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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein verfahrbares Haushalts-Bodenreinigungsgerät mit einer Wischwalze, wobei
das Gerät üblicherweise
in zwei einander entgegen gesetzte Fahrtrichtungen zu bewegen ist.
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Bodenreinigungsgeräte der in
Rede stehenden Art sind unter anderem auch für den Haushaltsbereich bekannt.
Derartige in Rede stehende Haushaltsgeräte weisen eine der Reinigung
dienende, drehende Wischwalze auf, über die die Bearbeitung des
zu pflegenden bzw. zu reinigenden Bodens erreicht wird.
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Im
Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Haushalt-Bodenreinigungsgerät der in
Rede stehenden Art hinsichtlich des zu erzielenden Reinigungsergebnisses
verbessert auszugestalten.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass zwei in Fahrtrichtung beabstandete Wischwalzen
vorgesehen sind, die beide drehbar sind, von denen jedoch zumindest
in einer Fahrtrichtung des Gerätes
zumindest eine blockiert. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
formt die zumindest in einer Fahrrichtung des Geräts blockierende
Wischwalze eine linienartige Wischkante. Die Walze wird quasi statisch betrieben,
so dass diese im Stillstand über
den zu reinigenden Boden bewegt wird. Die Wischkante erstreckt sich
hierbei quer zur Verfahrrichtung des Geräts und übernimmt die Reinigung des
Bodens.
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Durch
die Einwirkung der stillstehenden Wischkante auf den zu reinigenden
Boden und der relativen Bewegung dieser Kante zum Boden wird Schmutz
gelöst,
gebunden und abtransportiert. Bei Bewegung des Gerätes in die
entgegen gesetzte Fahrtrichtung wechseln ggf. die beiden Wischwalzen ihre
Zustände,
so dass dann die andere Wischwalze durch Blockierung die Wischkante
bildet. Entsprechend ergibt sich zufolge dieser Ausgestaltung immer
eine feststehende Wischkante in einer Fahrtrichtung des Gerätes. So
ist in einer Ausführungsform vorgesehen,
dass die in Fahrtrichtung des Gerätes betrachtete vordere Wischwalze
eine Wischkante bildet. Alternativ ist in einer Ausführung vorgesehen, dass
stets die in Verfahrrichtung betrachtete hintere Wischwalze zur
Bildung der Wischkante blockiert. Des Weiteren stellt sich eine
Wischkante durch Blockieren einer Wischwalze in nur einer Gerätefahrrichtung
ein, während
in der entgegengesetzten Fahrrichtung beide Wischwalzen blockierungsfrei
drehen. In diesem Zusammenhang bietet es sich weiter an, in der
einen Fahrrichtung beide Wischwalzen zu blockieren und in der entgegengesetzten
Richtung frei drehen zu lassen.
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Das
vorgeschlagene Gerät
eignet sich sowohl zur Trockenbodenreinigung, bei welcher insbesondere
die eine oder beiden blockierten Wischwalzen in der einen und/oder
anderen Richtung abrasiv auf den Boden einwirken, als auch zur Feuchtbodenreinigung,
bei welcher zumindest eine der Wischwalzen befeuchtet wird.
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Im
Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch
mit nur einigen Merkmalen des Anspruches 1 oder alleine Bedeutung
haben können.
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So
kann weiter vorgesehen sein, dass beide Wischwalzen in jeder Fahrtrichtung
auf dem zu reinigenden Boden aufliegen und dass die Blockierung der
Wischwalze in der einen Fahrtrichtung durch einen blockierenden
Rast- oder Klemmeingriff erreicht ist, während in der anderen Fahrtrichtung
der Eingriff verhindert ist und die Wischwalze mitläuft. So
kann stets die in Fahrtrichtung des Ge rätes betrachtete vordere Wischwalze
blockieren, während
die hintere, entsprechend nachlaufende Wischwalze mitläuft. Bei einem
Fahrtrichtungswechsel des Gerätes
wechseln entsprechend auch die Zustände der Wischwalzen, so dass
hiernach die zuvor mitlaufende Wischwalze dann blockiert und die
zuvor die Wischkante bildende Wischwalze frei mitläuft. Die
Festlegung der Wischwalze zur Bildung der Wischkante ist durch einen
blockierenden Rasteingriff in dieser Position erreicht. Die Festlegung
kann weiter beispielsweise auch durch Magnetverhaftung erreicht
sein. Weiter alternativ kann die Wischwalze auch zur Blockierung derselben
klemmgehaltert sein. Hierzu können
Langlochführungen
in dem Gerätechassis
vorgesehen sein, in welchen die Wischwalze in Fahrtrichtung relativ
verlagerbar ist, so insbesondere um ein Maß von wenigen Millimetern,
beispielsweise von zwei bis fünf Millimetern,
aber auch sechs bis zehn Millimetern. Die Verlagerung der Wischwalze
erfolgt im Zuge der Fahrtrichtungsumkehr, bei welcher die Walze
geführt in
den Langlöchern
einer Klemmposition zugeführt wird.
In dieser Klemmposition wirkt beispielsweise ein mit der Walze drehfest
verbundenes Blockierrad gegen eine chassisseitige Klemmkante, was
zum Blockieren der Wischwalze und zur Bildung der Wischkante führt. Bei
einem erneuten Fahrtrichtungswechsel wird das Blockierrad wieder
zur Klemmkante distanziert, wonach die Wischwalze wieder frei drehbar
ist. Auch kann in Abhängigkeit von
der Fahrtrichtung ein die Blockierung herbeiführendes Element der entsprechenden
Wischwalze mechanisch oder elektromechanisch zugeführt werden,
dies weiter gegebenenfalls in Abhängigkeit von einem die jeweilige
Fahrtrichtung erfassenden Sensors oder dgl. In einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Wischwalze einen mit einer Sägeverzahnung
versehenen Abschnitt aufweist, der lediglich in einer Fahrtrichtung
mit einem gehäuseseitig
angelenkten Rastfinger blockierend zusammenwirkt, während in
der anderen Fahrtrichtung und damit einhergehender entgegen gesetzter
Drehung der Wischwalze der Rastfinger ratschenartig die Sägeverzahnung überläuft. Hierbei
ist weiter bevorzugt eine feine Sägeverzahnung vorgesehen, so
dass bei einem Fahrtrichtungswechsel und entsprechender Blo ckierung
der Wischwalze die gewünschte
blockierte Stellung zur Bildung der Wischkante zügig erreicht wird. So ist der
wirksame Sägezahnabschnitt bevorzugt
mit mehr als vier Zähnen
versehen, so weiter mit mehr als fünfzehn Zähnen, so beispielsweise mit
fünfundvierzig,
sechzig oder neunzig Zähnen, welche
sich weiter in einer Ausführungsform über den
Umfang eines konzentrisch zur Wischwalze angeordneten Festlegungsabschnittes
gleichmäßig verteilen.
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In
einer alternativen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, dass die nicht blockierte Wischwalze in eine vertikal
beabstandete Stellung zum zu bearbeitenden Boden angehoben ist,
während
die blockierte Wischwalze auf dem Boden aufliegt. Entsprechend wird
bei einem Fahrtrichtungswechsel die zuvor die Wischkante bildende Wischwalze
in eine hinsichtlich der Bodenbearbeitung inaktive angehobene Stellung
verbracht und die zuvor inaktive Wischwalze in die aktive, die Wischkante
bietende Aktivstellung abgesenkt. Zur Blockierung der abgesenkten
Wischwalze können
die bereits beschriebenen Mittel Anwendung finden, so beispielsweise
die Blockierung mittels Eingriffs in eine Rastverzahnung. Das Anheben
und Absenken der Wischwalzen kann elektromechanisch in Abhängigkeit
von einem die Fahrtrichtung erfassenden Sensor erreicht sein. Bevorzugt
wird eine mechanische Ausgestaltung, so weiter in der Art, dass
die beiden Wischwalzen in einem gemeinsamen Wippenelement gehaltert
sind, mit einer raumparallel zu den Wischwalzenachsen verlaufenden
Wippenachse. In Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung fällt
die bistabile Wippe in die eine oder andere Position zur Verlagerung
der jeweiligen Wischwalze in die bodenbeaufschlagende Wischkantenstellung.
Hierbei nehmen die die jeweilige Wischwalzenachse und die Wippenachse
aufnehmenden Ebenen zueinander einen stumpfen Winkel ein. Dieser
beträgt
mehr als 90° und ist
in einer bevorzugten Ausgestaltung vom zu reinigenden Boden abgewandt
geöffnet.
Der stumpfe Winkel zwischen den Ebenen kann weiter etwa 180° betragen;
bevorzugt ist jedoch ein stumpfer Winkel von weniger als 180°, so beispielsweise
von 175, 160 oder auch 150°.
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Das
Gerät kann
zusätzlich
zur Abstützung über die
Wischwalzen oder auch alternativ über Rollen oder Gleitern auf
dem zu pflegenden Boden abgestützt
sein, so dass sich die Wippbewegung allein auf das Wippenelement
konzentriert. Alternativ kann auch ohne gesondertes Wippenelement
das Gerät als
solches als Wippe dienen. Unabhängig
von der konkreten Ausgestaltung der Wippe kann der Wippenwechsel
in Abhängigkeit
von der Vor- bzw. Rückhubbewegung
des bevorzugt stielgeführten
Gerätes erfolgen,
so beispielsweise durch eine sensorische Erfassung der Hubrichtung
und nach Signalauswertung motorisch gesteuertem Wippenwechsel. Die durch
den Anwender aufgebrachte Vor- bzw. Rückhubkraft kann auch rein mechanisch
genutzt werden, so kann beispielsweise ein Verbindungsgelenk zwischen
Gerät und
Führungsstiel
oder dgl. in Vorhub- bzw. Rückhubrichtung
anschlagbegrenzt verlagerbar sein. Bei den Verlagerungsstrecken
handelt es sich um Streckenmaße
im Millimeterbereich, so beispielsweise im Bereich von 5 bis insgesamt
20 mm. Diese Relativverlagerung des Verbindungsgelenkes bzw. eines
Abschnittes des Gelenkes wird übertragen über eine
auf die Wippe einwirkende Hebelmechanik. Auch die Wippbewegung des
gesamten Gerätes lässt sich
mit dieser Variante ähnlich
realisieren, indem beispielsweise bei einer Ausbildung des Verbindungsgelenkes
als Drehkippgelenk deren Achse und eine raumparallel hierzu angeordnete,
den Geräteschwerpunkt
aufnehmende Achse in der wippenneutralen Ausrichtung des Gerätes senkrecht übereinander
liegen. Auch hierbei bewirkt die Krafteinwirkung durch den Anwender
bei einer Vorverlagerung des Gerätes
ein entsprechendes Abkippen des Gerätes zur Bodenkontaktierung
der in Fahrtrichtung vorderen Wischwalze. Bei Zug an dem Gerätestiel
kippt entsprechend das Gerät
um die Wippenachse, so dass hiernach die zuvor aktive Wischwalze
angehoben und die andere Wischwalze abgesenkt ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist stets die in Fahrtrichtung vordere
Wischwalze blockiert zur Bildung einer Wischkante, während die
in Fahrtrich tung betrachtete hintere Wischwalze frei mitläuft bzw. in
der angehobenen inaktiven Stellung verweilt. Alternativ kann auch
die in Fahrtrichtung hintere Wischwalze blockieren, während die
in selbe Richtung betrachtete vordere Wischwalze frei drehend mitläuft oder
angehoben ist. Auch können
in einer Fahrtrichtung beide Wischwalzen blockieren, während sie
in der anderen Fahrtrichtung frei drehen.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich in einer Weiterbildung, dass
sich in Abhängigkeit
von einem Fahrtrichtungswechsel an der blockierten Wischwalze eine
gegenüber
der letzten Blockierstellung dieser Wischwalze geänderte Rotationsstellung
einstellt. Im Zuge einer Feuchtreinigung eines Bodens wird demzufolge
die vorhandene Walzenoberfläche
optimal ausgenutzt. Diese schmutzt über den gesamten Umfang annähernd gleichmäßig an und
kann somit bis zur Rückanschmutzung
auf den Boden voll genutzt werden. Bei einer nach einem Fahrtrichtungswechsel in
einer Fahrtrichtung mitlaufenden Wischwalze stellt sich durch das
damit einhergehende Blockieren der Wischwalze eine zufällig erreichte
Blockier-Rotationsstellung ein. Bei der allein durch die Reibung
zum zu reinigenden Boden mitlaufenden Wischwalze ergeben sich bei
jedem Richtungswechsel zufällige Wischkanten
an der jeweils aktiven Wischwalze. Alternativ kann die blockierte
Rotationsstellung durch Drehen der Wischwalze um einen vorgegebenen Winkelbetrag
erreicht sein, dies weiter beispielsweise durch Drehen der Wischwalze
in einer angehobenen Stellung derselben. So ist ein segmentales
Drehen der inaktiven, d. h. nicht die Wischkante bildenden Wischwalze
erreicht. Die Wischwalze wird entsprechend um einen vorgegebenen
Winkelbetrag weiter gedreht. Die Anzahl der verschiedenen Wischkanten über den
Umfang der Wischwalze betrachtet ist demzufolge vorgegeben. So kann
insbesondere in Abhängigkeit
vom Walzendurchmesser ein segmentales Weiterdrehen der Walze um
wenige Winkelgrade, so beispielsweise um 2° bis 5° vorgesehen sein, um hiernach
für den
nächsten
Richtungswechsel eine neue Wischkante anzubieten. Das segmentale Weiterdrehen
der inaktiven, d. h. nicht die Wischkante bildenden Wischwalze kann
in der angehobenen, d. h. in der zum zu reinigenden Boden beabstandeten Stellung
der Walze erfolgen.
