-
Die
Erfindung betrifft ein System zur elektronisch gesteuerten Nummerierung
von in einer Reihe verketteten Sitzplätzen, wobei jeder Sitzplatz
mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattet ist, die über eine Bedienvorrichtung
angesteuert werden kann.
-
Die
Nummerierung einer großen
Anzahl von Stühlen
für Veranstaltungen
in großen
Hallen (Kongresszentren, Stadthallen und dergleichen) bis zu einer
Menge von 4.000 Stühlen
ist eine personalaufwändige
Angelegenheit. Bei der Durchführung
der Stuhlnummerierung für
entsprechende Veranstaltungen gibt es verschiedene Systeme. Entweder
haben die verwendeten Stühle
feste Nummern, was bedeutet, dass beim Auf- und Abbau der Stühle streng
die Reihenfolge beachtet werden muss. Daneben können die Stühle auch lose Platznummern
zum An- oder Aufstecken haben, die vor einer Veranstaltung an den
jeweils richtigen Stuhl richtig angebracht werden, und nach der
Veranstaltung wieder eingesammelt werden müssen. Beide Verfahren sind
sehr personal- und zeitaufwändig.
-
Aus
der
DE 100 445 89
A1 ist ein elektronisches Sitzplatzbezeichnungssystem bekannt,
bei dem jeder Sitzplatz eine Steuervorrichtung und eine Anzeigevorrichtung
aufweist, wobei die Steuervorrichtung die Anzeigevorrichtung derart
ansteuert, dass sie eine Sitzplatzbezeichnung anzeigt, wenn über eine
mit der Steuervorrichtung zusammenwirkende Bedienvorrichtung ein
entsprechender Befehl eingegeben wird. Das hier beschriebene System
verwendet an der Rückenlehne
der jeweiligen Sitzplätze angebrachte
Steuer- und Anzeigevorrichtungen, deren Energieversorgung am Sitzplatz über Batterien oder
Akkus erfolgt. Die Aktivierung des Systems erfolgt durch individuelle
Ansprache jedes einzelne Stuhls über
eine in der Hand haltbare Fernbedienung, wobei vorzugsweise die
Sendeempfangsvorrichtung der Bedienvorrichtung eine so kurze Reichweite
aufweist, dass immer nur ein Sitzplatz zugleich angespro chen werden
kann. Auch diese gegenüber den
beiden vorbezeichneten Verfahrensweisen etwas günstigere Methode hat den Nachteil,
dass sie, da jeder Sitz einzeln angesprochen werden muss, sehr personal-
und zeitaufwändig
ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur elektronisch
gesteuerten Nummerierung von in einer Reihe verketteten Sitzplätzen vorzuschlagen,
wobei jeder Sitzplatz mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattet,
ist die über
eine Bedienvorrichtung angesteuert werden kann, wobei die aus dem
Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden oder zumindest stark
verringert sind.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
mit einem System gemäß Anspruch
1. Mit einem derartigen System ist es nun wesentlich kostengünstiger
und wesentlich zeitaufwändig,
eine Vielzahl von Sitzplätzen
mit einer individuellen Nummerierung oder anderen Bezeichnungen
zu versehen. Es muss pro Reihe, die etwa 15 bis 20 Sitzplätze aufweist – danach
ist ein Zwischengang vorgeschrieben – nur noch eine Mastereinheit mit
Steuersignalen beliefert werden. Die Mastereinheit selbst gibt dann
aufgrund der Systemkonfiguration die gelieferten Steuersignale selbstständig an
die Anzeigevorrichtungen der Sitzplätze weiter, wobei individuelle
Rechner der Anzeigevorrichtungen der Sitzplätze selbst im Stand sind, die
Positionsnummer in der Reihe durch Hochzählen zu errechnen. Daneben
können
zusätzliche
interessante Features über Steuersignale
an die individuellen Anzeigevorrichtungen geleitet werden, beispielsweise "Sektor A, Reihe 14,
Sitz 7, Dr. Schulze" sowie
Logos, Namen oder andere Grafiken angezeigt werden. Daneben können alternierend
Informationen zu speziellen Aufführungen
in den Pausen oder die noch verbleibende Spielzeit etc. per Laufschrift
angezeigt werden. Auch die Anzeige sicherheitsrelevanter Informationen,
wie die Ausweisung des Fluchtweges sind mit dem erfindungsgemäßen System
möglich.
