DE102007056251A1 - Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb - Google Patents

Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb Download PDF

Info

Publication number
DE102007056251A1
DE102007056251A1 DE102007056251A DE102007056251A DE102007056251A1 DE 102007056251 A1 DE102007056251 A1 DE 102007056251A1 DE 102007056251 A DE102007056251 A DE 102007056251A DE 102007056251 A DE102007056251 A DE 102007056251A DE 102007056251 A1 DE102007056251 A1 DE 102007056251A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pawl
sensor
contour
catch
rotary latch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007056251A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludger Graute
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kiekert AG
Original Assignee
Kiekert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kiekert AG filed Critical Kiekert AG
Priority to DE102007056251A priority Critical patent/DE102007056251A1/de
Publication of DE102007056251A1 publication Critical patent/DE102007056251A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
    • E05B85/20Bolts or detents
    • E05B85/24Bolts rotating about an axis
    • E05B85/26Cooperation between bolts and detents
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • E05B81/66Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors the bolt position, i.e. the latching status
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • E05B81/66Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors the bolt position, i.e. the latching status
    • E05B81/68Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors the bolt position, i.e. the latching status by sensing the position of the detent

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Es wird eine Anordnung (1) umfassend wenigstens eine Drehfalle (2) und eine Sperrklinke (3) für ein Kraftfahrzeugverschluss (4) vorgeschlagen, wobei zumindest ein Sensor (5) zur Bestimmung einer Stellung von Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) zueinander und ein Konturhebel (6) vorgesehen ist, der mit der Drehfalle (2) und der Sperrklinke (3) einerseits und dem zumindest einen Sensor (5) andererseits zusammenwirkt. Darüber hinaus wird auch ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugverschlusses (4) angegeben, bei dem eine sichere Abfragung der Stellungen von Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) ermöglicht wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend wenigstens eine Drehfalle und eine Sperrklinke für einen Kraftfahrzeugverschluss, sowie zumindest einen Sensor zur Bestimmung der Stellung von Drehfalle und Sperrklinke. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Betrieb eines entsprechenden Kraftfahrzeugverschlusses.
  • Die Erfindung hat insbesondere die Ermittlung von Hebel- und Funktionsstellungen in Kraftfahrzeugschlössern über Sensoren und/oder Schalter zum Gegenstand. Die Erfassung konkreter Schließzustände solcher Kraftfahrzeugschlösser kann zur Funktionsüberprüfung und/oder für die Generierung von Informationsanzeigen sowie die Aktivierung weiterer Funktionen von Bedeutung sein. In vielen Fahrzeugen leuchtet heute beispielsweise aus Sicherheitsgründen eine Kontrollleuchte auf, sobald beim Motorstart nicht alle Türen und (Heck-)Klappen richtig verschlossen sind. Darüber hinaus werden, in Abhängigkeit von der Stellung von Drehfalle und Sperrklinke zueinander, unter Umständen elektromotorische Antriebe für ein elektromotorisch unterstütztes Bewegen von Bauteilen des Kraftfahrzeugverschlusses und/oder beispielsweise von Türen, Klappen, etc. in Gang gesetzt. Für all diese Prozesse ist es erforderlich, sicher und schnell die konkrete Lage von Sperrklinke und Drehfalle zueinander zu erfassen.
  • Dabei ist bekannt, in einem solchen Kraftfahrzeugverschluss Sensoren und/oder Schalter vorzusehen, die mit der Drehfalle oder der Sperrklinke zusammenwirken. Dabei haben diese Bauteile eine Umfangskontur, die mit dem Sensor beziehungsweise dem Schalter zusammenwirken. Es ist auch bekannt, dass der Kontakt zwischen Drehfalle und Sensor beziehungsweise Sperrklinke und Sensor nicht direkt sondern über ein Zwischenelement realisiert ist, um einen Sensor auch weiter entfernt von Drehfalle oder Sperrklinke anordnen zu können.
  • Auch wenn sich diese Lösungen für einzelne Anwendungen bereits gut bewährt haben, so können diese jedoch teilweise den Sicherheitsanforderungen und dem weiter sinkenden Platzangebot im Kraftfahrzeugverschluss nicht genügen.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine Anordnung für ein Kraftfahrzeugverschluss angegeben werden, die auch bei widrigen Umgebungsbedingungen eine verlässliche Aussage der Relativlage von Sperrklinke und Drehfalle ermöglicht. Dabei sollen Fehlinterpretationen weitgehend ausgeschlossen sein. Demnach soll auch ein Verfahren angegeben werden, mit dem sicher die aktuelle Situation im Kraftfahrzeugverschluss erfasst werden kann.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger Kombination miteinander vereint werden können, wobei so weitere Ausgestaltungen der Erfindung angegeben sind. Die Erfindung wird zudem durch die Erläuterungen in der Beschreibung, insbesondere in Zusammenhang mit den Figuren, weiter spezifiziert.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst wenigstens eine Drehfalle und eine Sperrklinke für einen Kraftfahrzeugverschluss sowie zumindest einen Sensor zur Bestimmung einer Stellung von Drehfalle und Sperrklinke zueinander. Bei der Anordnung ist weiter ein Konturhebel vorgesehen, der mit der Drehfalle und der Sperrklinke einerseits und dem zumindest einem Sensor andererseits zusammenwirkt.
