-
Die
Erfindung betrifft eine Feinverstellvorrichtung zwischen jeweils
einer positiven und einer negativen Adapterprofilgruppe mit mindestens
einem Zentrierbolzen, mit einem in oder an einem Gehäuse
gelagerten – eine Positionierausnehmung aufweisenden – Verstellbauteil,
wobei die Positionierausnehmung den Zentrierbolzen zumindest bereichsweise umgreift.
-
Viele
Werkzeugmaschinen haben z. B. für eine C-Achse einen Spindelausgang,
an dem ein Wechselwerkzeug adaptiert werden kann. Ein derartiger
Spindelausgang hat z. B. eine um die Spindel herum angeordnete Zentrierbohrung,
also eine Innenzentrierung, mit axialem Anschlagbund. An der Zentrierbohrung
und an dem axialen Anschlagbund liegt das eingewechselte Wechselwerkzeug
formschlüssig fest an. Eine werkzeugseitige Außenzentrierung
ist nahezu spielfrei in die Zentrierbohrung der Werkzeugmaschine
eingefügt. Die Profile der Außen- und der Innenzentrierung
blockieren jedoch nicht den um die Spindelachse gegebenen Schwenkfreiheitsgrad.
Dazu benutzt man einen Zentrierbolzen, der parallel versetzt zur
Spindelachse z. B. an der Werkzeugmaschine angeordnet ist. Diesen
Zentrierbolzen umgreift eine am Wechselwerkzeug angeordnete Feinverstellvorrichtung
mit einer Positionierausnehmung. Die Feinverstellvorrichtung hat
dazu zwei, die Positionierausnehmung schneidende, Gewindebohrungen,
die tangential an einem Justierschwenkkreis liegen, dessen Mittelpunkt
sich auf der Spindelachse befindet und der gleichzeitig die Mittellinie
des Zentrierbolzens berührt. In den Gewindebohrungen sind Gewindestifte
eingeschraubt, die die Feinverstellvorrichtung gegenüber
dem Positionierbolzen verstellbar fixieren.
-
Der
werkzeugmaschinenseitige Zentrierbolzen und die benachbarte Innenzentrierung
bilden eine positive Adapterprofilgruppe, während die werkzeugseitige
Positionierausnehmung in Verbindung mit der Außenzentrierung
eine negative Adapterprofilgruppe darstellen.
-
Aus
der
DE 89 07 348 U1 ist
eine Feinverstellvorrichtung bekannt, bei der ein den Zentrierbolzen
umgebendes Verstellelement in einem Gehäuse zwischen einem
Druckfederpaket und einer Druckschraube quer und parallel versetzt
zur Werkzeugmaschinenspindelachse verstellbar positioniert werden
kann.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Feinverstellung
zu entwickeln, die bei geringer Baugröße einfach,
sicher und ohne großen Kraftaufwand zu handhaben ist.
-
Das
Problem wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das Verstellelement ist mittels einer – im oder am Gehäuse
gelagerten – Gewindespindel kämmend verschwenkbar.
Das schwenkbare Verstellelement weist zumindest bereichsweise eine Verzahnung
auf, die mindestens einen Zahn oder mindestens eine Zahnlücke
hat. Die Gewindespindel hat zumindest abschnittsweise eine Verzahnung,
die mindestens einen Zahn oder mindestens eine Zahnlücke
aufweist.
-
Gemäß der
Erfindung ist in dem Gehäuse ein Verstellelement schwenk-
oder drehbar gelagert. Das Verstellelement weist eine Stirnradverzahnung
auf, in die eine Gewindespindel formschlüssig kämmend eingreift.
Die Gewindespindel ist dazu im Gehäuse u. a. in einem z.
B. metrischen Gewinde gelagert. Beispielsweise hat das Verstellelement
nur einen Zahn einer geraden Stirnradverzahnung, während
die Gewindespindel nur eine Umlaufkerbe hat, deren Profil der Zahnlücke
einer Zahnstange entspricht. Macht nun die Gewindespindel durch
eine Rotation um ihre Mittellinie einen Hub, wälzt sie
als Zahnstange an der Stirnradverzahnung des Verstellelements ab.
