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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Umfeld der Erfindung
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um Ganzkörper-Vibrations-Geräte und um
Motoren für
den Antrieb dieser Ganzkörper-Vibrations-Geräte.
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2. Beschreibung der herkömmlichen
Ausführungsart
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Die
Ganzkörper-Vibration
(WBV) ist die kontrollierte Anwendung von Vibrationen auf den menschlichen
Körper.
Die Vorteile der Anwendung dieser kontrollierten Vibrationen wurden
innerhalb einer gesamten Breite weitverbreitet von Fachexperten der
Wissenschaft und der Fitness anerkannt. Die WBV erweist sich als
vorteilhaft für Übende in
jeder Altersgruppe, wie z. B. durch Stärken und Wiederherstellen der
Muskelkraft von Athleten sowie zur Linderung der durch Arthritis
verursachten Schmerzen bei älteren
Menschen. Weiter wurde festgestellt, dass mit der WBV die Knochendichte
verbessert wurde, die Knie- und Knöchelbänder rehabilitiert, günstige Hormone
freigesetzt wurden, der Blutkreislauf zu und in den Gliedmaßen verbessert
wurde und sogar Schmerzen gelindert werden konnten. Neben den vorteilhaften
Auswirkungen auf die Gesundheit von Erwachsenen wurde die WBV ebenfalls
als günstig für Personen
befunden, die an verschiedenen Gebrechen und Erkrankungen leiden.
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Während einige
bekannte Vorteile der WBV bereits fest anerkannt sind bleibt die
WBV ein relativ neues und aufregendes Innovationsfeld. Die positiven
gesundheitlichen Aspekte der WBV werden noch immer weiter entdeckt
und erkundet, während
die Hersteller von Geräten
gleichzeitig eine Ansammlung von Produkten entwickeln, deren Design
auf das Ausnutzen des Potentials der WBV ausgerichtet ist. Solche
Produkte umfassen plattformbasierte Geräte zum Übertragen von Vibrationen auf
den während der
Behandlung stehenden Benutzer zu übertragen, sowie Zubehörteile,
mit denen die vertikalen Vibrationen auf bereits vorhandene Heimgymnas tikgeräte oder
auf andere Geräte übertragen
werden. Die Bereiche der kontinuierlichen Entwicklung schließen die Motortypen
zum Erzeugen von Vibrationen, die optimale Nutzung des elektrischen
Stroms, die mit der WBV angewendeten Merkmale des Gerätes und
die Vielseitigkeit des Gerätes
mit ein.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit
dieser Erfindung soll ein Gerät
zum Übertragen
von Vibrationen auf den Körper
dargelegt werden. Das Gerät
kann zur Behandlung des ganzen menschlichen Körpers durch Vibrieren angewendet werden.
Die kontrollierte Vibration kann mit mehreren Linearmotoren erzeugt
werden, wie beispielsweise durch eine variierende Frequenz, Amplitude
und durch das Phasenverhältnis
zwischen den Linearmotoren. Bei einer Ausführungsart ist ein Paar von
Linearmotoren auf einer Basis angeordnet. Jeder Linearmotor ist
für die
lineare Hin- und Herbewegung als Reaktion auf den zugeführten Strom
konfiguriert. An das Paar der Linearmotoren ist eine Plattform konfiguriert,
mit der die Person getragen wird, wobei diese Plattform je nach
der Basis, die auf die mit den Linearmotoren erzeugten Bewegungen
entsprechend reagieren, bewegt wird. An die Linearmotoren ist eine Stromquelle
angeschlossen, von der diese Linearmotoren mit Wechselstrom versorgt
werden. Zum Steuern der Bewegung der Linearmotoren ist die Stromquelle
mit einer Steuerungseinheit verbunden. Beispielsweise werden mit
dieser Steuerungseinheit die Hin- und Herbewegungsrate (Frequenz)
der Linearmotoren sowie das Phasenverhältnis zwischen der Linearmotoren
gesteuert. Nach einem Aspekt der Erfindung kann das Phasenverhältnis zwischen
den Linearmotoren zum Ausführen
von verschiedenen Bewegungsarten der Plattform ausgewählt werden.
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Mit
der Betriebsart eines "Kipp"-Modus kann das Paar
der Linearmotoren zum Beispiel 180 Grad außer Phase und typischerweise
mit der gleichen Frequenz und Amplitude (vertikale Ausdehnung) betrieben
werden. Damit wird die Plattform, auf der der Benutzer steht, mit
der Betriebsfrequenz der Linearmotoren nach hinten und vorne gekippt.
Der Kippwinkel kann gering sein, wie z. B. weniger als einige Grade
von der Horizontale. Weiter können
die Linearmotoren mit den Vibrationsfrequenzen zwischen 20 Hz und
60 Hz hin- und herbewegt werden, so dass das Kippen vom menschlichen
Auge nicht wahrgenommen werden kann. Mit einem „ebenen" Betriebsmodus können die Linearmotoren typischerweise
mit derselben Frequenz und Amplitude in Phase betrieben werden.
Daher bleibt die Plattform eben (ohne Kippen), wobei sie wegen der
harmonisierten Hin- und Herbewegung der Linearmotoren noch immer auf
und ab vibriert wird.
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Die
Wahl des Modus und die Regulierbarkeit der weiteren Betriebsparameter
des WBV Gerätes bieten
dem Benutzer eine große
Auswahl an Optionen für
die Behandlung mit der WBV an. Bei einer Ausführungsart können die Parameter, wie z.
B. die Frequenz, Amplitude und das Phasenverhältnis, vom Benutzer manuell
gesteuert werden, und zwar beispielsweise mit den Reglern auf einer
Bedientafel. Alternativ kann die Steuerungseinheit mit verschiedenen
vom Benutzer auswählbaren
Programmen vorprogrammiert sein, wobei jedes dieser Programme über je eine
unterschiedliche Kombination von Betriebsparametern verfügt, wobei
außerdem
auch der ebene Modus oder der Kippmodus ausgewählt werden kann.
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Weitere
Ausführungsarten,
Aspekte und Vorteile der Erfindung sollen mit der nachstehenden
Beschreibung und den angehängten
Patentansprüchen hervorgehoben
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines WBV-Gerätes mit einem eingebauten einzelnen Linearmotor.
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2 zeigt
eine Explosionsansicht einer der Zusammenbauten des Linearmotors
der vorliegenden Erfindung mit einer Anordnung von Scheibenmagneten
und Stahlplatten.
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3A zeigt
eine perspektivische Ansicht des räumlichen Verhältnisses
entlang der Spulenpaare, die im Gehäuse einer der Zusammenbauten des
Linearmotors der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
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3B zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Beispielkonfiguration der Innenkammer
des Gehäuses
einer der Zusammenbauten des Linearmotors, wobei dieser Zusammenbau
mit einem Ausrichtungsständer
und einer Reihe von Tragefedern versehen ist.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels von einer zusammengesetzten
Anordnung der Scheibenmagnete und der Stahlplatten der Zusammenbauten
des Linearmotors der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Ansicht eines Beispiels einer Steuerungskonsole, mit der der
Benutzer das erfindungsgemäße Gerät für die Ganzkörper-Vibrationen
steuern kann.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsart eines erfindungsgemäßen WBV-Gerätes mit
einem Doppel-Motor mit einem auswählbaren „Kipp"-Modus nach der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Draufsicht der Basis des in der 6 gezeigten
WBV-Gerätes, wobei
das Gehäuse
des Doppel-Motors und die Plattform zum Vorzeigen des Linearmotorenpaars
entfernt sind.
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8 zeigt
eine Teilexplosionsansicht der an der Plattform befestigten Linearmotoren
von der Seite.
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9 zeit
ein schematisches Diagramm der mit 180 Grad außer Phase betriebenen Linearmotoren
der vorliegenden Erfindung.
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9A zeigt
ein Paar von Sinuskurven, die das Phasenverhältnis zwischen den in der 9 gezeigten
Linearmotoren grafisch darstellen.
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10 zeigt
ein schematisches Diagramm der in Phase betriebenen Linearmotoren,
d. h. mit einem Phasenverhältnis
von 0 Grad zueinander.
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10A zeigt eine Sinuskurve, mit der das Phasenverhältnis der
in der 10 gezeigten Linearmotoren grafisch
dargestellt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSARTEN
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird ein Ganzkörper-Vibrations-Gerät ("WBV") geschaffen, das
sowohl eine Ausführungsart
mit Einzelmotor als auch eine Ausführungsart mit mehreren Motoren
umfaßt.