  • Eine solche Anordnung aus Drehfalle und Sperrklinke wird auch als Gesperre bezeichnet. Die Funktion eines solchen Gesperres ist bereits vielfach beschrieben worden, sodass hier nur eine verkürzte Darstellung erfolgt. Die Drehfalle dient als Aufnahme eines am Kraftfahrzeug befestigten Schließbolzens, den die Drehfalle durch eine Rotation um ihre Drehachse aufnimmt. Ein unerwünschtes Öffnen, das heißt eine unerwünschte Rückwärtsdrehung der Drehfalle, wird dadurch vermieden, dass diese mit einer so genannten Sperrklinke gesperrt beziehungsweise arretiert ist. Für eine solche Sperrung der Drehfallen-Rotation ist es üblich, am Umfang der Drehfalle eine so genannte „Vorrast" vorzusehen, um ab diesem Zeitpunkt ein erneutes Öffnen ohne eine entsprechende Öffnungsbetätigung zu vermeiden. Bei einer weiteren, gegebenenfalls elektromotorisch unterstützten, Rotation der Drehfalle wird diese bis in die Stellung „Hauptrast" beziehungsweise „geschlossen" überführt, wo die Sperrklinke erneut in eine entsprechende Rastnase der Drehfalle einfällt.
  • Die hier vorgeschlagene Anordnung hat nun weiter einen (bevorzugt einzelnen) Konturhebel. Der Konturhebel wirkt einerseits zumindest zeitweise auf den Sensor ein, so dass dieser ein entsprechendes Signal an eine Steuerung weitergeben kann. Dabei ist grundsätzlich möglich, dass der Hebel während des Schließvorgangs überwiegend im Wirkeingriff mit dem Sensor ist und dieser Wirkeingriff für zumindest einen konkreten Zustand verlassen wird oder umgekehrt, dass also der Hebel nur zu einem konkreten Zeitpunkt mit dem Sensor in Wirkeingriff kommt. In beiden Fällen können mit der Realität sicher übereinstimmende Signale erfasst werden.
  • Der Hebel ist nun andererseits hinsichtlich seiner Kontur und/oder Position so angeordnet, dass dieser während des Schließvorgangs sowohl mit der Drehfalle als auch mit der Sperrklinke zusammenwirken kann. Damit ist der Konturhebel während wenigstens eine Zeitabschnitts zwischen der Position „offen" bis zur Position „geschlossen" (zeitgleich und/oder zeitlich versetzt) mit der Drehfalle und der Sperrklinke in Kontakt beziehungsweise im Eingriff. Ganz besonders bevorzugt ist die Anordnung dabei so, dass hiermit gleichzeitig die Stellung von Sperrfalle und Drehklinke erfasst werden kann, also bei einer Fehlstellung nur eines dieser beiden Bauteile gleichwohl keine Aktivierung des Sensors zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einsetzen kann.
  • Mit dieser vereinten Abfrage der Positionen beider Bauteile des Gesperres wird mit deutlich höherer Sicherheit der Zustand „geschlossen" identifiziert. Außerdem können gleichzeitig mehrere Sensoren eingespart werden, da hier eine kombinierte Abfrage realisiert ist. Zudem kann auch durch eine entsprechende Gestaltung des Konturhebels realisiert werden, dass dieser Sensor an einem Ort positioniert wird, der im Kraftfahrzeugverschluss noch ausreichenden Bauraum bietet. Außerdem darf auch nicht unberücksichtigt beleiben, dass der hier vorgeschlagene Konturhebel sehr preisgünstig herstellbar ist und aufgrund seiner Robustheit gleichwohl unter allen Betriebsbedingungen sicher die Hebel- und Funktionsstellungen ermitteln kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Anordnung wird vorgeschlagen, dass der Konturhebel wenigstens ein Profil aufweist, welches einen ersten Kontaktpunkt für die Drehfalle und einen zweiten Kontaktpunkt für die Sperrklinke bildet. Das Profil ist insbesondere nach Art einer Erhebung aus dem sonst im Wesentlichen flächig gebildeten Konturhebel ausgebildet (z. B. ein metallisches Stanzteil oder auch ein Kunststoff-Spritzgussteil). Damit stellen die Kontaktpunkte beispielsweise Anschlagflächen für die Drehfalle und die Sperrklinke dar. Regelmäßig sind der erste Kontaktpunkt und der zweite Kontaktpunkt zueinander räumlich beabstandet. Der erste Kontaktpunkt und der zweite Kontaktpunkt können separat ausgeführt sein (z. B. in Form von lokalen Noppen, etc.), es ist jedoch unter Berücksichtigung der Formstabilität bevorzugt, den ersten Kontaktpunkt und den zweiten Kontaktpunkt miteinander zu verbinden, so dass insbesondere die Steifigkeit beim Kontakt mit Drehfalle und/oder Sperrklinke verbessert wird. Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich noch mehr Kontaktpunkte für zumindest die Drehfalle oder die Sperrklinke vorgesehen sein können.
  • Darüber hinaus wird auch als vorteilhaft erachtet, dass der Konturhebel wenigstens ein Profil aufweist, das einen wenigstens teilweise gekrümmten Verlauf hat und eine Aufnahme für einen Vorsprung der Drehfalle oder der Sperrklinke bildet. Das Profil kann hierbei ähnlich ausgeführt sein, wie dies bereits vorstehend erläutert wurde. Der Verlauf wird dann durch den Zwischenbereich oder die Fortsetzung des Teilbereichs zwischen dem ersten Kontaktpunkt und dem zweiten Kontaktpunkt gebildet. Hier wird auch vorgeschlagen, dass eine Art Aufnahme beziehungsweise Tasche für einen Vorsprung der Drehfalle und/oder der Sperrklinke vorgesehen ist. Damit wird insbesondere die Möglichkeit eröffnet, dass beide Gesperre-Bauteile (Drehfalle und Sperrklinke) beim Kontakt mit dem Profil eine Kraft in das Profil einleiten, die im Wesentlichen gleichgerichtet ist. Außerdem kann so die Möglichkeit eröffnet werden, zumindest für bestimmte Relativlagen von Drehfalle, Sperrklinke, Konturhebel zueinander „selbstblockierende Eingriffssituationen" zu realisieren, die erst wieder mittels einer aktiven Betätigung wenigstens einer der drei Bauelemente gelöst werden können.