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Die Erfindung betrifft ein System mit einem Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen und einer Steuereinheit sowie ein Verfahren zur Sitzplatzkennzeichnung in einer Transporteinheit mit einem Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen.
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Eine Kennzeichnung der Sitzplätze ist eine notwendige Voraussetzung für den sicheren und bequemen Transport von Fahrgästen in einer Transporteinheit. Betreiber von Transportunternehmen müssen dabei die Sitzplatzanordnung einer Transporteinheit verändern und dem Fahrgastaufkommen anpassen. Mit einer Änderung der Sitzplatzanordnung ändern sich auch die Anzahl der Sitzplätze, Tische und ihre Position. Zum Beispiel wird eine Sitzplatzgruppe mit Sitzplätzen und Tisch durch eine Reihensitzplatzanordnung ersetzt. Eine bestehende Kennzeichnung der Sitzplätze wird dabei zwangsläufig durch einander gebracht und ist nicht länger als Kennzeichnung für den Fahrgast zu gebrauchen. Nach dem Aufbau einer neuen Sitzplatzanordnung muss die Kennzeichnung der Sitzplätze neu durchgeführt werden.
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Aus der
EP 2 071 536 A2 ist ein Verfahren zur ferngesteuerten Nummerierung von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Stühlen oder Tischen bekannt. Jeder Stuhl oder Tisch weist eine elektronische Anzeigevorrichtung und eine über eine Fernsteuerung beeinflussbare Schnittstelle auf. Die Fernsteuerung übergibt an einen Randstuhl eine Platznummer. Diese wird von der Anzeigevorrichtung angezeigt und um einst erhöht oder erniedrigt an den nächsten Stuhl oder Tisch weitergegeben.
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Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein System mit einem Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen in einer Transporteinheit und einer Steuereinheit zu schaffen, bei dem die Kennzeichnung von Sitzplätzen veränderbar ist.
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Hierzu wird vorgeschlagen, dass das System eine Kommunikationseinheit zum Datenaustausch zwischen dem Satz und der Steuereinheit aufweist und die Steuereinheit eine aktuelle Sitzplatzanordnung abhängig von Daten des Satzes erfasst.
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Dadurch dass die Steuereinheit von der Kommunikationseinheit Daten vom Satz mehrerer Fahrgastsitzvorrichtungen empfängt, erfasst die Steuereinheit die aktuelle Sitzplatzanordnung und kann auf Grundlage der aktuellen Sitzplatzanordnung eine neue Kennzeichnung der Sitzplätze festlegen. Die Sitzplatzanordnung kann durch das Fachpersonal schnell und in einer einfachen Weise verändert werden ohne einen hohen Zeit- und Arbeitsaufwand für die Kennzeichnung von Sitzplätzen zu verschwenden. Die Kennzeichnung der Sitzplätze in einer neuen Sitzplatzanordnung einer Transporteinheit wird durch das System nahezu automatisch vorgenommen. Ein derartiges System bietet Betreibern von Transportunternehmen, insbesondere Bahnbetreibern, eine hohe Flexibilität bei der Kennzeichnung von Sitzplätzen. Das System dient auch zur Erkennung einer Fehlbestuhlung und kann dies an das Fachpersonal melden.
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Die Steuereinheit ist vorzugsweise in der Transporteinheit angeordnet. Außerdem kann sie Bestandteil eines Steuersystems sein, welches zumindest Komponenten auf der Landseite aufweist. Insbesondere kann sie selbst auf der Landseite angeordnet sein.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus einem System, bei dem die Steuereinheit die Daten des Satzes anhand von in der Steuereinheit gespeicherten Daten auswertet. Beispielsweise werden die Daten des Satzes mit einer in der Steuereinheit gespeicherten Sitzanordnung abgeglichen. Die ausgewerteten Daten werden an zumindest eine Fahrgastsitzvorrichtung des Satzes, vorzugsweise mehrere Fahrgastsitzvorrichtungen weitergeleitet. Die Daten des Satzes über die aktuelle Sitzanordnung sowie die Verarbeitung zusammen mit in der Steuereinheit gespeicherten Daten erlauben es schnell und mit einem geringen Aufwand eine neue Kennzeichnung der Sitzplätze vorzunehmen.
