DE102007056449B4 - Vorrichtung zur Kapselung eines Hauptlagers einer Kurbelwelle - Google Patents
Vorrichtung zur Kapselung eines Hauptlagers einer Kurbelwelle Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Kapselung eines Hauptlagers einer Kurbelwelle, wobei das Hauptlager über eine Ölversorgungsnut (3) mit Öl versorgt wird, sowie ein Lagerstuhl (2) für das Hauptlager auf seinen den Kurbelwangen der Kurbelwelle zugewandten Seiten mit zum Hauptlager und zu den Kurbelwellenwangen hin offenen Ölrinnen (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölrinnen (5) mittels am Lagerstuhl (2) befestigter Dichtscheiben (11) zu den Kurbelwellenwangen hin abgedeckt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kapselung eines Hauptlagers einer Kurbelwelle, wobei das Hauptlager über eine Ölversorgungsnut mit dem ÖL versorgt wird, sowie ein Lagerstuhl für das Hauptlager auf seinen den Kurbelwellenwangen der Kurbelwelle zugewandten Seiten mit zum Hauptlager und zu den Kurbelwellenwangen hin offenen Ölrinnen versehen ist.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE 195 37 192 C1 bekannt. Sie findet bei einer mehrzylindrischen Brennkraftmaschine Verwendung, um das aus den Lagerstellen des Hauptlagers austretende öL, das durch die rotierenden Kurbelwellenwangen abgeschleudert wird, zu führen. So sind an den Seitenflächen des Lagerstuhls die Ölrinnen vorgesehen. Damit wird ein starkes verschäumen des Öls verhindert, da das von den Kurbelwellen abgeschleuderte Öl direkt aufgefangen und geführt wird. Die Verweildauer des Öls im Kurbelraum wird reduziert, so dass das Öl schneller zurück in die Ölwanne fließt und Planschverluste verringert werden. - In der
DE 199 52 097 A1 ist eine Dichtungseinrichtung zur Abdichtung des Lagerstuhls gegenüber der Kurbelwelle beschrieben. Der Lagerstuhl ist, konzentrisch zur Drehachse der Kurbelwelle, mit einer Nut versehen, in der ein Ringfederelement und ein an der Kurbelwelle anliegender Dichtring angeordnet sind. Das Ringfederelement und der Dichtring sind jeweils mit einer Trennstelle versehen, um deren Montage zu ermöglichen. Der Dichtring besteht insbesondere aus Keramik, Metall oder Gummi, wobei durch die Verwendung eines speziellen Werkstoffs niedrigere Reibwerte realisiert werden können. Um ein Abführen des Öls zu ermöglichen, geht von der Nut ein Abführkanal, bezogen auf die Einbaulage, nach unten ab, wobei der Abführkanal gegenüber der Kurbelwelle mit einer Blende abgeschirmt ist. - Die Absaugung von Schmieröl aus dem Hauptlager einer Kurbelwelle bei einem Verdichter für Kältemaschinen ist aus der
DE 2 250 947 A bekannt. Dort wird aus dem Hauptlager das zugeführte Öl über eine mittige Nut und eine sich hieran anschließende Unterdruckleitung wieder abgesaugt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass das aus dem Hauptlager austretende Öl gezielt abgeführt werden kann, ohne dass es im Kurbelraum umher geschleudert wird.
- Gelöst wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass die Ölrinnen mittels am Lagerstuhl befestigter Dichtscheiben zu den Kurbelwellenwangen hin abgedichtet sind.
- Durch die Dichtscheiben wird zu den Kurbelwellenwangen hin ein geschlossener Raum gebildet, so dass aus dem Hauptlager austretendes Öl nicht in den Kurbelraum gelangen kann, sondern gegen die dem Hauptlager zugewandten Seiten der Dichtscheiben gelangt.
- Aus Montagegründen erstreckt sich die jeweilige Dichtscheibe insbesondere über einen Halbkreis. Auf jeder Seite des Hauptlagers decken somit zwei halbkreisförmige Dichtscheiben die radial umlaufende Ölrinne ab.