Bei einer Ausführungsart
ist das WBV-Gerät
mit zwei Zusammenbauten von Linearmotoren ausgestattet und kann
daher als ein WBV-Gerät
mit einem "Doppel-Motor" genannt werden.
Jeder Zusammenbau des Linearmotors ist aus einem Stator und aus einer
zusammengebauten beweglichen Untergruppe aufgebaut, wobei letztere
axial je nach dem Stator bewegt wird. Ein Wechselstrom wird auf
jeden Linarmotor aufgetragen, um damit den beweglichen Zusammenbau
mit einer ausgewählten
Frequenz und Amplitude hin- und herzubewegen, wodurch die Plattform
bewegt wird. Das WBV-Gerät
mit Doppel-Motor ist mit einem Paar von unabhängig steuerbaren Linearmotoren
aufgebaut, wobei auf diesen Linearmotoren eine Plattform befestigt
ist, auf der der menschliche Körper
getragen wird. Entweder kann der Benutzer die Betriebsparameter,
wie beispielsweise die Frequenz und die Amplitude der Motoren und
das Phasenverhältnis
zwischen den Motoren, manuell steuern, oder diese Betriebsparameter
können
in Übereinstimmung
mit einer oder mehreren der zahlreichen vorprogrammierten Routinen
automatisch gesteuert werden. Das WBV-Gerät mit dem Doppel-Motor kann
in einem ebenen Modus betrieben werden, wobei das Linearmotorenpaar
synchron und in Phase betrieben werden, damit die Plattform eben
bleibt, wenn die Linearmotoren gleichzeitig nach oben und unten
vibriert werden.
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Das
WBV-Gerät
mit Doppel-Motor kann ebenfalls in einem "Kipp"-Modus
betrieben werden, wobei die Linearmotoren außer Phase betrieben werden
und so ein vibrierendes Kippen auf die Plattform übertragen
wird. Der Kippmodus ist besonders für die Bequemlichkeit des Benutzers
wünschenswert.
Da der Oberkörper
allgemein auf der Mitte des Beckens gestützt wird, wird die vibrationsinduzierte
Bewegung des Benutzers zur oder unterhalb der Beckenpartie während dem
Betrieb der Linearmotoren mit einem Phasenunterschied von 180 Grad
erheblich gehindert. Daher ist der Kippmodus besonders wünschenswert,
um mit diesem daher die Verbreitung von unangenehmen Vibrationen
zum Kopf und auf den Oberkörper
des Benutzers möglichst
zu verhindern.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ganzkörper-Vibrations-Gerätes ("WBV-Gerät") 10 mit
einem Einzelmotor. Das WBV-Gerät 10 ist
mit einem Zusammenbau eines Einzellinearmotors ausgestattet, der
unter einer Plattform 20 montiert ist. Auf diese Plattform 20 steht
der Benutzer mit seinem Körper
mit seinen Füßen und
in aufrechter Haltung, obwohl bei anderen Ausführungsarten eine Plattform zum
Tragen des Körpers
des Benutzers und zum Übertragen
der Vibrationen an den menschlichen Körper (oder sogar an ein Tier)
in einer der verschiedenen Positionen, wie z. B. für eine zurückliegende, liegende
oder sitzende Position, montiert ist. Das WBV-Gerät 10 ist
mit mehreren Stützen 3 auf
einem Rahmen 4 versehen und kann direkt auf einen Boden einer
Fläche
für die
Benutzung aufgestellt werden. Das WBV Gerät 10 sollte am besten,
aber nicht unbedingt, auf eine relativ feste Fläche aufgestellt werden, um
die Stabilität
zu gewährleisten
und um zu stark dämpfende
Vibrationen zu vermeiden. Beispielsweise kann das WBV-Gerät auf eine
Gymnastik-Bodenfläche
aus Beton oder aus Hartgummi oder im Heimbereich auf eine Bodenfläche mit
einem Teppich oder auch ohne Teppich aufgestellt werden. Vom Rahmen 4 erstreckt
sich eine Säule 9 und
stützt
eine Anzahl von Reglern 6, 8 und einen Haltegriff 7.
Eine optionale Benutzerschnittstelle (auch als "Bedienkonsole" bezeichnet) 5 ist mit einem
Display ausgestattet, das dem Benutzer verschiedene behandlungsbezogene
Feedbacks und Informationen anzeigt, so z. B. die Zeit, die Vibrationsamplitude
und Frequenz, die Dauer der WBV-Behandlung, die Herzschlagrate und
die visuelle Unterhaltung.
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Die 2 zeigt
eine Explosionsansicht eines Linearmotor-Zusammenbaus 14,
der im WBV-Gerät 10 nach
der vorliegenden Erfindung eingebaut sein kann. Der Linearmotor-Zusammenbau 14 besteht aus
einem Statur 21 und aus einer zusammengebauten beweglichen
Untergruppe 30, die im Verhältnis zum Statur 21 axial
und als Reaktion auf einen nachstehend beschriebenen elektromagnetischen
Betrieb bewegt wird. Der Statur 21 ist aus einem Gehäuse 23 und
aus einem Spulenzusammenbau 22 aufgebaut, wobei letztere
fest am Gehäuse 23 fixiert
ist. Das Gehäuse 23 kann
aus einem allgemein magnetisch leitfähigen Material, wie beispielsweise
aus kohlenstoffarmem Metall, bestehen. Die zusammengebaute bewegliche
Untergruppe 30 besteht aus einem Scheibenzusammenbau 19,
an die die Plattform 20 fest montiert ist. Beim Zusammenbauen
des Linearmotor-Zusammenbaus 14 (d. h. wie in der 2 gezeigt zusammengelegt
ist) wird der Scheibenzusammenbau 19 konzentrisch darin
eingesetzt und ist im Verhältnis
zum Spulenzusammenbau 22 axial beweglich. Mit einer Steuerungseinheit,
die schematisch dargestellt und allgemein als eine "Steuerungsmittel" 27 bezeichnet
ist, wird wie weiter unten beschrieben ein elektrischer Wechselstrom 26 auf
den Spulenzusammenbau 22 aufgetragen. Durch diese "elektrische Anregung" des Spulenzusammenbaus 22 wird der
Scheibenzusammen bau 19 mit einer kontrollierten Amplitude
und Frequenz innerhalb dieses Scheibenzusammenbaus 19 oszilliert.
Daher erzeugt der Linearmotor-Zusammenbau 14 eine kontrollierte
und allgemein vertikal ausgerichtete Vibration, die auf einen Benutzer übertragen
wird, der auf der Plattform 20 steht.
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Der
Scheibenzusammenbau 19 enthält allgemein ausgerichtete
Scheibenmagnete 31, 32, 33, wobei jede
dieser Scheibenmagnete zwischen Stahlscheiben 41A und 41B, 42A und 42B,
und 43A und 43B eingeklemmt ist und so dieser
Scheibenzusammenbau 19 einem "Scheibenstapel" ähnelt.
Das "untere" Scheibenmagnet 31 befindet
sich zwischen dem Stahlscheibenpaar 41A und 41B,
das "mittlere" Scheibenmagnet 32 zwischen
dem Stahlscheibenpaar 42A und 42B und das "obere" Scheibenmagnet 33 ist
zwischen dem Stahlscheibenpaar 43A und 43B angeordnet.
Mit jedem Stahlscheibenpaar wird das Magnetfeld des zwischen den
Stahlscheibenpaaren angeordneten Scheibenmagnetes strategisch konditioniert
und neu ausgerichtet, um die elektromagnetische Reaktion zu verstärken, die
bei der elektrischen Anregung des anliegenden Spulenpaares auf jedes Scheibenmagnet übertragen
wird. Der mit jedem Scheibenmagnet 31, 32 und 33 erzeugte
Magnetfluss wird mit den Stahlplattenpaaren 41A und 41B, 42A und 42B,
und 43A und 43B geleitet.
