-
Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerätes, wobei
das Bodenfeuchtreinigungsgerät
eine quer zur Verfahrrichtung angeordnete, in Bodenkontakt befindliche
Wischwalze aufweist, die bei einem Verfahrhub zur Ausbildung einer
ersten Wischkante stillstehend ist, dann jedoch weiterdrehen kann.
-
Verfahren
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese finden insbesondere
Verwendung bei Reinigungsgeräten
zur Feuchtbodenreinigung, weiter insbesondere bei Geräten für den Gebrauch
in Haushalten. Über
die in einer Verfahrrichtung stillstehende Wischwalze wird eine
Wischkante gebildet, die quasi statisch auf den zu reinigenden Boden
wirkt und so Schmutz löst
und/oder schmutzbehaftete Reinigungsflüssigkeit aufnimmt.
-
Im
Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren der in Rede
stehenden Art anzugeben, mittels welchem ein verbessertes Reinigungsergebnis
erreicht werden kann.
-
Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass weiter auf derselben Wischwalze eine
zweite Wischkante, jedoch bezüglich
eines Umfangs der Wischwalze versetzt zur ersten Wischkante, bei
entgegengesetztem Verfahrhub ausgebildet wird. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist ein Verfahren angegeben, mittels welchem die Wischwalze sowohl
bei einem Verfahrhub als sogenannte Vorwischkante als auch bei entgegengesetztem
Verfahrhub als Nachwischkante bei entsprechender Blockierung der
Wischwalze dient. Um einem Wiederanschmutzen des zu reinigenden Bodens
entgegenzuwirken, sind diese beiden einstellbaren Wischkanten über den
Umfang der Wischwalze versetzt angeordnet. In bevorzugter Ausgestaltung
sind die Wischkantenpositionen über den
Umfang definiert, werden nicht zufällig erreicht. Entsprechend
kann zufolge des vorgeschlagenen Verfahrens eine Wischwalze sowohl
zur ersten, d. h. in Verfahrrichtung vorgelagerten Bodenreinigung
als auch bei entgegengesetztem Verfahrhub als in Verfahrrichtung
nachgeordnete Nachreinigung genutzt werden. Die sich einstellende
Vorwischkante dient hierbei insbesondere dem Lösen des an dem zu reinigenden
Boden anhaftenden Schmutzes, während die
Nachwischkante im Zusammenhang mit dem im zuvor durchgeführten entgegengesetzten
Verfahrhub zumindest vorgereinigten Boden in Art eines Aufnehmers
wirkt.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber
auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs
1 oder des jeweiligen weiteren Anspruchs oder jeweils unabhängig von
Bedeutung sein.
-
So
ist in einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass die erste
Wischkante und die zweite Wischkante im Zuge eines Reinigungsvorgangs mit
unterschiedlichen Umfangsabständen
auf der Wischwalze ausgebildet werden. Die erste Wischkante stellt
sich in bevorzugter Ausgestaltung bei einem Verfahrhub des Gerätes in üblicher
Verfahrrichtung ein. Diese übliche
Verfahrrichtung ist bei handgeführten
Bodenfeuchtreinigungsgeräten
die Richtung, in die der das Gerät
bedienende Benutzer das Gerät
vor sich herschiebt. Bei selbsttätig
verfahrbaren Bodenreinigungsgeräten,
sogenannten Reinigungsrobotern, ist die übliche Verfahrrichtung die Richtung,
die das autonom arbeitende Gerät
unbeeinflusst nach Inbetriebnahme einnimmt. Bevorzugt wird in diesem
Zusammenhang, dass in dieser üblichen
Verfahrrichtung die Wischwalze stillsteht zur Bildung der ersten
Wischkante. In hierzu entgegengesetzter Verfahrrichtung stellt sich
bevorzugt die zweite Wischkante, bildend eine Nachwischkante ein.
Die bei einem erneuten Fahrtrichtungswechsel in die übliche Verfahrrichtung
angebotene erste Wischkante nimmt eine über den Umfang der Wischwalze versetzte
Position zu der ersten Wischkante des zuvor durchgeführten gleichgerichteten
Verfahrhubes ein, so dass eine neue, unbenutzte und somit nicht angeschmutzte
erste Wischkante zur Bodenbearbeitung angeboten wird. Auch zum sogenannten
Nachwischen wird bei jedem neuen, entgegengesetzt zur üblichen
Verfahrrichtung gerichteten Verfahrhub eine neue Wischkante eingestellt,
um so eine effektive Nachreinigung zu ermöglichen. Im Zuge des üblichen Reinigungsvorgangs,
bei welchem das Gerät
mehrfach die Verfahrrichtung wechselt, stellen sich über den
Umfang der Wischwalze nach und nach neue erste und zweiten Wischkanten
ein. Der Umfangsabstand zwischen zwei benachbarten ersten Wischkanten
und zwei benachbarten zweiten Wischkanten ist in einer Ausgestaltung
gleich groß gewählt. Alternativ besteht
auch die Möglichkeit,
die Abstände
unterschiedlich zu wählen.
Da die erste Wischkante – die Vorwischkante – einer
gegenüber
der zweiten Wischkante – Nachwischkante – erhöhten Verschmutzung ausgesetzt
ist, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Umfangsabstand zwischen
zwei ersten Wischkanten größer eingestellt
als der Umfangsabstand zwischen zwei zweiten Wischkanten. Das Verhältnis der
Umfangsabstände
beträgt
hierbei bspw. 2:1 bis 4:1, bevorzugt 3:1. So stellt sich weiter
bspw. eine neue erste Wischkante durch einen Umfangsversatz zur
zuvor eingestellten ersten Wischkante von 3° ein, während bei der zweiten Wischkante
ein Umfangsversatz von 1° vorliegt.
-
In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die Wischkanten in einem Zyklus ausgehend von einem geringsten Umfangsabstand
zueinander mit einem ständig
größer werdenden
Umfangsabstand ausgebildet werden. Diesbezüglich ist weiter bevorzugt,
dass bei einer unbenutzten Wischwalze die erste und die zweite Wischkante
mit geringem Umfangsab stand zueinander benachbart angeordnet sind.
Mit zunehmender Reinigungsdauer des Gerätes und entsprechendem Vor-
und Rückfahren
desselben entfernen sich die aktiven ersten und zweiten Wischkanten
voneinander unter ständig
größer werdendem
Umfangsabstand.
-
Das
Anbieten einer neuen ersten und/oder neuen zweiten Wischkante kann
mit jedem Fahrtrichtungswechsel erfolgen. Alternativ und weiter
bevorzugt werden die Wischkanten über einen vorbestimmten Zeitraum
in einem selben Umfangssegment der Wischwalze ausgebildet, um sodann
in ein weiteres Umfangssegment der Wischwalze zu wechseln. Innerhalb
dieses vorbestimmten Zeitraums werden dieselbe erste und/oder zweite
Wischkante angeboten. Es kann diesbezüglich eine vorgegebene Zeit überwacht
werden, nach welcher unabhängig von
den durchgeführten
Fahrtrichtungswechseln und Verweildauern in der einen oder anderen
Verfahrrichtung ein Wechsel der Wischkanten in ein weiteres Umfangssegment
der Wischwalze erfolgt. Bevorzugt wird diesbezüglich weiter eine zeitmäßige Abhängigkeit
von der Verweildauer einer Wischkante in einem Umfangssegment. Eine
bevorzugt vorgesehene Elektronik erfasst diese Verweildauer einer
Wischkante. Wenn die Kontaktzeit in der Summe eine vorgegebene Größe erreicht
hat, wechseln beide Wischkanten in ein nächstes Umfangssegment der Wischwalze,
um so bevorzugt unbenutzte neue Wischkanten anzubieten.
-
In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung wandern die Wischkanten sukzessiv über denselben Umfangsweg
auf dem Umfang der Wischwalze. So wandert weiter bevorzugt die zweite
Wischkante voreilend zu der ersten Wischkante in dieselbe Umfangsrichtung,
dies weiter bevorzugt bei gleichen Umfangsabständen. Entsprechend nutzt die
nacheilende, einer größeren Verschmutzung
unterliegende erste Wischkante ggf. bereits durch die weniger beschmutzte
zweite Wischkante genutzte Umfangsbereiche der Wischwalze.
-
Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1.
-
Um
hier der eingangs gestellten Problematik zu begegnen, wird vorgeschlagen,
dass eine zweite Wischkante an einer zweiten, in Verfahrrichtung
zu der ersten Wischwalze versetzten Wischwalze ausgebildet wird
und dass jeweils nur die in Verfahrrichtung hintere Wischwalze in
Bodenkontakt ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Verfahren
angegeben, mittels welchem im Zuge der Feuchtbodenbearbeitung die
stets hintere Wischwalze in Art einer Nachwischwalze unter Bereitstellung
einer Wischkante, insbesondere Nachwischkante, den feuchten Boden abzieht,
um so diesen bevorzugt lediglich nebelfeucht zu hinterlassen. Die
in Verfahrrichtung vordere Wischwalze ist in einer Abstandsstellung
zum zu reinigenden Boden angehoben, wirkt entsprechend nicht auf
den zu reinigenden Boden ein. Diese kommt vielmehr erst nach einem
Fahrtrichtungswechsel des Bodenfeuchtreinigungsgerätes zum
Einsatz, da diese dann die Nachwischwalze stellt.
-
Die
Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche 1 und
6 sind sowohl jeweils für sich
wesentlich, als auch in jeder Kombination miteinander, wobei weiter
Merkmale eines unabhängigen Anspruches
1 oder 6 mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit
Merkmalen weiterer unabhängiger
Ansprüche
kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines
oder mehrerer der weiteren unabhängigen
Ansprüche.
-
So
ist in diesem Zusammenhang weiter bevorzugt, dass die in Verfahrrichtung
hintere Wischwalze bei einem Anheben derselben infolge eines Fahrtrichtungswechsels
um ihre Walzenachse über
einen vorbestimmten Winkelbetrag gedreht wird, um so bei einem erneuten
Fahrtrichtungswechsel als Nachwischwalze wirkend mit einer neuen Nachwischkante
auf den zu reinigenden Boden einzuwirken. Bevorzugt ist weiter,
dass die in Verfahrrichtung vordere Wischwalze durch Verfahren eines in
einem Chassis des Bodenfeuchtreinigungsgerätes gelagerten Schlittens relativ
zu dem Chassis im Zuge eines Wechsels der Verfahrrichtung angehoben
wird. Entsprechend wird bei einem Fahrtrichtungswechsel eine Relativverlagerung
zwischen Chassis und dem die Wischwalze tragenden Schlitten erreicht. Über den
Schlitten erfolgt im Zuge des Fahrtrichtungswechsels bezüglich der
ursprünglich
hinteren Wischwalze ein Anheben derselben und bezüglich der
ursprünglich
vorderen Wischwalze ein entsprechendes Absenken zur Kontaktierung
des Bodens.
-
In
diesem Zusammenhang ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass der Schlitten
in dem Chassis auf einer schiefen Ebene geführt wird. Diese Ebene zur Führung des
Schlittens erstreckt sich bevorzugt in einem spitzen Winkel zum
Chassisboden, weiter auch in einem spitzen Winkel zum zu reinigenden
Boden, welcher Ebenenwinkel weiter so gewählt ist, dass ein Anheben der
an dem Schlitten angeordneten Walze für den Benutzer ohne zusätzlichen
Kraftaufwand erreichbar ist. Allein der Fahrtrichtungswechsel, der
willensbetont über
den Benutzer durchgeführt
wird, reicht zum Anheben bzw. Absenken der Walze aus.
-
Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein verfahrbares Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerät mit einer
drehblockierbaren Wischwalze, wobei das Gerät in zwei einander entgegengesetzte
Verfahrrichtungen zu bewegen ist.
-
Bodenfeuchtreinigungsgeräte der in
Rede stehenden Art sind, wie eingangs erwähnt, bekannt.
