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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer Personenberechtigung, bei dem eine Person mit einem Berechtigungselement ein Fahrzeug besteigt und ein Lesegerät des Fahrzeugs Berechtigungsinformation empfängt.
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In Zügen werden die Fahrscheine von Fahrgästen durch Fahrkartenkontrolleure überprüft und entwertet. Hierzu muss sich der Fahrkartenkontrolleur im Lauf der Fahrstrecke des Zugs merken, welche Fahrgäste er bereits sofort kontrolliert hat und welche Fahrgäste er noch kontrollieren muss. Erschwerend kommt bei Personalwechseln hinzu, dass neue Fahrkartenkontrolleure wieder jeden Fahrgast überprüfen müssen und sich anschließend erneut merken müssen, welche Fahrgäste im Lauf der Fahrt kontrolliert wurden und welche neu hinzugestiegen sind. Hierbei ist nicht nur der Aufwand des Kontrollierens sehr hoch, auch die Fahrgäste werden durch mehrfache Kontrollen häufig und unnötig gestört.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches Verfahren zur Überprüfung einer Personenberechtigung anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem erfindungsgemäß die Berechtigungsinformation mit der Position des Fahrzeugs verglichen wird, ermittelt wird, ob sich das Fahrzeug im Streckenabschnitt der Berechtigung befindet, Information, dass sich das Fahrzeug im Streckenabschnitt der Berechtigung befindet, einem Sitzplatz zugeordnet wird und ein Anzeigesystem anhand der Information so angesteuert wird, dass es an einer Stelle, die nur diesem Sitzplatz zugeordnet ist, verändert wird.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass die Fahrkartenkontrolle bei vorhandenen Sitzplatzreservierungen vereinfacht werden kann. Der Fahrgast, der den Zug bestiegen hat, lässt seinen Fahrschein von einem Lesegerät des Fahrzeugs lesen. Hierdurch ist einem Steuersystem, z.B. einem Zugsystem, bekannt, dass der Fahrgast mit diesem Fahrschein den Zug bestiegen hat und voraussichtlich den von ihm reservierten Sitzplatz belegen wird.
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Fernverkehrszüge verfügen üblicherweise über Reservierungsanzeigen, auf denen die reservierte Strecke angezeigt wird. Da dem Steuersystem bekannt ist, dass der zugestiegene Fahrgast eine gültige Fahrkarte gelöst hat und den Sitzplatz reserviert hat, kann es diese Information als Statusinformation durch beispielsweise die Reservierungsanzeige wiedergeben. Zum Beispiel wird die reservierte Strecke nun nicht mehr in weiß oder rot, sondern in grün angezeigt. Der durch den Wagen gehende Fahrkartenkontrolleur kann nun anhand der Farben der Sitzplatzreservierungen erkennen, bei welchen Fahrgästen das Steuersystem bereits einen gültigen Fahrschein ausgemacht und am reservierten Sitzplatz angezeigt hat. Die Fahrkartenkontrolle kann nun für solcherart gekennzeichnete Sitzplätze bzw. Personen entfallen. Auch nach einem Personalwechsel kann das neue Personal sofort erkennen, welche Fahrkarten bzw. Personen noch zu überprüfen sind und welche in Ruhe gelassen werden können.
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Das Berechtigungselement kann ein Fahrschein oder Fahrkarte, eine Dauerkarte oder eine andere Fahrberechtigung zur Fahrt mit dem Fahrzeug sein. Das Berechtigungselement kann ein materielles Element, wie ein Papierausdruck eines Fahrscheins, sein, oder ein virtueller Fahrschein sein, beispielsweise ein App auf einem Smartphone. Insbesondere bei Vielfahrern und/oder Jahreskarteninhabern kann das elektronische Vorliegen des Fahrscheins vorteilhaft sein, da dieser dann leichter auslesbar ist.
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Das Berechtigungselement kann die Berechtigungsinformation enthalten. Diese kann Details zur Fahrberechtigung umfassen, wie die Fahrstrecke, einen Tarifbereich, das Verkehrsmittel, Fahrzeiten, einen gebuchten und reservierten Sitzplatz und/oder dergleichen. Das Lesegerät des Fahrzeugs kann ein optisches Lesegerät sein, das beispielsweise einen Ausdruck auf einem Papier liest. Der Fahrgast betritt das Fahrzeug, hält seinen Fahrschein an das Lesegerät und das Lesegerät liest die Berechtigungsinformation ein. Möglich ist es auch, dass das Berechtigungselement einen aktiven oder passiven Sender, wie einen Transponder, enthält, der auf Anforderung des Lesegeräts die Berechtigungsinformation aussendet. Dies kann beispielsweise durch einen RFID (Radio Frequency Identifier) geschehen, oder durch ein mobiles Sendegerät, wie ein Smartphone, das über eine entsprechende Software bzw. ein App zum Aussenden der Berechtigungsinformation verfügt.
