-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Heckaufprall-Airbagsystem mit
einem Airbag, der sich zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem
auf das Heck eines Fahrzeugs ausgeübten Stoß entfaltet
und aufbläst.
-
Wie
andere Airbagsysteme weist auch das Heckaufprall-Airbagsystem einen
Gasgenerator und einen Airbag bzw. Luftsack auf. Der Airbag des
Heckaufprall-Airbagsystems ist zusammengefaltet in einem Aufnahmeabschnitt
untergebracht, der in einem rückwärtigen Teil
des Dachs ausgebildet ist. Wenn ein Stoß von hinten auf
das Fahrzeug ausgeübt wird, wird der Gasgenerator aktiviert
und Gas ausgestoßen. Durch das Zuführen von Gas
vom Gasgenerator bläst sich der Airbag auf und entfaltet
sich entlang des Heckfensters aus dem Aufnahmeabschnitt heraus.
Der aufgeblasene und entfaltete Airbag schützt einen Fahrzeuginsassen,
der auf dem Rücksitz sitzt, vor dem auf das Heck des Fahrzeugs
ausgeübten Stoß.
-
Ein
typisches Heckaufprall-Airbagsystem ist beispielsweise in der offengelegten
japanischen Patentschrift Nr.
2004-142481 offenbart. Das Heckaufprall-Airbagsystem gemäß dieser
Veröffentlichung besitzt eine aufblasbare Lateralzelle
und ein Zellenpaar aus einer linken und rechten aufblasbaren Vertikalzelle,
die in dem Airbag definiert sind. Die aufblasbare Lateralzelle leitet
Gas aus einem Gasgenerator in Richtung der Fahrzeugbreite nach außen.
Die aufblasbaren Vertikalzellen führen jeweils das darin strömende
Gas von dem jeweiligen Ende der aufblasbaren Lateralzelle im Wesentlichen
abwärts. In dem Airbag sind zusätzliche aufblasbare
Vertikalzellen definiert. In dem aufgeblasenen und entfalteten Airbag
befinden sich die zusätzlichen aufblasbaren Vertikalzellen
unterhalb der aufblasbaren Lateralzelle und zwischen der linken
und rechten aufblasbaren Vertikalzelle. Jede aufblasbare Zelle bläst
sich derart auf, dass deren oberer Teil eine größere
Dicke aufweist als deren unterer Teil. Diese Konfiguration verbessert
den Schutz des Fahrzeuginsassen wirksam vor einem heckseitigen Stoß auf
das Fahrzeug, ohne dass das Aufblasvolumen des gesamten Airbags
signifikant erhöht wird.
-
Bei
dem Heckaufprall-Airbag gemäß der obigen Veröffentlichung
strömt Gas, das von dem Gasgenerator infolge eines auf
das Fahrzeug ausgeübten Stoßes auf das Heck ausgestoßen
wird, zuerst in die aufblasbare Lateralzelle. Dann gelangt ein Teil des
Gases durch die aufblasbare Late ralzelle in die linke und rechte
aufblasbare Vertikalzelle. D. h., ein Teil des Gases aus dem Gasgenerator
wird in Richtung der Fahrzeugbreite durch die aufblasbare Lateralzelle
auswärts geführt und dann durch die linke und
rechte aufblasbare Vertikalzelle im Wesentlichen abwärts
geleitet. Am Übergangsbereich zwischen der aufblasbaren
Lateralzelle und der linken bzw. der rechten aufblasbaren Vertikalzelle
erfolgt ein starker Richtungswechsel der Gasströmung. Das
Gas kann an denjenigen Stellen, an denen eine derart große Richtungsänderung
der Gasströmung erfolgt, wegen des zunehmenden Strömungswiderstandes
des Gases nicht gleichmäßig strömen.
Wenn dadurch ein gleichmäßiger Gasstrom verhindert
wird, kann das Aufblasen und Entfalten eines Airbagbereichs verzögert
werden, was zu einem ungleichmäßigen Entfalten
und Aufblasen des Airbags führt.
-
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Entsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Heckaufprall-Airbagsystem bereitzustellen,
das es ermöglicht, dass Gas an einem Übergang
zwischen einer aufblasbaren Lateralzelle und einer aufblasbaren
Vertikalzelle, also an der Stelle, wo die Gasströmungsrichtung
stark verändert wird, gleichmäßig strömt.
-
Zur
Lösung der voranstehenden Aufgabe und gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Heckaufprall-Airbagsystem
zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitgestellt. Das System umfasst
einen Gasgenerator, der infolge eines auf das Fahrzeug von hinten
ausgeübten Stoßes Gas ausstößt,
und einen Airbag, der in einem Aufnahmeabschnitt, der in einem Heckteil
des Dachs des Fahrzeugs ausgebildet ist, untergebracht ist. Wenn
der Airbag mit Gas vom Gasgenerator gespeist wird, springt der Airbag
aus dem Aufnahmeabschnitt heraus und bläst sich auf und
entfaltet sich. Eine aufblasbare Lateralzelle, die Gas vom Gasgenerator
in Richtung der Fahrzeugbreite nach außen leitet, und eine
aufblasbare Vertikalzelle, die darin strömendes Gas von
einem Ende der aufblasbaren Lateralzelle im Wesentlichen abwärts
leitet, sind in dem Airbag definiert. Eine Querschnittsfläche
des Gasdurchflusswegs eines Übergangsbereichs zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle und der aufblasbaren Vertikalzelle
ist größer als eine Querschnittsfläche
des Gasdurchflusswegs der aufblasbaren Lateralzelle.
