens zum Festlegen und Lösen eines Werkstückes zwischen den Backen zu ermöglichen.
- Die
US 6,206,354 B1 , dieDE 196 15 335 C1 und dieUS 7,293,765 B2 offenbaren jeweils kraftbetätigte Schraubstöcke gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung. Das heißt, dass die in diesem Druckschriften offenbarten kraftbetätigten Schraubstöcke lediglich manuell betätigbar sind. - Es ist wünschenswert, einen kraftbetätigten Schraubstock zur Verwendung mit einer automatischen Einrichtung, wie einem Roboter, bereitzustellen, um einen schnellen und zuverlässigen Betrieb zu erreichen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen kraftbetätigten Schraubstock bereitzustellen, der servogesteuert werden kann zur Verwendung mit einer automatischen Einrichtung für einen schnellen und zuverlässigen Betrieb.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst der kraftbetätigte Schraubstock eine Spanneinheit, eine Servo-Steuerungseinrichtung, eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung und eine Kraftkupplungseinrichtung. Die Spanneinheit umfasst eine Basis, die eine Führung bildet, die sich in einer Längsrichtung erstreckt und einander gegenüberliegende erste und zweite Enden aufweist, einen ersten Backen, der auf der Basis nahe dem ersten Ende angeordnet ist, einen zweiten Backen, der angeordnet ist, um beweglich in der Längsrichtung zwischen einer Eingriffs- und einer gelösten Stellung bewegbar zu sein, und einen Schlitten, der angeordnet ist, um den zweiten Backen zu halten. Der Schlitten wird durch eine Drehkraft angetrieben, um den zweiten Backen entlang der Führung zwischen der Eingriffs- und gelösten Position in einem ersten Gang zu bewegen. Der Schlitten wird ferner durch eine lineare Kraft entlang der Führung in einem nachfolgenden Durchgang gepresst, um den zweiten Backen in festen Eingriff mit einem Werkstück gegen den ersten Backen zu bringen. Die Servo-Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, um ein Drehmoment zu liefern. Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung wird durch die Servo-Steuerungseinrichtung angetrieben, um das Drehmoment zu übertragen. Die Kraftkupplungseinrichtung ist ausgebildet, um die Drehmoment-Übertragungseinrichtung mit dem Schlitten zu verbinden und das Drehmoment von der Drehmoment-Übertragungseinrichtung aufzunehmen, resultierend in der Erzeugung der Drehkraft und der Linearkraft.
- Weitere Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden näheren Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung deutlich, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, bei denen:
-
1 eine Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines kraftbetätigten Schraubstocks gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 eine Teilschnittsansicht der bevorzugten Ausführungsform in gespanntem Zustand zeigt; -
3 eine Ansicht ähnlich wie2 zeigt, jedoch von einem anderen Winkel aus betrachtet; -
4 eine Teilschnittansicht der bevorzugten Ausführungsform in einer losen Stellung zeigt; -
5 eine Teilschnittansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform eines kraftbetätigten Schraubstocks gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und -
6 eine schematische Ansicht eines Spannsystems unter Verwendung einer Vielzahl von Schraubstöcken gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. - In den
1 bis3 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines kraftbetätigten Schraubstocks gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt mit einer Spanneinheit20 , einer Servo-Steuerungseinrichtung30 , einer Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 und einer Kraftkupplungseinheit. - Die Spanneinheit