Das Verstellelement wird hierbei um seine Mittellinie verschwenkt.
Die Zahnstange liegt in einer Zweipunktanlage spielfrei an der Stirnradverzahnung
des Verstellelements an.
-
Alternativ
kann die Zahnlücke im Verstellelement eingearbeitet sein,
während die Gewindespindel einen umlaufenden Steg aufweist.
Der Steg hat dann das Profil eines Zahnes.
-
Selbstverständlich
kann die Gewindespindel auch so gelagert werden, dass sie bei einer
Rotation um ihre Längsachse bzw. Mittellinie keine eigene Längsbewegung
durchführt. Sie hat dann anstelle des metrischen Gewindes
bereichsweise eine schraubenförmige Nut. In diese Nut greift
kämmend ein Zahn des Verstellelements ein. Die Gewindespindel
und das Verstellelement stellen dann getriebetechnisch ein Schraubradgetriebe,
ein Schnecke/Schneckenradgetrieb oder eine Kombination aus beidem
dar. Bei einem Verdrehen der Gewindespindel um ihre Mittellinie,
wird das Verstellelement wie ein Schraub- oder Schneckenrad geschwenkt.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung kann das Gehäuse der Feinverstellung
gegenüber dem Zentrierbolzen durch das Verwenden einer
Gewindespindel – zuzüglich einer Hebeluntersetzung – feinverstellt werden.
Hierbei liegt das Gehäuse in der Feinverstellrichtung formsteif
am Zentrierbolzen an. Es gibt in der Feinverstellrichtung keine
Federn oder Federelemente zwischen dem Gehäuse und dem
Zentrierbolzen.
-
Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und den nachfolgenden Beschreibungen von schematisch dargestellten Ausführungsformen.
-
1:
dimetrische Ansicht einer Feinverstellvorrichtung;
-
2:
Schnitt einer Feinverstellvorrichtung mit mehrteiligem Verstellelement;
-
3:
Draufsicht zu 1;
-
4:
Vergrößerung zu 2;
-
5:
wie 4, jedoch mit einer Geradverzahnung;
-
6:
Schnitt einer Feinverstellvorrichtung mit einteiligem Verstellelement;
-
7:
wie 6, jedoch im Uhrzeigersinn verstellt;
-
8:
Seitenansicht zu 7;
-
9:
Draufsicht zu 8;
-
10:
Seitenansicht einer Feinverstellvorrichtung, bei der das Verstellelement
Teil des Gehäuses ist;
-
11:
Schnitt zu 10;
-
12:
wie 11, jedoch im Gegenuhrzeigersinn verstellt;
-
13:
dimetrische Ansicht einer Feinverstellvorrichtung mit einem lückentragenden
Verstellelement;
-
14:
Längsschnitt zur Feinverstellvorrichtung nach
-
13,
jedoch in einer Montageposition;
-
15:
Längschnitt zu 13;
-
16:
Querschnitt zu 13 entlang der Gewindespindel.
-
Die 1 bis 3 zeigen
eine Feinverstellvorrichtung, wie sie beispielsweise zwischen einem Werkzeugmaschinenadapter
(80) und einem an diesem austauschbar temporär
fixierten Werkzeugadapter (90), z. B. ein statischer oder
dynamischer Werkzeughalter, angeordnet ist, vgl. 2.
Die Feinverstellvorrichtung hat ein z. B. am Werkzeugadapter (90)
angeordnetes Gehäuse (10), in dem ein Verstellelement
(30) gelagert ist. Das Verstellelement (30) hat
eine Positionierausnehmung (41), in die ein werkzeugmaschinenseitiger
Zentrierbolzen (81) hineinragt. Das Verstellelement (30)
wird gegenüber dem Gehäuse (10) über
eine Gewindespindel (60) so bewegt, dass der Werkzeughalter
gegenüber der Werkzeugmaschine am Zentrierbolzen (81)
in der Regel im zehntel Millimeterbereich justiert werden kann.
