DE3730166A1 - Anlaufscheibenanordnung - Google Patents
AnlaufscheibenanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
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- F16C35/00—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
- F16C35/02—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers in the case of sliding-contact bearings
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlaufscheibenanordnung zur
axialen Führung von Wellen in Gehäusen, insbesondere von
Kurbelwellen in Zylinderblöcken, mit zwei einander gegenüber
liegend angeordneten Anlaufscheiben und einem zwischen
Lagergehäuse und Lagerdeckel angeordneten Element, das
die Anlaufscheiben in ihrer Position hält.
Zur Abstützung der Axialkräfte bei Wellen, insbesondere Kurbel
wellen, werden Paßlager oder Anlaufscheiben bzw. Anlauf
scheibensegment-Anordnungen verwendet. Paßlager haben sich
zu diesem Zweck zwar bewährt, sind jedoch aufgrund ihres hohen
Fertigungs- und Kontrollieraufwandes relativ teuer. Außer
dem wird bei der Verwendung solcher Paßlager keine unab
hängige Wahl der Werkstoffe für Axial- und Radial-Lagerung
ermöglicht. Aus diesem Grunde werden vielfach Anlauf
scheiben bzw. Anlaufringe verwendet. Eine Anlaufscheiben
segment-Anordnung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-PS 24 03 249 bekannt. Bei dieser bekannten Anlaufscheiben
segment-Anordnung ist zum Zwecke einer möglichst einfachen
und billigen Herstellung einschließlich der erforderlichen
Verdrehsicherung ein zwischen Lagersteg und Lagerdeckel an
geordnetes Halteteil vorgesehen, das das Anlaufscheiben
segment durch Vorsprünge im Zentriersitz hält und gegen
Drehung sichert, wobei das Halteteil als U-förmiger,
federnder Clip ausgebildet ist, dessen Basis in einer Nut
im Lagersteg bzw. im Lagerdeckel aufgenommen wird und
dessen abgewinkelte Schenkel am Lagersteg bzw. am
Lagerdeckel festklemmend anliegen und das Anlaufscheiben
segment abstützen.
Bedingt durch den immer höher werdenden Automatisierungsgrad
bei der Fertigung von Automobilteilen steigen auch die
Anforderungen an die zu montierenden Teile. Gefordert
sind daher Teile, die für eine robotergerechte Montage
ausgelegt sind. Im Zusammenhang mit Anlaufscheiben bedeutet
dies, daß bei der Robotermontage gewährleistet sein muß,
daß die Anlaufscheibe auch tatsächlich am gewünschten
Ort eingesetzt wird. Daß dies nicht immer der Fall ist, hat
folgende Ursachen: Die Kurbelwelle wird durch einen Roboter
zunächst in Position gebracht. Anschließend werden die
Anlaufscheiben eingesetzt. Das hierfür zur Verfügung
stehende Axialspiel ist jedoch gering. Die exakte Einhaltung
der Arbeitsposition durch den Roboter ist somit unumgäng
lich. Insbesondere bei ungünstigen Toleranzverhältnissen
kann es passieren, daß der Montagebereich bzw. Schlitz
zwischen Kurbelwellenwange und Motorgehäuse nicht genau
getroffen wird. Die Anlaufscheibe stößt dann gegen die
Kurbelwelle oder das Motorgehäuse und wird hierbei in der
Halteklaue des Roboters verschoben und fällt heraus. Der
Roboter registriert in diesem Falle zwar die Abgabe der
Anlaufscheibe, jedoch nicht die fehlerhafte Montage. Die
derzeit üblichen Verfahren erlauben so gut wie keine
visuelle Kontrolle, so daß es immer wieder vorkommt, daß die
Anlaufscheiben in einem bereits fertig montierten Motor feh
len. Dies führt dazu, daß der Motor nach kurzer Laufzeit