Des weiteren ist eine schnelle Anpassung oder Änderung von den einzelnen Anzeigevorrichtungen
zugeordneten Informationen möglich,
was sich dann besonders vorteilhaft zeigt, wenn zum Beispiel für den jeweiligen
Sitzplatz vorgesehene Personen kurzfristig absagen. Es kann in einem
solchen Fall eine Änderung
der Information auf der Anzeigevorrichtung eines einzelnen Sitzplatzes
ohne Aufwand vorgenommen werden.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus einem System,
bei dem die in einer Reihe verketteten Sitzplätze mit einer lösbaren strom-
und signalführenden
Steckverbindung ausgestattet sind. Nach der Vorschrift, dass ab
gewissen Stuhlzahlen eine paniksichere Verkettung erforderlich ist,
ist mit wenig Aufwand eine vorteilhafte Weiterleitung von Energie
sowie von Signalen zu den einzelnen Sitzplätzen eine Reihe von der Mastereinheit aus
möglich.
Dies ist gegenüber
einer individuellen Versorgung mit Batterien oder Akkus wesentlich kostengünstiger.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass
die Mastereinheit selbst als Energie- und Signalquelle für die Anzeigevorrichtungen
ausgebildet ist. Damit entfällt
die Notwendigkeit einer Netzanbindung einer jeweiligen Sitzplatzreihe
bzw. Mastereinheit.
-
Vorteilhafterweise
kann die Mastereinheit mit einer wiederaufladbaren Batterie oder
einem Akku ausgestattet sein, welche auf einer zur Aufnahme von
mehreren Mastereinheiten ausgebildeten Ladestation, beispielsweise
auf einem Stapelwagen geladen werden kann.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausbildung des Systems ergibt sich dadurch,
dass die Bedienvorrichtung zur Lieferung der Steuersignale an die
Haltevorrichtung als PDA (Personal Digital Assistent) und/oder Laptop
ausgebildet ist. Ist die Grundversion des erfindungsgemäßen Systems
schon gegenüber den
System nach dem Stand der Technik wegen seiner wenig aufwändigen Betriebsweise überlegen,
so bietet die drahtlose Lieferung von Steuersignalen an die Mastereinheiten über PDA
oder Laptop noch einen weiteren großen Vorteil. Eine Bedienungsperson muss
nur noch pro Reihe, das heißt
15 bis 20 mal weniger als bisher, Informationen an die Mastereinheiten
geben. Dies ist auch nur für
die Initialisierung erforderlich. Danach ergibt sich aufgrund der
erfindungsgemäßen Konfiguration
des Systems die Möglichkeit,
sämtliche
in einer Halle angeordneten zuvor individuell initialisierten Mastereinheiten
von einem Regelpult aus (beispielsweise im Vorführraum angeordnet) zu steuern.
Es kann auch ein einzelner Sitz auf diese Weise angesprochen und
individuell mit Informationen versorgt werden, wobei eine hierfür zweckmäßige Software,
die auf einem entsprechenden handelsüblichen Laptop installiert
ist, im Stande ist, über
Funk zu erkennen, welche Mastereinheit sich wo in der Halle befindet
bzw. welche Reihe und Anzahl von Sitzplätzen sich dieser Mastereinheit
angliedert.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Anzeigevorrichtungen
als ein- oder mehrfarbige
LCD-Displays ausgebildet, welche bekanntermaßen sehr stromsparend arbeiten.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
-
Zu
weiteren Erklärung
der Erfindung wird diese nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme
einer Zeichnung kurz beschrieben.
-
1 zeigt
die Anordnung eines erfindungsgemäßen Systems mit einer Sitzplatzreihe,
welche gemäß dem erfindungsgemäßen System
ausgestattet ist.
-
2 zeigt
einzelne Komponenten des Systems gemäß 1 im Laufe
der Aufstellung bzw. Montage.
-
3 zeigt
das nach 2 dargestellte System nach dem
Aufbau sowie einen symbolhaft dargestellten handgehaltenen Computer,
mit dem die in 3 dargestellte Mastereinheit
angesteuert werden kann.
-
4 zeigt
einen Ladewagen zur Lagerung und Aufladung von Mastereinheiten gemäß der Erfindung.
-
5 zeigt
eine Detailvergrößerung der
Anordnung nach 1, hier insbesondere den ersten Stuhl,
versehen mit einer Mastereinheit und einer Anzeigeeinrichtung.
-
6 zeigt
beispielhaft eine Anzeigeeinrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt,
welche in die Lehnenoberkante eines Sitzplatzes integriert ist.
-
7 zeigt
eine eine sogenannte Reihenendanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung
zur Anbringung am ersten Stuhl einer Reihe, wie beispielsweise in 5 gezeigt
ist.
