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Die
Erfindung betrifft einen Plattenkörper für Bauzwecke,
insbesondere zur Verlegung auf verfestigten Erdboden oder auf Terrassen-,
Balkon-, Dach- und Fassadenflächen, bestehend aus wenigstens zwei übereinander
liegenden und miteinander wenigstens teilweise flächig
verbundenen Plattenelementen, von denen wenigstens das eine, dem
jeweiligen Untergrund oder Unterkonstruktion zugewandte, erste Plattenelement
eine auf den Untergrund oder Unterkonstruktion gerichtete Unterseite
und das andere, zweite Plattenelement eine Sichtfläche
aufweist.
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Es
sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die vorliegende
Erfindung nicht auf schuppenartig zu ve8rlegende Plattenkörper,
wie Schieferabdeckung eines Daches oder einer Gebäudefassade,
bezieht.
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Ein
aus mehreren Plattenelementen bestehender, u. a. für Bodenbeläge
beziehungsweise für Fassadenverkleidungen bestimmter Plattenkörper
ist in
DE 39 33 401
A1 des Anmelders, vgl.
2 und
3 und
dazu gehörende Beschreibung, dargestellt. Die Plattenelemente
sind übereinander stumpfpyramidenartig angeordnet, so dass
die oberste Nutz- oder Sichtfläche der zu einem Belag zusammengefügten
Plattenkörper aus mehreren voneinander beabstandeten, rechteckigen
Feldern besteht. Mit den verlegten Plattenkörpern lässt
sich keine volle, insbesondere ebene Tritt- bzw. Sichtfläche
bilden. Dies ist insbesondere bei den Bodenbelägen und Gehwegen
vom Nachteil. Außerdem ist der bekannte Plattenkörper
für eine Dacheindeckung nicht geeignet.
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Aufgabe
der Erfindung ist, einen Plattenkörper der eingangs genannten
Art zu konzipieren, mit dem sich ein waage- oder senkrecht sowie
geneigt angeordneter Belag von einer planen Sichtfläche
einfach verlegen lässt und der eine hohe Stabilität
aufweist.
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Diese
Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Plattenkörper
dadurch gelöst, dass
- – das
erste und das zweite Plattenelement überlappend und zueinander
längs einer Diagonalen versetzt angeordnet sind, so dass
das dem jeweiligen Untergrund oder Unterkonstruktion abgewandte,
zweite Plattenelement wenigstens einen Eckbereich des ersten Plattenelementes
abdeckt,
- – das zweite Plattenelement vor und nach der Verlegung
und nach dem Zusammenfügen mehrerer Plattenkörper
zu einem Wand- oder Bodenbelag oder zu einer Dacheindeckung seine
ganze Sichtfläche beibehält,
- – der jeweilige Untergrund oder Unterkonstruktion nach
dem Zusammenfügen mehrerer Plattenkörper zu dem
Wand- oder Bodenbelag bzw. der Dacheindeckung komplett von den ersten
Plattenelementen abgedeckt ist,
- – und die ersten Plattenelemente nach dem Zusammenfügen
mehrerer Plattenkörper zu dem Wand- oder Bodenbelag bzw.
der Dacheindeckung komplett von den zweiten Plattenelementen abgedeckt
sind.
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Sowohl
das untere als auch das obere Plattenelement kann in Draufsicht
auf seine Flachseite polygonal, insbesondere rechteckig sein. Eine
von der rechteckigen abweichende Außenkontur ist auch möglich,
indem eine bzw. zwei sich gegenüber liegende Seitenkanten
nicht in die rechteckige Außenkontur eingeschrieben, beispielsweise
geschwungen sind.
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Die
Sichtfläche des oberen Plattenelementes kann plan und glatt,
jedoch beispielsweise zwecks erhöhter Trittsicherheit strukturiert
sein. So beispielsweise kann der gesamte verlegte Belag aus mehreren
Plattenkörpern zusammengesetzt sein, deren Sichtfläche
jeweils geriffelt oder mit zahlreichen Noppen unterschiedlicher
Form versehen ist.
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Die
Sichtfläche kann durch einen an dem zweiten Plattenelement
abnehmbar aufgesetzten Deckel gebildet sein, wobei seine Außenkanten
die Außenkanten des Plattenelementes peripher umgreifen
können, indem der Deckel schalenförmig ausgeführt
ist. Die Außenkanten des Deckels können mit den
Außenkanten des zweiten, oberen Plattenelementes kongruent
sein.