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Anordnung ist der Konturhebel schwenkbar um eine Konturhebel-Drehachse positionierbar, wobei eine Profil an einem ersten Abschnitt des Konturhebels und eine Aktuator für den zumindest einen Sensor an einem zweiten Abschnitt des Konturhebels angeordnet sind, wobei der erste und der zweite Abschnitt gegenüberliegend bezogen auf die Konturhebel-Drehachse ausgebildet sind. Bevorzugt ist dabei, dass die Konturhebel-Drehachse von den Drehachsen der Drehfalle und der Sperrklinke verschieden ist. Grundsätzlich ist natürlich klar, dass sich der Konturhebel im Hinblick auf seine konkrete Form stark an den jeweiligen Bedingungen im Kraftfahrzeugverschluss orientiert. Demnach ist nicht zwangsläufig, dass der Konturhebel im Wesentlichen lang gestreckt ist, er kann gleichermaßen auch gebogen, abgewinkelt oder dergleichen sein. Gleichwohl wird hier als bevorzuget Ausführungsvariante vorgeschlagen, dass praktisch eine Funktionstrennung hinsichtlich der zur Konturhebel-Drehachse gegenüberliegenden Abschnitte realisiert ist – also der erster Abschnitt nur mit Drehfalle und Sperrklinke und der zweiter Abschnitt nur mit dem Sensor zusammenwirkt.
  • Der Aktuator für den Sensor kann wiederum nach Art eines Nockens, Zapfens, einer Kulisse oder dergleichen ausgestaltet sein. Der Aktuator kann aus Platzgründen insbesondere auch mit der Umfangsfläche des Konturhebels ausgebildet sein. Bevorzugt nicht in der gleichen Ebene wie der Aktuator, sondern in Richtung der Konturhebel-Drehachse versetzt dazu, ist das Profil vorgesehen. Damit kann nun bei einem Kontakt mit der Drehfalle und/oder der Sperrklinke eine Kraft in den Konturhebel eingeleitet werden, die von der Konturhebel-Drehachse wegweist, so dass stets eine sichere Führung (mit einer leichten Vorspannung) des Konturhebels an der Drehfalle und/oder der Sperrklinke ermöglicht ist. Somit können auch Klappergeräusche und Ähnliches vermieden werden. Bevorzugt ist dabei, dass die Kraftrichtung der Kraft, die von der Sperrklinke und/oder der Drehfalle auf das Profil einwirkt, einen stumpfen Winkel bildet bezüglich einer gedachten Linie zwischen Konturhebel-Drehachse und dem jeweiligen Kontaktpunkt, so dass also die Kraftrichtung fast parallel zu dieser gedachten Linie radial auswärts verläuft.
  • Darüber hinaus wird auch vorgeschlagen, dass der Konturhebel ein Blockadeelement aufweist, dass mit der Drehfalle und der Sperrklinke in einer Stellung „Hauptrast" so zusammenwirkt, dass deren Relativlage fixiert ist. Ganz besonders bevorzugt ist, dass das Blockadeelement mit dem Profil oder den Kontaktpunkten gebildet ist. Die Gestallt des Profils beziehungsweise des Blockadeelements ist dann bevorzugt so, dass dieses ein Abheben der Sperrklinke von der Drehfalle (formschlüssig und/oder kraftschlüssig) verhindert, hier also insbesondere einen Vorsprung der Sperrklinke umgreift. Dies führt dazu, dass die Relativlage von Sperrklinke und Drehfalle zueinander starr und fixiert ist und die Gesperre-Bauteile erst durch weitere Maßnahmen, zum Beispiel aktive Betätigung eines entsprechenden Betätigungshebels, wieder von einander getrennt werden können und der Öffnungsvorgang einsetzt.
  • Darüber hinaus wird als vorteilhaft angesehen, dass der Konturhebel eine Kulisse für den Kontakt mit dem wenigstens einen Sensor aufweist, die zumindest drei Positionen (A, B, C) für einen eindeutigen Kontakt mit dem Sensor aufweist. Eine solche Kulisse stellt insbesondere eine Ablaufkontur für einen Aktuator bzw. den Sensor selbst dar. Die Kulisse kann beispielsweise nach Art eines gebogenen Verlaufs, nach Art einer Treppe oder in ähnlicher Weise ausgestaltet sein. Diese Kulisse bietet regelmäßig Rastpositionen für den Sensor bzw. den Aktuator, wobei dieser mit unterschiedlichen Positionen in Kontakt kommt, wenn der Konturhebel um seine Drehachse verschwenkt wird. Hierbei wird nun vorgeschlagen, dass beispielsweise nicht nur für die Positionen „offen" und „geschlossen" eine entsprechende Rastposition der Kulisse ausgestaltet ist, sondern vielmehr sind hier zumindest drei Positionen, z. B. für die Position „offen", „Vorrast" und „Hauptrast", vorgesehen. Auf diese Weise kann ein eindeutiges Signal ermittelt und damit eine korrekte Bewertung der Schließstellung vorgenommen werden. Die Anordnung der Positionen zueinander kann an die jeweiligen Bedingungen bzw. den Verschwenkweg des Konturhebels angepasst sein.
  • Einem weiteren Aspekt der Erfindung folgend wird auch ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugverschlusses mit einer Anordnung, umfassend wenigstens eine Drehfalle und eine Sperrklinke sowie zumindest einen Sensor zur Bestimmung einer Stellung von Drehfalle und Sperrklinke zueinander vorgeschlagen, bei der ein Konturhebel vorgesehen ist, der mit der Drehfalle und der Sperrklinke einerseits und dem zumindest einem Sensor andererseits zusammenwirkt, wobei der Konturhebel während eines Öffnungs- oder Schließvorgangs zumindest einmal die Drehfalle und einmal die Sperrklinke abtastet und wenigstens einmal den Sensor aktiviert.
  • Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass das hier beschriebene Verfahren sich entsprechend mit allen hier vorgeschlagenen Varianten der Vorrichtung verwirklichen lässt, so dass die Erläuterungen zu den einzelnen Ausgestaltungen der Anordnung hier auch zur weiteren Charakterisierung des Verfahrens herangezogen werden können.
  • Bei Einsatz des hier beschriebenen Kraftfahrzeugverschlusses erfolgt also eine insbesondere zeitlich zu einander versetzte Abtastung von Sperrklinke und Drehfalle, insbesondere während des Schließvorgangs. Dies führt nun einerseits beispielsweise dazu, dass nur ein sehr kleiner Verschwenkbereich für den Konturhebel vorgesehen sein muss, weil die jeweils dort verfügbaren Gesperre-Bauteile abgetastet werden können. Außerdem ergibt sich aus der Abtastung beider Gesperre-Bauteile, dass diese beide miteinander in der gewünschten Weise zusammenwirken. Grundsätzlich ist es zwar möglich, dass der Sensor mehrmals während des Öffnungs- und/oder Schließvorgangs betätigt beziehungsweise aktiviert wird, bevorzugt ist jedoch eine eindeutige Kontaktierung für genau einen Zustand beziehungsweise genau eine Funktionsstellung der Anordnung.
  • In diesem Zusammenhang wird auch vorgeschlagen, dass der Abtastvorgang wenigsten zweimal wechselt. Ein Wechsel liegt vor, wenn der Konturhebel zumindest auch mit dem anderen Gesperre-Bauteil kontaktiert wird bzw. wenn der Konturhebel von einem Gesperre-Bauteil auf das andere überfürt wird. Das bedeutet beispielsweise, dass zunächst die Drehfalle (oder die Sperrklinke) abgetastet wird, dann zu einem vorgegebenen Zeitpunkt die Sperrklinke (oder die Drehfalle) bevor schließlich zu einem zweiten konkreten Zeitpunkt wieder die Drehfalle (oder die Sperrklinke) abgetastet wird. Das mehrfache Abtasten zumindest eines Gesperre-Bauteils erhöht die Sicherheit des ermittelten Funktionszustandes. Ganz besonders bevorzugt ist dabei auch, dass beim Wechseln der abzutastenden Gesperre-Bauteile keine freie Bewegung des Konturhebels vorliegt, also dieser beispielsweise stets vorgespannt (zum Beispiel mit einer Feder) gegen die Sperrklinke und/oder die Drehfalle geführt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens erfolgt ein Wechsel zwischen den Stellungen: a) "Offen" und „Vorrast" sowie b) „Vorrast" und „Hauptrast". Bei der „Offen"-Stellung ist die Drehfalle in einer Position, in der sie den Schließbolzen aufnehmen kann. Von diesem Zeitpunkt an bis hin (kurz) vor dem Zeitpunkt, wenn die Sperrklinke (erstmalig) in die Rastnase „Vorrast" der Drehfalle einfällt, kann also beispielsweise das Abtasten der Drehfalle vorgenommen werden. Bevor die „Vorrast"-Stellung erreicht wird, wechselt der Abtastvorgang bezüglich des Gesperre-Bauteils, hier als beispielsweise hin zur Sperrklinke. Über die Position der „Vorrast"-Stellung hinweg wird also dann beispielsweise ein Kontakt des Profils des Konturhebels mit der Sperrklinke realisiert. Bei einer weiteren Rotation der Drehfalle hin in Richtung zur Stellung „Hauptrast" wechselt der Abtastvorgang zur Drehfalle zurück oder es wird parallel, das heißt insbesondere zeitgleich, die Drehfalle und die Sperrklinke abgetastet.
  • Bevorzugt ist hierbei ein Verfahren, bei dem zwischen „Vorrast" und „Hauptrast" ein abweichendes Zwischensignal generiert wird. Das hier vorgeschlagene Verfahren bietet die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit des Konturhebels tatsächlich während des Verriegelungsvorgangs zu prüfen. Zu diesem Zweck wird insbesondere dessen Bewegungsfreiheit während des Verriegelungsvorgangs überprüft. So verweilt der Konturhebel nicht in einer als „geschlossen" identifizierten Position, sondern generiert beim Übergang von der Vorrast hin zur Hauptrast ein abweichendes Zwischensignals. Dies kann ein neues Signal sein, es ist aber auch möglich, dass beispielsweise wieder das Signal „offen" generiert wird. Dies trägt insbesondere dem instabilen Zustand des Gesperres Rechnung. Aufgrund der Signalfolge „offen"-„Vorrast"-„offen"-„Hauptrast” kann mit hoher Zuverlässigkeit der Schließprozess überwacht und kontrolliert werden.
  • Die hier erfindungsgemäß beschriebene Anordnung sowie das erfindungsgemäß dargestellte Verfahren finden insbesondere Anwendung in einem Kraftfahrzeug als Komponenten eines Kraftfahrzeugverschlusses zum Öffnen und Schließen von Kraftfahrzeugtüren, -Klappen und dergleichen.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Figuren gezeigten, bevorzugten Ausführungsvarianten die Erfindung nicht beschränken sollen. Grundsätzlich sind gleiche Bauteile in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das zeigen schematisch:
  • 1: eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Anordnung in der Stellung „Offen",
  • 2: die Anordnung aus 1 in der Stellung „Vorrast",
  • 3: die Anordnung aus den vorherigen Figuren in einer Stellung zwischen „Vorrast" und „Hauptrast",
  • 4: die Anordnung aus den vorherigen Figuren in der Stellung „Hauptrast",
  • 5: eine rückwärtige Ansicht der Anordnung aus den vorherigen Figuren mit einer weiteren Schwenkhebelanordnung,
  • 6: eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung in der Stellung „Offen",
  • 7: die Anordnung aus 6 in der Stellung „Vorrast",
  • 8: die Anordnung aus den vorherigen 6 und 7 in einer Stellung zwischen „Vorrast" und „Hauptrast",
  • 9: die Anordnung aus den vorherigen 6 bis 8 in der Stellung „Hauptrast", und
  • 10: eine Prinzipdarstellung der Abtastung des Konturhebels zu den 6 bis 9.