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Wie
in der 2 gezeigt, sind die Scheibenmagnete 31, 32 und 33 so
angordnet, dass jedes Scheibenmagnet eine abstoßende Kraft auf das angrenzende
Scheibenmagnet überträgt. Dies
erfolgt durch Ausrichten der angrenzenden Magnete, wie zum Anordnen
der Magnete, dessen Pole einander anziehen. Beispielsweise ist das
untere Scheibenmagnet 31 mit einem nach unten ausgerichteten Süd-Pol "S" und mit einem nach oben zum mittleren Scheibenmagnet 32 ausgerichteten
Nord-Pol "N" versehen. Das mittlere
Scheibenmagnet 32 weist einen nach unten auf den Nord-Pol
des unteren Scheibenmagnetes 31 ausgerichteten Nord-Pol "N" und einen nach oben zum oberen Scheibenmagnet 33 ausgerichteten
Süd-Pol "S" auf. Das obere Scheibenmagnet 33 weist
einen nach unten auf den Süd-Pol
des mittleren Scheibenmagnetes 32 ausgerichteten Süd-Pol "S" und einen nach oben ausgerichteten Nord-Pol "N" auf. Mit dieser so angeordneten Ausrichtung
der Scheibenmagnete 31, 32, 33 wird der Magnetfluss
angesammelt, der dann zu einer größeren elektromagnetischen Gesamtkraft
zwischen dem Stator 21 und der zusammengebauten beweglichen Untergruppe 30 beiträgt, wenn
der Strom durch die Spulen des Spulenzusammenbaus 22 fließt. Mit
dieser Anordnung kann eine wichtige magnetische Federung bei der Übertragung
der Vibrationen von der zusammengebauten beweglichen Untergruppe 30 des
Linearmotor-Zusammenbaus 14 zur Plattform 20,
die durch die auf den Scheibenzusammenbau 19 aufgetragene
elektromagnetische Kraft verschoben wird, geschaffen werden.
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Der
Spulenzusammenbau 22 in dieser Konfiguration besteht aus
vier ausgerichtete Spulen 22A, 22B, 22C, 22D,
die auf einem elektrisch nichtleitfähigen Material angeordnet sind,
wie z. B. auf Verbundpolymer. Zum Diskussionszweck sind die vier
Spulen 22A–D
als einen Satz von drei Paaren von gegengewundene Spulen gruppiert:
ein erstes Spulenpaar 22A–22B, ein zweites
Spulenpaar 22B–22C und
ein drittes Spulenpaar 22C–22D. Die Spule 22B ist
zur Spule 22A entsprechend gegengewunden, die Spule 22C ist
zur Spule 22B entsprechend gegengewunden, und die Spule 22D ist
zur Spule 22C entsprechend gegengewunden. Die Scheibenmagnete 31, 32 und 33 werden
mit dem Gehäuse 23 innerhalb
des Bereiches des elektromagnetischen Einflusses durch die Felder,
die durch die elektrische Anregung des Spulenzusammenbaus 22 erzeugt
werden, unterstützt
und positioniert. Das Scheibenmagnet 31 ist zwischen dem
Spulenpaar 22A–22B,
das Scheibenmagnet zwischen dem Spulenpaar 22B–22C und
das Scheibenmagnet ist zwischen dem Spulenpaar 22C–22D positioniert.
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Der
Spulenzusammenbau 22 ist daher zum Erzeugen eines entsprechenden
Paares von miteinander wirkenden Magnetfeldern innerhalb eines jeden
Spulenpaares konfiguriert. Dabei wird dieses entsprechende Paar
von miteinander wirkenden Magnetfeldern auf je eines der Scheibenmagnete 31, 32 und 33 übertragen.
Die N-S-Anordnung der Magnetpolen der Scheibenmagnete 31, 32 und 33 wirken
zusammen mit der oben beschriebenen Anordnung der Spulenpaare 22A–22B, 22B–22C and 22C–220,
um sämtliche
Scheibenmagnete 31–33 bei
einer elektrischen Anregung des Spulenzusammenbaus 22 in dieselbe
Richtung anzutreiben. Als Reaktion auf das Auftragen eines Stroms
mit einem Pol wird der Scheibenzusammenbau 19 im Ver hältnis zum
Spulenzusammenbau 22 in eine lineare Richtung bewegt. Als Reaktion
auf den Strom mit der umgekehrten Polarität wird der Scheibenzusammenbau 19 im
Verhältnis zum
Spulenzusammenbau 22 in die entgegengesetzte lineare Richtung
bewegt. Durch Abwechseln des auf den Spulenzusammenbau 22 aufgetragenen Stroms
werden die Vibrationen an der Plattform 20 in Übereinstimmung
mit der Frequenz des Wechselstroms erzeugt.
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Während dem
Betrieb des Linearmotor-Zusammenbaus 14 werden die Stromimpulse
an die Spulenpaare übertragen.
Wie in der 2 gezeigt, wird von einer Wechselstrom 26 periodisch
ein Strom auf den Draht aufgetragen, welcher gewunden ist, um je
einen der vier Spulen 22A, 22B, 22C und 22D zu
bilden. Wie zuvor beschrieben, bilden die vier Spulen drei Paare
von gegengewundenen Spulen, die miteinander gekoppelt sind. Bei
einer elektrischen Anregung erzeugt jedes Spulenpaar ein Magnetfeldpaar,
welches allgemein nach den Vorderseiten der Scheibenmagnete ausgerichtet
sind. Die Spule 22A erzeugt ein Magnetfeld mit einem Süd-Pol, welches
vertikal mit und unter dem Süd-Pol des
Scheibenmagnetes 31 ausgerichtet ist, um das Scheibenmagnet
nach oben abzustoßen,
während der
Süd-Pol
des erzeugten Magnetfeldes der Spule 22B, welche vertikal
mit und über
dem Nord-Pol des Scheibenmagnetes 31 ausgerichtet ist,
um das Scheibenmagnet 31 nach oben anzuziehen, und um somit
eine kombinierte und nach oben wirkende Reaktionskraft gegen die
Plattform 20 zu erzeugen. Der Nord-Pol des Magnetfeldes
von der Spule 22B ist vertikal mit und unter dem Nord-Pol
des Scheibenmagnetes 32 ausgerichtet, um das Scheibenmagnet nach
oben abzustoßen,
während
der Nord-Pol des Magnetfeldes von der Spule 22C vertikal
mit und über
dem Süd-Pol
des Scheibenmagnetes 32 ausgerichtet ist, um das Scheibenmagnet 32 nach
oben anzuziehen und um somit eine kombinierte und nach oben gerichtete
Reaktionskraft gegen die Plattform 20 zu erzeugen. Der
Süd-Pol
des Magnetfeldes von der Spule 22C ist vertikal mit und
unter dem Süd-Pol des
Scheibenmagnetes 33 ausgerichtet, um das Scheibenmagnet
nach oben abzustoßen,
während der
Süd-Pol
des Magnetfeldes von der Spule 22D vertikal mit und über dem
Nord-Pol des Scheibenmagnetes 33 ausgerichtet ist, um das
Scheibenmagnet nach oben anzuziehen und um somit eine kombinierte
und nach oben gerichtete Reaktionskraft gegen die Plattform 20 zu
erzeugen.
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Der
von der Stromquelle zum Inverter zugeführte Strom ist typischerweise
ein Wechselstrom von einem elektrischen Gitter. Der Inverter emfängt den
Wechselstrom (AC) und wandelt zuerst eine AC-Phase in Gleichstrom
(DC) um, um einen Gleichstrom mit einer minimalen "Welligkeit" zu erzeugen. Dieser
Gleichstrom wird dann einem High-Side-Treiber und einem Low-Side-Treiber
innerhalb des Inverters zugeführt,
der dann die positiven bzw. negativen elektrischen Phasenkomponenten
in Harmonie konditioniert und liefert, um eine modifizierte Wechselstromwelle
dem Linearmotor-Zusammenbau 14 zuzuführen. Der Strom zum Linearmotor-Zusammenbau 14 wird
durch die Spannungssteuerung verändert,
während
die Frequenz der mit dem Linearmotor-Zusammenbau 14 erzeugten
Vibrationen mit der Frequenzsteuerung des konditionierten Wechselstroms,
der dem Linearmotor-Zusammenbau 14 zugeführt wird,
variiert. Die aus dem Inverter abgegebene Stromwellenform ist tatsächlich eine
Sinuswelle.
