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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckfolie zum Lackieren einer Felge eines
Kraftfahrzeugs, eine Bahn mit mehreren derartigen Abdeckfolien sowie
ein Verfahren zum Lackieren einer Felge eines Kraftfahrzeugs.
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STAND DER TECHNIK
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Zur
optischen Aufwertung, Aufarbeitung oder Änderung des Erscheinungsbilds
von Felgen werden diese zunehmend lackiert. Insbesondere finden
immer mehr Felgen aus Aluminium, verchromte Felgen oder lackierte
Felgen Einsatz, welche ein hochwertiges Erscheinungsbild der Felge
hervorrufen sollen. Derartige Felgen können beispielsweise in engen
Parkhäusern
oder offenen Parkplätzen
durch Kontakt mit anderen Fahrzeugen, Fahrbahnbegrenzung, Bürgersteigen
und ähnlichem
beschädigt
werden, so dass eine Nachlackierung wünschenswert ist. Bei dem Einsatz
einer Felge aus Aluminium kann eine Beschädigung eines Klarlacks auf
dem Aluminium-Material zu unansehnlichen Verschmutzungen führen, so
dass eine Ausbesserung der beschädigten
Lackierung gewünscht
ist.
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Für eine Erst-
oder Nachlackierung ist es bekannt, eine Lackierung der Felge durchzuführen, ohne dass
der Reifen von der Felge entfernt wird, wodurch Demontagekosten
und Kosten für
eine erneute Montage des Reifens aus der Felge vermieden werden
sollen. Ein Schutz des Reifens erfolgt während des Lackierens durch
Klebeband und Papier: Zunächst
wird rund um eine Felge auf den Reifen Klebeband geklebt, um den Übergangsbereich
von der Felge zu dem Reifen abzudecken. Radial weiter außen liegende
Bereiche des Reifens werden mit weiterem Klebeband oder Papier abgedeckt.
Derartige Vorbereitungsarbeiten erfordern einen großen zeitlichen
Aufwand und Materialaufwand für
das Klebeband und das Papier. Vor dem eigentlichen Aufbringen des
Klebebands und des Papiers, welches mit hoher Sorgfalt und präzise durchgeführt werden
muss, ist darauf zu achten, dass der Reifen sauber ist. Ist bspw.
der Reifen nicht frei von Staub oder Öl, wird das Klebeband nicht
ausreichend mit dem Reifen verklebt und Lack kann in Zwischenräume zwischen
Klebeband und Reifen eintreten kann, in denen das Klebeband nicht
an dem Reifen anhaftet. Weiterhin hinterlässt das Klebeband Klebespuren
auf dem Reifen, welche sorgfältig,
unter Umständen
mit Einsatz von Chemikalien, welche die Gebrauchsfähigkeit
des Reifens beeinträchtigen,
entfernt werden müssen.
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Während für das zuvor
erläuterte
bekannte Arbeitsverfahren mit Klebeband und Papier eine individualisierte
Abdeckung für
jede Kombination aus Felge und Reifen erstellt werden muss, ist
es ebenfalls bekannt, eine starre einsetzbare Schablone aus Karton
oder festem Papier einzusetzen, welche eine kreisförmige Ausnehmung
besitzt, deren Durchmesser größer ist
als das Horn einer Vielzahl von Felgen, die mit einer derartigen
Schablone bearbeitet werden soll. Eine Anpassung dieser Schablone
an Felgen unterschiedlicher Geometrien erfolgt dadurch, dass radial
innen liegend von der Ausnehmung zwischen Horn der Felge und Schablone
Klebeband angeordnet wird, woraus aber auch die zuvor angesprochenen
Probleme resultieren. Eine derartige Schablone kann zum Lackieren
mehrere Felgen benutzt werden. In diesem Fall akkumuliert die Schablone
auf der Oberfläche
mit jedem Lackiervorgang eine weitere Schicht des Lacks.
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Erfolgt
hingegen für
das Lackieren eine Demontage von Reifen und Felge, muss einem Schutz
des Reifens vor einer ungewollten Lackierung keine Rechnung getragen
werden. Allerdings ist in diesem Fall die Innenseite des Felgenhorns
und das Felgenbett nicht geschützt,
so dass feine Lacktropfen in diesen Bereich eintreten können. Im
Betrieb der Felge können
sich feine Lackpartikel im Inneren des Reifens von dem Felgenbett
lösen und
zu Problemen führen,
beispielsweise ein Ventil des Reifens verstopfen. Weiterhin bedeutet die
Demontage und Montage des Reifens einen zusätzlichen Mehraufwand, der sich
negativ auf die Kosten für
die Lackierung auswirkt.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckfolie, eine Bahn
mit Abdeckfolien und ein Verfahren zum Lackieren einer Felge eines
Kraftfahrzeugs vorzuschlagen, auf Grundlage derer oder dessen ein einfaches,
kostengünstiges
und/oder effizientes, aber gleichzeitig sauberes Lackieren einer
Felge eines Kraftfahrzeugs möglich
ist.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit einer Abdeckfolie gemäß den Merkmalen
des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen
einer Abdeckfolie ergeben sich entsprechend den abhängigen Patentansprüchen 2 bis
15. Eine weitere Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist gegeben durch eine
Bahn gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 16. Eine weitere Lösung der Aufgabe der Erfindung
stellt ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 17 dar.
Weitere Ausgestaltungen eines derartigen Verfahrens ergeben sich
entsprechend den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche 18 bis
23.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Während bekannte
Abdeckmittel von dem Grundsatz ausgehen, dass Abdeckmittel individuell
an eine Kombination aus Felge und Reifen anzupassen oder eine global
einsetzbare Abdeckschablone einzusetzen, welche radial innenliegend
unter Einsatz eines Klebebands an eine jeweilige Geometrie einer
Felge anzupassen ist, geht die vorliegende Erfindung erstmalig den
Weg, eine Abdeckfolie zum Lackieren einer Felge eines Kraftfahrzeugs
mit einer Ausnehmung auszustatten, deren Umfang in einem Zustand
der Abdeckfolie höchstens
so groß ist
wie der Außenumfang
des Horns der Felge. Für
eine derartige Ausgestaltung der Abdeckfolie kann diese unter Abdichtung
für den
eingesetzten Lack, Lackpartikel oder einen Lacknebel radial von
außen zur
Anlage an das Horn kommen. Vorzugsweise kann aber die Abdeckfolie "hinter dem Horn" angeordnet werden,
also auf der dem Felgenbett zugewandten Seite des Horns, wobei in
Folge des verminderten Umfangs der Ausnehmung ein radialer Spalt
zwischen Felgenbett und der Ausnehmung der Abdeckfolie nach außen durch
das Horn abgedeckt ist. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise
bei einem Lackieren unter Ausnutzung eines gerichteten Lacknebelstroms
dieser von außen
auf die Felge gerichtet werden kann, wobei der Lacknebel, welcher
radial außenliegend
an dem Horn der Felge vorbeiströmt,
stromabwärts
des Horns auf die Abdeckfolie trifft. Hierbei ist ein Hindurchtritt
von Sprühnebel
durch den radialen Spalt zwischen der Ausnehmung der Abdeckfolie
und dem Felgenbett weitestgehend vermieden. Je nach den Anforderungen
kann die Ausnehmung aber auch einen so geringen Umfang aufweisen,
dass die Abdeckfolie eng und weitestgehend abdichtend an einem dem
Horn der Felge benachbarten Teilbereich der Felge, insbesondere
dem Felgenbett, anliegt.