-
Im
Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Bodenfeuchtreinigungsgerät der in
Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich des Reinigungsergebnisses
zu verbessern.
-
Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 9 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Wischwalze in jeder Fahrtrichtung
des Gerätes
blockiert, zur Ausbildung von Wischkanten, wobei für einen
Wechsel zwischen den Wischkanten die Blockierung aufhebbar ist.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Bodenfeuchtreinigungsgerät der in
Rede stehenden Art angegeben, welches sich durch verbesserte Reinigungseigenschaften
auszeichnet. Die Wischwalze blockiert in jeder Fahrtrichtung, d.
h. sowohl in der üblichen,
vorwärtsgerichteten
Fahrtrichtung als auch in die entgegengesetzte Fahrtrichtung, wobei
bevorzugt in üblicher
Verfahrrichtung die Wischwalze durch Blockierung eine erste Wischkante
in Form einer Vorwischkante anbietet und in der Rückbewegung,
d. h. in entgegengesetzter Fahrtrichtung, eine zweite Wischkante
in Form einer Nachwischkante. Im Zuge des Wechselns von der einen zu
der anderen Wischkante wird die Blockierung der Wischwalze aufgehoben,
so dass sich bei einem Fahrtrichtungswechsel eine Wischkante einstellt,
die gegenüber
der vor dem Fahrtrichtungswechsel vorgesehenen Wischkante umfangsmäßig an der Wischwalze
versetzt angeordnet ist. Darüber
hinaus ist bevorzugt, dass in Abhängigkeit von einem Fahrtrichtungswechsel
und/oder in Abhängigkeit
von einem vorbestimmten Zeitraum stets eine neue Wischkante sowohl
in der einen als auch in der anderen Fahrtrichtung angeboten wird.
So tritt die Wischwalze zyklisch mit neuen, d. h. nicht oder zumindest
nicht wesentlich angeschmutzten Wischkanten gegen den zu reinigenden
Boden.
-
Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerät nach den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 9.
-
Um
ein Bodenfeuchtreinigungsgerät
der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich des Reinigungsergebnisses
zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass zwei in Verfahrrichtung
zueinander versetzte Wischwalzen vorgesehen sind und dass jedenfalls
eine Wischwalze in einer Fahrtrichtung des Gerätes blo ckiert, zur Ausbildung
einer Wischkante, wobei für
einen Wechsel zwischen den Wischwalzen die Blockierung aufhebbar
ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Bodenfeuchtreinigungsgerät der in Rede
stehenden Art angegeben, welches sich durch verbesserte Reinigungseigenschaften
auszeichnet. Jedenfalls eine der beiden in Verfahrrichtung zueinander
versetzten Wischwalzen ist in einer Fahrtrichtung des Gerätes blockiert
und wirkt so mit einer Wischkante über den feucht zu reinigenden
Boden, während
bevorzugt die andere Wischwalze nicht bzw. zumindest nicht eine
Wischkante ausbildend blockiert. Die auf dem zu reinigenden Boden
aufliegende Wischkante der blockierten Wischwalze wirkt hierbei
in Art eines Abziehers. Bevorzugt im Zuge eines Wechsels der Verfahrrichtung
wird die Blockierung der einen Wischwalze aufgehoben und die der anderen
Wischwalze herbeigeführt,
wonach diese die Wischkante zur Bearbeitung des Bodens bietet.
-
Die
Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche 9 und
10 sind sowohl jeweils für sich
wesentlich, also auch in jeder Kombination miteinander, wobei weiter
Merkmale eines unabhängigen
Anspruches 9 oder 10 mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches
oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar
sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer
der weiteren unabhängigen
Ansprüche
9 oder 10.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs
9 und/oder Anspruchs 10 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie
können
aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs
9 und/oder Anspruchs 10 oder des jeweiligen weiteren Anspruchs oder
jeweils unabhängig
von Bedeutung sein.
-
In
weiter bevorzugter Ausgestaltung sind die beiden Wischwalzen zur
Aufhebung eines Bodenkontaktes anhebbar, wobei im Zuge der Anhebung die
Blockierung der jeweiligen Wischwalze aufgehoben ist. Dies weiter
bevorzugt zur Drehverlagerung der Walze um einen vorbestimmten Drehwinkelbetrag,
um nach einem erneuten Absenken der Wischwalze auf dem Boden eine
neue Wischkante anzubieten. Bevorzugt ist weiter, dass im Zuge des Verfahrens
des Gerätes
in einer Verfahrrichtung nur eine Wischwalze angehoben ist, während die
andere Wischwalze in Bodenkontakt steht und durch Blockierung eine
Wischkante anbietet. Bei einem Fahrtrichtungswechsel wechselt der
Zustand, so dass die zuvor angehobene Wischwalze auf den Boden abgesenkt
und die zuvor in Bodenkontakt stehende Wischwalze angehoben wird.
So ist in diesem Zusammenhang weiter bevorzugt, dass jeweils nur
die in Verfahrrichtung hintere Wischwalze in Bodenkontakt ist. Die
durch die hintere Wischwalze angebotene Wischkante formt entsprechend
eine Nachwischkante aus, zum Abziehen des feucht gereinigten Bodens,
um diesen bevorzugt nebelfeucht zu hinterlassen.
-
Eine
konstruktiv günstige
Lösung
sieht vor, dass eine Wischwalze an einem relativ zu einem Chassis
des Bodenfeuchtreinigungsgerätes
bewegbaren Schlitten gelagert ist und mittels des Schlittens bei
einem Wechsel der Verfahrrichtung anhebbar ist. An dem Schlitten
ist die Wischwalze drehbar gehaltert. Ein Anheben bzw. Absenken
der Wischwalze erfolgt allein durch die Relativverlagerung von Schlitten und
Chassis im Zuge des Fahrtrichtungswechsels, d. h. weiter bei einem
stielgeführten
Bodenfeuchtreinigungsgerät
willensbetont durch den Benutzer. Der Schlitten kann darüber hinaus
zugleich auch Träger von
der schrittweisen Verdrehung der Wischwalze in der angehobenen Stellung
dienenden Übersetzungsmitteln
sein, welche Übersetzungsmittel
in der angehobenen Wischwalzenstellung durch ein chassisfestes Stellelement
beaufschlagt sind. Die Übersetzungsmittel
können
hierbei durch eine Zahnradanordnung gebildet sein, die mit der Wischwalze
zusammenwirken. Das chassis seitige Stellmittel wird beispielsweise
gebildet durch einen mit einem an dem Schlitten angeordneten Zahnrad
zusammenwirkenden Stellfinger, gegen welchen das Übersetzungsmittel
im Zuge der Relativverlagerung von Schlitten und Chassis bewegt
wird.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist der Schlitten mit dem Chassislenker verbunden,
zur Lenkung der an dem Schlitten angeordneten Wischwalze in die
angehobene Stellung. So wird diesbezüglich weiter vorgeschlagen,
dass der Schlitten in dem Chassis auf einer schiefen Ebene geführt ist,
die einen spitzen Winkel zum Geräteboden
einschließend
so ausgerichtet ist, dass bei einer üblichen Verlagerung in Vorwärtsrichtung
die Ebene ansteigt.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in Verfahrrichtung zwischen
den Wischwalzen ein Stützelement
für das
Chassis vorgesehen ist. Über
dieses stützt
sich das Bodenfeuchtreinigungsgerät auf dem zu reinigenden Boden
ab, wobei das Stützelement
gebildet sein kann durch ein, bevorzugt mehrere Verfahrräder und/oder
Kufen. Weiter bevorzugt ist das Stützelement eine Walze, weiter
bevorzugt eine parallel zu den Wischwalzen ausgerichtete Walze, über welche
die Bodenbefeuchtung erfolgt. Eine derartige Walze kann aktiv angetrieben
sein, alternativ auch passiv über
den Reibkontakt zum Boden.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist zur Drehblockierung der Wischwalze
ein Kulissengetriebe vorgesehen. In Abhängigkeit von diesem Kulissengetriebe
ist eine Blockierung und auch die Aufhebung der Blockierung zum
Anbieten der Wischkanten in beiden Verfahrrichtungen des Gerätes erreicht. Hierzu
ist weiter mitdrehend mit der Wischwalze eine Kulisse vorgesehen,
die mit einem gerätefesten
Kulissenstein zusammenwirkt. Die Kulisse ist hierbei bevorzugt an
einem drehfest mit der Wischwalze verbundenen, bspw. radartigen
Element gebildet, so weiter bevorzugt umlaufend über den Umfang des Elements,
wobei der Kulissenstein in radialer Ausrichtung zu der Kulisse in
diese eingreift.
-
Der
Kulissenstein ist in weiterer Ausgestaltung unabhängig von
einer Verfahrbewegung des Gerätes
bewegbar, kann so bspw. durch entsprechende Verlagerung zur Freigabe
der Blockierung aus der Kulisse herausbewegt oder innerhalb der
Kulisse eine axial gerichtete Bewegungen nachvollziehen. In diesem
Zusammenhang erweist es sich weiter von Vorteil, wenn der Kulissenstein
durch eine Ausrückbewegung
ein, an die zunächst
die Wischkante ausbildendes Umfangssegment der Wischwalze anschließendes Umfangssegment
zur Ausbildung der nächsten
Wischkante freigibt. Innerhalb des Umfangssegments ist bei entsprechendem
Eingriff des Kulissensteins bei Fahrtrichtungswechsel ein anschlagbegrenztes
Verlagern des Kulissenelements ermöglicht, zum Anbieten von zwei
Wischkanten in den anschlagbegrenzten Stellungen. Die beiden Wischkanten – erste
Vorwischkante und zweite Nachwischkante – sind umfangsmäßig entsprechend der
Länge des
Umfangssegments zueinander beabstandet. Beispielsweise in Abhängigkeit
von einem vorbestimmten Zeitraum gibt der Kulissenstein die Kulisse
frei zum Wechseln des Umfangssegments, wonach der Kulissenstein
erneut in das neu angebotene Umfangssegment eintaucht. Entsprechend
stellen sich hiernach zwei neue Wischkanten ein.
-
In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
in der Kulissenführung zwei
bevorzugt radial versetzt zueinander angeordnete Kulissenwege ausgebildet
sind, wobei weiter bevorzugt ein Kulissenweg den Umfangsabstand
der beiden Wischkanten bzw. die beiden Blockierstellungen der Wischwalze
in einem Umfangssegment definieren und der weitere Kulissenweg unter
Eingriff des Kulissensteins den Weg zum Wechsel der Umfangssegmente
bestimmt.
-
Weiter
alternativ, ggf. auch kombinativ zu den bereits vorgeschlagenen
Lösungen,
sind in der Kulissenführung
axial versetzt zueinander angeordnete Kulissenwege ausgebildet.
Die Kulissenwege sind hierbei bevorzugt in Nebeneinan deranordnung ausgeformt,
so weiter insgesamt bevorzugt eine mäanderförmige Kulissenbahn bildend.
Die Wendebereiche der Mäanderbahn
bilden hierbei Anschläge
für den
einliegenden Kulissenstein, zur Definition der jeweiligen Wischkante.
Eine derart gestaltete Kulissenführung
kann unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Übersetzung auf einem flächig gestalteten
Kulissenteil ausgeformt sein. Bevorzugt wird diesbezüglich eine
Ausgestaltung, bei welcher eine derartige Kulissenführung wandungsaußenseitig
auf einem kreiszylindrischen Kulissenkörper vorgesehen ist, welcher
Kulissenkörper
weiter bspw. drehfest mit der Wischwalze ausgebildet ist oder, ggf.
unter- bzw. übersetzt,
auf die Wischwalze einwirkt.
-
Der
Kulissenstein ist bevorzugt zur Bewegung in dem ersten Kulissenweg
vorgespannt. Eine aktive Verlagerung des Kulissensteins zum Erreichen des
weiteren Kulissenwegs erfolgt entgegen der durch die Vorspannung
aufgebrachten Kraft, so weiter bspw. mittels eines vorgesehenen
Aktuators. Dieser tritt bspw. in Abhängigkeit von einem vorbestimmten
Zeitraum in Aktion.
