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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sprühvorrichtung für ein Bügeleisen,
wenigstens umfassend eine Befestigungseinheit, eine Rumpfeinheit
sowie eine Sprüheinheit,
wobei die Rumpfeinheit mindestens ein Mittel aufweist, mit Hilfe
dessen Wasser von der Befestigungseinheit zu der Sprüheinheit überführbar ist,
wobei die Sprüheinheit
mindestens eine Öffnung
aufweist, durch die Wasser versprühbar ist.
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Sprühvorrichtungen
für Bügeleisen
sind in einer großen
Zahl auf dem Markt verfügbar.
Dabei sind Sprühvorrichtungen
Bestandteil des Gehäuses,
befinden sich in der Regel vorne im Spitzenbereich des Gehäuses, und
sind über
einen kleinen Schlauch oder ähnliches
mit dem Wassertank verbunden. Betätigt der Anwender ein entsprechendes
Betätigungsmittel,
so wird Wasser aus dem Wassertank zur Sprühvorrichtung geleitet. Von
dort wird das Wasser in Form eines feinen Nebels auf das zu glättende Bügelgut versprüht.
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Die
im Stand der Technik verfügbaren
Sprühvorrichtungen
weisen dabei eine Reihe von Nachteilen auf. Die Tatsache, dass die
Sprühvorrichtungen fest
in das Gehäuse
eingebaut werden und in die Gehäuseform
integriert werden, führt
häufig
dazu, dass ein Teil des zu versprühenden Wassers das Bügelgut nicht
erreicht, sondern an der Wandung des Spitzenbereichs des Bügeleisens
entlang läuft.
Darüber
hinaus sind die im Stand der Technik verfügbaren Sprühvorrichtungen nicht in der
Lage, größere Wassermengen
auf das Bügelgut
zu versprühen.
Um dies auszugleichen muss der Anwender, unter teilweise erheblichem
Kraftaufwand, mehrfach das Betätigungselement
drücken,
um die gewünschte
Befeuchtung des Bügelguts
zu erreichen.
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Hiervon
ausgehend ist es somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Sprühvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die die genannten Nachteile im Stand der Technik vermeidet,
und dem Anwender eine große
Vielseitigkeit bezüglich
der Sprühcharakteristik
sowie einen vorteilhaften Anwendungskomfort bietet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sprühvorrichtung
für ein
Bügeleisen
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt
werden können,
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Sprühvorrichtung baut
auf gattungsgemäßen Sprühvorrichtungen
dadurch auf, dass die Sprühvorrichtung
an ihrer Befestigungseinheit wenigstens eine Befestigung aufweist, mit
Hilfe derer die Sprühvorrichtung
durch einen Anwender ausbaubar ist und gegen eine andere Sprühvorrichtung
auswechselbar ist.
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Dadurch
wird gegenüber
dem Stand der Technik ein erheblich verbesserter Bedienungskomfort
erzielt. Dadurch, dass der Anwender nun eine Sprühvorrichtung eines Bügeleisens
entnehmen und gegen eine andere Sprühvorrichtung auswechseln kann,
hat er die Möglichkeit
die Sprühcharakteristik des
Bügeleisens
stärker
an seine individuellen Wünsche
anzupassen. Möchte
er z. B. ein Bügelgut
glätten,
das aus einem Naturmaterial wie z. B. Baumwolle besteht und verhältnismäßig dicht
bzw. dick gewoben ist, so wird es für ihn von Vorteil sein, eine
Sprühvorrichtung
einzusetzen, die möglichst
viel Wasser auf dem Bügelgut
verteilt. Andererseits wird er z. B. bei einem Bügelgut, das besonders fein
bzw. dünn gewoben
ist, eine Sprühvorrichtung
wählen,
die verhältnismäßig wenig
Wasser möglichst
fein zerstäubt auf
dem Bügelgut
verteilt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat der Anwender
nun die Möglichkeit,
die Sprühcharakteristik
seinen Wünschen
anzupassen. Dabei kann die Sprühvorrichtung 1,
2, 3, 4, 5, 6 oder mehr Öffnungen
aufweisen.