  • 1 zeigt die hier für die Erfindung wesentlichen Gesperre-Bauteile sowie weitere Komponenten eines Kraftfahrzeugverschlusses 4 für ein Kraftfahrzeug 18 (beide nur schematisch angedeutet). Zentral angeordnet ist dabei die Drehfalle 2, die zur sicheren Arretierung eines (hier noch entfernten) Schließbolzens 19 eine Rotation um die Drehfalle-Drehachse 21 ausführt. Im unteren Bereich in 1 ist die Sperrklinke 3 der Anordnung 1 dargestellt, die um eine separate Sperrklinke- Drehachse 20 verschwenkbar ist. Für den hier in den folgenden Figuren dargestellten Schließvorgang rotiert die Drehfalle 2, wie mit dem schwarzen Pfeil angedeutet, im Urzeigersinn, wobei diese regelmäßig federvorgespannt ist. Die Sperrklinke 3 ist ebenfalls federvorgespannt, so dass diese sicher an einer Kante 22 der Drehfalle 2 anliegt.
  • Im linken Teil von 1 ist nun die Anordnung des Konturhebels 6 veranschaulicht. Der Konturhebel 6 ist auf einer separaten Konturhebel-Drehachse 13 gelagert. In einem, hier oben dargestellten, zweiten Abschnitt 16 wirkt der Konturhebel 6 mit einem Sensor 5 (hier nach Art eines Mikroschalters ausgeführt) zusammen. Gegenüberliegend zum zweiten Abschnitt 16 ist ein erster Abschnitt 14 vorgesehen, der mit einem hervorstehenden Profil 7 ausgeführt ist. Das Profil 7 wirkt in der hier veranschaulichten Stellung „Offen" mit einem zweiten Kontaktpunkt 9 mit der Sperrklinke 3 zusammen, in dem diese dort geführt und kontaktiert ist.
  • Der Kontakt zwischen dem zweiten Kontaktpunkt 9 und der Sperrklinke 3 bleibt so lange aufrechterhalten, wie die Sperrklinke 3 bei der Rotation der Drehfalle 2 auf deren Kante 22 entlangläuft.
  • Hat die Sperrklinke 3 die Kante 22 der Drehfalle 2 abgelaufen, fällt diese aufgrund der Federvorspannung in die so genannte „Vorrast" 23, wie dies in 2 veranschaulicht ist. Dabei führt die Sperrklinke 3 eine Drehung um die Sperrklinke-Drehachse 20 aus. Um hierbei eine führungslose Zeit für den Konturhebel 7 zu vermeiden, ist das Profil 7 so gestaltet, dass zuvor ein Wechsel des abgetasteten Gesperre-Bauteils vorgenommen wurde. Hier lässt sich erkennen, dass bereits zum Zeitpunkt der „Vorrast"-Stellung das Profil 7 mit dem erst Kontaktpunkt 8 auf der Kante 22 der Drehfalle 2 geführt wird und mit dieser in Kontakt ist. Die Position des Konturhebels 6 bleibt dabei im Wesentlichen gleich. Bereits in dieser Stellung hat die Drehfalle 2 den Schließbolzen 19 (teilweise) umschlossen, wobei die Lage des Schließbolzens 19 hier nur schematisch angedeutet ist.
  • Die 3 zeigt die Anordnung 1, wenn die Drehfalle 2 noch weiter gedreht wird. Dabei ist erkennbar, dass das Abtasten der Position des Gesperres, bevor der erste Kontaktpunkts 8 die Vorrast 23 erreicht, wieder von dem zweiten Kontaktpunkt 9 und der Sperrklinke 3 übernommen wird, um ein ruckartiges Abfallen des Konturhebels 6 zu vermeiden. Sodann wird, zumindest für einen Teilabschnitt bis hin zum Erreichen der Hauptrast 24, der Abtastvorgang über die Sperrklinke 3 und den Konturhebel 6 verwirklicht.
  • In der hier zu detektierenden „Hauptrast"-Stellung fällt die Sperrklinke 3 nicht nur in die Hauptrast 24 der Drehfalle 2 ein, sondern kommt gleichzeitig in eine mit dem Verlauf 10 des Profils 7 gebildeten Aufnahme 11 mit einem entsprechend gestalteten Vorsprung 12 zur Anlage, so dass hier zwischen Profil 7 und Drehfalle 2 ein Formschluss für den Vorsprung 12 der Sperrklinke 3 gebildet ist (siehe 4). Somit erhält das Profil 7 eine zweite Funktion als Blockadeelement 17. Gleichzeitig mit der Aufnahme des Vorsprungs 12 im Profil 7 findet eine Verschwenkbewegung des Konturhebels 6 um dessen Konturhebel-Drehachse (hier nicht dargestellt) statt, so dass der Aktuator 15 beispielsweise einen betätigbaren Ausleger des Sensors 5 betätigt. Damit ist ersichtlich, dass das Signal für die Position „Hauptrast" nur dann generiert wird, wenn die gewünschte Position von Drehfalle und Sperrklinke (und Konturhebel bzw. Blockadeelement) gemeinsam vorliegt.
  • In der 5 ist eine rückwärtige Ansicht der Anordnung 1 dargestellt, wobei hier auf die Darstellung des Konturhebels verzichtet wurde. Veranschaulicht werden soll hiermit die Kombinationsmöglichkeit der Anordnung 1 mit einer weiteren Schwenkarmanordnung 26, die beispielsweise mit einem weiteren Mikroschalter 27 zusammenwirken kann. Hierbei soll insbesondere eine so genannte „Zuziehhilfe" realisierbar werden, so dass bei einem entsprechenden Signal die Drehfalle 2 aus der Position „Vorrast" mit motorischer Kraft in die Position „Hauptrast" gegen den Druck der umlaufenden Dichtungen an den entsprechenden Kraftfahrzeugtüren beziehungsweise -Klappen gezogen wird. Deshalb ist in der 5 auch der Zustand der „Vorrast"-Stellung dargestellt. Zu erkennen ist nun im Detail, dass auf der Drehfalle-Drehachse 21 eine mehrteilige Schwenkarmanordnung 26 positioniert ist, die mit einem Mikroschalter 27 zusammenwirkt. Hierbei ist gegenüberliegend zur Vorrast 23 ein Segment 25 der Drehfalle 2 ausgebildet, das die Schwenkarmanordnung 26 in der Position „Vorrast" freigibt, so dass diese den Mikroschalter 27 betätigen kann.
  • Die 6 bis 9 veranschaulichen die Bewegungsabläufe eines Kraftfahrzeugverschlusses mit Drehfalle 2 und Sperrklinke 3, deren relative Position zueinander über einen Konturhebel 6 gleichermaßen erfasst wird. Der Konturhebel 6 hat hier eine gegenüber den vorherigen Figuren abweichende Gestalt, insbesondere im Bereich mit dem Kontakt zum Sensor 5.