-
Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
die die grundsätzliche Ausgestaltung der Erfindung beispielhaft
veranschaulichen, deutlicher werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung kann zusammen mit deren Aufgaben und Vorteile am besten
unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung der vorhandenen bevorzugten
Ausführungsformen zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden werden, in denen:
-
1 eine
Seitenansicht ist, die ein Heckteil eines Fahrzeugs zeigt, in dem
ein Heckaufprall-Airbagsystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist,
-
2 eine
Rückansicht ist, die das in der 1 gezeigte
Fahrzeug zeigt,
-
3 eine
schematische Schnittansicht von oben auf das Heckteil des Fahrzeugs
der 1 ist, die die Lagezuordnung des Rücksitzes
und einem aufgeblasenen sich entfalteten Airbag zeigt,
-
4 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Hecksäulenverkleidung
und den darum liegenden Aufbau des Fahrzeugs der 1 zeigt,
und zwar vom Fahrgastinnenraum,
-
5 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in 4 ist,
-
6 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Heckteil des Dachs des in der 1 gezeigten
Fahrzeugs zeigt,
-
7A eine
Draufsicht ist, die einen Airbag zeigt, der zur Unterbringung zusammengefaltet
ist,
-
7B eine
schematische Ansicht ist, die die Lagezuordnung des Airbags, der
zur Unterbringung zusammengefaltet ist, und der linken und rechten
Hecksäulenverkleidung zeigt,
-
8 eine
Vorderansicht ist, die einen nicht zusammengefalteten Airbag zeigt,
-
9A eine
Vorderansicht des nicht zusammengefalteten Airbags ist, die Faltlinien,
die auf dem Airbag festgelegt sind, zeigt,
-
9B eine
Vorderansicht ist, die ein gefaltetes Zwischenstück des
Airbags zeigt,
-
10 eine
vergrößerte Ansicht des Bereichs X der 7B ist,
die einen zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitt
des Airbags zeigt, wenn der Airbag zur Unterbringung zusammengefaltet
ist, und
-
11 und 12 schematische
Ansichten sind, die die Funktion des zusammengefalteten und Schichten
aufweisenden Abschnitts des Airbags während des Aufblasens
und des Entfaltens zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Ein Heckaufprall-Airbagsystem gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ist in einem Fahrzeug 10 eingebaut
und eingesetzt. Unter Bezugnahme auf die Vorwärtsrichtung
sind Richtungen wie Vorder- und Hinterseite, oben und unten sowie
linke und rechte Seiten definiert.
-
Es
wird nun eingangs der Aufbau eines Heckteils des Fahrzeugs 10,
der einen Abschnitt umfasst, in dem das Heckaufprall-Airbagsystem
eingebaut ist, beschrieben. Wie in den 1 bis 3 gezeigt,
sind linke und rechte Rücksitze 12, welches die am
weitesten hinten gelegenen Sitze sind, in einem Heckteil eines Fahrgastraums 11 des
Fahrzeugs 10 angeordnet. Jeder Rücksitz 12 hat eine
Rückenlehne 13 und eine Kopflehne 14,
die an dem Oberteil der Rückenlehne 13 angebracht
ist, um den Kopf Ph eines Fahrzeuginsassen P abzustützen.
-
Eine
Hecksäule (C-Säule), die im Wesentlichen vertikal
verläuft, ist sowohl auf der linken als auch der rechten
Seite des Heckteils des Fahrzeugs 10 vorhanden. Die Hecksäulen 15 sind
so geneigt, dass der Abstand zwischen den Säulen 15 von
den oberen Enden zu den unteren Enden hin zunimmt.
-
Wie
in den 4 und 5 gezeigt, sind die Außenflächen
beider Hecksäulen 15, die dem Fahrgastraum 11 zugewandt
sind, mit einer Hecksäulenverkleidung 16 verkleidet.
Auf der Außenfläche jeder Hecksäulenverkleidung 16 sind
Befestigungsmittel 17 vorhanden, die der jeweiligen Hecksäule 15 zugewandt
sind, und in der Hecksäule 15 sind Befestigungslöcher 18 vorhanden.
Jede Hecksäulenverkleidung 16 ist durch das Einführen
der Befestigungsmittel in die Befestigungslöcher 18 mit
der entsprechenden Hecksäule 15 befestigt. Die
Hecksäulenverkleidungen 16, die so an den Hecksäulen 15 angebracht sind,
sind so geneigt, dass der Abstand zwischen den Verkleidungen 18 von
den oberen Enden zu den unteren Enden hin wie bei den Hecksäulen 15 (es
wird auf die 7 verwiesen) zunimmt.
-
Die
Form des Zwischenraums in einem Heckteil des Fahrgastraums 11 ist
durch die Hecksäulenverkleidungen 16 festgelegt.
D. h., da die Hecksäulenverkleidungen 16 wie zuvor
beschrieben geneigt sind, hat der Zwischenraum in dem Heckteil des
Fahrgastraums 11 im Wesentlichen eine Trapezform, wobei
dessen Breite von oben nach unten hin zunimmt.
-
Eine
untere Verkleidung 19 ist unterhalb jeder Hecksäulenverkleidung 16 angeordnet.
Das Bezugszeichen 20 in 4 kennzeichnet
einen Sitzgurt zum Zurückhalten des Fahrzeuginsassen P,
der auf dem Rücksitz 12 sitzt.
-
Ein
Dach 21 des Fahrzeugs 10 ist oberhalb der Hecksäulen 15 angeordnet.
Wie in der 6 gezeigt, besitzt ein Heckteil
des Dachs 21 ein Dachstück 22, das ein
Außenteil ist, eine hintere Dachverkleidung 23,
die ein Zierteil sein kann, und ein Innenpaneel 24. Das
Dachstück 22 ist beispielsweise aus einem Stahlblech
geformt. Die hintere Dachverkleidung 23 ist beispielsweise
aus einem flexiblen Material wie zum Beispiel Kunstharz geformt.
Ein Heckende 22a des Dachteils 22 ist so gebogen,
dass es unterhalb des restlichen Teils des Dachpaneels 22 zu liegen
kommt.
-
An
dem Hinterende 22a des Dachstücks ist eine Heckklappe 25 über
einen Gelenkmechanismus 26 angebracht. Eine Heckscheibe 27,
die im Wesentlichen eine trapezförmige Form hat, dessen
Breite von oben nach unten hin zunimmt, ist in der oberen Hälfte
der Heckklappe 25 vorhanden (siehe 2). In dem
Heckfenster 27 ist eine Heckscheibe 28 angebracht.
-
Wie
in der 7 gezeigt, befindet sich die hintere
Dachverkleidung 23 oberhalb von oberen Enden 16a der
Hecksäulenverkleidungen 16 und bedeckt den hinteren
Teil des Dachstücks 22 (siehe 6)
von unten her. Linke und rechte Ränder 23b der
hinteren Dachverkleidung 23 befinden sich jeweils außerhalb
des oberen Endes 16a der entsprechenden Hecksäulenverkleidung 16 in
Bezug auf die Richtung der Fahrzeugbreite.
-
Wie
in der 6 gezeigt, befindet sich das Innenpaneel 24 zwischen
dem Heckteil des Dachstücks 22 und der hinteren
Dachverkleidung 23 und es ist an dem Dachstück 22 zumindest
an einem Vorderende 24b und einem Hinterende 24a fixiert.