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Die Kommunikationseinheit weist zweckmäßigerweise auf der Seite des Satzes von Fahrgastsitzvorrichtungen zumindest ein Kommunikationsmittel und auf der Seite der Steuereinheit wenigstens eine Schnittstelle auf, wobei das Kommunikationsmittel und die Schnittstelle zum Datenaustausch vorgesehen sind. In einer vorteilhaften Ausführung weisen mehrere, z.B. sämtliche Fahrgastsitzvorrichtungen ein derartiges Kommunikationsmittel auf. Die Kommunikationsmittel mehrerer Fahrgastsitzvorrichtungen können außerdem zum Datenaustausch untereinander vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise ist die Steuereinheit über eine Funkschnittstelle zum Datenaustausch mit zumindest einer der Fahrgastsitzvorrichtungen vorgesehen, so dass Installations- und Verkabelungsaufwand während der Bauphase der Transporteinheit sowie die Kosten erheblich reduziert werden können.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen Fahrgastsitzvorrichtungen des Satzes jeweils ein als Funkeinheit ausgebildetes Kommunikationsmittel auf, das zur Herstellung einer Funkverbindung mit der Funkschnittstelle vorgesehen ist. Die Funkeinheit einer Fahrgastsitzvorrichtung kann eine Verbindung mit der Steuereinheit oder einer zweiten Fahrgastsitzvorrichtung aufbauen und Daten austauschen. Dabei werden die Daten zwischen der Fahrgastsitzvorrichtung und der Funkschnittstelle bzw. zwischen den Fahrgastsitzvorrichtungen untereinander drahtlos übertragen, beispielsweise basierend auf einer sogenannten ZigBee, Bluetooth oder WLAN Technologie. Eine Datenkommunikation zwischen Fahrgastsitzvorrichtungen kann des Weiteren drahtgebunden erfolgen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Systems ergibt sich dadurch, dass die Fahrgastsitzvorrichtungen jeweils wenigstens eine Anzeigevorrichtung und zumindest einen oder mehrere Sitzplätze und/oder Tisch umfassen. Beispielweise weist die Fahrgastsitzvorrichtung einen Sitzplatz und eine dem Sitzplatz zugeordnete oder zuordenbare Anzeigevorrichtung auf, die im Betrieb eine Kennzeichnung des Sitzplatzes anzeigt. Auf diese Weise kann die Steuereinheit auch einen einzelnen Sitzplatz ansprechen und individuell kennzeichnen. Eine weitere Ausgestaltung der Fahrgastsitzvorrichtung umfasst einen Tisch, mehrere an den Tisch angrenzende Sitzplätze und die zugehörige Anzeigevorrichtung. Diese kann im Betrieb Kennzeichnungen für die einzelnen Sitzplätze oder eine allgemeine Kennzeichnung für die gesamte Tisch- und Sitzgruppe anzeigen. Das erfindungsgemäße System erlaubt es Sitzplatzanordnungen zu realisieren, die zum Zeitpunkt der Planung der Transporteinheit noch nicht absehbar waren.
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Vorteilhafter Weise ist die Anzeigevorrichtung eine Anzeige, die im Sitzplatz integriert ist. Sie kann alternativ oder zusätzlich sich – insbesondere kontinuierlich – zumindest über einen wesentlichen Teil der Transporteinheit erstrecken. Die Anzeige ist dabei in mehrere Anzeigebereiche unterteilt, wobei die Anzeigebereiche jeweils einer Fahrgastsitzvorrichtung zuordenbar sind. Ein „wesentlicher Teil“ der Transporteinheit stellt vorteilhaft eine Länge, in der auch die Sitzplätze der Transporteinheit untergebracht sind, oder zumindest 50%, bevorzugt zumindest 75% der Länge der Transporteinheit dar. Die Anzeigevorrichtung ist vorzugsweise an einer geeigneten, für den Fahrgast gut sichtbaren Stelle, z.B. an einer Vorderkante einer Gepäckablage, angeordnet.
