DE102007060995B3 - Verfahren zum Nummerieren von Tischen und Stühlen sowie System zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Nummerieren von Tischen und Stühlen sowie System zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zur ferngesteuerten Nummerierung von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Stühlen oder Tischen mit einer Fernsteuerung, wobei jeder Stuhl oder Tisch mindestens eine elektrische Anzeigevorrichtung und mindestens eine über die Fernsteuerung beeinflussbare Schnittstelle pro Stuhlseite oder Tischseite aufweist. Dazu hat jeder mit zwei Schnittstellen ausgestattete Stuhl eine Recheneinheit und mindestens eine Stromversorgung. Die Schnittstelle pro Stuhlseite oder Tischseite ist eine drahtlose Sende- und Empfangseinheit.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Nummerierungssystem entwickelt, bei dem jeder Stuhl die gleiche elektronische Ausstattung aufweist und die einzelnen in einer Reihe stehenden Stühle oder Tische drahtlos untereinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur ferngesteuerten Nummerierung von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Stühlen oder Tischen, wobei über eine Fernsteuerung eine Startplatznummer und die Information, ob aufsteigend oder absteigend nummeriert wird, an einen Randstuhl oder -tisch übergeben wird, wobei von jedem Stuhl oder Tisch die empfangene Platznummer angezeigt und um eins erhöht oder erniedrigt an den nächsten Stuhl oder Tisch weitergegeben wird.
  • Aus der DE 10 2005 054 398 A1 ist ein System zur Nummerierung von Stühlen bzw. Sitzplätzen bekannt. Alle nebeneinander angeordneten Stühle sind elektrisch aneinander gekuppelt. Der jeweils erste oder letzte Stuhl einer Reihe trägt eine Mastereinheit, die für den Vorgang der Nummerierung drahtlos mittels eines Computers oder einer Fernbedienung programmiert wird.
  • Die nahveröffentlichte DE 10 2006 033 369 A1 beschreibt eine Sitzplatznummerierung von in einer Reihe nebeneinander stehenden Stühlen. Jeder Stuhl hat ein elektronisches Display zur Anzeige einer Sitzplatznummer, eine Elektronik zur Übernahme einer Startsitzplatznummer und zur Erhöhung der Sitznummer und einen Infrarotsender zum Kommunizieren. Zu den Stühlen gibt es noch ein Eingabegerät, mit dem die Startsitzplatznummer an einen Randstuhl übergeben wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, ein Verfahren und eine System zur ferngesteuerten Nummerierung von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Stühlen oder Tischen zu entwickeln, bei dem jeder Stuhl die gleiche elektronische Ausstattung aufweist und die einzelnen in einer Reihe stehenden Stühle oder Tische drahtlos untereinander verbunden sind.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 2 gelöst. Dazu wird vom letzten Stuhl oder Tisch die empfangene Platznummer angezeigt und über die Reihe zurück zur Fernsteuerung übermittelt.
  • Die elektronische Sitzplatznummerierung ermöglicht es dem Nutzer mit Hilfe einer relativ kleinen Fernbedienung eine komplette Stuhlreihe aus u. a. baugleichen Stühlen auf- oder absteigend zu nummerieren. Die erste Sitzplatznummer kann dabei individuell gewählt werden.
  • Alle Stühle haben die gleiche elektronische Ausstattung. Zur Nutzung der Sitzplatznummerierung können die in Reihe stehenden Stühle verkettet aufgestellt werden. Es ist aber auch möglich, die Stühle separat nebeneinander zu platzieren, sofern diese – zumindest während der Nummerierung – sich direkt kontaktieren oder diese wenigstens in kurzem und relativ gleichmäßigem Abstand positioniert werden. Unter einem kurzen Abstand werden hier 5 bis 10 Zentimeter verstanden.
  • Zur drahtlose Fernsteuerung der elektronischen Nummerierung werden elektromagnetische Wellen benutzt, die in den Wellenlängenbereichen von 800 nm bis 2000 nm oder 0,1 m bis 2000 m liegen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen schematisch dargestellter Ausführungsformen.