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Um
ein Anordnen der Abdeckfolie hinter dem Horn der Felge zu ermöglichen,
obwohl die Ausnehmung der Abdeckfolie einen Umfang besitzt, der
höchstens
so groß ist
wie der Außenumfang
des Horns der Felge, schlägt
eine erste Ausgestaltungsform der Erfindung vor, dass die Abdeckfolie
teilweise oder auch vollständig elastisch
ausgebildet ist. Eine Auslegung der Größe der Ausnehmung einerseits
und der Elastizität
der Abdeckfolie erfolgt unter Berücksichtigung der folgenden
Randbedingungen:
- a) Die Ausnehmung soll unter
elastischer Aufweitung auf einen Umfang gebracht werden können, der
größer ist
als ein Außenumfang
des Horns der Felge. Für
einen derart elastisch aufgeweiteten Umfang kann somit die Abdeckfolie über das
Horn der Felge gestülpt
oder gezogen werden, bis sich die Abdeckfolie auf der Innenseite
benachbart dem Horn der Felge befindet.
- b) Andererseits soll für
eine derart erreichte Position eine elastische Rückstellung der Abdeckfolie
derart erfolgen, dass diese einen Umfang besitzt, der kleiner ist
als der Außenumfang
des Horns der Felge. Mit einer derartigen elastischen Rückstellung
kann somit die Abdeckfolie radial nach innen in Richtung des Felgenbettes
rückgestellt
werden, so dass sich ein ausreichend kleiner radialer Spalt zwischen
der Ausnehmung der Abdeckfolie und einem Felgenbett der Felge ergibt,
der nach außen
durch das Horn der Felge abgedeckt ist, oder so dass sich die Abdeckfolie
unter elastischer Vorspannung an das Felgenbett anlegt.
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Für eine vorteilhafte
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abdeckfolie
ist die Größe der Ausnehmung
derart mit der Elastizität
der Abdeckfolie abgestimmt, dass eine elastische Rückstellung
auf einen Umfang der Ausnehmung möglich ist, der ungefähr dem Außenumfang
des Felgenbettes benachbart dem Horn der Felge entspricht oder kleiner
ist als dieser, so dass die Abdeckfolie unter Abdichtung und einer
elastischen Anpresskraft an der Felge zur Anlage kommen kann, wodurch
der radiale Spalt zwischen Begrenzung der Ausnehmung und Felgenbett,
durch den ein Sprühnebel
hindurchtreten könnte,
auf Null reduziert und eine noch bessere Abdichtwirkung erzielt
werden kann.
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Erfindungsgemäß kann somit
genutzt werden, dass eine Lackierung mit einer Vorzugsrichtung,
beispielsweise mit einer Strömungsrichtung
eines Lacknebels, erzeugt wird, wobei ein Spalt zwischen der Ausnehmung
der Abdeckfolie und der Felge in die genannte Strömungsrichtung
durch das Horn der Felge abgedeckt wird. Alternativ oder kumulativ
kann auch für
etwaige Verwirbelungen des Lacknebels oder abweichende Strömungsrichtungen
eine Abdichtung dadurch erfolge, dass der Spalt zwischen Ausnehmung
der Abdeckfolie und Felge möglichst
geschlossen wird oder klein gehalten wird oder elastisch abgedichtet
wird.
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Untersuchungen
der Anmelderin haben gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn die
Abdeckfolie im Umgebungsbereich der Ausnehmung oder einer Begrenzung
derselben verstärkt
ist. Einerseits hat sich gezeigt, dass mit dem Aufweiten der Abdeckfolie
und dem Überstülpen der
Abdeckfolie über
die Felge die Begrenzung der Ausnehmung besonderen mechanischen
Beanspruchungen ausgesetzt ist, welchen mittels der Verstärkung Rechnung
getragen werden kann. Andererseits kann über eine Verstärkung der
Abdeckfolie im Umgebungsbereich gezielt eine Beeinflussung des Elastizitätsverhaltens
erfolgen, in dem beispielsweise über
die Verstärkung
die Steifigkeit der Folie verstärkt
wird, so dass bspw. die elastische Rückstellung der Abdeckfolie oder
das abdichtende elastische Anlegen der Abdeckfolie an die Felge
verstärkt
werden kann.
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Alternativ
oder kumulativ zu einer Elastizität der Abdeckfolie kann auch
ein anderweitiges Einschnürmittel
eingesetzt werden, über
welches der Durchmesser oder Umfang der Ausnehmung der Abdeckfolie
dann reduziert werden kann, wenn sich die Abdeckfolie an dem gewünschten
Ort befindet, nämlich
hinter dem Horn der Felge. Im Extremfall kann ohne Einsatz des Einschnürmittels
die Ausnehmung größer sein
als das Horn der Felge, so dass die Abdeckfolie auch ohne elastische
Aufweitung über
das Horn der Felge gestülpt
werden kann. Erst dann kommen die Einschnürmittel zum Einsatz, welche
eine Verringerung des Durchmessers oder des Umfangs der Ausnehmung
der Abdeckfolie bewirken. Bei einem derartigen Einschnürmittel
kann es sich beispielsweise um ein um die Ausnehmung, beispielsweise
in Schlaufen oder einer umlaufenden Tasche in Umfangsrichtung umlaufendes
Seil oder einen Faden handeln, welches oder welcher mit Verringerung
des Umfangs verknotet werden kann, oder um einen elastischen Faden,
der bei ansonsten nicht elastischer Abdeckfolie aufgeweitet wird,
um die Abdeckfolie über
das Horn der Felge zu bringen und dann elastisch auf einen kleineren
Umfang der Ausnehmung rückgestellt
wird.
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Für den Fall,
dass ein großflächiger Schutz
nicht lackierter Teilbereiche der Felge oder des auf der Felge angeordneten
Reifens gewünscht
ist, wird erfindungsgemäß ergänzend vorgeschlagen,
dass eine äußere Dimension
der Abdeckfolie größer ist
als ein Außendurchmesser
eines auf der Felge angeordneten Reifens. Somit kann die Abdeckfolie
den Reifen teilweise "überlappen", wobei überlappende
Teilbereiche genutzt werden können,
um eine Verbindung gegenüberliegender überlappender
Teilbereiche herzustellen auf der rückwärtigen Seite der Felge. Überlappt
die Abdeckfolie über
den gesamten Umfang den Reifen vollständig, kann durch die Abdeckfolie
der Reifen vollflächig
geschützt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung ist mindestens ein Sicherungsmittel
vorgesehen, welches zu einer Positionssicherung der Abdeckfolie
gegenüber
der Felge und/oder dem Reifen dient. Hierbei kann das Sicherungsmittel
einen Teilbereich der Abdeckfolie gegenüber der Felge oder dem Reifen
sichern oder unterschiedliche Teilbereiche der Abdeckfolie gegeneinander,
beispielsweise diese miteinander verspannen. Möglich sind hier (lösbare) adhäsive Mittel
oder Beschichtungen der Folie auf der dem Reifen und der Felge zugewandten
Seite, Klett-Verbindungen, Fäden
und ähnliche
Sicherungsmittel.