-
In
weiterer alternativer Ausgestaltung ist der Kulissenstein nach jedem
Wechsel zwischen zwei Wischkanten zum Wechsel in ein weiteres Umfangssegment
der Wischwalze geführt,
dies weiter durch Führung
in einem vorbestimmten Kulissenweg. Zufolge dieser Ausgestaltung
werden stets neue erste und zweite Wischkanten zur Bodenbearbeitung
bzw. zur Bodennachbearbeitung angeboten. Hierbei wird weiter bevorzugt,
dass der Wechsel zu dem weiteren Umfangssegment einen größeren Umfangsabstand beinhaltet
als der Wechsel zwischen zwei Wischkanten innerhalb eines Umfangssegments.
Entsprechend stellen sich auf dem Umfang der Wischwalze Umfangsabstände zwischen
einer ersten Wischkante und einer zweiten Wischkante innerhalb eines
Umfangssegments ein, der kleiner ist als der Umfangsabstand zwischen
zwei ersten oder zwei zweiten Wischkanten zweier aufeinanderfolgender
Umfangssegmente.
-
Bei
einer, wie vorgeschlagen, axial versetzten Anordnung der Kulissenwege
erweist es sich von Vorteil, wenn die Kulissenstrecke eines Kulissensegments
größer ist
als die Kulissenstrecke des axial nachfolgenden Kulissensegments,
wobei jedes Kulissensegment sich zusammensetzt aus zwei Kulissenwegen
zwischen den Anschlägen
zur Definition der Wischkanten. Entsprechend verringert sich die Kulissenstrecke
sukzessive mit jeder weiteren Verlagerung des Kulissensteins in
der Kulissenführung. Durch
diese Verringerung der Kulissenstrecke wird eine Verringerung des
Drehwinkels des Kulissenkörpers
und über
diesen der Wischwalze mit jedem Kulissensegment-Wechsel erreicht,
womit stets neue Wischkanten angeboten werden. Das Maß der Verringerung
der Kulissenstrecke nach einem Kulissensegment-Wechsel ist in weiter
bevorzugter Ausgestaltung so gewählt,
dass hierdurch eine Drehwinkelverringerung der Wischwalze von 1° bis 5°, bevorzugt
3°, erreicht
wird.
-
Um
unterschiedliche Kulissenwege anzubieten und so einen Wechsel der
Umfangssegmente zu ermöglichen,
weist die Kulissenführung
höhenmäßig abgesetzte
Kulissen-Teilwege auf. So ist ein definierter Verlauf des Kulissensteins
in der Kulissenführung erreicht.
In diesem Zusammenhang erweist es sich von Vorteil, wenn der Kulissenstein
bezüglich
der mit der Wischwalze mitdrehenden Kulissenführung zwischen zwei Anschlagstellungen
jeweils sowohl in Umfangsrichtung als auch in Achsrichtung bewegt ist.
Hierbei ist bevorzugt der Kulissenstein in Achsrichtung, weiter
in Richtung auf den Kulissenboden vorgespannt. Die Zwangsführung innerhalb
der Kulisse ist somit sichergestellt.
-
In
weiterer Ausgestaltung ist zur Drehblockierung der Wischwalze ein
geräteseitiges
Sperrelement vorgesehen, das mit einem über die Wischwalze angetriebenen
Anschlag zusammenwirkt. Der Anschlag wird im Zuge eines Fahrtrichtungswechsels über die
hierbei drehende Wischwalze zur Blockierung derselben gegen das
geräteseitige
Sperrelement bewegt. Die Drehbewegung der Wischwalze zwischen den
anschlagbegrenzten Blockierstellungen zur Ausfor mung der Wischkanten
kann aktiv bspw. über
einen in der jeweiligen Blockierstellung abschaltbaren Elektromotor
erfolgen. Bevorzugt wird diesbezüglich
eine Ausgestaltung, bei welcher die Wischwalze allein durch Reibkontakt
mit dem zu pflegenden Boden dreht.
-
Um über den
Reinigungsprozess unterschiedliche erste und/oder zweite Wischkanten
anzubieten, ist das Sperrelement zur Veränderung der Blockierstellung
der Wischwalze verlagerbar. So ist weiter vorgesehen, dass das Sperrelement
sukzessive in Abhängigkeit
von Fahrtrichtungswechseln den Abstand zum wischwalzenseitigen Anschlag
verändert.
So kann der Abstand sich stets verkleinern, alternativ aber auch
stets vergrößern, dies
weiter bevorzugt in gleich großen
Schritten. So ist weiter bevorzugt das Sperrelement an einer Zahnstange
ausgebildet, wobei der Anschlag zur Verlagerung des Sperrelements
auf die Zahnstange einwirkt. Der wischwalzenseitige Anschlag beeinflusst
im Zuge seiner walzendrehabhängigen
Verlagerung zugleich seine Anschlagendstellung, indem dieser über die Zahnstange
auf das den Gegenanschlag bildende Sperrelement einwirkt. Hierzu
ist weiter der Anschlag auf einer über die Wischwalze angetriebenen
Spindel vorgesehen, welche Spindel in Abhängigkeit von der Drehbewegung
der Wischwalze durch gleich- oder entgegengerichtete Drehbewegung
den Anschlag linear entlang der Spindelachse in Richtung auf das Sperrelement
bewegt bzw. von diesem fortbewegt.
-
In
weiter bevorzugter Ausgestaltung sind zur Drehblockierung der Wischwalze
in jeder Fahrtrichtung zwei Sperrelemente vorgesehen, welche weiter in
Abhängigkeit
von einem Fahrtrichtungswechsel verlagerbar sind.
-
Um
zwei in Umfangsrichtung der Wischwalze zueinander beabstandete Wischkanten
anzubieten, ist ein entsprechender Drehwinkel zwischen den Wischkanten-Positionen
auf der Wischwalze nötig. Dieser
Drehwinkel ist abgeleitet aus der Kulissenstrecke zwischen den die
Wischkantenpositionen definierenden Anschlägen der Kulissenführung. Um diese
Kulissenstrecke insbesondere zur baulichen Vereinfachung der Kulisse
zu minimieren bzw. um mit jedem Wischkantenwechsel einen gegenüber der Kulissenstrecke
vergrößerten Drehverlagerungsweg für die Wischwalze
anzubieten, ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass die Wischwalze unter Berücksichtigung eines Freilaufs
in Umfangsrichtung auf das Kulissengetriebe einwirkt. Der Freilauf
wirkt in Drehrichtung der Wischwalze, so dass im Zuge einer Verdrehung
der Wischwalze in Folge einer Verlagerung des Gerätes aus
einer Blockierstellung heraus zunächst ein Freilauf erreicht
ist. Nach Durchschreiten des Freilaufs wirkt die Wischwalze auf
das Kulissengetriebe ein, welches dann in Zusammenwirkung mit dem
Kulissenstein die nächste
Anschlagposition zur Definition der nächsten Wischkante einnimmt.
So kann weiter der Wischwalze drehfest ein Mitnahmeabschnitt zugeordnet
sein, der mit getriebeseitigen Anschlagflächen korrespondierende Mitnahmeflächen aufweist. Erst
durch Beaufschlagung der getriebeseitigen Anschlagflächen durch
eine der wischwalzenseitigen Mitnahmeflächen erfolgt eine Drehmitnahme über die Wischwalze
und somit ein Einwirken auf das Kulissengetriebe. Letzteres wirkt
in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung untersetzend auf die Kulisse
ein, so weiter mit einem Untersetzungsverhältnis von 1:5 bis 1:15, bevorzugt
1:7 bis 1:12, weiter bevorzugt etwa 1:10.
-
Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
verschiedene Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
-
1 ein
verfahrbares Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerät in Form eines Vorsatzgerätes für ein handgeführtes Elektrogerät, in perspektivischer
Darstellung;
-
2 das
Gerät in
schematischer Seitenansicht;
-
3 eine
Stellvorrichtung zur Blockierung einer Wischwalze zum Anbieten zweier
Wischkanten, eine erste Ausführungsform
betreffend;
-
4 die
Vorrichtung in Ansicht gemäß dem Pfeil
IV in 3, die Stellung eines Kulissensteins betreffend,
in welcher die Wischwalze zwischen zwei Wischkanten-Blockierstellungen
drehbar ist;
-
5 eine
der 4 entsprechende Darstellung, jedoch nach Verlagerung
eines Kulissensteins in einen zweiten Kulissenweg zum Wechsel eines
Umfangssegments;
-
6 eine
Folgedarstellung der 5 im Zuge einer weiteren Drehung
der Wischwalze;
-
7 die
Vorrichtung in einer weiteren, perspektivisch dargestellten Ausführungsform,
eine Wischkantenstellung betreffend;
-
8 eine
der 7 entsprechende Darstellung, die zweite Wischkantenstellung
betreffend;
-
9 eine
weitere der 7 entsprechende Darstellung
als Folgedarstellung der 8, eine Zwischenstellung im
Zuge des Wechsels von einem Umfangsegment zum nächsten betreffend;
-
10 eine
Folgedarstellung der 9;
-
11 eine
der 7 entsprechende Darstellung, jedoch die Anschlagstellung
der ersten Wischkante im anschließenden Umfangssegment betreffend;
-
12 eine
perspektivische Schnittdarstellung gemäß der Linie XII-XII in 11;
-
13 in
schematischer Darstellung die Vorrichtung zur Änderung der Wischkantenstellungen
in einer weiteren Ausführungsform;
-
14 in
schematischer Darstellung eine Ablauffolge zur Anbietung unterschiedlicher
erster und zweiter Wischkanten;
-
15 in
schematischer Darstellung die Wischwalze gemäß 14 nach
sukzessivem Wandern der Wischkanten über den Umfang der Wischwalze;
-
16 die
Wischwalze in schematischer Darstellung nach weiterem sukzessiven
Wandern der Wischkanten;
-
17 die
Vorrichtung in schematischer Darstellung, eine weitere Ausführungsform
betreffend;
-
18 in
schematischer Darstellung die Wischwalze in einer Ablauffolge mit
sich unterschiedlich einstellenden ersten und zweiten Wischkanten, resultierend
aus einer Vorrichtung gemäß 17;
-
19 die
schematisch dargestellte Wischwalze nach sukzessivem Wandern der
Wischkanten;
-
20 eine
der 19 entsprechende Darstellung, jedoch nach weiterem
sukzessiven Wandern der Wischkanten;
-
21 die
Vorrichtung in perspektivischer Ausschnitt-Darstellung, eine weitere
Ausführungsform
betreffend;
-
22 die
Vorrichtung gemäß 21 in
einer Abwicklung;
-
23 in
perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung in einer weiteren
Ausführungsform;
-
24 die
Vorrichtung gemäß 23 in
einer weiteren perspektivischen Darstellung;
-
25 die
Herausvergrößerung des
Bereichs XXV, bei geschnitten dargestelltem Kulissenstein;
-
26 den
Schnitt gemäß der Linie
XXVI-XXVI in 24;
-
27 ein
verfahrbares Haushalts-Bodenfeuchtreinigungsgerät in einer weiteren Ausführungsform,
unter Fortlassung einer Abdeckhaube;
-
28 den
in 27 bezeichneten Bereich XXVIII in perspektivischer
Darstellung;
-
29 die
Darstellung gemäß 28,
jedoch in perspektivischer Explosionsdarstellung;
-
30 den
Bereich gemäß 28 in
Seitenansicht, in partiell geschnittener Darstellung die Walzenkontaktstellung
in einer Verfahrrichtung betreffend;
-
31 die
Herausvergrößerung des
Bereiches XXXI in 30;
-
32 in
perspektivischer Darstellung den Schnitt gemäß Linie XXXII-XXXII in 31;
-
33 eine
der 30 entsprechende Darstellung, jedoch die angehobene
Wischwalzenstellung bei Verlagerung des Gerätes in entgegengesetzter Verfahrrichtung
betreffend;
-
34 eine
der 31 entsprechende Darstellung, jedoch die angehobene
Wischwalzenstellung betreffend.
