DE102004024983A1 - Brennkraftmaschine mit einer Lagerung für eine Kurbelwelle - Google Patents

Brennkraftmaschine mit einer Lagerung für eine Kurbelwelle Download PDF

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    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/74Sealings of sliding-contact bearings

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse aus Leichtmetall und einer Kubelwelle, die in einem Lagerstuhl (2) des Kurbelgehäuses von einem Lagerdeckel (3) gehalten wird, wobei um einen Hauptlagerzapfen (4) der Kurbelwelle eine mehrteilige Gleitlagerschale angeordnet ist und ein im Lagerstuhl, im Lagerdeckel und/oder im Hubzapfen in unmittelbarer Nähe zu den Gleitlagerschalen angeordneter Abdichtring (1) den Hauptlagerzapfen radial abdichtend zumindest teilweise umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
  • Aus der DE 42 07 991 A1 ist eine Zweitakt-Brennkraftmaschine bekannt, bei der der Triebwerksraum von der Ölwanne getrennt ist. Um ein Übertreten von Schmieröl aus den Hauptlagern in den Triebwerksraum zu verhindern, ist auf den Lagerzapfen zwischen dem Hauptlager der Kurbelwelle und der Kurbelwange eine Labyrinthdichtung vorgesehen. Auf diese Weise gelangt aus dem Hauptlager austretendes Schmieröl direkt in die Ölwanne.
  • Aus der DE 199 23 739 A1 und der DE 199 23 740 A1 ist jeweils eine Gleitlagereinheit für eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bekannt, bei der ein Austreten des Schmieröls aus dem Hauptlager in das Kurbelgehäuse durch eine axiale Dichteinrichtung zwischen der Lagerschale beziehungsweise dem Gehäuse und der Kurbelwange der Kurbelwelle verhindert werden soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Abdichtung der Gleitlager der Hauptlager der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bereit zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle und mindestens einem Hauptlager mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse insbesondere aus einer Leichtmetalllegierung, das einen Lagerstuhl aufweist zur Lagerung einer Kurbelwelle, die von einem Lagerdeckel gehalten wird, und um deren Hauptlagerzapfen eine mehrteilige Gleitlagerschale angeordnet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass im Lagerstuhl, im Lagerdeckel und/oder im Hubzapfen ein Abdichtring angeordnet ist. Der Abdichtring ist in unmittelbarer Nähe zu den Gleitlagerschalen angeordnet und umfasst den Hubzapfen der Kurbelwelle radial zumindest teilweise. Der Abdichtring kann auch direkt in den Gleitlagerschalen angeordnet sein und beispielsweise als vormontierte Baugruppe in den Lagerstuhl und Lagerdeckel eingesetzt werden.
  • Eine Brennkraftmaschine ist hohen Temperaturschwankungen unterworfen. Ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine aus einer Leichtmetalllegierung dehnt sich bei Erwärmung stärker aus als beispielsweise eine Kurbelwelle aus Stahl. Durch diese stärkere Wärmedehnung vergrößert sich bei Erwärmung das Lagerspiel zwischen der Kurbelwelle und dem Hauptlagerstuhl, der üblicherweise mit dem Kurbelgehäuse zusammen aus Leichtmetall gegossen ist. Oft ist der Lagerdeckel, der die Kurbelwelle im Hauptlagerstuhl drehbeweglich hält, ebenfalls aus Leichtmetall hergestellt, wodurch sich bei Erwärmung das Lagerspiel im Kurbelwellenhauptlager nochmals vergrößert.