  • 1: Stuhlreihe aus mechanisch gekuppelten Stühlen im Augenblick der Fernsteuerung;
  • 2: Anordnung der stuhlseitigen Systembaugruppen;
  • 3: Draufsicht auf die Fernsteuerung;
  • 4: Ausklappbare stuhlseitige Kombi-Einheit, ausgeklappt;
  • 5: wie 4, jedoch zusätzlich mit einem gestapelten Stuhl.
  • In 1 wird eine Stuhlreihe (10) aus z. B. vier Stühlen (1114) dargestellt. Alle Stühle (1114) stehen in gleichem Abstand nebeneinander. Benachbarte Stühle sind hierbei beispielsweise jeweils mittels einer lösbaren mechanischen Kupplung (27, 28) so miteinander verriegelt, dass sich keiner der Stühle aus der verketteten Reihe beim Hin- und Herrücken der Stuhlreihe lösen kann. Selbst bei einem kurzzeitigen Anheben einzelner Stühle öffnet sich die Stuhlreihe nicht. Auch die Randstühle (11, 14) kuppeln nicht ab. Die Verbindungen zwischen den Stühlen (1114) lösen sich selbst dann nicht, wenn die Stuhlreihe (10), z. B. bei einer Massenpanik, nach vorn oder hinten umgeworfen wird.
  • Trotz der mechanischen Kupplung (27), deren Kuppelelemente (28, 29) beispielsweise auf dem Niveau der Sitzhohe angeordnet sind, sind sie in der Stuhlaufstellebene oder – fläche z. B. um ±5 Winkelgrade gegeneinander verschwenkbar.
  • Der einzelne, hier nur schematisch dargestellte Stuhl (1114) hat eine z. B. auf vier Stuhlbeinen (23) ruhende Sitzfläche (21), an die sich hinten eine Rückenlehne (22) anschließt. Im Ausführungsbeispiel ist in der Sitzfläche (21) eine von oben lesbare Anzeigevorrichtung (40) angeordnet. Sie sitzt mittig am hinteren Rand der Sitzfläche (21). Selbstverständlich kann die Anzeigevorrichtung (40) auch an der Stuhllehne (22) oder am Stuhlgestell bzw. Stuhlrahmen befestigt oder integriert sein.
  • Unterhalb der Sitzfläche (21) ist pro Stuhlseite (31, 32) jeweils eine Sende- und Empfangseinheit (50, 60) angeordnet. Jede Sende- und Empfangseinheit (50, 60) hat einen optischen Sender (51, 61) und einen optischen Empfänger (52, 62), vgl. 2. Die optischen Hauptachsen der Sender (51, 61) und der Empfänger (52, 62) liegen im Ausführungsbeispiel wechselweise auf zwei parallelen Geraden, die nach 1 die Sendelichtstrahlen (135) und die Empfangslichtstrahlen (136) darstellen. Die Sende- und Empfangseinheiten (50, 60) der benachbarten Stühle (1114) liegen sich einander zugewandt nahezu direkt gegenüber.
  • In 2 werden die stuhlseitigen Elemente der elektronischen Sitzplatznummerierung an einer vereinfacht als ebene Platte dargestellten Sitzfläche (21) gezeigt. Die z. B. zentrale Einheit ist hier die Anzeigevorrichtung (40), an der eine Stromversorgung (80) und die beiden Sende- und Empfangseinheiten (50, 60) elektrisch angeschlossen sind.
  • Die Anzeigevorrichtung (40) hat z. B. ein mit einer Deckelblende (42) teilverschließbares Gehäuse (41), in dem ein Teil der stuhlseitigen Elektronik – in Form einer Rechen- und Auswerteeinheit – und ein Display (45) angeordnet sind. Im unteren Bereich des Gehäuses (41) ist z. B. beidseits je eine seit lich abstehende Flanschplatte (43) vorhanden, über die das in einer Aussparung (25) sitzende Gehäuse (41), z. B. durch Tackern, an der Sitzfläche (21) befestigt wird. Das Gehäuse (41) hat im vorderen Bereich eine schlitzartige Öffnung (44), aus der ein achtadriges Flachkabel (47) herausführt. Jeweils drei Adern des bereichsweise aufgetrennten Flachkabels (47) führen zu den Sende- und Empfangseinheiten (50, 60), während z. B. die mittleren beiden Adern mit der Stromversorgung (80) elektrisch verbunden sind.
