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Die
Erfindung betrifft ein Blindschraubmittel für Hohlkammerprofile
zur Befestigung von Beschlagseinheiten, wie beispielsweise Tür-
oder Fensterscharniere, Scharnierbänder, Konsolen oder
aber auch zur Befestigungen von Glasklemmleisten und/oder zur Anordnung
von französische Balkonen an den Wandungen von mittels
Metallprofilen verstärkten Hohlkammerprofilen beispielsweise
bei Fenstern und/oder bei Türrahmen.
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Im
Stand der Technik sind unterschiedliche Bauformen von Blindschraubmitteln
für Hohlkammerprofile vorbeschrieben.
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So
ist beispielsweise aus der
DE
21 57 961 A1 ein Blindschraubmittel bekannt, welches aus
einem mit einer Bohrung, einem Anlagebund und einem Spannkonus versehenen
Spreizelement besteht. Dieses ist form- und/oder kraftschlüssig
in einem Scharnierband angeordnet. Im montagebereiten Zustand ist
in einer Bohrung des Spreizelementes eine Spannschraube eingesteckt,
auf deren freien Spannschraubenende eine mit einem Innengewinde versehenen
Spreizhülse aufgeschraubt ist.
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Das
form- und/oder kraftschlüssig im Scharnierband angeordnete
Spreizelement wird zur Montage des Scharnierbandes dann bis zum
Anlagebund mit dem Spannkonus und dem auf der Schraube angeordnete
Spreizelement in eine im Hohlprofil anzuordnende Aufnahmebohrung
eingesteckt.
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Durch
Eindrehen der Spannschraube in die Spreizhülse wird dann
die Spreizhülse gegen den Spannkonus des Spreizelementes
verspannt, dabei aufgespreizt und der umlaufenden Rand der Spreizhülse
gegen die Innenwandung des Hohlkammerprofils gepresst. Dabei wird
das Hohlkammerprofil im Bereich der Aufnahmebohrung zwischen dem
Anlagebund des Spreizelementes und der umlaufenden Rand der Spreizhülse
verspannt und dadurch das Blindschraubmittel am Hohlkammerprofil „arretiert". Bei
dieser Ausführungsform ist nachteilig, daß die Verdrehsicherungen
für das Spreizelement direkt am jeweiligen Scharnier angeordnet
sind.
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Daher
kann nicht jedes mit lediglich einer Befestigungsbohrung versehene
Scharnier in Verbindung mit der vorgenannten Lösung eingesetzt,
d. h. an einem Hohlkammerprofil befestigt werden.
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Diese
zwangsläufig erforderliche Herstellung spezieller mit form-
und/oder kraftschlüssigen Verdrehsicherungen bestückter
Scharnierbauformen (welche dann in der Lage sind die beim Verspannen auftretenden
Kräfte auf die Scharnierbänder übertragen)
ist mit erhöhten Kosten verbunden.
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Zudem
hat jede Demontage eines gemäß der
DE 21 57 961 A1 befestigten
Scharnierbandes zur Folge, dass beim Herausschrauben der Spannschraube
das Spreizelement von der Spreizhülse herab und in das
Hohlprofil hinein fällt, so dass nach einer Demontage des
Scharnierbandes nach der
DE 21
57 961 A1 das Blindschraubmittel nicht mehr wiederverwendet
werden kann.
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Aus
dem
DE 20 2006
008 327 U1 ist eine weitere sehr ähnliche Beschlagsbefestigung
an Hohlkammerprofilen bekannt geworden.
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Bei
dieser Lösung wird in eine am Beschlag im Bereich der Befestigungsbohrung
angeordnete Aufnahmebohrung ein separates, mit einem ein Konus versehene
Spreizelement form- und/oder reibschlüssig vormontiert.
Durch eine im Spreizelement angeordnete Durchgangsbohrung wird die
in der Befestigungsbohrung angeordnete Spannschraube durchgesteckt.
Auf dem freien Ende der Spannschraube wird dann wiederum eine Spreizhülse
(analog der vorgenannten Lösung) aufgeschraubt.
