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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeuganordnung mit einem Laderaum mit einer Lochschiene, ein zum Einsatz in eine Lochschiene ausgebildetes Halteelement und die Verwendung eines solchen Halteelements in einem Laderaum mit Lochschiene.
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In Nutzfahrzeugen mit einem durch Seitenwände abgeschlossenen Laderaum ist es bekannt, entlang wenigstens einer Seitenwand eine Lochschiene mit einer Mehrzahl von schlitzförmigen vertikalen Aussparungen vorzusehen, in welche Zurrgurte zur Fixierung von Ladegut eingehängt werden können. Bekannt sind auch Profilschienen, welche Einsätze längsverschiebbar und in einem Raster fixierbar aufnehmen. Eine solche Verzurrung erweist sich aber als unvorteilhaft für die Sicherung von häufig benutzten, auf Rollen verfahrbaren einfachen Warenträgern wie z.B. sogenannten Rollbehältern wie sie in der
DE 78 33 281 U1 oder der
DE 295 15 479U1 beschrieben sind, welche an zwei gegenüber liegenden Kanten einer rechteckigen Grundpaltte zwei Gitterwände aufweisen, die ein Beladevolumen seitlich begrenzen. Durch den einfachen Aufbau mit geringer Stabilität solcher Warenträger ist eine Ladungssicherung über Zurrgurte nur bedingt geeignet. Bekannt ist ferner, zusätzlich zu den Lochschienen ProfilSchienen mit C-förmigem Querschnitt an den Seitenwänden zu befestigen und an diesen längsverschiebbare Halteelemente anzuordnen und in beliebigen Längspositionen mittels Exzenterklemmungen festzulegen, wie z.B. in der
DE 83 26 465 U1 beschrieben.
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Die Halteelemente bilden mit Fortsätzen allein oder zusammen mit der Profilschiene selbst in Längsrichtung der Schiene einseitig offene Aufnahmen, in welche Stäbe einer Gitterwand eines Rollbehälters der genannten Art einliegen können. Ähnliche Halteelemente sind in der
DE 201 05 988 U1 oder der
DE 201 17 570 U1 in Verbindung mit einer Profilschiene beschrieben, wobei ein in Längsrichtung der Profilschiene durchgehender Längsschlitz in einem regelmäßigen Raster kreisförmig erweiterte Öffnungen aufweist.
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Aus der
DE 203 05 485 U1 ist ein System zu Sicherung von Ladegütern bekannt, bei dem Rollbehälter entlang einer Schiene mittels Schlitten, die in Ausnehmungen der Schiene eingreifen, gesichert werden können. Die Schlitten werden über einen Federspannmechanismus, der Senkrecht zur Schiene wirkt in den Ausnehmungen gehalten.
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Aus der
DE 203 02 929 U1 ist ein System zu Sicherung von Ladegütern bekannt, bei dem Rollbehälter entlang einer Schiene mittels Schlitten, die in Ausnehmungen der Schiene eingreifen, gesichert werden können. Die Schlitten umfassen Aufnahmen, in denen die Vertikalrohre der Rollbehälter gesichert werden können.
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In der
DE 101 36 124 C1 wird eine Rollcontaineranorndung angegeben, bei der die Rollcontainer derart ausgebildet sind, dass Radkästen die in den Innenraum eines Transportfahrzeuges ragen von den Rollen der Container ausgespart werden.
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Aus der
DE 200 11 677 U1 ist eine Vorrichtung zum Sichern von Ladegut auf einer Fläche eines Fahrzeuges bekannt, bei der Anschlussorgane, wie Haken oder Eingriffsausnehmungen, die in einer Schiene einbringbar sind, zum Sichern von Ladegut entlang der Längswände eines Fahrzeuges vorgesehen sind.
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Aus der
DE 21 11 360 A ist ein klemmbarer Schieber bekannt, mittels dem Rollbehälter in einem LKW und Anhängeraufbau gesichert werden können.
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In der
US 63 64 141 B1 wird ein Schnellsicherungssystem für Transportgüter in einem Fahrzeugaufbau angegeben, bei dem die Güter an Haken gesichert werden, die in Schienen in der Längswand des Fahrzeugaufbaus eingreifen.