bereits Schaden nimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Anlaufscheiben-Anordnung der eingangs genannten Art dahin
gehend zu verbessern, daß eine fehlerfreie Robotermontage
auf einfache und preiswerte Weise ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die gegenüberliegend angeordneten Anlaufscheiben durch
zumindest eine Verbindungsbrücke starr miteinander
verbunden sind.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die Nachteile von
teureren Paßlagern und die Nachteile der üblichen Anlauf
scheiben vermieden, jedoch die positiven Merkmale beider
Ausführungsformen erhalten. Außer der guten Montierbarkeit,
die eine fehlerfreie Robotermontage zuläßt, wird eine
unabhängige Wahl der Werkstoffe für Axial- und Radial-
Lagerung ermöglicht. Die bisherige Verwechselungsgefahr
zwischen Stahlrücken und Gleitschicht der Anlaufscheiben,
insbesondere Anlaufscheibensegmente, bei der Montage ist
ausgeschlossen. Auch kann die aufwendige zusätzliche Be
arbeitung von Deckel und Gehäuse, wie es bei den her
kömmlichen Anlaufscheiben zur Fixierung notwendig ist,
entfallen. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine
optimale Abstützung der Scheibe über die gesamte Fläche
erreicht, so daß Kantenträger und Schwingungsbrüche
ausgeschlossen sind. Es ist eine problemlose Montage
des Axiallagers nur in einer Hälfte des Gehäuses möglich.
ln einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
zwei Anlaufscheibensegmente vorgesehen, die im Bereich ihrer
Stirnenden mittels Verbindungsbrücken miteinander fest
verbunden sind. Da diese Verbindungsbrücken schmaler sein
werden als die stirnseitigen Enden der Anlaufscheibensegmente,
kann durch entsprechendes seitliches Versetzen innerhalb
des Bereiches der Stirnenden eine Anpassung an die jeweiligen
gegebenheiten des Lagers bzw. des Lagergehäuses erfolgen.
Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Anlaufscheibensegmente an
ihren freien Enden sich im wesentlichen in radialer Rich
tung erstreckende Fortsätze aufweisen, von denen sich die
achsparallel erstreckenden Verbindungsbrücken erstrecken.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Verlagerung der Ver
bindungsbrücken radial weiter nach außen möglich.
Bei einer erfindungsgemäß möglichen einstückigen Ausführung
der beiden Anlaufscheibensegmente und der beiden Verbin
dungsbrücken weist die Abwicklung eine relativ große,
von den genannten Teilen eingeschlossene Fläche auf, die
einen erhöhten Materialabfall bedingt.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht daher vor, daß eine der Verbindungsbrücken einen
Durchbruch aufweist. Hierdurch wird es möglich, daß die
Abwicklung ineinander verschachtelt angeordnet wird, so
daß eine Materialersparnis erzielt wird. Ein anderer Weg
einer derartigen Materialersparnis zu erzielen wird dadurch
möglich, daß die Verbindungsbrücke geteilt ausgeführt ist
und eine Verbindungseinrichtung aufweist, um die Verbin
dungsbrückenteile miteinander zu verbinden. Auch eine Teilung
der Anlaufscheibensegmente im Bereich der Laufflächen ist
mit Vorteil möglich. Bei dieser Variante werden zur Verrin
gerung des Materialverlustes bei der Herstellung zwei
Anlaufscheibensegmente gefertigt, die dann auf der Lauffläche,
z. B. im Bereich der Ölnut, miteinander verklinkt werden.
Die Verklinkung kann bei dieser Ausführungsform unter
bestimmten Umständen auch entfallen.