-
Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein verfahrbares Haushalts-Bodenreinigungsgerät 1 als
Vorsatzgerät 2 für einen
hier stielgeführten
Haushalts-Staubsauger 3. Letzterer weist in üblicher
Form ein Grundgehäuse 4 auf,
in welchem eine nicht dargestellte Saug-/Gebläse-Einheit angeordnet ist. Über diese
ist ein Saugluftstrom erreichbar.
-
An
dem Grundgehäuse 4 des
Staubsaugers 3 ist eine, einen nicht dargestellten Filterbeutel
aufnehmende Kassette 5 anscharniert. Über den Filterbeutel erfolgt
die Filtrierung der schmutzbeladenen Saugluft.
-
Zur
Führung
des Staubsaugers 3 ist dieser mit einem an dem Grundgehäuse 4 festgelegten
Stiel 6 versehen. Dieser weist endseitig einen Handgriff 7 auf.
Die Elektroversorgung erfolgt über
ein in den Handgriff 7 einlaufendes Elektrokabel 8.
-
Das
als Feuchtreinigungsgerät
ausgebildete Bodenreinigungsgerät 1 ist über ein
Dreh-/Kippgelenk 9 an dem Staubsauger 3 sowohl
elektrisch als auch strömungstechnisch
angeschlossen. Das Gelenk 9 bietet die Möglichkeit
des Ver kippen des Staubsaugers 3 gegenüber dem Vorsatzgerät 2 im Zuge
der üblichen
Arbeit.
-
Das
Bodenfeuchtreinigungsgerät
ist unterseitig mit zwei den Chassisboden 10 durchsetzenden und
in Betriebsstellung auf dem zu reinigenden Boden 11 aufliegenden
Wischwalzen 12, 13 versehen. Über diese Wischwalzen 12, 13 stützt sich
das Gerät 1 auf
dem Boden 11 ab. Alternativ kann das Gerät über gesonderte
Laufrollen oder Räder
verfügen, über welche
sich das Gerät 1 auf
dem zu reinigenden Boden 11 abstützt. In diesem Fall sind die
Wischwalzen 12, 13 nur mit ihrem Eigengewicht
und/oder auch unter definierter Federvorbelastung auf dem Boden 11 geführt. Es
ist so eine Entkopplung der vom Anwender über den Stiel 6 eingeleiteten
Kraft und vom Gerätegewicht
erreicht.
-
Die
Wischwalzen 12, 13 erstrecken sich quer zur üblichen
Verfahrrichtung r und entsprechend auch quer zur dieser Verfahrrichtung
r entgegengesetzten Richtung r',
welche Bewegungsrichtungen r und r' aus der üblichen Arbeitsbewegung des
Benutzers eines Staubsaugers resultiert, nämlich generell abwechselnd
vor und zurück,
dies weiter ggf. unter leichtem Ausweichen aus der Linearen heraus,
um so eine nächste
Bahn zu bearbeiten.
-
Die
Wischwalze 12 ist dem Stirnbereich 14 des Gerätes zugeordnet,
während
die andere Wischwalze 13 im rückwärtigen Bereich 15 positioniert
ist. In diesem rückwärtigen Bereich 15 ist
oberseitig das erwähnte
Dreh-/Kippgelenk 9 ausgebildet.
-
Die
Wischwalzen 12, 13 erstrecken sich annähernd über die
gesamte quer zur Verfahrrichtung r bzw. r' betrachtete Gerätebreite, so weiter konkret
in dem dargestellten Beispiel etwa über 85% dieser Breite.
-
Entsprechend
der vorbeschriebenen Anordnung ist die Wischwalze 12 bei
einer Bewegung des Gerätes 1 in
Verfahrrichtung r vorne angeordnet und die Wischwalze 13 hinten,
während
bei einem Verfahren des Wischgerätes 1 in
Richtung r' die Wischwalze 13 vorne
und die Wischwalze 12 hinten positioniert ist.
-
Die
Drehbewegung der Wischwalzen 12 und 13 resultiert
aus der Vor- und Rückwärtsbewegung des
Gerätes 1 durch
Abrollen der Wischwalzen 12, 13 auf dem zu reinigenden
Boden 11. Diese Drehbewegung der Wischwalzen 12 und 13 ist
jedoch in beiden Drehrichtungen anschlagbegrenzt zur Bildung einer
statisch auf den Boden 11 einwirkenden Wischkante, wobei
die in der jeweiligen Verfahrrichtung vordere Wischwalze 12 oder 13 eine
erste Wischkante V in Art einer Vorwischkante und die in derselben
Verfahrrichtung hintere Wischwalze 13 oder 12 eine zweite
Wischkante N in Form einer Nachwischkante bildet. In den nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist eine zeitabhängige
und/oder fahrtrichtungswechsel-abhängige Drehverlagerung der Wischwalze 12 bzw. 13 zwischen
den beiden Wischkanten V und N ermöglicht.
-
Die
Darstellungen zeigen unterschiedliche Ausführungsformen einer Vorrichtung 16 zum
Einstellen unterschiedlicher erster und zweiter Wischkanten V und
N über
den Umfang der Wischwalze 12, 13, wobei weiter
nachstehend die Ausführung
anhand nur einer Wischwalze 12 beschrieben ist. Die jeweilige
Vorrichtung 16 ist in jeweils gleicher Ausführung auch
für die
weitere Wischwalze 13 vorgesehen.
-
Die
Vorrichtung 16 gemäß der in
den 4 bis 6 gezeigten ersten Ausführungsform
weist zunächst
ein Kulissengetriebe 17 auf. Dieses setzt sich aus einer
drehfest mit der Wischwalze 12 verbundenen Kulisse 18 und
einem gerätefest
mit der Kulisse 18 zusammenwirkenden Kulissenstein 19 zusammen.
Letzterer ist als achsparallel zur Wischwalze 12 ausgerichteter
Zapfen 20 gebildet, der über eine Kulissenstein-Halterung 21 und
einer auf diese Halterung 21 einwirkende Zugfeder 22 in
einen ersten, radial äußeren Kulissenweg 23 der
Kulisse 18 eintaucht.
-
Dieser
radial äußere erste
Kulissenweg 23 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ringförmig
koaxial zur Wischwalzenachse x ausgebildet und durch drehfest mit
der Kulisse 18 verbundene Sperrelemente 24, den
Kulissenweg 23 unterteilend, unterbrochen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
ergeben sich so sechs gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordnete, gleich lange erste Kulissenwege 23.
Jedes so geschaffene Umfangssegment 25 definiert den freien
Drehwinkel der Wischwalze 12 durch anschlagbegrenzendes
Anschlagen der das Umfangssegment 25 in Umfangsrichtung
begrenzenden Sperrelemente 24 gegen den in den ersten Kulissenweg 23 einragenden
Kulissenstein 19.
-
In
der Darstellung in 4 ist eine anschlagbegrenzte
Stellung der Wischwalze 12 gezeigt, in welcher diese bei
einer eingeschlagenen Verfahrrichtung r eine mit dem Boden 11 zusammenwirkende erste
Wischkante V bildet, dies durch Anschlagen des mit Bezug zu der
Darstellung entgegen Uhrzeigerrichtung gegen den Kulissenstein 19 tretenden Sperrelements 24.
-
Bei
Fahrtrichtungswechsel und entsprechender Bewegung des Gerätes in Verfahrrichtung
r' dreht die Wischwalze 12 mit
Bezug zu der Darstellung in 4 in Uhrzeigerrichtung
soweit, bis das dem Kulissenstein 19 zugeführte Sperrelement 24 des
aktiven Umfangssegments 25 gegen den Zapfen 20 tritt.
In dieser Stellung wird die zweite Wischkante N bereitgestellt,
welche zufolge des Freilaufs in dem Umfangssegment 25 in
Abhängigkeit
von der Länge
des begrenzten Kulissenweges 23 umfangsmäßig der Wischwalze 12 zu
der ersten Wischkante V beabstandet ist.
-
Der
Verbleib in diesem Umfangssegment 25 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
zeitabhängig.
Hierzu weisen die Sperrelemente 24, die die erste Wischkante
V definieren, auf der mit dem Kulissenstein 19 zusammenwirkenden
Seite einen elektrischen Kontakt 26 auf. Dieser ist in
der Anschlagstellung mit dem Kulissenstein 19 geschlossen.
Ist die Kontaktzeit in der Summe gleich oder größer als ein vorbestimmter Zeitraum,
so wird der Kulissenstein 19 veranlasst, das aktuelle Umfangssegment 25 zu
verlassen und ein nächstes
Umfangssegment 25 anzusteuern. Dies geschieht durch aktive
Verlagerung des Kulissensteins 19 bzw. der diesen tragenden Halterung 21 in
zur Wischwalzenachse x radialer Richtung entgegen der Kraft der
Zugfeder 22 nach radial innen, wobei der Kulissenstein 19 in
einen zweiten Kulissenweg 23 einfährt. Auch dieser zweite Kulissenweg 27 ist
durch die drehfest mit der Wischwalze 12 verbundene Kulisse 18 gebildet.
-
Der
zweite Kulissenweg 27 weist eine in der aktiven Verlagerungsstellung
des Kulissensteins 19 die Wischwalze 12 an einem
Verdrehen in die rückwärtsgerichtete
Verfahrrichtung r' hemmende
Schulter 28. Entsprechend kann sich die Wischwalze 12 in dieser
Kulissensteinstellung nur in üblicher
Verfahrrichtung r, d. h. mit Bezug auf die Darstellungen entgegen
Uhrzeigerrichtung drehverlagern, was zugleich ein Wandern des Kulissensteins 19 auf
einer den Grund der Schulter 28 mit der Spitze einer nächsten Schulter 28 verbindenden
Kulissenbahn 29 bewirkt, dies gleichzeitig unter Überlaufen
des Kulissensteins 19 durch das zuvor die Anschlagstellung für die erste
Wischkante V bewirkende Sperrelement 24.
-
Der
Kulissenstein 19 wird demzufolge in das mit Bezug zu den
Darstellungen entgegen Uhrzeigerrichtung nachfolgende Umfangssegment 25 verlagert,
um abschließend
in den diesem neuen Umfangssegment 25 zugeordneten ersten
Kulissenweg 23 einzutreten. In diesem nächsten Umfangssegment 25 werden
entsprechend dem Winkelversatz zweier benachbarter Umfangssegmente 25 auf
dem Umfang der Wischwalze 12 neue Wischkanten V und N angeboten.
Die Kontaktzeit zählt
von neuem hoch, wobei die Zeit zum Wechsel der Umfangssegmente 25 über eine
geräteseitige
Elektronik einstellbar ist.
-
Die
in dem neuen Umfangssegment 25 bereitgestellten ersten
und zweiten Wischkanten sind in 6 mit V' und N' bezeichnet.
-
Die 7 bis 12 zeigen
eine zweite Ausführungsform
mit einem Kulissengetriebe 17. Auch hier ist die Kulisse 18 drehfest
mit der hier nicht dargestellten Wischwalze 12 verbunden,
wobei weiter die Kulisse 18 umfangsseitig eines die Wischwalzenachse
x aufnehmenden, scheibenförmigen
Elements 30 ausgebildet ist. Die Kulissenwege 23 und 27 sind
in Form von Radialvertiefungen in der umlaufenden Wandung des Elements 30 gebildet.
In die so geschaffene Kulisse 18 ragt radial zur Wischwalzenachse
x ausgerichtet ein zapfenförmiger
Kulissenstein 19 ein. Dieser ist, wenngleich nicht dargestellt, in
Radialrichtung, weiter in Richtung auf die Wischwalzenachse x federbelastet
und sitzt mit einem freien Stirnbereich auf dem Kulissengrund auf.