20 umfasst eine Basis21 , einen ersten Backen22 , einen zweiten Backen23 und einen Schlitten24 . Die Basis21 umfasst zwei aufrechte Wandungen211 , die sich in einer Längsrichtung erstrecken und die voneinander beabstandet sind quer zu der Längsrichtung, so dass sie einen Längsschlitz212 zwischen sich bilden. Der Längsschlitz212 dient als Führung212 und hat einander gegenüberliegende erste und zweite Enden214 ,215 . Jede der aufrechten Wandungen211 hat eine Längsnut213 , die sich in der Längsrichtung erstreckt, und die in Verbindung mit dem Längsschlitz212 steht. Der erste Backen22 ist an der Basis21 in der Nähe des ersten Endes214 befestigt und ist angepasst, um ein (nicht dargestelltes) Werkstück unmittelbar angrenzend daran in Längsrichtung anordnen zu können. Der zweite Backen23 ist angeordnet, um bewegbar zu sein in der Längsrichtung zwischen einer Spannstellung, bei der der zweite Backen23 das Werkstück berührt, um einen vorläufigen Eingriff herzustellen, und einer Lose-Stellung, bei der der zweite Backen23 mit Abstand von dem Werkstück und in der Nähe des zweiten Endes215 angeordnet ist. Der Schlitten24 ist angeordnet, um den zweiten Backen23 zu tragen und weist zwei Gleitvorsprünge241 auf, die angeordnet sind in den Längsnuten213 und entlang dieser verschiebbar sind, so dass der Schlitten24 bei der Bewegung entlang des Längsschlitzes212 geführt ist. - Die Servo-Steuerungseinrichtung
30 umfasst einen Antrieb32 und ein Untersetzungsgetriebe34 , das den Antrieb32 mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 verbindet, so dass ein Drehmoment zum Drehen der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 mit einer reduzierten Drehzahl übertragen wird. Der Antrieb32 kann ein Antriebsmotor, ein magnetischer, Aktuator, ein piezoelektrischer Aktuator oder ähnliches sein. Das Untersetzungsgetriebe34 umfasst eine Untersetzungsstufe341 und Zahnräder342 ,343 . Die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 steht in drehfester Verbindung mit dem Zahnrad343 , so dass diese um eine Achse in der Längsrichtung drehbar ist, und weist einen mit Gewinde versehenen Abschnitt51 auf. - Die Kraftkupplungseinheit umfasst eine Antriebswelle
80 , eine Übertragungshülse60 , eine zurückziehbare Halteanordnung90 und eine Kraftvervielfältigungsmechanik70 . - Die Antriebswelle
80 befindet sich in Gewindeeingriff mit dem Schlitten24 und ist gegenüber der Basis21 drehbar, um eine Drehkraft zu erzeugen, um den Schlitten24 entlang der Führung212 und damit den zweiten Backen23 zwischen der Eingriffs- und der losen Stellung zu bewegen. Die Antriebswelle80 hat eine röhrenförmige Endwandung81 und ist angeordnet gegenüber dem Schlitten24 und weist ein Langloch811 auf, das sich in Längsrichtung erstreckt. - Die Übertragungshülse
60 ist über den mit Gewinde versehenen Abschnitt51 geschoben und steht mit diesem in Gewindeverbindung, um zu ermöglichen, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 gegenüber der Übertragungshülse60 hinein- oder herausgeschraubt werden kann durch eine Reibkraft zwischen der Übertragungshülse60 und dem Gewindeabschnitt51 , und weist einen vorderen Abschnitt auf, der in die röhrenförmige Endwandung81 der Antriebswelle80 eingesetzt ist. Ein Schraubbolzen812 ist durch das Langloch811 geführt und in dem vorderen Abschnitt der Übertragungshülse60 festgelegt, um die Übertragungshülse60 in drehfeste Verbindung mit der Antriebswelle80 zu bringen. - Die rückziehbare Halteeinrichtung
90 ist angeordnet zwischen der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 und der Übertragungshülse60 und stellt eine Haltekraft bereit. Die rückziehbare Halteeinrichtung90 umfasst eine Kugel91 , die in eine äußere Position bewegbar ist, in der die Übertragungshülse60 mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 rotiert, wenn die Reibkraft geringer ist als die Haltekraft und in eine zurückgezogene Position, in der die Übertragungshülse60 gegenüber der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 frei läuft, wenn die Reibkraft größer ist als die Haltekraft, und eine Feder92 , die angeordnet ist, um die Kugel91 in Richtung auf die äußere Position vorzuspannen. - Der Kraftvervielfältigungsmechanismus
70 ist in der röhrenförmigen Endwandung81 aufgenommen und angeordnet zwischen der Antriebswelle80 und der Übertragungshülse60 . Der Kraftvervielfältigungsmechanismus70 umfasst einen vorderen und hinteren Druckstück71 ,72 , eine Betätigungsstange74 , einen Kraftvervielfältiger73 und eine Vielzahl von Bolzen75 sowie eine Vielzahl von ersten Vorspannelementen76 . - Die vorderen und hinteren Druckstücke
71 ,72 sind einander gegenüber in der Längsrichtung angeordnet und stoßen an die Antriebswelle80 bzw. die Übertragungshülse60 an und sind beweglich, um sich aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen. - Die Betätigungsstange