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In
einer beispielhaften Ausgestaltung ist zum segmentalen Weiterdrehen
der Wischwalze zunächst
ein die Fahrbewegung des Geräts
erfassendes, frei laufendes Laufrad vorgesehen. Dieses wird im Zuge
der Gerätebewegung
in Fahrtrichtung gedreht. In Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung bewirkt das mitlaufende Laufrad die Verlagerung
der Wischwalze um einen vorbestimmten Winkelbetrag. Bei einer Bewegung
in die entgegen gesetzte Fahrtrichtung wird diese Wischwalzenverstellung
um einen vorbestimmten Winkelbetrag vorbereitet. Hierzu ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass das Laufrad zur Verlagerung
der Wischwalze um einen vorbestimmten Winkelbetrag mittels eines Ausrückzapfens
auf einen verschiebbaren Hebel einwirkt. Der Ausrückzapfen
ist hierzu exzentrisch zur Laufradachse angeordnet. Der Hebel wird
bei einer Verlagerung aus einer vorbereiteten Stellung heraus über den
Ausrückzapfen
zur segmentalen Verlagerung der Wischwalze verlagert und ist in
dieser Stellung bei weiterer Verlagerung des Gerätes in die gewählte Fahrtrichtung
und entsprechender Drehrichtung des Laufrades von dem Ausrückzapfen überlaufbar.
Der Hebel weist zur Zusammenwirkung mit einem die Wischwalze antreibbaren
Zahnrad einen Mitnahmevorsprung auf. Dieser ist bevorzugt zahnartig
gebildet, querschnittsangepasst an die Zahnlücken des Zahnrades. Der lineare
Verschiebeweg des Hebels infolge einer rückwärtigen Beaufschlagung über den
Ausrückzapfen
ist bevorzugt so ausgelegt, dass im Zuge dieser Verlagerung ein
Weiterdrehen des Zahnrades um einen Zahn erreicht wird. Auch die Verlagerung
des Zahnrades um jeweils mehr als einen Zahn, so beispielsweise
je Hub um zwei Zähne oder
drei Zähne
ist möglich.
Der Hebel ist in der verschobenen Verlagerungsstellung, d. h. in
der Stellung nach Erreichen des segmentalen Weiterdrehens der Wischwalze
zur Blockierung der Wischwalze gesichert gegen eine selbsttätige Rückverlagerung. Dies
ist beispielsweise erreicht durch eine Sperrklinke, die formschlüssig mit
dem Hebel in der verschobenen Verlagerungsstellung zusammenwirkt.
Bei Einhaltung der gewählten
Fahrtrichtung ist diese Sperrklinke von dem Ausrückzapfen überlaufbar. Bei Änderung
der Fahrtrichtung und damit einhergehendem Wechsel der Drehrichtung
des Laufrades wirkt der Ausrückzapfen
so auf die Sperrklinke ein, dass diese verlagert wird zur Freigabe
des Hebels. Letzterer wird in die Ausgangsstellung rückverlagert,
was in einer bevorzugten Ausgestaltung federunterstützt geschieht.
In dieser rückverlagerten
Stellung liegt der Mitnahmevorsprung des Hebels zugeordnet einer Zahnlücke bereit
für die
nächste
Zahnradverlagerung bei einem Fahrtrichtungswechsel. Bevorzugt ist
diesbezüglich
weiter, dass das Rückverlagerungsmaß des Hebels
angepasst ist an ein Abstandsmaß zweier
benachbarter Zahnlücken
des Zahnrades.
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Eine
der Wischwalzen ist im Zusammenhang mit einer Feuchtreinigung des
Bodens mit einer Flüssigkeit,
beispielsweise mit mit einem Reinigungsmittel versetzten Wasser
zu befeuchten, so insbesondere die die Wischkante bietende Wischwalze.
So ist weiter bevorzugt, dass beide Wischwalzen zu befeuchten sind,
dies weiter kombinativ auch in Abhängigkeit von der gewählten Verfahrrichtung
des Gerätes.
Mit Bezug auf die übliche
Verfahrrichtung des Gerätes
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zwischen den
beiden Wischwalzen eine dritte Nachwischwalze angeordnet. Auch diese
kann, wie die Wischwalzen auch, mit einem Reinigungstuch oder dgl.
umspannt sein, so weiter beispielsweise mit einem Mikrofasertuch.
Die Nachwischwalze weist bevorzugt einen gegenüber den beiden weiteren Wischwalzen
größeren Durchmesser
auf und ist zudem ständig
angetrieben, so in etwa über
einen Elektromotor. Die Nachwischwalze dreht hierüber stets
in eine Richtung, dies unabhängig
von der Verfahrrichtung des Gerätes.
Lösungen
sehen jedoch vor, die Drehrichtung der Nachwischwalze insbesondere
bei längeren
Verfahrwegen des Gerätes
in nur eine Richtung an die Verfahrrichtung anzupassen, dies weiter
beispielsweise selbsttätig
auslösend
in Abhängigkeit
von dem Verfahrrichtungswechsel. Auch kann die Nachwischwalze in
einfachster Weise mitlaufend angeordnet sein, demzufolge die Drehgeschwindigkeit
der Nachwischwalze in Abhängigkeit steht
zur Verfahrgeschwindigkeit des Gerätes. Bei einem elektromotorischen
Antrieb der Nachwischwalze kann hingegen die Drehgeschwindigkeit
derselben größer oder
aber auch kleiner der Verfahrgeschwindigkeit des Gerätes sein.
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In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
sind die Wischwalzen und/oder die Nachwischwalze mit einem entfernbaren
Reinigungstuch umspannt. Hierbei kann es sich um ein Mikrofasertuch
handeln, welches beispielsweise mit der Wischwalze klettverbunden
ist. Alternativ kann das Reinigungstuch auch strumpfartig über die
Wischwalze gezogen sein. In jedem Fall ist eine einfache Handhabung
zur Entnahme des Reinigungstuches gegeben, um dieses einer Reinigung, so
beispielsweise einer Waschmaschinenreinigung zuzuführen.
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Bei
einer Anordnung der beiden Wischwalzen in einem Wippenelement ist
in einer bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes vorgesehen,
dass die Achse der zwischen den Wischwalzen angeordneten Nachwischwalze
zugleich die Wippenachse ist. Über
die Nachwischwalze kann auch das entscheidende Moment auf die Wippe
wirken, um diese umschlagen zu lassen, so dass die entsprechende Wischwalze
in die bodenbeaufschlagende Blockierstellung fällt.
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Auch
kann die aktive, entsprechend die Wischkante bildende Wischwalze
oder weiter alternativ auch beide Wischwalzen zugleich beispielsweise
kontinuierlich schrittweise gedreht werden, wobei die erreichte
Drehgeschwindigkeit generell geringer gewählt ist als eine übliche Verfahrgeschwindigkeit des
Gerätes,
so dass sich zwischen mindestens einer der Wischwalzen und dem zu
reinigenden Boden ein Schlupf einstellt. Hieraus resultiert eine
sich zumindest intervallartig sich ergebende Wischkante.
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Auch
betrifft die Erfindung eine Befeuchtungseinrichtung für eine Wischwalze
in einem verfahrbaren Haushalts-Bodenreinigungsgerät.
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Es
ist diesbezüglich
bekannt Bodenreinigungsgeräte
die mit einer drehbaren Wischwalze reinigend auf den Boden einwirken
mit einer Befeuchtungseinrichtung zu versehen, die die Wischwalze oder
weiter alternativ den unmittelbar zu reinigenden Bodenbereich mit
insbesondere Reinigungsflüssigkeit
versieht.
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Im
Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung dahin gesehen, eine Befeuchtungseinrichtung der
in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 27 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, das die Wischwalze durch einen zeitlich begrenzten,
gegebenenfalls sich wiederholenden Flüssigkeits-Freistrahl mit Durchlaufen eines Strahlmaximums
befeuchtet wird. Dieser Freistrahl wird über eine Düse freigesetzt, wobei ein beispielsweise über eine
Pumpe erzeugter Flüssigkeitsdruck
im Zuweg zu der Düse
schieberartig beispielsweise mittels eines Ventils freigesetzt wird.
Hieraus ergibt sich aus der Verschlussstellung heraus zunächst eine
zunehmende Strahlintensität, die
nach Durchlaufen eines Strahlmaximums im Zuge des Ventilschließens wieder
an Intensität
abnimmt. Entsprechend erfolgt keine ständige, insbesondere ungleichmäßige Befeuchtung
der Walze. Vielmehr ist bevorzugt eine getaktete, intervallartige Flüssigkeitsauftragung
auf die Walze vorgesehen, die weiter gegebenenfalls in Abhängigkeit
von der Verfahrrichtung des Bodenreinigungsgerätes aktiviert bzw. deaktiviert
sein kann.
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Im
Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruchs 27 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch mit
nur einigen Merkmalen des Anspruchs 27 oder alleine Bedeutung haben
können.
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So
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass eine Düse einem
Ende der Wischwalze zugeordnet ist, demzufolge die Befeuchtung mittels
des Flüssigkeits-Freistrahls
ausgehend von einem Ende der Wischwalze orientiert an der Längserstreckung
der Walze erfolgt. So ist diesbezüglich die Düse und der im Zuweg zur Düse aufzubauende
Druck so ausgelegt, dass über
diese eine Düse
die Wischwalze über
ihre gesamte Länge
von nur einer Seite her mit Flüssigkeit
bestrahlt wird. Durch die hierbei vorgesehene zunächst zunehmende
Strahlintensität
und dem Durchlaufen eines Strahlmaximums bevorzugt im Bereich des
der Düse gegenüberliegenden
Endes der Wischwalze und der hiernach abnehmenden Strahlintensität ist eine gleichmäßige Befeuchtung
der Wischwalze über
ihre gesamte Länge
von nur einer Seite her ausgehend erreicht. Diesbezüglich erweist
es sich weiter von Vorteil, wenn zwei Düsen gegeneinander gerichtet angeordnet
sind, so weiter jeweils eine Düse
zugeordnet einem Ende der Wischwalze, so dass jede Düse zuständig ist
zur Befeuchtung der jeweils halben Wischwalzenlänge. Hieraus resultiert, dass
eine Düse
nur einen Teil der Länge
der Wischwalze beaufschlagt. Ein insbesondere gleichmäßiger Flüssigkeitsauftrag
auf den zu pflegenden bzw. zu reinigenden Boden wird erreicht, in
dem der Strahl in vertikaler Projektion dem Zenit der Wischwalze
zugeordnet ist. Bei entsprechender Ausgestaltung der Wischwalze,
insbesondere des Pflegebelages beispielsweise in Form eines Mikrofaser-Spannbelages wird
durch die Flüssigkeitsbeaufschlagung
im Zenit der Walze eine gleichmäßige Durchfeuchtung
derselben erreicht. Durch die Materialwahl der Wischwalze, insbesondere
des Wischbelages wird über
Kapillartransport die Flüssigkeit
gleichmäßig verteilt
und dem unteren, dem Zenit abgewandten Walzenbereich, der bei der
Bodenbearbeitung in Kontakt steht zum zu reinigenden Boden zugeführt.