  • Die 6 veranschaulicht nun zunächst die Position „offen", in der beispielsweise der Schließbolzen 19 in das entsprechende Einlaufmaul der Drehfalle 2 eingeführt wird. Die Sperrklinke 3 ruht dabei außen an einer Umfangsfläche der Drehfalle 2 einerseits und fixiert den Konturhebel 6 stirnseitig. Zu diesem Zeitpunkt kontaktiert der Sensor 5 den linken oberen Bereich des Konturhebels 6 und gibt damit das Signal „offen" an eine übergeordnete Steuereinheit.
  • In 7 wird nun die Drehfalle 2 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt und kommt schließlich in der so genannten Vorrast 23 in Eingriff mit der Sperrklinke 3. Zu diesem Zeitpunkt läuft der erste Kontaktpunkt des Profils 7 auf der äußeren Umfangsfläche der Drehfalle 2 ab. Der Konturhebel 6 verschwenkt während dieses Vorgangs entgegen dem Uhrzeigersinn, so dass nun der Sensor 5 mit im oberen zentralen Bereich des Konturhebels 6 in Kontakt ist. In dieser Position wird das Signal „Vorrast" generiert.
  • Wird die Drehfalle 2 weiter verschwenkt, und wird eine Zwischenposition der Drehfalle 2 zwischen Vorrast und Hauptrast erreicht, erfolgt eine teilweise Rückstellung des Konturhebels 6, zum Beispiel über einen entsprechenden Kontakt zwischen Sperrklinke 3 und Profil 7. Zu diesem Zeitpunkt wird also der Sensor 5 erneut mit der Stelle des Konturhebels 6 in Kontakt gebracht, der zum Zeitpunkt der Position „offen" kontaktiert wurde (8).
  • Die 9 zeigt nun tatsächlich den verriegelten Zustand von Drehfalle 2 und Sperrklinke 3. Zu diesem Zeitpunkt taucht die Sperrklinke 3 in das Profil 7 ein und fixiert den Konturhebel 6 an einem zweiten Kontaktpunkt 9. Dabei schwenkt der Konturhebel entgegen dem Uhrzeigersinn so weit, dass der Sensor 5 in den oberen rechten Bereich des Konturhebels 6 positioniert wird und dort nunmehr ein eindeutiges Signal „Hauptrast" generiert.
  • Die 10 zeigt im Detail noch einmal einen Konturhebel 6, wie er in den vorherigen 6 bis 9 zum Einsatz gelangte. Zentral dargestellt ist die Konturhebel-Drehachse 13, um die der Konturhebel 6 über die Drehfalle 2 und/oder die Sperrklinke 3 verdreht wird. Der Konturhebel 6 kann zudem federvorgespannt sein, so dass eine permanente sichere Anlage an Sperrklinke/Drehfalle gegeben ist. Im unteren Bereich ist das über die Ebene des Konturhebels 6 hervorstehende Profil 7 dargestellt, das einen ersten Kontaktpunkt 8 für die Drehfalle 2 und einen zweiten Kontaktpunkt 9 für die Sperrklinke 3 bildet. Dabei sei darauf hingewiesen, dass der erste Kontaktpunkt 8 und der zweite Kontaktpunkt 9 jeweils die Positionen „Vorrast" und „Hauptrast" charakterisieren, die Gesperrebauteile gleichwohl auch mit anderen Anlagepunkten des Profils 7 in Kontakt stehen können, beispielswei se beim Verschwenken des Konturhebels 6. An dem dem Profil 7 gegenüberliegenden Ende des Konturhebels 6 ist stirnseitig eine Kulisse 28 ausgebildet. Die Kulisse 28 ist hier mit drei Plateaus (Rastpositionen) zur Erzeugung einer unterschiedlichen Position A, B, C ausgeführt. Entsprechend den Darstellungen zum Ablauf aus den 6 bis 9 charakterisiert die Position A das Signal „offen", die Position B das Signal „Vorrast" und die Position C das Signal „Hauptrast". Während eines Schließvorgangs werden so folgende Positionen in der Reihenfolge abgefahren: A, B, A, C.
  • In diesem Zusammenhang kann festgestellt werden, dass die Positionen der Gesperre-Bauteile mit der Erfindung auf einem relativ einfachen und sicheren Wege abgetastet beziehungsweise abgefragt werden können, insbesondere in den Positionen „Vorrast" und/oder „Hauptrast". Es ist gleichermaßen klar, dass gerade die Form beziehungsweise die konkrete Lage der hier angeführten Bauteile (auch von der Art des Kraftfahrzeugverschlusses abhängig) variieren kann, wobei gleichwohl die Funktionen entsprechend beibehalten werden können. So können insbesondere entsprechende Anpassungen der Geometrien vorgenommen werden, ohne die erfindungsgemäße Funktion zu verlassen. Gleichermaßen ist auch klar, dass die erfindungsgemäße Anordnung beziehungsweise der Kraftfahrzeugverschluss mit weiteren Funktionen ausgeführt sein kann, die entsprechend angepasst sind, wie zum Beispiel mit einer so genannter „Überhub"-Funktion der Drehfalle, der bereits erwähnten elektromotorischen Zuziehhilfe, etc. Außerdem ist auch festzuhalten, dass die erfindungsgemäße Funktion auch bei gleichwirkenden Verriegelungssystemen Anwendung finden kann, insbesondere mit Riegel-, Rast- oder Arretierungssystemen, die dem hier beschriebenen Gesperre entsprechen – insoweit sind die Begriffe „Drehfalle” und „Sperrklinke" gegebenenfalls als Synonyme für diese Verriegelungssystem-Komponenten zu verstehen.
  • 1
    Anordnung
    2
    Drehfalle
    3
    Sperrklinke
    4
    Kraftfahrzeugverschluss
    5
    Sensor
    6
    Konturhebel
    7
    Profil
    8
    ersten Kontaktpunkt
    9
    zweiten Kontaktpunkt
    10
    Verlauf
    11
    Aufnahme
    12
    Vorsprung
    13
    Konturhebel-Drehachse
    14
    ersten Abschnitt
    15
    Aktuator
    16
    zweiten Abschnitt
    17
    Blockadeelement
    18
    Kraftfahrzeug
    19
    Schließbolzen
    20
    Sperrklinke-Drehachse
    21
    Drehfalle-Drehachse
    22
    Kante
    23
    Vorrast
    24
    Hauptrast
    25
    Segment
    26
    Schwenkarmanordnung
    27
    Mikroschalter
    28
    Kulisse
    A
    Position „offen"
    B
    Position „Vorrast"
    C
    Position „Hauptrast"