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Die Daten des Satzes enthalten vorzugsweise zumindest Adressierungsdaten über Adressen der Fahrgastsitzvorrichtungen. Eine Adresse dient dabei zur Identifikation einer bestimmten Fahrgastsitzvorrichtung im Satz. Beispielsweise kann sie eine physikalische Adresse, z.B. Seriennummer oder WLAN-MAC Adresse, sein.
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Zweckmäßigerweise umfassen die ausgewerteten Daten eine Zuordnung einer Sitzplatzkennzeichnung zu einer Adresse. Hierdurch ist die Sitzplatzkennzeichnung von Sitzplätzen leicht zu ändern und mit wenig zeitlichen Aufwand und Kosten verbunden. Eine Änderung der Sitzplatzanordnung in der Tarnsporteinheit kann lediglich mechanisch vorgenommen werden und dem Fachpersonal weitere Tätigkeiten wie z.B. das Verbinden von Stecker eines Sitzplatzes und Kodieren einer neuen Sitzplatznummer ersparen. Die Sitzplatzkennzeichnung kann eine Sitzplatznummer oder ein beliebig festgelegtes, eindeutiges Zeichen enthalten. Sie sollte eine systematische vom Fahrgast einfach zu verstehende Sitzplatzkennzeichnung sein.
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Desweiteren wird vorgeschlagen, dass die Daten des Satzes zumindest Positionsdaten umfassen, aus welchen eine Position zumindest einer der Fahrgastsitzvorrichtungen in der Transporteinheit ermittelbar ist. Diese Positionsdaten können Positionsinformationen, beispielsweise Koordinaten, sein, die der Steuereinheit übermittelt werden.
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Ist die Steuereinheit über eine Funkschnittstelle zum Datenaustausch mit zumindest einer der Fahrgastsitzvorrichtungen vorgesehen, sieht eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vor, dass die Positionsdaten die Signallaufzeiten, Feldstärke und/oder Signalstärke eines von der Funkschnittstelle empfangenen Signals der sendenden Fahrgastsitzvorrichtung umfassen. Die Steuereinheit wertet sinnvollerweise die Positionsdaten aus. Zur Bestimmung der Position aus der Signallaufzeit, Feldstärke oder Signalstärke können Algorithmen wie WLAN-basierte Ortung verwendet werden. Die verwendete Technologie muss eine hinreichend genaue Ortung der Fahrgastsitzvorrichtung erlauben und weist sinnvollerweise zusätzlich einen Datenkanal zur Übertragung der Daten auf.
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Bei der Bestimmung der Position der Fahrgastsitzvorrichtung dient vorteilhafterweise die oben genannte Funkschnittstelle als Referenzpunkt in der Transporteinheit. In der Transporteinheit werden zweckmäßigerweise eine oder mehrere Funkschnittstellen an zuvor vorbestimmten Stellen fest montiert.
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In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems ist es ferner vorgesehen, dass die in der Steuereinheit gespeicherten Daten Reservierungsdaten umfassen. Dieser Aufbau erlaubt es der Steuereinheit die Daten des Satzes mit den Reservierungsdaten abzugleichen. Die Anzeigevorrichtung kann zusätzlich zu einer Sitzplatzkennzeichnung weitere Informationen, die in der Steuereinheit gespeichert sind, anzeigen. Die weiteren Informationen können Reservierungsdaten, die vom Reservierungssystem an die Steuereinheit übertragen wurden, enthalten.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird die Sitzplatzkennzeichnung auf der Anzeigevorrichtung für jeden Fahrgast zur Orientierung sichtbar angezeigt.
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In einer weiteren sehr günstigen Ausgestaltung kann die Fahrgastsitzvorrichtung eine Energieversorgungseinheit umfassen. Die Energieversorgungseinheit wandelt kinetische Energie in elektrische Energie um. Dabei ist die kinetische Energie eine von der Transporteinheit auf die Fahrgastsitzvorrichtung übertragene Fahrbewegung, hier Bewegungsenergie der Transporteinheit. Die elektrische Energie wird zum Betrieb der Kommunikationseinheit und der Anzeigevorrichtung verwendet. Überschüssige Energie kann in einem Energiespeicher, z.B. Akku, Kondensator, gespeichert und bei Bedarf abgerufen werden.