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Vorzugsweise
sind die Außenkanten des Deckels gefast oder abgerundet,
wobei die Fase bzw. Abrundung nahezu bis zur Unterseite des Deckels reicht.
Dies ermöglicht eine praktisch stoßfugenlose Verlegung
von Deckeln und damit die Einhaltung der Sauberkeit in den entstandenen
Nuten.
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Vorteilhaft
ist, dass die Verwendung von Deckeln eine beliebige Auswahl der
zur Verfügung stehenden Produkte von unterschiedlichen
Motiven und von unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit
erlaubt.
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Am
unteren Plattenelement können Drainageöffnungen
vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Drainageöffnungen
jeweils reihenweise in wasserableitenden Kanälen angeordnet,
deren Kanalböden jeweils ein in Richtung Außenkante
des unteren Plattenelementes abfallendes Gefälle aufweisen.
Die Kanäle liegen außerhalb des abgedeckten Eckbereiches,
also unterhalb der oberen Plattenelemente der später zu
verlegenden benachbarten Plattenkörper.
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Zur
Verbindung der verlegten Plattenkörper miteinander können
Einrastelemente vorgesehen sein. So beispielsweise können
an einer Unterseite des oberen Plattenelementes mehrere Zapfen bzw. Vorsprünge
angeordnet sein, die beim Zusammenfügen zweier Plattenkörper
in eine kompatible, am unteren Plattenelement befindliche durchgehende Öffnungen
bzw. Sacklöcher eingreifen können.
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Auf
der Unterseite des unteren Plattenelementes können Vorsprünge
angeordnet sein, die in den weicheren Untergrund eingreifen und
dadurch die Lagestabilität der auf den Erdboden verlegten Plattenkörper
erhöhen können.
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Die
Plattenkörper können wenigstens teilweise hohl
bzw. schalenförmig sein, indem sich beispielsweise an die
Außenkanten des unteren Plattenelementes eine umlaufende
Seitenwand anschließt. In dem Fall entsteht ein Hohlraum,
der mit Trittschalldämmung oder thermoisolierendem Baustoff,
Recycling-Stoffen, wie Gummigranulat und dergleichen, befüllt
werden kann. Der Hohlraum kann auch aufgeschäumt sein.
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Im
Hohlraum kann auch ein angepasstes, an sich bekanntes Vakuum-Isolations-Paneel
untergebracht sein, bei dem sich um einen zu Platten verpressten
Pulver auf der Basis von Kieselsäure handelt. Das Pulver
wird mit einer dünnen, vakuumdichten Folie umhüllt
und die Luft evakuiert. Die Vakuum-Isolations-Paneele zeichnen sich
durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aus,
die deutlich unter dem Wert üblicher Dämmstoffe
liegt. Der mit einem solchen Vakuum- Isolations-Paneel ausgestatteter Plattenkörper
kann insbesondere bei Fassadenverkleidungen Verwendung finden.
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Die
aufgeschäumten bzw. mit Baustoff gefüllten Plattenkörper
für Dacheindeckung oder Gebäudefassade können
mit Luftkanälen ausgestattet sein, die zwecks Luftzirkulation
am unteren oder oberen Plattenelement eingebracht werden können.
Die Einbringung von Luftkanälen ist von Vorteil insbesondere
dann, wenn die Sonnenwärme temperiert werden soll, beispielsweise
bei den auf der Dacheindeckung befestigten Photovoltaik-Elementen.
In den Luftkanälen können jedoch Leitungen für
Wasser, Glykol oder andere Flüssigkeiten untergebracht
werden, die Teil eines heliothermischen Flachkollektor-Moduls sind. Dementsprechend
kann das obere, zweite Plattenelement selbst als Gehäuse
eines solchen heliothermischen Flachkollektor-Moduls ausgenutzt
sein, wobei auf die Füllung mit Schaum oder Baustoff verzichtet
werden kann. Darüber hinaus kann der Plattenkörper
gemäß Erfindung mehrere Funktionen in sich vereinen,
nämlich die Funktion eines Dacheindeckungselementes, einer
Wärmedämmung und Energiegewinnung.