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Mit der Ermittlung, ob sich das Fahrzeug im Streckenabschnitt der Berechtigung befindet, kann auf einfache Weise überprüft werden, ob der Fahrgast bzw. die Person einen gültigen Fahrschein hat, bzw. allgemein: ein gültiges Berechtigungselement, für denjenigen Streckenabschnitt hat, in dem sich das Fahrzeug befindet. Die Position des Fahrzeugs, mit der die Berechtigungsinformation verglichen wird, ist zweckmäßigerweise die aktuelle Position des Fahrzeugs. Die Position des Fahrzeugs muss keine exakte geografische Position sein, sondern kann ein geografischer oder anderer Bereich sein, beispielsweise eine Tarifzone, ein Streckenabschnitt zwischen zwei Haltepunkten oder dergleichen.
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Der Vergleich der Berechtigungsinformation mit der Position des Fahrzeugs erfolgt zweckmäßigerweise durch ein fahrzeugeigenes Steuersystem, beispielsweise ein Zugsystem. Zweckmäßigerweise wird das Anzeigesystem vom fahrzeugeigenen Steuersystem gesteuert. Es ist jedoch auch möglich, dass das fahrzeugeigene Steuersystem die empfangene Berechtigungsinformation an eine zentralen Stelle schickt und diese die Vergleiche und/oder Prüfungen durchführt.
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Der Sitzplatz, der der Berechtigung zugeordnet wird, ist zweckmäßigerweise ein von der Person reservierter Sitzplatz im Fahrzeug. Die Information, um welchen Sitzplatz es sich handelt, ist zweckmäßigerweise Teil der Berechtigungsinformation. Die Information, dass sich das Fahrzeug im Streckenabschnitt der Berechtigung befindet, kann eine Bestätigung sein, beispielsweise für die Gültigkeit der Fahrkarte bzw. des Berechtigungselements. Es reicht insofern, wenn die Information ein einfaches “OK“ ist bzw. ein Flag, ein vorbestimmtes Byte in einer vorbestimmten Stelle einer Informationskette oder dergleichen. Die Zuordnung dieser Information zum Sitzplatz ist sinnvoll, um das Anzeigesystem an der Stelle dieses Sitzplatzes verändern zu können. Information, um welchen Sitzplatz es sich handelt, kann Teil der Berechtigungsinformation sein. Diese enthält beispielsweise den von der Person reservierten Sitzplatz.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Anzeigesystem eine Reservierungsanzeige mit einer Vielzahl von Anzeigeeinheiten. Zweckmäßigerweise ist jede Anzeigeeinheit jeweils genau einem Sitzplatz zugeordnet und jeder Sitzplatz ist genau einer Anzeigeeinheit zugeordnet. Nun kann diejenige Anzeigeeinheit, die dem Sitzplatz zugeordnet ist, zu dem die Berechtigungsinformation eingelesen wurde, verändert werden. Die Überprüfung der Personenberechtigung, also der Berechtigung der Person, das Fahrzeug rechtmäßig benutzen zu dürfen, kann auf diese Weise stark vereinfacht werden, da das Betriebspersonal ummittelbar ablesen kann, ob die Berechtigung vorliegt.
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Die Anzeige von Kontrollinformation auf der Reservierungsanzeige ist für jedermann sichtbar. Insofern kann auch von anderen Fahrgästen erkannt werden, wenn eine Person keinen maschinell überprüften Fahrschein bei sich führt, wie einen an einem Schalter ausgestellten oder einen anderen nicht maschinenlesbaren Fahrschein. Dies könnte dem Fahrgast eventuell unangenehm sein. Um dies zu verhindern, muss das Anzeigesystem nicht zwingend eine Reservierungsanzeige sein, sondern kann eine Anzeige sein, die von anderen Fahrgästen nicht einsehbar ist, beispielsweise eine Anzeige auf einem mobilen Gerät des Betriebspersonals. Die einzelnen Sitzplätze einer Sitzplatzgruppe, beispielsweise eines Fahrzeugwagens oder des gesamten Fahrzeugs, sind zweckmäßigerweise auf der Anzeige angezeigt, beispielsweise durch jeweils ein Symbol, eine Zahl oder dergleichen. Das Anzeigesystem wird nun so angesteuert, dass es an einer Stelle, die nur dem betreffenden Sitzplatz zugeordnet ist, verändert wird. Beispielsweise ist auf dem mobilen Gerät des Betriebspersonals sichtbar, dass der entsprechende Sitzplatz die Kontrollinformation aufweist, beispielsweise nicht rot oder weiß, sondern grün dargestellt ist. Das Betriebspersonal kann sich nun auf die Kontrolle von Fahrgästen auf denjenigen Sitzplätzen beschränken, denen eine solche Kontrollinformation nicht zugeordnet ist.