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Mit
einigen hochqualitativen Invertern kann ein beinahe vollständig reiner
Sinuswellen-Wechselstrom erzeugt werden, während mit anderen und typischerweise
kostengünstigeren
Invertermodellen ein Wechselstrom mit einer quasiquadratischen Welle
erzeugt wird. Obwohl die Frequenz und der Strom, die von der Sinuswelle
und der quadratischen Welle geliefert werden, dieselben sind, unterscheidet
sich jedoch die Wellenform. Die Leistung des Linearmotor-Zusammenbaus 14 hängt weniger
von der Form der Wellenform als die Leistung eines Drehmotors ab.
Mit dem pulsierenden Strom und der strategischen Positionierung
der Magnete wird mit der Summe der ähnlichen abstoßenden Polen
und der entgegenwirkenden anziehenden Polen eine aufwärts und abwärts intermittierende
und pulsierende Kraft gegen die Plattform 20 erzeugt, um
Vibrationen mit einer Frequenz und einer Amplitude zu erzeugen,
die mit einem Steuerungsmittel 27 gesteuert werden können.
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Das
Positionieren des Scheibenmagnetes im Verhältnis zum Spulenpaar ist wichtig
für den
effizienten und effektiven Betrieb des Linearmotor-Zusammenbaus 14.
Das Magnet und die dazugehörenden oberen
und unteren Platten müssen
für eine
maximale Wirksamkeit allgemein zwischen dem Spulenpaar positioniert
werden, da die auf das Scheibenmagnet übertragene Kraft eine Positionierungsfunktion
des mit dem Magnet erzeugten Magnetfeldes ist, wobei dieses Magnetfeld
im Verhältnis
zu den Magnetfeldern ist, die bei der elektrischen Anregung mit
dem intermittierenden Strom von den Spulen erzeugt werden. Jede
Spule erzeugt ein Magnetfeld mit einem Nord-Pol und einem Süd-Pol, wobei
die richtige Positionierung des Scheibenmagnets im Verhältnis zur Spule
kritisch ist für
die Herbeiführung
einer Reaktion auf den Strom in der Spule.
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Der
Linearmotor-Zusammenbau 14 ist zum Anpassen durch Justieren
an verschiedene Belastungen auf der Plattform 20 ausgerichtet.
Der Linearmotor-Zusammenbau 14 erfordert zum Erzeugen der gleichen
Frequenz und Amplitude zum Tragen und Bewegen eines schwereren Körpers auf
der Plattform 20 mehr Strom. Die Bewegung der Plattform 20 hängt teilweise
von der Belastung auf der Plattform 20 und auch vom Strom,
der auf den Linearmotor-Zusammenbau 14 aufgetragen wird,
sowie vom Strom ab, der durch den Wechselstrom 26 auf den
Linearmotor-Zusammenbau 14 aufgetragen wird. Das Gewicht
des auf der Plattform 20 stehenden Benutzers ist von Benutzer
zu Benutzer des WBV-Gerätes selbstverständlich unterschiedlich.
Nach einer Ausführungsart
wird zu Beginn eine vorbestimmte Menge an elektrischem Strom auf
den Spulenzusammenbau 22 des Linearmotor-Zusammenbaus 14 aufgetragen,
um die Plattform 20 zu bewegen. Wenn der Benutzer die Bewegungsamplitude
mit der Steuerungskonsole 5 (1) einstellt,
wird zum Erzeugen von Vibrationen ein vorbestimmter Strom auf den
Linearmotor-Zusammenbau 14 aufgetragen. Mit einem Bewegungsamplitudensensor
wird die Vibration der Plattform 20 gemessen. Die Messung
vom Bewegungssensor wird von der Feedback-Steuerungseinheit im Steuerungsmittel 27 empfangen,
wonach dieses Feedback-Steuerungseinheit
den elektrischen Strom, der dem Linearmotor-Zusammenbau 14 zugeführt wird,
justiert, um die vom Benutzer gewünschte Bewegungsamplitude zu
erzielen.
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Die 3A zeigt
eins perspektivische Ansicht des Spulenzusammenbaus 22 und
das gegengewundene Verhältnis
zwischen den Spulenpaaren 22A–22B, 22B–22C und 22C–22D,
die im Gehäuse angeordnet
sind, um damit allgemein die zusam mengebaute bewegliche Untergruppe 30 des
Linearmotor-Zusammenbaus 14 zu umgeben. Der dem Linearmotor-Zusammenbau 14 zugeführte Wechselstrom wird
unter Anwendung des schematisch angezeigten Steuerungsmittels 27 geliefert.
Dieses Steuerungsmittel 27 kann ein beliebiges Gerät zum Konditionieren
eines Wechselstroms sein, wie z. B. ein Computer, Mikroprozessor,
ein Strominverter oder Kombinationen dieser Geräte. Der Linearmotor-Zusammenbau 14 kann
zum Betreiben mit einem elektrischen Strom mit einer Spannung angepaßt werden.
In einem Beispiel kann sich die Spannung innerhalb eines Bereichs
von 12 Volt bis 400 Volt befinden, während die Spannung in einem
anderen Beispiel zwischen 100 Volt und 300 Volt sein kann.
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Die 3B zeigt
eine perspektivische Ansicht der Innenkammer 54 des Gehäuses 23 einer
erfindungsgemäßen Ausführungsart.
Das Gehäuse 23 ist
mit einem Ausrichtungsständer 57,
der sich allgemein in der Mitte der Innenkammer 54 befindet,
sowie mit einer Reihe von Tragefedern 50 versehen, die innerhalb
von Federbohrlöchern 51 positioniert
sind. Die allgemein umlaufende Anordnung der Tragefedern 50 kommen
mit der Stahlscheibe 41B in Berührung und trägt diese,
so dass das Gewicht dieser Stahlscheibe 41B darauf lastet,
einschließlich
aber nicht eingeschränkt
auf den Scheibenmagneten 31, 32 und 33,
den Stahlscheiben 41A, 42A, 42B, 43A und 43B,
der Plattform 20 und auf dem auf der Plattform 20 stehenden
Benutzer lastet, wenn der Motor nicht betrieben wird. Der Ausrichtungsständer 57 ist so
ausgeführt,
dass er gleitbar innerhalb der ausgerichteten Öffnungen in den Scheibenmagneten 31, 32, 33 und
in den Stahlscheiben 41A, 41B, 42A, 42B, 43A und 43B montiert
ist, damit diese Komponenten nicht gegen die Innenwand des Gehäuses 23 bewegt werden
können.
Die Tragefedern 50 sind zum Aufnehmen der Bewegung der
zusammengebauten beweglichen Untergruppe 30 des Linearmotor-Zusammenbaus 14 ausgeführt. Die
Federkonstante ist zum Tragen des auf der Plattform 20 stehenden
Benutzers und der Plattform 20 ausgeführt, ohne dass diese dabei
zu stark zusammengedrückt
wird, um so zu verhindern, dass ein "Tiefstpunkt" erreicht wird, wenn der Benutzer auf
der Plattform 20 getragen wird, wobei die gewünschte Positionierung
der Scheibenmagnete 31, 32, 33 ebenfalls
beibehalten werden kann.
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Der
Linearmotor-Zusammenbau 14 wird auf dem intermittierenden
Wechselstrom auch ohne die Anwendung eines reinen Sinuswellenprofils
funktionieren, da er nicht rotiert. Ein deutlicher Vorteil des Linearmotor-Zusammenbaus 14 besteht
darin, dass er unter Anwendung einer Phase eines Wechselstroms angetrieben
wird, während
ein Drehmotor zum Anregen des Stators drei Phasen benötigt, wobei
zum Vollenden einer Umdrehung der Rotor des Motors 1200 mit jeder
Phase vorangetrieben werden muss.