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Das
Wirkprinzip dieser Anordnung entspricht dann der bereits erläuterten
Lösung nach der
DE
21 57 961 A1 .
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Auch
diese Lösung nach der
DE 20 2006 008 327 U1 erfordert wiederum
spezielle Beschlagbauformen mit im Bereich der Befestigungsbohrungen angeordneten
Spreizelementaufnahmen welche dann auch festigkeitsmäßig
in der Lage sind die beim Verspannen auftretenden Kräfte
und Momente als Gegenlager aufzunehmen
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Dabei
hat auch bei dieser Lösung jede Demontage eines nach der
DE 20 2006 008 327
U1 an einem Hohlprofil angeordneten Beschlages zur Folge,
dass nach dem Herausschrauben der Spannschraube das Spreizelement
wiederum von der Spreizhülse herab in das Hohlprofil hinein
fällt, so dass auch nach der Demontage eines nach der
DE 20 2006 008 327
U1 befestigten Beschlages das jeweilige Spannmittel zwangsläufig
nicht mehr wiederverwendet werden kann.
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Zudem
ist beiden vorgenannten Lösungen gemeinsam, dass diese
nur an den äußeren Wandungen von Hohlkammerprofilen
befestigt werden können. An Kunststoffprofilen mit integrierten
Metallrahmen können die vorgenannten Bauformen nicht eingesetzt
werden, da die äußere Wandung in der Regel aus
Kunststoff besteht und ein Verspannen des Beschlages gegen diese äußere
Kunststoffwandung keinesfalls die erforderliche Stabilität
für eine Beschlagsbefestigung gewährleistet.
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Weiterhin
ist beiden vorgenannten Lösungen, bei denen die aufgeweitete
Innenfläche der jeweiligen Spannhülse flächig
am Kegelmantel des Spannkegels anliegt und bei denen dann die gesamte
aufgeweitete Innenfläche mit Hilfe der Spannkraft der Spannschraube
entlang des Kegelmantels verschoben wird und sich dabei langsam
aufweitet, gemeinsam, dass neben dem einerseits für die
Verformung des Spreizelementes, das Verspannen am Hohlprofil erforderlichen
Kraftaufwandes zudem auch entlang der gesamten Berührungsfläche über die
Kegellänge eine Flächenpressung aufgebracht und
entlang der Berührungsfläche zudem die aus dieser
resultierende Reibkraft überwunden werden muss.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Blindschraubmittel
für Hohlkammerprofile zur Befestigung von Beschlagseinheiten
zu entwickeln welches die vorgenannten Nachteile des Standes der
Technik beseitigt, dabei selbst die Befestigung von handelsüblichen
(d. h. nicht sonderangefertigten) Beschlagsteilen insbesondere an
Hohlkammerprofilen mit integrierten Metallrahmen mit minimalem Kraft-
und Montageaufwand ermöglicht, dabei fertigungstechnisch
einfach und insbesondere kostengünstig herstellbar ist
und auch nach der Demontage einer bereits befestigten Baugruppe,
d. h. nach dem Herausschrauben der Befestigungsschrauben aus dem
Blindschraubmittel vollständig funktionsfähig
im/am Hohlkammerprofil verbleibt und jederzeit allein durch einfaches
Hineinschrauben einer „neuen" Befestigungsschraube erneut
zur Befestigung von Beschlagsbauteilen wiederverwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Blindschraubmittel für Hohlkammerprofile
zur Befestigung von Beschlagseinheiten nach den Merkmalen des Hauptanspruches
der Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen,
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen
zur erfindungsgemäßen Lösung.
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Nachfolgend
soll nun die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit neun Figuren näher erläutert
werden.