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Insbesondere in Fernverkehrszügen befindet sich eine große Anzahl von Sitzplätzen, deren vollständige Darstellung unübersichtlich werden kann. Zur Lösung dieses Problems schlägt die Erfindung vor, dass das Anzeigesystem die Sitzplätze desjenigen Wagens anzeigt, in dem sich das Betriebspersonal befindet, also eine Person, die beim Betrieb des Fahrzeugs mitwirkt, wie ein Schaffner, ein Kontrolleur oder dergleichen. Auf diese Weise kann die Darstellung auf einen Wagen oder Wagenteil beschränkt und übersichtlich gehalten bleiben. Zweckmäßigerweise wechselt die Anzeige auf einen anderen Wagen oder Wagenteil, wenn das Betriebspersonal von einem Wagen bzw. Wagenteil zum anderen geht. Auf diese Weise kann die Anzeige auf denjenigen Bereich beschränkt werden, in dem sich das Betriebspersonal gerade befindet.
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Wie oben beschrieben, bestehen für das Empfangen der Berechtigungsinformation mehrere Möglichkeiten. Besonderes vorteilhaft erfolgt das Empfangen der Berechtigungsinformation über Bluetooth oder WLAN von einem Smartphone. Die Berechtigungsinformation ist hierbei zweckmäßigerweise auf dem Smartphone gespeichert, beispielsweise in einer App, und wird auf Anforderung des Smartphones gesendet. Diese Anforderung kann vom Steuersystem an das Smartphone gesendet werden.
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Um einen reservierten Sitzplatz am Ende der reservierten Strecke wieder freizugeben, ist es vorteilhaft, wenn ermittelt wird, ob das Fahrzeug das Ende des Streckenabschnitts erreicht hat. Wenn dies der Fall ist, wird das Anzeigesystem zweckmäßigerweise so angesteuert, dass es an der Stelle, die dem Sitzplatz zugeordnet ist, erneut verändert wird, beispielsweise in den Ursprungszustand zurückversetzt wird.
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Einem Sitzplatz können verschiedene Zustände zugeordnet werden. Ein Zustand beinhaltet Kontrollinformation, dass der Sitzplatz auf der aktuellen vom Fahrzeug befahrenen Strecke reserviert wurde, der Fahrgast mit der Reservierung sich im Fahrzeug befindet und insbesondere, dass das Berechtigungselement gültig ist. Ein zweiter Zustand kann ein neutraler Zustand sein, bei dem keine Reservierungsinformation und keine Person bzw. kein Berechtigungselement zugeordnet ist. Ein dritter Zustand kann das Vorliegen einer Reservierung bei fehlendem Fahrgast sein. Ebenfalls möglich ist ein weiterer Zustand, der Unregelmäßigkeiten in der Berechtigungsinformation oder Lesefehler bei der Erkennung der Berechtigungsinformation wiedergibt. Vorteilhafterweise überprüft das betriebspersonal die Berechtigung der Person in Abhängigkeit davon, ob das Anzeigesystem an der Stelle, die dem Sitzplatz zugeordnet ist, verändert wurde. Liegt eine Veränderung vom zweiten zum ersten Zustand vor, so kann eine Kontrolle entfallen. Andersherum wird kontrolliert, wenn die Anzeige vom ersten auf den zweiten Zustand oder sogar den vierten Zustand verändert wurde.
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Insbesondere bei sehr vollen Zügen kann es vorkommen, dass eine Person ihren reservierten Sitzplatz nicht erreicht. Wird nun ein Sitzplatz in der Nähe des Fahrgasts frei, so setzt sich der Fahrgast auf diesen Sitzplatz. Bei diesem wurde das Anzeigesystem nicht verändert bzw. zeigt keine Kontrollinformation an. Daher wird das Betriebspersonal das Berechtigungselement dieses Fahrgasts überprüfen. Vorteilhafterweise überprüft das Betriebspersonal die Berechtigung der Person und gibt Berechtigungsinformation ein, entweder manuell oder durch eine Leseeinheit automatisiert. Die Berechtigungsinformation kann nun mit in einer Datenbank hinterlegten Sitzplatzinformation verglichen werden. Wird nun ermittelt, dass der Sitzplatz, auf dem die Person sitzt, nicht der hinterlegte Sitzplatz ist, wird zweckmäßigerweise das Anzeigesystem anhand des Sitzplatzes, auf dem die Person sitzt, so angesteuert, dass es an einer Stelle, die nur diesem Sitzplatz zugeordnet ist, verändert wird. Eine weitere Kontrolle des Fahrgasts kann hierdurch überflüssig gemacht werden, beispielsweise nach einem Personalwechseln. Der Sitzplatz erhält beispielsweise die Kontrollinformation, die anzeigt, dass der Fahrgast auf diesem Sitzplatz nicht weiter kontrolliert werden muss. Zweckmäßigerweise wird das Anzeigesystem an derjenigen Stelle, die dem hinterlegten Sitzplatz zugeordnet ist, verändert, beispielsweise in einen Ursprungszustand zurückversetzt.