-
Ein
Dichtungsstreifen 29 zur Abdichtung ist an dem hinteren
Ende 22a des Dachstücks 22 und dem hinteren
Ende 24a des Innenpaneels 24 angebracht. Eingriffsmittel 29a erstrecken
sich nach unten von dem hinteren Teil des Dichtungsteils 29.
Das hintere Ende 23a der hinteren Dachverkleidung 23 ist mit
den Eingriffsmitteln 29a in Eingriff. Die Festigkeit des
Eingriffs zwischen dem Dachstück 22 und der hinteren
Dachverkleidung 23 mit Hilfe der Eingriffsmittel 29a ist
so festgelegt, dass das Dachstück 22 und die Dachverkleidung 23 außer
Eingriff gelangen, wenn ein Airbag 32 (wird nachfolgend
erläutert) sich aufbläst und die hintere Dachverkleidung 23 nach
unten drückt.
-
Ein
Gasgenerator 31 und der Airbag 32, der aufgeblasen
wird und sich entfaltet, wenn Gas von dem Gasgenerator eingespeist
wird, sind in einem Raum zwischen dem Dachstück 22 und
der hinteren Dachverkleidung 23 und zwischen den oberen
Enden 16a der Hecksäulenverkleidung 16 angeordnet. Der
Gasgenerator 31 und der Airbag 32 bilden den Kern
des Heckaufprall-Airbags. Der Airbag 32 ist in einem Aufnahmeabschnitt 33 zwischen
dem Dachstück 22 und der hinteren Dachverkleidung 23 in
einer kompakten Form untergebracht, die zur Unterbringung geeignet
ist, d. h. in einer Unterbringungsform.
-
Wenn
ein Stoß von hinten auf das Fahrzeug 10 ausgeübt
wird, stößt der Gasgenerator 31 Gas aus.
Der Airbag 32 wird von dem Gasgenerator 31 mit
Gas versorgt und springt aus dem Aufnahmeabschnitt 33 heraus.
Der Airbag 32 wird dann aufgeblasen und entfaltet sich
zwischen den Rücksitzen 12 und der Heckscheibe 28.
Der aufgeblasene und entfaltete Airbag 32 schützt
den Fahrzeuginsassen P, der auf dem Rücksitz 12 sitzt,
und insbesondere wird der Kopf Ph des Fahrzeuginsassen P geschützt
(siehe 1).
-
Der
Gasgenerator 31 hat eine säulenartige Form und
erstreckt sich in Richtung der Fahrzeugbreite. Der Gasgenerator 31 ist
am vorderen Ende 24b des Innenpaneels 24 befestigt.
Der Gasgenerator 31 erzeugt mittels einer Verbrennungsreaktion
eines Gaserzeugungsmittels Gas. Alternativ hierzu kann der Gasgenerator 31 einen
Druckgaszylinder umfassen, der mit unter hohem Druck stehenden Gas
gefüllt ist. In diesem Fall wird eine Wand des Gaszylinders
mit Hilfe eines explosiven Mittels zerbrochen und das unter hohem
Druck stehende Gas ausgestoßen.
-
Der
Airbag 32 ist durch vernähte Gewebelagen (siehe 8)
geformt, die aus einem faltbaren Material mit hoher Festigkeit und
Flexibilität hergestellt sind, wie beispielsweise ein Gewebe.
Der aufgeblasene und entfaltete Airbag 32 hat eine im Wesentlichen
trapezförmige Form, wobei dessen Abmessung W in Richtung
der Fahrzeugbreite (siehe 8) von oben
nach unten hin zunimmt, so dass der Airbag 32 die gesamte
Heckscheibe 28 abdeckt.
-
Wie
in der 8 gezeigt, ist ein Gasversorgungsteil 35 mit
einer Zuführöffnung 35a in einem Mittelteil
eines oberen Basisteils 32a des Airbags 32 vorhanden.
Das Gasversorgungsteil 35 ist mit dem Gasgenerator 31 verbunden.
-
An
dem oberen Basisteil 32a sind Befestigungslaschen 36 angeformt.
Die Befestigungslaschen 36 können beispielsweise
einstückig mit dem Airbag 32 ausgebildet sein.
Alternativ hierzu können die Befestigungslaschen 36 separat
von dem Airbag 32 ausgebildet sein und sie können
dann, nachdem sie geformt wurden, mit dem Airbag 32 zusammengefügt
werden. An den Vorder- und Rückseiten der Befestigungslasche 36 sind
aus einem hochfesten Material wie beispielsweise Metall hergestellte
Platten 37 angebracht. Jedes Plattenteil 37 ist
beispielsweise durch Crimpen miteinander verbunden, wobei die jeweilige
Befestigungslaschen 36 dazwischen festgehalten wird.
-
Durch
Vernähen der Gewebelagen 34 sind eine einzelne
aufblasbare Lateralzelle 41 und eine linke und eine rechte
aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 sowie drei aufblasbare
vertikale Mittelzellen 43, 44, 45 innerhalb
des Airbags 32 definiert. Diese aufblasbaren Zellen 41 bis 46 werden
aufgeblasen, wenn Gas von dem Gasgenerator 31 eingespeist
wird.
-
Die
aufblasbare Lateralzelle 41 leitet Gas von dem Gasgenerator 31 entlang
der Richtung der Fahrzeugbreite nach außen. Die aufblasbare
Lateralzelle 41 erstreckt sich entlang des oberen Basisteils 32a des
Airbags 32 in Richtung der Fahrzeugbreite. Ein in Richtung
der Fahrzeugbreite gesehenes Mittelstück der aufblasbaren
Lateralzelle 41 ist mit dem Gasversorgungsteil 35 verbunden.
-
Die
aufblasbaren vertikalen Mittelzellen 43 bis 45 werden
unterhalb der aufblasbaren Lateralzelle 41 aufgeblasen,
um ein Mittelteil des Airbags 32 auszubilden. Die aufblasbaren
Vertikalzellen 43 bis 45 sind in Richtung der
Fahrzeugbreite aneinandergereiht. Obwohl die aufblasbaren Vertikalzellen 43 bis 45 mit
der aufblasbaren Lateralzelle 41 kommunizieren, sind keine
nebeneinander liegenden aufblasbaren Vertikalzellen 43 bis 45 miteinander
verbunden.
