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Die Erfindung betrifft ein Band gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, eine mit einem solchen Band hergestellte Verpackung gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 9 und 10 sowie die Verwendung eines solchen Bandes bei einer Herstellung einer Verpackung gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 12 und 13.
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Verpackungen, insbesondere Verpackungen aus Kunststoff, sind seit geraumer Zeit bekannt. Derartige Verpackungen werden in aller Regel aus einer ein- oder mehrlagigen Folie, beispielsweise aus einem Laminat, hergestellt, dessen Ränder üblicherweise durch Verschweißen miteinander verbunden und hierdurch eine Verpackung hergestellt wird. Derartige Verschweißungen sind jedoch nur sehr schwer und meist unter Materialzerstörung zu öffnen, so dass üblicherweise Hilfsmittel, wie beispielsweise Aufreißbänder oder Werkzeuge, wie beispielsweise eine Schere, genutzt werden müssen, um eine derartige Kunststoffverpackung zu öffnen. Wenn eine solche Kunststoffverpackung jedoch dann geöffnet ist, ist ein Wiederverschluss von solchen Verpackungen praktisch kaum mehr möglich, da die Packung entweder zerstört oder aber durch einen Riss oder Schnitt in einer Weise geöffnet ist, dass die Riss- oder Schnittkanten nur mehr mit weiteren Hilfsmitteln wieder zusammengefügt werden können, was sich als sehr nachteilig erwiesen hat.
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Das Problem einer mangelnden Wiederverschließbarkeit einer Verpackung, wurde in Vergangenheit auf unterschiedliche Arten gelöst, wobei eine Variante darin bestand, eine derartige Verpackung mit einem Reißverschluss-Mechanismus auszustatten, der nach Belieben verschlossen und wiedergeöffnet werden kann. Die Anbringung eines derartigen Reißverschlusses ist jedoch sehr aufwendig und bedarf Änderungen an der Verpackung bzw. dem Verpackungsmaterial sowie der Verpackungsmaschine, mit der solche Verpackungen hergestellt werden, so dass diese Variante nur für sehr spezielle Verpackungen anwendbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Probleme zu lösen und ein neues Verpackungssystem zur Verfügung zu stellen, mit dem eine Verpackung auf einfache Weise mit gängigen Verpackungsmaschinen hergestellt werden kann, wobei die Verpackung sodann auf einfache Weise geöffnet und gegebenenfalls auf einfache Weise wieder verschlossen werden kann. Des Weiteren umfasst diese Aufgabe auch ein Verfahren zum Herstellen einer mit einem solchen System verschlossenen Verpackung sowie die Verwendung des neuen Systems zum Herstellen einer solchen neuartigen Verpackung. Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass das Verpackungssystem auf gängige Verpackungsmaterialien anwendbar ist und keine umfangreichen Modifizierungen an Verpackungsmaschinen notwendig sind.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verpackungssystem, nämlich ein Band gemäß Patentanspruch 1, eine mit einem solchen Band ausgestattete Verpackung gemäß den Patentansprüchen 9 und 10 sowie durch die Verwendung eines solchen neuartigen Bandes bei einer Herstellung einer Verpackung gemäß den Patentansprüchen 12 und 13 gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Verpackungssystem in Form eines Bandes, vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere zur Verwendung bei einer Herstellung einer Verpackung, gelöst, wobei das Band als Laminat mit einer ersten Laminatschicht und einer zweiten Laminatschicht ausgebildet ist, die trennbar, insbesondere partiell trennbar, und gegebenenfalls wiederverbindbar, flächig miteinander verbunden sind.
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Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass ein solches neuartiges Band als zumindest zweischichtiger Verbund aufgebaut ist, bei welchem eine erste Laminatschicht und eine zweite Laminatschicht voneinander lösbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, das erfindungsgemäße Band in eine Verpackung zu integrieren, d. h. in eine fin- oder lap-seal-Naht einer Verpackung einzuschweißen oder mit den diese jeweilige Naht bildenden Folienrändern zu verkleben und auf diese Weise die Funktionalität des Bandes auf die Verpackung zu übertragen. So kann durch Verwendung eines derartigen erfindungsgemäßen Bandes eine Verpackung erzeugt werden, die durch ein Trennen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht des Bandes geöffnet werden kann. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die Tatsache, dass das erfindungsgemäße Band quasi gezielt delaminiert werden kann, um eine Öffnung einer mit diesem Band hergestellten Verpackung zu ermöglichen. Des Weiteren kann diese gezielte Delaminierung reversibel gestaltet sein, um die Verpackung auf diese Weise wiederverschließbar zu gestalten. In letzterem Fall ist zwischen der ersten und der zweiten Laminatschicht vorzugsweise ein Adhäsionsmittel, wie beispielsweise ein Klebstoff, insbesondere ein drucksensitiver Klebstoff, vorgesehen, mittels dessen die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht adhesiv wiederverbunden werden können, um auf diese Weise einen Wiederverschluss der mit dem Band hergestellten Verpackung zu gewährleisten.