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Der
Plattenkörper kann aus Kunststoff, Keramik, Beton, Metall,
Holzwerkstoff oder einer Mischung davon hergestellt sein. Als Kunststoffe
kommen Thermoplaste, beispielsweise Polycarbonat, Polypropylen,
Polystyrol und Polyamid in Frage, die sich einfach durch Spritzguss
verarbeiten lassen. Die Formmassen können mit Textil- oder
Glasfasern und/oder mit mineralischen Füllstoffen verstärkt
sein. Bei der Auswahl von Formmassen werden hohe mechanische Beständigkeit,
insbesondere Schlagfestigkeit, hohe Temperaturbeständigkeit,
UV-Beständigkeit sowie eine geringe Dehnbarkeit angestrebt.
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Das
relativ teuere Polycarbonat kann durch andere Kunststoffe von dem
Polycarbonat ähnlichen Eigenschaften, wie Produkt „Luran
S" von BASF AG, ersetzt werden.
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Die
beiden Plattenelemente können miteinander verklebt oder
in sonstiger Weise verbunden sein, jedoch wird eine einteilige Ausführung
des Plattenkörpers, beispielsweise im Spritzgussverfahren bevorzugt.
Hierzu eignen sich insbesondere sogenannte Regenerat-Kunststoffe
bzw. Regranulate.
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Mit
den Plattenkörpern gemäß Erfindung können
Bodenbeläge für Hausdielen, Gewerbeobjekte, Balkone
oder Terrassen, Geh- oder Gartenwege verlegt werden. Unter Verwendung
von entsprechenden Befestigungsmitteln, wie Nägel, Schrauben,
Vorsprünge und Sacklöcher, können aus
Plattenkörpern gemäß Erfindung Fassadenverkleidungen
oder Dacheindeckungen zusammengesetzt werden.
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Von
großem Vorteil ist, dass die aus den Plattenkörpern
gemäß Erfindung zusammengesetzten Beläge
bzw. Dacheindeckungen doppelschalig und somit stabiler sind. Die
Verlegung der Plattenkörper ist vereinfacht, da diese eine
modulare Bauweise aufweisen. Die Verlegung lässt sich auch
durch ungeschulte Personen durchführen.
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Die
Erfindung ist in einigen Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1a einen
für Bodenbelag bestimmten Plattenkörper in Draufsicht
auf seine Oberseite;
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1b den
Plattenkörper gemäß 1a, mit
aufgesetztem Deckel, ebenfalls in Draufsicht auf seine Oberseite;
-
1c den
Plattenkörper gemäß 1a in Draufsicht
auf seine Unterseite,
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2a den
Plattenkörper gemäß 1a, vor
dem Einsetzen des Deckels, in einer schematischen Seitenansicht;
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2b den
Plattenkörper gemäß 1a, mit
eingesetztem Deckel, ebenfalls in einer schematischen Seitenansicht;
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2c den
Plattenkörper gemäß 1a, mit
abgerundetem Deckel, in einer schematischen Seitenansicht;
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3 einen
Bodenbelag, zusammengesetzt aus den Plattenkörpern gemäß 2b,
in einer Draufsicht auf seine Flachseite;
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4 einen
anderen Plattenkörper für Bodenbelag, in einer
schematischen, perspektivischen Ansicht;
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5 einen
weiteren Plattenkörper mit Deckel, mit aufgeschäumten
ersten Plattenelement, in einem schematischen Schnitt;
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6 eine
andere Ausführungsform des Plattenkörpers für
Bodenbelag, mit eingesetztem Deckel, in einem schematischen Schnitt;
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7a einen
Plattenkörper für Dacheindeckung, in einer schematischen
Seitenansicht;
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7b den
Plattenkörper gemäß 8a,
in einer perspektivischen Ansicht auf seine Oberseite;
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7c zwei
zusammengesetzte Plattenkörper gemäß 7a,
in einer perspektivischen Ansicht;
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8 mehrere
zu einer Dacheindeckung verlegten Plattenkörper gemäß 7a,
in einer perspektivischen Ansicht;
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9 Detail
einer Dacheindeckung an einem geneigten Dach, in einer schematischen
Seitenansicht auf einen Dachbalken;
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10 Detail
einer Fassadenverkleidung mit verlegten Plattenkörpern
gemäß 7a.