-
Die
linken und rechten aufblasbaren Zellen 42, 46 führen
jeweils darin strömendes Gas von dem jeweiligen Ende der
aufblasbaren Lateralzelle 41 im Wesentlichen abwärts.
Die aufblasbaren Vertikalzellen 42, 46 bilden
linke und rechte Teile des aufgeblasenen und entfalteten Airbags 32.
Die aufblasbaren Vertikalzellen 42, 46 verlaufen
von den Enden der aufblasbaren Lateralzelle 41 schräg,
so dass der Platz zwischen den Zellen 42, 46 von
oben nach unten hin allmählich zunimmt. D. h., die aufblasbaren Vertikalzellen 42, 46 erstrecken
sich in einer Richtung, die die Richtung der Fahrzeugbreite schneidet. Jede
der aufblasbaren Vertikalzellen 42, 46 kommuniziert
mit der aufblasbaren Lateralzelle 41.
-
Die
Querschnittsfläche des Gasdurchflusswegs an einem Übergang 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 41 und sowohl der linken
als auch der rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 ist
hiernach mit dem Bezugszeichen S1 gekennzeichnet. Die Querschnittsfläche
des Gasdurchflusswegs in der aufblasbaren Lateralzelle 41,
genauer gesagt die Querschnittsfläche des Gasdurchflusswegs
in der aufblasbaren Lateralzelle 41 außer den
Abschnitten, an die die aufblasbaren vertikalen Mittelzellen 43 bis 45 angeschlossen
sind, ist hiernach mit dem Bezugszeichen S2 gekennzeichnet. Außerdem
wird die Querschnittsfläche des Gasdurchflusswegs sowohl in
der linken als auch in der rechten aufblasbaren Vertikalzelle 41, 46 hiernach
mit dem Bezugszeichen S3 gekennzeichnet. Wenn die aufblasbare Lateralzelle 41 und
die aufblasbaren Vertikalzellen 41, 46 aufgeblasen
sind, erfüllen die Gasdurchflussweg-Querschnittsflächen
S1 bis S3 die Ungleichung S1 > S3
wie auch die Ungleichung S1 > S2.
D. h., die Gasdurchflussweg-Querschnittsfläche S1 am Übergang
zwischen der aufblasbaren Lateralzelle 41 und sowohl der
linken als auch der rechten aufblasbaren Vertikalzelle 41, 46 ist
größer als die Gasdurchflussweg-Querschnittsfläche
S2 der aufblasbaren Lateralzelle 41 und sie ist größer
als die Gasdurchflussweg-Querschnittsfläche S3 sowohl der
linken als auch der rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46.
-
In
dem Airbag 32 bildet ein Stück, das an einer Stelle
unterhalb der aufblasbaren Lateralzelle 41 und zwischen
der linken aufblasbaren Vertikalzelle 42 und den aufblasbaren
vertikalen Mittelzellen 43 bis 45 liegt, einen
nicht aufblasbaren Teilbereich 48, der nicht mit Gas vom
Gasgenerator 31 versorgt wird. In gleicher Weise bildet
ein Stück, das an einer Stelle unterhalb der aufblasbaren
Lateralzelle 41 und zwischen den aufblasbaren vertikalen
Mittelzellen 43 bis 45 und der rechten aufblasbaren
Vertikalzelle 46 liegt, einen nicht aufblasbaren Teilbereich 49,
der nicht mit Gas vom Gasgenerator 31 versorgt wird. Wenn
der Airbag 32 aufgeblasen und sich entfaltet hat, befindet
sich jeder der nicht aufblasbaren Teilbereiche 48, 49 zwischen
der Kopfstütze 14 des entsprechenden Rücksitzes 12 und
der Heckscheibe 28 (siehe 3).
-
Die
Formen und Positionen der aufblasbaren vertikalen Mittelzellen 43 bis 45 können,
falls notwendig, verändert werden.
-
In
dem Airbag 32 ist ein Innenrohr 51 vorhanden,
um das Gas vom Gasgenerator 31 so zu führen, dass
es in bestimmte Richtungen strömt. Wie der Airbag 32 ist
das Innenrohr 51 durch Zusammennähen von ein oder
zwei Gewebelagen 42 aus einem Gewebe geformt.
-
Das
Innenrohr 51 hat einen Einlass 53, der in dem
Gasversorgungsteil 35 des Airbags 32 platziert ist,
und einen Führungsabschnitt 54, der sich in der aufblasbaren
Lateralzelle 41 des Airbags 32 befindet. Ein Ende
des Einlasses 53, das mit der Zuführöffnung 35a des
Gasversorgungsteils 35 übereinstimmt, ist offen.
Durch diese Öffnung wird der Gasgenerator 31 in
den Einlass 53 eingeführt. Das Gasversorgungsteil 35 und
der Einlass 53 sind mittels eines Spannrings (nicht gezeigt)
von außen hermetisch dicht an dem Gasgenerator 31 befestigt.
Der Führungsabschnitt 54 erstreckt sich in Richtung
der Fahrzeugbreite. Der Führungsabschnitt 54 ist
an dem Einlass 53 in Richtung der Fahrzeugbreite gesehen
am Mittelstück des Führungsabschnitts 54 angeschlossen.
An jedem der in Richtung der Fahrzeugbreite liegenden Enden des
Führungsabschnitts 54 ist eine Auslassöffnung 55 ausgebildet.
Eine Auslassbohrung 56, die eine kleinere Öffnungsfläche
aufweist als die der Auslassöffnung 55, ist an
einer Stelle ausgebildet, die unterhalb des Mittelstücks
des Führungsabschnitts 54 in Richtung der Fahrzeugbreite liegt.
Die Auslassbohrung 56 ist oberhalb der aufblasbaren vertikalen
Mittelzelle 44 platziert.
-
Bevor
der Airbag 32 aufgeblasen und sich entfaltet hat, ist der
in die zur Unterbringung geeignete Form gefaltet, wie sie in den 7A und 7B gezeigt
ist. Beim Falten des Airbags 32 wird der Airbag 32 Schritt
für Schritt entlang den Faltlinien 62a, 62b, 62c, 62d, 62e,
wie in 9A gezeigt, von einem unteren
Basisteil 32b aus zu einem oberen Basisteil 32a hin
gefaltet, so dass ein spiralförmiger Bereich 63 (siehe 6)
mit einem spiralförmigen Querschnitt geschaffen wird. Nun
wird der Airbag 32 an einer Faltlinie 62f, die
auf der aufblasbaren Lateralzelle 41 in einer Richtung
definiert ist, die der Faltrichtung der Faltlinien 62a bis 62e entgegengesetzt
ist, so gefaltet, dass ein Faltenbalg 64 zwischen dem oberen Basisteil 32a und
dem spiralförmigen Bereich 63 des Airbags 32 (siehe 6)
geformt wird. Wenn die aufblasbare Lateralzelle 41 an der
Faltlinie 62f auf die Hälfte gefaltet ist, dann
ist auch das Innenrohr 51 auf die Hälfte gefaltet.