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Weiter
betrifft die Erfindung ein verfahrbares Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerät mit mindestens
einer befeuchtbaren Wischwalze, wobei das Gerät üblicherweise in zwei einander
entgegen gesetzte Fahrtrichtungen zu bewegen ist.
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Derartige
Bodenfeuchtreinigungsgeräte
insbesondere für
Haushalte sind wie eingangs beschrieben bekannt.
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Im
Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung dahin gesehen, ein Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerät der in
Rede stehenden Art verbessert auszugestalten.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 32 erreicht,
wobei auf zwei in Fahrtrichtung beabstandete, jeweils befeuchtbare
Wischwalzen und eine zwischen den befeuchtbaren Wischwalzen angeordnete Nachwischwalze
abgestellt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Bodenfeuchtreinigungsgerät der in Rede
stehenden Art geschaffen, mittels welchem eine Wischreinigung insbesondere
von Hartböden
in für
den Benutzer einfacher und bequemer Weise erreicht werden kann.
Es sind zwei, bevorzugt in jeder Fahrtrichtung – d. h. in der Regel vom Benutzer
aus betrachtet vorne und hinten – zugeordnete Wischwalzen vorgesehen,
die weiter bevorzugt in Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung befeuchtet werden. Über die befeuchteten Wischwalzen
wird der zu reinigende Boden wiederum befeuchtet, wobei diesbezüglich eine
nebelfeuchte Bodenbearbeitung bevorzugt wird. Entsprechend bedarf
es nur geringer Mengen von Flüssigkeit.
Die beiden Wischwalzen sind randkantennah zugeordnet der Stirnseite
und der rückwärtigen Seite
des Gerätes
zugeordnet, dies weiter sich erstreckend quer zur üblichen
Verfahrrichtung des Gerätes,
womit über
die axiale Walzenlänge
zugleich die Bearbeitungsbreite definiert ist. Unabhängig von der
jeweiligen Verfahrrichtung nach vorne oder nach hinten ist jeweils
hinter der in Verfahrrichtung vorderen Wischwalze die Nachwischwalze
geschaltet, die gleichfalls aktiv in die Bodenbearbeitung eingreift. Diese
nimmt beispielsweise überschüssige Flüssigkeitsmengen
vom Boden sowie gegebenenfalls durch die erste Wischwalze nicht
aufgenommene Schmutzpartikel auf und hinterlässt bevorzugt einen nebelfeuchten
Belag auf dem gereinigten Boden.
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Im
Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruchs 32 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch
mit nur einigen Merkmalen des Anspruchs 32 oder alleine Bedeutung
haben können.
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Die
Nachwischwalze ist in einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
befeuchtbar, wird entsprechend aktiv mittels einer Flüssigkeitszufuhr mit
Flüssigkeit
versetzt. Die Flüssigkeitszufuhr
kann hierbei kontinuierlich oder intervallartig erfolgen. Weiter
alternativ kann die Nachwischwalze auch nicht befeuchtbar sein.
Dies kann beispielsweise auch in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad
oder von der Bodenbelagart individuell geregelt sein. Darüber hinaus
kann die Nachwischwalze einen größeren Durchmesser
aufweisen als eine oder beide befeuchtbare Wischwalzen, welch letztere
zudem in einer Ausgestaltung gleiche Durchmesser besitzen. So entspricht
der Durchmesser der Nachwischwalze etwa dem 1,1 bis 2-Fachen des
Wischwalzen-Durchmessers, so weiter beispielsweise dem 1,3 bis 1,5-Fachen.
Eine mögliche
Ausgestaltung sieht vor, dass die Nachwischwalze einen kleineren
oder gleich großen
Durchmesser aufweist als eine oder beide Wischwalzen. So kann der
Durchmesser der Nachwischwalze beispielsweise dem 0,7- bis 1-Fachen, so
weiter beispielsweise dem 0,75- bis 0,9-Fachen des Durchmesser einer
Wischwalze entsprechen.
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In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die beiden Wischwalzen drehbar sind, von denen jedoch in jeder Fahrtrichtung
des Geräts
eine blockiert. Die in Fahrtrichtung des Geräts blockierende Wischwalze
formt hierbei eine linienartige Wischkante. Die Walze wird quasi
statisch betrieben, so dass diese im Stillstand über den zu reinigenden Boden
bewegt wird. Die Wischkante erstreckt sich hierbei quer zur Fahrtrichtung des
Gerätes
und übernimmt
die Reinigung des Bodens.
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Durch
die Einwirkung der stillstehenden Wischkante auf den zu reinigenden
Boden und der relativen Bewegung dieser Kante zum Boden wird Schmutz
gelöst,
gebunden und abtransportiert. Bei Bewegung des Gerätes in die
entgegen gesetzte Fahrtrichtung wechseln die beiden Wischwalzen
ihre Zustände,
so dass dann die andere Wischwalze durch Blockierung die Wischkante
bildet. Entsprechend ergibt sich zufolge dieser Ausgestaltung immer
eine feststehende Wischkante im in Fahrtrichtung des Gerätes betrachteten
vorderen Bereich. Alternativ kann in einer Ausführung vorgesehen sein, dass
stets die in Verfahrrichtung betrachtete hintere Wischwalze zur
Bildung der Wischkante blockiert.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass beide Wischwalzen in jeder Fahrtrichtung
auf dem zu reinigenden Boden aufliegen und dass die Blockierung der
Wischwalze in der einen Fahrtrichtung durch einen blockierenden
Rast- oder Klemmeingriff erreicht ist, während in der anderen Fahrtrichtung
der Eingriff verhindert ist und die Wischwalze mitläuft. So
kann stets die in Fahrtrichtung des Gerätes betrachtete vordere Wischwalze
blockieren, während
die hintere, entsprechend nachlaufende Wischwalze mitläuft. Bei einem
Fahrtrichtungswechsel des Gerätes
wechseln entsprechend auch die Zustände der Wischwalzen, so dass
hiernach die zuvor mitlaufende Wischwalze dann blockiert und die
zuvor die Wischkante bildende Wischwalze frei mitläuft. Die
Festlegung der Wischwalze zur Bildung der Wischkante ist durch einen
blockierenden Rasteingriff in dieser Position erreicht. Die Festlegung
kann weiter beispielsweise auch durch Magnetverhaftung erreicht
sein. Weiter alternativ kann die Wischwalze auch zur Blockierung derselben
klemmgehaltert sein. Hierzu können
Langlochführun gen
in dem Gerätechassis
vorgesehen sein, in welchen die Wischwalze in Fahrtrichtung relativ
verlagerbar ist, so insbesondere um ein Maß von wenigen Millimetern,
beispielsweise von zwei bis fünf Millimetern,
aber auch sechs bis zehn Millimetern. Die Verlagerung der Wischwalze
erfolgt im Zuge der Fahrtrichtungsumkehr, bei welcher die Walze
geführt in
den Langlöchern
einer Klemmposition zugeführt wird.
In dieser Klemmposition wirkt beispielsweise ein mit der Walze drehfest
verbundenes Blockierrad gegen eine chassisseitige Klemmkante, was
zum Blockieren der Wischwalze und zur Bildung der Wischkante führt. Bei
einem erneuten Fahrtrichtungswechsel wird das Blockierrad wieder
zur Klemmkante distanziert, wonach die Wischwalze wieder frei drehbar
ist. Auch kann in Abhängigkeit von
der Fahrtrichtung ein die Blockierung herbeiführendes Element der entsprechenden
Wischwalze mechanisch oder elektromechanisch zugeführt werden,
dies weiter gegebenenfalls in Abhängigkeit von einem die jeweilige
Fahrtrichtung erfassenden Sensors oder dgl. In einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Wischwalze einen mit einer Sägeverzahnung
versehenen Abschnitt aufweist, der lediglich in einer Fahrtrichtung
mit einem gehäuseseitig
angelenkten Rastfinger blockierend zusammenwirkt, während in
der anderen Fahrtrichtung und damit einhergehender entgegen gesetzter
Drehung der Wischwalze der Rastfinger ratschenartig die Sägeverzahnung überläuft. Hierbei
ist weiter bevorzugt eine feine Sägeverzahnung vorgesehen, so
dass bei einem Fahrtrichtungswechsel und entsprechender Blockierung
der Wischwalze die gewünschte
blockierte Stellung zur Bildung der Wischkante zügig erreicht wird. So ist der
wirksame Sägezahnabschnitt bevorzugt
mit mehr als vier Zähnen
versehen, so weiter mit mehr als fünfzehn Zähnen, so beispielsweise mit
fünfundvierzig,
sechzig oder neunzig Zähnen, welche
sich weiter in einer Ausführungsform über den
Umfang eines konzentrisch zur Wischwalze angeordneten Festlegungsabschnittes
gleichmäßig verteilen.
-
In
einer alternativen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, dass die nicht blockierte Wischwalze in eine vertikal
beabstandete Stellung zum zu bearbeitenden Boden angehoben ist,
während
die blockierte Wischwalze auf dem Boden aufliegt. Entsprechend wird
bei einem Fahrtrichtungswechsel die zuvor die Wischkante bildende Wischwalze
in eine hinsichtlich der Bodenbearbeitung inaktive angehobene Stellung
verbracht und die zuvor inaktive Wischwalze in die aktive, die Wischkante
bietende Aktivstellung abgesenkt. Zur Blockierung der abgesenkten
Wischwalze können
die bereits beschriebenen Mittel Anwendung finden, so beispielsweise
die Blockierung mittels Eingriffs in eine Rastverzahnung. Das Anheben
und Absenken der Wischwalzen kann elektromechanisch in Abhängigkeit
von einem die Fahrtrichtung erfassenden Sensor erreicht sein. Bevorzugt
wird eine mechanische Ausgestaltung, so weiter in der Art, dass
die beiden Wischwalzen in einem gemeinsamen Wippenelement gehaltert
sind, mit einer raumparallel zu den Wischwalzenachsen verlaufenden
Wippenachse. In Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung fällt
die bistabile Wippe in die eine oder andere Position zur Verlagerung
der jeweiligen Wischwalze in die bodenbeaufschlagende Wischkantenstellung.
Hierbei nehmen die die jeweilige Wischwalzenachse und die Wippenachse
aufnehmenden Ebenen zueinander einen stumpfen Winkel ein. Dieser
beträgt
mehr als 90° und ist
in einer bevorzugten Ausgestaltung vom zu reinigenden Boden abgewandt
geöffnet.
Der stumpfe Winkel zwischen den Ebenen kann weiter etwa 180° betragen;
bevorzugt ist jedoch ein stumpfer Winkel von weniger als 180°, so beispielsweise
von 175, 160 oder auch 150°.
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Das
Gerät kann über Rollen
oder Gleitern auf dem zu pflegenden Boden abgestützt sein, so dass sich die
Wippbewegung allein auf das Wippenelement konzentriert. Alternativ
kann auch ohne gesondertes Wippenelement das Gerät als solches als Wippe dienen.