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Die Umwandlung der kinetischen in elektrische Energie bietet einen großen Vorteil. Die Fahrgastsitzvorrichtung kann autonom mit Energie versorgt werden und eine Anbindung der Sitzplätze an eine raumgebundene Netzversorgung ist nicht erforderlich. Eine aufwendige Verkabelung zwischen Sitzplatz und Transporteinheit kann entfallen. Dies erspart weitere Kosten und Aufwand beim Bau der Transporteinheit.
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Die Transporteinheit kann ein Teil eines Schienenfahrzeugs sein mit einer großen Sitzplatzanordnung, in der jeder Sitzplatz individuell und immer wieder wechselnd mit einer Sitzplatzkennzeichnung bezeichnet werden kann. Die Transporteinheit kann insbesondere als Schienenfahrzeugwagen oder Verband von Schienenfahrzeugwagen ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise kann die Steuereinheit die Daten des Satzes anhand von in der Steuereinheit gespeicherten Daten auswerten und die ausgewerteten Daten an zumindest eine Fahrgastsitzvorrichtung über eine Funkschnittstelle weiterleitet.
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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit welchem Daten zwischen einer Steuereinheit und dem Satz über eine Kommunikationseinheit ausgetauscht werden und eine aktuelle Sitzplatzanordnung abhängig von Daten des Satzes durch die Steuereinheit erfasst wird.
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Es wird außerdem eine Vorrichtung zum Anzeigen von Sitzplatzinformationen in einer Transporteinheit vorgeschlagen, mit einer Anzeige, die sich im montierten Zustand zumindest über einen wesentlichen Teil der Transporteinheit erstreckt, wobei die Anzeige in mehrere Anzeigebereiche unterteilt ist und jeder Anzeigebereich einer Fahrgastsitzvorrichtung zuordenbar ist.
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Es wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Transporteinheit
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2: ein erfindungsgemäßes System schematisch dargestellt
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3 ein erfindungsgemäßes Verfahren schematisch dargestellt in Form eines Ablaufdiagramms
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1 zeigt eine Transporteinheit 400 mit einem Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen 100 in einer Sitzplatzanordnung, zwei Funkschnittstellen 200 und zwei Ein- und Ausgangsbereichen 401.
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Eine Fahrgastsitzvorrichtung 100 kann einen Sitzplatz und eine zugeordnete Anzeigevorrichtung 120 (siehe 2) aufweisen, die zur Anzeige einer Sitzplatzkennzeichnung vorgesehen ist. Durch eine Änderung der Sitzplatzanordnung in der Transporteinheit 400 kann eine weitere Ausgestaltung einer der Fahrgastsitzvorrichtungen 100 einen Tisch und an diesen angrenzenden, miteinander drahtlos verbundenen Sitzplätze umfassen.
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Die Transporteinheit 400 weist vorzugsweise zwei Funkschnittstellen 200 auf, die derart in der Transporteinheit 400 angeordnet sind, dass jede Fahrgastsitzvorrichtung 100 beispielsweise durch die Reichweite einer Funkschnittstelle 200 erreichbar ist. In 1 ist jeweils eine Funkschnittstelle 200 an einer vorbestimmten Stelle z.B. in der Nähe eines Ein- und Ausgangsbereichs 401 montiert.
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Durch die eindeutige Anordnung der Funkschnittstellen 200 in der Transporteinheit 400 dienen diese als Referenzpunkte bei einer Bestimmung der Position jeder Fahrgastsitzvorrichtung 100.
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In der Darstellung der 2 ist ein sehr stark schematisiertes System zur Sitzplatzkennzeichnung angedeutet. 2 zeigt eine der Fahrgastsitzvorrichtungen 100, die Funkschnittstelle 200 und eine Steuereinheit 300. Die Fahrgastsitzvorrichtung 100 weist ein als Funkeinheit ausgebildetes Kommunikationsmittel 110, eine Anzeigevorrichtung 120 und eine Energieversorgungseinheit 130 auf. Das Kommunikationsmittel 110 und die Funkschnittstelle 200 sind zur Herstellung einer Funkverbindung miteinander vorgesehen.