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Die 4 zeigt
eine perspektivische Untenansicht der zusammengebauten beweglichen
Untergruppe 30, d. h. in entgegengesetzter Richtung von deren
Ausrichtung innerhalb des Gehäuses,
wie in der 2 gezeigt. Die 4 zeigt
die Scheibenmagnete 31, 32, 33 und die
Stahlscheiben 41A, 41B, 42A, 42B, 43A und 43B in
ihrem Verhältnis,
wenn sie innerhalb des Gehäuses
angeordnet sind. Die in der 4 gezeigte
zusammengebaute bewegliche Untergruppe 30 ist in einem
zusammengedrückten
Zustand, während
der Stapel der Scheibenmagnete 31, 32, 33 und
die Stahlscheiben in eine Stellung nahe gegen die magnetischen Rückstoßkräfte gezwungen werden,
um einen zusammengedrückten
Stapel zu bilden. An der zusammengebauten beweglichen Untergruppe 30 sind
rotationshemmende Vorsprünge 60 mit
Bolzen 61 gesichert, wobei diese Bolzen 61 durch
die ausgerichteten Bolzenlöcher 62 eingeschoben
sind. Auf der gegenüberliegenden
Seite der zusammengebauten beweglichen Untergruppe 30 befinden
sich Bolzen 61, die mit Muttern (nicht abgebildet) zusammenwirken,
wobei mit diesen Bolzen 61 diese zusammengebaute bewegliche
Untergruppe 30 in einer "gestapelten" Konfiguration gesichert wird, um die
Rückstoßkraft zwischen
den anliegenden Scheibenmagneten zum Zusammendrücken dieses Stapels und zum
Ansammeln des Magnetflusses an strategischen Stellen zu verhindern.
Die rotationshemmenden Vorsprünge 60 sind
in einem Muster so verteilt, dass dieses Muster den Positionen der
Tragefedern 50 (3B) entspricht,
wobei diese Vorsprünge 60 innerhalb
einer Spule einer Tragefeder 50 aufgenommen sind, damit
die Scheibe 43B nicht rotiert wird.
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Die
Stahlscheiben auf beiden Seiten eines jeden Scheibenmagnetes werden
magnetisch fest auf die Fläche
des Scheibenmagnetes gesichert. Insbesondere sind die Stahlscheiben 43A und 43B magnetisch
an die entgegengesetzten Flächen
des Scheibenmagnetes 33 gesichert, die Stahlscheiben 42A und 42B sind
magnetisch an die entgegengesetzte Fläche des Scheibenmagnetes 32 gesichert und
die Stahlscheiben 43A und 43B sind magnetisch an
die entgegengesetzten Flächen
des Scheibenmagnetes 33 gesichert. Eine Stahlscheibe kann
magnetisch an den runden Vorsprung 20A, der von der Unterseite
der Plattform 20 hervorsteht, gesichert sein. Je nach der
Kraft des Magnetes und der durch den Benutzer verursachten Belastung
kann zwischen den anliegenden Stahlplatten wegen den magnetischen Rückstoßkräften zwischen
den angrenzenden Scheibenmagnetenpaaren eine Lücke verbleiben. Um die Unterseite
der Plattform 20 sind allgemein in gleichmäßigen Winkeln
angeordnete Stützrippen 20B vorgesehen.
Das Linearlager 58 erleichtert die Gleitbewegung der zusammengebauten
beweglichen Untergruppe 30 im Verhältnis zum Ausrichtungsständer 57 (siehe 3B),
der sich gleitbar innerhalb des Bohrloches 57A des Linearlagers 58 befindet.
Eine auf diesem Gebiet bekannte Hülse oder ein anderer ähnlicher
Gegenstand kann anstelle des Linearlagers 58 verwendet
werden.
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Die 5 zeigt
eine Darstellung einer Ausführungsart
der in der 1 gezeigten Steuerungskonsole.
Diese optionale Steuerungskonsole 5 ist mit einem Display 106 versehen,
das dem Benutzer verschiedene und behandlungsbezogene Steuerungen und
Feedbacks anzeigt, wie z. B. die Zeit, die Vibrationsamplitude und
Frequenz, die Dauer der WBV-Behandlung, die Herzschlagrate. Beispielsweise
kann die Vibrationsfrequenz der Plattform 20 mit den Tasten 107 auf
der Steuerungskonsole 5 eingestellt werden, beispielsweise
innerhalb eines Bereiches von 20 bis 60 Hz. Die Verschiebungsamplitude kann
mit der Steuerungskonsole 5 ebenfalls justiert werden,
z. B. von 0,5 mm bis 6 mm. Die Behandlungsdauer kann ebenfalls abgeändert werden,
wie beispielsweise für
die WBV-Behandlung von 1 Minute bis zu 20 Minuten. Eine kürzere Behandlungsdauer
kann von größeren und
stärkeren
Vibrationsamplituden begleitet werden, während auf ähnliche Weise eine längere Behandlungsdauer
von reduzierten Amplituden begleitet werden kann. Das Verhältnis zwischen
der Zeit, Frequenz und der Amplitude kann je nach solchen vordefinierten
Verhältnissen
vorprogrammiert werden. Beispielsweise kann der Benutzer unter schiedliche
Programme mit verschiedenen Kombinationen dieser Parameter auswählen. Mit
der Steuerungskonsole 5 kann ebenfalls eine visuelle Unterhaltung
angezeigt werden, wie z. B. Spielfilme, simulierte Übungsbewegungen
oder eine andere Audio-, visuelle oder audiovisuelle Stimulation,
um die Teilnahme des Benutzers zu fördern und um die WBV-Behandlung
angenehmer und lohnender zu gestalten.
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Die 6 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsart eines Ganzkörper-Vibrations-Gerätes mit
einem Doppel-Motor ("WBV
Gerät") 110 nach
der vorliegenden Erfindung. Das WBV-Gerät 110 besitzt eine
Doppel-Motorbasis 104, der aus einem Paar von unabhängig variablen
Linearmotoren (siehe 7), die in einem Gehäuse 123 eingebaut
sind, aufgebaut ist Auf einem Paar von Linearmotoren wird eine Plattform 120 gestützt, auf
die eine Person während
der WBV-Behandlung stehen kann. Die Säule 9 erstreckt sich
von der Doppel-Motorbasis 104 und dient zum Stützen des
Haltegriffs 7 und der Benutzerschnittstelle ("Steuerungskonsole") 5. Diese
Steuerungskonsole 5 ist mit einem Display versehen, die
dem Benutzer eines der verschiedenen und behandlungsbezogenen Feedbacks
und Informationen anzeigt, wie z. B. die Zeit, die Vibrationsamplitude
und Frequenz, die Dauer der WBV-Behandlung, die Herzschlagrate und
die visuelle Unterhaltung. Mit den Reglern 6, 8 kann
der Benutzer die Betriebsparameter auswählen, wie z. B. die Dauer der
WBV Behandlung, eine Vibrationsfrequenz und eine Vibrationsphase.
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Die 7 zeigt
eine Draufsicht der Doppel-Motorbasis 104, wobei das Gehäuse 123 und
die Plattform 120 entfernt sind, um das Linearmotorenpaar 114A, 114B,
welches auf die Basis 104 befestigt ist, sichtbar darzustellen.
Vom Betrieb und von der Struktur her ist jeder Linearmotor 114A, 114B ähnlich mit
dem Linearmotor-Zusammenbau 14 des in der 2 gezeigten
WBV-Gerätes
mit Einzelmotor, wobei dieses sowohl aus einem elektrischen Stator 112 mit
Spulenbasis als auch aus einer zusammengesetzten beweglichen Untergruppe
(in der 7 nicht abgebildet) aufgebaut
ist. Einige bauliche Unterschiede zwischen den in der 7 gezeigten
Linearmotoren 114A, 114B und dem in der 2 gezeigten Linearmotor-Zusammenbau 14 sollen
anhand der 8 unten beschrieben werden.
Eine Stromquelle 126 ist elektrisch mit den Linearmotoren 114A, 114B verbunden,
um diese für
deren Betrieb mit Wechselstrom zu versorgen. Eine Steuerungseinheit 127 steht
in Verbindung mit der Stromquelle 126 und steuert den von
dieser Stromquelle 126 gelieferten Wechselstrom. Dabei
wird der Wechselstrom zum Steuern der Hin- und Herbewegung der Lineamotoren 114A, 114B von
der Steuerungseinheit 127 gesteuert. Insbesondere können die
Amplitude und die Frequenz der Hin- und Herbewegung der beiden Linearmotoren 114A, 114B sowie
das Phasenverhältnis
zwischen diesen Linearmotoren 114A, 114B mit der
Steuerungseinheit 127 unabhängig gesteuert werden. Beispielsweise
kann der Wechselstrom mit der Steuerungseinheit 127 gesteuert
werden, um die Linearmotoren 114A, 114B selektiv
zum Hin- und Herbewegen in der Phase ("0 Grad") oder diametrical außer Phase
("180 Grad" voneinander) zu
bringen, wobei eine im Verhältnis
zur anderen steht. Obwohl die Linearmotoren 114A, 114B unabhängig steuerbar sind
werden diese Linearmotoren 114A, 114B typischerweise
mit derselben Frequenz und Amplitude betrieben, ungeachtet ob sie
in der Phase oder diametral außer
Phase sind.
