DE10041185A1 - Anlaufscheibenanordnung - Google Patents
AnlaufscheibenanordnungInfo
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- DE10041185A1 DE10041185A1 DE2000141185 DE10041185A DE10041185A1 DE 10041185 A1 DE10041185 A1 DE 10041185A1 DE 2000141185 DE2000141185 DE 2000141185 DE 10041185 A DE10041185 A DE 10041185A DE 10041185 A1 DE10041185 A1 DE 10041185A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/04—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
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Abstract
Es wird eine Anlaufscheibenanordnung beschrieben, mit mindestens einer Anlaufscheibe zum axialen Festlegen einer Welle in einem Gehäuse, insbesondere von Getriebewellen mit schrägverzahnten Zahnradpaarungen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Anlaufscheibe in axialer Richtung federnd ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlaufscheibenanordnung nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Es ist bereits bekannt, eine gleitgelagerte Welle in axialer Richtung so festzulegen,
dass ein Axialspiel zwischen Welle und Lager dadurch ausgeglichen wird, dass die
Welle in axialer Richtung federbelastet an einer Anlaufscheibe des Lagers anliegt.
Die DE 32 16 469 C2 beschreibt eine gleitgelagerte Zündverteilerwelle, bei der
über ein separates, sich am Gehäuse abstützendes Federelement, das Spiel zwi
schen einer als Wellenschulter wirkenden Stützplatte und den Anlaufscheiben des
Gleitlagers aufgehoben wird.
Eine solche Gleitlagerung hat den Nachteil, dass sie sehr kompliziert aufgebaut ist
und aus vielen Teilen besteht. Dies mag in diesem Fall nicht wichtig sein, bei ei
nem Gleitlager zur Übertragung größerer Kräfte spielt es jedoch eine Rolle, mög
lichst wenig Bauteile zu verwenden, wenn häufiger Funktionsausfall aufgrund des
Verschleisses eines zusätzlichen Teils vermieden werden soll.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Gleitlager aus wenigen Bauteilen bereitzu
stellen, zur axial abstützenden Lagerung einer Welle in einem Gehäuse.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden Merkmal des An
spruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nach der Erfindung besitzt ein Gleitlager zum radialen und axialen Festlegen von
Wellen in Gehäusen, insbesondere von Getriebewellen mit schrägverzahnten
Zahnradpaarungen, eine Anlaufscheibenanordnung mit mindestens einer Anlauf
scheibe, die eine Welle axial festlegt und dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Anlaufscheibe in axialer Richtung federnd ausgebildet ist.
Das hat den Vorteil, dass zum Ausgleichen eines Axialspiels zwischen Welle und
Lager keine weiteren Teile notwendig sind.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Anlaufscheibe in axialer Richtung wellig verformt ist. Dies hat den Vorteil, dass die
das Axialspiel ausgleichende Anlaufscheibe einfach hergestellt werden kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeich
net, dass die Anlaufscheibe in axialer Richtung mindestens aus zwei Schichten
aufgebaut ist, einer Stahlschicht, insbesondere aus Federstahl, die in Einbaulage
zum Gehäuse hin gerichtet ist und einer Gleitwerkstoffschicht, die in Einbaulage zu
einer Wellenschulter hin gerichtet ist. Eine Anlaufscheibe, aufgebaut aus mehreren
Schichten, hat den Vorteil, dass die verschiedenen Materialeigenschaften ver
schiedener Schichten kombiniert werden können. Eine Schicht aus Federstahl be
sitzt hervorragende Eigenschaften zum federnden Axialspielausgleich. Eine Gleit
werkstoffschicht dient vorteilhafterweise dazu, eine anlaufende Welle durch
geringe Reibung möglichst wenig abzubremsen.
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungen der Erfindung sind zusätzliche. Merkmale
verwirklicht, die sich bereits bei bekannten Gleitlagern als vorteilhaft herausgestellt
haben. So zum Beispiel, dass die Anlaufscheiben mindestens teilweise halbring
förmig ausgeführt sind, dass sie mit mindestens einem Vorsprung versehen sind,
der sie am Gehäuse zentriert und festlegt und/oder, dass mindestens in die Gleit
werkstoffschicht, zur Wellenschulter hin gerichtet, mindestens eine Schmiernut ein
gebracht ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung wird eine Anlaufschei
benanordnung zur Lagerung von Ausgleichswellen in einem Ausgleichswellenge
häuse eines Verbrennungsmotors so verwendet, dass diese Teil eines kombinier
ten Radial-Axial-Gleitlagers in geteilter Ausführung ist. Gerade hier wirkt sich ein
Axialspielausgleich mit möglichst wenig Bauteilen sehr günstig hinsichtlich der Zu
verlässigkeit der Lagerung aus. Außerdem dämpfen die Anlaufscheiben durch ihre
federnde Nachgiebigkeit aufgrund der welligen Verformung in axialer Richtung in
den Ausgleichswellen entstehende Schwingungen, die ungedämpft Geräusche
verursachen würden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Be
schreibung und der zugehörigen Zeichnung näher dargestellt. Die einzige Figur
zeigt einen Querschnitt durch ein Ausgleichswellengehäuse im Bereich der Gleit
lager für die Ausgleichswellen.