Eine andere, gleichfalls der Materialersparnis dienende
Ausführungsform sieht vor, daß die Verbindungsbrücken
als separate Teile gefertigt sind und an beiden Enden
Verbindungselemente aufweisen, um mit den Anlaufscheiben
verbunden zu werden. Die Verbindungseinrichtung
kann in allen Fällen formschlüssig ineinandergreifende
Elemente aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1 eine Abwicklung einer ersten Ausführungsform
einer Zwillingsanlaufscheibe;
Fig. 2 die aus der Abwicklung gemäß Fig. 1
gefertigte Zwillingsanlaufscheibe;
Fig. 3 eine Teilansicht eines Lagergehäuses;
Fig. 4 eine Abwicklung einer anderen Ausführungsform
einer Zwillingsanlaufscheibe;
Fig. 5 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform
eines Lagergehäuses;
Fig. 6 eine Abwicklung einer dritten Ausführungsform
einer Zwillingsanlaufscheibe;
Fig. 7 eine Ansicht der aus der Abwicklung gemäß Fig. 6
hergestellten Zwillingsanlaufscheibe;
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform einer Zwillings
anlaufscheibe;
Fig. 9 eine fünfte Ausführungsform einer Zwillings
anlaufscheibe;
Fig. 10 eine sechste Ausführungsform einer Zwillings
anlaufscheibe;
Fig. 11 eine siebte Ausführungsform einer Zwillingsan
laufscheibe;
Fig. 12 eine achte Ausführungsform einer Zwillingsan
laufscheibe und
Fig. 13 eine neunte Ausführungsform einer Zwillings
anlaufscheibe.
Es wird zunächst auf die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte
erste Ausführungsform einer Anlaufscheibenanordnung bzw.
Anlaufscheibensegment-Anordnung Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt hierbei eine Abwicklung eines Anlaufscheiben
zwillings 2. Dieser Anlaufscheibenzwilling 2 weist ein erste
Anlaufscheibensegment 4 und ein zweites Anlaufscheibensegment
6 auf, die die Form eines Halbringes haben. An ihren Stirn
enden 8, 10 bzw. 12, 14 sind die Anlaufscheibensegmente 4, 6
über Verbindungsbrücken 16, 18 starr miteinander verbunden.
Die Verbindungsbrücken 16, 18 sind schmaler ausgeführt als
die Breite der Stirnenden 8, 10 bzw. 12, 14 und sind bei
dieser Ausführungsform etwa in der Mitte der Stirnenden
angeordnet. Die Anlaufscheibensegmente 4, 6 sind in
üblicher Weise mit Schmiermittelnuten versehen, von denen
eine mit 20 bezeichnet ist.
Fig. 2 zeigt den aus der Abwicklung gemäß Fig. 1 herge
stellten fertigen Anlaufscheibenzwilling 2. Die Anlauf
scheibensegemnte 4, 6 sind hier parallel zueinander ange
ordnet und werden in ihrer Stellung gehalten durch die
Verbindungsbrücken 16, 18, die sich im wesentlichen senk
recht zur Ebene der Anlaufscheibensegmente und somit paralle
zur Achse der Lageranordnung erstrecken. Um die in Fig. 2
Konfiguration aus der Abwicklung zu erhalten, müssen die
Anlaufscheiben 4 bzw. 6 um jeweils 90° aus der in Fig. 1
dargestellten Ebene nach unten abgebogen werden, wobei die
Biegung im Bereich des Überganges von den Stirnenden 8, 10
bzw. 12, 14 zu den Verbindungsbrücken 16, 18 liegt. Durch
eine ggf. vorgesehene weitergehende Abbiegung, d. h. um
mehr als 90°, kann eine Vorspannung im eingebauten Zustand
erzielt werden. Die Anlaufscheibensegmente 4, 6 verlaufen
in diesem Falle im nicht eingebauten Zustand nicht genau
parallel, sondern verlaufen unter einem geringen Winkel be
züglich einer gedachten vertikalen Ebene.
Fig. 3 zeigt einen Lagerdeckel 22 mit einer Lagerbohrung 24.