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Die 8 zeigt
eine Teilexplosionsansicht der Linearmotoren 114A, 114B,
die an der Plattform 20 befestigt sind, von der Seite.
Die beiden Linearmotoren sind in dieser Ausführungsart angenommenerweise
identisch miteinander, so dass die Bezugnahme auf ein Merkmal einer
der Linearmotoren 114A, 114B allgemein für beide
gilt. Der Linearmotor 114A ist in einem Explosionsformat
dargestellt, während
der andere Linearmotor 114B in einer zusammengeklappten
Ansicht ("wie zusammengebaut") gezeigt ist. In
dieser Ausführungsart
ist der Stator 112 mit einem Spulenstapel 122 mit
einem Paar von Kupferspulen 122A, 122B aufgebaut,
die von der Stromquelle 126 (siehe 7) elektrisch
angetrieben werden. Eine zusammengebaute bewegliche Untergruppe 130 der
Linearmotoren 114A, 114B besteht aus einem Magnetring-Zusammenbau 119 mit
einem Magnetring 132, der sich zwischen den beiden Stahlringsätzen 142A, 142B befindet.
Der Spulenstapel 122 und der Magnetring-Zusammenbau 119 sind
koaxial, wobei der Spulenstapel 122 in diesem Magnetring-Zusammenbau 119 angeordnet
ist. In einem Ausrichtungsständer 157 sind
eine Feder 150 und ein Linearlager 158 aufgenommen.
Mit diesem Linearlager 158 wird die Gleitbewegung der zusammengebauten
beweglichen Untergruppe 130 im Verhaltnis zum Ausrichtungsständer 157 erleichtert.
Eine geflanschte Lagerhalterung 160 wird auf dem Linearlager 158 gestützt, während die
Plattform 120 auf der Lagerhalterung 160 getragen
wird. Die Lagerhalterung 160 und der Magnetring-Zusammenbau 119 werden
mit Bolzen 161 befestigt. Daher ist die zusammengebaute
bewegliche Untergruppe 130 aus der Plattform 120,
der Lagerhalterung 160, dem Linearlager 158 und
dem Magnetring-Zusammenbau 119 aufgebaut, die zusammen
als eine Einheit bewegt werden und an der Feder 150 aufgehängt sind.
Beim Auftragen eines elektrischen Wechselstroms auf den Spulenstapel 122 wird
die zusammengebaute bewegliche Untergruppe 130 durch die
magnetische Interaktion zwischen dem Spulenstapel 122 und
dem Magnetring 132 linear hin- und herbewegt. Mit dieser Bewegung
wird die Vibration der Plattform 120 erzeugt, die während einer
WBV-Behandlung auf den Benutzer übertragen
wird.
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Wenn
die Linearmotoren 114A, 114B diametral außer Phase
betrieben werden, d. h. 180 Grad außer Phase, wird ein oszillierendes
Kippen auf die Plattform 120 übertragen. Wird beispielsweise
der Linearmotor 114A aufwärtsbewegt, während der
Linearmotor 114B abwärtsbewegt
wird, dann wird das linke Ende der Plattform 120 aufwärtsbewegt,
während das
rechte Ende der Plattform 120 abwärtsbewegt wird, so dass die
Plattform 120 in eine Richtung gekippt wird. Wenn die Linearmotoren 114A, 114B ihre jeweilige
Richtung umkehren wird die Plattform 120 in die entgegengesetzte
Richtung gekippt. Ein Kippwinkel θ (Theta) kann beim Außer-Phasen-Betrieb der
Linearmotoren 114A, 114B nicht mehr als einige Grade
rückwärts- und
vorwärtsvariieren.
Mit dem Kippmodus kann die Übertragung
der Vibrationen auf die Beckenpartie und unterhalb bei Bedarf eingeschränkt werden,
um so die Verbreitung der Vibrationen an den Kopf und an den Oberkörper des
Benutzers deutlich zu reduzieren. Daher bietet der Kippmodus typischerweise
eine bessere Bequemlichkeit für den
Benutzer als der Betrieb mit dem ebenen Modus.
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Obwohl
die relative Bewegung zwischen der Plattform 120 und den
Linearmotoren 114A, 114B nur gering sein können (d.
h. weniger als ein paar Grade), kann sich die Verwendung einer starren
Verbindung zwischen den Linearmotoren 114A, 114B und
der Basis 104 als problematisch erweisen. Um diese relative
Bewegung aufzunehmen ist daher zwischen der Plattform 120 und
jeder Lagerhalterung 160, auf der die Plattform 120 gestützt ist,
ein Gummielement 165 eingeschoben. Dies ermöglicht eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit
zwischen der Plattform 120 und den Linearmotoren 114A, 114B – insbesondere
zwischen der Plattform 120 und der Lagerhalterung 160 an
der Befestigungsstelle – um
die relative Bewegung zwischen der Plattform 120 und der
Basis 104 aufzunehmen. Der in diesem Gummielement 165 verwendete
Gummiverbund kann äußerst hart
sein und sorgt für
eine ausreichende Flexibilität
zur Aufnahme von einigen Kippgraden, während die Vibrationen nicht
zu sehr absorbiert werden. Vibrationsanalysetests haben gezeigt,
dass die Vibrationsstärke
in dieser Ausführungsart
oben auf den Linearmotoren ungefähr
der Vibration der Plattform entspricht.
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Die
Fachleute auf diesem Gebiet, die den Nutzen aus dieser Offenlegung
ziehen, werden alternative Wege und Möglichkeiten zum Befestigen
der Plattform 120 finden, um die relative Bewegung zwischen
der Plattform 120 und den Linearmotoren 114A, 114B einzuschränken. Beispielsweise
kann das Gummielemente zwischen den Linearmotoren 114A, 114B und
der Plattform 120 durch ein Bundlager oder ein mechanisches
Gelenk ersetzt werden. Auf die Dauer können die passenden Oberflächen eines
mechanischen Gelenkes jedoch durch Reibung abgenutzt werden, was
zu Geräuschen
und anderen Problemen führen
kann, falls es nicht ausgewechselt wird. Das in der Ausführungsart
verwendete Gummielement 165 erweist sich als zuverlässig auf
die lange Dauer, wie dies durch Hunderte von Stunden von Tests ohne
negativen Ergebnissen bewiesen wurde. Die Gummielemente können eine
Kraft bis zu 5 "g's" zuverlässig auf die Plattform 120 bis
zu 50 Male pro Sekunde übertragen.
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Laut
der Erfindung können
die Linearmotoren mit ausgewählten
Verhältnissen
miteinander unabhängig
gesteuert werden. Die 9 und 10 zeigen
schematische Diagramme, die den Betrieb der Linearmotoren 114A, 114B mit
verschiedenen Phasenverhältnissen
darstellen. Die Bewegungsamplitude der Linearmotoren 114A, 114B kann
gering sein, wie beispielsweise in der Reihe zwischen 0 and 15 mm
der linearen Verschiebung. Auf ähnliche Weise
kann das resultierende Winkelkippen der Plattform 120 ebenfalls
gering sein, wie z. B. ungefähr
5 Grad des Kippens, vorzugsweise ein Kippen von 3 Grad. Das menschliche
Auge kann diese Verschiebungen kaum wahrnehmen, besonders beim Erhöhen der
Frequenz. Beispielsweise kann das menschliche Auge ein Vibrieren
der Plattform 120 von über
ungefähr
18 Hz (Zyklen pro Sekunde) nicht mehr wahrnehmen. Das schematische
Diagramm in der 9 and 10 stellt
daher eine vergrößerte lineare
Verschiebung der Linearmotoren 114A, 114B sowie
ein entsprechend vergrößertes Winkelkippen der
Plattform 120 dar, um das dynamische Verhalten des doppelkippbaren
WBV-Gerätes
deutlicher zu illustrieren.
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Die 9 zeigt
ein schematisches Diagramm der Linearmotoren 114A, 114B,
die in Übereinstimmung
eines „Kipp"-Modus 180 Grad außer Phase
betrieben werden. Die Stromquelle 126 versorgt jeden Linearmotor 114A, 114B mit
Wechselstrom, um jede zusammengebaute bewegliche Untergruppe 130 entsprechend
dem jeweiligen Stator 112 linear hin- und herzubewegen.