Unabhängig
von der konkreten Ausgestaltung der Wippe kann der Wippenwechsel
in Abhängigkeit
von der Vor- bzw. Rückhubbewegung des
bevorzugt stielgeführten
Gerätes
erfolgen, so beispielsweise durch eine sensorische Erfassung der Hubrichtung
und nach Signalauswertung motorisch gesteuertem Wippenwechsel. Die
durch den Anwender aufgebrachte Vor- bzw. Rückhubkraft kann auch rein mechanisch
genutzt werden, so kann beispielsweise ein Verbindungsgelenk zwischen
Gerät und Führungsstiel
oder dgl. in Vorhub- bzw. Rückhubrichtung
anschlagbegrenzt verlagerbar sein. Bei den Verlagerungsstrecken
handelt es sich um Streckenmaße im
Millimeterbereich, so beispielsweise im Bereich von 5 bis insgesamt
20 mm. Diese Relativverlagerung des Verbindungsgelenkes bzw. eines
Abschnittes des Gelenkes wird übertragen über eine
auf die Wippe einwirkende Hebelmechanik. Auch die Wippbewegung des
gesamten Gerätes
lässt sich
mit dieser Variante ähnlich
realisieren, indem beispielsweise bei einer Ausbildung des Verbindungsgelenkes als
Drehkippgelenk deren Achse und eine raumparallel hierzu angeordnete,
den Geräteschwerpunkt
aufnehmende Achse in der wippenneutralen Ausrichtung des Gerätes senkrecht übereinander
liegen. Auch hierbei bewirkt die Krafteinwirkung durch den Anwender
bei einer Vorverlagerung des Gerätes
ein entsprechendes Abkippen des Gerätes zur Bodenkontaktierung
der in Fahrtrichtung vorderen Wischwalze. Bei Zug an dem Gerätestiel
kippt entsprechend das Gerät
um die Wippenachse, so dass hiernach die zuvor aktive Wischwalze
angehoben und die andere Wischwalze abgesenkt ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist stets die in Fahrtrichtung vordere
Wischwalze blockiert zur Bildung einer Wischkante, während die
in Fahrtrichtung betrachtete hintere Wischwalze frei mitläuft bzw. in
der angehobenen inaktiven Stellung verweilt. Alternativ kann auch
die in Fahrtrichtung hintere Wischwalze blockieren, während die
in selbe Richtung betrachtete vordere Wischwalze frei drehend mitläuft oder
angehoben ist.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich in einer Weiterbildung, dass
sich in Abhängigkeit
von einem Fahrtrichtungswechsel an der blockierten Wischwalze eine
gegenüber
der letzten Blockierstellung dieser Wischwalze geänderte Rotationsstellung
einstellt. Im Zuge einer Feuchtreinigung eines Bodens wird demzufolge
die vorhandene Walzenoberfläche
optimal ausgenutzt. Diese schmutzt über den gesamten Umfang annähernd gleichmäßig an und
kann somit bis zur Rückanschmutzung
auf den Boden voll genutzt werden. Bei einer nach einem Fahrtrichtungswechsel in
einer Fahrtrichtung mitlaufenden Wischwalze stellt sich durch das
damit einhergehende Blockieren der Wischwalze eine zufällig erreichte
Blockier-Rotationsstellung ein. Bei der allein durch die Reibung
zum zu reinigenden Boden mitlaufenden Wischwalze ergeben sich bei
jedem Richtungswechsel zufällige Wischkanten
an der jeweils aktiven Wischwalze. Alternativ kann die blockierte
Rotationsstellung durch Drehen der Wischwalze um einen vorgegebenen Winkelbetrag
erreicht sein, dies weiter beispielsweise durch Drehen der Wischwalze
in einer angehobenen Stellung derselben. So ist ein segmentales
Drehen der inaktiven, d. h. nicht die Wischkante bildenden Wischwalze
erreicht. Die Wischwalze wird entsprechend um einen vorgegebenen
Winkelbetrag weiter gedreht. Die Anzahl der verschiedenen Wischkanten über den
Umfang der Wischwalze betrachtet ist demzufolge vorgegeben. So kann
insbesondere in Abhängigkeit
vom Walzendurchmesser ein segmentales Weiterdrehen der Walze um
wenige Winkelgrade, so beispielsweise um 2° bis 5° vorgesehen sein, um hiernach
für den
nächsten
Richtungswechsel eine neue Wischkante anzubieten. Das segmentale Weiterdrehen
der inaktiven, d. h. nicht die Wischkante bildenden Wischwalze kann
in der angehobenen, d. h. in der zum zu reinigenden Boden beabstandeten Stellung
der Walze erfolgen.
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In
einer beispielhaften Ausgestaltung ist zum segmentalen Weiterdrehen
der Wischwalze zunächst
ein die Fahrbewegung des Geräts
erfassendes, frei laufendes Laufrad vorgesehen. Dieses wird im Zuge
der Gerätebewegung
in Fahrtrichtung gedreht. In Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung bewirkt das mitlaufende Laufrad die Verlagerung
der Wischwalze um einen vorbestimmten Winkelbetrag. Bei einer Bewegung
in die entgegen gesetzte Fahrtrichtung wird diese Wischwalzenverstellung
um einen vorbestimmten Winkelbetrag vorbereitet. Hierzu ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass das Laufrad zur Verlagerung
der Wischwalze um einen vorbestimmten Winkelbetrag mittels eines Ausrückzapfen
auf einen verschiebbaren Hebel einwirkt. Der Ausrückzapfen
ist hierzu exzentrisch zur Laufradachse angeordnet. Der Hebel wird
bei einer Verlagerung aus einer vorbereiteten Stellung heraus über den
Ausrückzapfen
zur segmentalen Verlagerung der Wischwalze verlagert und ist in
dieser Stellung bei weiterer Verlagerung des Gerätes in die gewählte Fahrtrichtung
und entsprechender Drehrichtung des Laufrades von dem Ausrückzapfen überlaufbar.
Der Hebel weist zur Zusammenwirkung mit einem die Wischwalze antreibbaren
Zahnrad einen Mitnahmevorsprung auf. Dieser ist bevorzugt zahnartig
gebildet, querschnittsangepasst an die Zahnlücken des Zahnrades. Der lineare
Verschiebeweg des Hebels infolge einer rückwärtigen Beaufschlagung über den
Ausrückzapfen
ist bevorzugt so ausgelegt, dass im Zuge dieser Verlagerung ein
Weiterdrehen des Zahnrades um einen Zahn erreicht wird. Auch die Verlagerung
des Zahnrades um jeweils mehr als einen Zahn, so beispielsweise
je Hub um zwei Zähne oder
drei Zähne
ist möglich.
Der Hebel ist in der verschobenen Verlagerungsstellung, d. h. in
der Stellung nach Erreichen des segmentalen Weiterdrehens der Wischwalze
zur Blockierung der Wischwalze gesichert gegen eine selbsttätige Rückverlagerung. Dies
ist beispielsweise erreicht durch eine Sperrklinke, die formschlüssig mit
dem Hebel in der verschobenen Verlagerungsstellung zusammenwirkt.
Bei Einhaltung der gewählten
Fahrtrichtung ist diese Sperrklinke von dem Ausrückzapfen überlaufbar. Bei Änderung
der Fahrtrichtung und damit einhergehendem Wechsel der Drehrichtung
des Laufrades wirkt der Ausrückzapfen
so auf die Sperrklinke ein, dass diese verlagert wird zur Freigabe
des Hebels. Letzterer wird in die Ausgangsstellung rückverlagert,
was in einer bevorzugten Ausgestaltung federunterstützt geschieht.
In dieser rückverlagerten
Stellung liegt der Mitnahmevorsprung des Hebels zugeordnet einer Zahnlücke bereit
für die
nächste
Zahnradverlagerung bei einem Fahrtrichtungswechsel. Bevorzugt ist
diesbezüglich
weiter, dass das Rückverlagerungsmaß des Hebels
angepasst ist an ein Abstandsmaß zweier
benachbarter Zahnlücken
des Zahnrades.
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Eine
weitere Erleichterung der Bodenbearbeitung, insbesondere der Feuchtbodenbearbeitung ist
dadurch erreicht, dass eine Absaugung vorgesehen ist. Zufolge dieser
Ausgestaltung wird die übliche Hartbodenreinigung,
nämlich
Kehren bzw. Aufsaugen, Wischen und Nachwischen mit nur einem Gerät erreicht.
Es bedarf entsprechend nicht der Handhabung mehrerer unterschiedlicher
Geräte.
Die Absaugung kann hierbei gesondert und unabhängig von der Wischbearbeitung
erfolgen, so weiter beispielsweise zeitlich zueinander getrennt.
So kann zunächst
mit dem Gerät
eine Absaugung des zu reinigenden Bodens durchgeführt werden,
wonach beispielsweise durch Umschalten die Wischfunktion herbeigeführt wird.
Bevorzugt wird diesbezüglich
jedoch die unmittelbare Bodenbearbeitung durch Absaugen und nachfolgender
Wischbearbeitung, was durch eine Positionierung der Absaugung in
Fahrtrichtung vor der jeweiligen Wischwalze erreicht ist. So ist
eine Absaugung beschränkt
auf den Bereich einer oder beider Wischwalzen vorgesehen. Die Absaugung
erfolgt in vorteilhafter Weise über
die gesamte Gerätebreite, d.
h. weiter bevorzugt zumindest über
die axiale Länge
der Wischwalzen. Ist jeder Wischwalze eine Absaugung zugeordnet,
so können
im Zuge der Bodenbearbeitung unabhängig von der jeweiligen Verfahrrichtung
beide Absaugabschnitte stets aktiviert sein. In einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes ist diesbezüglich vorgesehen, dass bei
zwei in Fahrtrichtung entsprechend dem Abstand der Wischwalzen distanzierten
Absaugbereichen eine Umschaltung der Absaugung in Abhängigkeit
von der Fahrtrichtung möglich
ist, was eine Intensivierung der Saugleistung im Bereich der jeweils
aktivierten Absaugung bewirkt. Dies ist weiter in der Regel der
in Fahrtrichtung betrachtet jeweils vordere Absaugbereich vor der
zugeordneten Wischwalze. Bei zwei in Fahrtrichtung entsprechend
dem Abstand der Wischwalzen distanzierten Absaugbereichen vereinen
sich deren Absaugwege bevorzugt innerhalb des Gerätes und
führen
zu einer Saug-/Gebläse-Einheit, die
weiter innerhalb des Gerätes
angeordnet sein kann, alternativ aber auch über eine geräteseitige Schnittstelle
extern vorgesehen anschließbar
sein kann.
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Die
Befeuchtung der Wischwalze bzw. beider Wischwalzen erfolgt in einer
Ausgestaltung über Kapillartransport,
so beispielsweise durch Anordnung einer sich über die Länge der Wischwalze erstreckende
Borstenleiste, die rückwärtig in
Kontakt steht zu einem Flüssigkeitstank.
Die freien Enden der Borstenleiste stehen hierbei in unmittelbarem
Kontakt zu der Walzenoberfläche.
Alternativ kann auch eine Art Docht oder dgl. zwischengeschaltet
sein. Auch kann die Flüssigkeit
zu den Wischwalzen über eine
Pumpe oder einem druckgesteuerten Zylinder gefördert werden. Weiter denkbar
sind auch Lösungen,
bei welchem die Flüssigkeit
gravimetrisch der Walze zugeführt
wird. Der Flüssigkeitsauftrag
auf die Walze nach dem Transport aus dem Tank in den Walzenbereich
kann über
Düsen,
Tropfleisten oder auch Schlitzmembrane erreicht sein.
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Weiter
alternativ oder auch kombinativ zu den vorbeschriebenen Lösungen ist
vorgesehen, dass die Wischwalze durch einen zeitlich begrenzten,
gegebenenfalls sich wiederholenden Flüssigkeits-Freistrahl mit Durchlaufen
eines Strahlmaximums befeuchtet wird. Dieser Freistrahl wird über eine
Düse freigesetzt,
wobei ein beispielsweise über eine
Pumpe erzeugter Flüssigkeitsdruck
im Zuweg zu der Düse
schieberartig beispielsweise mittels eines Ventils freigesetzt wird.
Hieraus ergibt sich aus der Verschlussstellung heraus zunächst eine
zunehmende Strahlintensität,
die nach Durchlaufen eines Strahlmaximums im Zuge des Ventilschließens wieder
an Intensität
abnimmt. Es kann weiter vorgesehen sein, dass der Flüssigkeitsauftrag
auf die Walze getaktet, intervallartig erfolgt, welcher Auftrag
weiter gegebenenfalls in Abhängigkeit
von der Verfahrrichtung des Gerätes
aktiviert bzw. deaktiviert sein kann. Eine Düse ist einem Ende der Wischwalze
zugeordnet, demzufolge die Befeuchtung mittels des Flüssigkeits-Freistrahls
ausgehend von einem Ende der Wischwalze orientiert an der Längserstreckung
der Walze in Richtung auf das entfernte Ende der Walze erfolgt.
Durch die vorgesehene zunächst
zunehmende Strahlintensität
und das Durchlaufen eines Strahlmaximums bevorzugt im Bereich des
der Düse
gegenüberliegenden
Endes der Wischwalze und der hiernach abnehmenden Strahlintensität ist eine gleichmäßige Befeuchtung
der Wischwalze über
ihre gesamte Länge
von nur einer Seite her ausgehend erreicht. Weiter können auch
zwei Düsen
vorgesehen sein, die gegeneinander gerichtet angeordnet sind, so
weiter jeweils eine Düse
zugeordnet einem Ende der Wischwalze. Ein insbesondere gleichmäßiger Flüssigkeitsauftrag
auf den zu pflegenden bzw. zu reinigenden Boden wird erreicht, indem
der Strahl in vertikaler Projektion dem Zenit der Wischwalze zugeordnet
ist.