  • Da bei sehr tiefen Temperaturen beim Kaltstart der Brennkraftmaschine ein ausreichender Schmierspalt vorhanden sein muss, wird bei Erwärmung der Brennkraftmaschine der Schmierspalt zwangsläufig größer und erreicht unter Umständen ein Maß, das für die Schmierung der Kurbelwellenlagerung gefährlich ist. Bei einem zu großen Schmierspalt tritt das Schmiermittel seitlich aus dem Lager aus und es kann sich kein tragfähiger Schmierfilm bilden, so dass es zu Lagerschäden kommen kann. Eine Vergrößerung der Schmiermittelzufuhr zum Lager, um ausreichend Schmiermittel im Schmierspalt zur Verfügung zu haben, ist mit einer erhöhten Leistungsaufnahme der Schmiermittelpumpe verbunden. Am besten ist es, bei thermisch bedingtem vergrößertem Lagerspiel die Gleitlager seitlich abzudichten, um dadurch den Schmiermittelabfluss zu verhindern oder zumindest stark zu verringern und um jederzeit eine ausreichende Schmiermittelmenge innerhalb des Gleitlagers zu Verfügung zu haben. Dies geschieht durch einen Abdichtring, der um den Hubzapfen radial dichtend angeordnet ist. Dieser Abdichtring ist entweder im Lagerstuhl, im Lagerdeckel, auf beiden Teilen oder in den Lagerschalen befestigt. Der Abdichtring kann ebenfalls im Hubzapfen angeordnet sein.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Abdichtring in einer Nut im Lagerstuhl und/oder im Lagerdeckel angeordnet. Auf diese Weise kann der Abdichtring in ähnlicher Weise wie ein Kolbenring mit einer leichten Vorspannung um den Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle angeordnet werden und den Spalt zwischen dem drehenden Hauptlagerzapfen und den feststehenden Bauteilen überbrücken und abdichten. Der Abdichtring ist um den Hauptlagerzapfen und in der Nut frei drehbar angeordnet. Eine Nut ist relativ einfach und kostengünstig im Lagerstuhl und/oder im Lagerdeckel zum Beispiel durch Ausdrehen oder Fräsen im Zuge der Hauptlagerbearbeitung herzustellen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Abdichtring einen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, der höchstens so groß ist wie der Wärmeausdehnungskoeffizient der Kurbelwelle. Auf diese Weise bleibt der Abstand zwischen dem Abdichtring und der Kurbelwelle bei verschiedenen Temperaturen immer gleich. Im Idealfall ist dieser Abstand nahezu null und die beiden Bauteile gleiten über einen Schmierfilm dichtend aneinander. Bei einer Stahlkurbelwelle ist der Abdichtring aufgrund der Forderung nach einem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten und wegen einer einfachen und kostengünstigen Herstellung ebenfalls aus Stahl oder Grauguss.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Abdichtring in einer Nut im Grundzapfen angeordnet. Ebenso wie der Abdichtring im Lagerstuhl oder Lagerdeckel gelagert sein kann, ist es möglich, den Abdichtring im Grundzapfen zu lagern. Um eine Schwächung des Grundzapfens zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Nut nur mit einer geringen Tiefe auszuführen oder dadurch eine Nut auf dem Grundzapfen zu erzeugen, dass zwei Ringe mit geringem Abstand um den Grundzapfen angeordnet sind, wobei durch den Abstand eine Nut gebildet wird. Bei einer Lagerung des Abdichtringes in einer Nut im Grundzapfen gleitet der Abdichtring mit kleinstmöglichen Abstand über eine Dichtfläche im Lagerstuhl und im Lagerdeckel oder über eine Fläche der Lagerschalen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Abdichtring einen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, der mindestens so groß ist wie der Wärmeausdehnungskoeffizient des Lagerstuhls und/oder des Lagerdeckels. Auf diese weise wird zuverlässig verhindert, dass der kleine Spalt zwischen dem Abdichtring einerseits und dem Lagerstuhl und dem Lagerdeckel andererseits sich bei Erwärmung der Brennkraftmaschine nicht vergrößert und dadurch ein unwirtschaftlich hoher Schmiermitteldurchsatz entsteht. Bei einer Ausführung des Abdichtringes aus dem gleichen Werkstoff wie der Lagerstuhl oder der Lagerdeckel, wie beispielsweise einer Leichtmetalllegierung, ist auf einfache Weise ein gleicher Wärmeausdehnungskoeffizient gegeben.