-
Der
erste Kulissenweg 23 verläuft in Umfangsrichtung der
Kulisse 18 betrachtet entlang einer in einer Projektion
auf die Wischwalzenachse x einen spitzen Winkel zu dieser einschließenden Geraden, wobei
einerends des Kulissenweges 23 eine erste Anschlagschulter 31 zur
Definition der ersten Wischkante V ausgebildet ist, während das
dieser Anschlagschulter 31 abgewandte Ende des ersten Kulissenweges 23 übergeht
in den zweiten Kulissenweg 27. Dieser Übergang ist mit einem stufenartigen
Versatz des Kulissenbodens in Richtung auf die Wischwalzenachse
x versehen. Der federbeaufschlagte Kulissenstein 19 fällt nach
Durchlaufen des ersten Kulissenweges 23 selbsttätig in den
zunächst tieferliegenden
zweiten Kulissenweg 27 ein, wobei weiter unmittelbar nach Übergang
vom ersten Kulissenweg 23 in den zweiten Kulissenweg 27 eine
in entge gengesetzter Drehrichtung zur Anschlagschulter 31 wirkende
zweite Anschlagschulter 32 ausgeformt ist, die die zweite
Wischkante N definiert.
-
In
einer wie in 7 dargestellten Stellung, in
welcher die Wischwalze 12 und hierüber das Element 30 in
Pfeilrichtung dreht, was der üblichen
Verfahrrichtung r entspricht, tritt die Kulisse 18 anschlagbegrenzt
durch die Schulter 31 gegen den Kulissenstein 19,
womit sich dem Boden 11 zugewandt eine erste Wischkante
V einstellt. Durch entgegengesetztes Drehen, d. h. bei einer Rückbewegung
des Gerätes 1,
wandert der Kulissenstein 19 entlang des ersten Kulissenwegs 23 in
Richtung auf die zweite Anschlagschulter 32. Durch Treten
des Kulissensteins 19 gegen die Anschlagschulter 32 ist
die zweite Wischkante N definiert. Bei erneutem Fahrtrichtungswechsel
in Fahrtrichtung r wandert der Kulissenstein 19 entlang
des ansteigenden Kulissenweges 27, das zwischen den Anschlagschultern 31 und 32 gebildete Umfangssegment 25 verlassend
in das nächste
Umfangssegment 25, unter abschließendem radialem Abfallen des
Kulissensteins 19 in den nächsten ersten Kulissenweg 23,
um dort gegen die Anschlagschulter 31 des nächsten Umfangssegments 25 sperrend
zu treten und so eine nächste
erste Wischkante V' anzubieten,
die umfangsmäßig zu der
zuvor angebotenen ersten Wischkante V beabstandet ist. Gleiches
gilt auch für
die nunmehr bei erneutem Fahrtrichtungswechsel angebotene zweite
Wischkante N'. Der
Wechsel zwischen zwei Umfangssegmenten 25 beinhaltet einen
größeren Umfangsabstand
als der Wechsel zwischen den Wischkanten V und N bzw. zwischen den
Anschlagschultern 31 und 32. So entspricht der
Weg zum Wechsel der Umfangssegmente 25 etwa dem 3-Fachen
des Weges zwischen den Anschlagschultern 31 und 32.
-
Eine
weitere alternative Ausführung
einer Vorrichtung 16 zur sukzessiven Änderung der Wischkantenpositionen
ist in 13 dargestellt. Hierbei handelt
es sich um einen Schrittantrieb 33. Dieser weist eine parallel
zur Wischwalzenachse x ausgerichtete Spindel 34 auf, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über einen
Riementrieb 35 mit der Wischwalze 12 verbunden
ist. Entsprechend resultiert die Spindeldrehbewegung aus der Drehbewegung
der Wischwalze 12.
-
Auf
der Spindel 34 bewegt sich in Abhängigkeit von der Spindeldrehung
ein Anschlag 36, der in dem Gerätegehäuse gegen Verdrehen gesichert
ist. Hierzu ist in dem Gerätegehäuse eine
parallel zur Spindel 34 verlaufende Führungsnut 37 vorgesehen, in
welche der Anschlag 36 partiell einliegt. Entsprechend
ist der Anschlag 36 entlang der Spindelachse linear verlagerbar.
-
Weiter
ist gehäuseseitig
ein um eine quer zur Wischwalzenachse x ausgerichtete Kippachse
verschwenkbares Stellelement 38 vorgesehen. Dieses weist
zugewandt der Spindel 34 und eingreifend in den Verlagerungsweg
des Anschlags 36 einen Beaufschlagungsfortsatz 39 auf.
Etwa, mit Bezug zu der Kippachse des Stellelements 38 diametral
gegenüberliegend
zu dem Beaufschlagungsfortsatz 39 formt das Stellelement 38 einen
zahnförmigen
Eingreifvorsprung 40. Dieser steht in Eingriff zu einer
Vorschubverzahnung 41 einer parallel zur Spindel 34 ausgerichteten
Zahnstange 42. Gegenüberliegend
zu der Vorschubverzahnung 41 ist an der Zahnstange 42 eine
Rückhalteverzahnung 43 ausgeformt.
In diese Verzahnung 43 greift ein gehäuseseitig festgelegtes Federelement 44.
-
Endseitig,
weiter im Bereich des dem Riementrieb 35 abgewandten Endes
trägt die
Zahnstange 42 ein in die Bewegungsbahn des Anschlages 36 eingreifendes
Sperrelement 24.
-
Über die
Drehung der Wischwalze 12 im Zuge der Bewegung des Reinigungsgerätes 1 über den
Boden 11 wird über
den Riementrieb 35 die Spindel 34 angetrieben,
was zu einer linearen Verlagerung des Anschlages 36 entlang
der Spindelerstreckung führt.
Im Zuge dieser linearen Verlagerung des Anschlags 36 beaufschlagt
dieser den Fortsatz 39 des Stellelements 38, welches
entgegen der Kraft einer Rückhaltefeder 45 um
dessen Schwenkachse dreht. Über
den Eingreifvorsprung 40 wird zufolge dieser Stellelementdrehung
die Zahnstange 42 um einen Zahn weiterbewegt, welche dann
gefundene Zahnstangenstellung über
den Eingriff des Federelements 44 in die Rückhalteverzahnung 43 gesichert ist.
Zufolge dieser Zahnstangenverlagerung ist das Sperrelement 24 um
das Abstandsmaß zweier
benachbarter Zähne
in Richtung auf den Anschlag 36 hin verlagert. Bei weiter
durchgeführter
Bewegung des Reinigungsgerätes
in die eingeschlagene Richtung bewegt sich der Anschlag 36 weiter
auf der Spindel 34 bis zum Sperrelement 24, wonach
der Anschlag 36 und über
die Spindel 34 sowie den Riementrieb 35 auch die
Wischwalze 12 blockiert ist. Entsprechend stellt sich an
der Wischwalze 12 eine neue Wischkante ein, welche umfangsmäßig der Wischwalze 12 in
einem Übersetzungsverhältnis zu dem
Abstand zweier Zähne
der Vorschubverzahnung 41 zu einer zuvor eingestellten
Wischkante beabstandet ist.
-
Nach
einem Fahrtrichtungswechsel des Gerätes 1 und entsprechender
Rückdrehung
der Wischwalze 12 läuft
der Anschlag 36 zurück
entlang der Spindel 34 unter funktionsfreiem Unterlaufen
des Stellelements 38 bis zum Blockieren an einem geräteseitig
vorgesehenen, nicht verlagerbaren Sperrelement 24'. In dieser
Blockierstellung ist die zweite Wischkante definiert.
-
Bei
erneutem Fahrtrichtungswechsel bewirkt der über die Spindel 34 laufende
Anschlag 36 unter Zusammenwirkung mit dem Stellelement 38 eine weitere
Vorverlagerung des Sperrelements 24 entsprechend dem Abstand
zweier Zahnsegmente, womit sukzessive in Abhängigkeit von den Fahrtrichtungswechseln
des Gerätes 1 der
Abstand zwischen den Sperrelementen 24 und 24' verringert
wird und somit weiter auch der freie Drehwinkel der Wischwalze 12.
-
Eine
Verlagerung der Zahnstange 42 und somit eine Verlagerung
des Sperrelements 24 erfolgt nur dann, wenn in der entsprechenden
Fahrrichtung des Gerä tes 1 eine
vorbestimmte Strecke zurückgelegt
wird. Wird das Bodenreinigungsgerät 1 lediglich kurzhubig
hin- und herbewegt, dies weiter ausgehend bspw. aus einer Blockiersituation
in Anschlagstellung an dem Sperrelement 24', so erreicht der Anschlag 36 nicht
die Wirkposition zum Stellelement 38. Entsprechend wird
das weitere Sperrelement 24 nicht über die Zahnstange 42 verlagert.
So ist sichergestellt, dass eine Verlagerung des Sperrelements 24 und
somit das Anbieten neuer Wischkanten erst bei längeren Verfahrhüben des
Gerätes 1,
bei welchen auch entsprechend eine stärkere Verschmutzung der Wischkanten
erfolgt, durchgeführt
wird.
-
In
den 14 bis 16 sind
schematisch die Wischkantenpositionen in Abhängigkeit von verringerten Drehwinkeln
der Wischwalze 12 dargestellt, welche Drehwinkelverringerung
durch eine Vorrichtung 16 gemäß der Darstellung in 13 erreicht
ist. Die Wischkanten V und N sind in den Figuren symbolisch durch
Dreieckkonturen dargestellt.
-
14 zeigt
hierbei eine Abfolge, bei welcher in Folge einer Vor- und Rückverlagerung
des Bodenreinigungsgerätes 1 sich
auf der Wischwalze 12 stets neue erste Wischkanten V und
zweite Wischkanten N einstellen, die jeweils umfangsmäßig zu der
zuvor eingestellten ersten Wischkante V und zweiten Wischkante N
beabstandet sind. Durch die Vorrichtung gemäß 13 verändern sowohl
die erste Wischkante V als auch die zweite Wischkante N ihre Position
um jeweils 3° zu
ihrer vorherigen Position, wobei in Aufbaurichtung der Wischkanten
V und N über
den Umfang der Wischwalze 12 die zweite Wischkante N – Nachwischkante – stets
der erste Wischkante – Vorwischkante – voreilt.
So ist sichergestellt, dass die zweite Wischkante N stets einen Bereich
nutzt, die die erste Wischkante V noch nicht belegt hat. Die die
Vorwischkante bildende erste Wischkante V ist die im Regelfall stärker verschmutzte
Wischkante. Die die Nachwischkante bildende zweite Wischkante N
ist weiter die Wischkante, die den Boden 11 abschließend abstreift
und somit endgültig
säubert.
-
Die
aktiven Wischkanten V und N sind in 14 schematisch
durch Dreieckformen mit durchgehenden Linien dargestellt, während die
bereits genutzten und aus dem Wirkungsbereich herausverlagerten
alten Wischkanten V' und
N' durch gestrichelte Linien
schematisch dargestellt sind.
-
In
den 15 und 16 ist
die Wischwalze 12 gleichfalls in Stirnansicht schematisch
dargestellt, dies nach einer längeren
Benutzung des Gerätes 1 und
entsprechend häufigem
Wechsel der Fahrtrichtung. Es ist zu erkennen, dass der die erste
Wischkante V bzw. V' aufnehmende
Umfangsabschnitt der Wischwalze 12 im Zuge der sukzessiven
Weiterverlagerung der Wischkanten in den die zweiten Wischkanten
N und N' aufnehmenden
Umfangsabschnitt der Wischwalze 12 einläuft.