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Je
nach Wahl der Dicke und des Materials der Abdeckfolie kann diese
als Einweg-Abdeckfolie, also für
das Lackieren lediglich einer Felge, oder als Mehrweg-Abdeckfolie,
also für
das Lackieren mehrerer Felgen, gestaltet sein. Hierbei ist auch
denkbar, dass an einer als Mehrweg-Abdeckfolie ausgebildeten Abdeckfolie
anhaftender Lack oder mehrere Lack-Schichten entfernt werden können, so
dass eine derartige Mehrweg-Abdeckfolie wieder gereinigt werden
könnte.
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Für eine besondere
Ausführungsform
der Erfindung ist die Abdeckfolie mit einem Material gebildet oder
beschichtet, welches lackhaftend ist. Durch Einsatz eines derartigen
Materials kann verhindert werden, dass Partikel des Lacks nach dessen
Trocknung abblättern
und die Umgebung, beispielsweise einen lackierten Bereich der Felge,
das Felgenbett, eine Lackier-Kabine
oder eine Lackierumgebung kontaminieren.
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Während grundsätzlich der
Einsatz beliebiger Materialien für
die Abdeckfolie möglich
ist einschließlich solcher,
die üblicherweise
nicht als "Folie" im klassischen Sinne
bezeichnet würden
oder die eigensteif ausgebildet sind, bspw. eine Gewebe, ist entsprechend
einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Abdeckfolie mit einem
Kunststoffmaterial gebildet, welches durchsichtig, durchscheinend
oder blickdicht und/oder formvariabel sein kann. Im Gegensatz zu
dem Einsatz von Papier für
eine Abdeckung hat eine Folie aus einem Kunststoffmaterial den Vorteil,
dass diese keine Fasern besitzt, die bei der Anwendung brechen könnten und
Staubpartikel hervorrufen könnten,
die sich auf dem frischen Lack absetzen könnten und eine Nacharbeit oder
eine Wiederholung der Lackierung bedingen könnten.
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Grundsätzlich möglich ist,
dass eine individuelle Anpassung der Geometrie der Abdeckfolie,
insbesondere der Gestaltung der Ausnehmung und der Elastizität des Materials,
derart erfolgt, dass eine optimales Ergebnis für eine Felge einer bestimmten
Geometrie, unter Umständen
auch unter Berücksichtigung
der auf der Felge anzuordnenden Reifen, gegeben ist. Erfindungsgemäß wurde
allerdings erkannt, dass bei Einsatz eines elastischen Materials
die Abdeckfolie für
einen weiten Bereich unterschiedlicher Felgen einsetzbar ist, ohne dass
die gewünschte
Abdeck- und Dichtwirkung der Abdeckfolie beim Lackieren beeinträchtigt ist.
Hierauf aufbauend schlägt
die Erfindung vor, die Abdeckfolie für Felgen unterschiedlicher
Geometrien einzusetzen, wobei die Auslegung des Umfangs der Ausnehmung
sowie der Elastizität
des Materials der Abdeckfolie derart ist, dass der Umfang der Ausnehmung
größer ist
als der Umfang des größten Horns
der unterschiedlichen Felgen oder vergrößerbar ist auf einen derartigen
Umfang. Somit kann ein Überstreifen
der Abdeckfolie über
sämtliche Felgen
der unterschiedlichen Geometrien erfolgen. Andererseits ist der
Umfang der Ausnehmung kleiner als der Umfang des kleinsten Horns
oder ist der Umfang der Ausnehmung auf einen Umfang bringbar, der
kleiner ist als der Umfang des kleinsten Horns, so dass auch für den "Grenzfall" eines Horns mit
kleinem Durchmesser die gewünschte
Abdichtwirkung (sei es durch eine Abdeckung eines radialen Spalts
durch das Horn oder sei es durch das elastische Anlegen der Abdeckfolie
an das Bett der Felge) vorhanden ist. Damit kann eine universell
einsetzbare Abdeckfolie geschaffen werden.
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Für den Fall,
dass eine Handhabung der Felge, ggf. mit dem Reifen und der Abdeckfolie
vor, während oder
nach dem Lackieren erfolgen soll, ist es von Vorteil, wenn die Abdeckfolie
mit mindestens einem Trage- oder Halteelemente ausgestattet ist,
welches ein Tragen der Abdeckfolie mit darin angeordneter Felge
zumindest erleichtern kann oder über
welches die Felge gehalten werden kann, beispielsweise in einer
geeigneten Lackier- oder Trocknungsstellung.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckfolie mit zwei
Teil-Abdeckfolien gebildet, die hinsichtlich der Materialwahl, der
Schichtdicke, den jeweiligen Ausnehmungen und/oder der Geometrie
gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein können. Die Teil-Abdeckfolien
können
jeweils auf einer Seite des Reifens angeordnet werden und dort,
wie zuvor erläutert,
in den Zwischenraum zwischen Horn und Reifen eintreten, so dass
die Teil-Abdeckfolien den Reifen auf beiden Seiten abdecken können. Gehen
die Teil-Abdeckfolien zumindest teilweise über die maximale radiale Erstreckung
des Reifens hinaus, können
diese radial außen
liegend von dem Reifen miteinander verbunden sein. Hierzu können separate
Verbindungsmittel eingesetzt werden, beispielsweise ein Klebestreifen,
eine Heftung, Verschnürung
oder ähnliches.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Teil-Abdeckstreifen bereits
mit einem abgedeckten oder offenen Klebestreifen versehen sind, über welchen
dann eine Verbindung der beiden Teil-Abdeckfolien erfolgen kann.
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Eine
besonders einfache Fertigung einer Abdeckfolie ergibt sich für einen
weiteren Vorschlag der Erfindung, wenn die Abdeckfolie mit einem
Teil oder Abschnitt eines Halbschlauches gebildet ist. Der Halbschlauch
bildet zwei gleiche oder unterschiedliche Lagen, die jeweils eine
Ausnehmung besitzen. Die Lagen sind an der äußeren Begrenzung de Halbschlauches,
also im Bereich eines Randes des Halbschlauches, miteinander verbunden.
Ein derartiger Halbschlauch kann bspw. von oben U-förmig über den
Reifen und die Felge gelegt werden, wobei vorzugsweise der genannte
Rand auf der außen
liegenden Mantelfläche
des Reifens zur Anlage kommt. Beidseits des Reifens kann die Felge
jeweils durch die Ausnehmung einer Lage hindurch geführt werden
und, wie zuvor erläutert,
in dem Zwischenraum angeordnet werden. Somit umgibt die Abdeckfolie zumindest
teilweise U-förmig
den Reifen. Die Herstellung eines derartigen "Halbschlauches" ist auf einfache Weise möglich, bspw.
durch unmittelbare Fertigung des Halbschlauches oder durch Fertigung
eines Vollschlauches mit anschließender Trennung in zwei Halbschläuche. Für die Verwendung
von zwei unterschiedlichen Lagen kann der Halb- oder Vollschlauch
gebildet werden, indem die Lagen im Bereich des Randes miteinander
verbunden werden, beispielsweise durch ein adhäsives Mittel, ein Verschweißen oder ähnliches.
Zur Vorgabe einzelner Abdeckfolien wird der Voll- oder Halbschlauch
zusätzlich
quer zur Längsachse
geschnitten oder perforiert.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckfolie als eine
Art Sack ausgebildet. Ein derartiger Sack besitzt zwei Lagen. Diese
Lagen sind im Bereich eines Teilumfanges miteinander verbunden.