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Häufig kommt es vor, dass ein reservierter Sitzplatz nicht eingenommen wird, beispielsweise wenn ein Fahrgast einen Anschlusszug verpasst. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, wenn eine Sitzplatzreservierung zügig wieder freigegeben wird. Eine solche Freigabe kann vereinfacht werden, wenn eingelesene Berechtigungsinformation mit hinterlegter Berechtigungsinformation verglichen und fehlende Berechtigungsinformation bestimmt wird. Auf diese Weise kann erkannt werden, wenn ein Fahrgast, der gemäß hinterlegter Berechtigungsinformation im Fahrzeug anwesend sein müsste, nicht im Fahrzeug ist. Vorteilhafterweise wird der fehlenden Berechtigungsinformation ein Sitzplatz und insbesondere ein Streckenbeginn zugeordnet. Der Sitzplatz ist zweckmäßigerweise ein zur fehlenden Berechtigungsinformation zugehöriger Sitzplatz, beispielsweise ein reservierter Sitzplatz. Auf diese Weise kann der freizugebende Sitzplatz identifiziert und freigegeben werden. Vorteilhafterweise wird das Anzeigesystem nun anhand der fehlenden Berechtigungsinformation so angesteuert, dass es an einer Stelle, die nur dem der fehlenden Berechtigungsinformation zugeordneten Sitzplatz zugeordnet ist, verändert wird. So kann beispielsweise eine Reservierungsanzeige verändert bzw. abgeschaltet werden, sodass der Sitzplatz als frei kenntlich gemacht wird.
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Vorteilhafterweise wird das Anzeigesystem nach einer vorgegebenen Zeitspanne, nachdem das Fahrzeug einen der fehlenden Berechtigungsinformation zugeordneten Streckenbeginn passiert hat, verändert. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Größe der Zeitspanne von der Art der Berichtigungsinformation abhängig gemacht wird. Geht beispielsweise aus der Berechtigungsinformation hervor, dass der Fahrgast bzw. die Person mit hoher Sicherheit hätte erkannt werden müssen, beispielsweise weil die Berechtigungsinformation Daten enthält, dass das Berechtigungselement einen RFID hat, der in jedem Fall beim Betreten des Fahrzeugs ausgelesen wird, so kann die Zeitspanne sehr kurz gewählt werden, beispielsweise weniger als eine Minute nach Schließen aller Türen des Fahrzeugs. Geht aus der Berechtigungsinformation hervor, dass die Berechtigungsinformation auch noch später im Fahrzeug auslesbar ist, so sollte die Zeitspanne länger gewählt werden.
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Ein reservierter Sitzplatz kann auf jeden Fall freigegeben werden, wenn sicher ist, dass das Berechtigungselement hätte erkannt werden müssen. Dies ist der Fall, wenn Betriebspersonal alle Fahrgäste des Fahrzeugs bzw. deren Berechtigungselemente überprüft hat und die Berechtigungsinformation immer noch fehlt. Insofern ist es vorteilhaft, wenn das Betriebspersonal die vollzogene Kontrolle von Berechtigungselementen, insbesondere eine abgeschlossene Kontrolle aller Berechtigungselemente bzw. Personen eines Wagens oder des gesamten Fahrzeugs in ein Fahrzeugsystem eingibt und das Anzeigesystem in Abhängigkeit von der Eingabe verändert wird. Sind also alle Berechtigungselemente im Fahrzeug und somit allen Fahrgästen kontrolliert, so kann der nicht in Anspruch genommene reservierte Sitzplatz freigegeben werden.
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Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Berechtigungsinformation mit hinterlegten Berechtigungsdaten verglichen wird und die Gültigkeit des Berechtigungselements überprüft wird. Auf diese Weise kann die Gültigkeit eines Fahrscheines überprüft werden.
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Um eine späte Rückerstattung eines Fahrpreises zu unterbinden ist es außerdem vorteilhaft, wenn das Berechtigungselement als entwertet gekennzeichnet wird. Diese Kennzeichnung kann im Zugsystem oder in einem zentralen System erfolgen, dass über Funk vom Zugsystem über das Erkennen des Berechtigungselements informiert wird.
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Die Erfindung ist außerdem gerichtet auf ein Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug. Das Fahrzeugsystem ist ausgerüstet mit einem Steuersystem, einem Lesegerät zum Einlesen von Berechtigungsinformation zu einem Fahrgast und einem Anzeigesystem mit einer Anzahl von Anzeigeeinheiten zur Zuordnung zu jeweils genau einem Sitzplatz des Fahrzeugs.