-
8 zeigt
ein Beispiel einer lösbaren strom-
und signalführenden
Steckverbindungseinheit zur Anbringung an den erfindungsgemäß in einer Reihe
verkettbaren Sitzplätzen.
-
9 zeigt
schematisch zwei Köpfe
der in 8 gezeigten Steckverbindungseinheiten kurz vor Verbindungsschluss.
-
10 zeigt
ausschnittsweise ein linkes Ende einer Steckverbindungseinheit gemäß 8, angebracht
an der Unterseite eines zum erfindungsgemäßen System gehörenden Sitzplatzes.
-
11 zeigt
schematisch zwei Reihen eines erfindungsgemäßen Systems und einen schematisch dazu
angeordneten Laptop zur Funkfernsteuerung der in den Sitzplätzen der
Reihen angebrachten Anzeigevorrichtungen.
-
12 zeigt
schematisch einen Sektor einer bestuhlten Halle von oben gesehen,
mit schematisch zugeordneten handgehaltenen Funksignale abgebenden
Computern zur Erläuterung
der Signalweitergabe bei hintereinander angeordneten Reihen des erfindungsgemäßen Systems.
-
1 zeigt
eine Reihe von vier Sitzplätzen 2, 2a, 2b und 2c einer
Reihe 4 von verkettbaren Sitzplätzen, die mit Anzeigevorrichtungen 10, 10a, 10b und 10c in
den Stuhllehnen versehen sind. Alternativ hierzu sind zwischen den
Stühlen
angeordnete Anzeigevorrichtungen dargestellt. Unter dem ersten Sitzplatz 2 der
Reihe 4 ist eine Mastereinheit 6 angeordnet, welche
in später
noch zu zeigenden Steckverbindungsvorrichtungen 14 abnehmbar
befestigt ist. Am ersten Sitzplatz 2 ist im Bereich der
Mastereinheit 6 eine Reihenendanzeigevorrichtung 11 angebracht,
die dafür
vorgesehen ist, dass bei besetzter Stuhlreihe von außen noch
die Anzeige für
die Reihe und die darin befindlichen Sitzplätze zu erkennen ist.
-
2 zeigt
die Sitzplätze 2, 2a und 2b,
wobei die Sitzplätze 2a und 2b bereits
miteinander mit einer standardmäßig paniksicheren
Verbindung miteinander verkettet sind. Der weitere Verfahrensschritt aus
diesem Status heraus besteht darin, den Stuhl 2 gemäß dem Pfeil
V zum Stuhl 2a zu bewegen und ihn damit zu verketten. Danach
wird eine Mastereinheit 6 gemäß dem Pfeil VM unter den Sitz
des Sitzplatzes 2 gebracht und dort befestigt.
-
3 zeigt
die Konfiguration einer Reihe 4 nach Durchführen der
Montageschritte gemäß 2 mit
einer symbolmäßig vergrößerten Bedienvorrichtung 16 in
Form eines PDA (Personal Digital Assistant), welcher über Funk
Steuersignale an die im Sitzplatz 2 montierte Mastereinheit
geben soll.
-
4 zeigt
einen Stapelwagen 18, auf dem Mastereinheiten 6 so
gestapelt werden können,
dass sie mit einer im Stapelwagen 18 untergebrachten Ladevorrichtung
im gezeigten Stapelzustand wieder aufgeladen werden können. Hierzu
ist der Stapelwagen 18 mit einer Energiequelle verbunden.
-
5 zeigt
den ersten Stuhl 2 der Reihe 4 gemäß 1 ausschnittsweise
derart vergrößert, dass
man die Position der Mastereinheit 6 und der Reihenendanzeigevorrichtung 11 gut
erkennen kann.
-
6 zeigt
einen Ausschnitt der in 5 abgeschnitten dargestellten
Lehne eines Sitzplatzes 2 mit einer Anzeigevorrichtung 10,
in welche auch ein hier zu gehöriger
Rechner 12 sowie eine Empfangs- und Sendeeinheit integriert
ist.
-
7 zeigt
die in 5 bereits erwähnte Reihenendanzeigevorrichtung 11,
losgelöst
von der Steckverbindungseinheit 14. Man kann jedoch auf der
Rückseite
dieser Reihenendanzeigevorrichtung die Geometrie der Kupplung erkennen,
mit welcher dieses Bauteil an der strom- und signalführenden Steckverbindungsvorrichtung 14 angedockt
werden soll.