Beispielsweise erfolgte eine U-förmige
Verbindung der Lagen über
den Teilumfang oder eine teilkreisförmige Verbindung, wobei der
Durchmesser des Teilkreises mit dem Durchmesser des Reifens korrelieren
kann, bspw. 10, 20, 30 oder 40% mit einem Toleranzbereich von ±2,5 oder
10% größer ist
als dieser. Der verbleibende, nicht verbundene Restumfang bildet
eine Öffnung,
durch welche die Felge mit dem Reifen in den Sack eingeführt werden
kann. In derart eingeführtem
Zustand erstrecken sich die beiden Lagen jeweils auf einer Seite
des Reifens. Die Lagen besitzen jeweils eine Ausnehmung, durch die
jeweils das Horn einer Seite der Felge hindurchgeführt werden
kann, bis jeweils eine Lage auf einer Seite des Reifens zwischen
Horn und Reifen angeordnet ist, wobei die Begrenzung der Ausnehmung
der Lagen in den Zwischenraum zwischen dem zugeordneten Horn und
dem Reifen angeordnet ist. Für
die Herstellung eines Sackes gibt es vielfältige Möglichkeiten. Beispielsweise
kann der Sack zunächst
als Halbschlauch gefertigt werden, bei dem die Lagen quer zur Längserstreckung
des Schlauches in einem Abstand mit zwei Verbindungsschweißungen miteinander
verbunden werden, von welchem der spätere Durchmesser des Sackes
abhängt.
Ebenfalls möglich
ist eine Herstellung des Sackes aus einem Vollschlauch, welcher
mit einer Querschweißung
versehen wird, welche den Boden des Sackes bildet, und in einem
Abstand von der Querschweißung,
welche ungefähr
der Höhe
des späteren
Sackes entspricht, geschnitten oder perforiert wird.
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Während durchaus
möglich
ist, dass die Abdeckfolie als einzelner Artikel oder als Stapel
einzelner Abdeckfolien vertrieben wird, ist eine günstige Vertriebsform
gebildet, wenn mehrere Abdeckfolien der zuvor erläuterten
Art zu einer Bahn verbunden ist, die im Einsatzfall beispielsweise
im Bereich benachbarte Abdeckfolien miteinander verbindender Perforationen
voneinander getrennt werden können.
Auch möglich
ist ein Trennen zusammenhängender
oder verbundener Abdeckfolien durch Schneiden oder Reißen.
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Eine
weitere Lösung
der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist gegeben durch ein
Verfahren zum Lackieren einer Felge eines Kraftfahrzeugs. Bei diesem
Verfahren wird zunächst
eine Abdeckfolie über ein
Horn einer Felge "übergestülpt" oder übergezogen.
Hierbei kann über
eine geeignete Hilfseinrichtung oder von Hand der Durchmesser der
Ausnehmung der Abdeckfolie so aufbereitet werden, dass das Horn
der Felge berührungslos
durch die Ausnehmung hindurchgeführt
werden kann. Ebenfalls möglich
ist, dass die Ausnehmung zunächst
in einem Teilumfang hinter das Horn der Felge geführt wird
und dass die Abdeckfolie sukzessive in Umfangsrichtung, beispielsweise
unter elastischer Dehnung der Abdeckfolie, weiter gespannt und hinter
das Horn der Felge geführt
wird. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Abdeckfolie auf
einer innenliegenden Seite des Horns der Felge angeordnet, wobei
die Abdeckfolie einen geringen Abstand zu dem Horn der Felge aufweist
oder gar auf der Innenseite des Horns an diesem anliegt. In dieser
Position erfolgt dann eine Verringerung des Umfangs der Ausnehmung,
womit sich die Abdeckfolie radial nach Innen einschnüren kann.
Am Ende dieser Verringerung nimmt die Ausnehmung einen Umfang ein,
welcher kleiner ist als der äußere Umfang
des Horns der Felge, wodurch die zuvor erläuterte Abdeckwirkung oder Abdichtwirkung
erzielt werden kann. Nun ist die Felge mit Abdeckfolie vorbereitet
für ein
Lackieren der Felge. In Folge der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte und
der Ausgestaltung der Abdeckfolie kann über das Horn der Felge hinaustretender
Lack, beispielsweise von einem Sprühnebel, von der Abdeckfolie
aufgefangen werden, so dass dieser nicht auf das Felgenbett oder
einen Reifen auftreffen kann. Ist die Lackierung vollständig erfolgt,
kann ein Entfernen der Folie stattfinden. Schließlich ist ein Trocknungsschritt
des Lacks durchzuführen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die zuvor erläuterten erfindungsgemäßen Verfahrensschritte
nicht zwingend in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden
müssen.
Beispielsweise kann ein Trocknen des Lacks erfolgen, obwohl die
Abdeckfolie noch auf der Felge angeordnet ist.
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Wie
eingangs erläutert
kann eine Einsparung von Montage- und Demontageschritten und letztlich
eine Reduzierung der Kosten dann erfolgen, wenn ein Lackieren bei
auf der Felge angeordnetem Reifen erfolgt, wobei die Abdeckfolie
zumindest teilweise in einem Zwischenraum zwischen einer seitlichen
radial innen liegenden Wandung des Reifens und der zugewandten Innenseite
des Horns der Felge angeordnet sein kann.
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Entsprechend
einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das erfindungsgemäße Verfahren
vereinfacht werden, indem teilweise oder vollständig Luft aus dem Reifen abgelassen
wird, so dass sich zwischen der radial innen liegenden Wandung des
Reifens und dem Horn der Felge ein Zwischenraum ergibt oder sich ein
vorhandener Zwischenraum vergrößert, in
welchen dann die Abdeckfolie "eingefädelt" werden kann. Ein Lackieren
der Felge kann dann für
teilweise abgelassene Luft aus dem Reifen erfolgen. Ebenfalls denkbar
ist, dass bei in dem genannten Zwischenraum angeordneter Abdeckfolie
der Reifen wieder mit Luft befüllt
wird, so dass die Abdeckfolie zwischen Reifen und Horn der Felge
eingeklemmt wird und nicht lediglich eine Abdichtung durch einen
radialen Spalt und ein radiales elastisches Anpressen der Ausnehmung
der Abdeckfolie an die Felge erfolgt, sondern auch durch axiales
Abdichten in Folge des genannten Einspannens.
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Eine
besonders einfache Bereitstellung der Abdeckfolie, beispielsweise
in einem Werkstattbereich, kann erfolgen, wenn diese von einer Bahn
mit mehreren lösbar
oder trennbar miteinander verbundenen Abdeckfolien, einer Rolle
oder aus einer Spenderbox entnommen wird.
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Wie
bereits zuvor erläutert,
kann ein erfindungsgemäßes Verfahren
ein elastisches Aufweiten der Ausnehmung der Abdeckfolie zum "Überstülpen" derselben über das Horn der Felge beinhalten.
Alternativ oder kumulativ kann ein Schlingen oder Umfalten der Abdeckfolie
um den Reifen erfolgen, wodurch ein ergänzender Schutz für den Reifen
gegen eine Kontamination mit Lack bereitgestellt wird.