- Die jeweilige Dichtscheibe ist vorzugsweise im Lagerstuhl gehalten. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn dies dadurch geschieht, dass die jeweilige, sich über einen Halbkreis erstreckende Dichtscheibe im Bereich ihrer Halbkreisenden im Lagerstuhl gehalten ist. Diese Fixierung erfolgt beispielsweise, indem die jeweilige Dichtscheibe im Bereich ihrer Halbkreisenden Laschen aufweist, die in Nuten in einer Trennebene des Lagerstuhls eingreifen. Die beiden Lagerstuhlteile des Lagerstuhls halten somit die beiden halbkreisförmigen Dichtscheiben zwischen sich und klemmen deren Laschen.
- Gemäß einer alternativen Gestaltung sind die beiden einer Lagerhälfte zugeordneten Dichtscheiben einstückig ausgebildet, in Art eines Doppelbügels.
- Die jeweilige Dichtscheibe kann durchaus auch so gestaltet sein, dass sie mindestens eine Lasche aufweist, wobei die jeweilige Lasche in ein Loch, insbesondere eine Bohrung des Lagerstuhls eingreift. Die Dichtscheibe kann ausschließlich über Laschen, die in Löcher des Lagerstuhls eingreifen, gehalten sein oder es sind Kombinationen der vorstehend beschriebenen Halterung möglich, somit insbesondere eine Dichtscheibe, die im Bereich ihrer Halbkreisenden Laschen aufweist, die in Nuten in einer Trennebene des Lagerstuhls gehalten sind und in etwa auf der Hälfte des Bogens der Dichtscheibe eine weitere Lasche aufweist, die in das Loch bzw. die Bohrung des Lagerstuhls eingreift.
- Insbesondere dann, wenn ein Loch oder eine Bohrung zur Aufnahme der Lasche vorgesehen ist, ist dieses Loch bzw. diese Bohrung vorzugsweise bezüglich der Drehachse der Kurbelwelle schräg angeordnet. Somit ist sichergestellt, dass die Lasche nicht ohne weiteres aus dem Loch bzw. der Bohrung austreten kann. Besonders sicher ist die Halterung der Dichtscheibe im bzw. am Lagerstuhl, wenn die Lasche den Lagerstuhl mit Vorspannung kontaktiert.
- Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn die jeweilige Dichtscheibe eine radiale Innenkante aufweist, die zum Hauptlager gerichtet ist. Hierdurch wird eine weitgehende Abdichtung zum Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle hin erzielt. Die radiale Innenkante kann als Mikrodichtkante geschliffen oder als Mikrodichtlippe zum Optimieren der Abdichtung gegenüber dem Hauptlager ausgebildet sein.
- Die am Lagerstuhl befestigten Dichtscheiben dichten somit die Ölrinnen und den Hauptlagerzapfen ab. Ein Austritt von Schmieröl aus dem Bereich des Hauptlagers in den Kurbelraum wird somit verhindert bzw. weitgehend verhindert. Die Dichtscheiben kontaktieren nicht die Kurbelwangen, womit die Dichtscheiben keinem Reibungsverschleiß durch relativ zu diesen bewegte Teile unterliegen.
- Insbesondere erstrecken sich die Dichtscheiben soweit radial nach innen, dass sie in minimalem Abstand zu dem im Hauptlager gelagerten Kurbelwellenzapfen enden.
- Dienen die Dichtscheiben ausschließlich dem Zweck, einen Austritt von Schmieröl aus dem Bereich des Hauptlagers in den Kurbelraum zu verhindern bzw. weitgehend zu verhindern, somit nicht dem gezielten Ölrückführen, bedingt dies eine Drosselung des Ölflusses im Bereich des Hauptlagers der Kurbelwelle. Da die Leckage der Hauptlagerversorgung gedrosselt wird führt dies zu einem höheren Öldurchsatz im Bereich des Pleuellagers der Kurbelwelle. Hierdurch ergibt sich eine optimierte Schmierung des Pleuellagers.
- Bezüglich dieser reinen Drosselausführung ist die Lagerkapselung mit Ölrückführung separat zu betrachten. Unter diesem Aspekt schlägt eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Ölrinnen in Einbaulage untere Abläufe für das Öl aufweisen. Aufgrund der Dichtscheiben und der unteren Abläufe werden Panschverluste verringert und es kann das Öl schneller in die Ölwanne zurückfließen.
- Die unteren Abläufe für das Öl weisen insbesondere zu den Kurbelwellenwangen hin offene Ölrinnen auf, die mittels mit den Dichtscheiben oder dem Lagerstuhl befestigter Deckel abgedeckt sind. Eine baulich besonders einfache Gestaltung, die überdies besonders einfach zu montieren ist, ergibt sich, wenn der jeweilige Deckel und die diesem benachbarte Dichtscheibe einstückig ausgebildet sind. Der Deckel und die Dichtscheibe werden somit zusammen und in einem Arbeitsgang montiert.