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Aus der
US 69 39 096 B1 ist ein Gitter zum kraftschlüssigen sichern von Waren in Fahrzeugaufbauten bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeuganordnung mit einem Laderaum anzugeben, welcher verbesserte Ladungssicherungsmöglichkeiten für derartige Warenträger bietet. Ferner soll ein dafür geeignetes Halteelement und eine Verwendung eines solchen Halteelements in einem Laderaum angegeben werden.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Durch die Erfindung ergibt sich eine einfache und vorteilhafte Möglichkeit der Ladungssicherung der beschriebenen verfahrbaren Warenträger, wobei insbesondere die vorhandenen und besonders gebräuchlichen Lochschienenanordnungen mit den vertikalen Schlitzen ohne Änderung beibehalten und mitbenutzt werden können. Die erfindungsgemäßen Halteelemente sind einfach und aus sich heraus verständlich in der Handhabung. Die Halteelemente sind vorteilhafterweise an den seitlichen Kanten der Aussparungen der Lochschiene in Längsrichtung formschlüssig abgestützt. Die Bewegung des Lösens und des Einsetzens der Halteelemente kann vorteilhafterweise ausschließlich in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung verlaufen.
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Vorteilhafterweise hintergreift ein Verriegelungsabschnitt des Halteelements die Aussparung an zwei in vertikaler Richtung, insbesondere an der größten vertikalen Weite der Aussparung, entgegengesetzt gelegenen oberen und unteren Kanten. Das Halteelement besitzt hierfür vorteilhafterweise zwei in vertikaler Richtung entgegengesetzt offene Einschnitte, welche die obere und die untere Kante im eingesetzten Zustand des Halteelements umgreifen. Im Fahrbetrieb des Fahrzeugs auftretende Kräfte zwischen den Seitenteilen der gehaltenen Behälter und dem Halteelement wirken horizontal in Längs- und in Querrichtung, aber nicht in Richtung der anfänglichen Lösebewegung, so dass eine sichere Verriegelung des Halteelements an der Schiene gewährleistet ist.
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Von besonderem Vorteil sowohl als Weiterbildung der in die schlitzförmigen Aussparungen eingesetzten Halteelemente als auch bei anderen, z.B. klemmenden Befestigungsarten sind Halteelemente, welche in zwei verschiedenen Ausrichtungen, die um 180° um eine horizontale, senkrecht zur Längsrichtung der Lochschiene oder einer sonstigen Profilschiene weisende Drehachse gegeneinander verdreht sind, an der Schiene befestigbar sind, wobei vorteilhafterweise die Halteabschnitte der Halteelemente in den beiden verschiedenen Ausrichtungen in der Vertikalrichtung gegeneinander versetzt sind und die von den Halteabschnitten in den beiden unterschiedlichen Ausrichtungen eingenommenen vertikalen Höhenbereiche nicht überlappen und vorzugsweise durch eine Lücke voneinander vertikal beabstandet sind. Die Lücke ist vorteilhafterweise größer als die Höhe eines horizontalen Gitterstegs der Gitterwand eines Rollbehälters und beträgt vorteilhafterweise wenigstens 5mm.
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In anderer vorteilhafter Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, die Halteabschnitte relativ zu dem Verriegelungsabschnitt um ein geringes Maß vertikal verlagerbar anzuordnen, z.B. durch lineare Verschiebbarkeit und oder durch Verdrehbarkeit zwischen wenigstens zwei Endstellungen, wobei wiederum die in den wenigstens zwei verschiedenen Endstellungen von den Halteelementen eingenommenen Vertikalbereiche um ein geringes Maß vertikal voneinander beabstandet sind und eine Lücke zwischen diesen besteht.
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Durch den vertikalen Abstand der von den Halteabschnitten eingenommenen Vertikalbereiche wird in besonders einfacher und vorteilhafter Weise ermöglicht, dass ein Rollbehälter der genannten Art auch mit mit einer senkrecht zur Längsrichtung der Schiene ausgerichteten Gitterwand in den Halteelementen selbst für den Fall gehalten werden kann, dass ein horizontaler Gitterstab der Gitterwand im Vertikalbereich der Lochschiene liegt.
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Die Aufnahmen können auch in zwei vertikal getrennte Teil-Aufnahmen aufgeteilt und durch entsprechende, vertikal beabstandete Teil-Halteabschnitte gebildet sein.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
- 1 eine Schrägansicht eines Halteelements,
- 2 eine Draufsicht auf ein in eine Lochschiene eingesetztes Halteelement,
- 3 eine Schnittdarstellung mit Blickrichtung in Längsrichtung,
- 4 eine Schrägansicht eines mit den Halteelementen gehaltenen Rollcontainers,
- 5 eine zu 3 verdrehte Ausrichtung eines Halteelements,
- 6 ein Halteelement in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen,
- 7 unsymmetrische Halteabschnitte.
