DE102007053965A1 - Struktur für Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/42—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
- B60N2/427—Seats or parts thereof displaced during a crash
- B60N2/42709—Seats or parts thereof displaced during a crash involving residual deformation or fracture of the structure
- B60N2/42718—Seats or parts thereof displaced during a crash involving residual deformation or fracture of the structure with anti-submarining systems
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Struktur für einen Fahrzeugsitz, welcher mit einer schrägen Stützfläche zum Vermeiden des Durchtauchens des Sitzinsassen im Falle einer Unfalls (Anti-Submarining) ausgestattet ist.
- Fahrzeugsitze mit einer Schaumstruktur bzw. einem energieabsorbierenden Strukturelement bzw. einer Anti-Durchrutscheinrichtung sind allgemein bekannt, insbesondere aus den Druckschriften
DE 198 56 162 A1 ,DE 198 44 307 A1 ,DE 195 41 999 C2 undDE 10 2004 035 598 A1 . Hierbei ist nachteilig, dass keine gewichtsmäßig optimierte Lösung für ein Strukturelement eines Sitzteils eines Fahrzeugsitzes bereitgestellt wird. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Stützfläche zur Vermeidung oder zur Verminderung eines Antisubmarining-Effekts (Durchrutschen eines Teils des auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Sitzinsassen unter einen Beckengurt bei einem Vorwärtsunfalls) zu schaffen, wobei zum einen die erforderliche Stabilität des Sitzteil erreicht wird, zum anderen aber auch eine gewichtsmäßig optimierte sowie montagetechnisch einfache Ausbildung realisiert wird.
- Die Aufgabe wird gelöst durch einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzteil, wobei das Sitzteil eine Stützfläche zur Vermeidung oder zur Verminderung eines Antisubmarining-Effekts (Durchrutschen eines Teils des auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Sitzinsassen unter einen Beckengurt bei einem Vorwärtsunfalls) aufweist, wobei das Sitzteil zwischen der Stützfläche und einem Wabenelement eine Schaumstruktur aufweist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass auf die Stützfläche im Falle eines Unfalls wirkende Kräfte (insbesondere solche Kräfte, die der Beckenknochen oder dem Beckenknochen benachbarte Knochen oder sonstige Körperteile des auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Sitzinsassen auf die Stützfläche als Folge der bei einem Unfall in Richtung der Erstreckungsrichtung des Sitzteils ausgehend von der Rückenlehne (d. h. bei einem Vorwärtsunfalls, wenn der Sitz in Fahrtrichtung ausgerichtet ist) ausüben) trotz eines vergleichsweise dünnen Materials der Stützfläche derart in das Sitzteil weitergeleitet werden, dass es zu einem insgesamt vorteilhaften Verhalten des Sitzteils dadurch kommt, dass weder eine zu große Deformation (d. h. bei zu geringer Festigkeit der Stützfläche) mit dem Risiko eines zu großen Durchrutschens des Sitzinsassen noch eine zu geringe Deformation (d. h. bei zu großer Festigkeit der Stützfläche) mit dem Risiko zu großer Kräfte auf Teile des Sitzinsassen, insbesondere Teile des Beckenknochens, erfolgt.
- Erfindungsgemäß ist es insbesondere bevorzugt, dass die Stützfläche als Sitzkissenträger ausgebildet ist und insbesondere eine wannenförmige oder flächig erstreckte Formgebung aufweist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass sich oberhalb des Sitzkissenträgers in herkömmlicher Weise eine Polsterung des Sitzteils befindet, die einen großen Komfort für den Sitzinsassen für den Normalgebrauch des Fahrzeugsitzes bietet.
- Weiterhin ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Stützfläche als eine metallene Stützfläche und/oder als eine ein Kunststoffmaterial aufweisende Stützfläche vorgesehen ist. Hierdurch kann die Stützfläche besonders kostengünstig und gewichtsmäßig leicht ausgebildet werden, so dass insgesamt der Fahrzeugsitz ein geringes Gewicht aufweist und damit potentiell auch mit geringeren Kosten herstellbar ist.
- Ferner ist es erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, dass die Stützfläche zu einer Vorderkante des Sitzteils hin ansteigend vorgesehen ist. Eine solche Anordnung der Stützfläche erlaubt es in vorteilhafter Weise eine gute Antisubmarining-Wirkung zu erzielen, dass die Gefahr des Durchrutschens eines Sitzinsassen unter den Beckengurt zu verringern.
- Erfindungsgemäß ist weiterhin auch bevorzugt, dass die Stützfläche als dünnwandige und im Falle eines Unfalls zur Deformation vorgesehene Stützfläche vorgesehen ist. Durch die Formgebung und Materialstärke der Stützfläche ist es damit erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, eine große Variabilität hinsichtlich des Deformationsverhaltens zu erzielen.
- Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch bevorzugt vorgesehen, dass unterhalb der Stützfläche die Schaumstruktur und das Wabenelement angeordnet ist, wobei die Schaumstruktur insbesondere das Wabenelement stoffschlüssig mit der Stützfläche verbindend vorgesehen ist. Eine solche Verbindung hat den Vorteil eines besonders guten Antisubmarining-Verhaltens des Sitzteils.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, wobei in einem ersten Schritt die noch unexpandierte Schaumstruktur relativ zu der Stützfläche und/oder dem Wabenelement positioniert und/oder befestigt wird und dass in einem zweiten Schritt eine Elektro-Tauchlackierung durchgeführt wird, während der die Schaumstruktur expandiert. Hierdurch kann mittels eines Arbeitsgangs, der ohnehin durchgeführt wird, eine schnelle und montagetechnisch einfache Integration der Schaumverstärkung des Fahrzeugsitzes erfolgen.
- Figurenbeschreibung
-
1 und2 stellen beispielhaft und schematisch eine Ausführung der Erfindung im Schnitt bzw. in einer perspektivischen Darstellung dar. - In der
1 ist eine Schnittdarstellung entlang einer Längserstreckung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes1 dargestellt, während in der2 eine perspektivische Darstellung des Fahrzeugsitzes1 dargestellt ist. Der Fahrzeugsitz1 umfasst eine Rückenlehne2 und ein Sitzteil3 , welches mit einer von hinten nach vorne ansteigenden Stützfläche4 versehen ist. Das Sitzteil3 umfasst Seitenholme5 und einen vorderen Querträger6 , welche beispielsweise als Pressteile aus Stahl- oder Aluminiumblech gefertigt sind. Der hintere Querträger7 ist beispielsweise als Rohrstruktur ausgebildet. - Die Stützfläche
4 muss unter unfallbedingten Lasten eine ausreichende Festigkeit aufweisen, jedoch auch zur Energieabsorption geeignet sein. Unterhalb der dünnwandigen Stützfläche4 ist daher ein flächiges Wabenelement8 angeordnet. Dieses ist mit der Stützfläche4 über eine Schaumstruktur9 verbunden, weiche zur Steifigkeit des Systems beiträgt und/oder die stoffschlüssige Verbindung zwischen Stützfläche4 und Wabenelement8 schafft. - Durch diese Ausbildung werden das Gewicht des Fahrzeugsitzes
1 verringert und das Anti-Submarining-Verhalten verbessert. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Rückenlehne
- 3
- Sitzteil
- 4
- Stützfläche
- 5
- Seitenholm
- 6
- Querholm (vorne)
- 7
- Querholm (hinten)
- 8
- Wabenelement
- 9
- Schaumstruktur
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19856162 A1 [0002]
- - DE 19844307 A1 [0002]
- - DE 19541999 C2 [0002]
- - DE 102004035598 A1 [0002]
Claims (7)
- Fahrzeugsitz (
1 ) mit einem Sitzteil (3 ), wobei das Sitzteil (3 ) eine Stützfläche (4 ) zur Vermeidung oder zur Verminderung eines Antisubmarining-Effekts (Durchrutschen eines Teils des auf dem Fahrzeugsitz (1 ) befindlichen Sitzinsassen unter einen Beckengurt bei einem Vorwärtsunfalls) aufweist,dadurch gekennzeichnet , dass das Sitzteil (3 ) zwischen der Stützfläche (4 ) und einem Wabenelement (8 ) eine Schaumstruktur (9 ) aufweist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (4 ) als Sitzkissenträger ausgebildet ist und insbesondere eine wannenförmige oder flächig erstreckte Formgebung aufweist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (4 ) als eine metallene Stützfläche (4 ) und/oder als eine ein Kunststoffmaterial aufweisende Stützfläche (4 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (4 ) zu einer Vorderkante des Sitzteils (3 ) hin ansteigend vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (4 ) als dünnwandige und im Falle eines Unfalls zur Deformation vorgesehene Stützfläche (4 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Stützfläche (4 ) die Schaumstruktur (9 ) und das Wabenelement (8 ) angeordnet ist, wobei die Schaumstruktur (9 ) insbesondere das Wabenelement (8 ) stoffschlüssig mit der Stützfläche (4 ) verbindend vorgesehen ist. - Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugsitzes (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt die noch unexpandierte Schaumstruktur (9 ) relativ zu der Stützfläche (4 ) und/oder dem Wabenelement (8 ) positioniert und/oder befestigt wird und dass in einem zweiten Schritt eine Elektro-Tauchlackierung durchgeführt wird, während der die Schaumstruktur (9 ) expandiert.
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2008
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