Zum Beispiel kann die Stromquelle 126 über zwei Stromversorgungsmodule
verfügen,
wobei mit einem dieser Module der Linearmotor 114A und
mit dem anderen der Linearmotor 114B angetrieben wird.
Mit der Steuerungseinheit 127 wird die Stromquelle 126 gesteuert, um
die Amplitude und Frequenz der Verschiebung der Linearmotoren 114A, 114B zu
steuern. Die Steuerungseinheit 127 steuert ebenfalls das
Phasenverhältnis
zwischen den Linearmotoren 114A, 114B, indem die
Phase des Stroms, mit dem beide Linearmotoren 114A, 114B versorgt
werden, unabhängig
gesteuert wird. Die Linearmotoren 114A, 114B werden daher
in entgegengesetzte Richtungen bewegt. Die Darstellung zeigt das
Gerät in
einem Augenblick, wenn die lineare Verschiebung d2 des Linearmotors 114B größer ist
als die lineare Verschiebung d1 des Linearmotors 114A,
wobei ein Kippwinkel θ (Theta) zur
Plattform 120 übertragen
wird. Die Verschiebungen d1 und d2 und der Kippwinkel θ (Theta)
werden in der Abbildung wiederum vergrößert dargestellt.
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Die 9A zeigt
eine Sinustabelle 117, in der das Phasenverhältnis zwischen
den in der 9 gezeigten Linearmotoren 114A, 114B dargestellt
ist. Eine idealisierte Wellenform 115A, die die periodische
Bewegung des Linearmotors 114A darstellt, wird mit einer
idealisierten Wellenform 115B des Linearmotors 114B überlagert.
Die idealisierten Wellenformen 115A, 115B sind
den sogenannten „Sinusfunktionen", die die periodische
Bewegung darstellen, ähnlich.
Mit den anderen oben beschriebenen Ausführungsarten ist es jedoch nicht
erforderlich, dass die Linearmotoren 114A, 114B in Übereinstimmung
mit einer reinen Sinusfunktion bewegt werden. Die Amplitude λ (Lambda)
stellt die Verschiebung eines jeden Linearmotors 114A, 114B dar.
Bei einem entfernten "t" wird die Wellenform 115A bei
einem lokalen Minimum 116A gezeigt, kurz bevor der Linearmotor 114A in
die angegebene Richtung aufwärtsbewegt
wird. Gleichzeitig wird die Wellenform 115B an einem lokalen
Maximum 116B gezeigt, kurz bevor der Linearmotor 114B in
die angegebene Richtung abwärtsbewegt
wird. Der Abstand zwischen einem lokalen Maximum der Wellenform 115A und
dem angrenzenden lokalen Maximum der Wellenform 115B beträgt 180 Grad,
womit das 180-Grad-Phasenverhältnis
zwischen den Linearmotoren 114A, 114B bestätigt wird.
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Mit
erneuter Bezugnahme auf die 9 ist eine
alternative Konfiguration der Steuerungskonsole 5 in dieser
Ausführungsart
mit einem Display 106 und mit Tasten 107 für die Funktion
des Doppel-Motors des WBV-Gerätes 110 versehen.
Die Steuerungskonsole 5 ist über ein Signalkabel 108 mit
der Steuerungseinheit 127 verbunden, damit der Benutzer
die Amplitude, Frequenz, das Phasenverhältnis und andere Betriebsparameter
mit den Tasten 107 unabhängig voneinander steuern kann.
Das Display 106 in dieser Ausführungsart besitzt ein Feld
zur Anzeige des Phasenverhältnisses
zwischen den Linearmotoren 114A, 114B. Das Display 5 in
der 9 zeigt z. B. ein Phasenverhältnis von 180 Grad an, was
normalerweise vom Benutzer oder von der Steuerungseinheit 127 automatisch
ausgewählt
werden kann. Die Linearmotoren 114A, 114B werden
in entgegengesetzte Richtungen bewegt wenn sie 180 Grad außer Phase
voneinander sind. In diesem Beispiel wird die zusammengebaute bewegliche
Untergruppe 130 des Linearmotors 114A aufwärtsbewegt,
während die
zusammengebaute bewegliche Untergruppe 130 des Linearmotors 114B abwärtsbewegt
wird.
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Die
Plattform 120 ist breit genug, damit der Benutzer mit seinen
beiden Füßen darauf
stehen kann. Insbesondere befindet sich eine erste Fußstelle 121A auf
der Plattform 120 allgemein über dem Linearmotor 114A,
während
sich die zweite Fußstelle 121B auf
der Plattform 120 allgemein über dem Linearmotor 114B befindet.
Beim Aufwärtsbewegen
der linken Seite der Plattform 120 übt die Plattform 120 eine Kraft
auf den Fuss des Benutzers auf der Fußstelle 121A aus.
Gleichzeitig wird die rechte Seite der Plattform 120 abwärtsbewegt,
wobei die auf den anderen Fuss des Benutzers auf der Fußstelle 121B ausgeübte Kraft
reduziert wird. Bei einer ausreichend hohen Bewegungs-/Beschleunigungsrate
kann der Fuss des Benutzers auf der Fußstelle 121B von der Plattform 120 abgehoben
werden. Dank der Flexibilität
der Füße und des
Muskel- und Knochenverbundgewebes des Köpers des Benutzers können einige dieser
Bewegungen jedoch aufgefangen und absorbiert werden, so dass beide
Füße des Benutzers
mit der Plattform 120 in Berührung bleiben.
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Die 10 zeigt
ein schematisches Diagramm der Linearmotoren 114A, 114B,
die mit einem "ebenen" Modus und in Phase
zueinander betrieben werden. Das Display 106 bestätigt ein
Phasenverhältnis
von 0 Grad, was der Benutzer manuell auswählen oder von der Steuerungseinheit 127 automatisch
ausgewählt
werden kann. Die Linearmotoren 114A, 114B werden
daher genau in Phase gezeigt, wobei jeder mit derselben linearen
Verschiebung bewegt wird. In diesem Beispiel sind die zusammengebauten
beweglichen Untergruppen 130 eines jeden Linearmotors 114A, 114B bei
deren Aufwärtsbewegen
mit derselben Rate gezeigt, während
die Plattform 120 horizontal (θ (Theta) = 0) ist. Da die Plattform 120 während der
Bewegung eben ist, übt
die Plattform 120 grundsätzlich die gleiche Kraft auf
beide Füße des Benutzers
an den Fußstellen 121A und 121B bei
einer beliebigen Bewegung aus. Beim Aufwärtsbewegen der Plattform 120 wird – wie gezeigt – gleichmäßig eine
Kraft auf die Füße des Benutzers ausgeübt. Beim
Abwärtsbewegen
der Plattform 120 wird die auf die Füße des Benutzers ausgeübte Kraft gleichäßig reduziert.
Mit der Flexibilität
der Füße und des
Muskel- und Knochenverbundgewebes des Köpers des Benutzers können die
meisten Bewegungen aufgefangen und absorbiert werden, damit der Benutzer
möglichst
mit der Plattform 120 in Berührung bleibt.
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Die 10A zeigt eine Sinustabelle 118, in der
das in der 10 gezeigte Phasenverhältnis zwischen
den Linearmotoren 114A, 114B dargestellt wird.
Eine idealisierte Wellenform 125A, die die periodische
Bewegung des Linearmotors 114A darstellt, wird von einer
idealisierten Wellenform 125B des Linearmotors 114B überlagert.
Weiter ist gezeigt, dass die Wellenform 125A die Wellenform 125B an
allen Stellen überlagert
oder mit dieser übereinstimmt,
was darauf hindeutet, dass die beiden Linearmotoren 114A, 114B synchronisiert
und in Phase sind. In einem Moment "t" werden
beide Linearmotoren 114A, 114B in die angezeigte
Richtung aufwärtsbewegt.
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Mit
der Darlegung eines "ebenen" 0-Grad-Modus und
eines 180-Grad-Kippmodus ist es offensichtlich, dass die linearen
Doppel-Motoren mit einem anderen Phasenverhältnis als 0 Grad oder 180 Grad
gesteuert werden können.