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Eine
Ausführungsform
sieht vor, dass die Wischwalze über
mehrere, auf den Zenit der Wischwalze gerichtete Düsen befeuchtet
wird. Diesbezüglich
können
zwei oder mehr Düsen
vorgesehen sein, die weiter im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse
der Wischwalze ausgerichtet sind. Darüber hinaus können auch
vier, sechs oder neun bis zwölf
solcher Düsen
oberseitig der Walze angeordnet sein, darüber hinaus weiter auch jeder
weitere ganzzahlige Wert über
zwei. Der Flüssigkeitsauftrag über diese
Düsen kann
kontinuierlich erfolgen, dies weiter bevorzugt nur dann, wenn die
zugeordnete Wischwalze blockiert ist und die Wischkante bietet. Auch
eine Intervall-Befeuchtung der Wischwalze über die Düsen ist möglich. Die Düsen sind
weiter in Nebeneinanderanordnung entlang einer Raumparallelen zur
Wellenachse angeordnet. In dieser Ausrichtung bietet sich an, die
Düsen zur
zeitlich begrenzten Befeuchtung der Wischwalze über eine gemeinsame Zuleitung
zu versorgen. So können
weiter die Düsen unmittelbar
aus einer raumparallel zur Wellenachse ausgerichteten Flüssigkeitszuleitung
heraus geformt sein. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine gleichmäßige Befeuchtung der Wischwalze auf günstige Weise
ermöglicht.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Nachwischwalze angetrieben,
so insbesondere über einen
in dem Gerät
integriert angeordneten Elektromotor.
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Die
Nachwischwalze kann diesbezüglich eine
bevorzugte Drehrichtung aufweisen die entweder in üblicher
Verfahrrichtung nach vorne oder entgegen gesetzt hierzu gerichtet
ist. Denkbar ist diesbezüglich
auch eine Ausgestaltung, bei welcher insbesondere bei längeren gleichgerichteten
Verfahrstrecken, so beispielsweise bei der Feuchtreinigung von längeren Fluren
oder dgl., mit dem Wechsel der Verfahrrichtung des Gerätes zugleich
auch eine Drehumkehr der Nachwischwalze durchgeführt wird. Die Drehgeschwindigkeit
der Nachwischwalze ist jedenfalls unterschiedlich zu der üblichen
Verfahrgeschwindigkeit des Gerätes,
so weiter bevorzugt um ein mehrfaches schneller als die übliche Verfahrgeschwindigkeit
des Gerätes
im Zuge einer üblichen, handgeführten Bedienung
desselben. Möglich
sind auch Lösungen,
bei welchen die Drehgeschwindigkeit der Nachwischwalze geringer
ist als die Verfahrgeschwindigkeit des Gerätes, womit sich im Bereich der
Nachwischwalze ein Schlupf einstellt. In weiterer alternativer Ausgestaltung
ist die Nachwischwalze nicht aktiv angetrieben, sondern mitlaufend
ausgebildet.
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Der
die Reinigungsflüssigkeit
aufnehmende Tank des Gerätes
ist in bevorzugter Ausgestaltung jedenfalls zu seinem größeren Anteil
zwischen den Wischwalzen angeordnet. Dieser kann weiter zu einem
großen
Teil unterflurseitig des Gerätes
ausgebildet sein. Ein solcher Flüssigkeitstank
kann weiter mit Wasser oder auch mit einem fertigen Wasser-Reinigungsmittel-Gemisch
gefüllt
sein. Alternativ ist auch ein Zweikammer-Tank vorstellbar, der Wasser
und Reinigungsmittelkonzentrat (in Form von Flüssigkeit, Pulver, Taps oder
dgl.) getrennt enthält
und zur Befeuchtung in geeigneter Weise gebrauchsfertig vermischt.
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Die
Wischwalzen und/oder die Nachwischwalze verschmutzen oberflächenseitig
im Bereich insbesondere ihres aufgespannten Reinigungstuches oder
dgl. im Zuge der Bodenbearbeitung. Demzufolge ist eine Reinigung
der Walzen erforderlich. Hierzu sind die Walzen, d. h. die Wischwalzen und/oder
die Nach wischwalze entnehmbar in dem Gerät angeordnet. Um hierbei eine
hygienisch günstige
Lösung
zu schaffen, können
die Walzen mit entsprechenden Handhabungslaschen versehen sein, so
dass eine Entnahme der Walzen ohne direkten Kontakt mit den verschmutzen
Reinigungsflächen
erreicht werden kann. Die Walzen sind weiter so ausgelegt, dass
diese waschmaschengeeignet sind. Auch ist eine Lösung denkbar, bei welcher alle
zu reinigenden Walzen, nämlich
in bevorzugter Ausgestaltung die beiden Wischwalzen und die Nachwischwalze, zusammen
entnehmbar in einer Kassette gehaltert sind, welche Kassette durch
den Benutzer leicht vom Gerät
entfernbar ist. Auch hierdurch ist eine hygienisch günstige Lösung geschaffen.
Weiter alternativ bietet sich auch eine Lösung an, bei der die Wischwalzen
und/oder die Nachwischwalze mit einem entfernbaren Reinigungstuch,
beispielsweise Mikrofasertuch, umspannt sind. Um bei der Feuchtbearbeitung
von großen
Räumen
oder mehreren Räumen
eine Zwischenreinigung der Walzen anzubieten, kann weiter eine Zwischenreinigungs-Station vorgesehen
sein, die gegebenenfalls eine Reinigungsflüssigkeit aufweisend mit rotierenden
Bürsten oder
dgl. mechanisch auf die Walzen des auf dieser Station aufgesetzten
Geräts
einwirken. Hierbei ist es möglich,
dass die stationsseitigen Bürsten
aktiv angetrieben werden und diese gegen die geräteseitigen Walzen unter Abtragung
des aufgesammelten Schmutzes, insbesondere des Grobschmutzes arbeiten.
Auch kann die Station passiv, d. h. nicht aktiv angetrieben mit
dem Gerät
zusammenwirken, indem die Walzen des Gerätes in Rotation versetzt werden und
diese gegen feststehende Bürsten
der Station arbeiten.
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Um
das Aufnehmen von Flüssigkeit über die Absaugeinrichtung
zu verhindern ist weiter in dem vorgesehenen Saugkanal des Gerätes ein
Feuchtabscheider vorgesehen. Dieser ist so ausgelegt, dass eine
Differenzierung von Schmutz- bzw.
Staubpartikeln und Wasserpartikeln im Saugluftstrom erreicht ist,
so dass die Schmutz- und Staubpartikel einem Staubfilter zugeführt und
die abgeschiedene Flüssigkeit
zurück
in den Tank geführt
werden kann. Alternativ kann der Feuchteabscheider auch so ausgelegt sein,
dass bei Überschreiten
eines vorbestimmten Feuchtegrades in der Saugluft der Saugkanal
gesperrt wird und so eine weitere Absaugung unterbunden wird.
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Auch
kann ein den Saugkanal überwachender
Feuchtesensor vorgesehen sein, der den Feuchtegrad in der partikelbehafteten
Saugluft misst. Im Falle einer detektierten Flüssigkeit bzw. im Falle eines Überschreitens
eines vorgegebenen Feuchtemaßes
in dem Saugkanal wird ein die Absaugung erbringendes Gebläse ausgeschaltet
oder zumindest auf eine für
einen Flüssigkeitstransport
nicht ausreichende Minimalleistung reduziert. Zufolge auch dieser
Ausgestaltung ist einem Aufsaugen eines Mediums mit erhöhtem Feuchtegrad
sicher entgegengewirkt. Insbesondere das Aufsaugen von Flüssigkeiten
ist hierdurch unterbunden.
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Als
Feuchtesensor kann ein kapazitiver Sensor zum Einsatz kommen. Derartige
Sensoren sind beispielsweise aus dem technischen Gebiet der Feuchtemessgeräte für Wände bekannt.
Hierbei ist der Sensor derart abgestimmt, dass dieser nur auf Wasserpartikel
reagiert und analog zur festgestellten Feuchtemenge ein Signal ausgibt.
Ein solcher Sensor kann im Strömungskanal
des Gerätes
eingesetzt sein, so weiter bevorzugt in einem abgewinkelten Kanalabschnitt,
so dass der Sensor im Bereich der sich ergebenden Prallfläche möglicher
Feuchtepartikel diese auch sicher detektiert. Der ermittelte Sensorwert
wird von einer nachgeschalteten Elektronik aufbereitet und mit einem
vorgegebenen Sollwert verglichen, dessen festgestellte Überschreitung
ein sofortiges Sicherheitsabschalten des Staubsaugers zur Folge
hat.
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Das
vorgeschlagene Gerät
kann als selbstfahrendes Gerät
im Sinne eines Saug-/Wischroboters
gestaltet sein, weiter jedoch auch als Vorsatzgerät für einen üblichen
Haushalts-Staubsauger, über welchen
Staubsauger zum einen die Elektroversorgung des Vorsatzgerätes erfolgt.
Zum anderen ist über
den Staubsauger auch der Saugluftstrom-Anschluss erreicht, wozu
die geräteseitigen
Absaugwege vereint über
ein übliches
Dreh-/Kippgelenk als Geräteschnittstelle
mit dem Staubsauger verbunden sind.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Haushalts-Bodenreinigungsgerät in Form eines Feuchtreinigungs-Vorsatzgerätes mit
angeschlossenem Staubsauger;
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2 das
Bodenreinigungsgerät
in einer perspektivischen Einzeldarstellung nach Abnahme einer Gerätehaube;
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3 die
Ansicht gemäß dem Pfeil
III in 2;
-
4 die
Ansicht gemäß dem Pfeil
IV in 2;
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5 die
Unteransicht gegen das Gerät;
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6 die
Stirnansicht gegen das Gerät
gemäß dem Pfeil
VI in 2;
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7 die
Rückansicht
gegen das Gerät
gemäß dem Pfeil
VII in 2;
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8 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
VIII-VIII in 5;
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9 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 5;
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10 eine
schematische, geraffte Schnittdarstellung gemäß der Linie X-X in 5;
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11 das
Bodenreinigungsgerät
der ersten Ausführungsform
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
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12 einen
Querschnitt durch das Gerät
in einer zweiten Ausführungsform
einer Walze zugeordnete Befeuchtungseinrichtung betreffend;
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13 den
Schnitt gemäß der Linie
XIII-XIII in 12;
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14 einen
Querschnitt gemäß 9, eine
alternative Ausgestaltung betreffend;
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15 das
Reinigungsgerät
in einer Seitenansicht, eine weitere Ausführungsform betreffend;
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16 eine
schematische Längsschnittdarstellung
des Gerätes
nach 15;
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17 eine
der 15 entsprechende Darstellung, jedoch bei einer
Verlagerung des Geräts
in die entgegen gesetzte Richtung;
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18 eine
der 16 entsprechende Darstellung, jedoch die Stellung
gemäß 17 betreffend;
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19 in
einer weiteren Ausführungsform eine
Wischwalze mit einem drehfest daran angeordnetem Blockierrad, bei
Lagerung der Wischwalze in Langlochführungen des Gerätegehäuses, die
Freilaufstellung der Wischwalze betreffend;
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20 eine
der 19 entsprechende Darstellung, jedoch die Klemm-Blockierstellung
betreffend;
-
21 einen
Querschnitt durch das Blockierrad in der Klemm-Blockierstellung;
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22 eine
schematische Perspektivdarstellung einer Mechanik zur Verlagerung
der Wischwalze um einen vorbestimmten Winkelbetrag in Abhängigkeit
von der Fahrrichtung des Geräts.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein verfahrbares Haushalts-Bodenreinigungsgerät 1 als
Vorsatzgerät 2 für einen
hier stielgeführten
Haushalts-Staubsauger 3. Letzterer weist in üblicher
Form ein Grundgehäuse 4 auf,
in welchem eine nicht dargestellte Saug-/Gebläse-Einheit angeordnet ist. Über diese
ist ein Saugluftstrom erreichbar.
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An
dem Grundgehäuse 4 des
Staubsaugers 3 ist eine, einen nicht dargestellten Filterbeutel
aufnehmende Kassette 5 anscharniert. Über den Filterbeutel erfolgt
die Filtrierung der schmutzbeladenen Saugluft.
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Zur
Führung
des Staubsaugers 3 ist dieser mit einem an dem Grundgehäuse 4 festgelegten
Stiel 6 versehen. Dieser weist endseitig einen Handgriff 7 auf.
Die Elektroversorgung erfolgt über
ein in den Handgriff einlaufendes Elektrokabel 8.