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Die Funkschnittstelle 200 empfängt und sendet Daten von der bzw. an die Fahrgastsitzvorrichtung 100 und leitet empfangene Daten an die Steuereinheit 300 weiter. Eine Übertragung der Daten an und von der Steuereinheit 300 kann sowohl drahtgebunden, z.B. über Ethernet, als auch drahtlos, z.B. über WLAN, stattfinden. Die Funkschnittstelle 200 kann eine Funktionalität eines Wireless-Access-Points (WLAN-Access-Point) umfassen. Das Kommunikationsmittel der Fahrgastsitzvorrichtung 100 und die Funkschnittstelle 200 sind Bestandteile einer Kommunikationseinheit 115, welche zum Datenaustausch zwischen dem Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen 100 und der Steuereinheit 300 vorgesehen ist.
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Die Steuereinheit 300 ist eine zentrale Einheit und als eine Software und/oder Hardware Komponente in der Transporteinheit 400 oder extern realisiert. Sie wird mit Daten eines Reservierungssystems versorgt. Die Steuereinheit 300 ist dazu vorgesehen, eine aktuelle Sitzplatzanordnung zu erfassen.
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Dazu sendet der Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen 100 der Transporteinheit 400 Daten an die Steuereinheit 300. Die Daten des Satzes enthalten Adressierungsdaten AD (siehe 3) mit zumindest einer Adresse der sendenden Fahrgastsitzvorrichtung 100 und auch Positionsdaten, aus welchen die Steuereinheit 300 die Position der sendenden Fahrgastsitzvorrichtung 100 ermittelt wird. Diese Positionsdaten entsprechen dabei zum Beispiel Signallaufzeiten, Feldstärke oder Signalstärke des von der Funkschnittstelle 200 empfangenen Signals der sendenden Fahrgastsitzvorrichtung 100.
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Die Steuereinheit 300 erstellt aus den Daten des Satzes eine aktuelle Sitzplatzanordnung. Die aktuelle Sitzplatzanordnung wird in der Steuereinheit 300 mit in der Steuereinheit 300 gespeicherten Daten abgeglichen. Die in der Steuereinheit 300 gespeicherten Daten können durch das Reservierungssystem hinterlegte Daten sein.
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Dabei werden jeder Fahrgastsitzvorrichtung 100 eine oder mehrere Sitzplatzkennzeichnungen eindeutig in einer Zuordnung zugewiesen. In der Zuordnung wird jede Adresse einer Fahrgastsitzvorrichtung 100 mit einer oder mehreren Sitzplatzkennzeichnungen verknüpft. Die derart in der Steuereinheit 300 ausgewerteten Daten werden über die Funkschnittstelle 200 an die Fahrgastsitzvorrichtungen 100 in der Transporteinheit 400 weitergeleitet.
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Die Adresse einer Fahrgastsitzvorrichtung 100 ist eine physikalische Adresse und identifiziert innerhalb der Transporteinheit 400 eindeutig die Fahrgastsitzvorrichtung 100. Die Adresse kann eine Seriennummer oder eine WLAN-MAC Adresse beinhalten. Sie ist für einen Fahrgast nicht sichtbar.
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Die Sitzplatzkennzeichnung kann aus einer Sitzplatznummer oder einer beliebigen, systematischen vom Fahrgast einfach zu verstehenden Kennzeichnung bestehen. Die Sitzplatzkennzeichnung wird für den Fahrgast sichtbar auf der Anzeigevorrichtung 100 angezeigt.
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Zusätzlich können weitere Informationen, die in der Steuereinheit gespeichert sind, an die Fahrgastsitzvorrichtung übertragen werden. Die weiteren Informationen können Reservierungsdaten, die vom Reservierungssystem an die Steuereinheit 300 übertragen wurden, enthalten.