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Alternativ zu einer Integration des erfindungsgemäßen Bandes in eine Naht der Verpackung, insbesondere einer Schlauchbeutelverpackung, ist es ebenso möglich, das Band in eine Verpackung zu integrieren, bei welcher eine Seitenfläche einer Verpackung eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung, beispielsweise in Form eines Schlitzes, aufweist, so dass zu beiden Seiten der Verpackungsmaterial-Durchbrechung ein erster und ein zweiter Verpackungsmaterialabschnitt definiert werden, die auf Stoß oder mit einem geringen Abstand im Bereich von 0,1 mm bis 1 cm ± 5 mm aneinander grenzen. Diese beiden Verpackungsmaterialabschnitte können sodann von dem erfindungsgemäßen Band überbrückt werden, so dass die Verpackungsmaterial-Durchbrechung eines Folienmaterials, welches den Hauptkörper der Verpackung bildet, vollständig von dem erfindungsgemäßen Band überbrückt ist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist das Band aus einer ersten Laminatschicht und einer zweiten Laminatschicht gebildet, wobei die beiden Laminatschichten mit einem Klebstoff, insbesondere einem drucksensitiven Klebstoff, miteinander verbunden sind. Des Weiteren weist die Laminatschicht, die dem Folienmaterial des Hauptkörpers der Verpackung sowie einer darin vorgesehenen Verpackungsmaterialdurchbrechung zugewandt ist, ebenfalls eine Durchbrechung der Laminatschicht auf, so dass die dem Folienmaterial zugewandte Laminatschicht des Bandes praktisch hinsichtlich der Längserstreckung des Bandes im Wesentlichen zweigeteilt ist. Die Überbrückung der Verpackungsmaterial-Durchbrechung im Folienmaterial des Hauptkörpers der Verpackung ist bei dieser Ausführungsform in Bezug auf die Durchbrechung des Bandes parallel und versetzt zu dieser verlaufend angeordnet. Dies bedeutet, dass die Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials der Verpackung und die Durchbrechung des Bandes sich jeweils vollständig durch das jeweils durchbrochene Folienmaterial bzw. die jeweilige Laminatschicht hindurch erstrecken. Die Verpackungsmaterial-Durchbrechung und die Durchbrechung des Bandes weisen hierbei eine im Wesentlichen gleiche Länge auf. Die Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials und die Durchbrechung des Bandes sind so angeordnet, dass diese im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und zueinander beabstandet sind, wobei der Abstand der Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials von der Durchbrechung des Bandes im Wesentlichen der Abmessung einer Grifflasche entspricht und im Bereich von 1 mm bis 2 cm, vorzugsweise 5 mm bis 1 cm betragen kann. Erfindungsgemäß ist es hierbei zunächst unerheblich, ob die erste Laminatschicht oder die zweite Laminatschicht eine solche Durchbrechung aufweist. Es kommt dabei lediglich darauf an, dass die Laminatschicht des Bandes eine Durchbrechung aufweist, die bei einem angebrachten Band der Verpackungsmaterial-Durchbrechung zugewandt ist.
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Eine Befestigung des Bandes erfolgt erfindungsgemäß auf der Innenseite einer Verpackung, respektive auf der Seite des Folienmaterials, aus welchem die Verpackung gebildet wird, die eine spätere Innenseite der Verpackung darstellt. Die Befestigung des Bandes an den jeweiligen ersten und zweiten Verpackungsmaterialabschnitten des Folienmaterials erfolgt erfindungsgemäß bezüglich einer Quererstreckung des Bandes jeweils außenseitig der Durchbrechung des Bandes sowie der Verpackungsmaterial-Durchbrechung durch Verkleben oder bevorzugt durch Versiegeln, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Heißsiegellacks. Dies bedeutet im Ergebnis, dass hinsichtlich der Quererstreckung des Bandes zwischen der Durchbrechung des Bandes und der Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials der Verpackung keine feste Verbindung von Laminatschicht des Bandes und Folienmaterial der Verpackung besteht und der Teil des Verpackungsmaterialabschnitts, welcher die Durchbrechung des Bandes überbrückt bzw. überragt, mehr oder weniger lose an der entsprechenden Laminatschicht des Bandes anliegt und mit den Fingern ergriffen und abgezogen werden kann. Zu diesem Zweck kann an dem entsprechenden Verpackungsmaterialabschnitt zusätzlich eine Greif-Erleichterug, beispielsweise in Form eines kleinen Überstandes oder einer zusätzlichen Grifflasche vorgesehen sein. Letzteres ist jedoch ein optionales Merkmal. Darüber hinaus kann der Verpackungsmaterialabschnitt, welcher die Durchbrechung der Laminatschicht des Bandes überragt, auf der der Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials zugeordneten Seite der zweigeteilten Laminatschicht des Bandes mit einem Klebepunkt oder einem sonstigen leicht lösbaren Adhäsionsmittel befestigt sein, um ein eventuelles Abstehen des Verpackungsmaterialrandes des Verpackungsmaterialabschnitts von der Verpackung zu vermeiden. Gegebenenfalls kann hierbei die Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials und/oder die Durchbrechung der Laminatschicht des Bandes einen oder mehrere durchtrennbare Stege als Originalitätsverschluss-Merkmal aufweisen, die bei einem erstmaligen Öffnen einer erfindungsgemäßen Verpackung sodann zerstört werden und eine solche erstmalige Öffnung für einen Benutzer kenntlich machen.
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Das Öffnen der Verpackung gemäß vorstehendem Ausführungsbeispiel erfolgt sodann dadurch, dass der die Durchbrechung der Laminatschicht des Bandes überbrückende Verpackungsmaterialabschnitt des Folienmaterials der Verpackung ergriffen wird und in Richtung von der Verpackungsmaterial-Durchbrechung weg nach außen, respektive nach hinten von der Verpackung abgezogen wird. Hierbei löst sich ein Teil der die Durchbrechung der Laminatschicht des Bandes aufweisenden Laminatschicht von dem die erste und die zweite Laminatschicht des Bandes verbindenden Klebstoff, wobei bei einem fortgesetzten Zug diese Trennung des Teils der die Durchbrechung aufweisenden Laminatschicht von dem Klebstoff vollständig erfolgt und die Verpackung hierdurch geöffnet wird. Bei einem solchen Öffnen der Verpackung verbleibt die jeweilige dem Innenraum der Verpackung zugewandte Laminatschicht des Bandes, welche keine Durchbrechung aufweist, zusammen mit dem Teil der Laminatschicht, welche die Durchbrechung aufweist und mit dem anderen, d. h. nicht abgezogenen Verpackungsmaterialabschnitt verbunden ist, zusammen mit dem die Laminatschichten des Bandes verbindenden Klebstoff in der Position, in welcher das Band ursprünglich an dem Folienmaterial des Verpackungskörpers befestigt worden war. Eine derartige Ausführungsform wird im Weiteren anhand von 4 näher beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist das Band, wie vorerwähnt, als Laminat mit einer ersten Laminatschicht und einer zweiten Laminatschicht ausgebildet. Diese Laminatschichten sind mittels eines Adhäsionsmittels, insbesondere eines Klebstoffs, trennbar miteinander verbunden. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die beiden Laminatschichten jedoch auch so miteinander verbunden sein, dass diese nicht über die gesamte Fläche voneinander trennbar sind, sondern, beispielsweise entlang einer Längskante des Bandes fest miteinander verbunden sind, so dass eine Trennung der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht nicht vollflächig, sondern nur teilweise, nämlich mit dem Teil der die Durchbrechung aufweisenden Laminatschicht möglich ist, der bei einem Öffnen der Verpackung abgezogen wird. Durch eine Fixierung der ersten Laminatschicht an der zweiten Laminatschicht, gegebenenfalls mittels eines Siegellacks, einer Versiegelung oder eines fest haftenden Klebstoffs, kann die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Bandes bei einem Öffnen der Verpackung verbessert werden.