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Es
zeigen dabei:
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1:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile während der Montage in der Seitenansicht
im Schnitt,
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2:
die Montage des erfindungsgemäßen Blindschraubmittel
für Hohlkammerprofile in einer Explosionsdarstellung,
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3:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile vor der Montage in einer räumlichen Darstellung,
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4:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile im Montagezustand „eingesteckt" in der
Seitenansicht im Schnitt,
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5:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile fertig montiert in der Seitenansicht im Schnitt,
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6:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile fertig montiert in einer räumlichen Darstellung,
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7:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile mit einer frontal am Hohlkammerprofil angeordneten
Glasklemmleiste in der Seitenansicht im Schnitt,
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8:
eine mittels mehrerer erfindungsgemäße Blindschraubmittel
untereinander frontal an einem Hohlkammerprofil angeschraubte Glasklemmleiste
in einer räumlichen Darstellung,
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9:
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile mit einer seitlich am Hohlkammerprofil befestigten
Glasklemmleiste in der Seitenansicht im Schnitt,
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10 :
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile mit einer frontal direkt am Hohlkammerprofil des
Fenster- oder Türrahmens angeordnete Rolladenführungsschiene
und einer seitlich am Hohlkammerprofil befestigten Glasklemmleiste
in der Seitenansicht im Schnitt.
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Das
in der 1 im Montagezustand in der Seitenansicht im Schnitt
dargestellte erfindungsgemäße Blindschraubmittel
für Hohlkammerprofile 1 besteht aus einem Spreizelement 2 einem
an diesem angeordneten Konus 3, einer im Spreizelement 2 angeordneten
Durchgangsbohrung 4, einer in der Durchgangsbohrung 4 angeordneten
Montageschraube 5 mit einem auf deren Schraubenende aufgeschraubten,
mit einer Gewindebohrung 6 und Spreizfüßen 7 versehenen
Spreizhülse 8 welche bei der Montage durch das
Anziehen der Montageschraube 5 unter Aufspreizung der Spreizfüße 7 mit dem
Spreizelement 2 korrespondiert bis die unter der Schraubenvorspannkraft
durch den Konus 3 aufgespreizten Spreizfüße 7 an
der Innenseite der Metallwandung 9 eines im Hohlkammerprofil 1 angeordneten
Metallrahmens anliegen, zeichnet sich dadurch aus, dass beschlagseitig
am Spreizelement 2 ein Distanzstück 10 mit
einem konusseitigen Anlagebund 11 angeordnet ist.
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Dieses
Distanzstück 10 ermöglicht die Anordnung
des erfindungsgemäßen Blindschraubmittels an Hohlkammerprofilen
mit integrierten Metallrahmen.
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Hierzu
wird vor der Montage im Befestigungspunkt bis durch die Metallwandung
hindurch eine Bohrung mit dem Durchmesser (plus dem Fügespiel)
des Positionierungszylinders 13 eingebracht. Zentrisch
zu dieser Bohrung werden dann die Stege des Hohlkammerprofils auf
den Durchmesser (plus dem Fügespiel) des Distanzstückes 10 aufgebohrt.
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In
diese „abgestufte" Montagebohrung wird bei der Montage
dann das vormontierte erfindungsgemäße Blindschraubmittel
für Hohlkammerprofile bis zur Anlage des Anlagebundes 11 an
der Metallwandung 9 eingesteckt.
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Kennzeichnend
ist dabei, dass an der beschlagseitigen Stirnseite des Spreizelementes 2 Halteelemente 12 angeordnet
sind.
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Vorteilhaft
ist in diesem Zusammenhang, wenn diese im Spreizelement 2 angeordneten
Halteelemente 12 Steckschlüsselbohrungen 17 sind.
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Bei
der Montage kann dann in diese Steckschlüsselbohrungen 17 ein
mit einer mittig angeordneten Durchgangsbohrung für die
Montageschraube 5 versehener Steckschlüssel 19 eingeführt
werden, mit dem während der Montage ein Verdrehen des Spreizelementes 2 in
der Montagebohrung vermieden werden kann.
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Erfindungsgemäß ist
zwischen dem Anlagebund 11 und dem Konus 3 ein
Positionierungszylinder 13 angeordnet, der eine exakte
Positionierung des Blindschraubmittels in der Metallwandung 9 gewährleistet.