Zwei nicht gezeichnete Ausgleichswellen eines nicht gezeichneten Verbrennungs
motors sind in einem Ausgleichswellengehäuse 1 in kombinierten Radial-Axial-
Gleitlagern 2 drehbar gelagert. Nicht gezeichnete schrägverzahnte Zahnräder be
finden sich auf jeder der Ausgleichswellen und kämmen miteinander. Durch die
Schrägverzahnung der Zahnräder entsteht in jeder der Ausgleichswellen eine
Kraftkomponente in axialer Richtung, die über jedes Radial-Axial-Gleitlager 2 in
das Ausgleichswellengehäuse 1 eingeleitet wird. Dazu läuft eine nicht gezeichnete
Wellenschulter jeder Ausgleichswelle an je einer Anlaufscheibe 3 jedes Radial-
Axial-Gleitlagers 2 an. Die Anlaufscheiben 3 sind halbringförmig ausgeführt und
besitzen einen Vorsprung 4, durch den sie am Ausgleichswellengehäuse 1 zen
triert und festgelegt werden. Zur Wellenschulter hin gerichtet sind die aus Feder
stahl bestehenden Anlaufscheiben 3 mit einer Gleitwerkstoffschicht beschichtet, in
die Schmiernuten 6 eingebracht sind. Die Anlaufscheiben 3 stützen die Ausgleichs
wellen im Ruhezustand in axialer Richtung am Ausgleichwellengehäuse spielfrei
ab, da sie in axialer Richtung wellig verformt sind. Durch diese wellige Verformung
sind die Anlaufscheiben 3 in axialer Richtung federnd nachgiebig und dämpfen so
in den Ausgleichswellen entstehende Schwingungen, die ungedämpft Geräusche
verursachen würden. Vorzugsweise ist ein Federweg von etwa einem Viertel
Millimeter vorzusehen.
Claims (7)
1. Anlaufscheibenanordnung mit mindestens einer Anlaufscheibe (3) zum
axialen Festlegen von Wellen in Gehäusen, insbesondere von Getriebe
wellen mit schrägverzahnten Zahnradpaarungen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlaufscheibe (3) in axialer Richtung federnd ausgebildet ist.
2. Anlaufscheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anlaufscheibe (3) in axialer Richtung wellig verformt ist.
3. Anlaufscheibenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Anlaufscheibe (3) in axialer Richtung mindestens aus zwei
Schichten aufgebaut ist, einer Stahlschicht, insbesondere aus Federstahl, die
in Einbaulage zum Gehäuse hin gerichtet ist und einer Gleitwerkstoffschicht,
die in Einbaulage zu einer Wellenschulter hin gerichtet ist.
4. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlaufscheibe (3) mindestens teilweise halbring
förmig ausgeführt ist.
5. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Anlaufscheibe (3) mit mindestens einem Vorsprung
(4) versehen ist, der diese am Gehäuse zentriert und festlegt.
6. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens in die Gleitwerkstoffschicht, zur Wellen
schulter hin gerichtet, mindestens eine Schmiernut (6) eingebracht ist.
7. Anlaufscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass diese Teil eines kombinierten Radial-Axial-Gleitlagers (2)
in geteilter Ausführung ist, das zur Lagerung einer Ausgleichswelle in einem
Ausgleichswellengehäuse (1) eines Verbrennungsmotors dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000141185 DE10041185A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Anlaufscheibenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000141185 DE10041185A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Anlaufscheibenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10041185A1 true DE10041185A1 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7653392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000141185 Withdrawn DE10041185A1 (de) | 2000-08-23 | 2000-08-23 | Anlaufscheibenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10041185A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2000-08-23 DE DE2000141185 patent/DE10041185A1/de not_active Withdrawn
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