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So ist gemäß einer weiteren Variante der Erfindung vorgesehen, dass die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht nicht vollflächig mit einem Adhäsionsmittel, wie beispielsweise einem Klebstoff verbunden sind, sondern dieses Adhäsionsmittel lediglich in einem zentralen Bereich des Bandes in Bandlängsrichtung angeordnet ist, wobei dieser zentrale Bereich die Durchbrechung der die Durchbrechung aufweisenden Laminatschicht des Bandes überbrückt. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Adhäsionsmittel, respektive der Klebstoff, somit in einem Abstand zu den Längskanten des Bandes angeordnet, wobei in diesem klebstofffreien Bereich entlang der Längskanten des Bandes entweder ein Siegellack oder keine weitere Beschichtung zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht vorgesehen sein kann. Alternativ kann auf der Längskante des Bandes, die bei einem Öffnen der Verpackung getrennt wird, auch ein peelbares Material vorgesehen sein. Hierfür eignet sich erfindungsgemäß als Material für die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht orientiertes Polypropylen, wobei die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht in diesem Fall peelbar miteinander versiegelt sein können, respektive werden können.
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Sofern ein Wiederverschluss der erfindungsgemäßen Verpackung vorgesehen ist, eignet sich ein drucksensitiver Klebstoff als Klebstoff zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht besonders gut, da sich die beiden Laminatschichten nach einem Öffnen mittels eines solchen drucksensitiven Klebstoffs gut wieder verbinden lassen.
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Der Klebstoff zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise nicht vollflächig zwischen der ersten und der zweiten Laminatschicht aufgebracht, wenngleich dies eine Möglichkeit darstellt, die vom Umfang der Erfindung umfasst ist, sondern in Form eines Musters, das vorzugsweise mit sich überkreuzenden Linien zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht angeordnet ist und auf diese Weise eine Verbindung der ersten Laminatschicht mit der zweiten Laminatschicht mit einem reduzierten Klebstoffbedarf ermöglicht, wobei gemäß dieser Ausführungsform in vorteilhafter Weise zugleich eine Anpassung der jeweiligen Klebekraft anhand einer dichteren (stärkere Klebekraft) oder einer weniger dichten (schwächere Klebekraft) Netzstruktur des Linienmusters des Klebstoffs möglich ist.
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Wie vorerwähnt, können die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht entlang einer oder beider Längskanten des Bandes mittels eines Verbindungsmittels, beispielsweise einer, insbesondere peelbaren, Siegelung miteinander verbunden oder miteinander verbindbar sein. Diese Verbindung der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht entlang einer oder beider Längskanten des Bandes kann entweder bereits bei der Fertigung des Bandes oder aber bei einer Anbringung des Bandes an einem Folienmaterial der Verpackung erfolgen, beispielsweise mittels Siegelbacken, welche einerseits an dem Folienmaterial und andererseits an dem Band in den zu versiegelnden Abschnitten des Bandes angreifen.
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Das erfindungsgemäße Band wird hierbei vorzugsweise in Längsrichtung, d. h. in Bandlaufrichtung auf dem Folienmaterial angebracht, wobei je nach Form der herzustellenden Verpackung auch eine Anbringung des Bandes quer zur Maschinenlaufrichtung möglich ist.
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Um eine Versiegelung des Bandes mit dem Folienmaterial einer Verpackung zu ermöglichen, ist die erste Laminatschicht und/oder die zweite Laminatschicht, je nachdem, ob nur eine Laminatschicht oder beide Laminatschichten mit dem Folienmaterial der Verpackung versiegelt werden sollen, jeweils außenseitig mit einem siegelfähigen Material, insbesondere einem Heißsiegellack, beschichtet. Alternativ kann die erste Laminatschicht und/oder die zweite Laminatschicht auch selbst aus einem siegelfähigen Material bestehen, anhand dessen eine feste Verbindung der jeweiligen Laminatschicht mit dem Folienmaterial möglich ist. Die diesbezüglichen Materialien können hierbei gemäß dem Stand der Technik aufeinander abgestimmt werden.
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Wie vorerwähnt, kann die erste Laminatschicht oder alternativ die zweite Laminatschicht des Bandes wenigstens eine in Bandlängsrichtung verlaufende Durchbrechung, insbesondere in Form eines Schnitts oder einer Perforation, gegebenenfalls mit wenigstens einem die Durchbrechung überbrückenden Steg als Originalitätsverschluss-Merkmal, aufweisen. Diese Variante des erfindungsgemäßen Bandes ist insbesondere dann äußerst vorteilhaft, wenn das Band nicht in eine fin- oder lap-seal-Naht der Verpackung zwischen die diese bildenden Folienschichten eingesiegelt ist, sondern das Band innenseitig einer Verpackung in einer Seitenfläche oder einem Eckabschnitt der Verpackung angeordnet ist, in welchem ein erster und ein zweiter Verpackungsmaterialabschnitt im Wesentlichen auf Stoß, wie vorerwähnt, aneinander grenzen.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass im Falle einer Integration des Bandes in eine lap- oder eine fin-seal-Naht die jeweils nach außen, d. h. in Richtung Packungsaußenseite weisende Längskante des Bandes klebstoff- und siegelfrei gehalten ist, so dass diese Außenkante als Griffbereich dienen kann, um die erste Laminatschicht von der zweiten Laminatschicht abzulösen. Dies bedeutet, dass entlang dieser Außenkante keine feste Verbindung zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht des Bandes besteht, sondern allenfalls eine leichte, beispielsweise Klebepunkt-Fixierung zwischen diesen beiden Laminatschichten des Bandes vorhanden ist, um ein Abstehen der äußeren Laminatschicht zu verhindern. Um ein Ergreifen und Auseinanderziehen der beiden Laminatschichten zu erleichtern, kann an dieser Stelle auch eine, gegebenenfalls zusätzliche, Grifflasche vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang sei ferner darauf hingewiesen, dass das Band an dieser Außenkante, je nach Wunsch, auch nur einen Griffbereich aufweisen kann, während im restlichen Bereich dieser Kante die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht peelbar miteinander verbunden sind und eine oder mehrere Angreifpunkte aufweisen.