  • Direkt unter der Deckelblende (42) sitzt das z. B. zweistellige LCD-Display (45) im Gehäuse (41). Hinter dem transparent ausgeführten Display (45) ist eine fluoreszierende Folie angeordnet. Die Folie, die in den Figuren nicht dargestellt ist, kann auch durch eine fluoreszierende Beschichtung der Displayrückseite ersetzt werden. Die Folie wird durch die Bestrahlung mit Tageslicht oder über das Licht einer entsprechenden Hallenbeleuchtung aufgeladen. Bei Dunkelheit dient die Folie dann als Hintergrundbeleuchtung des Displays, so dass die Sitzplatznummerierung – trotz abgedimmter Hallenbeleuchtung – noch über viele Stunden ohne zusätzlichen Stromverbrauch gut erkennbar ist.
  • Bei der Montage der Anzeigevorrichtung (40) wird die Deckelblende (42) nach der Aufbringung der Sitzpolsterung mit dem Gehäuse (41) verrastet. Der Rand der Deckelblende (42) überdeckt somit die Polsterbefestigungsstellen.
  • Selbstverständlich kann das Display (45) auch als separates, flachbauendes Einzelteil, ggf. mit einer Hintergrundbeleuchtung, z. B. in die Polsterung der Sitzfläche, der Rückenlehne, oder einer Armlehne an beispielsweise gut sichtbaren Stellen eingebaut bzw. eingenäht werden.
  • Die einzelne Sende- und Empfangseinheit (50, 60) besteht aus einem Gehäuse und dem darin angeordneten optischen Sender (51, 61) und Empfänger (52, 62). Ggf. können beide Teile einer Sende- und Empfangseinheit (50, 60) in einem Elektronikbaustein vereint sein.
  • Die Stromversorgung (80) umfasst ein mit einem Deckel verschließbares Gehäuse, das eine Batterie, z. B. vom Typ Mignon AA, oder einen entsprechenden Akkumulator aufnimmt.
  • Die Gehäuse der Anzeigevorrichtung (40), der Stromversorgung (80) und der beiden Sende- und Empfangseinheiten (50, 60) sind aus Kunststoff gefertigt. Alle Gehäuse sind hier an der Unterseite der Sitzfläche (21) z. B. durch Anschrauben oder – wie schon erwähnt – durch Tackern befestigt.
  • Die 4 zeigt den hinteren Bereich eines Stuhles (11), von dem hier nur bereichsweise die Sitzfläche (21) mit einer Polsterung (37) und einer Unterverkleidung (35) dargestellt ist. Bei diesem Stuhl (11) sind die Stromversorgung und die beiden Sende- und Empfangseinheiten nach den 1 und 2 in einer Kombi-Einheit (70) zusammengefasst.
  • Die Kombi-Einheit (70) ist über einen Schwenkarm (72) an der Unterseite der Sitzfläche (21) in einem Schwenklager (26) gelagert. Die Schwenkachse des Schwenklagers (26) ist hierbei parallel zu den Sende- und Empfangslichtstrahlen (135, 136) orientiert, vgl. 1. Im Gehäuse (71) der Kombi-Einheit (70) sind beidseits jeweils die optischen Sender (51, 61) und die Empfänger (52, 62) positioniert.
  • In 4 befindet sich die Kombi-Einheit (70) in einem, z. B. mittels Schwerkraft- oder Federwirkung, ausgeklappten Zustand soweit unterhalb der Unterverkleidung (35), dass die optischen Sender (61) und Empfänger (62) ungehindert senden und empfangen können. Das Gehäuse (71) liegt dabei über ein an ihm angeformtes Anschlagelement (74) auf der Unterverkleidung (35) auf.
  • Wird ein derartiger Stuhl gestapelt, vgl. 5, so schwenkt bei jedem Stuhl, der auf einem anderen aufliegt, die Kombi-Einheit (70) in die Unterverkleidung (35) hinein. Die Ausnehmung (36) der Unterverkleidung wird hierbei durch das Gehäuse (71) weitgehend verschlossen. Beim Anheben des oberen Stuhles klappt die Kombi-Einheit (70) sofort wieder aus.