Genauer gesagt, der Führungsabschnitt 54 des Innenrohrs 51 ist
so gefaltet, dass ein oberer Abschnitt 54a, der mit dem
Einlass 53 in Verbindung steht, und ein unterer Abschnitt 54b,
der die Auslassbohrung 56 aufweist, einander überlappen.
-
Auf
diese Weise ist der Airbag 32 so gefaltet, dass der spiralförmige
Abschnitt 63 und der Faltenbalg 64 geschaffen
sind. Infolge dessen ist der gefaltete Körper 65,
wie er in der 9B gezeigt ist, geformt. Die
Länge L des gefalteten Körpers 65 in
Richtung der Fahrzeugbreite ist die maximal mögliche Länge
und gleich der maximalen Abmessung W des Airbags 32 in
Richtung der Fahrzeugbreite, wie in 8 gezeigt.
Da die Länge L größer ist als der Abstand
D zwischen den oberen Enden 16a der Hecksäulenverkleidung 16,
wie in 7B gezeigt, ist es unmöglich,
den Faltkörper 65, der eine Breite hat, die dem
Abstand D entspricht, in dem Aufnahmeabschnitt 63 unterzubringen.
Somit werden, wie in den 7B und 10 gezeigt,
beide Enden des gefalteten Körpers 65 in Richtung
der Fahrzeugbreite gefaltet und übereinandergelegt, um
gefaltete und geschichtete Teile 61 zu schaffen. Die Länge
L in Richtung der Fahrzeugbreite des Airbags 32, der in
die Form zur Unterbringung gefaltet wurde, ist etwas kleiner als
der Abstand D zwischen den oberen Enden 16a der Hecksäulenverkleidung 16 und
kann somit in dem Aufnahmeabschnitt 33 untergebracht werden. Jeder
gefaltete und geschichtete Abschnitt oder Teil 61 umfasst
drei Schichten bzw. eine obere Schicht 66, eine mittlere
Schicht 67 und eine untere Schicht 68, die durch
balgartiges Falten beider Enden 69 geformt sind. Jeder
der Übergänge 47 zwischen der aufblasbaren
Lateralzelle 41 und den linken und rechten aufblasbaren
Vertikalzellen 42, 46 befindet sich in dem entsprechend
gefalteten und geschichteten Teil 61.
-
Es
wird nun das Formen der zusammengefalteten und Schichten aufweisenden
Abschnitte 61 beschrieben. Zuerst wird der gefaltete Körper 65 an einer
in einer Mulde liegenden Faltlinie 71 und einer auf einem
Grat liegenden Faltlinie 62, die jeweils an jedem Ende 69 definiert
sind, gefaltet, wie in 9B gezeigt. Zuerst kann entweder
die in einer Mulde liegende Falte oder die auf einem Grat liegende
Falte ausgeführt werden. Die in einer Mulde liegenden Faltlinien 71 und
die auf einem Grat liegenden Faltlinien 72 verlaufen senkrecht
zur Längsrichtung des Faltkörpers 65.
In jedem Ende 69 des Faltkörpers 65 befindet
sich die auf einem Grat liegende Faltlinie 72 innenseitig
der in einer Mulde liegenden Faltlinie 71. Die zusammengefalteten
und Schichten aufweisenden Abschnitte 61 sind bezüglich
der Richtung in Fahrzeugbreite achsensymmetrisch.
-
Nach
dem Falten in die Form zur Unterbringung, wie zuvor beschrieben,
wird der Airbag 32 unter Verwendung beispielsweise eines
Klebebands an Stellen angeklebt, die wenigstens Stellen umfassen, die
den zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitten 61 entsprechen.
Dann wird der Airbag 32 in dem Aufnahmeabschnitt 33 auf
der hinteren Dachverkleidung 23 derart angeordnet, dass die
zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitte 61 an
unteren Enden sind und dass die gefalteten und geschichteten Abschnitte 61 in
der Nähe der jeweils linken und rechten Ränder 28b der hinteren
Dachverkleidung 23 liegen. Durch das Anordnen des Airbags 32,
wie er zuvor gezeigt wurde, befinden sich die Übergänge 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 61 und der linken und rechten aufblasbaren
Vertikalzellen 42, 46 jeweils in der Nähe der
linken bzw. rechten Ränder 23b der hinteren Dachverkleidung 23.
-
Hiernach
wird der Airbag 32 an dem Innenpaneel 24 an den
Befestigungsmitteln 36 unter Verwendung von Schrauben 73 und
Muttern 74 angebracht, wie es in der 6 gezeigt
ist.
-
Das
Heckaufprall-Airbagsystem gemäß der vorliegenden
Ausführungsform umfasst ferner einen Sensor 81 und
ein Steuergerät 82, wie in den 1 und 2 gezeigt.
Der Sensor 81 erfasst einen auf das Fahrzeug 10 einwirkenden
Stoß auf das Heck und das Steuergerät 82 steuert
die Funktion des Gasgenerators 31 basierend auf einem Erfassungssignal
von dem Sensor 81. Wenn der Sensor 81 erfasst,
dass ein Stoß auf das Heck des Fahrzeugs 10 ausgeübt
wurde, dessen Stärke gleich oder größer
ist als ein vorbestimmter Wert, gibt das Steuergerät 82 einen
Antriebsstrom an den Gasgenerator 31 ab. Basierend auf
dem Antriebsstrom wird das gaserzeugende Mittel in dem Gasgenerator 31 erhitzt,
wodurch Gas erzeugt wird.
-
Das
in dem Gasgenerator 31 erzeugte Gas wird zuerst in den
Einlass 53 des Innenrohrs 51 geleitet, wie es
durch die Pfeile in 7A angedeutet ist. Sobald der
Einlass 53 durch das zugeführte Gas aufgeblasen
ist, wird auch der Gasversorgungsteil 35 des Airbags 32,
der außerhalb des Einlasses 53 liegt, aufgeblasen.