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Erfindungswesentlich
ist, dass der Steigungswinkel α am Konus 3 im
Bereich zwischen 35° und 55° liegt. Einerseits
wird durch diesen steilen Winkel am Spannkonus bei sehr kurzem Spannweg mit
relativ geringer Spannkraft ein sehr großer Spreizwinkel
der Spreizfüße 7 und damit eine große Gegenlagerfläche
im Innern des Profils erzielt. Andererseits kann durch einen steilen
Winkel α die Länge des Positionierungszylinders
und der gesamten Spreizhülse deutlich reduziert werden,
so dass die erfindungsgemäße Lösung auch
bei relativ „flachen" Hohlprofilen eingesetzt werden kann.
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Erfindungswesentlich
ist weiterhin, dass am freien, dem Konus 3 benachbarten
Ende des Spreizelementes 2, eine Zylinderführung 14 mit
einem Klemmbereich 15, wie beispielsweise einem Rändelring
angeordnet ist, wobei in der Spreizhülse 8 zwischen
den Spreizfüßen 7 und der Gewindebohrung 6 ein
Klemmzylinder 16 angeordnet ist.
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Diese
erfindungsgemäße Anordnung bewirkt dabei eine
Zentrierung, so dass selbst bei dem erfindungsgemäß steilen
Winkels α am Konus 3 ein gleichmäßiges
Aufspreizen der Spreizfüße 7 gewährleistet
ist. Gleichzeitig verspannt sich erfindungsgemäß der
Klemmbereich 15 im Klemmzylinder 16 und bildet
dabei eine kraft- und teilweise formschlüssige Klemmverbindung
zwischen beiden Bauteilen, welche es ermöglicht, dass nach
der Montage des erfindungsgemäßen Blindschraubmittels
die Montageschraube 5 jederzeit aus der Gewindebohrung 6 der Spreizhülse 8 herausgeschraubt
und ohne ein Herabfallen der Spreizhülse 8 auch
wieder mehrfach in das erfindungsgemäße an der
Metallwandung 9 des Hohlkammerprofils 1 sicher
montierte erfindungsgemäße Blindschraubmittel
eingeschraubt werden kann, d. h. dass Beschlags- und Anbauteile
mittels der erfindungsgemäßen Lösung
mehrfach am einmal mit dem erfindungsgemäßen Blindschraubmittel
bestückten Hohlkammerprofil montiert und demontiert werden
können.
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Vorteilhaft
ist in diesem Zusammenhang, dass stirnseitig am Anlagebund 11 (d.
h. an Bereichen der Anpressfläche) eine Haftverzahnung
(Riffelung) angeordnet, damit sich nach der Montage des erfindungsgemäßen
Blindschraubmittels am Hohlkammerprofil 1 dieses sich beim
Anschrauben der Beschlagseinheit, d. h. beim „Anziehen"
der Befestigungsschraube nicht am/im Hohlkammerprofil verdreht.
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Die
erfindungsgemäße Zylinderführung bewirkt
zudem gleichzeitig eine zusätzliche Stabilität des
Gesamtsystems insbesondere gegen äußere Biegebelastungen.
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Vorteilhaft
ist auch, wenn zur besseren Zentrierung der Spreizhülse 8 am
Spreizelement 2 dem Klemmbereich 15 spreizhülsenseitig
benachbart eine Führungsfase 18 angeordnet ist.
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Bei
der 1 dargestellten Montageschraube 5 handelt
es sich um eine Montageschraube die nach der Montage der erfindungsgemäßen
Baugruppe aus dem fertig montierten, erfindungsgemäßen Blindschraubmittel
herausgeschraubt wird und anschließend, z. B. beim Anschrauben
eines Beschlagteiles, durch eine andere Schraube, eine Befestigungsschraube
ersetzt wird.
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Die 2 zeigt
nun die Montage des erfindungsgemäßen Blindschraubmittels
für Hohlkammerprofile 1 in einer Explosionsdarstellung.