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist. der Abdichtring jeweils in einer Nut im Grundzapfen, Lagerstuhl und Lagerdeckel angeordnet. Bei einer derartigen Anordnung erfolgt die Abdichtung über den Abdichtring in axialer Richtung an den seitlichen Wänden der jeweiligen Nuten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Abdichtring halbkreisförmig und einstückig in einer Nut im Lagerstuhl angeordnet. Eine vereinfachte Ausführung der Erfindung ist bei einem Kurbelgehäuse mit Lagerstuhl aus einer Leichtmetalllegierung in Verbindung mit einem Lagerdeckel aus einem Eisenwerkstoff, wie beispielsweise Grauguss oder Stahl, in der Form möglich, dass nur im Lagerstuhl eine Nut mit einem Abdichtring vorgesehen ist. Da der Lagerdeckel sich ähnlich wie die Kurbelwelle ausdehnt, ist im diesem Falle am Lagerdeckel keine Abdichtvorrichtung notwendig. Das Einlegen eines halbkreisförmigen Abdichtringes in eine Nut im Lagerstuhl oder der oberen Lagerschale ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, einen hohen Schmiermitteldurchsatz durch die Hauptlager bei wärmebedingtem Lagerspiel zu vermeiden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Abdichtring aus einem metallischen Torus mit annähernd rechteckigem Querschnitt. Eine gute Abdichtung wird ähnlich wie bei Kolbenringen dadurch erzielt, dass der Abdichtring einen annähernd rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Kontaktfläche zwischen Abdichtring und Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle kann parallel, leicht geneigt oder ballig ausgeführt sein, um bei minimaler Reibung eine gute Abdichtung zu erzielen. Die drei Begrenzungsflächen des Abdichtringes, die ganz beziehungsweise teilweise in der Nut im Lagerstuhl und/oder im Lagerdeckel oder in den Lagerschalen eingesenkt sind, stehen zur jeweiligen Nachbarfläche senkrecht und bilden mit der Kontaktfläche im Querschnitt durch den Abdichtring ungefähr ein Rechteck.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Abdichtring aus einer Stützstruktur und einer abdichtenden Kunststoffkante. In diesem Falle ist die Stützstruktur beispielsweise aus Stahl oder einem anderen Werkstoff mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Stahl hergestellt und ist in einer Nut im Lagerstuhl und/oder Lagerdeckel oder den Lagerschalen angeordnet. Die abdichtende Kunststoffkante ist fest mit der Stützstruktur beispielsweise durch Anvulkanisieren oder Anspritzen des Kunststoffes verbunden und dichtet ähnlich wie ein Radialwellendichtring gegen den Hauptlagerzapfen ab.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der metallische Abdichtring in einem Kunststoffbett in der Nut angeordnet. Der metallische Abdichtring kann in die mit Kunststoff gefüllte Nut geklebt, einvulkanisiert oder nur eingesteckt sein und wird von dem Kunststoff gehalten. Bei einer Erwärmung der Brennkraftmaschine bzw. der Lagerung der Kurbelwelle dehnt sich der Kunststoff in der Nut stärker aus, als die umgebenden Metallbauteile wie Lagerstuhl, Lagerdeckel oder Hauptlagerzapfen. Durch diese Wärmedehnung wird der Abdichtring aus der Nut und gegen das gegenüberliegende Bauteil gedrückt. Auf diese Weise wird mit zunehmender Erwärmung ein ungefähr gleichbleibender Dichtspalt zwischen der Welle einerseits und dem Lagerstuhl und Lagerdeckel andererseits erreicht und der Schmiermitteldurchfluss wird nicht erhöht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Abdichtring aus mehreren über den Umfang verteilten Teilabschnitten. Ein über den Umfang geteilter Abdichtring lässt sich einfach durch Einstecken der Teilabschnitte in die Nut herstellen. So ist es beispielweise möglich, den Abdichtring in zwei Teilabschnitte zu jeweils 180° Umfang um den Hauptlagerzapfen zu teilen. Es ist auch möglich, den gesamten Umfang in eine beliebige Zahl von Teilabschnitten zu teilen. Beim Aufteilen in zwei gleiche Teilabschnitte hat man den Vorteil weniger Einzelteile, einer wenig aufwändigen Montage und der Abdichtring ist nur an zwei Stoßfugen unterbrochen. Vorteilhafterweise wird bei der Aufteilung des Abdichtringes in zwei Teilabschnitte jeweils ein Teilabschnitt in einer Nut des Lagerstuhles und ein zweiter Teilabschnitt in einer Nut des Lagerdeckels oder in den Nuten einer oberen und unteren Lagerschale angeordnet. Das ermöglicht eine gewisse Vormontage des Abdichtringes außerhalb der Brennkraftmaschine.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Abdichtring an Enden seiner Teilabschnitte in tangentialer Richtung elastische Elemente auf. Mittels elastischer Elemente zum Beispiel in Form von federnden Enden oder einer an den Enden verdickten Kunststoffkante lässt sich die Lücke an den Stoßfugen zwischen zwei Teilabschnitten des Abdichtringes überbrücken und somit eine Dichtfunktion über den gesamten Umfang erreichen.
  • Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Abdichtring in einem Lagerstuhl und Lagerdeckel in einem Längsschnitt,
  • 2 einen erfindungsgemäßen Abdichtring in einem Lagerstuhl und einem Lagerdeckel in einem Querschnitt,
  • 3 einen erfindungsgemäßen Abdichtring in einem Lagerstuhl in einem Längsschnitt,
  • 4 einen erfindungsgemäßen Abdichtring in einem Lagerstuhl in einem Querschnitt,
  • 5 einen erfindungsgemäßen Abdichtring mit einem Kunststoffbett in der Nut in einem Lagerstuhl und einem Lagerdeckel in einem Längsschnitt,
  • 6 einen erfindungsgemäßen Abdichtring in einer Nut im Hauptlagerzapfen in einem Längsschnitt und
  • 7 einen erfindungsgemäßen Abdichtring in einem Kunststoffbett in einer Nut im Hauptlagerzapfen in einem Längsschnitt.
  • In 1 ist schematisch ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Abdichtring 1 gezeigt, wobei dieser in einem Lagerstuhl 2 und einem Lagerdeckel 3 eingesetzt ist. Ein Hauptlagerzapfen 4 einer nicht näher gezeigten Kurbelwelle ist gestrichelt dargestellt. Der Hauptlagerzapfen 4 stellt zusammen mit dem Lagerstuhl 2 und dem Lagerdeckel 3 ein Hauptlager 5 einer nicht näher gezeigten Brennkraftmaschine dar. Im Lagerstuhl 2 ist eine Bohrung 6 zur Schmiermittelzufuhr in den Schmierspalt 7 vorgesehen. Der Schmierspalt 7 wird durch den Lagerstuhl 2, den Lagerdeckel 3 und den Hauptlagerzapfen 4 gebildet. Jeweils eine Gleitlagerschale ist fest im Lagerstuhl 2 und Lagerdeckel 3 angeordnet und in dieser und den anderen Figuren nicht als separates Bauteil eingezeichnet. Um den übermäßigen und vorzeitigen Abfluss von Schmiermittel aus dem Schmierspalt 7 zu verhindern, ist beiderseits des das eigentliche Gleitlager bildenden Schmierspaltes 7 ein Abdichtring 1 vorgesehen. Der Abdichtring 1 ist in einer Nut 10 im Lagerstuhl 2 und Lagerdeckel 3 angeordnet.