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In 1a ist
ein aus Polycarbonat hergestellter Plattenkörper 10 dargestellt,
bestehend aus einem ersten, rechteckigen unteren Plattenelement 2 und
einem zweiten, oberen, ebenfalls rechteckigen Plattenelement 3,
wobei das Adjektiv „obere" das Plattenelement bezeichnet,
das eine Nutz- bzw. Sichtfläche 8 aufweist. Die
Plattenelemente 2; 3 sind überlappend
und zueinander versetzt angeordnet und miteinander entlang einer
Außenkontur 23 eines Eckbereichs 7 verschweißt,
welcher durch Überlappung entstanden ist. Die beschriebene
Ausführungsform stellt einen einfachsten Plattenkörper
dar, mit dem sich ein Bodenbelag 1 (vgl. 3)
herstellen lässt. Um einen Bodenbelag 1 lückenlos
verlegen zu können, müssen im Falle des Plattenkörpers 10 die Ausmaße
der ersten und der zweiten Plattenelemente 2; 3 gleich
sein.
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Optional
können die beiden Plattenelemente 2,3 in
einem Materialstück, beispielsweise im Spritzgußverfahren
gefertigt sein.
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Eine
Weiterentwicklung des in 1a dargestellten
Plattenkörpers für Bodenbeläge zeigen
die 1b, 1c, 2a und 2b.
Ein Plattenkörper 20 (vgl. 1b) setzt
sich aus einem bereits durch die 1a abgehandelten
Plattenkörper und aus einem auf das obere Plattenelement 3 aufgesetzten Deckel 25 zusammen.
Um einen Bodenbelag 1 lückenlos verlegen zu können,
müssen im Falle des Plattenkörpers 20 die
Ausmaße des ersten, unteren Plattenelementes 2 und
des Deckels 25 gleich sein. Das bedeutet, dass die Ausmaße
des zweiten, oberen Plattenelementes 3 kleiner als die
des unteren Plattenelementes 2 sind. Der flache Deckel 25 (vgl. 1c und 2a)
weist eine Mulde 34 auf, in die das obere Plattenelement 3 hineinpasst.
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Dementsprechend
bezieht sich die lückenlose Verlegung von Plattenkörpern 10; 20 sowohl
auf eine untere, einem Untergrund 18 (vgl. 3)
zugewandte Schicht 29, als auch auf eine die Sichtfläche 8 aufweisende
obere Schicht 32 des Bodenbelags 1, wobei die
Schichten 29; 32 durch eine gleiche Anzahl von
unteren und entsprechend oberen Plattenelementen 2; 3 gebildet
sind. Mit den Bezugszahlen 16.1, 16.2 sind Tiebordsteinprofile
bezeichnet, die den verlegten doppelschaligen Bodenbelag 1 von beiden
Seiten begrenzen.
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Gemäß den 1b, 2a und 2b ist der
Deckel 25 an seinen Außenkanten 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 gefast.
Nach der Verlegung von Deckeln 25 ergeben sich stoßfugenlose,
V-förmige Nuten 47 von einem Winkel α =
90°, wodurch sich die Sauberkeit der Fugen durch einfaches
Abwischen, Fegen oder Absaugen einhalten lässt. Die Winkelgröße
kann jedoch variieren. Dadurch, dass an den dargestellten V-förmigen
Nuten 47 keine Spalten entstehen, können sich
dort kein Staub und kein Schmutz absetzen. Gemäß 2c sind
die Außenkanten 5.1, 5.2, 5.3, 5.4 des
Deckels 25 nicht abgeschrägt, sondern abgerundet,
wobei auch hier keine Spalten entstehen können, da die
beiden Abrundungen 49.1, 49.2 sanft von der Sichtfläche 8 beginnend
bis zur Unterkante 48 des Deckels abfallen. Der Plattenkörper 20 kann
bevorzugt in den Räumen eingesetzt werden, wo erhöhte
Erfordernisse an Sauberkeit und Hygiene zu erwarten sind.
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Eine
Besonderheit der beiden Plattenkörper 10 und 20 stellt
ein Wasserablaufsystem 42 dar, bestehend aus mehreren am
unteren Plattenelement 2 parallel zueinander verlaufenden
Kanälen 11.1, 11.2, 11.3, 11.4 mit
darin angeordneten Drainageöffnungen 31.1, 31.2, 31.3, 31.4.
Die Drainageöffnungen 31.1, 31.2, 31.3, 31.4 sind
jeweils reihenweise an einem Kanalboden 12 angeordnet.
Die Kanäle 11.1, 11.2, 11.3, 11.4 liegen
außerhalb des abgedeckten Eckbereiches 7 und weisen
jeweils ein zu einer Außenkante 38 des unteren
Plattenelementes 2 abfallendes, im Bereich 1 bis 5 Prozent
liegendes Gefälle 15 auf. Vom großen
Vorteil ist, dass das ganze Wasserablaufsystem 42 unsichtbar
für den Betrachter unterhalb der oberen Plattenelemente 3 liegt.