  • Die 3 zeigt eine Infrarotfernsteuerung (100) in der Draufsicht. Auf der Oberseite des Gehäuses (101) ist als Ausgabeeinheit ein Display (110) und als Eingabeeinheit ein Tastenfeld mit sechs Tastknöpfen (121126) angeordnet.
  • Der erste Tastknopf (121) ist der Ein/Aus-Schalter für die Fernsteuerung (100). Der darunter angeordnete Tastknopf (122) dient der Wahl eines von zwei Programmiermodi. Der erste Programmiermodus steht für das Vornehmen einer Nummerierung, während der zweite Programmiermodus für das Löschen der Nummerierung vorgesehen ist. Der Programmiermodus wird im Display durch den Hinweis „programmieren" angezeigt, beim Löschmodus erscheint der Hinweis „löschen".
  • Ist der Nummeriermodus gewählt, so wird über die Aufwärtszähltaste (123) oder die Abwärtszähltaste (124) die erste oder letzte Stuhlnummer festgelegt.
  • Neben der Aufwärtszähltaste (123) und der Abwärtszähltaste (124) sind die sogenannten Pfeiltasten (125) und (126) angeordnet. Durch Drücken der oberen Pfeiltaste (125) wird eine aufsteigende Nummerierung innerhalb der Stuhlreihe (10) erzielt. Wird dagegen die untere Pfeiltaste (126) gedrückt, wird absteigend nummeriert.
  • Um eine elektronische Nummerierung einer Stuhlreihe (10) vorzunehmen, werden zunächst viele Stühle (1114) nebeneinander aufgestellt. Dabei werden die Stühle (1114) über die stuhleigenen Kupplungen (27) miteinander mechanisch gekoppelt. Die Stuhlreihe (10) kann eine gerade, gekrümmte oder eine kurvige Linie bilden. Der kleinste Krümmungsradius beträgt ca. drei Meter.
  • Sobald die Stühle (1114) in ihrer endgültigen Position stehen, wird die Fernbedienung (100) eingeschaltet und die Sitzplatznummer des jeweils ersten Stuhles durch ein Betätigen der Tasten (123, 124) eingestellt. Nun wird die Fernbedienung (100) in kurzem Abstand vor die seitliche Sende- und Empfangseinheit (50, 60) am vorderen (18) oder am hinteren Ende (19) der Stuhlreihe (10) auf Sitzhöhe positioniert. Der optische Sender (135) bzw. Empfänger (126) der Fernsteuerung (100), vgl. 3, zeigt hierbei zum entsprechenden Stuhl (11), vgl. 1. Der Abstand zwischen der Fernbedienung (100) und dem Stuhl (11) beträgt ca. 15 bis 30 Zentimeter. Die Reichweite der Fernsteuerung (100) ist dabei kürzer als eine Stuhlbreite. Als Stuhlbreite wird hier der lichte Abstand zwischen dem linken Kupplungsteil (27) und dem rechten Kupplungsteil (28) eines Stuhles (1114) bezeichnet.
  • Durch das Betätigen einer der Pfeiltasten (125, 126) wird von der eingestellten Startsitzplatznummer die Sitzplatznummer von Stuhl zu Stuhl erhöht. Wurde beispielsweise als erste Sitzplatznummer eine „21" eingegeben und die Pfeiltaste (125) gedrückt, erscheinen in den Displays (45) der Stühle (11, 12, 13, 14) die Sitzplatznummern „21", „22", „23", „24". Dazu sendet der Stuhl (11) seine Nummer „21" über seinen Sender 61) an den benachbarten Stuhl (12). Dessen Elektronik liest über den stuhleigenen Empfänger (52) das optische Signal ein, wandelt es in ein elektrisches um und erhöht die empfangene Nummer um eins auf „22". Die stuhleigene Elektronik wandelt dieses Ergebnis wieder in ein optisches Signal zurück, um es an den nächsten Stuhl (13) zu weiterzugeben. Diese optische Informationsweitergabe erfolgt solange, bis der letzte Stuhl (14) der Stuhlreihe (10) auf sein ausgesandtes optisches Signal, innerhalb einer kurzen Zeitspanne, z. B. einige Millisekunden, keine Rückantwort erhält. Dies nimmt die dortige stuhleigene Elektronik zum Anlass, die Sitzplatznummer „24" über die Stuhlreihe (10) zurück zur Fernsteuerung (100) zu übermitteln. Im Display (110) der Fernsteuerung (100) wird dann die Sitzplatznummer „24" angezeigt. Die Sitzplatznummerierung der Stuhlreihe (10) ist beendet.