Wenigstens ein Teil des in den Einlass 53 zugeführten
Gases durchströmt den Einlass 53 und wird zu dem
Führungsabschnitt 54 geleitet (der obere Teil 54a des
Führungsabschnitts 54). Infolge dessen beginnt
sich die aufblasbare Lateralzelle 41 des Airbags 32 aufzublasen,
wodurch nachfolgend das Klebeband, das den Airbag 32 festhält,
zerreißt. Da die aufblasbare Lateralzelle 41 aufgeblasen
wird, drückt der Airbag 32 die hintere Dachverkleidung 23 nach
unten.
-
Wenigstens
ein Teil des in den Führungsabschnitt 54 zugeführten
Gases strömt durch die Auslassöffnungen 55 in
die aufblasbare Lateralzelle 41. Da die Querschnittsfläche
S2 des Gasdurchflusswegs der aufblasbaren Lateralzelle 41 relativ
klein ist, ist die Geschwindigkeit des Gases, das durch die aufblasbare
Lateralzelle 41 strömt, relativ hoch. Dies ist für
das schnelle Aufblasen und Entfalten der aufblasbaren Lateralzelle 41 effektiv.
Da Gas in die aufblasbare Lateralzelle 41 strömt,
entfalten sich die zusammengefalteten und Schichten aufweisenden
Abschnitte 61. Zu diesem Zeitpunkt strömt Gas
in die in 11 gezeigte obere Schicht 66 in
jedem zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitt 61.
Infolge dessen werden die mittlere Schicht 67 und die untere
Schicht 68 nach unten gedrückt und so versetzt,
dass sie einem Weg entlang eines nach unten gerichteten Bogens um
die Faltlinie zwischen der oberen Schicht 66 und der mittleren Schicht 67 folgen.
Hierbei wird eventuell das Klebeband, das die zusammengefalteten
und Schichten aufweisenden Abschnitte 61 zusammenhält,
eventuell reißen.
-
Wenn
die mittlere Schicht 67 und die untere Schicht 68 jedes
zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitts 61 dahingehend
versetzt werden, dass sie einem bogenförmigen Weg folgen, wird
der jeweilige linke bzw. rechte Rand 23b der hinteren Dachverkleidung 23 abwärts
gedrückt. Infolge dessen biegen sich die Verkleidungsränder 23b nach unten.
Eventuell, wie in 11 gezeigt, gelangt jeder Verkleidungsrand 23b über
dieses obere Ende 16a der jeweiligen Hecksäulenverkleidung 16,
so dass der Verkleidungsrand 23b unterhalb des oberen Endes 16a der
Verkleidung zu liegen kommt.
-
Außerdem übt
das Gas, das in die mittlere Schicht 67 jedes gefalteten
und geschichteten Abschnitts 61 strömt, auf die
untere Schicht 68 eine abwärts gerichtete Druckkraft
aus. Infolge dessen wird die untere Schicht 68, wie in 12 gezeigt,
so weggeschoben, dass sie einem nach unten gerichteten Bogen folgt,
um die Faltlinie zwischen der mittleren Schicht 67 und
der unteren Schicht 68 herum. Hierbei wird ein Spalt 75 zwischen
dem Verkleidungsrand 23b und dem oberen Ende 16a der
Verkleidung erzeugt. Der Spalt 75 wird infolge des sich
Entfaltens der geschichteten Abschnitte 61 zunehmend vergrößert.
Die entfalteten Abschnitte 61 erstrecken sich durch den
Spalt 75 hindurch in den Raum unterhalb der Dachverkleidung 23.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform ist der Airbag 32,
der in die zur Unterbringung geeignete Form gefaltet ist, in dem
Aufnahmeabschnitt 33 derart platziert, dass die Übergänge 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 41 und der linken und rechten
aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 jeweils in der Nähe
des jeweiligen linken bzw. rechten Rands 23b der hinteren
Dachverkleidung 23 zu liegen kommen. Da die Querschnittsfläche
S1 des Gasdurchflusswegs des Übergangsbereichs 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 41 und jeweils der linken
und rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 relativ
groß ist, ist das Volumen jedes Übergangsbereichs 47 relativ
groß, so dass der Übergangsbereich 47 relativ groß aufgeblasen
wird. Aufgrund dessen werden, wenn der Airbag 32 aufgeblasen
wird, die Verkleidungsränder 23b durch eine relativ
große Kraft nach unten gedrückt. Somit erstreckt
sich jeder entfaltete Abschnitt 61 zuverlässig
in den Raum unterhalb der hinteren Dachverkleidung 23 durch
den Spalt 75 zwischen dem Verkleidungsrand 23b und
dem oberen Ende 16a der Verkleidung.
-
Da
das Entfalten der zusammengefalteten und Schichten aufweisenden
Abschnitte 61 voranschreitet, beginnen die linke und rechte
aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 sich aufzublasen.
Ein in Richtung der Fahrzeugbreite nach außen gerichteter
Gasstrom wird zu der aufblasbaren Lateralzelle 41 geleitet,
während ein im Wesentlichen nach unten gerichteter Gasstrom
in sowohl die linke als auch rechte aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 geleitet
wird. Somit wechselt die Richtung des Gasstroms am Übergang 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 41 und jeweils der linken
und rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 stark.
Da aber die Querschnittsfläche S1 des Gasdurchflusswegs
jedes Übergangsbereichs 47 größer
ist als die Querschnittsfläche S2 des Gasdurchflusswegs
der aufblasbaren Lateralzelle 41 wird der Strömungswiderstand
des Gases durch den Übergang 47 daran gehindert,
sich zu erhöhen, so dass das Gas in der aufblasbaren Lateralzelle 41 gleichmäßig
in die linke und rechte aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 durch
die Übergänge 47 hindurch strömt.
-
Die
Querschnittsfläche S3 des Gasdurchflusswegs jeder linken
und rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 ist
kleiner als die Querschnittsfläche S1 des Gasdurchflusswegs
des entsprechenden Übergangsbereichs 47. Somit
ist die Geschwindigkeit des Gases, das durch die linke und rechte
aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 strömt,
relativ hoch. Dies ist dahingehend effektiv, dass das Aufblasen und
Entfalten der linken und rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 schnell
erfolgt.