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Des Weiteren kann die erste Laminatschicht und/oder die zweite Laminatschicht einschichtig, insbesondere aus einer einlagigen Folienbahn, oder mehrschichtig, insbesondere als Laminat, ausgebildet und gegebenenfalls transparent gestaltet sein. Ferner kann die erste Laminatschicht und/oder die zweite Laminatschicht eine Bedruckung, gegebenenfalls in Form eines Reverse-Drucks, sowie ferner gegebenenfalls wenigstens eine Barriereschicht, beispielsweise aus Ethylenvinylalkoholcopolymer (EVOH), Polyamid (PA), Polyethylenterephthalat (PET), SiOx, AlOx, einer Metallisierung oder einem Metall, wie beispielsweise Aluminium, aufweisen. Die Barriereschicht dient hierbei als Gasbarriereschicht, die vorzugsweise ebenfalls in dem die Verpackung bildenden Folienmaterial, das seinerseits ebenfalls aus Laminat aufgebaut sein kann, vorgesehen ist, sofern eine derartige Gasbarriereschicht erwünscht oder notwendig ist. Dem gemäß kann das Folienmaterial der erfindungsgemäßen Verpackung ebenfalls einlagig oder mehrschichtig, sowie ebenfalls gegebenenfalls transparent und/oder bedruckt sein. Des Weiteren kann eine Bedruckung des erfindungsgemäßen Bandes auch zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht, insbesondere als Reverse-Druck, vorgesehen sein.
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Des Weiteren weist die erste Laminatschicht und/oder die zweite Laminatschicht des Bandes, insbesondere außenseitig, ein Polyolefin, insbesondere orientiertes Polypropylen (OPP), auf. Dieses Material wird vorzugsweise auch für das Folienmaterial der Verpackung verwendet, da dieses sehr reißfest ist und sich mittels Heißsiegellack gut versiegeln lässt, während eine reine Versiegelung von orientiertem Polypropylen an orientiertes Polypropylen einfach aufzupeelen ist. Auf diese Weise ist es möglich, anhand der Aufbringung einer dünnen Schicht von Heißsiegellack auf die fest zu versiegelnden Abschnitte von Band und Folienmaterial, die sich bezüglich einer Quererstreckung des Bandes jeweils außenseitig der Durchbrechung des Bandes sowie der Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterials befinden, eine feste Versiegelung zu erzeugen, die ohne eine Zerstörung der Verpackung nicht lösbar ist, während in dem Bereich zwischen der Durchbrechung des Bandes und der Verpackungsmaterial-Durchbrechung des Folienmaterial im Wesentlichen lediglich eine Versiegelung von orientiertem Polypropylen des Folienmaterials gegen orientiertes Polypropylen der Laminatschicht des Bandes erfolgt. Um an dieser Stelle die Peelbarkeit des Folienmaterials noch weiter zu erleichtern, d. h. einen Angreifbereich zu schaffen, der leicht ergriffen und zum Abziehen des Folienmaterials beim Öffnen der Verpackung ergriffen werden kann, ist es ferner möglich, zwischen den beiden orientierten Polypropylenschichten von Folienmaterial und Band eine Bedruckung anzubringen, durch welche die Siegelkraft der beiden zu versiegelnden Schichten weiter geschwächt wird, so dass der abzuziehende Verpackungsmaterialabschnitt des Folienmaterials leicht ergriffen werden kann.
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Im Übrigen besteht das Material der Verpackung, d. h. das diese bildende Folienmaterial, vorzugsweise aus demselben Material, wie die erste und/oder die zweite Laminatschicht des erfindungsgemäßen Bandes.
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Des Weiteren wird die Erfindung durch eine Verpackung mit einem Band gemäß vorstehenden Ausführungen gelöst, wobei die Verpackung aus einem Folienmaterial, insbesondere einem Laminat, hergestellt ist, wobei das Band flächig in eine fin- oder lap-seal-Sieglung der Verpackung integriert, nämlich zwischen Folienlagen der fin- oder lap-seal-Sieglung, insbesondere eingeklebt oder bevorzugt eingesiegelt, ist.
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Gemäß dieser Ausführungsformen der Erfindung ist das Band so in eine fin- oder lap-seal-Siegelung der Verpackung integriert, dass eine Längskante des Bandes im Wesentlichen bündig mit einer Außenkante der fin- oder lap-seal-Siegelung der Verpackung abschließt. Die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht sind hierbei so zwischen die Folienlagen der fin- oder lap-seal-Siegelung eingesiegelt, dass ein Randabschnitt entlang der ersten und der zweiten Laminatschicht des Bandes von außerhalb der Verpackung zugänglich ist, und einen Griffbereich bildet, der, beispielsweise mit den Fingern einer Hand, so ergriffen werden kann, dass die erste Laminatschicht von der zweiten Laminatschicht des Bandes getrennt werden kann, so dass die fin- oder lap-seal-Versiegelung der Verpackung aufgrund der Trennbarkeit der ersten von der zweiten Laminatschicht geöffnet und das Innere der Verpackung zugänglich wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann diese Außenkante des Bandes und/oder die fin- und/oder die lap-seal-Siegelung der Verpackung mit einem Originalitätsverschluss-Merkmal versehen sein, das sich beispielsweise in Form eines Siegelstreifens über die außen liegende Kante des erfindungsgemäßen Bandes erstreckt und bei einem ersten Öffnen der erfindungsgemäßen Verpackung so zerrissen wird, dass dies für einen Benutzer sichtbar ist.
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Des Weiteren wird die Erfindung durch eine Verpackung mit einem Band gemäß den vorstehenden Ausführungen gelöst, wobei die Verpackung aus einem Folienmaterial, insbesondere einem Laminat, hergestellt ist, wobei das Folienmaterial eine linienförmig verlaufende Verpackungsmaterial-Durchbrechung, insbesondere in Form eines Schnitts oder einer Perforation, gegebenenfalls mit wenigstens einem die Verpackungsmaterial-Durchbrechung überbrückenden Originalitätssteg aufweist, wobei das Folienmaterial mit einer ersten Laminatschicht oder alternativ einer zweiten Laminatschicht des Bandes verbunden, insbesondere verklebt oder bevorzugt versiegelt, ist, und wobei die Durchbrechung des Bandes und die Verpackungsmaterial-Durchbrechung einander zugewandt und im Wesentlichen parallel und versetzt zueinander verlaufen und das Band bei geschlossener Verpackung in einem Innenraum der Verpackung angeordnet ist.