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Um eine einfache Überprüfung einer Personenberechtigung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass das Steuersystem dazu vorbereitet ist, die Berechtigungsinformation mit der Position des Fahrzeugs zu vergleichen und zu ermitteln, ob sich das Fahrzeug im Streckenabschnitt der Berechtigung befindet, Information, dass sich das Fahrzeug im Streckenabschnitt der Berechtigung befindet, einen Sitzplatz zuzuordnen und das Anzeigesystem anhand der Information so anzusteuern, dass es an einer Stelle, die nur diesem Sitzplatz zugeordnet ist, verändert wird.
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Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination sowohl mit dem erfindungsgemäßen Verfahren als auch mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen kombinierbar. So sind Verfahrensmerkmale auch als Eigenschaft der entsprechenden Vorrichtungseinheit gegenständlich formuliert zu sehen und umgekehrt.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung, sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit isoliert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung eingebracht und/oder mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert werden.
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Es zeigen:
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1 ein Schienenfahrzeug mit einem Anzeigesystem, das für jeden Sitzplatz des Schienenfahrzeugs eine eigene Anzeigeeinheit aufweist,
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2 ein mobiles Lesegerät zum Einlesen von Fahrkarten und
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Überprüfen einer Personenberechtigung.
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1 zeigt ein Fahrzeug 2 in Form eines Schienenfahrzeugs mit einem angetriebenen Wagen 4 und einer Mehrzahl nicht angetriebener Wagen 6, von denen in 1 der Übersichtlichkeit halber nur ein nicht angetriebener Wagen 6 dargestellt ist. Die Wagen 4, 6 haben jeweils einen Fahrgastbereich mit einer Anzahl von Sitzplätzen 8, wobei jedem Sitzplatz 8 eine Anzeigeeinheit 10 eines Anzeigesystems 12 zugeordnet ist. Die Anzeigeeinheiten 10 sind Reservierungsanzeigen, die während der Fahrt des Schienenfahrzeugs 2 von Fahrgästen reservierte Streckenabschnitte anzeigen.
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Die Wagen 4, 6 weisen jeweils Türen auf mit einem dahinter liegenden Einstiegsbereich, wobei in jedem Einstiegsbereich ein Lesegerät 14 positioniert ist. In einem Schaltschrank 16 weist das Fahrzeug 2 außerdem ein Steuersystem 18 auf, das mit einer Kommunikationseinheit 20 verbunden ist. Die Kommunikationseinheit 20 ist mit einer Antenne 22 verbunden zur Datenübertragung zu und von einem stationären Informationssystem 24, in dem Berechtigungsinformationen zu Fahrgästen, Fahrscheinen und von Fahrgästen reservierten Sitzplätzen gespeichert sind.
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2 zeigt ein mobiles Lesegerät 26 für Fahrzeugpersonal des Fahrzeugs 2. Das Lesegerät 26 hat eine Leseeinheit 28, eine Anzeigeeinheit 30 und eine Eingabeeinheit 32. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt die Anzeigeeinheit 30 den Wagen 6 in schematischer Form und die darin vorhandenen Sitzplätze 8 an. Zum Wagen 6 wird außerdem die Wagennummer, in diesem Beispiel 743, angezeigt, sowie der in Fahrtrichtung vorhergehende Wagen 4 mit der Wagennummer 742 und der nachfolgende Wagen mit der Wagennummer 744.
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Das Anzeigesystem 12 mit seinen Anzeigeeinheiten 10, die Lesegeräte 14, das Steuersystem 18 und das Kommunikationssystem 20 mit der Antenne 22 bilden ein Fahrzeugsystem, das weitere Elemente zur Steuerung von Einrichtungen des Fahrzeugs 2 umfassen kann. Auch das Lesegerät 26 kann Teil des Fahrzeugsystems sein.
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Ein Verfahren zum Überprüfen einer Personenberechtigung wird im Folgenden anhand des Flussdiagramms aus 3 erläutet. Nach dem Start wird das Steuersystem 18 in Schritt 34 gestartet. Das Steuersystem 18 ermittelt im Schritt 36, ob Reservierungen vorhanden sind. Hierzu verbindet es sich über die Kommunikationseinheit 20 mit dem stationären Informationssystem 24 und ruft dort Berechtigungsinformationen ab. Die Berechtigungsinformationen beinhalten alle momentan vorhandenen Informationen zu Reservierungen und Fahrscheinen der nächsten Reise des Fahrzeugs 2 von einem ersten Haltepunkt bis zu einem letzten Haltepunkt des Fahrzeugs 2 auf dieser Reise. Die Berechtigungsinformationen werden in einem Speicher des Steuersystems 18 abgespeichert. Selbstverständlich ist es ebenso gut möglich, dass das Steuersystem 18 nur Teile der verfügbaren Berechtigungsinformationen abruft und durch wiederholten Abruf während der Reise des Fahrzeugs 2 neue Berechtigungsinformationen erhält.