In einer anderen Ausführungsart
können
die linearen Doppel-Motore 114A, 114B beispielsweise
neunzig Grad außer
Phase voneinander betrieben werden. In einer weiteren Ausführungsart
können
die linearen Doppel-Motoren 114A, 114B mit dynamisch
verändernden
Phasenverhältnissen
betrieben werden, wie z. B. durch kontinuierliches Variieren zwischen
0 Grad und 180 Grad während
einer WBV-Behandlung.
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Die
Größe der auf
die Füße des Benutzers ausgeübte Kraft
nimmt bei steigender Bewegungsfrequenz der Plattform 120 zu.
Diese Kraftstufe kann mit dem Begriff seiner entsprechenden g-Kraft "g" bezeichnet werden. (Eine unzutreffende
Bezeichnung; der Begriff g-Kraft wird in der Wissenschaft und Technik
als ein Meßparameter
der durch die Schwerkraft verursachte Beschleunigung angewendet.
Der Begriff g-Kraft wird hier zum Zweck der Beschreibung verwendet,
um die gleichwertige Größe der Kraft
zu nennen, die eine solche Beschleunigung verursachen würde.) Die
Bewegungsfrequenz der Linearmotoren 114A und 114B kann
tatsächlich
erhöht
werden, um eine Kraft zu übertragen,
die wesentlich größer ist
als 1 g für
den Benutzer. In einigen Ausführungsarten
kann eine Kraft von sogar mehr als 10 g auf den Benutzer übertragen
werden. Die Füße des Benutzers
bleiben jedoch auch bei Kräften
bei mehr als 1 g mit der Plattform 120 dank der Flexibilität der Füße und der
Zusammendrückbarkeit
der Muskel- und Knochenverbundgewebe im Körper des Benutzers.
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Mit
den Ausführungsarten
eines erfindungsgemäßen WBV-Gerätes mit
Doppel-Motor wird eine vielseitige WBV-Behandlung erzielt. Eine
Anzahl von Betriebsparameters kann entweder manuell vom Benutzer
oder nach einer Vorprogrammierung des Gerätes gesteuert werden. Diese
Parameter schließen die
Bewe gungsamplitude und Frequenz sowie die Dauer der WBV-Behandlung
und das Phasenverhältnis
zwischen den linearen Doppel-Motoren mit ein. Diese Auswahl kann
in Form eines „Kipp"-Modus ausgelegt
werden, wobei die Linearmotoren mit 180 Grad außer Phase (z. B. 9),
oder in Form eines „ebenen" Modus, wobei die
Linearmotoren in Phase (z. B. 10) betrieben
werden. Diese Modi sind auswählbar,
so dass beide Modi in einem einzigen WBV-Gerät zur Verfügung stehen.
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Ein
oder mehrere der Betriebsparameter können vom Benutzer ausgewählt werden,
wie beispielsweise die Anwendung der Regler auf der Feedback-Tafel.
Als Alternative kann ein oder mehrere dieser Betriebsparameter können in Übereinstimmung
von verschiedenen vorprogrammierten WBV-Routinen gesteuert werden.
Für den
manuellen Anwendungsmodus kann beispielsweise der Benutzer auf die
Plattform 120 treten und mit der Feedback-Tafel den Kipp-
oder "ebenen" Modus, die Amplitude
und/oder die Frequenz und die Dauer der Behandlung auswählen. In
einem automarisierten Anwendungsmodus kann der Benutzer eine der
mehreren vorprogrammierten Routinen ("Programme") auswählen. Die Steuerungseinheit
kann mit verschiedenen für
den Benutzer auswählbaren
Programmen vorprogrammiert sein, wobei jedes Programm über eine
unterschiedliche Kombination von Betriebsparametern verfügt. Ein
Anfänger
kann z. B. ein "einfaches" Programm mit einer
relativ kurzen Dauer, eine minimale Amplitude und Frequenz auswählen und
im Kippmodus behandeln, damit möglichst
keine Vibrationen an den Kopf übertragen
werden.
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Mit
der Zeit und wiederholten WBV-Behandlungen wird sich der Körper des
Benutzers an die Kräfte,
die vom WBV-Gerät
ausgeübt
werden, angewöhnen,
so dass später
zunehmend fortgeschrittene Behandlungsprogramme ausgewählt werden
können.
Diese fortgeschrittenen Programme können z. B. mit einer höheren Frequenz
und Amplitude sowie mit höheren
Kippgraden ausgezeichnet sein. Einige Programme können mit
variablen Routinen ausgezeichnet sein, worin beispielsweise der
Modus intermittierend zwischen dem "ebenen" Modus und dem Kippmodus oder zwischen
verschiedenen Kippgraden geschaltet wird und wobei die Amplitude
und Frequenz ebenfalls variieren kann. Ein Systemdesigner kann das
WBV-Gerät
in Übereinstimmung
mit Parameterkombinationen entwerfen, die vom Systemdesigner für die Si cherheit
und Wirksamkeit vorbestimmt wurden. Zum Beispiel kann der Systemdesigner
die Steuerungseinheit des WBV-Gerätes so programmieren, um extreme
Kombinationen zu vermeiden, wie z. B. eine maximale Amplitude und
gleichzeitig eine maximale Frequenz.
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Die
Ausführungsarten
von WBV-Geräten
mit Einzelmotor und Doppel-Motor wurden oben beschrieben. Es ist
jedoch selbstverständlich,
dass die Erfindung weiter für
Ausführungsarten
gilt, die mit mehr als zwei Linearmotoren ausgestattet sind. Zum Beispiel
kann eine Asführungsart
mit drei Linearmotoren ausgestattet sein, die über individuell steuerbare
Betriebsparameter verfügen,
wie z. B. Frequenz und Amplitude, und die ein steuerbares Phasenverhältnis zwischen
jedem der drei Linearmotoren haben. In einer Asführungsart können die drei Motoren aufeinander
ausgerichtet angeordnet sein, so dass deren Positionen die Scheitelpunkte
eines gleichseitigen Dreiecks definieren. Das Phasenverhältnis zwischen
dem ersten, dem zweiten und dem dritten Linearmotor können so
gesteuert werden, dass der zweite Linearmotor mit einer besonderen
Einstellung eine Phase von 90 Grad vor dem ersten Linearmotor und
der dritte Linearmotor eine Phase von 90 Grad vor dem zweiten Linearmotor
hat, so dass ein einzigartiges "kreisartiges" Vibrationsmuster
auf die Plattform übertragen
wird. Die Betriebsparameter, wie z. B. die Amplitude, Frequenz und
das Phasenverhältnis
können
mit der Benutzerschnittstelle also entweder manuell oder in Übereinstimmung
mit vorprogrammierten Routinen gesteuert werden.
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Die
Begriffe "umfassen", "einschließen" und "verfügen über", wie in den Patentansprüchen und
in der vorliegenden Patentschrift angewendet, sollen als einen Hinweis
auf eine offene Gruppe berücksichtigt
werden, die weitere und andere Elemente umfassen kann, die nicht
eräutert
sind. Die Begriffe "ein", "eine" und andere Begriffe
in der Einzahl werden unter Einschließung der Mehrzahl der gleichen
Begriffe angewendet, so dass die Begriffe auf einen Gegenstand oder
auf mehrere Gegenstände
schließen
lassen. Mit dem Begriff "ein" oder "einzel" soll allein nur auf
einen beliebigen Gegenstand unter anderen hingewiesen werden. Auf ähnliche
Weise werden weitere spezifische Ganzzahlwerte, wie z. B. "zwei", angewendet, um
auf eine bestimmte spezifische Anzahl von Gegenständen hinzuweisen.
Die Begriffe "vor zugsweise", "bevorzugt", "bevorzugen", "optional", "können" und ähnliche Begriffe werden zum
Hinweisen auf einen Punkt, einer Bedingung oder einen Schritt angewendet,
die als ein optionales Merkmal (nicht erforderlich) der Erfindung
betrachtet und dargestellt werden.
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Während die
Erfindung unter Berücksichtigung
auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsarten beschrieben ist
wird es den Fachleuten auf diesem Gebiet, die den Nutzen aus dieser
Offenlegung ziehen, offensichtlich werden, dass andere und weitere
Ausführungsarten
entworfen und geschaffen werden können, ohne dabei vom Umfang
der hier beschriebenen Erfindung abzuweichen. Der Umfang der Erfindung
soll daher nur durch die nachstehenden Patentansprüche eingeschränkt werden.