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Eine derartige Verpackung eignet sich besonders gut für Schlauchbeutelverpackungen jeglicher Bauform, insbesondere für feste und rieselfähige Güter, die sukzessive aus der Verpackung entnommen werden können und die Verpackung nach einer entsprechenden Entnahme wiederverschlossen wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass ein Wiederverschluss an dieser Stelle ein optionales Merkmal ist. Sofern die Verpackung nur als sogenannte „easy opening”-Verpackung dienen soll, kann das Klebstoffmaterial, das zwischen der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht angeordnet ist, durch ein sonstiges peelfähiges Material ersetzt werden, wobei optional auch eine unmittelbare Versiegelung der ersten Laminatschicht mit der zweiten Laminatschicht in Betracht kommt, beispielsweise in Form einer peelfähigen Polyethylen-Polypropylen-Versiegelung. Diesbezüglich sei jedoch auf den Stand der Technik verwiesen, wobei diesbezüglich jegliche peelfähigen Kunststoffverbindungen, auch aus biologisch abbaubaren Materialien, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer Releaseschicht, möglich sind.
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Des Weiteren sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass, wie vorerwähnt, ein Längsrandbereich der ersten Laminatschicht und der zweiten Laminatschicht klebstofffrei ausgebildet ist. Dieser Randbereich kann erfindungsgemäß, beispielsweise während eines Aufbringungsvorgangs des erfindungsgemäßen Bandes auf das Folienmaterial der Verpackung, mittels Siegelbacken so zusammengesiegelt werden, dass ein im Mittenbereich des Bandes vorhandener Klebstoff eingeschlossen und gegenüber einem Verpackungsinhalt abgeschirmt ist. Mit Hilfe einer derartigen Ausführungsform kann eine Migration des Klebstoffs in Richtung Verpackungsinnenraum erfindungsgemäß wirkungsvoll verhindert werden, insbesondere dann, wenn die beidseitigen Längsrandbereiche des erfindungsgemäßen Bandes entsprechend versiegelt sind und einen Einschluss des die erste Laminatschicht und die zweite Laminatschicht verbindenden Klebstoffs bewirken.
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Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch die Verwendung eines Bandes gemäß den vorstehenden Ausführungen bei einer Herstellung einer Verpackung gelöst, wobei folgende Schritte durchgeführt werden:
- – im Wesentlichen paralleles Zusammenführen von zwei, gegebenenfalls unterschiedlichen Materialbahnen, vorzugsweise aus einem Folienmaterial, insbesondere Laminat, mit vorzugsweise annähernd gleicher Schichtdicke, so dass einander zugeordnete erste und zweite Verpackungsmaterialränder an entsprechenden ersten und zweiten Verpackungsmaterialabschnitten der beiden Materialbahnen einander im Wesentlichen gegenüber liegen und eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung definieren;
- – Anordnen des Bandes mit einer Laminatschicht des Bandes, welche eine Durchbrechung aufweist, an den beiden Materialbahnen, so dass die Durchbrechung des Bandes und die Verpackungsmaterial-Durchbrechung einander zugewandt und im Wesentlichen parallel sowie versetzt zueinander verlaufend angeordnet sind;
- – Verbinden der beiden Materialbahnen mit der Laminatschicht des Bandes, welche die Durchbrechung aufweist, bezüglich einer Quererstreckung des Bandes jeweils außenseitig der Durchbrechung des Bandes sowie der Verpackungsmaterialdurchbrechung durch Verkleben oder bevorzugt Versiegeln;
- – Verwenden der mit dem Band verbundenen Materialbahnen zur Herstellung der Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung.
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Die Verwendung des Bandes dient hierbei primär der Herstellung eines Folienmaterials aus zwei, gegebenenfalls unterschiedlichen Materialbahnen, die mit dem Band verbunden werden. Hierbei sind unterschiedliche Materialbahnen einsetzbar, was die Vielfältigkeit beim Herstellen einer Verpackung begünstigt, da nicht nur dieselben Materialien, sondern auch unterschiedliche Materialien eingesetzt werden können. So können beispielsweise verschiedenfarbige, verschieden bedruckte, transparente und nicht transparente oder Materialien mit unterschiedlichen Barriereeigenschaften, beispielsweise für Boden- und Deckelteil, miteinander kombiniert werden. Wesentlich hierbei ist wesentlich, dass die beiden Materialbahnen annähernd gleiche Schichtdicken aufweisen. Die beiden Materialbahnen werden hierbei erfindungsgemäß so zusammengeführt, dass diese im Wesentlichen parallel und auf Stoß, gegebenenfalls mit einem gewissen Abstand der entsprechenden Verpackungsmaterialränder zueinander angeordnet sind. Der Stoß, respektive der Abstand zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Verpackungsmaterialrändern an entsprechenden ersten und zweiten Verpackungsmaterialabschnitten definiert sodann eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung, über welcher das erfindungsgemäße Band so angeordnet wird, dass dieses mit einer Laminatschicht des Bandes, welche ebenfalls eine Durchbrechung aufweist, zu liegen kommt, wobei die Verpackungsmaterial-Durchbrechung und die Durchbrechung der Laminatschicht des Bandes im Wesentlichen parallel sowie versetzt zueinander verlaufend angeordnet werden. Das Band wird sodann, vorzugsweise mittels Siegelbacken, welche einerseits an dem Folienmaterial sowie andererseits an dem Band angreifen, so mit dem Folienmaterial verbunden, dass bezüglich einer Quererstreckung des Bandes jeweils außenseitig der Durchbrechung des Bandes sowie der Verpackungsmaterial-Durchbrechung ein Versiegeln stattfindet, während in dem Bereich zwischen der Verpackungsmaterial-Durchbrechung und der Durchbrechung der Laminatschicht des Bandes lediglich eine Überlappung der entsprechenden Schichten des Folienmaterials sowie des Bandes stattfindet, wie dies bereits vorstehend ausgeführt wurde. Zur Fixierung des Bandes an dem Folienmaterial kann ein siegelfähiges Material, beispielsweise ein Polyolefin, wie Polyethylen oder Polypropylen, und/oder zusätzlich ein Heißsiegellack verwendet werden. Aus einem solcherart hergestellten Folienmaterial kann erfindungsgemäß sodann eine Verpackung, insbesondere eine Schlauchbeutelverpackung, mit einem optimierten Öffnungs- und, je nach Wunsch, Wiederverschluss-Eigenschaften, hergestellt werden.