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1 zeigt in Schrägansicht eine vorteilhafte Ausführung eines Halteelements, zu welchem auch ein rechtwinkliges Koordinatensystem mit eingezeichnet ist. Die Koordinaten x, y, z des Koordinatensystems seien so gewählt, dass im regulär eingebauten Zustand des Halteelements in eine Lochschiene an einer Seitenwand eines Laderaums z die Vertikalrichtung sei und die x-Richtung in Längsrichtung des Laderaums parallel zum Verlauf der Lochschiene und die y-Richtung als Querrichtung senkrecht zur Längsrichtung verläuft.
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Das skizzierte Halteelement umfasst einen Verriegelungsabschnitt VA, mit welchem in y-Richtung folgend ein Distanzabschnitt DA verbunden und vorzugsweise einteilig ausgeführt ist. An dem dem Verriegelungsabschnitt VA abgewandten Ende des Distanzabschnitts DA ragen in x-Richtung entgegen gesetzt zwei plattenförmige Halteabschnitte HR, HL ab.
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Zwischen Verriegelungsabschnitt VA und Distanzabschnitt DA sind in x-z-Ebenen ein erster unterer Einschnitt EU und ein zweiter oberer Einschnitt EO ausgebildet. Der obere Ausschnitt EO führt zu einem Federelement FE, welches vorteilhafterweise in z-Richtung vorgespannt ist und in einem Freiraum zwischen dem Verriegelungsabschnitt VA und dem Distanzabschnitt DA gehalten ist. An den in x-Richtung entgegen gesetzt und in y-Richtung außerhalb der Aussparung liegenden Seitenflächen des Distanzabschnitts DA können vorteilhafterweise Dämpfungselemente DP, beispielsweise aus einem Schaumstoff oder Elastomer angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ zu solchen Dämpfungselementen können auch Federelemente, insbesondere in x-Richtung aufgewölbte Blattfedern vorgesehen sein.
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2 zeigt eine Draufsicht auf ein in eine Lochschiene eingesetztes Halteelement und 3 einen Schnitt durch eine Anordnung nach 2, wobei in 2 die der 3 zugrunde liegende vertikale Schnittebene mit III - III und in 3 die der Ansicht nach 2 zugrunde liegende horizontale Schnittebene nach II - II mit eingetragen sind.
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Die Lochschiene LS besitzt in an sich bekannter und insbesondere aus der Darstellung nach 4 ersichtlicher Weise eine Vielzahl von in Längsrichtung der Schiene aufeinander folgenden schlitzförmigen Aussparungen AU, wobei die schlitzförmigen Aussparungen mit ihrer langen Erstreckung in vertikaler Richtung ausgerichtet sind und in Längsrichtung x vorzugsweise in einem festen Raster aufeinander folgen. Bei einem in eine solche Aussparung eingesetzten Halteelement in der in 2 und 3 dargestellten Verriegelungsstellung liegt der Verriegelungsabschnitt VA auf der dem Laderaum abgewandten Seite der Lochschiene LS und hintergreift die Aussparung AU an deren oberer und unterer Kante. Die typischerweise aus einem gebogenen Blech bestehende Lochschiene weist hierzu die Berandungen der Aussparungen umgebend einen Freiraum zwischen der Blechfläche, in welcher die Aussparungen ausgebildet sind, und der Seitenwand des Fahrzeugs auf. Der Verriegelungsabschnitt VA liegt in diesem Freiraum ein.