In die Stirnfläche 26 des Lagerdeckels 22 sind neben der
Bohrung 24 zwei parallel zueinander und parallel zur Lager
achse verlaufende Nuten 26, 28 eingearbeitet. In den Seiten
flächen des Gehäusedeckels sind Eindrehungen 30, 32 vorge
sehen. Der Anlaufscheibenzwilling 2 ist in Fig. 3 ge
strichelt dargestellt. Die Anlaufscheibensegmente 4, 6
sind in den Eindrehungen 30, 32 angeordnet und die
Verbindungsbrücken 16, 18 liegen in den Nuten 26, 28.
Der Anlaufscheibenzwilling 2 ist dadurch sicher am Gehäuse
deckel gehalten. Da die Position der Anlaufscheibensegmente
4, 6 durch die Verbindung mittels der Verbindungsbrücken
16, 18 vorgegeben ist, kann es nicht zu Verwechslungen
bei der Montage zwischen Stahlbrücken und Gleitschicht der
Anlaufscheibensegmente kommen. Die Anlaufscheibensegmente
4, 6 sind in der montierten Stellung optimal abgestützt und
tragen auf der gesamten Fläche. Infolge der Fixierung mittels
der Verbindungsbrücken 16, 18 ist es auch möglich, auf die
Ausdehnungen 30, 32 im Gehäusedeckel 22 zu verzichten.
Die Anordnung des Anlaufscheibenzwillings 2 ist hier nur
für den Lagerdeckel 22 gezeigt. Entsprechend kann eine
Anordnung auch am zugehörigen Lagergehäuse (nicht darge
stellt) erfolgen. Es ist jedoch auch nur für die Anordnung
in einer Hälfte des Gehäuses möglich.
Fig. 4 zeigt eine Abwicklung einer zweiten Ausführungsform
eines Anlaufscheibenzwillings, der hier mit 42 bezeichnet
ist. Der Anlaufscheibenzwilling 42 weist zwei Anlaufscheiben
segmente 44, 46 auf, die über Verbindungsbrücken 56, 58
miteinander verbunden sind. Die Verbindungsbrücken 56, 58
sind hier an der Innenseite der Stirnenden der Anlauf
scheibensegmente 44, 46 angeordnet. Mit einer solchen
Verschiebung der Verbindungsbrücken 56, 58 nach innen kann
auf einfache Weise eine Anpassung des Anlaufscheiben
zwillings 42 an andere Gegebenheiten bzw. eine andere
Gestalt des Lagerdeckels erfolgen, der in Fig. 5 mit
62 bezeichnet ist. Bei diesem Lagerdeckel 62 sind Nuten 56,
58 unmittelbar angrenzend an die Lagerbohrung 74 vorgesehen
und zu dieser hin offen. Wie bei der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Ausführung ist auch bei dieser Ausführung
sichergestellt, daß der Anlaufscheibenzwilling beim Einbau
nicht in das Gehäuse fallen kann. Eine dritte Ausführungs
form eines Anlaufscheibenzwillings ist in den Fig. 6
und 7 dargestellt und mit 82 bezeichnet. Die grundsätz
liche Anordnung bzw. Gestalt des Anlaufscheibenzwillings
82 entspricht weitestgehend dem Anlaufscheibenzwilling 2,
wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist. Im Unter
schied zu diesen ist der Anlaufscheibenzwilling 82 in der
Mitte der Anlaufscheibensegmente 84, 86 geteilt, so daß
jeweils zwei Viertelringe 84, 86 bzw. 84 a, 86 a über
Verbindungsbrücken 96, 98 miteinander verbunden sind. Diese
Ausführungsform hat den Vorteil einer besseren Material
ausnutzung. Wie in Fig. 6 zu sehen ist, weisen die Ab
wicklungen der Anlaufscheiben eine C-förmige Gestalt auf,
so daß die Abwicklungen entsprechend ineinander verschachtelt
angeordnet werden können. Eine weitere Materialverringerung
wird durch Vorsehen von Sparschnitten an den Enden der
Anlaufscheibensegmente erreicht, von denen einer mit 87
bezeichnet ist. Wie in Fig. 6 durch gestrichelte Linien
angedeutet ist, können die Verbindungsbrücken 96, 98 bis
auf den Stahl freigelegt sein.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Anlauf
scheibenzwillings 102. Der Anlaufscheibenzwilling 102 weist
zwei Anlaufscheibensegmente 104, 106 auf die an ihren Enden
jeweils in radialer Richtung verlaufende Fortsätze 105,
106 bzw. 109, 111 aufweisen. An den Enden dieser Fortsätze
105, 107, 109, 111 sind Verbindungsbrücken 116, 118 ein
stückig mit den Anlaufscheibensegmenten 104, 106 ausge
bildet. Durch die Bemessung der Fortsätze 105, 107, 109
und 111 ist eine Anpassung an bestimmte Gegebenheiten des
Gehäuses möglich. Mit anderen Worten, es können dadurch
die Verbindungsbrücken 116, 118 mehr oder weniger weit
radial nach außen verlegt werden.