Die auswechselbare Baugruppe (90), also der Werkzeugadapter,
schwenkt dazu auf einem Justierschwenkkreis (2) um die
Spindel der Werkzeugmaschine um einen maximal erzielbaren Verstellwinkel (8).
-
Die
Feinverstellvorrichtung hat ein zumindest annähernd quaderförmiges
Gehäuse (10) mit einer zylindrischen Gehäuseausnehmung
(21). Beidseits ist an das Gehäuse (10)
zur Befestigung am Werkzeugadapter (90) ein Gehäuseüberstand
(18) angeformt. Die Gehäuseüberstände
weisen Bohrungen (19) auf, deren Mittellinien senkrecht
zur Gehäuseausnehmung (21) orientiert sind. Das
Gehäuse (10) hat zwischen seinen schmalen Seitenflächen (13)
eine gestufte Durchgangsbohrung (23). Die Durchgangsbohrung
(23) weist nach 2 im rechten Endbereich ein
Gewinde (24) auf, während sie im linken Endbereich
einen auf gebohrten Anschlagabschnitt (25) hat. Die dortige
Bohrung (26) hat einen Durchmesser, der kleiner ist als
der Kerndurchmesser des Gewindes (24).
-
Die
Durchgangsbohrung (23) wird mittig durch ein quer zu ihr
angeordnetes Langloch (22) geschnitten. Das Langloch (22)
endet in der Gehäuseausnehmung (21). Die Mittellinien
des Langlochs (22) und der Durchgangsbohrung (23)
liegen in einer Ebene. Die Mittellinie der Durchgangsbohrung schneidet
die Mittellinien des Langlochs (22) senkrecht.
-
Der
mittlere Bereich der Durchgangsbohrung (23) hat einen Durchmesser,
der z. B. ca. 33% des Durchmessers der Gehäuseausnehmung
(21) entspricht. Die Breite des Langlochs (22)
beträgt 75% des Durchmessers der Durchgangsbohrung (23)
in deren mittlerem Bereich.
-
In
der Gehäuseausnehmung (21) ist ein zumindest annähernd
zylindrisches Verstellelement (30) mit geringem Führungsspiel
angeordnet. Es hat plane Stirnflächen, die jeweils zumindest
annähernd in den entsprechenden Ebenen der großen
Seitenflächen (14) des Gehäuses (10)
liegen. Das Verstellelement (30) weist im mittleren Bereich
die Positionierausnehmung (41) auf. Letztere ist ein Langloch,
dessen Mittellinien parallel zur Mittellinie (39) des Verstellelements
(30) ausgerichtet sind. Alle drei Mittellinien liegen zudem
in einer Ebene, wobei die Mittellinie (39) nicht zwischen
den beiden Mittellinien der Positionierausnehmung (41)
liegt. Der Flächenschwerpunkt der Positionierausnehmung
(41) liegt nach 2 oberhalb der Mittellinie (39).
Der Abstand beträgt mindestens ein Millimeter.
-
In
der von den drei genannten Mittellinien aufgespannten Ebene liegt
auch die Mittellinie einer seitlichen Sacklochbohrung (33),
vgl. 4. Diese Mittellinie liegt in der mittleren Querebene
des Verstellelements (30). Der Durchmesser der Sacklochbohrung
(33) liegt bei 75% des Durchmessers der Durchgangsbohrung
(23) in deren mittlerem Bereich. In der Sacklochbohrung
(33) ist ein federbelastetes Druckstück (50)
mit geringem Spiel geführt. Das aus der Sacklochbohrung
(33) herausragende freie Ende des Druckstückes
(50) ist als Halbkugelkopf (51) ausgebildet. In
einer zentralen Bohrung des Druckstückes (50)
ist eine Druckfeder (58) angeordnet, die sich am Grund
der Sacklochbohrung (33) abstützt.