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Der obere Einschnitt EO schließt in y-Richtung zwischen gegenüber liegenden Flächen des Einschnitts den Blechabschnitt der Lochschiene bei der oberen Kante, welcher die Aussparung AU nach oben begrenzt, ein. Der untere Einschnitt EU umgreift in entsprechender Weise den Blechabschnitt, der die Aussparung AU der Lochschiene LS unten begrenzend. Der in dem oberen Einschnitt EO einliegende Blechabschnitt stützt sich auf dem Federelement FE ab und drückt dies zusätzlich zu einer vorzugsweise auch im Ruhezustand nach 1 gegebenen Vorspannung weiter in z-Richtung zusammen. Die Gegenkraft der Feder drückt das Halteelement gegenüber der Lochschiene nach unten. Durch die vertikal in z-Richtung gerichtete Federkraft übertragen sich Kräfte, welche im Betrieb zwischen einem in der Aufnahme gehaltenen Rollbehälter und dem Haltelement in x- und in y-Richtung auftreten, nicht auf das Federelement. Durch die im Beispiel nach 3 zur Gewichtskraft des Halteelements parallele Richtung der Federkraft auf das Halteelement ist dieses besonders zuverlässig, auch bei Erschütterungen im Fahrbetrieb, in der Aussparung AU gehalten. In 3 ist mit der Pfeilfolge LV angedeutet, dass zum manuell werkzeuglosen Entfernen des Halteelements aus einer Aussparung AU das Halteelement entgegen der Federkaft nach oben gedrückt wird, wobei der die Aussparung AU oben begrenzende Blechabschnitt tiefer in den Einschnitt EO eintaucht, bis der untere Einschnitt EU über der unteren Kante der Aussparung AU liegt. Dann läßt sich das Halteelement mit der unteren Kante des Verriegelungsabschnitts in y-Richtung aus der Aussparung heraus schwenken, wobei die obere Berandungskante der Aussparung noch in dem oberen Einschnitt EO einliegt. Nach Ausschwenken der Unterkante des Halteelements aus der Aussparung kann das Halteelement nach schräg unten aus der Aussparung entnommen werden. Das Einsetzen des Halteelements in eine Aussparung erfolgt mit zu LV umgekehrter Bewegungsabfolge. Alle Teilabschnitte der Bewegungen des Lösens oder des Einsetzens des Halteelements erfolgen vorteilhafterweise in einer y-z-Ebene.
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Im eingesetzten Zustand ist das Halteelement durch Eingriff des Blechs der Lochschiene in den unteren Abschnitt EU gegen ein Verkippen um eine vertikale Achse weitgehend abgestützt. Ein verbleibendes Spiel für eine derartige Kippbewegung ist für die Funktion unerheblich und/oder kann durch zusätzliche Maßnahmen weiter verringert werden. Der Distanzabschnitt DA kann in nicht skizzierter Ausführung auch breiter sein als die Aussparung und sich seitlich der Aussparung an der dem Laderaum zugewandten Seite der Schiene abstützen. Vorzugsweise ist aber der Distanzabschnitt in x-Richtung nicht breiter als die Aussparung in der Lochschiene. Die im skizzierten Beispiel als Federelement FE gewählte gewendelte Feder ist an den in x-Richtung gegenüber liegenden Kanten der Aussparung abgestützt und dadurch lagegesichert, auch wenn die Feder beim Anheben des Halteelements aus dem Haltevorsprung des Distanzabschnitts DA ausrückt.
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4 zeigt in Schrägansicht eine Anordnung mit einer an einer Seitenwand SW eines Laderaums gehaltenen Lochschiene LS mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung x aufeinander folgenden schlitzförmigen Aussparungen und ein erstes Halteelement HE1 und ein zweites Halteelement HE2, welche in jeweils eine Aussparung der Lochschiene eingesteckt sind. Die Halteelemente bilden mit der Lochschiene LS in Längsrichtung x entgegen gesetzt gerichtet offene Aufnahmen, welche in 2 mit AR und AL bezeichnet sind. Die Weite dieser Aufnahmen in y-Richtung ist durch die Maße des Distanzabschnitts DA in y-Richtung bestimmt. Die Länge LH der Aufnahmen AL, AR ist durch die Länge der Halteabschnitte HR, HL bestimmt und ist vorteilhafterweise größer als die Wiederhollänge DL (Rastermaß) des Lochmusters der Lochschiene LS.