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Dabei
wird das zu versprühende
Wasser im Wesentlichen nicht erwärmt,
sondern gelangt aus einem Wassertank, ohne von einem Heizelement
erwärmt
zu werden, auf das Bügelgut.
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Von
Vorteil ist es dabei, wenn die Sprühvorrichtung elastische Eigenschaften
aufweist. Wenn in einer bevorzugten Ausführungsform die Rumpfeinheit
elastisch ausgeformt ist, kann der Anwender während des Besprühens des
Bügelguts
die Sprühvorrichtung
in eine beliebige Richtung neigen bzw. beugen um das Bügelgut besser
zu erreichen.
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Als
vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn das Mittel zum Austausch
bzw. zum Befestigen eine Schraub- und/oder Klemm- und/oder Clipverbindung
aufweist. Wird die Befestigungseinheit über eine Schraubverbindung
mit dem Gehäuse
verbunden, gewährleistet
dies eine besonders stabile und zugleich auch wasserdichte Verbindung.
Wird hingegen eine Klemmverbindung gewählt, so ermöglicht dies einen besonders
schnellen Austausch der Sprühvorrichtung
bei gleichzeitig fester Verbindung.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die Sprühvorrichtung
eine elektrisch betriebene Pumpe aufweist. Dadurch wird der Anwender
entlastet und sein Bedienkomfort entsprechend verbessert.
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Es
hat sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Sprühvorrichtung
wenigstens ein Piezoelement aufweist, mittels dessen das zu versprühende Wasser
fein verteilbar ist. Über
eine elektronische Steuerung kann dabei die durchschnittliche Tropfengröße des Nebels
gesteuert werden.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Piezoelement in der
Weise angesteuert wird, dass die Sprühdüse durch das Piezoelement in einprogrammierten
Zyklen automatisch aktivierbar und wieder deaktivierbar ist.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die Sprühvorrichtung
eine Verbindung zu einem separaten Tank aufweist. Separat bezeichnet
dabei getrennt von dem Tank, aus dem Wasser für die Dampferzeugung abgeführt wird.
Gewöhnlich
muss zum Bügeln eine
Mischung aus Leitungswasser und destilliertem Wasser eingesetzt
werden, um ein übermäßiges Verkalken
des Bügeleisens
zu vermeiden. Wird nun in vorteilhafter Weise der Sprühvorrichtung
Wasser aus einem separaten Wassertank, aus dem kein Wasser für die Dampferzeugung
abgeführt
wird, zugeführt, so
kann in diesen separaten Tank reines Leitungswasser eingefüllt werden,
da dieses Wasser nicht erhitzt wird, und die Verkalkungsproblematik
nur beim Erhitzen des Wassers auftritt. Wird auf diese Weise ein
größerer Teil
des Wassers kalt versprüht
anstatt in Dampfform auf das Bügelgut
gebracht zu werden, so reduziert sich die Kalkproblematik erheblich
und es können
Mehrkosten für
destilliertes Wasser vermieden werden.
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Von
besonderem Vorteil ist es dabei, wenn das Bügeleisen als Trockenbügeleisen
eingesetzt wird. Dies bedeutet, dass in dieser vorteilhaften Ausführungsform
kein oder nur geringe Mengen Wassers mehr verdampft wird, sondern
das Wasser ausschließlich
oder fast ausschließlich
als fein zerstäubter
Nebel auf das Bügelgut
gebracht wird. Da das Wasser hierbei nicht oder nur unwesentlich
erhitzt wird, wird die Kalkproblematik erheblich reduziert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Sprühvorrichtung
Mittel auf, mit Hilfe derer sich die die pro Zeiteinheit durch die
Sprühvorrichtung
leitbaren Wassermengen regulieren lassen. Dies kann z. B. ein Drehregler
oder ein Schieberegler sein, der beispielsweise den Innenradius
des Mittels zum Überführen des
Wassers oder der Wasserleitung in der Weise verändert, dass bei einer Betätigung der
Sprühfunktion
jeweils mehr oder weniger Wasser durch die Sprühvorrichtung befördert wird.