-
16 zeigt
schematisch die Wischwalze 12 in einer Endposition, in
welcher annähernd
eine maximale Anzahl von ersten und zweiten Wischkanten V und N über den
Umfang der Wischwalze 12 genutzt wurde. Es ist eine Situation
erreicht, in welcher bei weiterer Nutzung der Wischwalze 12 die
die Nachwischkante bildende zweite Wischkante N den Bereich einer
bereits genutzten ersten Wischkante V erreichen würde. Es
ist entsprechend eine Wischwalzenanschmutzung erreicht, die einen
Wechsel bzw. eine Reinigung der Wischwalze 12 bedingt.
-
Eine
Weiterbildung der in 13 dargestellten Ausführungsform
ist in 17 gezeigt. Bei dieser Lösung ist
auch das zweite Sperrelement 24' infolge der Zahnstangenverlagerung
schrittweise bewegbar, wobei weiter durch eine Zahnstangenverlagerung
um ein Zahnsegment die Sperrelemente 24 und 24' schrittweise
aufeinander zu bewegt werden. Hierzu wirkt die Zahnstange 42 über ein
Zahnrad 46 auf eine parallel zur ersten Zahnstange 42 verlaufende
weitere Zahnstange 47 ein, welche an dem dem Sperrelement 24 der
ersten Zahnstange 42 gegenüberliegenden Ende das in den
Verfahrweg des Anschlages 36 einragende Sperrelement 24' trägt. Es ist
so eine Übersetzung
geschaffen, die eine gleichzeitige, schrittweise Verlagerung der
Sperrelemente 24 und 24' bei einer Rotationsbewegung der
Wischwalze 12 in einer Richtung bewirkt. Über ein
entsprechendes Übersetzungsverhältnis kann
hierbei der Weg eines Verlagerungsschrittes des Sperrelementes 24 größer oder
auch kleiner sein als der entsprechende Weg des gegenüberliegenden
Sperrelementes 24'.
-
Zufolge
der Ausgestaltung der Vorrichtung 16 gemäß der Darstellung
in 17 ergibt sich eine Wischkantenbelegung gemäß der in 18 in
einer Abfolge schematisch dargestellten Art. Auch hier sind die
Wischkanten V und N bzw. alte Wischkanten V' und N' durch schematische Dreieckformen dargestellt,
wobei weiter bereits aus dem Wirkungsbereich herausverlagerte alte
Wischkanten V' und
N' durch gestrichelte
Linien dargestellt sind.
-
Weiter
ist auch aus den Folgedarstellungen in den 19 und 20 zu
erkennen, dass sich die Wischkantenumfangsabschnitte auf der Wischwalze 12 im
Zuge der sukzessiven Weiterverlagerung der Wischkanten umfangsmäßig zunächst voneinander wegbewegen.
So wird jeder Wischkante V und N stets ein Umfangsabschnitt der
Wischwalze 12 geboten, der als Wischkante ungenutzt ist.
Entsprechend liegt bei jedem Wischkantenwechsel eine saubere Wischkante
vor.
-
Durch
eine entsprechend gewählte Übersetzung
zwischen den die Sperrelemente 24 und 24' tragenden Zahnstangen 42 und 47 ist
gemäß der in
den 18 bis 20 dargestellten
Ausführungsform eine
sukzessive Weiterverlagerung der Wischwalze 12 zum Anbieten
neuer erster Wischkanten V von 3° gegeben,
während
bzgl. der zweiten Wischkante N eine Weiterverlagerung um jeweils
1° vorgesehen
ist. Durch das schrittweise aufeinander zuführen der Sperrelemente 24 und 24' wird der Drehwinkel
der Wischwalze 12 schrittweise eingeschränkt, so
weiter bei jedem Schritt um jeweils 4° in jede Drehrichtung der Wischwalze 12.
-
So
ist ausgehend von einer frischen, d. h. unbenutzten Wischwalze 12,
zunächst
in Verfahrrichtung r eine erste Wischkante V vorgegeben. Bei Fahrtrichtungswechsel
in Richtung r' dreht
die Wischwalze in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um 315° in die Blockierstellung,
in welcher dann die zweite Wischkante N wirkt. Ein erneuter Fahrtrichtungswechsel
in Richtung r lässt
eine Drehung der Wischwalze 12 um nunmehr 312° zu, wonach sich
eine um 3° zu
der zuvor eingestellten ersten Wischkante V' eine nächste erste Wischkante V einstellt.
Bei Rückbewegung
des Gerätes
in Fahrtrichtung r' dreht
die Wischwalze 12 entsprechend der vorbeschriebenen Drehbewegungseinschränkung um
311° zurück, womit
sich eine gegenüber
der zuvor eingenommenen zweiten Wischkante N' eine um 1° zu dieser verlagerte neue zweite
Wischkante N einstellt.
-
Zufolge
dieser Ausgestaltung sind über
den Umfang der Wischwalze 12 insgesamt siebzig erste Wischkanten
V und siebzig zweite Wischkanten N einstellbar. Bei einer anders
gewählten Übersetzung der
Zahnstangen und entsprechendem kleineren oder größeren umfangsmäßigen Versatz
der Wischkanten zueinander können
auch weniger oder mehr unterschiedliche Wischkanten angeboten werden.
-
Die
in den 14 bis 16 sowie 18 bis 20 den
Vorwischkanten V bzw. den Nachwischkanten N zugeordneten Dreiecksformen
symbolisieren idealisiert den Verschmutzungsgrad der jeweiligen
Wischkante. Die in Hubrichtung des Geräts vordere Kante (Vorwischkante
V) weist entsprechend einen hohen Verschmutzungsgrad auf, ist entsprechend
mit einer größeren Dreiecksform
dargestellt. Die dagegen abfallende Hypotenuse der kleineren Dreiecksform
symboli siert entsprechend mit Bezug auf die Nachwischkante N die
kontinuierlich abfallende Verschmutzungsmenge.
-
Die
schrittweise Veränderung
der Sperrelement-Positionen gemäß den Ausführungsformen
in den 13 und 17 können auch
unter Entkopplung von der Wischwalze 12 über einen
Schrittmotor oder dergleichen erreicht werden.
-
21 zeigt
in einer weiteren Ausführungsform
ein Kulissengetriebe 17, dessen Kulisse 18 mantelseitig
eines kreiszylindrisch gestalteten Kulissenkörpers 48 ausgebildet
ist. Dieser Kulissenkörper 48 ist
um seine Längsachse
drehbar, weiter drehfest mit der Wischwalze 12 bzw. 13,
deren Wischwalze x aufnehmend verbunden. In weiterer Ausgestaltung kann
der Kulissenkörper 48 auch
koaxial zu der Wischwalze 12, 13, von dieser übergriffen,
angeordnet sein. Auch kann der Kulissenkörper 48 unter Zwischenschaltung
eines Getriebes mit der Wischwalze 12, 13 gekoppelt
sein.
-
Die
Kulisse 18 weist, wie weiter in der in 22 dargestellten
Abwicklung gezeigt, eine mäanderförmige Gestalt
auf. Es ergeben sich parallel nebeneinander angeordnete Kulissenwege 23 und 27, die
in Umlaufrichtung des Kulissenkörpers 48 verlaufen.
Je ein Kulissenweg 23 und ein Kulissenweg 27 formen
ein Kulissensegment 49.
-
Der
in der Kulisse 18 einliegende Kulissenstein 19 ist
entgegen der zwangsgeführten
Axial-Laufrichtung innerhalb der Kulisse 18 beaufschlagt,
insbesondere federbeaufschlagt. Die Beaufschlagungsrichtung ist
in 22 durch den Pfeil P dargestellt.
-
Jeweils
endseitig der Kulissenwege 23 und 27 formt die
Kulisse 18 Sperranschläge 50, 51 aus, wobei
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Sperr anschläge 50 die
Blockierposition für
die erste Wischkante V und die Sperranschläge 51 die Blockierstellung
der zweiten Wischkante N definieren.
-
Den
Sperranschlägen 50, 51 in
Durchlaufrichtung des Kulissensteins 19 (entgegen Pfeilrichtung
P) vorgelagert ist der Übergang
von einem Kulissenweg 23 bzw. 27 in den nächsten Kulissenweg 27 bzw. 23 mit
einer radial abfallenden Stufe 52 versehen, der wiederum
in Durchlaufrichtung vorgeordnet eine Steuerschräge 53 zugeordnet ist. Über diese Steuerschräge 53 wird
der zufolge Dehnung des Kulissenkörpers 48 den Kulissenweg 23 bzw. 27 durchlaufende
Kulissenstein 18 entgegen der auf diesen einwirkenden Federkraft
P in Axialrichtung des Kulissenkörpers 48 ausgelenkt,
um nach Abfallen über
die Stufe 52 in den nachfolgenden Kulissenweg 27 bzw. 23 und
dort gegen den zugeordneten Sperranschlag 50 bzw. 51 zu
treten.
-
Die
Länge eines
Kulissenweges 23 bzw. 27 zwischen zwei Anschlägen 50 und 51 definiert
den Freilauf der Wischwalze 12, 13 zwischen den
Blockierstellungen.
-
Um
stets neue, ungenutzte Wischkanten V und N anzubieten, verringert
sich das Maß der
Kulissenstrecke mit jedem Richtungswechsel der Wischwalze. Entsprechend
stellt sich über
den gesamten axialen Verlagerungsweg des Kulissensteines 19 in
der Kulisse 18 eine sukzessive Verringerung des Wischwalzenfreilaufes
zwischen den Wischkanten V und N. Wie insbesondere aus der Abwicklung
in 22 zu erkennen, spannt die Kulisse 18 insgesamt
eine trapezförmige
Fläche
auf.
-
Die
Verringerung der Kulissenstrecke mit jedem Verfahrrichtungswechsel
des Gerätes
ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa so gewählt, dass
hierdurch jeweils eine Drehwinkelverringerung der Wischwalze von
etwa 3° erreicht
ist.
-
Der
dem Kulissenweg 27 des in Durchlaufrichtung des Kulissensteins 19 letzten
Kulissensegments 49 zugeordnete, im Anschluss an die kulissenwegseitige
Steuerschräge 53 und
Stufe 52 ausgeformte Sperranschlag 51 geht über in einen
sich entgegen der Belastungsrichtung P des Kulissensteines 19 sich
erstreckenden, achsparallel verlaufenden Kulissenabschnitt 54,
der wiederum über
einen in Umlaufrichtung des Kulissenkörpers 48 ausgeformten Kulissenweg 55 in
einen sich in Belastungsrichtung P des Kulissensteines 19 erstreckenden,
achsparallelen Kulissen-Rückführweg 56 übergeht.
Dieser mündet
in den Kulissenweg 23 des ersten Kulissensegments 49,
dies weiter unter Ausbildung einer Stufe, die einen ersten Sperranschlag 51 der
Kulisse 18 bildet.
-
Über diesen
Kulissenabschnitt ist der federbelastete Kulissenstein 19 in
seine Ausgangsposition bringbar, wozu bspw. durch manuellen Eingriff
zunächst
eine Zwangsverlagerung des Kulissensteins 19 aus der Anschlagstellung
zum dem letzten Kulissensegment 49 zugeordneten Sperranschlag 51 in den
benachbarten Kulissenabschnitt 54 erfolgt. Diese Zwangsverlagerung
des Kulissensteines 19 zur Rückverlagerung desselben erfolgt
bspw. im Zuge eines Wischwalzenwechsels.
-
In
den 23 bis 26 ist
eine weiter bevorzugte Ausführungsform
dargestellt. In dieser ist die Kulisse 18 an einem scheibenförmigen Kulissenkörper 48 ausgebildet.
Die Kulisse 18 ist hierbei im Bereich einer Kreisscheibenfläche des
Kulissenkörpers 48 ausgeformt,
dies unter koaxialer Anordnung zu der Kulissenkörperachse. Auch in dieser Ausführungsform
sind die Kulissenwege 23 und 27 in Form von Vertiefungen,
hier in Form von Axialvertiefungen, ausgeformt, wobei weiter eine
radial innere Kulissenwandung im Grundriss eine sägezahnartige
Gestaltung aufweist, der zur Ausformung der Kulissenwege 23 und 27 die
radial äußere Kulissenwandung
mit einer entgegengerichteten Sägezahnprofilierung
gegenübersteht.