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Jedes der beiden Halteelemente HE1, HE2 bildet mit der Lochschiene LS jeweils zwei in entgegen gesetzte x-Richtungen offene Aufnahmen, von welchen für die Sicherung des Rollcontainers lediglich die einander zuweisenden Aufnahmen im Einsatz sind. Die dem zweiten Halteelement HE2 zuweisende Aufnahme des ersten Halteelements HE2 nimmt in dem skizzierten Beispiel einen ersten rohrförmigen Seitenabschnitt S1 eines Gitters eines Rollcontainers und die dem ersten Halteelement HE1 zugewandte Aufnahme des zweiten Halteelements HE2 einen zweiten rohrförmigen Seitenabschnitt S2 des Gitters des Rollcontainers auf. Das Gitter ist in gebräuchlicher Weise am seitlichen Rand einer Bodenplatte BP gehalten, an deren Unterseite Rollen zur Verfahrung des Rollcontainers vorgesehen sind. Für die Sicherung des Rollcontainers wird zuerst lediglich eines der beiden Halteelemente, insbesondere das in Längsrichtung vorne liegende Halteelement HE1 in die Lochschiene eingesetzt, danach wird der erste rohrförmige Seitenabschnitt S1 des Gitters des Rollcontainers in die Aufnahme des Halteelements HE1 eingeführt und anschließend wird das zweite Halteelement HE2 in passender Position in eine Aufnahme der Lochschiene LS eingesetzt. Die freien Aufnahmen der Halteelemente HE1, HE2 können zur Aufnahme je eines Seitenabschnitts eines weiteren Rollcontainers dienen, soweit dies erforderlich ist. Der Rollcontainer kann auch in um 90° um eine vertikale Achse gedrehter Position mit zwei Seitenabschnitten unterschiedlicher Gitter in den Aufnahmen gehalten sein. Die in 4 skizzierte Ausrichtung ist bevorzugt, da hierbei die beiden Seitenabschnitte S1, S2 durch die Gitterstruktur in ihrer relativen Lage in x-Richtung stabil festlegen.
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Durch die flache Ausführung der Halteabschnitte HR, HL kann der Rollcontainer auch problemlos in voll beladenem Zustand mit den beiden Halteelementen in den skizzierten Eingriff gebracht und aus diesem gelöst werden. Die rohrförmigen Seitenabschnitte S1, S2 können an den Dämpfungselementen DP anliegen und so gegen mechanische Beschädigung geschützt sein. Durch die geringe Breite des Distanzabschnitts, welcher vorzugsweise ungefähr gleich der Breite des Verriegelungsabschnitts VA in x-Richtung ist, können in Längsrichtung aufeinander folgende Rollcontainer vorteilhafterweise dicht beieinander angeordnet sein.
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Während bei den vorangegangenen Beispielen die plattenförmigen Halteabschnitte im wesentlichen in gleicher Höhe liegen wie die Lochschiene und sich im wesentlichen über deren Höhe erstrecken und in 3 eine bestimmte Ausrichtung des Halteelements in der Aussparung der Lochschiene mit nach unten weisendem ersten Einschnitt EU dargestellt ist, kann in vorteilhafter Weiterbildung vorgesehen sein, dass das Halteelement auch in einer gegenüber der in 3 skizzierten Position um 180° um eine horizontale Achse verdrehter Position in die Aussparung der Lochschiene einsetzbar ist, wobei dann der erste Einschnitt EU nach oben und der zweite Einschnitt EO nach unten weist. Die Rückstellkraft der Feder ist dabei so zu bemessen, dass das Halteelement auch bei Erschütterungen im Fahrbetrieb zuverlässig in der Aussparung gehalten ist. In 5 ist das bezüglich der Verriegelung der Ausführung nach 3 entsprechende Halteelement in einer um eine zur Längsrichtung der Lochschiene quer verlaufende horizontale Achse HA um 180° gedrehten Position skizziert. Die Lochschienen mit den vertikalen schlitzförmigen Aussparungen sind typischerweise symmetrisch zu einer horizontalen Mittelebene.
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Besonders vorteilhaft ist ein in zwei solchen unterschiedlichen Ausrichtungen in die Lochschiene einsetzbares Halteelement insbesondere in Verbindung mit einer unsymmetrischen Ausführung der plattenförmigen Halteabschnitte, welche in 5 und 6 mit TL, TR bezeichnet sind, wobei die Unsymmetrie in diesem Fall auf eine die Längsrichtung der Lochschiene und die Drehachse HA enthaltene horizontale Mittelebene bezogen ist und die Halteabschnitte in dem Sinne unsymmetrisch sind, dass die Halteabschnitte TL, TR oder zumindest deren sich am weitesten in Längsrichtung erstreckende Teile in den beiden unterschiedlichen Ausrichtungen nach 5 oder der Ausrichtung entsprechend 3 unterschiedliche vertikale Höhenbereiche einnehmen. Die Mittelebene sei durch die vertikale Mittelposition zwischen den den beiden Ausrichtungen des Halteelements in dessen eingesetztem Zustand zugeordneten Vertikalpositionen der jeweils von den Halteabschnitten eingenommenen Vertikalbereiche definiert. Die Mittelebene ist eine x-y-Ebene. In 6A und 6B ist das Halteelement mit Halteabschnitten TL, TR mit Blick in y-Richtung in zwei um 180 unterschiedlichen Ausrichtungen dargestellt und die Mittelebene ME als vertikale Mittelposition mit eingezeichnet.