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Schließlich kann
für ein
erfindungsgemäßes Verfahren
mit oder ohne Abdeckfolie eine Trocknung der Lackierung der Felge
in einem Ofen, mit einer Infrarot-Heizeinrichtung oder einem staubfreien
Raum erfolgen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn die Abdeckfolie
hitzebeständig
ist für
die während
einer Trocknung zu erwartenden Temperaturen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass sowohl die äußere Geometrie der Abdeckfolie
als auch die Kontur der Ausnehmung beliebig sind, wobei beispielsweise,
entsprechend den folgenden Figuren – eine kreisförmige Ausnehmung
mit einer quadratischen oder rechteckigen Außenkontur der Abdeckfolie Einsatz
finden kann. Eine erfindungsgemäße Abdeckfolie
kann hierbei mit einem einschichtigen oder mehrschichtigen Folienmaterial
und ein- oder mehrstückig
mit elastischen Mitteln, Rückstellmitteln,
Schutzelementen und/oder Trage- oder Halteelementen ausgebildet
sein.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ
zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen.
Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten
Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander
sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen.
Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist
ebenfalls abweichend von den gewählten
Rückbeziehungen der
Patentansprüche
möglich
und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die
in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung
genannt werden. Diese Merkmale können
auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso
können
in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale
für weitere
Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine Bahn mit über Perforationen miteinander
verbundenen Abdeckfolien.
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2 zeigt
einen Schnitt durch eine Felge mit Reifen, wobei in der unteren
Halbebene lediglich die Felge dargestellt ist und in der oberen
Halbebene die Felge mit darauf angeordnetem Reifen sowie mit der
erfindungsgemäßen Abdeckfolie
dargestellt ist.
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3 zeigt
ein Detail des Kontaktbereichs zwischen einem Horn einer Felge mit
der Abdeckfolie unter Herbeiführung
einer Abdeckwirkung.
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4 zeigt
ein Detail des Kontaktbereichs zwischen einem Horn einer Felge mit
der Abdeckfolie unter Herbeiführung
einer radialen Abdichtwirkung.
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5 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild für die Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Lackieren einer Felge eines Kraftfahrzeugs.
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6 zeigt
eine mit zwei Teil-Abdeckfolien gebildete Abdeckfolie, wobei jede
Teil-Abdeckfolie
auf einer Seite des Reifens angeordnet ist und die beiden Teil-Abdeckfolien radial
außenliegend
von dem Reifen miteinander verbindbar sind.
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7 zeigt
eine von einem Teil eines Halbschlauches gebildete Abdeckfolie mit
zwei Ausnehmungen in räumlicher
Darstellung.
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8 zeigt
die Abdeckfolie gemäß 7 in
einem auf die Felge und den Reifen aufgezogenen Zustand.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf eine Bahn mit über Perforationen miteinander
verbundenen sackartigen Abdeckfolien.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Bahn 1, welche ein- oder mehrschichtig
mit einem Kunststoffmaterial gebildet ist. Die Bahn 1 beinhaltet
eine Vielzahl hintereinander liegend angeordneter Abdeckfolien 2. Eine
Trennung einzelner Abdeckfolien 2 aus der Bahn 1 ist über in die
Bahn 1 eingebrachte Perforationen 3 ermöglicht.
Mittig in die Abdeckfolien 2 ist eine Ausnehmung 4 eingebracht,
bei welcher es sich für
das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel um einen kreisförmigen Ausschnitt
oder eine Ausstanzung mit einem Durchmesser D handelt. Für das dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist die Ausnehmung 4 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
mittig in der Abdeckfolie 2 angeordnet, wobei die Abdeckfolie 2 einen
rechteckigen Querschnitt besitzt. Selbstverständlich sind auch anderweitige
Anordnungen und Konturgestaltungen der Außenkontur der Abdeckfolie 2 sowie
der Ausnehmung 4 mit beliebiger Form möglich. Beispielsweise kann
die Außenkontur
der Abdeckfolie 2 auch kreisförmig sein.
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2 zeigt
eine Felge 5, welche mit einer Radscheibe 6 gebildet
ist, die radial außenliegend
einen Aufnahmekörper 7 für den Reifen
trägt.
Die Radscheibe 6 bildet radial innen liegend ein Mittelloch 8.
Der Aufnahmekörper 7 ist
in grober Näherung
in einem Halbschnitt als U-förmig
zu bezeichnen, wobei die radial nach außen orientierten Seitenschenkel
des U jeweils ein Horn 8, 9 der Felge 5 bilden,
während
der in Richtung der Rotationsachse der Felge orientierte Grundschenkel
des U ein Felgenbett 10 bildet, welches beliebig ausgestaltet
sein kann und – u. U.
abweichend zu der ansonsten gebräuchlichen
Nomenklatur – auch
Felgenschultern beinhalten kann. In der oberen Halbebene gemäß 2 ist
auf die Felge 5 ein Reifen 11 aufgezogen, welcher
mit den radial innen liegenden Endbereichen seiner Seitenwandungen 12, 13 gegenüber der
Felge 5 abgestützt
ist. Hierbei bilden die Seitenwandungen 12, 13 jeweils
in axialer Richtung mit dem zugeordneten Horn 8, 9 einen
Zwischenraum 30 aus, da der Reifen zumindest teilweise
entleert ist. Radial innenliegend liegen die Seitenwandungen 12, 13 an
dem Felgenbett 10 an oder bilden einen geringen radialen
Spalt gegenüber
diesem aus. In 2 ist mit einem Teil des Aufnahmekörpers 7 und
der Radscheibe 6 auf der linken Seite eine in montiertem
Zustand sichtbare Seite gebildet, während die rechte Seite für eine Montage
der Felge 5 mit dem Reifen 11 an einem Kraftfahrzeug
nicht von außen
sichtbar ist.
-
In
der oberen Halbebene gemäß 2 ist
die Felge 5 mit Reifen 11 unter Einsatz einer
Abdeckfolie 2 für
ein Lackieren vorbereitet. Hierzu ist die Abdeckfolie 2 mit
der Ausnehmung 4 über
das außen
liegende, sichtbare Horn 8 gestülpt oder übergeführt, wozu die Abdeckfolie 2 für elastische
Ausbildung derselben so aufgeweitet wird, dass die Ausnehmung 4 einen
Durchmesser D1 > D
bekommt, wobei D1 größer ist
als der äußere Durchmesser
DH des Horns 8. Es versteht sich,
dass die Änderung
des Durchmessers D auf D1 nicht zwingend eine konzentrische Aufweitung
sein muss. Vielmehr ist entscheidend, dass sich der Umfang der Ausnehmung 4 von π D auf zumindest π DH ändert.
Ist die Abdeckfolie 2 hinter das Horn 8 geführt, kommt
es zu einer elastischen Rückstellung
des Durchmessers DH auf den Durchmesser
D, so dass die Abdeckfolie 2 radial nach innen hinter dem
Horn 8 in Richtung auf das Felgenbett 10 zu in
den Zwischenraum 30 zwischen Reifen 11 und Horn 8 eintritt.
Abweichend zu der in 2 dargestellten Ausführungsform
kann sich die Abdeckfolie 2 auch an dem radial außen liegenden
Umfang 14 des Horns 8 abstützen. Radial außen liegende
Bereiche der Abdeckfolie 2 sind, wie in 2 dargestellt,
um den Reifen 11 geschlungen und auf der rechten Seite
in einen Innenraum der Felge 5 eingefaltet, wo auch einander
gegenüberliegende
Lappen oder Teilbereiche der Abdeckfolie 2 über ein
Kreppband miteinander verbunden sein können. Ebenfalls möglich ist,
dass auf der rechten Seite die Endbereiche der Abdeckfolie 2 mit
dem Reifen 11, der Felge 5 über ein Kreppband oder abweichende
Halteelemente befestigt sind.