74 wird betätigt, um in einer Längsrichtung in eine Betätigungsstellung durch die Verlagerung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 vorgeschoben zu werden, was als Folge der Befreiung der Übertragungshülse60 von der fortgesetzten Rotation zusammen mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 in der zurückgezogenen Position auftritt. - Der Kraftvervielfältiger
73 verbindet die vorderen und hinteren Druckstücke71 ,72 und ist betätigt durch die Betätigungsstange74 in der Betätigungsstellung, um sich aus einer normalen Stellung in eine gedehnte Stellung zu bewegen, bei der der Kraftvervielfältiger73 eine Druckkraft erreicht, die aufgebracht wird, um die vorderen und hinteren Druckstücke71 ,72 voneinander zu entfernen, um eine Linearkraft zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform weist der Kraftvervielfältiger73 die Form einer Vielzahl von flexiblen Armpaaren auf. Jedes der flexiblen Armpaare umfasst zwei Verbindungsarme, die jeweils mit den vorderen und hinteren Druckstücken71 ,72 verbunden sind, und die verformbar sind, um den Abstand zwischen den vorderen und hinteren Druckstücken71 ,72 zu verändern, so dass diese zwischen ihrer normalen und der ausgedehnten Stellung bewegt werden können. - Die Bolzen
75 sind kreisförmig angeordnet, um die vorderen und hinteren Druckstücke71 ,72 zu verbinden. Die ersten Vorspanneinrichtungen76 umschließen die Bolzen75 , um die vorderen und hinteren Druckstücke71 ,72 zueinander vorzuspannen, um die Bewegung der Kraftvervielfältiger73 ,78 in ihre Normalstellung zu erleichtern. - Die Kraftkupplungseinheit umfasst ferner ein zweites Vorspannelement
100 in der Form einer Vielzahl von Tellerfedern, um die Übertragungshülse60 gegen das hintere Druckstück72 vorzuspannen. - Die Servo-Steuerungseinrichtung
30 umfasst ferner einen ersten Sensor42 und einen zweiten Sensor43 sowie einen elektrischen Regler41 . Der erste Sensor42 steht dem Gewindeabschnitt51 der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 entlang der Achse gegenüber und liefert ein erstes Signal, wenn die Verlagerung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 einen vorbestimmten Wert überschreitet. Der zweite Sensor43 ist angeordnet, um sich in den Längsschlitz212 zu erstrecken und nahe des zweiten Endes215 angeordnet, um ein zweites Signal auszugeben, wenn die Bewegung des Schlittens24 einen vorbestimmten Wert überschreitet. Die elektrische Steuerung41 ist mit den ersten und zweiten Sensoren42 ,43 und dem Antrieb32 verbunden. Die elektrische Steuerung41 schaltet den Antrieb32 aus nach Erhalt des ersten Signals von dem ersten Sensor42 in dem nachfolgenden Durchgang oder bei Erhalt des zweiten Signals von dem zweiten Sensor43 . - Unter Bezug auf die
1 und4 wird die Übertragungshülse60 durch die rückziehbare Halteanordnungen90 gedreht, wenn der Antrieb32 betätigt wird, um die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 um die Achse zu drehen. Die Antriebswelle80 rotiert durch die drehfeste Verbindung mit der Übertragungshülse60 , um die Drehkraft zu erzeugen, um den Schlitten24 und den zweiten Backen23 in die Eingriffsstellung zu bewegen, d. h. in Richtung auf den ersten Backen22 , um einen ersten Durchgang durchzuführen. - In einem nachfolgenden Durchgang, wie in den
2 und3 dargestellt ist, stoppt die Rotation der Antriebswelle80 und der Übertragungshülse60 , wenn der zweite Backen23 das (nicht dargestellte) Werkstück oder den ersten Backen22 (wie in den2 und3 dargestellt) berührt, um den vorläufigen Eingriff herzustellen, während die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 weiter durch den Antrieb32 gedreht wird. Daher steigt die Reibkraft zwischen der Übertragungshülse60 und der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 an, so dass sie größer ist als die Haltekraft, so dass die Kugel91 in die zurückgezogene Stellung bewegt wird und so die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 gegenüber der Übertragungshülse60 herausgeschraubt wird. Als Folge wird die Betätigungsstange74 durch die Einschraubbewegung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 vorwärts bewegt und so der Kraftvervielfältiger73 in die gestreckte Position bewegt, wodurch die vorderen und hinteren Druckstücke71 ,72 voneinander weg gepresst werden. Dadurch drückt das Druckstück72 die Übertragungshülse60 , die wiederum die zweite Vorspanneinrichtung100 zusammendrückt, um die Linearkraft zu erzeugen, die auf den Schlitten24 aufgebracht wird, um das Werkstück gegen den ersten Backen22 zu spannen. - Fortgesetzte Ausschraubbewegung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung
50 wird gestoppt, wenn der erste Sensor42 ein erstes Signal an die Regelung41 sendet, um den Antrieb32 auszuschalten. Daher wird die Spannung auf das Werkstück aufrecht erhalten, auch wenn der Antrieb32 ausgeschaltet ist. Wenn der Antrieb32 ein Drehmoment liefert, um die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 in eine entgegengesetzte Richtung zu drehen, wird die Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 hineingeschraubt, wodurch die Kugel91 in die äußere Position bewegt wird, so dass die Übertragungshülse60 zusammen mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung50 gedreht wird, um die Antriebswelle80 zu drehen und dadurch den Schlitten24 und den zweiten Backen23 zurück in die lose Stellung zu bewegen. - Die Drehung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung
50 wird angehalten, wenn der zweite Sensor43 den zweiten Backen23 erfasst und ein zweites Signal an die Regelung41 sendet, um den Antrieb32 abzuschalten. - In
5 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei die Kraftvervielfältigungseinrichtung78 in Form einer Flüssigkeit vorliegt, das zwischen den vorderen und hinteren Druckstücken71 ,72 eingeschlossen ist, so dass in der Betätigungsstellung die Betätigungsstange74 in die eingeschlossene Flüssigkeit hineingebracht wird, um die Flüssigkeit mit der Presskraft zu beaufschlagen. - Wie dargestellt, kann der Schraubstock gemäß der vorliegenden Verbindung verwendet werden mit einer automatischen Einrichtung, um schnellen und zuverlässigen Betrieb durchzuführen. Wie ferner in
6 gezeigt ist, kann eine Vielzahl von Schraubstöcken200 verwendet werden und diese können durch eine gemeinsame externe Regelung300 gesteuert werden, um ein Schraubstock-Regelungssystem aufzubauen, das die Anforderungen einer automatischen Steuerung erfüllt.
Claims (14)
- Kraftbetätigter Schraubstock, enthaltend: eine Spanneinheit (
20 ) mit einer Basis (21 ), die eine Führung (212 ) bildet, die sich in einer Längsrichtung erstreckt, und die einander gegenüberliegende erste und zweite Enden (214 ,215 ) aufweist, einen ersten Backen (22 ), der auf der Basis (21 ) nahe dem ersten Ende (214 ) angeordnet ist, und der angepasst ist, um ein Werkstück in Längsrichtung daran anschließend anzuordnen, einen zweiten Backen (23 ), der angeordnet ist, um beweglich in der Längsrichtung zwischen einer Eingriffstellung, bei der der zweite Backen (23 ) das Werkstück berührt, um einen vorläufigen Eingriff herzustellen, und einer losen Stellung, bei der der zweite Backen (23 ) von dem Werkstück beabstandet ist und sich in der Nähe des zweiten Endes (215 ) befindet, und einen Schlitten (24 ), der angeordnet ist, um den zweiten Backen (23 ) zu tragen, und der so ausgebildet ist, dass der Schlitten (24 ) durch eine Drehkraft angetrieben wird, um den zweiten Backen (23 ) entlang der Führung (212 ) zwischen der Eingriffstellung und der losen Stellung in einem ersten Durchgang zu bewegen und so, dass der Schlitten (24 ) ferner durch eine lineare Kraft entlang der Führung (212 ) in einem zweiten Durchgang gepresst wird, um den zweiten Backen (23 ) in festen Eingriff mit dem Werkstück aus dem vorläufigen Eingriff zu bringen, dadurch das Werkstück gegen den ersten Backen (22 ) zu spannen, gekennzeichnet durch: eine Servo-Steuerungseinrichtung (30 ), die ausgebildet ist, um ein Drehmoment zu liefern; eine Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ), die ausgebildet ist, um durch die Servo-Steuerungseinrichtung (30 ) angetrieben zu werden, um das Drehmoment zu übertragen, wobei die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) einen Gewindeabschnitt (51 ) aufweist und angeordnet ist, um drehbar um eine