Claims (11)

  1. Anordnung (1) umfassend wenigstens eine Drehfalle (2) und eine Sperrklinke (3) für ein Kraftfahrzeugverschluss (4) sowie zumindest einen Sensor (5) zur Bestimmung einer Stellung von Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) zueinander, bei der ein Konturhebel (6) vorgesehen ist, der mit der Drehfalle (2) und der Sperrklinke (3) einerseits und dem zumindest einen Sensor (5) andererseits zusammenwirkt.
  2. Anordnung (1) nach Patentanspruch 1, bei der der Konturhebel (6) wenigstens ein Profil (7) aufweist, welches einen ersten Kontaktpunkt (8) für die Drehfalle (2) und einen zweiten Kontaktpunkt (9) für die Sperrklinke (3) bildet.
  3. Anordnung (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, bei der der Konturhebel (6) wenigstens ein Profil (7) aufweist, das einen wenigstens teilweise gekrümmten Verlauf (10) hat und eine Aufnahme (11) für einen Vorsprung (12) der Drehfalle (2) oder der Sperrklinke (3) bildet.
  4. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der der Konturhebel (6) schwenkbar um eine Konturhebel-Drehachse (13) positionierbar ist, wobei ein Profil (7) an einem ersten Abschnitt (14) des Konturhebels (6) und ein Aktuator (15) für den zumindest einen Sensor (5) an einem zweiten Abschnitt (16) des Konturhebels (7) angeordnet sind, wobei der erste Abschnitt (14) und der zweite Abschnitt (16) gegenüberliegend bezogen auf die Konturhebel-Drehachse (13) ausgebildet sind.
  5. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der der Konturhebel (6) ein Blockadeelement (17) aufweist, dass mit der Drehfalle (2) und der Sperrklinke (3) in einer Stellung „Hauptrast" so zusammenwirkt, dass deren Relativlage fixiert ist.
  6. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, bei der der Konturhebel (6) eine Kulisse (28) für den Kontakt mit dem wenigstens einen Sensor (5) aufweist, die zumindest drei Positionen (A, B, C) für einen eindeutigen Kontakt mit dem Sensor (5) aufweist.
  7. Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugverschluss (4) mit einer Anordnung (1) umfassend wenigstens eine Drehfalle (2) und eine Sperrklinke (3) sowie zumindest einen Sensor (5) zur Bestimmung einer Stellung von Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) zueinander, bei der ein Konturhebel (6) vorgesehen ist, der mit der Drehfalle (2) und der Sperrklinke (3) einerseits und dem zumindest einen Sensor (5) andererseits zusammenwirkt, wobei der Konturhebel (6) während eines Öffnungs- oder Schließvorgang zumindest einmal die Drehfalle (2) und einmal die Sperrklinke (3) abtastet und wenigstens einmal den Sensor (5) aktiviert.
  8. Verfahren nach Patentanspruch 7, wobei der Abtastvorgang wenigstens zweimal wechselt.
  9. Verfahren nach Patentanspruch 8, wobei ein Wechsel zwischen den Stellungen: a) „Offen" und „Vorrast" sowie b) „Vorrast" und „Hauptrast" erfolgt.
  10. Verfahren nach Patentanspruch 9, bei dem zwischen „Vorrast" und „Hauptrast" ein abweichendes Zwischensignal generiert wird.
  11. Kraftfahrzeug (18) aufweisend einen Kraftfahrzeugverschluss (4) mit einer Anordnung (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 6 oder eingerichtet für den Betrieb eines Kraftfahrzeugverschluss (4) gemäß einem der Patentansprüche 7 bis 10.
DE102007056251A 2007-07-24 2007-11-21 Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb Ceased DE102007056251A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007056251A DE102007056251A1 (de) 2007-07-24 2007-11-21 Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007034868 2007-07-24
DE102007034868.3 2007-07-24
DE102007056251A DE102007056251A1 (de) 2007-07-24 2007-11-21 Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007056251A1 true DE102007056251A1 (de) 2009-01-29