-
Ein
entsprechender Einsatz der Folie ist ebenfalls möglich, wenn der Reifen 11 von
der Felge 5 abgezogen ist, was in den 3 und 4 dargestellt
ist, die darüber
hinaus Details möglicher relativer
Anordnungen der Abdeckfolie 2 mit der Felge 5 im
Bereich des Horns 8 und resultierender Abdeck- und Dichtwirkungen zeigen:
Gemäß 3 ist
der Durchmesser D der Ausnehmung 4 zwar kleiner als der
Durchmesser DH des Horns 8, aber
größer als
der Außendurchmesser
DFB des Felgenbetts 10 unmittelbar
benachbart dem Horn 8, also in dem Teilbereich, in welchem
die Seitenwandung 12 des Reifens 11 in vollständig aufgepumptem
Zustand angeordnet ist. Somit ergibt sich zwischen der radial innen
liegenden Begrenzung 15 der Ausnehmung 4 der Abdeckfolie 2 und
dem Felgenbett 10 ein radialer Spalt 15, welcher
teilweise oder vollständig
um die Felge 5 umlaufen kann. Für den Fall, dass wie skizziert
von der Außenseite
mit einem Lacknebel einzelne Lacktropfen 16 in eine Förderrichtung 17 auf
die Felge 5 aufgebracht werden, ist der Spalt 15 wie
in 3 ersichtlich in Förderrichtung 17 durch
das Horn 8 abgedeckt, so dass Lacktropfen 16 weitestgehend
nicht durch den Spalt 15 hindurchtreten können und
das Felgenbett 10 und/oder den Reifen 11 kontaminieren
können.
Ebenfalls möglich
ist, dass die Begrenzung 18 der Ausnehmung 4 axial
an der Innenseite des Horns 8 anliegt, wodurch eine zusätzliche
Dichtwirkung erzielt werden kann. Hierzu kann die Begrenzung 18 mit
einem adhäsiven
Mittel versehen sein, so dass diese an die zugewandte Innenseite
des Horns 8 angeklebt werden kann. Alternativ kann die
Abdeckfolie 2 im Bereich der Begrenzung 18 an
das Horn 8 gepresst werden, was beispielsweise durch den
Reifen 11 oder ein extra hierfür vorgesehenes Anpressmittel
erfolgen kann.
-
4 zeigt
eine alternative Ausgestaltung, bei der der entspannte Durchmesser
D kleiner ist als der Durchmesser DFB des
Felgenbettes, so dass sich die Begrenzung 18 so weit "einschnürrt", dass diese radial nach
Innen an das Felgenbett 10 angepresst wird, wodurch nicht
lediglich die in 3 dargestellte Abdeckwirkung
erzielt wird, sondern eine ergänzende
radiale Abdichtwirkung.
-
In 5 ist
ein schematisches Ablaufdiagramm für ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Lackieren einer Felge 5 dargestellt:
- – In einem
Verfahrensschritt 19 wird die Felge zumindest auf Ihrer
Außenseite
für die
Lackierung vorbereitet, insbesondere durch Reinigung, Beseitigung
von Fett und/oder Anrauhen der Oberfläche.
- – In
einem anschließenden
Verfahrensschritt 20 wird Luft abgelassen, bis sich zwischen
der Seitenwandung 12 des Reifens 11 und dem Horn 8 ein
axialer Zwischenraum 30 oder Spalt ausbildet.
- – In
einem Verfahrensschritt 21 wird eine Abdeckfolie 2 von
einer Bahn 1 entnommen durch Durchtrennen mindestens einer
Perforation.
- – In
einem weiteren Verfahrensschritt 22 wird der Durchmesser
D aufgeweitet auf einen Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser
DH.
- – In
einem Verfahrensschritt 23 wird die Abdeckfolie 2 über das
Horn 8 der Felge 5 gestülpt, so dass das Horn 8 durch
die erweiterte Ausnehmung 4 hindurchtreten kann.
- – In
einem Verfahrensschritt 24 erfolgt eine Verringerung des
Umfangs der Ausnehmung 4, welche für eine elastische Abdecktfolie 2 durch
elastische Rückstellung
erfolgen kann. Für
das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel kommt mit diesem
Verfahrensschritt die Abdeckfolie 2 radial innen liegend
zur Anlage an das Felgenbett 10.
- – In
einem Verfahrensschritt 25 erfolgt ein Abdecken des Reifens 11 durch
die Abdeckfolie 2, beispielsweise durch Umschlagen der
Abdeckfolie um den Reifen.
- – In
einem Verfahrensschritt 26 erfolgt ein Sichern der Abdeckfolie 2 durch
zusätzliche
Verbindungsmittel, beispielsweise gegenüber dem Reifen 11,
der Felge 5 und/oder anderen Teilbereichen der Abdeckfolie 2.
- – In
einem Verfahrensschritt 26 erfolgt die Lackierung der Außenseite
der Felge, wobei der Lack vorrangig auf die Außenseiten von Radscheibe 6,
Felgenbett 10 und Horn 8 sowie dessen Umfang 14 aufgebracht wird.
- – In
einem Verfahrensschritt 28 erfolgt eine Trocknung des Lacks,
beispielsweise in einem Ofen, mit einem Infrarotgerät oder über Nacht
in einem staubfreien Raum.
- – Schließlich wird
in einem Verfahrensschritt 29 die Abdeckfolie 2 entfernt.
Damit ist der Lackiervorgang beendet und die Felge kann mit einem
Kraftfahrzeug montiert werden.
-
Es
versteht sich, dass die erfindungsgemäße Abdeckfolie 2,
die Bahn 1 und das erfindungsgemäße Verfahren Einsatz finden
kann für
Felgen beliebiger Ausgestaltung, beispielsweise Tiefbettfelgen,
Flachbettfelgen oder Schrägschulterfelgen.
Möglich
ist auch die Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wenn sich die Felge mit dem Reifen noch an einem Kraftfahrzeug befindet.
-
In
dem in 2 dargestellten Halbschnitt ist die Abdeckfolie 2 verhältnismäßig lose
um den Reifen geführt.
Es versteht sich, dass die Abdeckfolie 2 auch um den Reifen
gespannt sein kann oder eng an diesen angelegt oder angeklebt sein
kann.
-
Nicht
in den Figuren dargestellt sind Einschnürmittel, über die alternativ oder ergänzend zur
elastischen Ausbildung der Abdeckfolie eine Verringerung des Umfangs
bzw. Durchmessers der Ausnehmung 4 herbeigeführt werden
kann. Hierbei kann die Begrenzung 18 der Ausnehmung 4 eine
umlaufende Tasche aufweisen, in welcher ein elastisches oder starres
Seil angeordnet ist, welches sich zusammenzieht oder zusammengezogen
werden kann, bis die Abdeckfolie 2 radial nach innen gegen
das Felgenbett 10 gezogen wird.
-
Ebenfalls
nicht dargestellt ist ein Schutzelement, welches nach Aufbringung
der Lackierung auf die Felge 5 die Felge auf der in 2 linken
Seite stützen
kann. Hierzu kann eine weitere Folie diese frisch lackierte Seite
abdecken, welche sich bspw. radial außen liegend an der in 2 sichtbaren
Folie abstützt. Ebenfalls
denkbar ist, dass die in 2 dargestellt Folie nach dem
Aufbringen der Lackierung auf die linke Seite zurückgeklappt
wird, wo diese im Bereich der Rotationsachse der Felge 5 zusammengefasst
wird, so dass von der Felge und der Folie ein weitestgehend geschlossener
Raum gebildet ist, in welchem sich die frische Lackierung befindet.