-
Im
Gehäuse (10) sitzt in der Durchgangsbohrung (23)
eine Gewindespindel (60). Die Gewindespindel (60)
umfasst einen hinteren Zylinderabschnitt (61), eine mittlere
Umlaufkerbe (62) und einen vorderen Gewindeabschnitt (65).
Der Gewindeabschnitt (65) weist ein Feingewinde (66),
z. B. M8 × 0,5, auf, über das die Gewindespindel
(60) im Gehäuse (10) axial feinverstellbar
gelagert ist. Die Umlaufkerbe (62) befindet sich im mittleren
Bereich der Gewindespindel (60). Die Umlaufkerbe (62)
hat nach 4 zwei Flanken (63, 64),
die über einen zylindrischen Nutgrund miteinander verbunden
sind. Die Flanken (63, 64) schließen
mit der Mittellinie (79) jeweils einen 45°-Winkel
ein.
-
Die
Gewindespindel (60) hat an beiden Enden eine Werkzeugausnehmung
(67), z. B. einen Innensechskant. Beide Werkzeugausnehmungen
(67) haben die gleiche Größe.
-
Für
die Montage wird das Verstellelement (30) so in die Gehäuseausnehmung
(21) gesteckt, dass die Sacklochbohrung (33) ca.
mittig vor dem Langloch (22) positioniert ist. Nun wird
die Druckfeder (58) in die Bohrung des Druckstücks
(50) eingelegt und das Druckstück (50)
mit der Druckfeder (58) voraus durch das Langloch (22)
in die Sacklochbohrung (33) eingesteckt. Anschließend
wird die Gewindespindel (60) von der rechten Seitenfläche
(13) aus bis zum Langloch (22) in die Durchgangsbohrung (23)
eingesetzt. Abschließend wird das Druckstück (50)
mit einem Werkzeug gegen den Grund der Sacklochbohrung (33)
gepresst und die Gewindespindel (60) am Druckstück
(50) vorbei in die Durchgangsbohrung (23) geschoben
bzw. eingeschraubt. Das Druckstück (50) springt
hierbei unter der Wirkung der Druckfeder (58) in die Umlaufkerbe
(62). Dort liegt der Halbkugelkopf (51) des Druckstückes
(50) – wie ein Zahn einer spielfreien Verzahnung – an
beiden Flanken (63, 64) der Umlaufkerbe (62)
spielfrei an.
-
Bei
dieser Variante ragt das Druckstück (50) so weit
in das Langloch (22) hinein, dass das Langloch (22) über
das Druckstück (50) für das Verstellelement
(30) als axialer Anschlag dient.
-
Bei
der alternativen Variante nach 5 übernimmt
ein Gewindestift (27) mit Zapfen diese Funktion des axialen
Anschlags des Druckstücks (50). Der Gewindestift
(27) ragt hierbei in eine z. B. gerade Fixiernut (16)
hinein. Das Druckstück (50), das einen Kopf (52)
mit einer Evolventenkontur aufweist, ist hier in das Verstellelement
(30) fest eingeklebt oder eingeklemmt. Für die
Montage verfügt das Gehäuse (10) z. B. über
eine gekrümmte Montageausfräsung (17),
die die Gehäuseausnehmung (21) mit der Durchgangsbohrung
(23) verbindet. Auf das Langloch (22) kann hier
verzichtet werden.
-
Soll
nun zum Justieren das Gehäuse (10) gegenüber
dem Zentrierbolzen (81) in der Fernverstellrichtung (1)
nach links verschoben werden, vgl. 4 oder 5,
so muss die Gewinde spindel (60) – bei einem Rechtsgewinde – durch
ein Drehen im Uhrzeigersinn bewegt werden. Als Werkzeug wird hierzu
z. B. ein Sechskantstiftschlüssel benutzt. Er kann sowohl
rechts als auch links in die entsprechende Werkzeugausnehmung (67)
der Gewindespindel eingesteckt werden.