-
Wie
zuvor beschrieben, sind die zusammengefalteten und Schichten aufweisenden
Abschnitte 61 in Bezug auf die Richtung der Fahrzeugbreite
achsensymmetrisch. D. h., die zusammengefalteten und Schichten aufweisenden
Abschnitte 61 sind zu beiden Seiten hin symmetrisch. Somit
entfalten sich die zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitte 61, 61 gleichzeitig.
-
Mit
voranschreitendem Entfalten der zusammengefalteten und Schichten
aufweisenden Abschnitte 61 werden die gefalteten Teile
an der Faltlinie 62f auf der aufblasbaren Lateralzelle 41 eventuell aufgefaltet.
Infolge dessen strömt das Gas in dem Innenrohr 51 nicht
nur durch die Auslassöffnungen 55, sondern ebenfalls
durch die Auslassbohrung 56, die im unteren Abschnitt 55b des
Führungsabschnitts 54 vorhanden ist. Wenigstens
ein Teil des durch die Auslassbohrung 56 ausströmenden
Gases strömt in die aufblasbaren vertikalen Mittelzellen 43 bis 45,
wie es durch die Pfeile in der 8 angedeutet
ist. Ein Teil des Gases, das durch jede Auslassöffnung 55 ausströmt,
strömt auch in die entsprechende linke aufblasbare Mittelzelle 43 und
die rechte aufblasbare vertikale Mittelzelle 45. Das hat
zur Folge, dass der Balgteil 64 und der spiralförmige
Teil 63 des Airbags 32 sich entfalten.
-
Mit
dem Voranschreiten des Entfaltens des Balgteils 64 und
des spiralförmigen Teils 63, nimmt auch die abwärts
gerichtete Kraft, die durch den Airbag 32 auf die hintere
Dachverkleidung 23 ausgeübt wird, zu. Eventuell
wird die Verbindung zwischen dem Dachstück 22 und
der hinteren Dachverkleidung 23, die durch die Eingriffsmittel 29a erzielt
wird, gelöst und die hintere Dachverkleidung 23 wird
nach unten gebogen, wie es durch die zwei mal lang zwei mal kurz
gestrichelten Linien in 6 gezeigt ist. Entsprechend
wird eine Öffnung 76 zwischen dem hinteren Ende 23a der
hinteren Dachverkleidung 23 und dem Innenpaneel 24 gebildet.
Nachdem der Balgteil 64 und der spiralförmige
Teil 63 entfaltet sind, erstreckt sich der Airbag 32 durch
die Öffnung 76 hindurch nach unten und ist entlang
der Heckscheibe 28 und zwischen den Rücksitzen 12 und
der Heckscheibe 28 aufgeblasen und entfaltet.
-
In
dem aufgeblasenen und entfalteten Airbag 32 sind die aufgeblasenen
vertikalen aufblasbaren Mittelzellen 43 bis 45 zwischen
den Kopfstützen 14 der linken und rechten Rücksitze 12 platziert
und die aufgeblasene linke und rechte aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 befinden
sich jeweils außerhalb der entsprechenden Kopfstütze 14 in
Bezug auf die Richtung der Fahrzeugbreite. Jeder nicht aufblasbare
Teil 48, 49 befindet sich hinter der jeweiligen
Kopfstütze 14. Von den vertikalen aufblasbaren
Zellen 43 bis 45 ist das Entfalten und Aufblasen
der mittleren vertikalen aufblasbaren Zelle 44 etwas früher
beendet als bei den linken und rechten vertikalen Mittelzellen 43, 45.
Das Aufblasen und Entfalten der linken und rechten aufblasbaren
Vertikalzellen 42, 46 ist im Wesentlichen zur
gleichen Zeit beendet wie das Aufblasen und Entfalten der vertikalen
aufblasbaren Mittelzellen 43 bis 45. Wenn das
Aufblasen und Entfalten des Airbags 32 insgesamt vollendet
ist, hat der Airbag 32 eine im Wesentlichen trapezförmige
Form, die der Form des Raums im Heck des Fahrgastraums 11 entspricht,
der durch die Säulenverkleidungen 16 definiert
ist und im Wesentlichen die gesamte Heckscheibe 28 bedeckt.
-
Wenn
der gesamte Airbag 32 vollständig aufgeblasen
und entfaltet ist, ist der Kopf Ph des Fahrzeuginsassen P, der auf
dem Rücksitz 12 sitzt, durch den Airbag 32 von
der Heckscheibe 28 abgetrennt (siehe die lang und zweimal
kurz gestrichenen Linien in 1). Deswegen
schützt der Airbag 32 nicht nur den Fahrzeuginsassen
P vor einem auf das Fahrzeug 10 ausgeübten Stoß auf
das Heck, sondern verhindert auch, dass Bruchstücke der
Heckscheibe 28 in den Fahrgastinnenraum 11 gelangen
und verhindert, dass irgendein Gegenstand durch das Heckfenster 27 hindurch
in den Fahrzeuggastinnenraum 11 gelangt, wenn die Heckscheibe 28 zersplittert
ist. Der Airbag 32 verhindert auch, dass der Körper
des Fahrzeuginsassen P durch den auf das Fahrzeug 10 ausgeübten
Stoß auf das Heck nach hinten versetzt wird.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform hat die folgenden Vorteile.
-
Die
Querschnittsfläche S2 des Gasdurchflusswegs der aufblasbaren
Lateralzelle 41 ist kleiner als die Querschnittsfläche
S1 des Gasdurchflusswegs des Übergangsbereichs 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 41 und sowohl der linken
als auch der rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46. Da
die Querschnittsfläche S2 des Gasdurchflusswegs der aufblasbaren
Lateralzelle 41 relativ klein ist, ist die Geschwindigkeit
des durch die aufblasbare Lateralzelle 41 strömenden
Gases relativ hoch. Deswegen entfaltet sich die aufblasbare Lateralzelle 41 relativ
schnell und sie bläst sich relativ schnell auf.
-
Die
Querschnittsfläche S1 des Gasdurchflusswegs des Übergangsbereichs 47 zwischen
der aufblasbaren Lateralzelle 41 und der linken bzw. der rechten
aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 ist größer als
die Querschnittsfläche S2 des Gasdurchflusswegs der aufblasbaren
Lateralzelle 41. Obwohl die Richtung der Gasströmung
im Bereich der Übergänge 47 sich stark ändert,
wird damit verhindert, dass sich der Strömungswiderstand
des Gases in den Übergängen 47 erhöht,
so dass das Gas in der aufblasbaren Lateralzelle 41 gleichmäßig
durch die Übergänge 47 hindurch in die
linke und rechte aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 strömt.