  • Die angezeigte Sitzplatznummer bleibt – unabhängig vom Umstellen der Stühle – bis zu einer gezielten Umprogrammierung erhalten. Ohne Umprogrammierung und ohne Batteriewechsel erlischt die LCD-Anzeige des einzelnen Displays (45) nach ca. fünf Jahren. Solange bleiben, aufgrund des besonders niedrigen Stromverbrauchs der Elektronikbauteile, trotz Nummernanzeige, die Infrarotempfänger empfangsbereit.
  • Die Stühle (1114) können von der Startsitzplatznummer „21" aus durch Drücken der Pfeiltaste (126) auch abwärts nummeriert werden. Im Ergebnis werden dann für die Stühle (11, 12, 13, 14) einzeln die Sitzplatznummern „21", „20", „19", „18" angezeigt.
  • Die Sende- und Empfangseinheiten (51, 52, 61, 62, 131, 132) sind hier paarweise kombinierte Infrarot-Transceiver, die z. B. nach einem IrDA-Standard im Infrarotbereich seriell Daten übertragen. Als serieller Port wird eine RS-232-Schnittstelle verwendet. Der Infrarot-Transceiver umfasst eine Infrarot-Sendediode (51, 61, 131) mit Treiberelektronik sowie einen Infrarotempfänger (52, 62, 132) mit einer Filterschaltung. Die hier verwendeten Dioden benutzen z. B. eine Wellenlänge von 950 nm, die weit oberhalb der Wellenlänge von sichtbarem Licht liegt. Dadurch wird die Störanfälligkeit durch ungewollte Falschlichtbeeinflussung gegenüber üblichen Infrarot-Transceiver deutlich verringert.
  • Die stuhlseitigen optischen Sender (51, 61) haben bei der Variante nach den 1 und 2 eine Reichweite von maximal einer halben Stuhlbreite. Beim System nach den 4 und 5 erhöht sich die maximale Reichweite auf 1,5 Stuhlbreiten. Der Abstrahlwinkel der optischen Sender (51, 61, 131) beträgt ca. 30 Winkelgrade, vgl. 3.
  • Bei dieser Erfindung ist ein Stuhl vergleichbar mit einem Sitzplatz. Demnach können z. B. auf einem langen Untergestell eine Vielzahl. von Sitzschalen nebeneinander befestigt sein, wobei jede Sitzschale die Anzeigevorrichtung, die Stromversorgung, die Auswerte- bzw. Recheneinheit und Sende- und Empfangsvorrichtungen aufweist.
  • Die Figurenbeschreibung befasst sich nur mit einer Stuhlnummerierung. Selbstverständlich kann das System auch auf in Reihe anzuordnende nummerierbare Tische übertragen werden. Hierfür sind dann die Sendereichweiten der optischen Sender entsprechend anzupassen.