-
Schließlich sind
in den Figuren Trage- oder Haltelemente nicht dargestellt, welche
an der Abdeckfolie 2 als Teil derselben befestigt sind
und über
welche ein Halten, Ausrichten und/oder Tragen der Felge, ggf. mit hierauf
angeordneten Reifen, erfolgen kann.
-
Erfindungsgemäß kann auch
ein Schutzelement vorgesehen sein, über welches ein Ventil des
Reifens zum Schutz bei der Lackierung eingekleidet oder abgedeckt
werden kann. Dieses Schutzelement kann beispielsweise aus dem zur
Erzeugung der Ausnehmung ausgestanzten Folienbereich oder aus einem über eine Perforierung
oder Materialschwächung
abtrennbar in der Bahn gehaltenen Folienbereich erstellt sein.
-
Für das in 6 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist die Abdeckfolie 2 mit zwei Teil-Abdeckfolien 31, 32 gebildet,
die jeweils eine Ausnehmung 4 besitzen und beispielsweise
entsprechend den zuvor beschriebenen Abdeckfolien ausgebildet sein
können.
Die Teil-Abdeckfolien 31, 32 werden
jeweils auf einer Seite des Reifens 11 angeordnet, also
die Teil- Abdeckfolie 31 in
dem Zwischenraum 30 zwischen dem Horn 8 und der
Seitenwandung 12 sowie die Teil-Abdeckfolie 32 in
dem Zwischenraum zwischen der Seitenwandung 13 und dem Horn 9.
Radial außenliegend
von dem Reifen 11 können
die Teil-Abdeckfolien 31, 32 miteinander verbunden werden,
beispielsweise verklebt, verschränkt,
geklammert oder zusammengeknotet werden. Für das in 6 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist mindestens eine Teil-Abdeckfolie 31 mit einem Klebestreifen 33 versehen, der
vor der Verbindung der Teil-Abdeckfolien 31, 32 mit
einem Streifen abgedeckt sein kann. Durch Zusammendrücken der
Teil-Abdeckfolien 31, 32 im Bereich des Klebestreifens 33 kann
die Verbindung der Teil-Abdeckfolien 31, 32 erfolgen.
Hierbei kann sich der Klebestreifen 33 lediglich über einen
Teilumfang des Reifens erstrecken oder über den gesamten Umfang, wobei
auch eine Anordnung mehrerer Klebestreifen 33 in einzelnen
Teilumfangsbereichen möglich
ist.
-
7 zeigt
eine Ausgestaltung der Abdeckfolie 2 mit zwei Teil-Abdeckfolien 31, 32,
welche von einem Halbschlauch 34 gebildet sind. Demgemäß sind die
Teil-Abdeckfolien 31, 32 im Bereich des der Teilungsebene des
Schlauches gegenüberliegenden
Randes 35 miteinander verbunden. Diese Verbindung kann
bei der Herstellung des Schlauches unmittelbar geschaffen sein.
Ebenfalls möglich
ist, dass die Teil-Abdeckfolien 31, 32 mit gleichen
oder unterschiedlichen Lagen gebildet sind und im Bereich des Randes 35 eine
Verbindung der Lagen, beispielsweise durch eine Verschweißung, erfolgt.
Von einem sich entlang einer Längsachse 36-36 verlaufenden
endlosen Schlauchmaterial kann der Vollschlauch im Bereich der Teilungsebene,
die durch die Längsachse
verläuft,
aufgetrennt werden in zwei Halbschläuche 34, von denen
in 7 lediglich einer dargestellt ist. Die in 7 dargestellten
seitlichen Begrenzungen der Abdeckfolie 2 und der Teil-Abdeckfolien 31, 32 können durch
quer zur Längsachse 36-36 orientierte
Schnitte erzeugt werden. Ebenfalls möglich ist, dass hier lediglich
Perforationen in den Halbschlauch eingebracht werden, so dass eine
Bahn von mehreren über Perforationen
zusammenhängenden
Abdeckfolien 2 erstellt wird.
-
In 8 ist
die mit einem Reifen 11 und einer Felge 5 montierte
Abdeckfolie 2 gemäß 7 dargestellt.
Es ist zu erkennen, dass die Abdeckfolie von oben über den
Reifen 11 gestülpt
werden kann und in die Zwischenräume 30 beidseits
des Reifens eingeführt
werden kann. Der geschlossene Rand 35 umschließt oberhalb
des Reifens 11 den Reifen, während die Teil-Abdeckfolien 31, 32 unten
und seitlich nicht miteinander verbunden sind. Ergänzend kann
hier eine Verbindung geschaffen werden, wenn in 7 und 8 mindestens
eine der Teil- Abdeckfolien 31, 32 im
Bereich des unteren Randes und/oder der seitlichen Ränder mit
einem Verbindungsmittel, insbesondere einem Klebestreifen, versehen
ist.
-
Für das in 9 dargestellte
Ausführungsbeispiel
ist eine Abdeckfolie 2 aus einem Vollschlauch 37 hergestellt,
für den
seitliche Ränder 38, 39 ohnehin
geschlossen sind. Der Vollschlauch bildet in 9 eine obere
Lage 40 sowie eine untere Lage 41, die jeweils
mit einer Ausnehmung 4 versehen sind, die für das Ausführungsbeispiel
gemäß 9 gleiche
Abmessungen besitzen und fluchtend zueinander angeordnet sind. Aus einem
endlosen Vollschlauch 37 kann eine Bahn 1 mit
Abdeckfolien 2 dadurch hergestellt werden, dass eine Verschweißung 42,
welche quer zu einer Längsachse 43-43 des
Vollschlauchs 37 orientiert ist und die in Querrichtung
ausgebildet ist, erzeugt wird, die die Lagen 40, 41 miteinander
verbindet. Unmittelbar benachbart der Verschweißung 42 wird eine
parallel zu dieser orientierte Perforation 44 in den Vollschlauch 37 eingebracht. Derartige
Paare einer Verschweißung 42 und
einer Perforation 44 werden in einem Abstand in den Vollschlauch 37 eingebracht,
der mit dem Durchmesser des Reifens korreliert, insbesondere bspw.
10, 20, 30 oder 40% mit einem Toleranzbereich von ±2,5 oder
10% größer ist
als dieser. Für
das in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel sind somit Abdeckfolien 2 gebildet,
die in dem abgeplatteten Zustand, wie dieser in 9 dargestellt
ist, quadratisch sind. Selbstverständlich sind beliebige andere
Geometrien, beispielsweise eine rechteckförmige Ausbildung, ebenfalls
möglich.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass auch die Kontur der Verschweißung 42 beliebig
sein kann. Insbesondere kann diese ungefähr halbkreisförmig ausgebildet
sein, so dass hier die Kontur des Reifens nachgebildet wird. Wird
eine Abdeckfolie 2 von der Bahn gemäß 9 abgenommen
durch Durchtreffen der Perforation 44, bildet die Abdeckfolie 2 einen
Sack, welcher im Bereich der Ränder 38, 39 sowie
der Verschweißung 42 geschlossen
ist, während
im Bereich der Perforation 44 eine Öffnung 46 geschaffen
wird, durch die der Sack 45 über einen auf einer Felge 5 angeordneten
Reifen gestülpt werden
kann. Beidseits des Reifens werden dann die Hörner 8, 9 durch
die Ausnehmungen 4 der Lagen 40, 41 geführt, bis
die Lagen 40, 41 in die Zwischenräume 30 beidseits
des Reifens 11 eintreten können. Die im Bereich der Perforation 44 geschaffene Öffnung 46 kann
während
des Lackierens frei bleiben, auf einem Boden anliegen und so abgedichtet
sein. Alternativ kann die Öffnung
verschlossen werden durch ein geeignetes Verschlusselement, insbesondere
einen Klebestreifen. Für
die rechteckige Ausbildung der Abdeckfolie 2 kann auch
im Bereich der Perforation 44 zum Verschließen der Öffnung ein
Umschlagen oder Umkrempeln der Lagen 40, 41 erfolgen.