  • Die Kurbelwelle und damit der Hauptlagerzapfen 4 ist im Allgemeinen aus Stahl hergestellt. Wenn zugleich der Lagerstuhl 2 und/oder der Lagerdeckel 3 aus einer Leichtmetalllegierung, insbesondere einer Aluminiumlegierung hergestellt sind, kommt es bei unterschiedlichen Temperaturen aufgrund der unterschiedlichen Wärmedehnungen der Bauteile zu sich bei Temperaturschwankungen ändernden Schmierspalten 7. Die Bauteile Lagerstuhl 2, Lagerdeckel 3 und Hauptlagerdeckel 4 werden so zueinander toleriert, beziehungsweise im Durchmesser klassifiziert, dass bei sehr tiefen Temperaturen, wie Kaltstart im Winter, noch ein ausreichender Schmierspalt 7 vorhanden ist und die Kurbelwelle nicht klemmt. Bei hohen Betriebstemperaturen, wie sie bei Volllast auftreten und die um 100°C bis 120°C über den Kaltstarttemperaturen liegen, entsteht aufgrund der unterschiedlich großen Wärmedehnung der Bauteile unter Umständen ein unerwünscht großer Schmierspalt 7. Um einen zu großen Schmiermittelverlust zu vermeiden, sind die Abdichtringe 1 vorgesehen. Ohne die Abdichtringe 1 müsste eine wesentlich größere Schmiermittelpumpe für größere Schmiermittelmengen vorgesehen werden. Wegen der Abdichtringe 1 kann das Schmiermittel nicht sofort abfließen und es bleibt ein tragfähiger Schmierfilm zwischen dem Hauptlagerzapfen 4 und dem Lagerstuhl 2 und Lagerdeckel 3 erhalten.
  • Der Abdichtring 1 ist als Torus mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt und liegt mit seinem Innendurchmesser mit einer sehr geringen Vorspannung um den Hauptlagerzapfen 4. Eine Abdichtung erfolgt über die Vorspannung oder über ein ähnliches Wirkprinzip wie bei Kolbenringen gegenüber einer Zylinderlaufbahn. Das Schmiermittel aus der Lagerstelle drückt den Abdichtring 1 nach außen, fließt seitlich vorbei an den Außendurchmesser des Abdichtringes in die Nut 10 und drückt den Abdichtring nach innen in Richtung das Hauptlagerzapfens 4.
  • In 2 ist ein Abdichtring 1 in einem Lagerstuhl 2 und einem Lagerdeckel 3 in einem Querschnitt gezeigt. Aus Gründen der Montierbarkeit ist der Abdichtring 1 in zwei Teile aufgeteilt, die jeweils etwa 180° des Unfangs abdecken. Der Abdichtring 1 ist an den Enden 8 der beiden Teilabschnitte mit federnden oder elastischen Strukturen versehen, um einen Spalt 9 zwischen den Teilabschnitten sicher zu schließen. In der 2 ist der Spalt 9 zur Verdeutlichung vergrößert dargestellt, in eingebautem Zustand ist er erfindungsgemäß geschlossen.
  • In 3 ist ein Abdichtring 1 in einem Lagerstuhl 2 in einem Längsschnitt dargestellt. Falls bei einer Brennkraftmaschine nur der Lagerstuhl 2 nicht jedoch der Lagerdeckel 3 aus einer Leichtmetalllegierung hergestellt sind, ist es nicht erforderlich, eine unterschiedliche Wärmedehnung zwischen Hauptlagerzapfen 4 und Lagerdeckel 3 auszugleichen. In diesem Falle ist ein Abdichtring 1 im Lagerstuhl 2 ausreichend, um eine ausreichende Schmiermittelversorgung und Schmierfilm im Gleitlager sicherzustellen. Entsprechend ist nur im Lagerstuhl 2 eine Nut 10 vorgesehen.
  • In 4 ist der Abdichtring 1 in einem Lagerstuhl 2 aus 3 in einem Querschnitt dargestellt. Der Hauptlagerzapfen 4 ist in einem Lagerstuhl 2 aus Leichtmetall und einem Lagerdeckel 3 aus einem Eisenwerkstoff wie beispielsweise Grauguss gelagert. Um die Differenz der in der Wärmedehnung zu überbrücken ist im Lagerstuhl 2 ein Abdichtring 1 angeordnet.