-
8 zeigt
nun beispielhaft eine strom- und signalführende Steckverbindungsvorrichtung 14 zur Anbringung
an der Unterseite eines Sitzes 2 gemäß den vorhergehenden Figuren,
mit schematisch dargestellten Energie- und Signal- leitern 15,
welche durch die gesamte Steckverbindungsvorrichtung laufen und über die
in 9 dargestellten Kopplungsköpfe 13 eine leitende
Verbindung von einer Steckverbindungsvorrichtung 14 zu
einer weiteren ermöglichen.
-
9 zeigt
eben die Steckverbindungsköpfe 13,
rechts des einen Stuhls und links des anderen Stuhls, wobei die
Steckverbindungsköpfe 13 abgeschnitten
dargestellt und nur zur Verdeutlichung schematisch Energie- und
Signalleiter 15 angedeutet sind.
-
10 Die
direkte Anbringung einer Steckverbindungseinrichtung 14 an
der Unterseite eines Sitzes eines Sitzplatzes 2 und deren
Anordnung des Steckverbindungskopfes 13 ist aus 10 zu
erkennen. Nicht detailliert dargestellt, da dem Fachmann geläufig, ist
die Fortführung
der hier beispielhaft gezeigten Energie- und Signalleiter 15 zu
den jeweils dargestellten Anzeigevorrichtungen 10, welche
auf der Stuhlunterseite über
die Stuhlrückseite
oder auch im Stuhlsitz- und Lehnenmaterial integriert geführt werden
können.
-
11 zeigt
beispielhaft Reihen 4 und 5 von Sitzplätzen nach
dem erfindungsgemäßen System, wobei
in 11 auf der rechten Seite ein erster Stuhl 24 der
ersten Reihe 4 und ein erster Stuhl 25 der zweiten
Reihe 5 dargestellt ist. Beide Stühle 24 und 25 enthalten
schematisch dargestellte Mastereinheiten 64 und 65,
welche über
einen PC 17 per Funk angesteuert werden können.
-
Anhand
der Darstellung gemäß 12 lässt sich
das erfindungsgemäße System
zur elektronisch gesteuerten Nummerierung einfach erklären. Erkennbar
sind Reihen 1R bis 7R mit jeweils 10 Plätzen 1P bis 10P. Die hier dargestellte
Anordnung der Stühle
erfolgte durch zufälliges
Verwenden zuvor gestapelter Stühle
z. B. aus einem Lagerraum zum Aufbau einzelner Reihen, wobei die
Sitzplätze
der einzelnen Reihen über
strom- und signalführende
Steckverbindungen miteinander paniksicher verbunden wurden. Danach
wurden in den Sitzplätzen
(hier nicht gezeigte) Mastereinheiten 6 montiert – dies kann über Steck-
oder Bajonettverschluss geschehen – wobei die in den 8 bis 10 gezeigte
Steckverbindung 14 strom- und signalführend montiert wird und die
Energie- und Signalleiter 15 sämtliche Sitzplätze einer
Reihe miteinander verbinden. Beim Einsetzen einer Mastereinheit 6 in
einen ersten Stuhl einer Reihe werden gleichzeitig Energie- und
Signalverbindungen zwischen Mastereinheit und Steckverbindungseinrichtung 14 geschaffen.
Jeder Sitzplatz ist mit einer Anzeigevorrichtung 10 versehen.
-
Eine
Bedienungsperson gibt nun über
die Bedienvorrichtung 16 drahtlos Sektoren-, Reihen- und Sitznummer in
die Mastereinheit 6 einer Reihe ein. Dabei wird einmal
der erste Sitzplatz einer Reihe mit der entsprechenden Sitznummer
eingestellt und eine entsprechende Information an diesen Stuhl gesendet.
Dieser Vorgang wird danach bei jeder Reihe 2R bis 7R wiederholt.
Damit ist die Aufgabe der Bedienvorrichtung 16 zuerst einmal
erfüllt.
Die Anzeigevorrichtungen der Sitzplätze arbeiten dann programmgemäß wie folgt:
die Anzeigevorrichtung 10 des ersten Sitzplatzes 1P in
jeder Reihe empfängt
die von der Bedienvorrichtung 10 vorgegebenen Daten. Danach
sendet diese Anzeigevorrichtung des ersten Sitzplatzes ihre Daten
an die nächste
Anzeigevorrichtung in dieser Reihe. Die Anzeigevorrichtung des Sitzplatzes
2P der Reihe 1R empfängt
die entsprechenden Daten und rechnet automatisch die Sitzplatznummer
um eine Position hoch und sendet ihre Daten an die Anzeigevorrichtung
des Sitzplatzes 3P der Reihe 1R. Dieser Vorgang wiederholt sich
dann bis zum Ende der Sitzreihe. Für die Plätze 1P und 10P der Reihen 1R
und 7R sind beispielhaft Anzeigevorrichtungen 10 mit den
entsprechenden Angaben eines hier angenommenen Sektors C4 dargestellt.