-
Die
Gewindespindel (60) wird tangential an dem zylindrischen
Verstellelement (30) vorbeibewegt. Das Druckstück
(50) greift wie ein Zahn eines Zahnrades bzw. des Verstellelements
(30) in die Umlaufkerbe (62) der Gewindespindel
(60) ein. Die Umlaufkerbe (62) wirkt hier wie
eine Zahnlücke einer Zahnstange. Die Flanken (63, 64)
nach 5 schließen mit der Mittellinie (79)
jeweils einen 60°-Winkel ein.
-
Nach 4 passiert
das Druckstück (50) während der beschriebenen
Schwenkbewegung seinen tiefsten Punkt, d. h. die Druckstückmittellinie
(59) schneidet die Mittellinie der Gewindespindel (60) senkrecht.
Bis zum Erreichen des tiefsten Punktes wird das Druckstück
(50) durch die spielfreie Zweiflankenanlage der Gewindespindel
(60) an der sphärischen Außenkontur des
Halbkugelkopfes (51) zunehmend in die Bohrung (33)
hineingeschoben. Nach einem Überschreiten des tiefsten
Punktes kehrt sich diese Bewegungsrichtung um.
-
Die
gegenüber dem Verstellelement (30) radiale Linearbewegung
des Druckstücks (50) entfällt bei der
Variante nach 5. Dort hat die Umlaufkerbe
(62) die Kontur einer regulären Zahnlücke
einer Evolventenverzahnung nach DIN 3960. Der Kopf (52)
des Druckstückes (50) hat im dargestellten Schnitt
die Kontur einer Evolvente und die Funktion eines Zahnradzahns.
Die Evolventenverzahnung des Kopfes (52) ist im Ausführungsbeispiel
mit einer positiven Profilverschiebung versehen, vgl. Wälzkreis (55).
Das Druckstück (50) kann am Wälzkreis
(55) einen kreisrunden oder einen rechteckigen Querschnitt haben.
-
Da
der Wälzkreis (55) den dreifachen Durchmessers
des Schwenkkreises (5) hat, untersetzt die Feinverstellvorrichtung
den Gewindespindelhub im Verhältnis 3:1, siehe langer Hebel
(3) und kurzer Hebel (4). Dies ermöglicht
eine Feinverstellung im 10 μ-Bereich. Ist beispielsweise
das Feingewinde (66) ein M8×0,5-Gewinde, so bewirkt
eine Vierteldrehung der Gewindespindel (60) einen Feinverstellweg
von ca. 40 μm, also eine Verstellung um Haaresbreite.
-
Anstelle
der Evolventenzahnform kann auch eine Zykloidenzahnform oder dergleichen
verwendet werden.
-
In
den 6 bis 9 wird eine Variante gezeigt,
bei der das Verstellelement (30) und das Druckstück
(50) aus einem Stück gefertigt sind. Damit das
Druckstück (50) über den gesamten Schwenkbereich
sicher an beiden Flanken der Umlaufkerbe (62) anliegt,
ist es durch das Einbringen von z. B. drei Ausnehmungen (46, 47, 48)
radial federnd am Verstellelement (30) angeformt. Zwei
der Ausnehmungen (46, 47) liegen beidseits des
Druckstücks, während die dritte (48)
hinter dem Druckstück (50) positioniert ist. Letztere
ist zur Versteifung ggf. mit Gummi oder einem gummiartigen Kunststoff
ausgefüllt. Durch die besondere Gestalt der Ausnehmungen
(46, 47, 48) ergeben sich vier Querstege
(53), die das Druckstück (50) in einer
Art von Parallelogrammführung halten.
-
Die 7 und 8 zeigen
die Feinverstellvorrichtung mit einem gegenüber dem Zentrierbolzen (81)
nach links verschobenem Gehäuse (10), also mit tief
eingeschraubter Gewindespindel (60).