Der in Fig. 8 dargestellte Anlaufscheibenzwilling ist
zwar leicht herzustellen, weist jedoch einen relativ
großen Materialverbrauch auf. Dieser Mangel ist durch die
in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform eines Anlaufscheiben
zwillings 122 behoben bzw. vermindert. Der Anlaufscheiben
zwilling 122 entspricht weitgehend dem Anlaufscheiben
zwilling 102. Die Verbindungsbrücke 126 weist jedoch im
Gegensatz zur Verbindungsbrücke 116 eine Unterbrechung 127
auf. Dadurch wird die Haltefunktion der Verbindungsbrücke
126 nicht beeinträchtigt. Die Abwicklung bildet jedoch
im Bereich der Unterbrechung 127 eine Öffnung, so daß ein
Ineinanderschachteln von zumindest zwei Abwicklungen möglich
ist, wodurch eine Materialersparnis bewirkt werden kann.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform eines Anlaufscheiben
zwillings 132, der zum Zwecke einer besseren Materialaus
nutzung geteilt ausgeführt ist. Die Teilung ist hierbei
im mittleren Bereich der Verbindungsbrücken 136, 138
vorgenommen. Um die Anlaufscheibensegmente 134, 135 mit
den damit einstückig verbundenen Verbindungsbrückenteilen
wieder miteinander zu verbinden, sind Verbindungseinrich
tungen 137, 139 an den Verbindungsbrücken vorgesehen. Bei
der vorliegenden Ausführungsform weisen die Verbindungs
einrichtungen 137, 139 formschlüssig ineinander-greifende
Clips auf (Clinch-Verbindung).
Auch Fig. 11 zeigt eine geteilte Ausführungsform eines
Anlaufscheibenzwillings 142. Die Teilung ist hier im Bereich
der Anlaufscheibensegmente 144, 146 vorgenommen, und zwar
zwischen den Schmiermittelnuten.
Die in Fig. 12 dargestellte Ausführung 152 entspricht
weitestgehend der Anlaufscheibenanordnung wie sie Fig. 7
zeigt. Auch bei diesem Anlaufscheibenzwilling 152 erfolgt
die Teilung im Bereich der Anlaufscheibensegmente 154,
156, wobei im Bereich der Teilungen 155, 157 hier Ver
bindungseinrichtungen nicht vorgesehen sind. Die Anlauf
scheibensegmente stoßen in diesem Bereich vielmehr stumpf
aneinander. Wie in Fig. 7 sind auch bei dieser Anordnung
Sparschnitte vorgesehen.