- Als bevorzugtes Material für die Dichtscheibe und/oder den Deckel wird Blech angesehen. Dies ermöglicht es, die Dichtscheibe bzw. Deckel dünnwandig herzustellen, bei günstigen Verformeigenschaften, um mittels einfacher Stanz- und Formvorgänge auch die Laschen herstellen zu können.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung erläutert und in der nachfolgenden Beschreibung näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht einer Kurbelgehäusehälfte einer Brennkraftmaschine, die mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen zwecks optimierter Schmierölabführung ausgestattet ist, -
2 eine räumliche Ansicht der in1 gezeigten Kurbelgehäusehälfte, im Bereich eines Lagerstuhls, veranschaulicht ohne Dichtscheiben und Deckel, -
3 eine Ansicht gemäß2 , veranschaulicht mit Dichtscheiben, -
4 eine räumliche Ansicht gemäß der2 und3 , veranschaulicht mit Dichtscheiben und Deckeln, -
5 eine räumliche Ansicht einer Dichtscheibe, -
6 in einer der5 entsprechenden Darstellung eine modifizierte Dichtscheibe, -
7 die Anordnung zweier Dichtscheiben gemäß5 bei einer Kurbelgehäusehälfte, die keinen Ölablauf aufweist. - Bei der Brennkraftmaschine handelt es sich um einen 6-Zylinder Boxermotor. Das Kurbelgehäuse ist vertikal geteilt. Die jeweilige Kurbelgehäusehälfte
1 weist sieben Lagerstühle2 auf. Die Lagerstühle der beiden Kurbelgehäusehälften1 nehmen nicht veranschaulichte Hauptlager auf, in denen die gleichfalls nicht gezeigte Kurbelwelle im Bereich deren Hauptlagerzapfen gelagert ist. Über eine Ölversorgungsnut3 im Lagerstuhl2 wird das diesem Lagerstuhl zugeordnete Hauptlager mit Schmieröl versorgt. Eine Aussparung4 im Lagerstuhl2 dient der Positionierung des Hauptlagers. -
2 veranschaulicht für den einen gezeigten Lagerstuhl2 , dass dieser auf seinen beiden axialen Stirnseiten, somit auf seinen den Kurbelwangen der Kurbelwelle zugewandten Seiten, mit nach radial innen, somit zum Hauptlager und axial, somit zu den Kurbelwellenwangen hin offenen Ölrinnen5 versehen ist. Diese erstrecken sich jeweils über einen Halbkreis. Radial außen schließt sich an die jeweilige Ölrinne5 ein halbkreisförmiger Ringabschnitt6 an, der geringfügig bezüglich der radial anschließenden Oberfläche7 des Lagerstuhls2 vertieft ist. Die Kurbelgehäusehälfte1 weist im Bereich des jeweiligen Lagerstuhls2 im Bereich dessen Trennebene zum Lagerstuhl der anderen Kurbelgehäusehälfte beidseitig der Ölversorgungsnut3 eine axial verlaufende Nut8 auf, deren Tiefe relativ gering ist und der Tiefe des Rücksprungs des Ringabschnitts bezüglich der Oberfläche7 entspricht. - Bezogen auf die Einbaulage des Kurbelgehäuses weist der jeweilige Lagerstuhl
2 unten beidseitig eine axial und zum korrespondierenden Lagerstuhl der anderen Kurbelgehäusehälfte offene Ölrinne9 auf. Die Tiefe dieser Ölrinne9 bezüglich der Oberfläche7 entspricht der Tiefe der Ölrinne5 bezüglich dieser Oberfläche7 . - In den Lagerstuhl
2 ist im Bereich des Ringabschnitts6 etwa auf der Hälfte des Bogens eine Bohrung10 eingebracht, die bezüglich der Drehachse der Kurbelwelle schräg angeordnet ist, mit einer Komponente ausgehend vom Bohrungseingang radial nach außen gerichtet. - Dem Abdecken der jeweiligen Ölrinne