  • In 5 ist ein Abdichtring 1 mit einem Kunststoffbett 11 in der Nut 10 in einem Lagerstuhl 2 und einem Lagerdeckel 3 in einem Längsschnitt dargestellt. Der metallische Abdichtring 1 ist in der trapezförmigen Nut 10 in Kunststoff eingebettet. Die trapezförmige Nut 10 ist so gestaltet, dass der Nutgrund breiter ist als die Oberkante der Nut, wodurch bei einem ungefähr rechteckigen Abdichtring 1 im Nutgrund wesentlich mehr Kunststoff um den Abdichtring angeordnet ist als an der Oberkante. Bei einer Erwärmung der Brennkraftmaschine dehnen sich der Lagerstuhl 2 und der Lagerdeckel 3, die aus einer Leichtmetalllegierung hergestellt sind, stärker aus als der Hauptlagerzapfen 4 der stählernen Kurbelwelle. Der Kunststoff des Kunststoffbettes 11 dehnt sich stärker aus als das ihn umgebende Leichtmetall und drückt dadurch den Abdichtring 1 teilweise aus der Nut 10. Auf diese Wiese ist ein Anliegen des Abdichtringes 1 am Hauptlagerzapfen 4 in allen Temperaturbereichen gewährleistet und ein übermäßiger Öldurchfluss verhindert.
  • In 6 ist ein Abdichtring 1 in einer Nut 10 im Hauptlagerzapfen 4 gezeigt. Der Abdichtring 1 weist einen ungefähr gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf wie der Lagerstuhl 2 und der Lagerdeckel 3. Dadurch ist bei einer Erwärmung der Brennkraftmaschine immer ein Anliegen des Abdichtringes 1 am Lagerstuhl 2 und Lagerdeckel 3 gewährleistet. Durch den Druck des Schmiermittels aus dem Schmierspalt 7 wird der Abdichtring 1 nach außen gedrückt und dichtet auf diese Weise gegen die äußere Seitenfläche der Nut 10 ab.
  • In 7 ist ein Abdichtring 1 in einem Kunststoffbett 11 in einer Nut 10 im Hauptlagerzapfen 4 gezeigt. Diese Ausführungsform ist eine Kombination eines Abdichtringes 1, der in einer Nut 10 im Hauptlagerzapfen 4 angeordnet ist, mit der Ausführung gemäß 5, bei der der Abdichtring 1 in einem Kunststoffbett 11 angeordnet ist.

Claims (12)

  1. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse insbesondere aus einer Leichtmetalllegierung und einer Kurbelwelle, die in einem Lagerstuhl (2) des Kurbelgehäuses von einem Lagerdeckel (3) gehalten wird, wobei um einen Hauptlagerzapfen (4) der Kurbelwelle eine mehrteilige Gleitlagerschale angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Lagerstuhl (2), im Lagerdeckel (3) und/oder im Hauptlagerzapfen (4) in unmittelbarer Nähe zu den Gleitlagerschalen angeordneter Abdichtring (1) den Hauptlagerzapfen (4) radial abdichtend zumindest teilweise umfasst.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) in einer Nut (10) im Lagerstuhl (2) und/oder im Lagerdeckel (3) angeordnet ist.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der höchstens so groß ist wie der Wärmeausdehnungskoeffizient der Kurbelwelle.
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) in einer Nut (10) im Hauptlagerzapfen (4) angeordnet ist.
  5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der mindestens so groß ist wie der Wärmeausdehnungskoeffizient des Lagerstuhls (2) und/oder des Lagerdeckels (3).
  6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) jeweils in einer Nut (11) im Hauptlagerzapfen (4), Lagerstuhl (2) und Lagerdeckel (3) angeordnet ist.
  7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) halbkreisförmig und einstückig in einer Nut (11) im Lagerstuhl (2) oder Lagerdeckel angeordnet ist.
  8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) aus einem metallischen Torus mit annähernd rechteckigem Querschnitt besteht.
  9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) aus einer Stützstruktur und einer abdichtenden Kunststoffkante besteht.
  10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) aus Metall in einem Kunststoffbett (11) in der Nut (10) angeordnet ist.
  11. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) aus mehreren über den Umfang verteilten Teilabschnitten besteht.
  12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtring (1) an Enden (8) seiner Teilabschnitte in tangentialer Richtung elastische Elemente aufweist.
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