-
Der
erste Kulissenweg 23 verläuft in Umfangsrichtung der
Kulisse 18 betrachtet entlang einer, einen spitzen Winkel
zu einer sich auf die Kulissenkörperachse
beziehende Radialen einschließenden Geraden,
wobei einerends des Kulissenweges 23 die erste Anschlagschulter 31 zur
Definition der ersten Wischkante V ausgebildet ist, während das
dieser Anschlagschulter 31 abgewandte Ende übergeht
in den zweiten Kulissenweg 27. Dieser Übergang ist mit einem stufenartigen
Versatz 69 des Kulissenbodens in Axialrichtung versehen.
-
In
die Kulisse 18 greift ein Kulissenstein 19. Dieser
ist über
einen Federarm 57 nach radial außen belastet.
-
Der
Kulissenkörper 48 ist
Teil eines Kulissengetriebes 17. Hierzu ist an dem Kulissenkörper 48 drehfest
und koaxial zu diesem ausgerichtet ein erstes Zahnrad 58 vorgesehen.
Dieses kämmt
mit einem, einen vergrößerten Durchmesser
aufweisenden Zahnrad 59, welches drehfest mit diesem verbunden
ein Zahnrad 60 trägt,
das durchmessermäßig etwa
dem kulissenkörperseitigen
Zahnrad 58 angepasst ist.
-
Die
Zahnräder 59 und 60 sind
drehbar um eine parallel zur Kulissenkörperachse, weiter parallel zur
Wischwalzenachse x ausgerichtete Achse.
-
Das
kleinere Zahnrad 60 kämmt
mit einem Antriebszahnrad 61, welches durchmessermäßig angepasst
ist an den Durchmesser des Zahnrades 59. Dieses Antriebszahnrad 61 sitzt
drehfest auf einer gehäuseseitig
gelagerten Welle 62. Axial beabstandet zum Antriebszahnrad 61 ist
dieses drehfest mit einer Deckscheibe 63 versehen. Diese
ist über
einen, den axialen Abstand zwischen Antriebszahnrad 61 und
Deckscheibe 63 definierenden Tragabschnitt 64 angebunden.
Der Tragabschnitt 64 erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen
Winkel von 15°.
-
Die
in Umfangsrichtung betrachteten freien Enden des Tragabschnittes 64 formen
Anschlagflächen 65 aus.
-
In
Verlängerung
der das Antriebszahnrad 61 tragenden Welle 62 erstreckt
sich die Wellenachse, die endseitig die Deckscheibe 63 durchsetzt.
In den Bereich zwischen Antriebszahnrad 61 und Deckscheibe 63 greift
ein Mitnahmeabschnitt 66 ein. Dieser ist drehfest mit der
Wischwalzen-Welle 67 verbunden und ist als Kreisscheibensegment
mit einem dem Tragabschnitt 64 angepassten Außendurchmesser
gestaltet.
-
Der
Mitnahmeabschnitt 66 erstreckt sich in Umfangsrichtung
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über etwa
300°, wobei
die jeweiligen Flachseiten Mitnahmeflächen 68 formen.
-
Ausgehend
von einer Stellung gemäß 23 ist
die Funktion wie folgt: Bei einer Verlagerung des Gerätes in eine
Verfahrrichtung, die eine mögliche
Drehung der Wischwalze 12, 13 in Pfeilrichtung
a bewirken würde,
stützt
sich die eine Mitnahmefläche 68 an
der zugeordneten Anschlagfläche 65 ab.
Der Kulissenstein 19 blockiert anliegend an der Anschlagschulter 31 das
System, womit im weiteren Zuge der Geräteverlagerung ein Blockieren
der Wischwalze zum Anbieten einer Wischkante erreicht ist.
-
Mit
Fahrtrichtungsumkehr dreht der Mitnahmeabschnitt 66 in
Pfeilrichtung a'.
Der Mitnahmeabschnitt 66 durchläuft hierbei zunächst einen
Freilauf über
einen Drehwinkel von 45°,
bis der in Drehrichtung a' vordere
Mitnahmeabschnitt 66 gegen die zugewandte Anschlagfläche 65 tritt,
was weiter über den
Tragabschnitt 64 zu einer Drehmitnahme des Antriebszahnrades 61 führt. Die
nachfolgende Zahnradanordnung untersetzt die Drehbewegung der Wischwalze,
wobei weiter im Zuge dieser Drehbewegung der Kulissenstein 18 die
Anschlag schulter 31 verlässt und zwangsgesteuert entlang
einer Führungsschulter 70 des
ersten Kulissenweges 23, über die zugeordnete Stufe 69 abfallend,
in den zweiten Kulissenweg 27 einfällt, um hier gegen die Anschlagschulter 32 zu
treten. In dieser Position ist das System erneut blockiert, womit
an der Wischwalze die zweite Wischkante angeboten wird.
-
Bei
erneuter Fahrtrichtungsumkehr des Gerätes dreht das Antriebszahnrad 61 nach
einem Freilauf des Mitnahmeabschnittes 66 in Pfeilrichtung
a, was über
das Getriebe die Verlagerung des Kulissenzapfens 18 entlang
des Kulissenweges 27 in Richtung auf die erste Anschlagschulter 31 des
nächsten Umfangssegments
bewirkt.
-
Zufolge
der vorbeschriebenen Lösung
ist die Wischwalzen-Welle 67 über einen Freilauf gegenüber dem
hinter dem Freilauf sitzenden Antriebszahnrad 61 entkoppelt.
Dieser Freilauf überbrückt den Großteil der
freien Drehung der Wischwalze zwischen Vorwisch- und Nachwischkante.
Der Restwinkel wird abhängig
von der Getriebeuntersetzung durch den Weg des Kulissensteins 19 in
der Kulisse 18 bis zum nächsten Wendepunkt festgelegt.
Die Getriebeuntersetzung ist abhängig
von der Auslegung der Zahnräder
bzw. den Durchmesserverhältnissen der
Zahnräder,
weiter abhängig
von der Ausgestaltung und Auslegung der Kulisse 18. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine Getriebeuntersetzung von 1:10 gewählt.
-
Die
Auslegung des scheibenförmigen
Kulissenkörpers 48 ist
unter Berücksichtigung
der Minimierung des Bauraumes, bei ausreichender Stabilität, gewählt. Hierbei
ist der Bauraum so minimiert, dass die resultierenden Baugrößen des
Kulissenkörpers 48,
der Kulisse 18 sowie des Kulissensteins 19 eine
ausreichende Stabilität
aufweisen, um die auftretenden Kräfte bei der Walzenblockierung – minimiert
durch das Untersetzungsgetriebe – sicher aufnehmen zu können.
-
Die 27 bis 34 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Bodenreinigungsgerätes 1. Dieses
ist über
ein Dreh-/Kippgelenk 9 an dem Staubsauger 3 sowohl
elektrisch als auch strömungstechnisch
angeschlossen.
-
Das
Bodenreinigungsgerät 1 ist
unterseitig mit drei den Chassisboden durchsetzenden Walzen versehen.
Es sind diesbezüglich
zwei Wischwalzen 12, 13 und eine zwischen den
beiden Wischwalzen 12, 13 angeordnete Befeuchtungswalze 71 vorgesehen. Über die
Befeuchtungswalze 61 und, wie nachstehend näher beschrieben, über eine
der Wischwalzen 12 oder 13 stützt sich das Gerät 1 auf
dem zu reinigenden Boden 11 ab.
-
In
alternativer oder auch kombinativer Ausgestaltung kann das Chassis über gesonderte
Laufrollen verfügen, über welche
sich das Gerät 1 auf dem
zu reinigenden Boden 11 abstützt.
-
Die
Walzen 12, 13 und 71 erstrecken sich alle
quer zur üblichen
Verfahrrichtung r und entsprechend auch quer zu dieser Verfahrrichtung
r entgegengesetzten Richtung r'.
-
Die
Wischwalze 12 ist dem Stirnbereich 14 des Gerätes zugeordnet,
während
die andere Wischwalze 13 im rückwärtigen Bereich 15 positioniert
ist. In diesem rückwärtigen Bereich 15 ist
oberseitig das erwähnte
Dreh-/Kippgelenk 9 ausgebildet.
-
Entsprechend
der vorbeschriebenen Anordnung ist die Wischwalze 12 bei
einer Bewegung des Gerätes 1 in
Verfahrrichtung r vorne angeordnet und die Wischwalze 13 hinten,
während
bei einem Verfahren des Wischgerätes 1 in
Richtung r' die Wischwalze 13 vorne
und die Wischwalze 12 hinten positioniert ist.
-
Die
zwischen den Wischwalzen 12 und 13 vorgesehene
Befeuchtungswalze 71 ist gegenüber den Wischwalzen 12 und 13 durchmesservergrößert. Diese
dient zur Befeuchtung des zu reinigenden Bodens 11. Die
Reinigungsmittelversorgung erfolgt über einen in dem Gerät 1 integrierten
Tank 72.
-
In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jeder Wischwalze 12, 13 ein Absaugbereich 73, 74 zugeordnet,
dies weiter jeweils bezogen auf die Verfahrrichtung r bzw. r' unmittelbar vorgeschaltet.
So ist der Absaugbereich 73 in Verfahrrichtung r vor der Wischwalze 12 und
der Absaugbereich 74 in Verfahrrichtung r' vor der Wischwalze 13 angeordnet.
-
Die
Befeuchtungswalze 71 ist aktiv angetrieben. Hierzu dient
ein in dem Gerät 1 integriert
angeordneter Elektromotor, der beispielsweise über Übersetzungsgetriebe auf die
Antriebswelle der Walze einwirkt.
-
Die
Achse einer jeden Wischwalze 12, 13 ist jeweils
endseitig in einem Schlitten 75 gehaltert. Der Achskörper durchsetzt
den jeweiligen Schlitten 75 und formt abgewandt zur Wischwalze 12 bzw. 13 einen
axial freistehenden Achsstummel 76 aus. Der sich zwischen
dem Achsstummel 76 und der zugewandten Stirnseite der Wischwalze 12, 13 frei
erstreckende Achsabschnitt durchsetzt zudem zwei in Achserstreckung
der Wischwalze zueinander beabstandete, senkrecht ausgerichtete
Chassiswandungsabschnitte 77, 78, dies jeweils
im Bereich einer fensterartigen Öffnung 79,
von denen in den Darstellungen lediglich in 29 die Öffnung 79 in
dem Chassiswandungsabschnitt 78 dargestellt ist. Die Öffnung im Bereich
des Chassiswandungsabschnittes 77 ist gleich gebildet und
ausgerichtet wie die Öffnung 79 in dem
Chassiswandungsabschnitt 78, so dass diese in einer Horizontalprojektion
sich überdeckend
angeordnet sind.
-
Die Öffnung 79 bzw.
beide Öffnungen
verlaufen langgestreckt entlang bzw. parallel zu einer schiefen
Ebene E, die in dem dargestellten Ausführungsbei spiel zum horizontal
ausgerichteten Chassisboden 10 einen Winkel α von etwa
20° einschließt, dies weiter
unter Ansteigen der Ebene E vom Chassisboden 10 betrachtet
in Richtung auf den zugeordneten Stirnbereich 14 mit Bezug
auf die Wischwalze 12 bzw. auf den rückwärtigen Bereich 15 mit
Bezug auf die Wischwalze 13.