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Die
erfindungsgemäße Sprühvorrichtung weist
einen erheblich verbesserten Bedienkomfort bei zugleich geringerer
Belastung des Anwenders der Bügelvorrichtung
auf.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Weiteren anhand
verschiedener Ausführungsbeispiele,
auf welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist,
sowie unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
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Darin
zeigen schematisch:
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1 eine
seitliche Ansicht einer in das Gehäuse eingesetzten Sprühvorrichtung;
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2 eine
seitliche Ansicht einer herausgenommenen Sprühvorrichtung;
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3 eine
Querschnittszeichnung eines Bügeleisens
mit eingesetzter Sprühvorrichtung;
sowie
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4 eine
weitere Ausführungsform
einer Sprühvorrichtung.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt
in einer seitlichen Ansicht eine Sprühvorrichtung 1 die
in ein Gehäuse 11 eingesetzt wurde.
Zu erkennen sind eine Rumpfeinheit 3 sowie eine Sprüheinheit 4.
Auf der Sprüheinheit 4 sitzen drei Öffnungen 6a, 6b und 6c.
In dieser Ausführungsform
wurde die Sprühvorrichtung 1 an
einer Stelle nahe der Spitze 7 eines Bügeleisens 12 eingesetzt.
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2 zeigt
in einer seitlichen Ansicht ein Gehäuse 11 eines Bügeleisens 12,
bei dem die Sprühvorrichtung 1 herausgenommen
wurde. Zu erkennen sind eine Befestigungseinheit 2, eine
Rumpfeinheit 3 sowie eine Sprüheinheit 4. Auf der
Sprüheinheit 4 sitzen
drei Öffnungen 6a, 6b und 6c,
durch die Wasser versprüht
werden kann. An der Befestigungseinheit 2 ist eine Befestigung 10 zu
erkennen, mittels derer die Sprühvorrichtung
mit dem Gehäuse 11 eines
Bügeleisens 12 verbunden
werden kann.
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3 zeigt
eine Spitze 7 eines Bügeleisens 12 mit
einer eingesetzten Sprühvorrichtung 1 in
einer Querschnittszeichnung. Die Sprühvorrichtung 1 weist eine
Befestigungseinheit 2 mit einer Befestigung 10 auf,
mit der die Sprühvorrichtung 1 an
dem Gehäuse 11 befestigt
wird. Darüber
hinaus weist die Sprühvorrichtung 1 eine
Rumpfeinheit 3 sowie eine Sprüheinheit 4 auf. Auf
der Sprüheinheit 4 sitzen
drei Öffnungen 6a, 6b und 6c.
Im Innern der Rumpfeinheit 3 verläuft ein Mittel 5 zum Überführen des
Wassers. Über dieses
Mittel 3 erfolgt eine Versorgung der Öffnungen 6a, 6b und 6c mit
Wasser. Das Wasser wird dabei einem Wassertank 9 entnommen, über das
Mittel 5 zu den Öffnungen 6a, 6b, 6c überführt und
dort auf das Bügelgut
versprüht.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Sprühvorrichtung 1 in
einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Dabei ist eine Sprüheinheit 4 sichelartig
nach rechts und links verlängert.
Auf dieser sichelartigen Verlängerung
sitzen Öffnungen 6a bis 6d. Über eine
Rumpfeinheit 3 erfolgt eine Verbindung mit einer Befestigungseinheit 2,
welche eine Befestigung 10 aufweist, mittels derer die
Sprühvorrichtung 1 an
einem Gehäuse
befestigt werden kann. Im Innern der Sprühvorrichtung 1 verläuft ein
Mittel 5 zum Leiten des Wassers.
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Die
erfindungsgemäße Sprühvorrichtung weist
einen erheblich verbesserten Bedienkomfort bei zugleich geringerer
Belastung des Anwenders der Bügelvorrichtung
auf.
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- 1
- Sprühvorrichtung
für ein
Bügeleisen
- 2
- Befestigungseinheit
- 3
- Rumpfeinheit
- 4
- Sprüheinheit
- 5
- Mittel
zum Leiten des Wassers
- 6a,
6b, 6c, 6d, 6e
- Öffnung
- 7
- Spitze
eines Bügeleisens
- 8
- Wasserleitung
- 9
- Wassertank
- 10
- Befestigung;
Mittel zum Auswechseln
- 11
- Gehäuse
- 12
- Bügeleisen