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Des Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung ferner durch die Verwendung eines Bandes gemäß vorstehenden Ausführungen bei einer Herstellung einer Verpackung gelöst, wobei nachfolgende Schritte durchgeführt werden:
- – zur Verfügungstellen einer Materialbahn, vorzugsweise aus einem Folienmaterial, insbesondere Laminat;
- – Perforieren, Einschneiden und/oder Stanzen der Materialbahn in Längsrichtung, so dass beiderseits der Perforierung, des Einschnitts oder der Stanzung einander zugeordnete erste und zweite Verpackungsmaterialränder an entsprechenden ersten und zweiten Verpackungsmaterialabschnitten in der Materialbahn gebildet werden, die einander gegenüber liegend angeordnet sind und eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung definieren;
- – Anordnen des Bandes mit einer Laminatschicht des Bandes, welche eine Durchbrechung aufweist, an den beiden Materialbahnen, so dass die Durchbrechung des Bandes und die Verpackungsmaterial-Durchbrechung einander zugewandt und im Wesentlichen parallel sowie versetzt zueinander verlaufend angeordnet sind;
- – Verbinden der beiden Materialbahnen mit der Laminatschicht des Bandes, welche die Durchbrechung aufweist, bezüglich einer Quererstreckung des Bandes jeweils außenseitig der Durchbrechung des Bandes sowie der Verpackungsmaterial-Durchbrechung durch Verkleben oder bevorzugt Versiegeln;
- – Verwenden der mit dem Band verbundenen Materialbahnen zur Herstellung der Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung.
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Diese erfindungsgemäße Ausführungsform unterscheidet sich von vorgenannter Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass nicht zwei unterschiedliche Materialbahnen mit gegebenenfalls unterschiedlichen Eigenschaften als Folienmaterial zum Herstellen der Verpackung eingesetzt werden, sondern eine Materialbahn, die zunächst in Längsrichtung perforiert, eingeschnitten und/oder gestanzt wird, so dass zwei Verpackungsstreifen mit entsprechenden ersten und zweiten Verpackungsmaterialrändern an entsprechenden ersten und zweiten Verpackungsmaterialabschnitten entstehen, wobei der erste und der zweite Verpackungsmaterialrand, wie vorerwähnt, eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung definieren. Diese wird wiederum mit dem erfindungsgemäßen Band überbrückt und die entsprechenden Materialstreifen somit verbunden.
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Aus dem solcherart hergestellten Folienmaterial kann im Anschluss wiederum eine Verpackung, insbesondere eine Schlauchbeutelverpackung mit optimiertem Öffnungs- und gegebenenfalls Wiederverschluss-Eigenschaften, hergestellt werden.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Bandes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine schematische Darstellung der Anbringung eines erfindungsgemäßen Bandes an einem Folienmaterial zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung;
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3 eine detailliertere Darstellung der Anbringung eines erfindungsgemäßen Bandes an einem Folienmaterial entsprechend 2;
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4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem Band gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bandes gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
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6 eine schematische Darstellung eines Verpackungsabschnitts mit einem Band gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Bandes 10. Das Band weist eine erste Laminatschicht 30 sowie eine zweite Laminatschicht 40 auf, die parallel zueinander mit im Wesentlichen bündigen Längskanten 60 übereinander verlaufen und mit einer Schicht aus Klebstoff 50 in ihrem zentralen Bereich verbunden sind. Die Klebstoffschicht 50 ist beabstandet zu den Längskanten 60 des Bandes 10 angeordnet. Die erste Laminatschicht 30 weist ferner eine Durchbrechung 80 auf, durch welche die erste Laminatschicht 30 zweigeteilt ist und in Form von zwei parallel zueinander verlaufenden und an der Klebstoffschicht 50 befestigten ersten Laminatschicht-Streifen ausgebildet ist. Die Durchbrechung 80 ist durch einen Steg 90, der ein Originalitätsverschluss-Merkmal darstellt, verbunden. Die erste Laminatschicht 30 ist erfindungsgemäß von der zweiten Laminatschicht 40, respektive von dem sich zwischen der ersten Laminatschicht 30 und der zweiten Laminatschicht 40 befindlichen Klebstoff 50 trennbar, d. h. abziehbar, wobei vorzugsweise nur ein Teilstreifen der ersten Laminatschicht 30, gemäß 1 vorzugsweise der linke Teilstreifen der ersten Laminatschicht 30, von dem Klebstoff 50 abgelöst wird. Bei einem solchen Ablösen zerreißt der Steg 90, der die Durchbrechung 80 der ersten Laminatschicht 30 überspannt, so dass für einen nachfolgenden Nutzer kenntlich ist, dass eine erste Öffnung einer mit dem Band 10 ausgestatteten Verpackung stattgefunden hat bzw. dass der in 1 links dargestellte Teilstreifen der ersten Laminatschicht 30 bereits zumindest einmal von der Klebstoffschicht 50 gelöst worden ist. Nach einem Lösen der ersten Laminatschicht 30 von dem Klebstoff kann der erste Laminatschicht-Streifen 30 sodann auf den Klebstoff zurückgeklappt werden, was für einen Wiederverschluss einer mit dem Band 10 ausgestatteten Verpackung zweckmäßig ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Anbringung des erfindungsgemäßen Bandes 10 an einem Folienmaterial 110. Hierbei ist durch die Lupe in 2 eine Ausschnittsvergrößerung dargestellt, welche das Band 10 gemäß 1 zeigt. Dieses wird gemäß 2 auf dem Folienmaterial 110 durch Versiegeln mit Hilfe von Siegelbacken 160 aufgebracht.
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Als Folienmaterial 110 wird hierbei eine Materialbahn von einer Rolle abgewickelt und sodann mit einem Schneidmesser 150 in zwei Teilbahnen unterteilt, die aus einem ersten Verpackungsmaterialabschnitt 140 und einem zweiten Verpackungsmaterialabschnitt 141 mit einem jeweils zugeordneten ersten Verpackungsmaterialrand 130 und einem zweiten Verpackungsmaterialrand 131 bestehen, die wiederum eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180 definieren. Über dieser Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180 wird sodann das erfindungsgemäße Band 10 aufgebracht und mittels Siegelbacken 160 versiegelt.