  • 10
    Stuhlreihe, Reihe
    11
    erster Stuhl, erster Sitzplatz
    12
    zweiter Stuhl, zweiter Sitzplatz
    13
    dritter Stuhl, dritter Sitzplatz
    14
    vierter Stuhl, vierter Sitzplatz
    18
    Stuhlreihenende, vorn
    19
    Stuhlreihenende, hinten
    21
    Sitzfläche
    22
    Rückenlehne
    23
    Stuhlbeine
    25
    Aussparung
    26
    Lagerstelle
    27
    Kupplung, rein mechanisch
    28, 29
    Kupplungselemente; links, rechts
    31
    linke Stuhlseite
    32
    rechte Stuhlseite
    35
    Unterverkleidung
    36
    Ausnehmung zu (35)
    37
    Polsterung
    40
    Anzeigevorrichtung
    41
    Gehäuse
    42
    Deckelblende
    43
    Flanschplatten
    44
    Öffnung
    45
    Display
    47
    Flachkabel
    50, 60
    Sende- und Empfangseinheit, Infrarot-Transceiver
    51, 61
    optischer Sender
    52, 62
    optischer Empfänger
    55, 65
    Sendelichtstrahlen, strichpunktiert
    70
    Kombi-Einheit
    71
    Kombigehäuse
    72
    Schwenkarm
    73
    Schwenkarmgelenk
    74
    Anschlagelement
    80
    Stromversorgung
    100
    Fernsteuerung
    101
    Gehäuse
    110
    Display
    121
    Ein/Aus-Schalter
    122
    Modusschalter: nummerieren/löschen
    123
    Aufwärtszähltaste
    124
    Abwärtszähltaste
    125
    Pfeiltaste: aufsteigend nummerieren/löschen
    126
    Pfeiltaste: absteigend nummerieren/löschen
    131
    optischer Sender
    132
    optischer Empfänger
    135
    Sendelichtstrahlen von (131), strichpunktiert
    136
    Empfangslichtstrahlen von (132), gestrichelt

Claims (10)

  1. Verfahren zur ferngesteuerten Nummerierung von in einer Reihe (10) nebeneinander angeordneten Stühlen (1114) oder Tischen, – wobei über eine Fernsteuerung (100) eine Startplatznummer und die Information, ob aufsteigend oder absteigend nummeriert wird, an einen Randstuhl (11, 14) oder -tisch übergeben wird, – wobei von jedem Stuhl (1114) oder Tisch die empfangene Platznummer angezeigt und um eins erhöht oder erniedrigt an den nächsten Stuhl (1114) oder Tisch weitergegeben wird und – wobei vom letzten Stuhl (11, 14) oder Tisch die empfangene Platznummer angezeigt und über die Reihe (10) zurück zur Fernsteuerung (100) übermittelt wird.
  2. System zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit in einer Reihe (10) nebeneinander angeordneten Stühlen (1114) oder Tischen und mit einer Fernsteuerung (100), – wobei jeder Stuhl (1114) oder Tisch mindestens eine elektrische Anzeigevorrichtung (40), eine Elektronik, eine Stromversorgung und eine Schnittstelle pro Stuhl- (31, 32) oder Tischseite aufweist, – wobei die Schnittstelle pro Stuhl- (31, 32) oder Tischseite jeweils eine drahtlose Sende- und Empfangsein heit (50, 60, 70) mit einem optischen Sender (51, 61) und einem optischem Empfänger (52, 62) ist und – wobei die Fernsteuerung (100) dazu ausgebildet ist, an die Schnittstelle eines Stuhles (1114) oder Tisches eine Startplatznummer sowie die Information, ob auf- oder absteigend nummeriert werden soll, zu übergeben, – wobei jede stuhl- oder tischseitige Elektronik in der Lage ist, eine über die Schnittstelle der einen Stuhl- (31, 32) oder Tischseite empfangene Platznummer mittels der Anzeigevorrichtung (40) anzuzeigen und – um eins erhöht oder erniedrigt über die Schnittstelle der anderen Stuhl- (31, 32) oder Tischseite an den nächsten Stuhl (1114) oder Tisch weiterzugeben oder – bei fehlender Rückantwort die angezeigte Platznummer über die Reihe (10) zurück zur Fernsteuerung (100) zu übermitteln.
  3. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen in der Fernsteuerung (100) und in den Stühlen (1114) oder Tischen eingebauten Sende- und Empfangseinheiten (51, 52, 61, 62, 131, 132) Infrarot-Transceiver sind, die für einen seriellen Datentransfer ausgelegt sind.
  4. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reichweite des optischen Senders (135) der Fernsteuerung (100) kürzer ist als eine Stuhlbreite.
  5. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reichweite der stuhlseitigen optischen Sender (51, 61) kürzer als eine halbe Stuhlbreite ist.
  6. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Sender (51, 61, 131) und die optischen Empfänger (52, 62, 132) mit einer Wellenlänge arbeiten, die zwischen 950 nm und 1000 nm liegt.
  7. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nebeneinander platzierte Stühle (1114) mit paniksicheren mechanischen Kupplungen (27) gekuppelt sind.
  8. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Anzeigevorrichtung (40) bei Stühlen (1114) im hinteren Bereich der Sitzfläche (21) angeordnet ist.
  9. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Anzeigevorrichtung (40) ein LCD-Display (45) hat.
  10. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stuhl- oder tischseitige LCD-Display (45) transparent ist und einen selbstleuchtenden Hintergrund hat.
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