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Im
Hohlkammerprofil ist, wie im Zusammenhang mit den Ausführungen
zu 1 bereits erläutert, eine „gestufte"
Montagebohrung 20 eingebracht.
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Das
Blindschraubmittel selbst besteht aus dem Spreizelement 2 und
der Spreizhülse 8.
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Auf
das Spreizelement wird zur Verdrehsicherung ein mit einer Durchgangsbohrung
versehener Steckschlüssel 19 aufgesteckt.
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Zudem
wird die Montageschraube 5 (wie ebenfalls im Zusammenhang
mit der 1 erläutert) durch
das Spreizelement 2 hindurch gesteckt und mit der Spreizhülse 8 verschraubt.
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Die
Montageschraube 5 wird zum Verspannen mit einem Schraubenschlüssel 21,
beispielsweise einem Innensechskantschlüssel betätigt.
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In
der 3 ist nun das erfindungsgemäße Blindschraubmittel
für Hohlkammerprofile unmittelbar vor der Montage in einer
räumlichen Darstellung.
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In
die Montagebohrung 20 wird die erfindungsgemäße
Baugruppe mit der durch das Spreizelement 2 hindurch gesteckten
und mit der Spreizhülse 8 verschraubten Montageschraube 5 eingeführt.
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Vorteilhaft
ist, wenn die für die Montageschraube 5 vorgesehene
Durchgangsbohrung im Steckschlüssel 19 nur dem Gewindeaußendurchmesser
und nicht dem Schraubenkopfdurchmesser entspricht.
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Dadurch
wird der Steckschlüssel 19 schon bei „leicht"
verspannter Montageschraube 5 sicher zwischen dem Schraubenkopf
und dem Spreizelement 2 fixiert, wodurch eine sichere und
einfache Montage gewährleistet ist.
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Die 4 zeigt
nun das erfindungsgemäße Blindschraubmittel aus
der 3 im Montagezustand „eingesteckt" im
Hohlkammerprofil 1 in der Seitenansicht im Schnitt.
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Die
Montageschraube 5 ist dabei nur leicht angezogen und fixiert
lediglich die Spreizhülse 8 auf dem Spreizelement 2.
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Der
Steckschlüssel 19 ist zwischen dem Kopf der Montageschraube 5 und
dem Spreizelement 2 verspannt.
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Die 5 zeigt
das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile fertig montiert in der Seitenansicht im Schnitt.
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Die
Montageschraube 5 ist entfernt und das Spreizelement 2 ist
mit dem Klemmbereich 15 seiner einer Zylinderführung 14 sicher
im Klemmzylinder 16 der Spreizhülse 8 verspannt.
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Die
Spreizfüße 7 der Spreizhülse
sind von „innen" gegen die Metallwandung 9 des
Hohlkammerprofils 1 gepresst und verspannen dabei diese Metallwandung 9 gegen
den Anlagebund 11 des Spreizelementes 2.
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In
der 6 ist das erfindungsgemäße Blindschraubmittel
für Hohlkammerprofile fertig montiert räumlich
dargestellt. In dieser Darstellung ist die Stirnseite des Spreizelementes 2 frontal
in einem Hohlkammerprofil 1 angeordnet.
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Die 7 zeigt
nun das erfindungsgemäße Blindschraubmittel für
Hohlkammerprofile gemäß 6, mit einer
frontal angeordneten Glasklemmleiste 22 in der Seitenansicht
im Schnitt.
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Diese
Glasklemmleiste 22 ist mittels einer Befestigungsschraube 24 in
dem erfindungsgemäßen an der Metallwandung 9 des
Hohlkammerprofiles 1 verspannten Blindschraubmittel, bestehend
aus Spreizelement 2 und Spreizhülse 8 verschraubt.
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In
der 8 ist nun eine mittels mehrerer erfindungsgemäße
Blindschraubmittel untereinander frontal an einem Hohlkammerprofil 1 angeschraubte Glasklemmleiste 22 räumlichen
dargestellt.