-
Es
ist zu beachten, dass das erfindungsgemäße System zur elektronisch
gesteuerten Nummerierung von Sitzplätzen nicht auf eine drahtgebundene
Verkettung beschränkt
ist. Alternativ kann ebenso jeder Stuhl eine eigene Energieversorgung
aufweisen, mit der die jeweilige Anzeigevorrichtung, welche auch
eine Sende- und Empfang- sowie Rechnereinheit hat, mit Energie versorgt
wird. Der Signaltransfer zu benachbarten Anzeigevorrichtungen läuft in diesem
Fall über
Funk.
-
Die
Anzeigevorrichtungen sind vorteilhafterweise beleuchtet, damit sie
auch bei gedämpften Licht
noch gut lesbar sind. In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems
kann die Beleuchtung der Vorrichtungen bei Beginn der Vorstellung
zentral gedimmt oder abgeschaltet werden. Ist die zuvor beschriebene
Initalisierung der einzelnen Anzeigevorrichtung geschehen, dann
können sämtliche
Anzeigevorrichtungen individuell von einer zentralen Steuerung angesprochen
und geregelt werden. Die zentrale Steuerung ermöglicht es jetzt, jeden Sitzplatz
mit seiner Sektor-, Stuhl-, Reihen- und Nummernbestimmung zu versehen.
-
Zusammenfassend
sollen noch einmal die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Systems
betont werden. Es sind mit diesem System gleiche Stühle in beliebiger
Anordnung für
eine Bestuhlung in einem Raum aufstellbar. Durch den Einsatz einer
Mastereinheit 6 in einen ersten Stuhl einer Reihe wird
dieser für
diese Reihe zum "Master", der, in einer Ausbildung
der Erfindung die restlichen Sitzplätze einer Reihe, über die
oben beschriebene Verkettung mit Strom und Signalen versorgen kann. Nach
Beendigung einer Vorstellung werden die Mastereinheiten 6 von
den ersten Stühlen
wieder entfernt, und sämtliche
Stühle
bzw. Sitzplätze
können wieder
wahllos gestapelt werden, da sie bei Neuaufstellung wieder individuell
durch Funkansprache "intelligent" gemacht werden können. Die
Initialisierung der Mastereinheiten über einen handgehaltenen Computer
(PDA oder dergleichen) wurde beschrieben. Damit kann in einer vorzugsweisen
Komfortversion des erfindungsgemäßen Systems über einen PC
mit einer zentral gesteuerten Software entsprechend vorgegebener
Bestuhlungspläne
in kürzester Zeit
eine komplette Halle durchnummeriert werden.
-
Es
ist nicht unbedingt eine Anbindung der Sitzplätze an eine boden- oder raumgebundene Netzversorgung
erforderlich, da die Mastereinheiten selbst mit nachladbaren Akkupacks
und einer damit verbundenen Steuereinheit zum Empfang und zur Weitergabe
von Funksignalen ausgerüstet
werden können.
Die Mastereinheiten 6 können
nach Ende der Vorstellung von den ersten Stühlen entfernt und auf einer
Ladestation 18 für
einen weiteren Einsatz aufgeladen und gelagert werden. Die nun wieder "masterlos" gewordenen Stühle können danach
für eine
folgende Verwendung wahllos aufgestapelt werden. Die bei herkömmlichen
Systemen vorliegende Unflexibilität, das unbedingt erforderliche
Einhalten der Reihenfolge der Sitzplätze und der damit verbundenen
aufwändigen
Ordnung der Stühle
oder der daran angeordneten Schilder (Anzeigeeinrichtungen) – bis zu
4.000 Stück
pro Event – fallen
weg. Die beim Stand der Technik meist abnehmbaren Schilder werden
durch nicht verlierbare oder entwendbare Anzeigevorrichtungen im
erfindungsgemäßen System
ersetzt. Die körperliche
Anstrengung beim Anbringen und Entfernen durch Helfer entfällt auch
ersatzlos. Eine Initialisierung der einzelnen Reihen durch Bedienvorrichtungen 16 kann
gleichsam im Vorbeigehen an den einzelnen Stuhlreihen sehr elegant
erledigt werden.