Der in Fig. 13 dargestellte Anlaufscheibenzwilling 162
besteht aus zwei separaten Anlaufscheibensegmenten 164,
166, deren Form im wesentlichen der Form derjenigen Anlauf
scheibensegmente entspricht, wie sie im Zusammenhang mit
den Fig. 8 bis 12 beschrieben sind. Im Gegensatz zu
den dort dargestellten Ausführungsformen sind bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 13 jedoch separate Verbindungs
brücken 176, 178 vorgesehen, wobei an jedem Ende der Ver
bindungsbrücken Verbindungseinrichtungen 177, 179 bzw. 180.
181 vorgesehen sind, um die Verbindungsbrücken mit den
Anlaufscheibensegementen 164, 166 zu verbinden. Die
Verbindungseinrichtungen bestehen hier aus an den Enden
der Verbindungsbrücken 176, 178 vorgesehenen Ansätzen
179, 180 mit trapezförmigem querschnitt, die in entsprechend
geformte Öffnungen 177, 181 in den Anlaufscheibensegment 164,
166 eingreifen. Die Verbindung der Teile kann durch
entsprechende Preßpassungen bzw. durch ein Verquetschen
erfolgen.
Bezugszeichenliste:
2 Anlaufscheibenzwilling
4 Anlaufscheibensegment
6 Anlaufscheibensegment
8 Stirnenden
10 Stirnenden
12 Stirnenden
14 Stirnenden
16 Verbindungsbrücken
18 Verbindungsbrücken
20 Schmiermittelnut
22 Lagerdeckel
24 Lagerbohrung
26 Nuten
28 Nuten
30 Eindrehung
32 Eindrehung
42 Anlaufscheibenzwilling
44 Anlaufscheibensegment
46 Anlaufscheibensegment
56 Verbindungsbrücke
58 Verbindungsbrücke
62 Lagerdeckel
74 Lagerbohrung
82 Anlaufscheibenzwilling
84 Anlaufscheibensegmente
86 Anlaufscheibensegmente
84 a Viertelringe
86 a Viertelringe
87 Anlaufscheibensegment
96 Verbindungsbrücken
98 Verbindungsbrücken
102 Anlaufscheibenzwilling
104 Anlaufscheibensegment
106 Anlaufscheibensegment
105 Fortsätze
107 Fortsätze
109 Fortsätze
111 Fortsätze
116 Verbindungsbrücken
118 Verbindungsbrücken
122 Anlaufscheibenzwilling
126 Verbindungsbrücke
127 Unterbrechung
132 Anlaufscheibenzwilling
134 Anlaufscheibensegment
135 Anlaufscheibensegment
136 Verbindungsbrücken
138 Verbindungsbrücken
137 Verbindungseinrichtung
139 Verbindungseinrichtung
142 Anlaufscheibenzwilling
144 Anlaufscheibensegment
146 Anlaufscheibensegment
152 Anlaufscheibenzwilling
154 Anlaufscheibensegment
156 Anlaufscheibensegment
155 Teilung
157 Teilung
162 Anlaufscheibenzwilling
164 Anlaufscheibensegment
166 Anlaufscheibensegment
176 Verbindungsbrücken
178 Verbindungsbrücken
177 Verbindungseinrichtung
179 Verbindungseinrichtung
180 Verbindungseinrichtung
181 Verbindungseinrichtung
4 Anlaufscheibensegment
6 Anlaufscheibensegment
8 Stirnenden
10 Stirnenden
12 Stirnenden
14 Stirnenden
16 Verbindungsbrücken
18 Verbindungsbrücken
20 Schmiermittelnut
22 Lagerdeckel
24 Lagerbohrung
26 Nuten
28 Nuten
30 Eindrehung
32 Eindrehung
42 Anlaufscheibenzwilling
44 Anlaufscheibensegment
46 Anlaufscheibensegment
56 Verbindungsbrücke
58 Verbindungsbrücke
62 Lagerdeckel
74 Lagerbohrung
82 Anlaufscheibenzwilling
84 Anlaufscheibensegmente
86 Anlaufscheibensegmente
84 a Viertelringe
86 a Viertelringe
87 Anlaufscheibensegment
96 Verbindungsbrücken
98 Verbindungsbrücken
102 Anlaufscheibenzwilling
104 Anlaufscheibensegment
106 Anlaufscheibensegment
105 Fortsätze
107 Fortsätze
109 Fortsätze
111 Fortsätze
116 Verbindungsbrücken
118 Verbindungsbrücken
122 Anlaufscheibenzwilling
126 Verbindungsbrücke
127 Unterbrechung
132 Anlaufscheibenzwilling
134 Anlaufscheibensegment
135 Anlaufscheibensegment
136 Verbindungsbrücken
138 Verbindungsbrücken
137 Verbindungseinrichtung
139 Verbindungseinrichtung