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Das
als Feuchtreinigungsgerät
ausgebildete Bodenreinigungsgerät 1 ist über ein
Dreh-/Kippgelenk 9 an dem Staubsauger 3 sowohl
elektrisch als auch strömungstechnisch
angeschlossen. Das Gelenk 9 bietet die Möglichkeit
des Verkippens des Staubsaugers 3 gegenüber dem Vorsatzgerät 2 im Zuge
der üblichen
Arbeit. Weiter kann dass Gelenk 9 eine sogenannte Parkposition
aufweisen, in welcher der angeschlossene Staubsauger 3 über eine
90° Position,
d. h. über
eine Vertikalausrichtung desselben hinaus in Richtung auf eine Stirnseite
des Geräts 1 verlagert
und in dieser Stellung rastgehaltert ist. Diese Stellung kann weiter
mit Schaltfunktionen verbunden sein, so beispielsweise eine Leistungsreduzierung
des Sauggebläses
und/oder das Abschalten staubsaugerseitiger und/oder vorsatzgeräteseitiger Elektromotoren.
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Das
Bodenreinigungsgerät 1 ist
von den Abmaßen
her angepasst an übliche
Vorsatzgeräte
in Form von Saugdüsen
und/oder Bürstenreinigungsgeräten. Entsprechend
ist eine Höhe
des Bodenreinigungsgerätes 1 gewählt, die
das Unterfahren üblicher
Möbelstücke erlaubt;
dies beispielsweise erreicht durch eine Höhe von etwa 150 mm. Die quer
zu einer üblichen
Verfahrrichtung r betrachtete Breite entspricht etwa einem 3- bis
4-Fachen der Gerätehöhe, dies
weiter bei einem im Wesentlichen annähernd quadratischen Grundriss.
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Das
Gerät 1 ist
unterseitig mit drei den Chassisboden durchsetzenden und in Betriebsstellung
auf dem zu reinigenden Boden 10 aufliegenden Walzen versehen.
Es sind diesbezüglich
zwei Wischwalzen 11, 12 und eine Nachwischwalze 13 vorgesehen. Über diese
Walzen stützt
sich das Gerät 1 auf
dem Boden 10 ab.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann das Chassis 16 über gesonderte
Laufrollen verfügen, über welche
sich das Gerät 1 auf
dem zu reinigenden Boden 10 abstützt. In diesem Fall sind die
Wischwalzen 11, 12 und gegebenenfalls die Nachwischwalze 13 nur
mit ihrem Eigengewicht und/oder auch unter definier ter Federvorbelastung
auf dem Boden 10 geführt.
Es ist so eine Entkopplung der vom Anwender über den Stiel 6 eingeleiteten
Kraft und vom Gerätegewicht
erreicht.
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Die
Walzen erstrecken sich alle quer zur üblichen Verfahrrichtung r und
entsprechend auch quer zur dieser Verfahrrichtung r entgegen gesetzten Richtung
r', welche Bewegungsrichtungen
r und r' der üblichen
Arbeitsbewegung des Benutzers eines Staubsaugers resultiert, nämlich generell
abwechselnd vor und zurück,
dies weiter gegebenenfalls unter leichtem Ausweichen aus der Linearen
heraus, um so eine nächste
Bahn zu bearbeiten.
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Die
Wischwalze 11 ist dem Stirnbereich 14 des Gerätes zugeordnet,
während
die andere Wischwalze 12 im rückwärtigen Bereich 15 positioniert
ist. In diesem rückwärtigen Bereich 15 ist
oberseitig das erwähnte
Dreh-/Kippgelenk 9 ausgebildet.
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Die
Wischwalzen 11 und 12 erstrecken sich annähernd über die
gesamte quer zur Verfahrrichtung r bzw. r' betrachtete Gerätebreite, so weiter konkret
in dem dargestellten Beispiel etwa über 85 % dieser Breite.
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Entsprechend
der vorbeschriebenen Anordnung ist die Wischwalze 11 bei
einer Bewegung des Gerätes 1 in
Verfahrrichtung r vorne angeordnet und die Wischwalze 12 hinten,
während
bei einem Verfahren des Wischgerätes 1 in
Richtung r' die Wischwalze 12 vorne
und die Wischwalze 11 hinten positioniert ist.
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Zwischen
den beiden Wischwalzen 11 und 12 ist in der in
den 1 bis 11 dargestellten ersten Ausführungsform
unmittelbar benachbart zu der Wischwalze 11 die Nachwischwalze 13 positioniert.
Diese ist zunächst
gegenüber
den Wischwalzen 11 und 12 in Axialrichtung betrachtet
kürzer
ausgestaltet, weist entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nur eine axiale Länge
auf, die etwa 75 % der in selbe Richtung gemessenen Gehäusebreite
entspricht. Darüber
hinaus ist die Nachwischwalze 13 gegenüber jeder Wischwalze 11, 12 durchmesservergrößert. So
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beide Wischwalzen 11 und 12 durchmessergleich,
während
der Durchmesser der Nachwischwalze 13 demgegenüber etwa
um das 1,3-Fache vergrößert ist.
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Die
parallel ausgerichteten Achsen der Wischwalzen 11 und 12 sowie
der Nachwischwalze 13 sind so positioniert, dass die Walzen
unterseitig eine gemeinsame Auflageebene aufspannen.
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Indem
sich zwischen der Nachwischwalze 13 und der Wischwalze 12 ergebenden
Bereich ist ein sich auch unterflurseitig des Chassis 16 sich
quer zur Verfahrrichtung r bzw. r' erstreckender Tank 17 vorgesehen.
Dieser geht einerseits im Bereich einer Gehäusebreitseite über in einen
in etwa rechtwinklig nach oben gerichteten Abschnitt 18.
Dieser ist mit einem Einfüllstutzen
versehen, der in Betriebsstellung von einem Schraubdeckel 20 überfangen
ist. Über den
Einfüllstutzen 19 ist
der Tank mit einer Reinigungsflüssigkeit
befüllbar.
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Der
Einfüllstutzen 19 durchsetzt
eine Gerätehaube 21,
die zudem Seitenschürzen,
sowie Front- und Heck-Schürzen
bildet, welche Schürzen
unterseitig mit zum Boden 10 gerichtete Dichtleisten 53 versehen
sind. Die Schürzen
erstrecken sich in Richtung auf den zu pflegenden Boden 10 und
enden mit ihren Dichtleiten 53 mit geringfügigem Abstand
zu diesem, so dass der Reinigungsbereich des Gerätes 1 annähernd zu
den Seiten hin abgedeckt ist.
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Jeder
Wischwalze 11 ist ein Absaugbereich 22, 23 zugeordnet,
dies weiter jeweils bezogen auf die Verfahrrichtung r bzw. r' unmittelbar vorgeschaltet.
So ist der Absaugbereich 22 in Verfahrrichtung r vor der
Wischwalze 11 und der Absaugbereich 23 in Verfahrrichtung
r' vor der Wischwalze 12 angeordnet.
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Im
Wesentlichen sind die Absaugbereiche 22, 23 düsenartig,
sich über
die gesamte Gehäusebreite
erstreckend ausgebildet, wobei in dem sich ergebenden schlitzartigen
Düsenmund 24 zur
Vergleichmäßigung der
Saugverhältnisse über die
gesamte Gehäusebreite
Leitbleche 25 vorgesehen sind.
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Die
nach unten in Richtung auf den zu reinigenden Boden 11 gerichteten,
offenen Absaugbereiche 22, 23 setzen sich fort
in unter der Gerätehaube 21 geführte kanalartige
Absaugwege 26, 27, die etwa in Überdeckung
zu dem unterflurseitig vorgesehenen Tank 17 zu einem Strömungskanal 28 zusammengeführt sind.
Letzterer ist angeschlossen an den in dem Dreh-/Kippgelenk 9 ausgeformten
Kanal 29, über welchen
der Saugleitungsanschluss an den Staubsauger 3 erfolgt.
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In
dem Strömungskanal 28,
weiter im abgewinkelten Übergangsbereich
zum im Dreh-/Kippgelenk 9 ausgeformten Kanal 29 ist
ein kapazitiver Sensor S angeordnet. Dieser dient als Feuchtesensor, der
so abgestimmt ist, dass dieser nur auf Wasserpartikel reagiert und
analog zur festgestellten Feuchtemenge ein Signal ausgibt. Die Anordnung
des Sensors S ist hierbei so gewählt,
dass dieser eine Prallfläche
für mögliche Feuchtepartikel
darstellt. Der ermittelte Sensorwert wird von einer nachgeschalteten Elektronik
aufbereitet und mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen. Bei
Feststellung einer Überschreitung
erfolgt ein sofortiges Sicherheitsabschalten des Staubsaugers oder
eine für
einen Flüssigkeitstransport
nicht ausreichende Reduzierung auf eine Minimalleistung. Zufolge
dieser Ausgestaltung ist einem Aufsaugen eines Mediums mit erhöhtem Feuchtegrad
sicher entgegengewirkt. Insbesondere das Aufsaugen von Flüssigkeiten
ist hierdurch unterbunden.
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Beide
Absaugbereiche 22 und 23 sind nach Einschalten
des Staubsaugers 3 und entsprechender Aufbringung der Saugleistung
aktiv, so dass entsprechend ständig über beide
Absaugbereiche 22 und 23 angesaugt wird. Eine
alternative Lösung
sieht vor, jeweils nur den in Verfahrrichtung r bzw. r' vorderen Absaugbereich 22 oder 23 zu
aktivieren und entsprechend den anderen Absaugbereich 23, 22 zu
deaktivieren, um so im jeweils aktiven Absaugbereich annähernd maximale
Saugleistung zu erzielen.
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Die
Nachwischwalze 13 ist aktiv angetrieben. Hierzu dient ein
in dem Gerät 1 integriert
angeordneter Elektromotor 30, der über ein Übersetzungsgetriebe 31 auf
eine Antriebswelle 32 einwirkt. Letztere ist mit einer
Kupplungsverzahnung 33 versehen.
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Die
zunächst
als zylindrischer Hohlkörper ausgeformte
Nachwischwalze 13 ist einerends mit einem formschlüssig einsetzbaren
Kupplungsteil 34 versehen. Dieses weist wandungsaußenseitig
radial vorstehende Mitnahmemittel 35 auf, die in entsprechende,
in den Zeichnungen nicht dargestellte wandungsinnenseitig der Nachwischwalze 13 ausgeformte
Mitnahmevertiefungen eingreifen. Zentral ist das Kupplungsteil 34 mit
einer Nabe 36 versehen, die innenseitig zur Zusammenwirkung
mit der Kupplungsverzahnung 33 der Antriebswelle 32 ausgebildet
ist. Über
die Nabe 36 bzw. über
das Kupplungsteil 34 ist die formschlüssige Drehmitnahme der Nachwischwalze 13 erreicht.
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Anderends
ist die Nachwischwalze 13 abgestützt und sowohl in Axial- als
auch Radialrichtung gehaltert durch einen chassisseitig festlegbaren
Zentrierzapfen 37.
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Die
Nachwischwalze 13 ist im Betriebszustand des Gerätes 1 stets
rotationsangetrieben.
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Die
beiden Wischwalzen 11 und 12 sind entgegen der
Nachwischwalze 13 nicht aktiv angetrieben. Diese weisen
zunächst
jeweils in Axialrichtung verlängert über die
jeweiligen Stirnfläche
hinausragend Achskörperstummel 38 auf,
mit welchem die Wischwalzen 11 und 12 in entsprechenden
Achsaufnahmen 39 des Chassis 16 einliegen. Über diese
ist auch eine axiale Sicherung der Wischwalzen 11 und 12 erreicht.
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Im
Bereich der der Antriebsseite der Nachwischwalze 13 zugewandten
Enden der Wischwalzen 11 und 12 tragen die dort
ausgeformten Achskörperstummel 38 jeweils
ein Zahnrad 40, 41. Dieses ist drehfest mit dem
Achskörperstummel 38 und
hierüber
mit der Wischwalze 11 bzw. 12 verbunden.
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Die
beiden Zahnräder 40 und 41 weisen
jeweils umlaufend eine Sägeverzahnung
auf. Diese Sägeverzahnungen 42 und 43 wirken
zusammen mit chassisseitig festgelegten, ausfedernd ausgebildeten Rastfingern 44 und 45.
Aus der gegenläufigen
Verzahnung der beiden Wischwalzen 11 und 12 ergeben sich
im Zusammenhang mit den entsprechend einwirkenden Rastfingern 44 und 45 richtungsabhängige Drehmitnahmen
der Wischwalzen 11 und 12 bzw. Blockierungen,
wobei eine Drehung einer Wischwalze 11 bzw. 12 allein
durch Reibschluss zum zu bearbeitenden Boden 10 im Zuge
der Bodenbearbeitung und der dabei einhergehenden Verlagerung des
Geräts
erreicht wird.