Infolge dessen erfolgt das Aufblasen und Entfalten der linken und rechten
aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 ohne Verzögerung
und der Airbag 32 wird gleichmäßig aufgeblasen
und entfaltet.
-
Die
Querschnittsfläche S3 des Gasdurchflusswegs sowohl der
linken als auch rechten aufblasbaren Vertikalzelle 42, 46 ist
kleiner als die Querschnittsfläche S1 des entsprechenden Übergangsbereichs 47.
Somit ist die Geschwindigkeit des Gases, das durch die linke und
rechte aufblasbare Vertikalzelle 42, 46 strömt,
relativ hoch. Deswegen entfalten sich die linke und rechte aufblasbare
Vertikalzelle relativ schnell und sie blasen sich relativ schnell
auf.
-
Die
Maximalabmessung W des Airbags 32 in Richtung der Fahrzeugbreite,
die in 8 gezeigt ist, ist größer als
die Breite des Aufnahmeabschnitts 33, der zwischen dem
Dachstück 22 und der hinteren Dachverkleidung 23 vorhanden
ist. Der Airbag 32 ist aber in die Form zur Unterbringung
zusammengefaltet, wie sie in den 7A und 7B gezeigt
ist, und somit ist der Airbag zuverlässig in dem Aufnahmeabschnitt 33 untergebracht.
-
Wenn
der Airbag 32 in die Form zur Unterbringung gefaltet ist,
befindet sich jeder Übergang 47 zwischen der aufblasbaren
Lateralzelle 41 und der linken und rechten aufblasbaren
Vertikalzelle 42, 46 in dem entsprechenden zusammengefalteten
und Schichten aufweisenden Abschnitt 61. Da die Querschnittsfläche
S1 des Gasdurchflusswegs jedes Übergangsbereichs 47 relativ
groß ist, ist das Volumen jedes Übergangsbereichs 47 relativ
groß, so dass der Übergangsbereich 47 relativ
groß aufgeblasen wird. Dies fördert das Entfalten
der zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitte 61.
In der vorliegenden Ausführungsform ist im Einzelnen der
Airbag 32, der in die Form zur Unterbringung zusammengefaltet
ist, in dem Aufnahmeabschnitt 33 derart angeordnet, dass
die Übergänge 47 jeweils in der Nähe
des entsprechenden linken bzw. rechten Rands 23b der hinteren
Dachverkleidung 23 liegt. Da die Übergänge 47 relativ
groß aufgeblasen werden, werden deswegen die Verkleidungsränder 23b durch
eine relativ große Kraft nach unten gedrückt.
Somit erstreckt sich jeder entfaltete gefaltete und geschichtete
Teil 61 zu verlässig in den Raum unterhalb der
hinteren Dachverkleidung 23 durch den Spalt 75 zwischen
dem Verkleidungsrand 23b und dem oberen Ende 16a der
Verkleidung.
-
Der
Airbag 32 ist so gefaltet, dass er zu beiden Seiten hin
symmetrisch ist. Der Airbag 32 wird mittels des Gasgenerators 31 durch
den Gaszuführungsteil 35, der im Mittelstück
des oberen Basisteils 32a liegt, mit Gas versorgt. Somit
erfolgt das Entfalten und das Aufblasen des Airbags 32 zu
beiden Seiten symmetrisch, wobei sich die zusammengefalteten und
Schichten aufweisenden Abschnitte 61, 61 gleichzeitig
entfalten. Dies dient zur gleichmäßigen Entfaltung
und Aufblasen des Airbags 32.
-
Die
zuvor beschriebene Ausführungsform kann wie folgt modifiziert
werden.
-
Der
Airbag 32 kann in eine Form zur Unterbringung geformt sein,
die sich von der in der veranschaulichten Ausführungsform
unterscheidet. Beispielsweise kann der zusammengefaltete und Schichten
aufweisende Abschnitt 61 nur an einem der Enden 69 des
gefalteten Körpers 65 ausgebildet sein und der
gefaltete und geschichtete Abschnitt 61 am anderen Ende 69 kann
weggelassen werden. Alternativ hierzu können die zusammengefalteten
und Schichten aufweisenden Abschnitte in Bereichen des Faltkörpers 65 liegen,
die sich von denen der Enden 69 unterscheiden. Des Weiteren
kann anstatt dem Falten der Enden 69 des gefalteten Körpers 65 in Balgform
die zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitte 61 so
geformt werden, dass sie einen spiralförmigen Querschnitt
haben. Obwohl in der dargestellten Ausführungsform die
Faltzahl in den eingefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitten 61 zwei
beträgt, kann die Faltzahl verändert werden.
-
Das
Gasversorgungsteil 35 muss nicht notwendigerweise in exakt
dem Mittelteil des Airbags 32 in Richtung der Fahrzeugbreite
liegen, sondern kann auch außermittig versetzt sein.
-
Die
zusammengefalteten und Schichten aufweisenden Abschnitte 61 müssen
nicht notwendigerweise in Bezug auf die Richtung der Fahrzeugbreite achsensymmetrisch
sein.
-
Der
Airbag 32, der in die Form zur Unterbringung gefaltet ist,
muss nicht notwendigerweise den spiralförmigen Teil 63 aufweisen.
D. h. anstatt des Rollens des Airbags 32, um den spiralförmigen
Teil 63 zu formen, kann der gesamte Airbag 32 in
Balgform zusammengefaltet sein.
-
In
der Nähe jeder Hecksäule 15 kann ein Führungsschaft
vorhanden sein, und ein Streifen kann sowohl an dem linken unteren
Abschnitt als auch dem rechten unteren Abschnitt des Airbags 32 im
aufgeblasenen und entfalteten Zustand angebracht sein. Ein Führungsring
kann an jedem Streifen befestigt sein und lose mit dem entsprechenden
Führungsschaft zusammengefügt sein. In diesen
Fall bewegen sich die Führungsringe von den oberen Abschnitten
der Führungsschäfte nach unten, wobei sie von
den Führungsschäften geführt werden,
wenn sich der Airbag 32 aufblast und entfaltet. Dies ermöglicht
es dem Airbag 32, sich in eine passende Gestalt zwischen
den Hecksäulen 15 zu entfalten.
-
Das
Innenrohr 51, das innerhalb des Airbags 32 vorhanden
ist, kann auch weggelassen werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-