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Ist die Prüfung 36, ob Reservierungen vorhanden sind, positiv, so steuert das Steuersystem 18 in Schritt 38 das Anzeigesystem 12 so an, dass jede Anzeigeeinheit 10, zu deren Sitzplatz 8 Reservierungen vorliegen, diese anzeigt. Beispielsweise wird ein reservierter Streckenabschnitt angezeigt mit: Stuttgart-Frankfurt. Die betreffenden Anzeigeeinheiten 10 zeigen somit die Reservierungen für die gesamte Reise oder nur einen Teil der Reise des Fahrzeugs an.
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An einem Haltepunkt steigt ein Fahrgast mit einem Berechtigungselement 40 zu. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Berechtigungselement 40 ein Fahrschein, der z.B. ein ausgedruckter Fahrschein ist und eine Sitzplatzreservierung beinhaltet. Er hält in Schritt 42 sein Berechtigungselement 40 an eines der Lesegeräte 14 im Türbereich eines Wagens 4, 6. Das Lesegerät 14 liest in Schritt 44 die Berechtigungsinformation des Berechtigungselements 40 ein und gibt diese an das Steuersystem 18 weiter. Allgemein kann der Lesevorgang 44 durch das Einlesen von gedruckter Information erfolgen, beispielsweise das Einlesen eines QR-Codes. Alternativ kann der Fahrschein einen passiven Sender, beispielsweise einen RFID, aufweisen, der durch das Lesegerät 14 im Türbereich angefragt und ausgelesen wird. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Speicherung der Berechtigungsinformation in einem mobilen Kommunikationsgerät des Fahrgasts, beispielsweise einem Smartphone. Dieses tritt mit dem Lesegerät 14 in Verbindung und überträgt Berechtigungsinformation an das Lesegerät 14, beispielsweise über Bluetooth oder WLAN. Entsprechend können die Lesegeräte zu mehreren Einlesefunktionen in der Lage sein.
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Nach jedem Haltepunkt überprüft das Steuersystem 18 im Prüfschritt 46, ob alle Fahrgäste mit Reservierungen zugestiegen sind. Hierzu wird die von allen Lesegeräten 14 eingelesene Berechtigungsinformation mit hinterlegter Berechtigungsinformation verglichen und es wird fehlende Berechtigungsinformation bestimmt. Im Folgenden sei davon ausgegangen, dass alle Fahrgäste mit Reservierungen anwesend sind, sodass die Prüfung 46 positiv ist. Die Prüfung 46 kann alternativ oder zusätzlich zu einem anderen oder mehreren anderen Zeitpunkten stattfinden.
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Im Prüfschritt 48 prüft das Steuersystem 18, ob die Berechtigungsinformation mit hinterlegter Berechtigungsinformation übereinstimmt. Dies sei der Fall, da der Fahrschein des Fahrgasts gültig ist. Beispielsweise wird eine Fahrschein-ID erkannt und die hinterlegte Berechtigungsinformation kann zum Fahrschein zu erkannt werden, sowie die Strecke, für die der Fahrschein gelöst wurde und die zum Fahrschein zugehörige Sitzplatzreservierung.
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In Schritt 50 wird von dem Steuersystem 18 anschließend geprüft, ob sich das Fahrzeug 2 innerhalb des Streckenabschnitts der Berechtigungsinformation, also der gelösten Fahrstrecke, befindet. Außerdem wird überprüft, ob die Berechtigungsinformation gültig ist, also ob der Fahrgast einen gültigen Fahrschein zum Einlesen vorgelegt hat. Sind beide Prüfungen positiv, zu wird der Fahrschein in Schritt 52 teilweise entwertet, beispielsweise in dem Umfang, wie die vom Fahrgast gelöste Strecke bereits zurückgelegt wurde bzw. bis zum nächstfolgenden Haltepunkt.
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Davor oder danach wird der Berechtigungsinformation ein Sitzplatz 8 zugeordnet, beispielsweise durch den Vergleich der ID des Fahrscheins mit hinterlegter Berechtigungsinformation, die den reservierten Sitzplatz 8 angibt. Anhand dieser Information wird nun das Anzeigesystem 12 so angesteuert, dass es an der Stelle, die nur diesem Sitzplatz 8 zugeordnet ist, also an der diesem Sitzplatz 8 zugeordneten Anzeigeeinheit 10, verändert wird. Beispielsweise wird die Reservierungsanzeige Stuttgart-Frankfurt nun in einer anderen Farbe angezeigt. Oder es wird ein zusätzliches Element ein- oder ausgeblendet, beispielsweise ein grünes Rechteck.