Achse in der Längsrichtung zu sein, und eine Kraftkupplungseinheit (60 ,70 ,80 ,90 ,100 ), die ausgebildet ist, um die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) mit dem Schlitten (24 ) zu verbinden, und um das Drehmoment von der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) aufzunehmen, was zu der Erzeugung der Drehkraft und der Linearkraft führt, wobei die Kraftkupplungseinheit (60 ,70 ,80 ,90 ,100 ) folgendes umfasst: eine Antriebswelle (80 ), die in Gewindeeingriff mit dem Schlitten (24 ) steht und die gegenüber der Basis (21 ) drehbar ist, um die Drehkraft zu erzeugen, um den Schlitten (24 ) zwischen der Eingriffstellung und der losen Stellung zu bewegen, eine Übertragungshülse (60 ), die über und in Gewindeeingriff mit dem Gewindeabschnitt (51 ) geschoben ist, um zu ermöglichen, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) gegenüber der Übertragungshülse (60 ) hinein- oder herausgeschraubt werden kann durch eine Reibkraft zwischen der Übertragungshülse (60 ) und dem Gewindeabschnitt (51 ), und die angepasst ist, um in drehfester Verbindung mit der Antriebswelle (80 ) zu stehen, und eine zurückziehbare Halteeinrichtung (90 ), die angeordnet ist zwischen der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) und der Übertragungshülse (60 ), und die eine Haltekraft bereitstellt, wobei die zurückziehbare Halteeinrichtung (90 ) zwischen einer äußeren Stellung, bei der die Übertragungshülse (60 ) zusammen mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) gedreht wird, wenn die Reibkraft geringer ist als die Haltekraft, und einer zurückgezogenen Stellung beweglich ist, bei der die Übertragungshülse (60 ) gegenüber der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) frei dreht, wenn die Reibkraft größer ist als die Haltekraft. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rückziehbare Halteanordnung (
90 ) eine Kugel (91 ) umfasst, die beweglich zwischen einer äußeren und einer zurückgezogenen Stellung ist, und eine Feder (92 ), die angeordnet ist, um die Kugel (91 ) in die äußere Stellung vorzuspannen. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftkupplungseinheit (
60 ,70 ,80 ,90 ,100 ) ferner eine Kraftvervielfältigungseinrichtung (70 ) umfasst, die angeordnet ist zwischen der Antriebswelle (80 ) und der Übertragungshülse (60 ), wobei die Kraftvervielfältigungseinrichtung (70 ) umfasst: vordere und hintere Druckstücke (71 ,72 ), die einander gegenüber liegend in der Längsrichtung angeordnet sind, und die an der Antriebswelle (80 ) bzw. der Übertragungshülse (60 ) anliegen und die zueinander hin und voneinander weg bewegbar sind, eine Betätigungsstange (74 ), die angetrieben wird, um in Längsrichtung vorzurücken in eine Betätigungsstellung durch eine Verlagerung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ), die auftritt als Folge der Entkoppelung der Übertragungshülse (60 ) von der fortgesetzten Rotation zusammen mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) in der zurückgezogenen Stellung, und einen Kraftvervielfältiger (73 ,78 ), der die vorderen und hinteren Druckstücke (71 ,72 ) verbindet, und die betätigt wird durch die Betätigungsstange (74 ) in der Betätigungsstellung, um aus einer normalen Stellung in eine gedehnte Stellung bewegt zu werden, wobei der Kraftvervielfältiger (73 ) eine Presskraft ausübt, die aufgebracht wird, um die vorderen und hinteren Druckstücke (71 ,72 ) voneinander weg zu bewegen, um so die Linearkraft zu erzeugen. - Kraftbetätigter Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Servo-Steuerungseinrichtung (
30 ) eine Untersetzungseinheit (34 ) umfasst, die mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) gekoppelt ist, so, dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) mit einer verringerten Drehzahl rotiert. - Kraftbetätigter Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Servo-Steuerungseinrichtung (
30 ) ferner einen Antriebsmotor (32 ) umfasst, der angeordnet ist, um ein Drehmoment auf die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) durch die Untersetzungseinheit (34 ) auszuüben. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftvervielfältiger (