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3 zeigt in ihrem linken Teil die Anordnung gemäß 2, welche das Abrollen des Folienmaterials 110, das Schneiden des Folienmaterials 110 mittels eines Schneidmessers 150 sowie das Aufbringen des Bandes 10 zeigt. Im rechten Teil von 3 ist eine detaillierte und vergrößerte Ansicht des Folienmaterials 110 sowie des Bandes im Bereich der Siegelbacken 160 sowie ferner das Siegelergebnis gezeigt.
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So ist aus der rechten Abbildung in 3 insbesondere die Ausrichtung der ersten und zweiten Verpackungsmaterialabschnitte 140 und 141 mit den zugehörigen ersten und zweiten Verpackungsmaterialrändern 130 und 131 bezüglich des Bandes, respektive der beiden Teilstreifen der ersten Laminatschicht 30 des Bandes 10 mit der Durchbrechung 80 einerseits sowie bezüglich der Klebstoffschicht 50 andererseits sowie darüber hinaus bezüglich der Siegelbacken 160 und der klebstofffreien Bereiche entlang der Längskanten 60 des Bandes 10 ersichtlich. So befindet sich die das Folienmaterial 110 schlitzartig in Längsrichtung durchlaufende Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180 parallel und versetzt verlaufend zu der Durchbrechung 80, welche die erste Laminatschicht 30 in zwei Teilstreifen unterteilt. Die beiden Teilstreifen der ersten Laminatschicht 30 sind wiederum beide über die Klebstoffschicht 50 miteinander sowie mit der parallel zur ersten Laminatschicht 30 verlaufenden zweiten Laminatschicht 40 verbunden. Beiderseits der Klebstoffschicht 50 befinden sich zwischen der ersten Laminatschicht 30 und der zweiten Laminatschicht 40 zwei klebstofffrei gehaltene Randbereiche 55, die sich von den jeweiligen Längskanten 60 des Bandes 10 bis zur Klebstoffschicht 50 hin erstrecken.
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Das Band 10 weist auf der äußeren, d. h. in Richtung Folienmaterial 110 gerichteten Seite der ersten Laminatschicht 30 ein siegelfähiges Material 70 auf. Das siegelfähige Material 70, das durch eine gezackte Linie angedeutet ist, befindet sich hinsichtlich seiner seitlichen Erstreckung jeweils ausgerichtet mit den Siegelbacken 160, und zwar einerseits auf dem in 3 gezeigten linken Streifen der ersten Laminatschicht 30 links der Durchbrechung 80 sowie auf dem rechten Laminatstreifen der ersten Laminatschicht 30 rechts der Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180. Die Klebstoffschicht 50 ist wiederum so ausgerichtet, dass sich diese unterhalb der Durchbrechung 80 sowie unterhalb der Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180 bis angrenzend an die jeweiligen Randbereiche 55 erstreckt.
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Bei einem Versiegeln des Bandes 10 mit dem Folienmaterial 110 werden im weiteren Fortgang der Aufbringung des Bandes 10 auf das Folienmaterial 110 die in 3 übereinander dargestellten Siegelbacken 160 gegeneinander bewegt, wodurch der Verpackungsmaterialabschnitt 140 und 141 gegen das siegelfähige Material 70, welches an der ersten Laminatschicht 30 angeordnet ist, gepresst und im Bereich des siegelfähigen Materials 70 sowie der Siegelbacken 160 mit diesem heißsiegelnd verbunden wird. Das siegelfähige Material ist erfindungsgemäß ein Heißsiegellack, wobei das Folienmaterial aus orientiertem Polypropylen mit einer Schichtdicke im Bereich von 20 bis 50 μm, bevorzugt 30 μm, besteht. Die erste Siegelschicht 30 besteht hierbei ebenfalls aus orientiertem Polypropylen. Selbiges gilt für die zweite Siegelschicht 40. Als Klebstoff 50 wird ein drucksensitiver Klebstoff (PSA) eingesetzt. Gleichzeitig mit der Versiegelung der ersten Laminatschicht 30 mit dem Folienmaterial 110 erfolgt eine Zusammenpressung des in 3 rechts dargestellten Randbereichs 55, welcher sich zwischen den Siegelbacken 160 befindet, wobei dieser Randbereich während des Siegelvorgangs verschlossen wird. Dieser Verschluss findet dadurch statt, dass die diesem Randbereich 55 zugeordnete Siegelbacke 160 die zweite Laminatschicht 40 gegen die erste Laminatschicht 30 presst und mit dieser aufgrund der angewandten Siegelwärme verschmilzt. Durch dieses Verschmelzen, respektive Versiegeln der ersten Laminatschicht 30 mit der der zweiten Laminatschicht 40 in dem Randbereich 55 ist eine Migration des drucksensitiven Klebers durch diesen ursprünglich offenen Randbereich 55 nunmehr nicht mehr möglich, so dass die Klebstoffschicht 50 gemäß 3 nunmehr rechtsseitig eingeschlossen ist. Um an dieser Stelle eine feste Versiegelung zu erreichen, kann in diesem Randbereich 55 nach Wunsch ein siegelfähiges Material 70, beispielsweise in Form eines Heißklebers oder eines Heißsiegellacks vorgesehen sein. Der in 3 auf der linken Seite befindliche Randbereich 55 wird gemäß der dargestellten Ausführungsform nicht versiegelt, sondern verbleibt offen. Es sei jedoch an dieser Stelle erwähnt, dass sich die Siegelbacken 160 gemäß einer Variante des dargestellten Verfahrens auch über diesen Randbereich 55 hinweg erstrecken könnten, so dass auch dieser Randbereich 55 durch Siegeln verschlossen werden könnte, wobei hier darauf zu achten ist, dass die in 3 im linken Bereich ausgebildete Versiegelung peelbar sein muss, d. h. beispielsweise eine Versiegelung von Polypropylen auf Polethylen oder von orientiertem Polypropylen auf orientiertes Polypropylen sein kann. Die Peelbarkeit ist hierbei notwendig, damit eine später mit diesem Band hergestellte Verpackung vollständig geöffnet werden kann.