142 Anlaufscheibenzwilling
144 Anlaufscheibensegment
146 Anlaufscheibensegment
152 Anlaufscheibenzwilling
154 Anlaufscheibensegment
156 Anlaufscheibensegment
155 Teilung
157 Teilung
162 Anlaufscheibenzwilling
164 Anlaufscheibensegment
166 Anlaufscheibensegment
176 Verbindungsbrücken
178 Verbindungsbrücken
177 Verbindungseinrichtung
179 Verbindungseinrichtung
180 Verbindungseinrichtung
181 Verbindungseinrichtung
Claims (9)
1. Anlaufscheibenanordnung zur axialen Führung von Wellen
in Gehäusen, insbesondere von Kurbelwellen in Zylinder
blöcken, mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Anlaufscheiben und einem zwischen Lagergehäuse und Lager
deckel angeordneten Element, das die Anlaufscheiben in
ihrer Position hält,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gegenüberliegend angeordneten Anlaufscheiben (4, 6;
44, 46; 84, 86; 104, 106; 134, 135; 144, 146; 154, 156;
164, 166) durch zumindest eine Verbindungsbrücke (16, 19;
56, 58; 96, 98; 116, 118; 136, 138; 176, 178) starr
miteinander verbunden sind.
2. Anlaufscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Anlaufscheibensegmente vorgesehen und
mittels im Bereich ihrer Stirnenden angeordneter Ver
bindungsbrücken (16, 18; 56, 58; 96, 98; 116, 118; 136,
138; 176, 178) miteinander verbunden sind.
3. Anlaufscheibenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlaufscheibensegmente (104, 106;
134, 135; 144, 146; 154, 156; 164, 166) an ihren freien
Enden sich im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken
de Fortsätze (105, 107, 109, 111) aufweisen, von denen aus
sich die im wesentlichen achsparallel verlaufenden Ver
bindungsbrücken (116, 118; 126; 136, 138; 176, 178)
erstrecken.
4. Anlaufscheibenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei zwei Verbindungsbrücken vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verbindungsbrücken
(126) einen Durchbruch (127) aufweist.
5. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbrücken (136,
138) geteilt ausgeführt sind und daß Verbindungseinrich
tungen (137, 139) vorgesehen sind, um die Verbindungs
brückenteile miteinander zu verbinden.
6. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufscheibensegmente
(84, 86; 144, 146; 154, 156) im Bereich der Laufflächen
geteilt sind.
7. Anlaufscheibenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlaufscheibensegmente (144, 146) im
Bereich der Teilung eine Verbindungseinrichtung (145, 147)
aufweisen.
8. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung
(137, 139; 145, 147) formschlüssig ineinandergreifende
Teile aufweist.
9. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbrücken (176,
178) als separate Teile ausgeführt sind und an beiden
Enden Verbindungseinrichtungen (177, 179, 180, 181) auf
weisen, um mit den Anlaufscheibensegmenten (164, 166)
verbunden zu werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730166 DE3730166A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Anlaufscheibenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730166 DE3730166A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Anlaufscheibenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730166A1 true DE3730166A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6335548
Family Applications (1)
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1987
- 1987-09-09 DE DE19873730166 patent/DE3730166A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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