73 ) in Form einer Vielzahl von flexiblen Armpaaren vorliegt, wobei jedes flexible Armpaar zwei Verbindungsarme aufweist, die mit dem vorderen bzw. hinterem Druckstück (71 ,72 ) verbunden sind, und die verformbar sind, um den Abstand zwischen den vorderen und hinteren Druckstücken (71 ,72 ) zu verändern, so dass diese zwischen ihrer normalen und einer gestreckten Position bewegt werden. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftvervielfältiger (
78 ) in Form einer Flüssigkeit vorliegt, die zwischen den vorderen und hinteren Druckstücken (71 ,72 ) so eingeschlossen ist, dass in der Betätigungsstellung die Betätigungsstange (74 ) in die eingeschlossene Flüssigkeit eingetaucht wird, um die Flüssigkeit mit der Presskraft zu beaufschlagen. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftvervielfältigungseinrichtung (
70 ) ferner eine erste Vorspanneinrichtung (76 ) umfasst, die angeordnet ist, um die vorderen und hinteren Druckstücke (71 ,72 ) zueinander vorzuspannen, um eine Bewegung des Kraftvervielfältigers (73 ,78 ) in die Normalstellung zu erleichtern. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftkupplungseinrichtung (
60 ,70 ,80 ,90 ,100 ) ferner ein zweites Vorspannelement (100 ) umfasst, das angeordnet ist, um die Übertragungshülse (60 ) in Richtung auf das hintere Druckstück (72 ) vorzuspannen. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
80 ) eine röhrenförmige Endwandung (81 ) aufweist, die gegenüber dem Schlitten (24 ) angeordnet ist, und die über die Übertragungshülse (60 ) gestülpt ist, wobei die röhrenförmige Endwandung (81 ) ein Langloch (811 ) aufweist, das sich in einer Längsrichtung erstreckt und einen Schraubbolzen (812 ), der durch das Langloch (811 ) ragt und an der Übertragungshülse (60 ) befestigt ist, so dass die Übertragungshülse (60 ) in drehfeste Verbindung mit der Antriebswelle (80 ) gebracht ist. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (
21 ) zwei aufrechte Wandungen (211 ) umfasst, die sich in Längsrichtung erstrecken und die quer zur Längsrichtung voneinander beabstandet sind, so dass diese einen Längsschlitz (212 ) bilden, der als Führung (212 ) dient, wobei jede der aufrechten Wandungen (211 ) eine Längsnut (213 ) aufweist, die sich in der Längsrichtung erstreckt und die in Verbindung mit dem Längsschlitz (212 ) steht, wobei der Schlitten (24 ) zwei Gleitvorsprünge (241 ) aufweist, die angeordnet in und entlang der Längsnut (213 ) verschiebbar sind, so dass der Schlitten (24 ) geführt wird, um entlang des Längsschlitzes (212 ) bewegt zu werden. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Servo-Steuerungseinrichtung (
30 ) eine Untersetzungseinheit (34 ) umfasst, die mit der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) verbunden ist, so dass die Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) mit einer reduzierten Drehzahl gedreht wird. - Kraftbetätigter Schraubstock nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Servo-Steuerungseinrichtung (
30 ) ferner einen Antriebsmotor (32 ) umfasst, der angeordnet ist, um das Drehmoment zu der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) durch die Untersetzungseinheit (34 ) zu übertragen. - Kraftbetätigter Schraubstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Servo-Steuerungseinrichtung (
30 ) ferner umfasst: einen ersten Sensor (42 ), der dem Gewindeabschnitt (51 ) entlang der Achse gegenübersteht und der ein erstes Signal übermittelt, wenn die Ausschraubbewegung der Drehmoment-Übertragungseinrichtung (50 ) einen vorbestimmten Wert überschreitet, einen zweiten Sensor (43 ), der angeordnet ist, um sich in die Führung (212 ) zu erstrecken und nahe des zweiten Endes (215 ) angeordnet ist, und der ein zweites Signal aussendet, wenn die Bewegung des Schlittens (24 ) einen vorbestimmten Wert überschreitet, und eine elektrische Regelung (41 ), die mit den ersten und zweiten Sensoren (42 ,43 ) und dem Antriebsmotor (32 ) verbunden ist, und wobei die elektrische Regelung (41 ) den Antriebsmotor (32 ) abschaltet auf Erhalt des ersten Signals von dem ersten Sensor (42 ) in dem nachfolgenden Durchgang, oder bei Erhalt des zweiten Signals von dem zweiten Sensor (43 ).
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