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4 zeigt in schematischer Darstellung eine Verpackung 20, die mit einem erfindungsgemäßen Band 10 ausgestattet ist. Im oberen Teil von 4 ist die Verpackung 20 in einer Teilansicht und im Querschnitt gezeigt, wobei die Verpackung durch ein Folienmaterial 110 gebildet ist, das einen ersten und einen zweiten Verpackungsmaterialabschnitt 140 und 141 aufweist, die wiederum einander gegenüberliegende und eine Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180 definierende erste und zweite Verpackungsmaterialränder 130 und 131 haben. Das erfindungsgemäße Band 10 überbrückt die Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180, wobei der erste Verpackungsmaterialabschnitt 140 die Durchbrechung 80 des Bandes überdeckt und auf dem in 4 rechts dargestellten ersten Laminatschicht-Streifen 30 aufliegt. Es sei an dieser Stelle betont, dass der Bereich zwischen der Durchbrechung 80 und der Verpackungsmaterial-Durchbrechung 180 nicht gesiegelt ist, wie aus 3 aufgrund der dortigen Lage der Siegelbacken ersichtlich ist, und der erste Verpackungsmaterialabschnitt 140 somit mehr oder weniger lose auf dem rechten ersten Laminatschicht-Streifen 30 aufliegt und ergriffen werden kann. Im unteren Bereich von 4 ist die erfindungsgemäße Verpackung 20 in geöffnetem Zustand gezeigt. Hierbei ist ersichtlich, dass der in 4 links dargestellte erste Laminatschicht-Streifen 30 fest mit dem ersten Verpackungsmaterialabschnitt 140 verbunden ist und bei einem Öffnen der Verpackung entsprechend der angedeuteten punktierten Linie von dem drucksensitiven Klebstoff 50 abgelöst wird, so dass der Innenraum 120 der Verpackung 20 zugänglich wird. Gleichzeitig verbleibt bei diesem Öffnungsvorgang der in 4 rechts dargestellte erste Laminatschicht-Streifen 30 an dem zugehörigen zweiten Verpackungsmaterialabschnitt 141, wodurch die Klebstoffschicht 50 und die zweite Laminatschicht 40 an Ort und Stelle gehalten werden und einen Wiederverschluss durch ein Zurückklappen des ersten Verpackungsmaterialabschnitts 140 mitsamt dem daran befindlichen ersten Laminatschicht-Streifen 30 ermöglichen.
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Gemäß der in 4 dargestellten Verpackung 20 ist das erfindungsgemäße Band in einer Seitenfläche der Verpackung 20 angeordnet, während die Verpackung selbst über eine fin-seal-Naht gebildet ist. Ein ursprünglicher Verschluss der Verpackung ist über diese fin-seal-Naht 145 möglich.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandes, bei welchem eine erste Laminatschicht 30 und eine zweite Laminatschicht 40 parallel zueinander verlaufend miteinander verbunden sind. Diese Verbindung ist über eine Klebstoffschicht 50, die gemäß 5 in zwei Teilstreifen mit jeweils unterschiedlicher Siegekraft aufgebracht ist, realisiert, wobei sich zusätzlich zu dieser Klebstoffschicht 50 eine Bedruckung 100 zwischen der ersten Laminatschicht 30 und der zweiten Laminatschicht 40 befindet. Des Weiteren ist, wie im rechten Teil von 5 dargestellt, ein Originalitätsverschluss-Merkmal 170 zwischen der ersten Laminatschicht 30 und der zweiten Laminatschicht 40 vorgesehen, das bei einer Erstöffnung, d. h. bei einem ersten Trennen der ersten Laminatschicht 30 von der zweiten Laminatschicht 40 zerstört wird. Eine Trennung der ersten Laminatschicht 30 von der zweiten Laminatschicht 40 ist dadurch möglich, dass ein in einem Randbereich 55 kleberfrei gehaltener Griffbereich 155 ergriffen wird, wodurch die erste Laminatschicht 30 und die zweite Laminatschicht 40 auseinander gezogen werden können.
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6 zeigt in schematischer Darstellung, in welcher Weise ein Band gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform in eine fin-seal-Naht 145 einer erfindungsgemäßen Verpackung integriert werden kann. Hierzu wird das erfindungsgemäße Band, das jeweils außenseitig der ersten Laminatschicht 30 und der zweiten Laminatschicht 40 jeweils eine Schicht aus siegelfähigem Material 70 aufweist, zwischen eine Folienlage 111 und eine Folienlage 112 des Folienmaterials, welche die fin-seal-Naht 145 bilden sollen, eingesiegelt. Diese Einsiegelung kann entweder vollflächig mit den jeweiligen Außenseiten des Bandes in die fin-seal-Naht erfolgen. Alternativ ist es möglich, wie in 6 angedeutet, lediglich die oberen und unteren Enden des Bandes 10 mit einem siegelfähigen Material 70 zu versehen, das einer Fixierung des Bandes einerseits sowie einer Bildung der fin-seal-Naht 145 andererseits dient. Im Kopfbereich der fin-seal-Naht ist wiederum ein Randbereich 55 vorgesehen, der kleberfrei gestaltet ist. Eine Bedruckung 100 in diesem Randbereich 55 verhindert bei einem Einsiegeln des Bandes und einem Bilden der fin-seal-Naht 145 ein Versiegeln dieses Randbereichs 55, so dass an dieser Stelle ein Griffbereich 155 verbleibt.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Band
- 20
- Verpackung
- 30
- erste Laminatschicht
- 40
- zweite Laminatschicht
- 50
- Klebstoffschicht
- 55
- Randbereich
- 60
- Längskante
- 70
- siegelfähiges Material
- 80
- Durchbrechung
- 90
- Steg
- 100
- Bedruckung
- 110
- Folienmaterial
- 111
- Folienlage
- 112
- Folienlage
- 120
- Innenraum
- 130
- erster Verpackungsmaterialrand
- 131
- zweiter Verpackungsmaterialrand
- 140
- erster Verpackungsmaterialabschnitt
- 141
- zweiter Verpackungsmaterialabschnitt
- 145
- fin-seal-Naht
- 150
- Schneidmesser
- 155
- Griffbereich
- 160
- Siegelbahn
- 170
- Originalitätsverschluss-Merkmal
- 180
- Verpackungsmaterial-Durchbrechung
- 190
- Originalitätssteg