-
Der
Einbau des Verstellelements (30) erfolgt in vergleichbarer
Weise wie der Einbau der Variante nach 5. Zur axialen
Fixierung des Verstellelements (30) werden beispielsweise
zwei eingesenkte Zylinderkopfschrauben (28) benutzt, an
deren Kopfunterseite die Stirnflächen des Verstellelements
(30) anliegen, vgl. 9.
-
Die
Variante nach den 10 bis 12 ist eine
Feinverstellvorrichtung, bei der das Gehäuse (10),
das Verstellelement (30) und ein Druckstückersatz
(35) aus einem Stück gefertigt sind. Um die Positionierausnehmung
(41) herum befindet sich ein massiver Ring (34),
der über einen elastischen Steg (37) an einem
ebenfalls elastischen Biegebalken (36) befestigt ist. Am
Ring (34) ist im Bereich der Gewindespindel (60)
anstelle eines Druckstücks ein Zahn (35) angeformt.
-
Der
Biegebalken (36), der Steg (37) und der Ring (34)
mit dem Zahn (35) ergeben sich beispielsweise durch ein
weitgehend hufeisenförmiges Umfräsen der Positionierausnehmung
(41). Der Biegebalken (36) und der Steg (37)
bilden u. a. aufgrund ihrer materialbedingten Elastizität
ein fiktives Schwenkgelenk, vgl. Schwenkachse (38) für
den zahntragenden Ring (34). Der Biegebalken (36)
stellt in den 10 und 11 eine
vorgespannte Blattfeder dar, die den Ring (34) – in
jeder Gewindespindelposition – spielfrei gegen die Gewindespindel
(60) drückt. Bei einem Auslenken des Zahns (35)
durch ein Verschieben der Gewindespindel (60) verformt
sich der Biegebalken (36) s-förmig, vgl. 12.
-
Der
Schwenkkreis (5) hat hier einen Durchmesser, der der Hälfte
des Teil- bzw. Berührkreisdurchmessers (55) entspricht.
Dadurch ergibt sich eine Untersetzung von 2:1. Dies zeigen auch
der lange (3) und der kurze Hebel (4). Da hier
beide Hebel (3, 4) am gleichen Punkt beginnen
und die Hebel (3) und (4) zudem in die gleiche
Richtung zeigen, entspricht die Verschieberichtung der Gewindespindel (60)
der Verschieberichtung des Zentrierbolzens (81) gegenüber
dem Gehäuse (10).
-
Die
Gewindespindel (60) ist in zwei Gewindebuchsen (71, 75)
gelagert. Sie haben beide ein Außengewinde (72)
und einen Anschlagflansch (73). Die Gewindebuchse (71)
hat eine glatte Bohrung (74), während die Gewindebuchse
(75) ein Innengewinde (76) aufweist. Um die Gewindespindel
(60) im Gehäuse (10) montieren zu können,
ist die Differenz aus dem Kerndurchmesser der Außengewinde
(72) der Gewindebuchsen (71, 75) und
dem Durchmesser der Bohrung (74) geringfügig größer
als die doppelte Tiefe der Umlaufkerbe (62).
-
Für
die Montage der Gewindespindel (60) wird diese in die Gewindebohrung
(24) eingelegt und mit der Umlaufkerbe (62) gegen
den Zahn (35) gepresst. Die Mittellinie der Gewindespindel
(60) ist hierbei zumindest annähernd deckungsgleich
zur Mittellinie (79) der Gewindedurchgangsbohrung (24). Nun
wird die Gewindebuchse (75) in das Gehäuse (10)
eingeschraubt, während die Gewindespindel (60)
weiterhin in die Bohrung (24) hineingehalten wird.
-
Abschließend
wird die Gewindebuchse (71) auf der anderen schmalen Gehäuseseite
in das Gehäuse (10) hineingedreht. Hierbei schraubt
sie sich gleichzeitig auf die Gewindespindel (60) auf.