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Wie
insbesondere aus der schematischen Darstellung in 10 zu
erkennen sind die Sägeverzahnungen 42 und 43 so
gewählt,
dass bei einer Vorverlagerung des Gerätes 1 in Verfahrrichtung
r die vordere Wischwalze 11 durch entsprechende Einwirkung
des Rastfingers 44 auf die Sägeverzahnung 42 blockiert,
während
die hintere Wischwalze 12 bei ratschenartigen Ausweichen
des entsprechenden Rastfingers 45 über die Sägeverzahnung 43 frei
dreht. Bei entsprechend entgegen gesetzter Verfahrrichtung (Pfeile
r') ändert sich
der Zustand dahingehend, dass nunmehr die Wischwalze 11 blockiert,
während
die dann in Verfahrrichtung vordere Wischwalze 12 blockiert.
-
Durch
die jeweils blockierende Wischwalze 11 oder 12 wird
diese in diesem Zustand statisch betrieben. Dies bedeutet, dass
diese im Stillstand über den
zu reinigenden Boden 10 geschoben wird. Es stellt sich
hierbei eine Wischkante entlang der Berührungslinie zwischen Wischwalze
und zu reinigendem Boden 10 ein. Diese Wischkante übernimmt
die Reinigung des Bodens durch die Bewegung dieser temporären Kante
relativ zum Boden 10, wodurch der Schmutz gelöst, gebunden
und abtransportiert wird.
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Bei
einem Wechsel der Verfahrrichtung beispielsweise von Richtung r
nach r' oder umgekehrt wechselt
auch die Wischkante auf die andere Wischwalze, die dann blockiert,
während
die, die Wischkante zuvor anbietende Wischwalze wieder frei dreht.
Dies hat zur Folge, dass bei einem nächsten Wechsel der Verfahrrichtung
eine neue, zufällig
erreichte Wischkante entsteht, was den Vorteil einer annähernd gleichmäßigen Anschmutzung
der gesamten Walzenoberfläche
im Zuge eines Reinigungsvorganges hat. Es werden entsprechend bis
zu einer Rückanschmutzung
auf den Boden immer wieder neue, saubere Wischkanten eingestellt.
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Die
Wischwalzen 11 und 12 wie auch die Nachwischwalze 13 sind
umlaufend überzogen
von einem tuchartigen Reinigungsbelag 46, 47,
beispielsweise in Form eines Mikrofasertuchs.
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Weiter
sind die Walzen 11 bis 13 aus dem Gerät 1 entnehmbar,
so insbesondere seitlich aus dem Gerät 1 gegebenenfalls
nach einem Abheben der Gerätehaube 21 herausziehbar,
um die Walzen einer Reinigung zuzuleiten.
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Die
Wischwalzen 11 und 12 werden zur Feuchtreinigung
des Bodens 10 befeuchtet. Hierzu sind in dem durch das
Chassis 16 tunnelartig die jeweilige Wischwalze 11 und 12 überdeckenden
Raum Düsen 48 vorgesehen.
Diese wer den über
nicht dargestellte Schlauchleitungen unter Zwischenschaltung einer
Pumpe 49 aus dem Tank 17 versorgt.
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Jeder
Wischwalze 11 und 12 sind zwei Düsen 48 zugeordnet,
so weiter jeweils in Axialrichtung betrachtet eine Düse endseitig,
wobei weiter die beiden einer Wischwalze 11 bzw. 12 zugeordneten
Düsen 48 aufeinander
zugerichtet positioniert sind.
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Es
wird jeweils die blockierte Wischwalze 11 bzw. 12 über die
Düsen 48 befeuchtet,
so weiter entsprechend der Verfahrrichtung des Gerätes die
jeweils vordere, die Wischkante anbietende Wischwalze 11 oder 12.
Die Düsen 48,
die der frei drehbaren Wischwalze 12, 11 zugeordnet
sind, sind deaktiviert. Die jeweilige Beschickung der Düsen 48 der
blockierten Wischwalze 11 oder 12 wird richtungsabhängig von
einer nicht näher
dargestellten Elektronik 50 gesteuert.
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Der
Wechsel von einem Düsenpaar
zu dem anderen Düsenpaar
in Abhängigkeit
von einem Verfahrrichtungswechsel erfolgt über ein der Pumpe 49 zugeordnetes,
nicht dargestelltes Ventil, welches beispielsweise schieberartig
arbeitet. Hieraus ergibt sich bei einer Aktivierung der Düsen 48 ein
Flüssigkeits-Freistrahl mit zunächst zunehmender
Strahlintensität
bis hin zu einem Starkstrahl im Strahlmaximum, wonach im Zuge des
schieberartigen Verschließens
des Ventils die Strahlintensität
wieder abnimmt. Bei einer Auslegung der aufeinander zuweisenden
Düsen 48,
bei welcher jede Düse 48 die
zugeordnete Walze über
die halbe axiale Länge
befeuchtet, wird zufolge dieser Ausgestaltung ein gleichmäßiger Flüssigkeitsauftrag
auf die Walze erreicht, dies weiter in vertikaler Projektion zugeordnet dem
Zenit der Wischwalze 11 bzw. 12. Alternativ kann
zur Ventilausgestaltung auch beispielsweise ein Drehelement oder
ein Drehschieber Anwendung finden.
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Über Kapillarwege
wird die aufgebrachte Flüssigkeit
durch den jeweiligen Reinigungsbelag 46 bzw. 47 in
den Bereich der sich einstellenden Wischkante verbracht.
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Eine
alternative Ausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung für die Wischwalze 11 bzw. 12 ist
in den 12 und 13 dargestellt.
Hier steht der Tank 17 bzw. die in dem Tank 17 aufbewahrte
Flüssigkeit
direkt mit einer Befeuchtungseinrichtungseinrichtung in Kontakt.
Letztere ist gebildet durch eine Borstenleiste 51, die
für den
Kapillartransport zuständig
ist. Diese Borstenleiste 51 erstreckt sich oberhalb des
Walzenzenits über
die gesamte axiale Länge
der Walze, wobei die freien Enden der Borsten einen parallel zur
Walzenachse ausgerichteten Docht 52 benetzen. Von dem durchtränkten Docht 52 wird
die Flüssigkeit über die
zugeordnete Wischwalze 11 bzw. 12 abgetragen.
Der Kapillartransport kann weiter auch durch einen Schwammkörper oder
andere kapillar wirkende Elemente erreicht sein.
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In 14 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung einer Befeuchtungseinrichtung
für eine Wischwalze 11 bzw. 12 dargestellt.
Diese Befeuchtungseinrichtung ist gebildet durch mehrere, auf den Zenit
der Wischwalze 11 bzw. 12 gerichtete Düsen 54,
die in Nebeneinanderanordnung entlang einer Raumparallelen zur Wischwalzenachse
x angeordnet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dies 27 solcher
Düsen 54,
welche gemeinsam über
eine, einen Verteiler bildende Zuleitung 55 versorgt sind.
Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung ist eine gleichmäßige Befeuchtung
der Wischwalze 11 bzw. 12 erreicht.
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Die 15 bis 18 zeigen
in einer weiteren Ausführungsform
eine alternative Ausgestaltung des Bodenreinigungsgeräts 1.
Dieses weist zunächst gegenüber der
ersten Ausführungsform
einen baulich kleineren Tank 17 auf. Dieser ist insbesondere flacher
gestaltet, was eine Platzierung zugeordnet der Geräteober fläche ermöglicht.
Entsprechend erstreckt sich der Tank 17 oberhalb der Wischwalzen 11 und 12 sowie
der Nachwischwalze 13, so dass Letztere in der jeweiligen
Fahrtrichtung betrachtet gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
enger aneinander platziert werden können. In der dargestellten
Ausführungsform
ist die Nachwischwalze 13 in Fahrtrichtung betrachtet mittig
zwischen den Wischwalzen 11 und 12 positioniert,
wobei weiter in diese Ausführungsform
die Nachwischwalze 13 einen dem Durchmesser der Wischwalze 11 bzw. 12 entsprechenden
Durchmesser aufweist.
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Im
Gegensatz zur ersten Ausführungsform, bei
welcher unabhängig
von der Fahrtrichtung stets beide Wischwalzen 11 und 12 Kontakt
zum zu reinigenden Boden 10 haben, ist in der in den 15 und 16 dargestellten
Ausführungsform
ein Anheben der inaktiven, d. h. der nicht die Wischkante bietenden
Wischwalze 11 oder 12 vorgesehen. Entsprechend
wird die inaktive Wischwalze vom zu reinigenden Boden 10 abgehoben,
während
die andere Wischwalze, hier die in Fahrtrichtung betrachtete vordere
Wischwalze blockiert mit dem zu reinigenden Boden 10 zusammenwirkend
die Wischkante bildet.
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Gelöst ist dies
in der dargestellten Ausführungsform
durch die drehbare Lagerung der Wischwalzen 11 und 12 in
einem Wippenelement 56. Dieses weist in einer Seitenansicht
gemäß den Darstellungen
in den 15 und 18 zwei
Wippenarme 57, 58 auf. Es sind diesbezüglich im
Bereich beider Seitenwandungen des Gerätes solche Wippenarme 57 und 58 vorgesehen,
zwischen deren freien Enden sich die Wischwalzen 11 und 12 erstrecken.
Die Achskörperstummel 38 der
Wischwalzen 11 und 12 finden eine die Drehung
der jeweiligen Wischwalze erlaubende Aufnahme im Bereich der freien
Enden der Wippenarme 57, 58. Die mittig zwischen
den die Wischwalzenachsen x aufnehmenden Aufnahmen der Wippenarme 57, 58 sich
ergebene Wippenachse fällt
zusammen mit der Rotationsachse y der Nachwischwalze 13.
Die die jeweilige Wischwalzenachse x und die Wippenachse aufnehmenden
Ebenen E bzw. E' schließen zueinander
einen sich zur Geräteoberseite
hin öffnenden
stumpfen Winkel Beta von etwa 165 ° ein. Die Ebene E ist hierbei
der Wischwalze 11 und die Ebene E' der Wischwalze 12 zugeordnet.
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Abhängig von
der Fahrtrichtung r bzw. r' fällt die
jeweils in Fahrtrichtung vordere Wischwalze 11 bzw. 12 in
die aktive Stellung nach unten, d. h. in die Kontaktstellung zum
zu pflegenden Boden 10, in welcher Stellung zudem die aktivierte
Wischwalze 11 bzw. 12 blockiert ist. Dies kann
in einfachster Weise durch eine ratschenartige Blockierung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
erreicht sein.
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Über das
Wippenelement 56 ist die in Fahrtrichtung hintere Wischwalze 11 bzw. 12 angehoben und
somit vom zu reinigenden Boden 10 distanziert.
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Die
der aktiven Wischwalze 11 bzw. 12 zugeordnete
Ebene E bzw. E' verläuft bei
einer Nachwischwalze 13 mit gleichem Durchmesser in parallelem
Abstand zum zu reinigenden Boden 10, während die der inaktiven Wischwalze 11 bzw. 12 zugeordnete Ebene
E bzw. E' zur Anhebung
der Wischwalze aus der Horizontalen heraus um den Winkel Alpha von etwa
15° verschwenkt
ist, dies weiter unter Aufhebung der Blockierung der zugeordneten
Wischwalze.
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In
der angehobenen Stellung kann eine segmentale Weiterdrehung der
Wischwalze erreicht sein, um beim nächsten Fahrtrichtungswechsel
und entsprechender Absenkung der Wischwalze eine neue Wischkante
anzubieten.
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Das
gesteuerte Wippen ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit
von der durch den Anwender aufgebrachten Vor- und Rückhubbewegung
abgeleitet. Hierdurch stützt
sich das Wischgerät 1 zunächst über Laufrollen 85 auf
dem zu pflegenden Boden 10 ab. Das den Stiel 6 aufnehmende
Dreh- /Kippgelenk 9 ist
in dem Gerät,
weiter im Bereich der Kippgelenkachse in chassisseitigen Langlochausnehmungen 89 geführt. Entsprechend ist
dem Kippgelenk 9 eine lineare Verlagerung, weiter eine
im Wesentlichen parallele Bodenverlagerung ermöglicht, dies weiter über eine
Strecke von bis zu bspw. 15 mm. Hierzu greifen Führungszapfen 88 in die
Langlochausnehmungen 89, welche Führungszapfen 88 zugleich
die Kippachse des Kippgelenks 9 aufnehmen.