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Dies berücksichtigt insbesondere eine Situation, in welcher in Höhe der Lochschiene bzw. der Halteabschnitte HL, HR des Halteelements nach 1 bis 3 ein Element, insbesondere ein Gittersteg des Rollbehälters quer zur Wand abstehend einer Einführung eines Seitenteils des Rollcontainers in die Aufnahme eines Halteelements entgegen stehen würde. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn eine dritte Seite des Rollcontainers durch ein weiteres Gitterstabelement GE abgeschlossen ist oder wenn der Rollcontainer in gegenüber 4 um eine vertikale Achse 90° gedreht ausgerichtet ist und eines der Gitterstabelemente auf der Höhe der Plattenabschnitte HL oder HR des Halteelements nach 1 bis 3 zu liegen kommt. Durch die Ausführung mit den bezüglich der Mittelebene ME unsymmetrischen Halteabschnitten, welche je nach Einsetzposition in verschiedenen Höhen liegen, kann das Halteelement auch in solchen Situationen so in die Aussparungen der Lochschiene eingesetzt werden, dass in wenigstens einer der beiden verschiedenen Ausrichtungen (z.B. 6B) ein horizontales Gitterstabelement GE oberhalb oder unterhalb des von den Plattenabschnitten jeweils eingenommenen Höhenbereichs (z.B. BO in 6B) die Halteabschnitte ein Seitenteil ST des Rollcontainers umgreifen können. Die von den Halteelementen in den unterschiedlichen Ausrichtungen des Halteelements eingenommenen vertikalen Bereiche BO bzw. BU sind vorteilhafterweise vertikal durch eine Lücke LU beabstandet, welche vorteilhafterweise wenigstens so groß ist wie die Höhe HG eines Gitterelements GE, vorzugsweise wenigstens 5mm. Die Halteabschnitte sind bei der skizzierten bevorzugten Ausführung des Halteelements mit Lagesicherung über eine in einem zweiten von zwei Einschnitten wirkende manuell überwindbare Rückstellkraft in vertikaler Richtung auf derselben Seite der Mittelebene angeordnet wie der erste, ungefederte Einschnitt EU. Eine von einer vertikal bei der Mittelebene liegenden Gitterstrebe im Fahrbetrieb eventuell auf den Halteabschnitt wirkende Vertikalkraft verstärkt die Verriegelung des Halteelements in der Aussparung und wirkt insbesondere nicht in Richtung der anfänglichen Lösebewegung.
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Das Halteelement kann dabei wie in den Ansichten in y-Richtung auf den Halteabschnitt nach 6 A und 6B gegenüber der Mittelebene versetzt liegend ausgeführt sein oder kann auch nicht rechtwinklig, wie z. B. mit Trapezform, ausgebildet sein. In 5 und 6B ist ein Gitterseitenteil als Rohr ST und zusätzlich ein Gitterstabelement GE in einer bei der Ausführung des Halteelements nach 3 oder 6A behindernden Position eingezeichnet, welches bei der Ausführung und Ausrichtung eines Halteelements nach 5 und 6B in der Höhe gegen die Aufnahme versetzt angeordnet ist. Die plattenförmigen Halteabschnitte können auch vertikal über den Distanzabschnitt DA hinaus ragen.
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7A zeigt ein Halteelement, bei welchem plattenförmige Halteabschnitte TR, TL wie bei dem in 6 skizzierten Halteelement von der Mittelebene ME beabstandet sind. Zusätzlich ist die die Halteabschnitte TR, TL enthaltende Platte durch einen in x-Richtung schmalen Mittelabschnitt in z-Richtung entlang der vertikalen Erstreckung des Distanzabschnitts DA fortgesetzt, wodurch eine Stabilisierung der Verbindung zwischen Halteabschnitten und Distanzabschnitt erreicht werden kann. Eine weitere Stabilisierung der plattenförmigen Halteelemente kann in der in 7B skizzierten vorteilhaften Ausführung durch eine annähernd dreieckförmige oder trapezförmige Gestaltung der die Halteelemente DR, DL bildenden Platte erreicht werden, wobei aber gegenüber 7A eine Reduzierung des für in y-Richtung verlaufende Gitterelemente GE zulässigen vertikalen Bereichs eintritt.
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Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.