Da die Gewinde (72) und (76) in der Regel unterschiedliche Steigungen
haben, muss während des Einschraubens der Gewindebuchse
(71) die Gewindespindel (60) mehrfach jeweils
ein Stück weit nach rechts geschraubt werden. Wenn beide
Gewinde buchsen (71, 75) mit ihren Anlageflanschen
(73) fest am Gehäuse (10) anliegen, ist
die Montage beendet.
-
Die 13 bis 16 zeigen
eine Feinverstellvorrichtung, bei der ein lückentragendes
Verstellelement (30) mittels einer Gewindespindel (60)
im Gehäuse (10) verschwenkt wird. Die Gewindespindel (60)
wird im Gehäuse (10) in der Durchgangsbohrung (23)
zum einen über ihr Feingewinde (66), z. B. M6 × 0,35,
und zum anderen über ihren angeformten Kopf (69)
geführt und gelagert. Bei dieser Variante trägt die
z. B. einteilige Gewindespindel (60) ca. mittig eine Kugel
(68), deren Mittelpunkt auf der Mittellinie (79) der
Gewindespindel (60) liegt. Die Gewindespindel (60)
hat beidseits der Kugel (68) entsprechende Einstiche. Der
Durchmesser der Kugel (68) entspricht dem Durchmesser des
Kopfes (69). Er beträgt hier z. B. 10 mm. Ggf.
ist der Durchmesser der Kugel (68) geringfügig
kleiner als der Durchmesser des Kopfes (69). Auf jeden
Fall ist er größer als der Außendurchmesser
des Feingewindes (66).
-
Das
Verstellelement (30) hat eine z. B. radiale Mitnahmebohrung
(32), deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der Kugel (68) entspricht. Die Mitnahmebohrung (32)
dringt in die Positionierausnehmung (41) ein, wobei die
Mittellinie der Mitnahmebohrung (32) die Mittellinien der
Positionierausnehmung (41) senkrecht schneidet. Quer zur
Mitnahmebohrung (32) und quer zur Positionierausnehmung
(41) befindet sich im Verstellelement (30) eine Quernut
(43), deren Nutbreite geringfügig größer
ist als der Außendurchmesser des Feingewindes (66) der
Gewindespindel (60). Die Mittelebene der Quernut (43)
liegt auf der Mittellinie (79).
-
Um
die Montage der Gewindespindel (60) zu ermöglichen,
hat die Quernut (43) eine in den 14 und 15 gezeigte
Quernutverbreiterung (44), die gegenüber der Quernut
(43) um ca. 45 Winkelgrade abknickt.
-
Zur
Befestigung des Gehäuses (10) am Werkzeugadapter
(90) weist das Gehäuse (10) einen Zentriersteg
(11) auf, der mittig von einer Bohrung (19) durchdrungen
wird. Die Bohrung (19) hat eine Kopfausnehmung (12),
die in die Gehäuseausnehmung (21) mündet.
-
Zur
Montage wird das Verstellelement (30) innerhalb des Gehäuses
(10) – bei noch nicht montierter Gewindespindel
(60) – in die in 14 gezeigte
Position gebracht. Dann wird die Gewindespindel (60) in
die Bohrung (23) eingeschoben. Hierbei gelangt die Kugel
(68) in die Mitnahmebohrung (32). In dieser liegt
sie spielfrei oder zumindest nahezu spielfrei – wie verzahnt – an.
Hier hat die Kugel (68) die Funktion eines Zahnes, während
die Mitnahmebohrung (32) die Funktion einer Zahnlücke
hat.
-
Bei
der weiteren Montage wird die Gewindespindel (60) so weit
in das Gehäuse (10) eingeschraubt, bis hier der
Mittelpunkt der Kugel (68) die Mittellinie der Schraube
(91) erreicht.