Family

ID=40157474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007056251A Ceased DE102007056251A1 (de) 2007-07-24 2007-11-21 Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007056251A1 (de)

Cited By (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013004589U1 (de) * 2013-05-17 2014-08-18 BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG Kraftfahrzeugschloss
EP2333208A3 (de) * 2009-12-09 2015-07-08 Brose Schliesssysteme GmbH & Co. KG Kraftfahrzeugschloss
WO2017137116A1 (de) * 2016-02-09 2017-08-17 Huf Hülsbeck & Fürst Gmbh & Co. Kg Schlossanordnung eines kraftfahrzeugs
DE102017108754A1 (de) * 2017-04-25 2018-10-25 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss
WO2019063039A1 (de) * 2017-09-29 2019-04-04 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss für ein bewegliches teil eines kraftfahrzeugs
DE102018107211A1 (de) * 2018-03-27 2019-10-02 Kiekert Ag Kraftfahrzeugtürschloss
WO2020143866A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss
DE102019128580A1 (de) * 2019-10-23 2021-04-29 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeugschloss, insbesondere kraftfahrzeugtürschloss
US20210355716A1 (en) * 2020-05-18 2021-11-18 Magna Closures Inc. Closure latch assembly with power release mechanism having optimized opening functionality and reduced reset noise
DE102020115879A1 (de) 2020-06-16 2021-12-16 Brose Schließsysteme GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Kraftfahrzeugschloss
US11332964B2 (en) * 2017-04-05 2022-05-17 Strattec Security Corporation Latch assembly
US20230349203A1 (en) * 2020-09-15 2023-11-02 Kiekert Ag Motor vehicle lock, in particular motor vehicle door lock

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2333208A3 (de) * 2009-12-09 2015-07-08 Brose Schliesssysteme GmbH & Co. KG Kraftfahrzeugschloss
DE202013004589U1 (de) * 2013-05-17 2014-08-18 BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG Kraftfahrzeugschloss
WO2017137116A1 (de) * 2016-02-09 2017-08-17 Huf Hülsbeck & Fürst Gmbh & Co. Kg Schlossanordnung eines kraftfahrzeugs
US11332964B2 (en) * 2017-04-05 2022-05-17 Strattec Security Corporation Latch assembly
DE102017108754A1 (de) * 2017-04-25 2018-10-25 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss
WO2019063039A1 (de) * 2017-09-29 2019-04-04 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss für ein bewegliches teil eines kraftfahrzeugs
DE102017122690A1 (de) * 2017-09-29 2019-04-04 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss für ein bewegliches Teil eines Kraftfahrzeugs
DE102018107211A1 (de) * 2018-03-27 2019-10-02 Kiekert Ag Kraftfahrzeugtürschloss
DE102019100593A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeugschloss
WO2020143866A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Kiekert Ag Kraftfahrzeugschloss
US11933083B2 (en) 2019-01-11 2024-03-19 Kiekert Ag Motor vehicle lock
DE102019128580A1 (de) * 2019-10-23 2021-04-29 Kiekert Aktiengesellschaft Kraftfahrzeugschloss, insbesondere kraftfahrzeugtürschloss
US20210355716A1 (en) * 2020-05-18 2021-11-18 Magna Closures Inc. Closure latch assembly with power release mechanism having optimized opening functionality and reduced reset noise
DE102020115879A1 (de) 2020-06-16 2021-12-16 Brose Schließsysteme GmbH & Co. Kommanditgesellschaft Kraftfahrzeugschloss
US20230349203A1 (en) * 2020-09-15 2023-11-02 Kiekert Ag Motor vehicle lock, in particular motor vehicle door lock

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007056251A1 (de) Kraftfahrzeugverschlussanordnung und Verfahren zu dessen Betrieb
EP2831355B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE102016002149A1 (de) Zwei-Motor-Verriegelungsanordnung mit angetriebener Anzug und angetriebener Freigabe mit einer weichen Öffnungsfunktion
DE102016210251A1 (de) Schließzylinder-Freigabemechanismus für Fahrzeugschließverriegelungen, Verriegelungsanordnung damit und Verfahren zum mechanischen Freigeben einer Fahrzeugschließverriegelung
EP2333208B2 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE102005056788B4 (de) Verschluss für Klappen oder Türen von Fahrzeugen
WO2001075252A1 (de) Zugangssystem für ein fahrzeug
DE102012004071A1 (de) Betätigungsvorrichtung
DE102018116285A1 (de) Schloss mit Zuzieheinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102009018122A1 (de) Parksperrenmechanismus und Verfahren zum Verifizieren eines fehlerfreien Betriebs desselben
DE102014001490A1 (de) Schloss für ein Kraftfahrzeug
DE202008015789U1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
WO2008135407A1 (de) Verfahren und einrichtung zum betreiben einer elektromechanischen verstellvorrichtung
WO2015090286A1 (de) Schloss für ein kraftfahrzeug
DE102019127109A1 (de) Kraftfahrzeugschloss, insbesondere Kraftfahrzeugtürschloss
DE602004001151T2 (de) Riegel
WO2007068362A1 (de) Steuerungssystem zur steuerung einer elektromotorisch betriebenen verstelleinrichtung in einem kraftfahrzeug
DE102017124529A1 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
WO2019063039A1 (de) Kraftfahrzeugschloss für ein bewegliches teil eines kraftfahrzeugs
WO2019233532A1 (de) Kraftfahrzeugtürschloss
EP1658410B1 (de) Kraftfahrzeugtürverschluss
DE102019110702A1 (de) Schließsystem für einen Frontdeckel eines Kraftfahrzeugs
EP2146032A1 (de) Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schliessen sowie zum Verriegeln eines geschlossenen Zustandes einer Verschlusseinrichtung zum Verschliessen einer Raumöffnung sowie Verschlusseinrichtung mit einer solchen Vorrichtung
DE102011012699A1 (de) Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln eines Verschlussorgans und Verfahren zur Steuerung einer Verriegelungseinheit
DE102008034638A1 (de) Schlosseinheit mit blockierter Sperrklinke

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05B0065320000

Ipc: E05B0085260000

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05B0065320000

Ipc: E05B0085260000

Effective date: 20131213

R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140813

R082 Change of representative
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final