-
Die Öffnung 79 des
Chassiswandungsabschnittes 78 ist mit Abstand zur Öffnungsrandkante umgeben
von einer senkrecht zur Wandungsebene ausgerichteten, umlaufenden
Wandung 80. Diese ist in ihrer in Achserstreckung der Wischwalze 12, 13 betrachteten
Höhe angepasst
an die Materialstärke des
Schlittens 75, wie auch der Abstand der ebenenparallel
verlaufenden Abschnitte der Wandung 80 angepasst ist an
die entsprechende Breite des Schlittens 75. So ist eine
Schlittenführung
für den
Schlitten 75 chassisseitig erreicht, wobei die Länge dieser Schlittenführung so
gewählt
ist, dass eine Schiebeverlagerung des Schlittens 75 innerhalb
der Führung um
etwa das halbe Längserstreckungsmaß des Schlittens 75 erreichbar
ist.
-
Der
Schlitten 75 ist weiter Träger für ein Übersetzungszahnrad 81.
Hierzu ist der Schlitten 75 durchsetzt von einem Achskörper 82,
der die Öffnung 79 des
Chassiswandungsabschnittes 78 durchgreift und endseitig
das zwischen den Chassiswandungsabschnitten 77 und 78 positionierte Übersetzungszahnrad 81 drehfest
trägt.
Das Übersetzungszahnrad 81 wirkt
im Zwischenraum zwischen den Chassiswandungsabschnitten 77 und 78 mit
einer nicht dargestellten Außenverzahnung
des freien Achsabschnittes der Wischwalze 12, 13 zusammen.
-
Das Übersetzungszahnrad 81 weist
zudem eine umlaufende Lochreihe 83 auf. Hierzu sind Durchgangsbohrungen 84 vorgesehen,
die sich jeweils zur Zahnradflachseite hin öffnen. Jedem Zahn des Zahnrades
ist eine solche Durchgangsbohrung 84 zugeordnet.
-
Zur
Drehhinderung des Übersetzungszahnrades 81 in
eine Drehrichtung greift in eine Durchgangsbohrung 84 der
Lochreihe 83 ein in Richtung auf die Raststellung federbelasteter
Raststößel 85 ein.
Dieser Raststößel 85 ist
zusammen mit der diesen beaufschlagenden Druckfeder 86 über einen gleichfalls
in dem Schlitten 75 festgelegten Stößelhalter 87 zusammen
mit dem Zahnrad 81 und weiter mit der zugeordneten Wischwalze 12 bzw. 13 innerhalb
der Schlittenführung
schiebeverlagerbar, so dass der Raststößel 85 stets seine
Relativposition zum Übersetzungszahnrad 81 beibehält.
-
Weiter
zugeordnet der Schlittenlagerung ist im Zwischenraum zwischen den
Chassiswandungsabschnitten 77 und 78 ein Halter 87 für eine Federzunge 88 vorgesehen.
Das freie Ende der Federzunge 88 ist in Richtung auf die
Verzahnung des Übersetzungszahnrades 81 gerichtet.
-
Die
Wischwalze 12, 13 ist in einem Vertikalquerschnitt
betrachtet überdeckt
von einem haubenartigen, den Arbeitsraum der Wischwalze 12, 13 begrenzenden
Chassisabschnitt 89. Dieser ist, wie auch die zugeordneten
Chassiswandungsabschnitte 77 und 78 und die herausgeformte
Schlittenführung gegenüber dem
mit dem Dreh-/Kippgelenk 9 verbundenen Chassis 90 nicht
beweglich ausgeführt.
Vielmehr ist das Chassis 90 gegenüber dem Chassisabschnitt 89 relativ
verlagerbar, dies in die jeweilige Verfahrrichtung r bzw. r'. An dem Chassis 90 ist
eine, die vorbeschriebene Mechanik mit dem Schlitten 75 überdeckende
Haube 91 befestigt. Entsprechend ist auch diese gegenüber dem
Chassisabschnitt 89 relativverlagerbar.
-
Die
Haube 91 besitzt ein senkrecht zum Chassisboden 10 verlaufendes
Langloch 92, in das das freie Ende des wischwalzenseitigen
Achsstummels 76 eingreift.
-
Die
vorbeschriebene Ausgestaltung findet sich in gespiegelter Anordnung
an dem gegenüberliegenden
Ende der Wischwalze 12, 13 wieder. Im Bereich
der in Verfahrrichtung gegenüberliegenden Wischwalze 13, 12 ist
eine gleiche Anordnung vorgesehen, dies jedoch unter Anstellen der
schiefen Ebene E in entgegengesetzter Richtung.
-
Durch
Schieben und Ziehen über
das Dreh-/Kippgelenk 9 und somit weiter über das
Chassis 90 wird eine Relativverlagerung gegenüber den Chassisabschnitten 89 erreicht,
die weiter bspw. über den
Chassisboden 10 in Verbindung stehen mit Gehäuseabschnitten,
die auch die sich auf dem Boden 11 abstützende Befeuchtungswalze 71 tragen.
-
Ausgehend
von einer Verlagerung des Bodenfeuchtreinigungsgerätes 1 in
Verfahrrichtung r' gemäß den Darstellungen
in den 27 bis 32 ist
die in Verfahrrichtung r' vordere
Wischwalze 13 vom zu reinigenden Boden 11 abgehoben,
während die
in Verfahrrichtung r' hintere
Wischwalze 12 in Bodenkontakt steht. Beim Fahrtrichtungswechsel ändern sich
die Zustände,
so dass hiernach die Wischwalze 13 in Bodenkontakt steht
und die Wischwalze 12 angehoben ist.
-
Die
den Boden 11 kontaktierende Wischwalze 12 bzw. 13 wirkt
entsprechend in Art einer Nachwischwalze, in Verfahrrichtung nachgeordnet
der Befeuchtungswalze 71. Die Drehbewegung der so gebildeten
Nachwischwalze ist blockiert durch Eingriff des Raststößels 85 in
die Lochreihe 83 des Übersetzungszahnrades 81,
demzufolge sich eine den Boden 11 kontaktierende Nachwischkante
N einstellt.
-
Über die
Krafteinleitung über
das Dreh-/Kippgelenk und die hieraus resultierende Relativverlagerung
von Chassis 90 und Chassisabschnitt 89 wird die
in Verfahrrichtung vordere Wischwalze 12, 13 über die
Langlöcher 92 der
Hauben 91 relativ zum Chassisabschnitt 89 verlagert,
dies unter Schlittenführung.
Der hierbei schiebeverlagerte Schlitten 75 verschiebt entlang
der schiefen Ebene E, zufolge dessen die Wischwalze in eine zum
Boden 11 beabstandete Stellung angehoben wird. Diese Vertikalbewegung
ist erlaubt durch die in den Hauben 91 vorgesehenen Langlöcher 92.
Im Zuge der Schiebeverlagerung des Schlittens 75 entlang
der schiefen Ebene E wird das Übersetzungszahnrad 81 auf
das freie Ende der Federzunge 88 bewegt, welches freie
Ende vor Beendigung der Schlittenverlagerung gegen einen Zahn des Übersetzungszahnrades 81 tritt.
Die weitere Verlagerung des Schlittens 75 bis in seine Endstellung
bewirkt unter Aufhebung der Verrastung zwischen Raststößel 85 und
Lochreihe 83 eine Drehbewegung des Übersetzungszahnrades 81 um
den Winkelbetrag eines oder mehrerer Zähne. Die zwischenzeitige Aufhebung
der Verrastung ist durch eine überlaufbare
Schräge 93 in
der Raststößelspitze erreicht.
Zufolge dieser Stößelausgestaltung
ist ein Überlaufen
des Raststößels 85 unter
axialer Rückverlagerung
desselben entgegen der Rückstellkraft der
Druckfeder 86 in nur einer Drehrichtung des Übersetzungszahnrades 81 gegeben.
In der anderen Drehrichtung ist das Übersetzungszahnrad 81 stets blockiert.
Zum Überlaufen
dieser Rastsicherung ist jedoch eine Kraft notwendig, die allein
durch die Reibung der auf dem Boden 11 aufsitzenden Wischwalze 12, 13 und
dem Boden 11 nicht erreicht werden kann.
-
Durch
die Drehübersetzung
auf die jeweilige Wischwalze 12, 13 wird auch
diese zufolge der Zusammenwirkung von Übersetzungszahnrad 81 und Federzunge 88 um
einen vorbestimmten Winkelbetrag um ihre Achse x weitergedreht.
Entsprechend wird in der angehobenen Stellung der Wischwalze 12, 13 eine
neue, frische Nachwischkante N' eingestellt,
die nach einem Fahrrichtungswechsel und entsprechendem Absenken
der Wischwalze 12, 13 durch Abgleiten des Schlittens 75 entlang
der schiefen Ebene E abzieherartig auf den Boden einwirkt.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
-
- 1
- Bodenreinigungsgerät
- 2
- Vorsatzgerät
- 3
- Staubsauger
- 4
- Grundgehäuse
- 5
- Kassette
- 6
- Stiel
- 7
- Handgriff
- 8
- Elektrokabel
- 9
- Dreh-/Kippgelenk
- 10
- Chassisboden
- 11
- Boden
- 12
- Wischwalze
- 13
- Wischwalze
- 14
- Stirnbereich
- 15
- rückwärtiger Bereich
- 16
- Vorrichtung
- 17
- Kulissengetriebe
- 18
- Kulisse
- 19
- Kulissenstein
- 20
- Zapfen
- 21
- Kulissenstein-Halterung
- 22
- Zugfeder
- 23
- erster
Kulissenweg
- 24
- Sperrelement
- 24'
- Sperrelement
- 25
- Umfangssegment
- 26
- Kontakt
- 27
- zweiter
Kulissenweg
- 28
- Schulter
- 29
- Kulissenbahn
- 30
- Element
- 31
- erste
Anschlagschulter
- 32
- zweite
Anschlagschulter
- 33
- Schrittantrieb
- 34
- Spindel
- 35
- Riementrieb
- 36
- Anschlag
- 37
- Führungsnut
- 38
- Stellelement
- 39
- Beaufschlagungsfortsatz
- 40
- Eingreifvorsprung
- 41
- Vorschubverzahnung
- 42
- Zahnstange
- 43
- Rückhalteverzahnung
- 44
- Federelement
- 45
- Rückhaltefeder
- 46
- Zahnrad
- 47
- Zahnstange
- 48
- Kulissenkörper
- 49
- Kulissensegment
- 50
- Sperranschlag
- 51
- Sperranschlag
- 52
- Stufe
- 53
- Steuerschräge
- 54
- Kulissenabschnitt
- 55
- Kulissenweg
- 56
- Kulissenstein-Rückführweg
- 57
- Federarm
- 58
- Zahnrad
- 59
- Zahnrad
- 60
- Zahnrad
- 61
- Antriebszahnrad
- 62
- Welle
- 63
- Deckscheibe
- 64
- Tragabschnitt
- 65
- Anschlagflächen
- 66
- Mitnahmeabschnitt
- 67
- Wischwalzen-Welle
- 68
- Mitnahmeflächen
- 69
- Versatz
- 70
- Führungsschulter
- 71
- Befeuchtungswalze
- 72
- Tank
- 73
- Absaugbereich
- 74
- Absaugbereich
- 75
- Schlitten
- 76
- Achsstummel
- 77
- Chassiswandungsabschnitt
- 78
- Chassiswandungsabschnitt
- 79
- Öffnung
- 80
- Wandung
- 81
- Übersetzungszahnrad
- 82
- Achskörper
- 83
- Lochreihe
- 84
- Durchgangsbohrung
- 85
- Raststößel
- 86
- Druckfeder
- 87
- Halter
- 88
- Federzunge
- 89
- Chassisabschnitt
- 90
- Chassis
- 91
- Haube
- 92
- Langloch
- 93
- Schräge
- E
- Ebene
- P
- Beaufschlagungsrichtung
- V
- erste
Wischkante
- V'
- erste
Wischkante
- N
- zweite
Wischkante
- N'
- zweite
Wischkante
- a
- Drehrichtung
- a'
- Drehrichtung
- r
- Verfahrrichtung
- r'
- Verfahrrichtung
- α
- Winkel
- x
- Wischwalzenachse