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Das Kommunikationsmittel 110 einer Fahrgastsitzvorrichtung 100 ist – wie oben bereits erörtert – zum Datenaustausch zwischen dieser und der Funkschnittstelle 200 vorgesehen. Sie dient ferner auch zur Kommunikation mehrerer Fahrgastsitzvorrichtungen 100 untereinander. Das Kommunikationsmittel 110 überträgt Daten drahtlos zum Beispiel basierend auf der sogenannten ZigBee, Bluetooth oder WLAN Technologie. Die verwendete Technologie muss eine hinreichend genaue Ortung der Fahrgastsitzvorrichtung erlauben sowie einen Datenkanal zur Übertragung der Daten aufweisen.
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Die Anzeigevorrichtung 120 kann als eigenständiges Display einer Fahrgastsitzvorrichtung zugeordnet sein. Alternativ kann die Anzeigevorrichtung 120 als ein Display mehreren Fahrgastsitzvorrichtungen 100 zugeordnet sein, wobei dann das Display in Anzeigebereiche unterteilt ist. Die Anzeigebereiche weisen eine definierte Größe auf und befinden sich an zur jeweiligen Fahrgastsitzvorrichtung 100 passenden Stellen. Die Anzeigebereiche werden auch als sogenannte „virtuelle Displays“ bezeichnet, die eine Sitzplatzkennzeichnung anzeigen.
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Zusätzlich zu der Sitzplatzkennzeichnung werden weitere Informationen auf der Anzeigevorrichtung 120 für den Fahrgast dargestellt. Dies können Informationen bzgl. einer Reservierung sein, wie z.B. Reservierungsdaten, die Streckenverlauf, Wettervorhersage etc. oder sicherheitsrelevante Informationen enthalten.
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Die Energieversorgungseinheit 130 kann ein sogenannter Energy-Harvester sein, der kinetische Energie in elektrische Energie umwandelt. Dabei ist die kinetische Energie eine während eines Einbaus erzeugte oder von der Transporteinheit auf die Fahrgastsitzvorrichtung übertragene Fahrbewegung, hier Bewegungsenergie der Transporteinheit. Die elektrische Energie wird zum Betrieb der Kommunikationseinheit und der Anzeigevorrichtung verwendet. Überschüssige Energie wird in einem Energiespeicher, z.B. Akku, Kondensator gespeichert und bei Bedarf abgerufen. Aufgrund der Umwandlung und Zwischenspeicherung der Energie kann die Fahrgastsitzvorrichtung 100 autonom mit Energie versorgt werden.
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3 zeigt ein schematisch dargestelltes Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens. Im Ablaufdiagramm bezeichnet Schritt S0 den Start des Verfahrens, nachdem die Sitzordnung in der Transporteinheit 400 durch das Fachpersonal verändert wurde. Der Satz von Fahrgastsitzvorrichtungen 100 senden ihre Adressierungsdaten AD und Positionsdaten über die Funkschnittstelle 200 an die Steuereinheit 300.
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Anhand der aus dem mit PD (Positionsdaten) bezeichneten Element stammenden Daten des Satzes wird im Schritt S1 die aktuelle Sitzanordnung ermittelt. Im Schritt S2 gleicht die Steuereinheit 300 die aktuelle Sitzanordnung mit den vom Reservierungssystem in der Steuereinheit 300 hinterlegten Reservierungsdaten RD ab.
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Dabei erstellt die Steuereinheit 300 eine Zuordnung Z, in der jeder Fahrgastsitzvorrichtung 100 eine oder mehrere Sitzplatznummern und weitere Informationen zugewiesen werden. Die weiteren Informationen sind Reservierungsdaten, die eine zusätzliche Information zu der Reservierung enthalten.
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Die Zuordnung Z wird dann im Schritt S3 an den Satz der Fahrgastsitzvorrichtungen 100 über die Funkschnittstelle 200 übertragen. Die Kommunikationsmittel 110 der Fahrgastsitzvorrichtungen 100 empfangen die Zuordnung. Die Zuordnung Z erlaubt es der Anzeigevorrichtung 120, die für die Fahrgastsitzvorrichtung 100 passende Sitzplatzkennzeichnung und weitere Informationen anzuzeigen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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