5 und des Ringabschnitts6 dient eine Dichtscheibe11 , die in5 im Detail dargestellt ist. Diese Dichtscheibe besteht aus Blech. Sie erstreckt sich über einen Halbkreis und weist im Bereich ihrer Halbkreisenden Laschen12 auf. Diese sind senkrecht zur Hauptfläche der Dichtscheibe11 angeordnet und gleichgerichtet. Im Bereich des halben Bogens weist die Dichtscheibe11 im radial äußeren Bereich eine schräg aus der Hauptebene ausgebogene Lasche12 auf. Am radial inneren Halbkreisumfang ist die Dichtscheibe11 als Mikrodichtlippe oder vorzugsweise als geschliffene Mikrodichtkante14 ausgebildet. Radial innen ist diese Mikrodichtkante14 geringfügig axial gerichtet, in Richtung der Laschen12 . Benachbart der einen Lasche12 ist die Dichtscheibe11 mit einem Fenster15 rechteckigen Querschnitts versehen. - Ausgehend von dem Zustand gemäß
2 veranschaulicht die3 die beiden mit der Kurbelgehäusehälfte1 im Bereich des einen Lagerstuhls2 verbundenen Dichtscheiben11 . Die jeweilige Dichtscheibe11 liegt an der vertieften Oberfläche7 des Lagerstuhls an und es sind die Laschen12 in die Nuten8 des Lagerstuhls2 eingeführt, ferner ist die Lasche13 in die Bohrung10 im Lagerstuhl2 eingesteckt. In Folge der schrägen Ausgangsstellung der Lasche13 wird die Dichtscheibe11 mit Vorspannung im Lagerstuhl2 gehalten. Zurückgebogene Vorsprünge16 im Bereich der freien Enden der Laschen12 sind in Vertiefungen in den Nuten8 eingesetzt, so dass die Dichtscheibe11 fest im Lagerstuhl2 gehalten ist. - Aufgrund dieser Anordnung der jeweiligen Dichtscheibe
11 bezüglich des Lagerstuhls2 ist die zugeordnete Ölrinne5 zu den Kurbelwellenwangen hin abgedichtet. Die Dichtscheibe11 berührt dabei die Kurbelwange nicht. - Die jeweilige Dichtscheibe
11 ist so montiert, dass, bezogen auf die Einbaulage, das Fenster15 unten angeordnet ist.4 veranschaulicht, dass die den unteren Ablauf für das Öl bildende Ölrinne9 mittels eines länglichen, gleichfalls aus Blech gefertigten Deckels17 abgedeckt ist. Dieser Deckel ist in das Fenster15 eingehängt und gegebenenfalls zusätzlich im Bereich seines unteren Endes mit dem Lagerstuhl2 verbunden. Es ist genauso denkbar, die jeweilige Dichtscheibe11 und den Deckel17 einteilig zu gestalten, womit dieses Bauteil einen halbkreisförmigen Abschnitt und einen sich hieran anschließenden radialen Abschnitt aufweist. Zwischen der Ölrinne9 und dem Deckel17 ist ein Abführschacht für Öl gebildet. Sind die beiden Kurbelgehäusehälften und die Hauptlager sowie die Kurbelwelle montiert und sind die Lagerstühle2 mit den erfindungsgemäßen Abdeckungen versehen, ergibt sich durch das Zusammenwirken der Dichtscheiben11 der Kurbelgehäusehälften1 eine geschlossene Ölrinne, die mittels zweier Dichtscheiben11 abgedeckt ist, ferner sind die Ölrinnen9 der beiden Kurbelgehäusehälften im Bereich der auf einer Seite des Lagerstuhls2 angeordneten Dichtscheibe11 mittels der beiden mit den Dichtscheiben verbundenen Deckel17 abgedeckt. Die Dichtscheiben11 dichten berührungslos mit Dichtspalt über deren Mikrodichtkanten oder Dichtlippen14 zum Hauptlagerzapfen ab. Hierdurch ist ein dichter Abschluss des Lagerstuhls im Bereich des jeweiligen Hauptlagers sowie ein dichter Abfluss des Öls vom Hauptlager nach unten gewährleistet. - Die Ausführungsform gemäß der
6 und7 betrifft die Verwendung der Vorrichtung zur Kapselung des Hauptlagers der Kurbelwelle unter dem Aspekt der Drosselung des dem Hauptlager zugeführten Schmieröls, somit nicht unter dem Aspekt der gemäß der Ausführungsform nach den1 bis4 beschriebenen gezielten Ölabfuhr. Um das Hauptlager und den diesen umgebenden Bereich des Lagerstuhls2 optimal zu kapseln, ist die in5 beschriebene Dichtscheibe11 dahingehend modifiziert, dass sie kein Fenster15 aufweist. Es ist auch kein Deckel17 vorgesehen. Der Lagerstuhl2 weist, wie der Darstellung der7 zu entnehmen ist, keine Ölrinne9 auf. Bei der Ausführungsform gemäß der6 und7 , gemäß der das Hauptlager gekapselt ist und damit die Leckage der Hauptverlagerversorgung gedrosselt ist, ergibt sich ein höherer Öldurchsatz im Pleuellager der Kurbelwelle und damit ein besserer Schmiereffekt im Pleuellager. - Wie der Darstellung der