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Im Laufe der Reise des Fahrzeugs 2 werden die Fahrscheine der Fahrgäste durch Betriebspersonal des Fahrzeugs 2 überprüft. In diesem Ausführungsbeispiel kommt Betriebspersonal im Schritt 58 zum Sitzplatz 8 des Fahrgasts. Es erkennt, dass die Anzeigeeinheit 10 Kontrollinformation beinhaltet, die angibt, dass das Berechtigungselement bzw. die darin enthaltene Berechtigungsinformation des Fahrgasts überprüft wurde und gültig ist. Nun wird in Schritt 60 die Fahrscheinkontrolle in Abhängigkeit des Zustands des Anzeigesystems 12 vorgenommen, in diesem Fall kann eine sonst übliche Kontrolle entfallen und das Betriebspersonal kann sich auf die Kontrolle der übrigen Fahrgäste beschränken.
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Erreicht das Fahrzeug 2 im Schritt 62 das Streckenende des Streckenabschnitts, für den der Fahrgast seinen Fahrschein gelöst hat, so wird das Anzeigesystem 12 wiederum angesteuert, sodass die Anzeigeeinheit 10, die zu dem Sitzplatz 8 der Berechtigungsinformation zugeordnet ist, verändert wird. Und zwar wird die Kontrollinformation von der Anzeigeeinheit 10 entfernt. Außerdem wird der Fahrschein im Schritt 66 vollständig entwertet. Ist der Fahrschein für mehrere Zugstrecken gelöst und der Streckenabschnitt, auf den sich die momentane Berechtigungsinformation bezieht, ist nicht der letzte Streckenabschnitt des Fahrscheins, so wird der Fahrschein im Schritt 66 nur teilweise entwertet, entsprechend der vom Fahrgast bereits gefahrenen Strecke. Die Reihenfolge der Schritte 62, 64, 66 ist hierbei beliebig. Am Ende der Reise erreicht das Fahrzeug 2 sein Reiseziel in Schritt 68 und das Verfahren endet in Schritt 70.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel fährt ein Fahrgast ohne Sitzplatzreservierung im Fahrzeug 2. Er setzt sich auf einen Sitzplatz 8, der für diesen Streckenabschnitt keine Reservierung anzeigt. In Schritt 36 wird daher bei der Prüfung, ob eine Reservierung für diesen Sitzplatz 8 vorhanden ist, negativ beschieden. Entsprechend zeigt die zugeordnete Anzeigeeinheit 10 weder Reservierungsinformation noch Kontrollinformation. Dies sei durch Schritt 72 ausgedrückt. Während der Reise kommt Betriebspersonal in Schritt 74 zum Sitzplatz 8 bzw. Fahrgast und kontrolliert in Schritt 76 dessen Fahrschein. Dies geschieht beispielsweise mit Hilfe des mobilen Lesegeräts 26 aus 2. Das Personal hält die Leseeinheit 28 an den ausgedruckten Fahrschein und das mobile Lesegerät 26 liest die Berechtigungsinformation ein und übermittelt sie drahtlos an das Steuersystem 18. Ist das nicht möglich, so kann das Betriebspersonal mit Hilfe der Eingabeeinheit 32 die Berechtigungsinformation in das mobile Lesegerät 26 eingeben und so dem Steuersystem 18 zur Verfügung stellen.
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Das Steuersystem 18 verfährt nun im Prüfschritt 48 wie obenbeschrieben und überprüft im Schritt 50 den Fahrschein. Liegt eine Reservierung vor, so kann wie zu den nachfolgenden Verfahrensschritten beschrieben vorgegangen werden.
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Liegt keine Reservierung vor, so wird dies dem Betriebspersonal über die Anzeigeeinheit 30 angezeigt und das Betriebspersonal gibt die Nummer des Sitzplatzes 8 ein. Nun kann in Schritt 54 der Sitzplatz 8 bzw. dessen Nummer dem Anzeigesystem 12 mitgeteilt werden, das nun in Schritt 56 die Anzeige verändert. Die Kontrollinformation wird auf der Anzeigeeinheit 10 oder 26 zu diesem Sitzplatz 8 angezeigt. Nach einem Personalwechsel kann das in Schritt 58 zum Sitzplatz 8 kommende Betriebspersonal die Kontrollinformation erkennen und auf eine weitere Fahrscheinkontrolle verzichten.