Die auf dieser Weise gebaute „Pflasterdecke" bleibt grundsätzlich
wasserdurchlässig.
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Ferner
sind auf einer Unterseite 14 des oberen Plattenelementes 3 (vgl. 1c und 2a)
fünf walzenförmige Noppen 46 angeordnet,
die beim Zusammenfügen zweier Plattenkörper in
die zu den Noppen kompatiblen, am unteren Plattenelement 2 befindlichen Öffnungen 35 eingreifen.
Das untere Plattenelement 2 weist eine Unterseite 4 auf,
die auf den jeweiligen Untergrund (nicht dargestellt) zu richten
ist und an der mehrere halblinsenförmige, rutschhemmende
Noppen 37 vorgesehen sind.
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Es
wird angemerkt, dass die Plattenkörper 10; 20 in
gebundener Weise verlegbar sind, obwohl kein Fugenmaterial zum Einsatz
kommt.
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Die 5 zeigt
einen in Spritzgussverfahren aus Polycarbonat-Regenerat hergestellten,
einteiligen Plattenkörper 40, dessen unteres Plattenelement 2 schalenförmig
und auf seiner Unterseite 4 mit Polyurethan aufgeschäumt
ist. Eine am unteren Plattenelement 2 eingebrachte Öffnung 41 verjüngt
sich bis zur untersten Ebene der Schaumfüllung und ist
zu einem an der Unterseite des zweiten, oberen Plattenelementes 3 angeordneten
Zapfen 39 kompatibel. Optional kann am oberen Plattenelement 3 der
durch den mit den Punktstrichlinien angedeutete Deckel 25 aufgesetzt
sein.
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Mit
der Austauschmöglichkeit des Deckels 25; 26 können
individuelle Kundenwünsche erfüllt werden.
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In 4 ist
ein ebenso einteiliger, aus Polycarbonat-Regenerat gefertigter Plattenkörper 30 dargestellt,
bei dem das untere, schalenförmige Plattenelement 2 schürzenartig
herabfallende Seitenwände 24.1, 24.2, 24.3, 24.4 aufweist,
an deren freien Kanten 28 jeweils mehrere in Spitzen 36 auslaufende
Bögen 44 eingebracht sind. Die Spitzen 36 gewährleisten
eine sichere, stabile Lage der auf einem sandigen Untergrund verlegten
Plattenkörper. Insgesamt können die freien Kanten 28 als
sägezahnförmig bezeichnet werden, obwohl auch
andere, nicht unbedingt sägezahnförmige Konfigurationen
mit nach unten gerichteten Spitzen zum Einsatz kommen können.
Die Plattenelemente 2; 3 sind ebenfalls überlappend
und zueinander längs einer Diagonalen D versetzt angeordnet.
Mit der Bezugszahl 63 ist eine innerhalb des unteren Plattenelementes 2 befindliche Baustoff-Füllung 63 bezeichnet.
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Auch
das untere Plattenelement 2 des durch die 5 beschriebenen
Plattenkörpers 40 weist ähnliche Seitenwände 24.1, 24.2, 24.3, 24.4 auf.
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Ein
anderer, in 6 dargestellter Plattenkörper 50 ist
ebenfalls einteilig aus Hartkunststoff gefertigt, wobei der obere
Plattenelement 3 eine nach oben ragende Umrahmung 27 aufweist,
an der ein Deckel 26 einrastend eingesetzt ist. Zu diesem Zweck
weist der Deckel 26 eine an seiner Unterseite 51 angeordnete
und an die Querschnittsform der Umrahmung angepasste, umlaufende
Nut 19 auf. An der Unterseite 4 des unteren Plattenelementes 2 sind mehrere
oben erwähnten Noppen 37 angeordnet. Auch bei
dem Plattenkörper 50 ist die Bedingung gleicher
Ausmaße (in Draufsicht auf seine Flachseite) des Deckels 26 und
des unteren Plattenelementes 2 erfüllt.