-
Zur
Sicherung der Einstellposition der Gewindespindel (60)
gegenüber dem Gehäuse (10) befindet sich
in einer Gehäusebohrung (15) ein Gewindestift
(29), vgl. 15. Die Mittellinie der Bohrung (15)
schneidet senkrecht die Mittellinie (79). Der Gewindestift
(29) stemmt sich zur Sicherung gegen das Gewinde (66)
der Gewindespindel (60). Ggf. liegt in der Bohrung (15)
zwischen dem Gewindestift (29) und der Gewindespindel (60)
ein kleiner Messing- oder Kunststoffklotz.
-
Zum
Feinjustieren wird in allen Varianten der 1 bis 16 nur
ein Werkzeug benötigt, das wahlweise von der rechten oder
der linken schmalen Seitenfläche (13) aus in die
jeweilige Werkzeugausnehmung (67) eingesteckt wird.
-
In
dieser Schrift wird mehrfach der Begriff „zumindest annähernd
parallel" oder „... quer" verwendet. Damit wird eine Abweichung
von der Parallelen oder der Querrichtung von maximal ±2
Winkelgraden verstanden.
-
- 1
- Feinverstellrichtung
- 2
- Justierschwenkkreis
- 3
- Hebel,
lang
- 4
- Hebel,
kurz
- 5
- Schwenkkreis
des Verstellelements (30)
- 8
- maximaler
Verstellwinkel für (90)
- 10
- Gehäuse
- 11
- Zentriersteg
- 12
- Kopfausnehmung
- 13
- Seitenfläche,
schmal
- 14
- Seitenfläche,
groß
- 15
- Bohrung
für (29)
- 16
- Fixiernut
- 17
- Montageausfräsung
- 18
- Gehäuseüberstand
- 19
- Bohrungen
für (91)
- 21
- Gehäuseausnehmung
- 22
- Langloch
- 23
- Durchgangsbohrung
- 24
- Gewinde,
Feingewinde
- 25
- Anschlagabschnitt
- 26
- Bohrung
- 27
- Gewindestift
- 28
- Gehäuseschrauben,
Zylinderkopfschrauben
- 29
- Gewindestift
- 30
- Verstellelement
- 31
- Außenwandung,
zylindrisch
- 32
- Mitnahmebohrung,
Zahnlücke
- 33
- Sacklochbohrung
- 34
- Ring
- 35
- Zahn,
Druckstückersatz
- 36
- Biegebalken
- 37
- Steg
- 38
- Schwenkachse
- 39
- Mittellinie
- 41
- Positionierausnehmung
- 43
- Quernut
- 44
- Quernutverbreiterung
- 46
- Seitenausnehmung
- 47
- Seitenausnehmung
- 48
- Bodenausnehmung
- 50
- Druckstück
- 51
- Halbkugelkopf,
Zahn
- 52
- Kopf
mit Evolventenkontur, Zahn
- 53
- Querstege,
Parallelogrammstege
- 55
- Wälzkreis,
Berührkreis
- 58
- Druckfeder
- 59
- Druckstückmittellinie
- 60
- Gewindespindel
- 61
- Zylinderabschnitt
- 62
- Umlaufkerbe,
Zahnlücke
- 63
- linke
Flanke
- 64
- rechte
Flanke
- 65
- Gewindeabschnitt
- 66
- Feingewinde,
Außengewinde
- 67
- Werkzeugausnehmung
- 68
- Kugel,
Zahn
- 69
- Kopf
- 71
- Gewindebuchse
- 72
- Außengewinde
- 73
- Anschlagflansch
- 74
- Bohrung
- 75
- Gewindebuchse
- 76
- Innengewinde,
Feingewinde
- 79
- Mittellinie,
u. a. von (60)
- 80
- positive
Adapterprofilgruppe, Werkzeugmaschinenadapter
- 81
- Zentrierbolzen
- 90
- negative
Adapterprofilgruppe, auswechselbare Baugruppe, Werkzeugadapter
- 91
- Schraube,
Senkschraube
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-