-
Bei
den dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung ist die Ausnehmung 4 als randgeschlossene Ausnehmung
ausgebildet. Durchaus möglich
ist auch die Ausbildung der Ausnehmung 4 als randoffene
Ausnehmung. Beispielsweise kann ein Schlitz in die Ausnehmung 4 einmünden, welcher
von einer äußeren Begrenzung
der Abdeckfolie 2 ausgehen kann. Über diesen Schlitz kann die
Ausnehmung 4 für
das Einbringen in den Zwischenraum 30 geöffnet werden,
so dass die Abdeckfolie vereinfacht zwischen Horn 8, 9 und
Reifen 11 angeordnet werden kann. Mit Schließen des
Schlitzes wird dann die Ausnehmung 4 um die Felge 5 geschlossen.
Der Schlitz 4 kann durch geeignete Verbindungselemente
in geschlossenem Zustand gehalten werden.
-
Für die für die Abdeckfolie
eingesetzten Schichten und Materialien können unterschiedliche Ausgestaltungen
eingesetzt werden. Lediglich beispielhaft wird auf folgende Ausgestaltungsmöglichkeiten
hingewiesen:
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
findet eine Mono-Folie Einsatz, die insbesondere eine Dicke besitzt
von 30–80 μm. Die Rezeptur
des Materiales für
die Mono-Folie ist wie folgt zusammengesetzt:
40–80% | Ethylen-Vinylacetat
(VA)- oder Ethylen-Butylacrylat(BA)-Copolymer mit mittleren bis hohen
Comonomergehalten (alternativ kann auch ein Polyolefin Plastomer
(POP) oder Polyolefin Elastomer (POE) eingesetzt werden), |
20–60% | LDPE, |
0,1–0,5% | natürliches
oder synthetisches Antiblock-Additiv (SiO2), |
0,0–0,1% | Gleitmittel-Additiv
(GL-Typen: Erucasäureamid
(ESA), Ölsäureamid
(ÖSA) oder
ein Amid-Wachs), |
-
Ebenfalls
möglich
ist der Einsatz einer Mehrschicht-Folie, beispielsweise mit einer
Gesamtfoliendicke von 20–80 μm.
-
Hierbei
beträgt
der Schichtanteil der Innenschicht ca. 15–30% der Gesamtdicke. Die Rezeptur
ist beispielsweise wie folgt:
10–90% | LDPE, |
10–90% | LLDPE, |
0,1–0,5% | natürliches
oder sysnthetisches Antiblock-Additiv (SiO2), |
0,0–0,3% | Gleitmittel-Additiv
(GL-Typen: Erucasäureamid
(ESA), Ölsäureamid
(ÖSA) oder
ein Amid-Wachs). |
-
Der
Schichtanteil der Mittelschicht beträgt ca. 40–70% der Gesamtdicke. Hierfür kann folgende
Rezeptur Einsatz finden:
60–100% | Ethylen-Vinylacetat
(VA)- oder Ethylen-Butylacrylat(BA)-Copolymer mit mittleren bis hohen
Comonomergehalten (alternativ kann auch ein Polyolefin Plastomer
(POP) oder Polyolefin Elastomer (POE) eingesetzt werden), |
0–40% | LDPE
oder LLDPE. |
-
Der
Schichtanteil der Außenschicht
beträgt
ca. 15–30%
der Gesamtdicke, wobei folgende Rezeptur Einsatz finden kann:
10–90% | LDPE, |
10–90% | LLDPE, |
0,1–0,5% | natürliches
oder sysnthetisches Antiblock-Additiv (SiO2), |
0,0–0,3% | Gleitmittel-Additiv
(GL-Typen: Erucasäureamid
(ESA), Ölsäureamid
(ÖSA) oder
ein Amid-Wachs). |
-
Die
Oberfläche
der Außenschicht
sollte lackhaftend sein, d. h. der Lack sollte nach der Trocknung
nicht abplatzen, was zu dem Risiko führen würde, dass abgeplatzte Partikel
die nächste
Lackierung verunreinigen. Dazu sollte die äußere Oberfläche mit geeigneten Verfahren
lackhaftend ausgerüstet
sein. Die Benetzbarkeit sollte über
40 Dyn/cm betragen und auch über
einen Zeitraum von 6 Monaten bis zu einem Jahr verbleiben. Dazu
muss die Rezeptur so ausgelegt sein, dass keine Additive eingesetzt
werden, die an die Oberfläche
migrieren und die Benetzbarkeit herabsetzen. Geeignete Verfahren
zur Behandlung der Oberfläche
zur Vermeidung eines Anhaftens von Lack sind:
- – Aktivierung
der Oberfläche
durch elektrische Spannungen,
- – Aktivierung
der Oberfläche
durch Beflammung der Oberfläche,
- – Aktivierung
der Oberfläche
durch chemische Ätzung,
- – Füllung der
Rezeptur mit mineralischen Füllstoffen
wie z. B. CaCO2, MgO2.
-
- 1
- Bahn
- 2
- Abdeckfolie
- 3
- Perforation
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Felge
- 6
- Radscheibe
- 7
- Aufnahmekörper
- 8
- Horn
- 9
- Horn
- 10
- Felgenbett
- 11
- Reifen
- 12
- Seitenwandung
- 13
- Seitenwandung
- 14
- Umfang
des Horns
- 15
- Spalt
- 16
- Lacktropfen
- 17
- Förderrichtung
- 18
- Begrenzung
- 19
- Verfahrensschritt
Reinigen
- 20
- Verfahrensschritt
Ablassen
- 21
- Verfahrensschritt
Entnehmen
- 22
- Verfahrensschritt
Aufweiten
- 23
- Verfahrensschritt Überstülpen
- 24
- Verfahrensschritt
Verringerung
- 25
- Verfahrensschritt
Abdecken
- 26
- Verfahrensschritt
Sichern
- 27
- Verfahrensschritt
Lackieren
- 28
- Verfahrensschritt
Trocknen
- 29
- Verfahrensschritt
Entfernen
- 30
- Zwischenraum
- 31
- Teil-Abdeckfolie
- 32
- Teil-Abdeckfolie
- 33
- Klebestreifen
- 34
- Halbschlauch
- 35
- Rand
- 36
- Längsachse
- 37
- Vollschlauch
- 38
- Rand
- 39
- Rand
- 40
- Lage
- 41
- Lage
- 42
- Verschweißung
- 43
- Längsachse
- 44
- Perforation
- 45
- Sack
- 46
- Öffnung
- DH
- Durchmesser
Horn der Felge
- D
- Durchmesser
Ausnehmung
- DF
- Durchmesser
Felgenbett