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An
dem Kippgelenk 9 ist ein Steuerhebel 87 angebunden.
Dieser wirkt auf einen Lenkhebel 86 ein, der drehfest an
dem Wippenelement 56 angebunden ist. Der Lenkhebel 86 ist
hierbei im Bereich einer Winkelhalbierenden zwischen den Wippenarmen 57 und 58 positioniert
und weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach oben, d.
h. dem Chassisboden abgewandt.
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Bei
einer Vorschubbewegung des Wischgerätes 1 wird über den
Stiel 6 und somit auch über
das Dreh-/Kippgelenk 9 eine Kraft P eingeleitet, was eine begrenzten
Vorverlagerung des Dreh-/Kippgelenkes 9 relativ zum Gerät 1 über wenige
Millimeter bewirkt, dies unter Mit-Vorverlagerung des Steuerhebels 87, wodurch über den
Lenkhebel 86 ein Kippen des Wippenelements 56 in
die Position gemäß der Darstellung
in 15 bzw. 16 bewirkt
wird. Analog hierzu ist zur Bewegung des Wischgerätes 1 in
entgegengesetzter Fahrtrichtung r' eine Rückhubbewegung über den
Stiel 6 erforderlich, dies einhergehend mit einer entsprechend
wirkenden Rückhubkraft
P', was über das
verlagerte Kippgelenk 9 und den Steuerhebel 87 die
Verschwenkung des Lenkhebels 86 über die Vertikalposition hinaus
zur Folge hat. Das Wippenelement 56 fällt entsprechend in die Position gemäß den Darstellungen
in den 17 und 18.
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Durch
Anordnung des Lenkhebels 86 mit einer Ausrichtung nach
unten in Richtung auf den Chassisboden und entsprechender Anordnung
des Lenkhebels 86 kann eine Umkehrung der Wirkungsrichtung
erreicht werden, so dass bei einem Vorschub und entsprechender Krafteinleitung
P die hintere Wischwalze und bei einem Rückhub mit entsprechender Krafteinwirkung
P' die vordere Wischwalze in
die Aktivstellung kippt.
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Die 19 bis 21 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
zur Blockierung der Wischwalze 11 bzw. 12 in der
einen Fahrtrichtung r bzw. r'.
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Die
Wischwalze ist zugeordnet einem Ende mit einem drehfest angebundenen
Blockierrad 60 versehen. Dieses ist durchmessermäßig gegenüber dem
Außendurchmesser
der Wischwalze 11, 12 verringert und weiter axial
zur zugewandten Stirnfläche der
Wischwalze 11, 12 unter Belassung einer Lücke positioniert.
Abgewandte der Wischwalze 11, 12 ragt über das
Blockierrad 60 hinaus zentral der Achskörperstummel 38 der
Wischwalze 11, 12.
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Dieser
Achskörperstummel 38 liegt – gegebenenfalls
wie auch der zwischen Wischwalze und Blockierrad frei liegende Achskörperabschnitt-
in einer Langlochführung 62 ein.
Diese ist aus einem Chassisabschnitt 70 geformt und erstreckt
sich in Fahrtrichtung r bzw. r'.
Der an dem dem Blockierrad 60 gegenüberliegenden Wischwalzenende
ausgeformte Achskörperstummel
liegt gleichfalls in einer chassisseitig ausgeformten Langlochführung ein,
so dass die gesamte Wischwalze 11 bzw. 12 in Fahrtrichtung
r bzw. r' in den
Langlochführungen 62 relativ zum
Gerätegehäuse verlagerbar
ist. Dies weiter über ein
Linearmaß,
welches etwa dem 1-Fachen bis 1,5-Fachen des Achsstummel-Durchmessers
entspricht.
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Zugeordnet
der umlaufenden Fläche 71 des Blockierrades 60 weist
das Chassis 16 eine senkrecht zur Wischwalzenachse x ausgerichtete
Wandung 72 auf. Diese ist in der Fahrtrichtung r bzw. r', in welcher die
Wischwalze 11 bzw. 12 freidrehend, d. h. nicht
eine Wischkante bildend blockiert ist, in Fahrtrichtung der Wischwalzenachse
x vorgelagert, dies etwa um ein halbes Radialmaß des Blo ckierrades 60. Die
nach unten in Richtung auf die Umlauffläche 71 des Blockierrades 60 weisende
Randkante der Chassiswandung 72 ragt nach unten über eine
den Zenit des Blockierrades 60 schneidende Bodenparallele hinaus.
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In
der Mitlaufstellung der Wischwalze 11 bzw. 12 (in
den Darstellungen der 19 bis 21 die
Fahrtrichtung r) ist die Umlauffläche 71 des Blockierrades 60 zu
der zugewandten Klemmkante 81 der Chassiswandung 72 beabstandet.
Bei einem Fahrtrichtungswechsel (hier von r in r') erfolgt eine Relativverlagerung der
Wischwalze 11, 12 gemäß der Darstellung in den 20 und 21,
wobei die Achskörperstummel 38 in
den Langlochführungen 62 in
Richtung der anderen Langlochendstellung verlagert sind. Die Umlauffläche 71 des
Blockierrades 60 tritt gegen die Klemmkante 61 der
Chassiswandung 72. Durch diese Klemmung bedingt blockiert
die Wischwalze 11, 12 zur Bildung einer zufällig eingenommenen
Wischkanten-Stellung.
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In
der Darstellung in 22 ist eine beispielhafte Lösung zur
segmentalen Weiterdrehung der Wischwalze 11, 12,
gegebenenfalls in einer angehobenen Stellung der Walze gezeigt.
Die Fahrtrichtung des Geräts 1 wird
in dieser Ausführungsform
von einem frei mitlaufenden, den zu reinigenden Boden 10 kontaktierenden
Laufrad 64 erfasst, deren Laufradachse raumparallel angeordnet
ist zur Wischwalzenachse x.
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Das
Laufrad 64 trägt
einen parallel zur Laufradachse ausgerichteten und koaxial zu diesem
angeordneten Ausrückzapfen 65.
Dieser dient zur Zusammenwirkung mit einem chassisseitig gehalterten Hebel 66.
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Der
Hebel 66 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kippbeweglich
um eine parallel zur Wischwalzenachse x ausgerichtete Achse an einem Schlitten 73 gehaltert.
Die Schlittenbewegung ist in Fahrtrichtung r bzw. r' gerichtet.
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Der
Schlitten 73 wirkt mit einer chassisseitig festgelegten
Schlittenführung 74 zusammen,
wobei weiter der Schlitten 73 und hierüber der Hebel 66 mittels
einer in der Schlittenführung 74 auf
den Schlitten 73 einwirkenden Druckfeder 75 in
eine Grundstellung belastet ist.
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Der
Hebel 66 ist etwa mittig seiner in Fahrtrichtung betrachteten
Längserstreckung
kippbeweglich an dem Schlitten 73 gehaltert. Das in Wirkungsrichtung
der Druckfeder 75 weisende Ende des Hebels 66 ist
als Mitnahmeschulter 76 geformt. Diese ragt in der Grundstellung
wie in 22 gezeigt in den kreisförmigen Bewegungsweg
des Ausrückzapfens 65.
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Dass
der Mitnahmeschulter 76 abgewandte vordere Ende des Hebels 66 ist
mit einem in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach unten in
Richtung auf den zu pflegenden Boden 10 gewandten Mitnahmevorsprung 67 versehen.
Dieser ist im Querschnitt zahnartig gestaltet. Dieser endseitige
Abschnitt des Hebels 66 ist durch eine von oben wirkende,
zwischen Hebel 66 und einer zugeordneten Schlittendecke
vorgesehene Druckfeder 77 belastet.
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Der
Mitnahmevorsprung 67 wirkt mit der Verzahnung 78 eines
Zahnrades 68 zusammen. Dieses Zahnrad 68 wiederum
kämmt mit
einem Abtriebszahnrad 79 verringerten Durchmessers. Dieses
ist drehfest mit der Wischwalze 11 bzw. 12 verbunden.
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Bei
einer eingeschlagenen Fahrtrichtung, die eine Drehung des Laufrades 64 gemäß dem Pfeil
a in 22 bewirkt, überläuft der
Ausrückzapfen 65 im Zuge
seiner Kreislinienbewegung die Mitnahmeschulter 76 des
Hebels 66 in seiner Grundstellung.
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Bei
einem Fahrtrichtungswechsel und entsprechendem Drehen des Laufrades 64 gemäß dem Pfeil
b bewirkt die Beaufschlagung der Mitnahmeschulter 76 durch
den Ausrückzapfen 65 eine
Linearbewegung des Hebels 66 zusammen mit dem Schlitten 73 entgegen
der Kraft der Druckfeder 75, was über den Eingriff von Mitnahmevorsprung 67 und Verzahnung 78,
weiter infolge der Druckbelastung über die Feder 77 eine
Drehverlagerung des Zahnrades 68 um einen vorbestimmten
Winkelbetrag, so hier um den Winkelbetrag zweier benachbarter Zahnlücken der
Verzahnung 78 zueinander. Über das Abtriebszahnrad 79 wird
entsprechend die Wischwalze 11 bzw. 12 um einen
vordefinierten Winkelbetrag verdreht, so dass eine neue Wischkante
angeboten wird.
-
Die
vorverlagerte Stellung des Hebels 66 wird nach Überlaufen
der Mitnahmeschulter 76 von dem Ausrückzapfen 65 gesichert.
Hierzu ist eine Sperrklinke 69 vorgesehen. Diese ist gleichfalls chassisseitig
drehgehaltert, mit einer Drehachse, die parallel ausgerichtet ist
zur Kippachse des Hebels 66. Die Sperrklinke 69 weist
einen gabelförmigen Sperrabschnitt 80 auf.
Dieser gabelförmige
Sperrabschnitt 80 nimmt in der vorverlagerten Hebelstellung einen
durch einen Umlenkabschnitt des Hebels 66 im Bereich der
Mitnahmeschulter 76 ausgebildete Sperrschulter 81 auf.
Ein zugleich an der Sperrklinke 69 angeformter Auslösehebel 82 wird
in dieser Sperrstellung durch den sich weiter auf einer Kreislinie
bewegenden Ausrückzapfen 65 ohne
Wirkung auf den Hebel 66 überlaufen.
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Bei
erneuter Fahrtrichtung und damit einhergehender Drehung des Laufrades 64 in
Fahrtrichtung r trifft der Ausrückzapfen 65 auf
die zugewandte Innenflanke des Auslösehebels 82, was zunächst über den
Sperrabschnitt 80 der Sperrklinke 69 ein Verkippen
des Hebels um die Kippachse durch Niederdrücken des Sperrschulterbereiches
bewirkt. Entsprechend wird das gegenüberliegende Ende mit dem Mitnahmevorsprung 67 entgegen
der Kraft der Druckfeder 77 angehoben, zur Aufhebung der
Verzahnung zwischen Zahnrad 68 und Mitnahmevorsprung 67.
Die in Fahrtrichtung wirkende Druckfeder 75 drückt zugleich
den Schlitten 73 mit dem Hebel 66 zurück in die
Ausgangsstellung, wonach unter Freigabe der Sperrklinke 69 durch
den sich weiter drehverla gernden Ausrückzapfen 65 der Hebel 66 bzw. dessen
Mitnahmevorsprung 67 zum Eingriff in die nächste Zahnlücke des
Zahnrades 68 abfällt.
Somit ist die Verlagerung der Wischwalze 11 bzw. 12 bei der
nächsten
Fahrtrichtungsänderung
um das vorbestimmte Winkelmaß gemäß dem Abstand
zweier benachbarten Zahnlücken
des Zahnrades 68 unter Berücksichtigung der durch die
Zahnräder 68 und 79 erreichten Übersetzung
vorbereitet.
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Das
beschriebene Haushalts-Bodenreinigungsgerät 1 ist ausgelegt
zum Saugen und nebelfeuchten Wischen von Hartflächen aller Art, so insbesondere
Fliesenböden,
Laminat- oder Parkettböden, darüber hinaus
aber auch Steinzeugböden.
Auch die Reinigung von geneigten Fläche bis hin zu vertikalen Flächen ist
möglich.
Dem Feuchtwischvorgang ist stets eine Absaugung vorgelagert, insbesondere zum
Aufnehmen von Grobschmutzpartikeln bis hin zu Feinstaub.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.