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Ganz ähnlich verhält es sich in dem Fall, dass die Prüfung 48 fehlschlägt und entsprechend keine Kontrollinformation auf der Anzeigeeinheit 10 oder 26 angezeigt werden kann. Betriebspersonal kommt in Schritt 80 zum Sitzplatz 8. Da die Anzeigeeinheit 10 zu diesem Sitzplatz 8 zwar die Reservierung anzeigt, nicht jedoch die Kontrollinformation, nimmt die Person des Betriebspersonals in Schritt 82 die Kontrolle des Fahrscheins der dort sitzenden Person vor. In Schritt 78 wird die Berechtigungsinformation dem Steuersystem 18 zugeleitet. Ist der kontrollierte Fahrschein gültig, setzt sich das Verfahren mit den Schritten 48 bis 70 fort.
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Anstelle der Anzeige der Kontrollinformation auf den Anzeigeeinheiten 10 des Anzeigesystems 12 besteht die Möglichkeit, eine andere Anzeigeeinheit zu verwenden, beispielsweise die Anzeigeeinheit 30 des mobilen Lesegeräts 26. Dort wird beispielsweise der Wagen 6, in dem sich das prüfende Betriebspersonal, beispielsweise ein Schaffner des Schienenfahrzeugs 2, gerade befindet, symbolisch angezeigt, wie dies in 2 dargestellt ist. Zusätzlich ist für jeden Sitzplatz 8 des Wagens 6 ein Anzeigeelement 84 vorhanden, das genau diesem Sitzplatz 8 zugeordnet ist. Entsprechend der Berechtigungsinformation bzw. Kontrollinformation sind nun die Anzeigeelemente 84 so geschaltet, dass das Betriebspersonal auf der Anzeigeeinheit 30 erkennen kann, welchen Sitzplätzen 8 die Kontrollinformation zugeordnet ist, sodass dort nicht mehr kontrolliert werden muss. Dies ist in 2 beispielhaft durch Schrägstriche in einigen Anzeigeelementen 84 dargestellt. Die Anzeige der Kontrollinformation auf den Anzeigeeinheiten 10 kann entfallen, sodass den Fahrgästen nicht bekannt ist und nicht angezeigt wird, bei welchen der anderen Fahrgäste die Berechtigungsinformation bereits überprüft wurde und gültig ist oder noch nicht überprüft wurde.
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Um dem Bedienpersonal die Anzeige bzw. das Ablesen der Anzeigeeinheit 30 zu erleichtern, erfasst das mobile Lesegerät 26 den Wagen 4, 6, in dem sich das Bedienpersonal momentan befindet. Beispielsweise befindet sich das Bedienpersonal im Wagen 6 mit der Wagennummer 743. Läuft das Bedienpersonal nun entgegen der Fahrtrichtung zum nächsten Wagen mit der Wagennummer 744, so wird dies vom mobilen Lesegerät 26 und/oder dem Steuersystem 18 erkannt und dieser Wagen bzw. dessen Sitzplätze 8 werden auf der Anzeigeeinheit 30 angezeigt. Auf diese Weise liegen dem Bedienpersonal stets diejenigen Kontrollinformationen desjenigen Wagens 4, 6 vor, in dem es sich befindet.
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Um zwar reservierte jedoch nicht in Anspruch genommene Sitzplätze 8 zügig wieder freizugeben, wird in Schritt 46 die Prüfung auf Anwesenheit der Fahrgäste vorgenommen. Ist dem Steuersystem 18 beispielsweise bekannt, dass ein Sitzplatz 8 mit einem Verfahren reserviert wurde, das einen Lesevorgang 44 einschließt, der Lesevorgang eine Weile nach Verlassen des Haltepunkts, der den Beginn des reservierten Streckenabschnitts bildet, jedoch nicht durchgeführt wurde, so kann davon ausgegangen werden, dass der Fahrgast nicht im Fahrzeug 2 ist. Insofern ist die Prüfung 46 negativ und das Verfahren springt zu Schritt 86, in dem festgestellt wird, dass ein Fahrgast bzw. das Vorliegen von Berechtigungsinformation fehlt.
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Die Prüfung 46 kann zusätzlich oder alternativ so durchgeführt werden, dass Betriebspersonal des Fahrzeugs 2 meldet, wenn sämtliche Fahrgäste des Fahrzeugs 2 kontrolliert wurden. Auch dann ist das Vorliegen sämtlicher Berechtigungsinformationen aller anwesenden Fahrgäste bekannt. Die durch die Lesegeräte 14, 26 eingelesenen Berechtigungsinformationen werden mit hinterlegten Berechtigungsinformationen verglichen und die fehlende Berechtigungsinformation wird erkannt. In Schritt 88 wird der zugehörige Sitzplatz 8 bestimmt und das Anzeigesystem 12 wird in Schritt 90 anhand dieser Information so angesteuert, dass die Reservierungsinformation entfernt wird. Entsprechend ist in Schritt 72 die Reservierungsanzeige ausgeschaltet, sodass ein auf diesem Sitzplatz 8 später sitzender Fahrgast in Schritt 76 kontrolliert wird.