7 zu entnehmen ist, sind im Bereich des Lagerstuhls2 der gezeigten Kurbelgehäusehälfte1 , wie bei der ersten Ausführungsform, zwei Dichtscheiben11 mit dem Lagerstuhl2 verbunden. Jede Dichtscheibe11 weist hierbei die beiden Laschen12 auf. Es ist durchaus denkbar, die beiden Dichtscheiben11 einstückig auszubilden, somit in Art eines Doppelbügels. In diesem Fall entfällt die Trennung zwischen den beiden Dichtscheiben11 zwischen den Laschen12 , diese sind somit verbunden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kurbelgehäusehälfte
- 2
- Lagerstuhl
- 3
- Ölversorgungsnut
- 4
- Aussparung
- 5
- Ölrinne
- 6
- Ringabschnitt
- 7
- Oberfläche
- 8
- Nut
- 9
- Ölrinne
- 10
- Bohrung
- 11
- Dichtscheibe
- 12
- Lasche
- 13
- Lasche
- 14
- Mikrodichtlippe
- 15
- Fenster
- 16
- Vorsprung
- 17
- Deckel
Claims (15)
- Vorrichtung zur Kapselung eines Hauptlagers einer Kurbelwelle, wobei das Hauptlager über eine Ölversorgungsnut (
3 ) mit Öl versorgt wird, sowie ein Lagerstuhl (2 ) für das Hauptlager auf seinen den Kurbelwangen der Kurbelwelle zugewandten Seiten mit zum Hauptlager und zu den Kurbelwellenwangen hin offenen Ölrinnen (5 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölrinnen (5 ) mittels am Lagerstuhl (2 ) befestigter Dichtscheiben (11 ) zu den Kurbelwellenwangen hin abgedeckt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dichtscheibe (
11 ) sich über einen Halbkreis erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dichtscheibe (
11 ) im Bereich ihrer Halbkreisenden im Lagerstuhl (2 ) gehalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dichtscheibe (
11 ) im Bereich ihrer Halbkreisenden Laschen (12 ) aufweist, die in Nuten (8 ) in einer Trennebene des Lagerstuhls (2 ) eingreifen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dichtscheibe (
11 ) mindestens eine Lasche (13 ) aufweist, wobei die jeweilige Lasche in ein Loch (10 ) bzw. eine Bohrung des Lagerstuhls (2 ) eingreift. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (
10 ) bzw. die Bohrung bezüglich der Drehachse der Kurbelwelle schräg angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (
12 ,13 ) den Lagerstuhl (1 ) mit Vorspannung kontaktiert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dichtscheibe (
11 ) eine radiale Innenkante aufweist, die zum Hauptlager gerichtet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Innenkante als Mikrodichtkante oder Mikrodichtlippe (
14 ) zum Abdichten gegenüber dem Hauptlager ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Dichtscheibe (
11 ) berührungslos zum Hauptlager hin abdichtet. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden einer Lagerhälfte zugeordneten Dichtscheiben (
11 ,11 ) einstückig ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölrinnen (
5 ) in Einbaulage untere Abläufe (9 ) für das Öl aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Abläufe (
9 ) zu den Kurbelwellenwangen hin offene Ölrinnen (9 ) aufweisen, die mittels mit den Dichtscheiben (11 ) und/oder dem Lagerstuhl (2 ) befestigter Deckel (17 ) abgedeckt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Deckel (
17 ) und die diesem benachbarte Dichtscheibe (11 ) einstückig ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtscheiben (
11 ) und/oder die Deckel (17 ) Bleche sind.
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