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Die 9 zeigt
nun eine weitere Möglichkeit das erfindungsgemäße
Blindschraubmittel für Hohlkammerprofile mit einer seitlich
am Hohlkammerprofil 1 befestigten Glasklemmleiste 22 in
der Seitenansicht im Schnitt. Bei dieser erfindungsgemäßen
Anordnung ist das seitlich an der Metallwandung 9 des Hohlkammerprofils 1 verspannten
Blindschraubmittel, bestehend aus Spreizelement 2 und Spreizhülse 8 mittels
der Befestigungsschraube 24 mit einem Montagewinkel 23 verschraubt.
An diesem Montagewinkel 23 ist dann die Glasklemmleiste 22 angeordnet.
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Diese
seitliche Anordnung des erfindungsgemäßen Blindschraubmittel
zur Befestigung weiterer Bauelemente hat, wie in der 10 dargestellt
auch den Vorteil, daß weitere selbst direkt frontal am
Hohlkammerprofil des Fenster- oder Türrahmens angeordnete
Bauelemente (wie z. B. Rolladenführungsschienen 25)
ohne Funktionsbeeinträchtigung in das erfindungsgemäße
Befestigungskonzept integriert werden können.
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Somit
ist es mittels der in den Ausführungsbeispielen vorgestellten
Bauform der erfindungsgemäßen Lösung
gelungen ein Blindschraubmittel für Hohlkammerprofile zur
Befestigung von Beschlagseinheiten zu entwickeln welches selbst
die Befestigung von handelsüblichen (d. h. nicht sonderangefertigten)
Beschlagsteilen insbesondere an Hohlkammerprofilen mit integrierten
Metallrahmen bei minimalem Kraft- und Montageaufwand ermöglicht,
dabei fertigungstechnisch einfach und zudem kostengünstig
herstellbar ist und selbst nach der Demontage der bereits befestigten
Baugruppe, d. h. auch nach dem Herausschrauben der Befestigungsschrauben 24 aus
dem Blindschraubmittel wiederum vollständig und funktionsfähig
im Hohlkammerprofil verbleibt und jederzeit allein durch einfaches Hineinschrauben
einer Befestigungsschraube 24 erneut zur Befestigung eines „anderen"
Beschlages wiederverwendet werden kann.
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Dabei
ermöglicht sowohl die stirnseitige, wie auch die seitliche
Anordnung der erfindungsgemäßen Blindschraubmittel
(unter Verwendung von Montagewinkel) den Anbau von französischen
Balkonen, Glasklemmleisten u. a. m. auch nach dem Einsetzen der
Fenster oder Türen in der Gebäudewand.
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Hieraus
resultiert nun zudem eine weitere deutliche Verringerung des Montageaufwandes
welche aus den in Verbindung mit der Anwendung der erfindungsgemäße
Lösung deutlich reduzierten Transport- und Montagelasten
und der Möglichkeit eines nachträglichen „nur
Anschraubens" an bereits im Rahmen der Montagevorbereitung exakt
ausgerichteten, d. h. vorgefertigten Befestigungspunkten resultiert.
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- 1
- Hohlkammerprofil
- 2
- Spreizelement
- 3
- Konus
- 4
- Durchgangsbohrung
- 5
- Montageschraube
- 6
- Gewindebohrung
- 7
- Spreizfüße
- 8
- Spreizhülse
- 9
- Metallwandung
- 10
- Distanzstück
- 11
- Anlagebund
- 12
- Halteelement
- 13
- Positionierungszylinder
- 14
- Zylinderführung
- 15
- Klemmbereich
- 16
- Klemmzylinder
- 17
- Steckschlüsselbohrung
- 18
- Führungsfase
- 19
- Steckschlüssel
- 20
- Montagebohrung
- 21
- Schraubenschlüssel
- 22
- Glasklemmleiste
- 23
- Montagewinkel
- 24
- Befestigungsschraube
- 25
- Rolladenführungsschiene
- α
- Steigungswinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2157961
A1 [0003, 0008, 0008, 0011]
- - DE 202006008327 U1 [0009, 0012, 0013, 0013]