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Die 7a und 7b zeigen
einen weiteren, für Dacheindeckung oder Gebäudefassade
geeigneten Plattenkörper 60. Der Plattenkörper 60 ist mit
einem längs seiner firstseitigen Außenkante 52 des
ersten Plattenelementes 2 verlaufenden und nach unten weisenden
Einhängesteg 54 zum Einrasten an einer Dachlatte 61 (vgl. 9)
versehen. Außerdem sind in den sich gegenüber
liegenden Kopf- und Fußbereichen 21; 22 des
Plattenkörpers 60 treppenförmige Abstufungen 43,1, 43.2, 43.3; 45.1, 45.2, 45.3 zu
sehen, von denen die Abstufungen 43,1, 43.3; 45.1, 45.3 an
den unteren und oberen Plattenelementen 2; 3 angeordnet
sind. Die mittleren Abstufungen 43.2, 45.2 sind
durch die versetzte Anordnung der Plattenelemente 2; 3 entstanden.
Wie die 7c und 8 zeigen,
werden die Abstufungen durch die gleichen Abstufungen weiterer Plattenkörper 60 abgedeckt,
so dass sich eine plane Gesamtsichtfläche 52 ergibt.
Von besonderem Vorteil ist, dass die bei der Verlegung entstandenen
Schlitze 62 zwischen den benachbarten Plattenkörpern
(vgl. 7c und 8) völlig
und regenwasserdicht durch die Abstufungen abgedeckt sind.
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Das
untere bzw. erste Plattenelement 2 ist mit Polyurethan
aufgeschäumt (vg. 7a, linke
Seite) und beinhaltet Luftkanäle 6 zwecks Luftzirkulation.
An den Seitenwänden des unteren Plattenelementes 2 sind
halbrunde Aussparungen 64 (vgl. 7b) zur
Durchführung von Luftkanälen 6 gezeigt. Das
erste Plattenelement 2 ist mehrfach dicker als das obere Plattenelement 3 und
dient als Wärmedämmung. An dem oberen Plattenelement 3 sind
parallel zueinander verlaufende Befestigungselemente 9 (Profile)
zur Verlegung von nicht dargestellten Solarzellen angeordnet. Die
Solarzellen können auch auf die Oberfläche der
oberen Plattenelemente 3 aufgeklebt sein (nicht dargestellt).
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Bei
der in 10 dargestellter Konfiguration handelt
es sich um eine Gebäudefassade 55, an deren horizontal
verlaufenden Latten 61 die gleichen Plattenkörper 60 befestigt
sind. Ebenso bilden die Plattenkörper 60 eine
in 8 und 9 gezeigte Dacheindeckung 33 eines
Schrägdaches.
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- 1
- Bodenbelag
- 2
- Plattenelement
- 3
- Plattenelement
- 4
- Unterseite
- 5.1,
5.2, 5.3, 5.4
- Außenkante
(v. 25)
- 6
- Luftkanal
- 7
- Eckbereich
- 8
- Sichtflächez
- 9
- Befestigungsmittel
- 10
- Plattenkörper
- 11.1,
... 11.5
- Kanal
- 12
- Kanalboden
- 13.1,
13.2
- Außenkante
- 13.3,
13.4
- Außenkante
- 14
- Unterseite
- 15
- Gefälle
- 16.1,
16.2
- Tiefbordsteinprofil
- 18
- Untergrund
- 19
- Nut
(v. 26)
- 20
- Plattenkörper
- 21
- Kopfbereich
- 22
- Fußbereich
- 23
- Außenkontur
- 24.1...
24.4
- Seitenwand
(v. 2)
- 25
- Deckel
- 26
- Deckel
- 27
- Umrahmung
- 28
- freie
Kante
- 29
- Schicht
- 30
- Plattenkörper
- 31.1,
... 31.n
- Drainageöffnung
- 32
- Schicht
- 33
- Dacheindeckung
- 34
- Mulde
- 35
- Öffnung
- 36
- Spitze
- 37
- Noppe
- 38
- Außenkante
- 39
- Zapfen
- 40
- Plattenkörper
- 41
- Öffnung
- 42
- Wasserablaufsystem
- 43.1...
43.4
- Abstufung
(v. 21)
- 44
- Bogen
- 45.1...
45.4
- Abstufung
(v. 22)
- 46
- Noppe
- 47
- Nut
- 48
- Unterkante
(v. 25)
- 49.1,
49.2
- Abrundung
- 50
- Plattenkörper
- 51
- Unterseite
(v. 26)
- 52
- Gesamtsichtfläche
- 55
- Gebäudefassade
- 60
- Plattenkörper
- 61
- Latte
- 62
- Schlitz
- 63
- Baustoff-Füllung
- 64
- Aussparung
- D
- Diagonale
- α
- Winkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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